Niederrhein aktuell Sonderseiten
BZ-Sitemap • Reisen Hochschule Rhein-Waal VHS Archiv
 

Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 48
Redaktioneller Gang durch die Niederrhein-Woche

KW 49: Montag, 1. - Sonntag, 7. Dezember 2025
Themen u.a.:

Absolute Mehrheit für Rentenpaket 2025
Der Deutsche Bundestag hat das Rentenpaket 2025 mit absoluter Mehrheit beschlossen. Es enthält zentrale rentenpolitische Vorhaben des Koalitionsvertrages der Bundesregierung. „Der erste Schritt in die richtige Richtung ist gemacht”, so Bundeskanzler Merz.

„Das ist nicht das Ende unserer Rentenpolitik, sondern erst der Anfang”, so Bundeskanzler Friedrich Merz nach der Abstimmung im Deutschen Bundestag zum Rentenpaket 2025. Ein erster Schritt „in die richtige Richtung” sei gemacht.
Haltelinie verlängert, Mütterrente ausgeweitet

Ohne das Rentenpaket würde das Rentenniveau ab 2026 von der Lohnentwicklung abgekoppelt und bis 2031 voraussichtlich um rund einen Prozentpunkt auf 47 Prozent absinken. Die Verlängerung der Haltelinie stabilisiert das Niveau bei 48 Prozent. Zudem soll mit der Ausweitung der „Mütterrente” ab 1. Januar 2027 die Erziehungsleistung von Müttern oder Vätern in den ersten drei Lebensjahren jedes Kindes, unabhängig vom Geburtsjahr, gleichermaßen gewürdigt werden.

Das Rentenpaket steht außerdem im engen Zusammenhang mit weiteren rentenpolitischen Maßnahmen, die die Bundesregierung auf den Weg bringt: der Frühstartrente, der Aktivrente und der Stärkung der Betriebsrente.
Rentenreform angekündigt

Der Kanzler kündigte zudem eine Rentenreform an. Zunächst werde eine Kommission Mitte 2026 dafür Vorschläge machen. Die Bundesregierung werde sich damit zügig befassen und die Rentenreform dann auf den parlamentarischen Weg bringen.

„Unser Sozialstaat wird auch in Zukunft finanzierbar, leistungsstark und generationengerecht ausgestaltet sein”, versicherte Bundeskanzler Friedrich Merz. Das sei ein Versprechen allen Generationen gegenüber.
Lesen Sie hier die Mitschrift des Statements:

Bundeskanzler Friedrich Merz:
Meine Damen und Herren, herzlich willkommen! Der Deutsche Bundestag hat heute, wie Sie alle wissen, den Weg für das Rentenpaket 1 der Koalition freigemacht. Dieser Entscheidung waren intensive Debatten um die Zukunftsfähigkeit unseres Rentensystems vorausgegangen. Diese Debatte war notwendig. Sie war auch richtig, denn sie hat uns vor Augen geführt, wie groß die Herausforderungen sind, vor denen unser Land steht.

Der Bundestag hat heute einen ersten Teil einer Antwort gegeben. Dazu zählt die Aktivrente, die wir nun zum 1. Januar 2026 einführen können. Diese Aktivrente weist den Weg in die Zukunft. Sie schafft Anreize, über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus freiwillig weiterzuarbeiten. Zur heutigen Entscheidung zählt auch die Mütterrente. Dazu zählt aber auch die Haltelinie, über die wir ja intensiv diskutiert haben. Ich bedanke mich für diese Diskussion, auch für die Intensität der Auseinandersetzung, weil sie uns allen deutlich vor Augen geführt hat, welche wegweisende Entscheidung noch vor uns steht.

Lassen Sie mich wiederholen, was ich seit Langem sage: Das ist nicht das Ende unserer Rentenpolitik, sondern erst der Anfang. Die Koalition hat beschlossen, dass sie schon im nächsten Jahr eine umfassende Rentenreform vorschlagen wird. Zunächst wird dazu eine Rentenfachkommission Vorschläge unterbreiten. Dann werden wir uns in der Bundesregierung zügig damit befassen und dann eine Rentenreform auf den parlamentarischen Weg bringen. So haben wir es im Koalitionsvertrag beschlossen; so haben wir es in der letzten Woche auch im Koalitionsausschuss wiederholt. Diese Rentenreform 2 wird dann zu einem zentralen Baustein unseres sozialen Sicherungssystems werden.

Unser Sozialstaat wird auch in Zukunft finanzierbar, leistungsstark und generationengerecht ausgestaltet sein. Dieses Versprechen haben wir uns in der Koalition gegeben. Das ist ein Versprechen allen Generationen in unserem Lande gegenüber, den Jungen wie den Älteren. Eine umfassende Rentenreform kann auch nur dann gerecht sein, wenn sie in der großen Breite unserer Gesellschaft auf Akzeptanz stößt.

Lassen Sie uns also gemeinsam im nächsten Jahr diese grundlegende Reform angehen. Ich freue mich auf die Diskussion. Es wird eine nicht ganz einfache Aufgabe für uns werden. Aber ich bin nach den Diskussionen, die wir in den letzten Tagen geführt haben, nicht nur in der Bundestagsfraktion, sondern auch in der gesamten Koalition, sehr zuversichtlich, dass uns dies gelingt. Die Arbeit liegt jetzt vor uns, und der erste Schritt in die richtige Richtung ist mit dem heutigen Tag gemacht.

Mehr grüne und insektenfreundliche Vorgärten: Stadt Kleve verleiht Preise des Vorgartenwettbewerbs 2025
Die Stadt Kleve hat am 20. November 2025 die Preise des diesjährigen Vorgartenwettbewerbs verliehen. Ausgezeichnet wurden drei herausragende Beiträge sowie ein Sonderpreis. Die Gewinnerinnen und Gewinner dürfen sich über Preisgelder in Höhe von 2.500, 1.000 und 500 Euro freuen.

Preisverleihung Vorgartenwettbewerb 2025 - Im Klever Rathaus verlieh Bürgermeister Dahmen die Preise des diesjährigen Vorgartenwettbewerbs.

Der Wettbewerb war im Frühjahr 2025 auf Initiative der Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke und des Klimaschutzmanagers Christoph Bors durch die Stadt Kleve ausgelobt worden und richtete sich an alle Kleverinnen und Klever mit Vorgartenflächen. Bis Mitte April konnten sie sich mit ihren bestehenden Vorgärten und Ideen für deren Umgestaltung bewerben.

In den darauffolgenden Monaten bis Ende Oktober setzten die insgesamt zehn Teilnehmenden ihre Konzepte um. Unterstützt wurden sie dabei von den Umweltbetrieben der Stadt Kleve, die für bis zu drei Bewerbende ein sogenanntes „Tegeltaxi“ bereitstellten. So konnte ein komplett versiegelter Vorgarten in Donsbrüggen entsiegelt und begrünt werden. Auch weitere zuvor strukturarme Vorgärten – etwa reine Rasenflächen oder Anlagen mit niedrigen Hecken – wurden mit viel Engagement in blühende, grüne Inseln verwandelt.

Den ersten Preis erhielten Ann-Kathrin und Matthias Thönnißen. Sie bepflanzten ihren Vorgarten mit zahlreichen klimaresilienten Arten neu. Besonders beeindruckte die Jury die neu angelegte Trockenmauer, die aus wiederverwendeten Steinen errichtet wurde und wertvolle Lebensräume für Tiere bietet.

Der zweite Preis ging an Dieter Lorum, der seinen einstigen englischen Rasen in einen blühenden Vorgarten verwandelte. Sein detailreich ausgearbeitetes Konzept überzeugte durch klare Struktur und Vielfalt.

Den dritten Platz belegte Anna Wanie. Durch gezielte Maßnahmen machte sie ihren Vorgarten insektenfreundlicher und klimaresilienter. Nicht-heimische Pflanzen wurden durch heimische, biodiversitätsfördernde Arten ersetzt, zudem pflanzte sie zwei Obstgehölze.

Mit einem Sonderpreis für eine möglichst einfache, aber wirkungsvolle Umgestaltung wurde David Böhm ausgezeichnet. Auch er gestaltete eine zuvor pflegeintensive Rasenfläche naturnah um. Unter anderem durch den Einbau verschiedener Insektenhotels und eines Igelhotels, die Extensivierung der Rasenpflege sowie die Pflanzung heimischer Stauden erreichte er mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine große Wirkung für Artenvielfalt und Klimaanpassung.

Die Jury, bestehend aus Fachkräften der Stadtverwaltung, wählte die Preistragenden aus. Bürgermeister Markus Dahmen überreichte die Auszeichnungen im Rahmen der ersten Sitzung des Ausschusses für Klima-, Umwelt- und Naturschutz in der neuen Ratsperiode.

„In diesem Jahr haben sich zehn engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Kleve beteiligt. Einige haben ihre Vorgärten allein umgestaltet, andere haben daraus ein kleines Familienprojekt gemacht. Und alle haben dabei gezeigt, wie viel Kreativität, Engagement und Herzblut in unseren Klever Vorgärten steckt. Sie alle tragen dazu bei, dass unsere Stadt grüner, insektenfreundlicher und klimaangepasster wird – und das direkt vor der eigenen Haustür. Dafür danke ich Ihnen im Namen der Stadt Kleve und der Jury ganz herzlich“, so Bürgermeister Dahmen.

Alle Teilnehmenden erhielten außerdem ein Insektenhotel sowie heimische Wildstauden, sogenannte "kleinste Insektenschutzgebiete" des Projekts „Insektenfreude – mit regionalen Wildpflanzen“, als Dankeschön.

Kleve: Erster Spatenstich: Bauphase der Radvorrangroute am Spoykanal startet Spatenstich Radweg Spoykanal
Am Donnerstagnachmittag fiel mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Startschuss für die Bauarbeiten an Kleves derzeit größtem Radverkehrsprojekt. Entlang des Spoykanals baut die Stadt Kleve über die kommenden Monate eine Radvorrangroute von der Innenstadt über das Gewerbegebiet bis in die Ortschaften im Norden des Stadtgebietes. Neben rund eineinhalb Kilometern Radweg direkt am Wasser wird auch eine eigene Radwegbrücke gebaut, um die Trasse über den Altrheinarm „Tweestrom“ zu führen.

Auf Einladung von Bürgermeister Markus Dahmen (Mitte) trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Firmen, aus Politik und Verwaltung zum Spatenstich.

„Die Radvorrangroute ist ein herausragendes Radwegprojekt der Stadt Kleve. Bei der Trasse entlang des Spoykanals geht es darum, einen direkten, sicheren und komfortablen Lückenschluss im Radverkehrsnetz unserer Stadt zu schaffen, um den Umstieg auf das Rad zu fördern“, betont Kleves Bürgermeister Markus Dahmen. Entsprechend freute sich Dahmen darüber, mit dem Spatenstich die weitere Bauphase einzuläuten.

Seit Jahresbeginn 2025 konnten bereits vorbereitende Arbeiten für die nun beginnenden Bauarbeiten durchgeführt werden. Notwendige Rodungen sind genauso erfolgt wie das Mulchen von Flächen und Kampfmittelsondierungen. Mit dem Spatenstich rücken nun auch die Bagger an: Es starten parallel sowohl die Bauarbeiten am Radweg als auch die Arbeiten zur Errichtung der Radwegbrücke.

Spatenstich Radweg Spoykanal 1
Spatenstich Radweg Spoykanal 4
Radweg Spoykanal Karte

Moderner und komfortabler Radweg direkt am Wasser
„Der Radweg wird auf seiner gesamten Länge als Zweirichtungsradweg mit einer nutzbaren Breite von 3 Metern ausgeführt, sodass Begegnungsverkehr problemlos möglich ist“, erklärt Pascale van Koeverden, Mobilitätsmanagerin der Stadt Kleve. Man folge damit den aktuellen Anforderungen an Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten, so die Expertin.

Auf eine Beleuchtung der Strecke wird aus Artenschutzgründen verzichtet. Begonnen wird der Radwegbau auf Höhe der Kreuzung zwischen Siemensstraße und Karl-Kisters-Straße. An dieser Stelle können die Baumaschinen ungehindert zwischen der Bebauung hindurch bis zum Spoykanal gelangen. Von dort aus wird der Radweg als Wanderbaustelle abschnittsweise errichtet.

Für die notwendige Querung des Tweestroms entsteht eine schlanke Rohrbogenbrücke aus Stahl mit abgehängter Fahrbahn. Ein rutschhemmender Kunststoff in Holzbohlenoptik soll als Fahrbahnbelag dafür sorgen, dass die Brücke auch bei schlechten Witterungsverhältnissen gefahrlos benutzt werden kann. Zwischen den Geländern wird die Brücke vier Meter messen und den Radfahrenden damit auch im Begegnungsverkehr ausreichend Platz bieten.

Spatenstich Radweg Spoykanal 2
Spatenstich Radweg Spoykanal 3
Spatenstich Radweg Spoykanal 5
Umfangreiche Förderung der Maßnahme
Planmäßig sollen die Bauarbeiten am Radweg und der Brücke bereits im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein, soweit die Witterung einem zügigen Baufortschritt nicht entgegensteht.

Bei einer berechneten Investitionssumme von rund 4,7 Mio. Euro wird das Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie Nahmobilität sowie des Sonderprogramms Stadt und Land durch das Bundesverkehrsministerium mit Fördermitteln in Höhe von 4,46 Mio. Euro unterstützt. Im Rahmen der bislang erfolgten Ausschreibungen zeichnet sich jedoch ab, dass die Baukosten womöglich geringer ausfallen werden als ursprünglich geplant. Gerade im Bereich der Radwegarbeiten liegen die Angebote unterhalb der Kostenkalkulation.

Feierliche Auszeichnungen im Weseler Rathaus: Höhepunkt der Talente-Rallye der Gesamtschule Am Lauerhaas 2025
Traditionell findet der Ausbildungsmarkt/Weseler Hochschultag in der zweiten Jahreshälfte in der Gesamtschule Am Lauerhaas statt. Am 25. September 2025 organisierten die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wesel, Regina Schmitz-Lenneps, und der Gesamtschule Am Lauerhaas, Maren Schönet, eine Talente-Rallye für Schüler*innen.

Auszeichnung Talente Rallye
von rechts: Bürgermeister Reiner Benien, Edanur Dalbas (Auszubildende Stadt Wesel), Emma Sabel (Auszubildende Stadt Wesel), Leyla Hermsen (Gesamtschule Am Lauerhaas), Regina Schmitz-Lenneps (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wesel), Melissa Mazievski (Stiftsgymnasium Xanten), Annkathrin Vis (Auszubildende Stadt Wesel), Marco Immig (Gesamtschule Am Lauerhaas), Lilly Hülsken (Auszubildende Stadt Wesel), Maren Schönet (Lehrerin Gesamtschule Am Lauerhaas)

Viele interessierte junge Leute stellten sich mit großem Engagement den Herausforderungen der Rallye. Der Parcours bestand aus drei theoretischen Stationen (Bestimmung von Werkzeug, Bestimmung von Textilutensilien und Fragen aus den Bereichen Beruf, Erfindungen, Computer und Technik) sowie vier praktischen Übungen (Wickelstation, Holzblock-Schnelligkeitstest, Schraubenstelle und Spiegeltest).

Die drei Gewinner*innen wurden von Bürgermeister Reiner Benien Ende November persönlich ausgezeichnet und ins Rathaus der Stadt Wesel eingeladen.

Platz 3 - Leyla Hermsen (Klasse 10d) Gesamtschule Am Lauerhaas
Platz 2 - Melissa Mazievski (Klasse EF) Stiftsgymnasium Xanten
Platz 1 - Marco Immig (Q2) Gesamtschule Am Lauerhaas

Punsch & Plausch: Familiennachmittag in Dinslaken am Blumenwagen mit Besuch des Nikolaus
In festlicher Atmosphäre hat am 3. Dezember 2025 unter dem Titel „Punsch & Plausch“ ein gemütlicher Familiennachmittag am Blumenwagen im Blumenviertel stattgefunden. Auf Initiative der Wohnbau Dinslaken GmbH wurde im Jahr 2023 der Blumenwagen eingerichtet: ein niedrigschwelliger Anlaufpunkt, der Beratung und Informationen direkt zu den Bewohner*innen bringt.

Der Nikolaus hat schon am 3. Dezember Geschenke dabei.

Gleichzeitig dient er als lebendiger Treffpunkt – besonders für Kinder und Jugendliche, die hier regelmäßig Spiel- und Sportangebote nutzen können. Die vorweihnachtliche Aktion richtete sich an Kinder, Jugendliche und ihre Eltern und verfolgte das Ziel, Familien aus dem Stadtteil in entspannter Atmosphäre zusammenzubringen und den nachbarschaftlichen Austausch und Zusammenhalt zu stärken. Organisiert wurde die Veranstaltung in Kooperation mit der Wohnbau Dinslaken GmbH, der Aufsuchenden Jugendarbeit (AJA) und der Stadtverwaltung.

Der Blumenwagen in gemütlicher Abendstimmung.

Die Aufsuchende Jugendarbeit bot ein begleitetes Spielangebot für Kinder an. Ein besonderes Highlight war der Besuch des Nikolaus, der jedem Kind einen Stutenkerl und ein kleines Päckchen überreichte. Der Familiennachmittag bildete den Auftakt für weitere Aktionen rund um den Blumenwagen.

In den kommenden Monaten sollen hier regelmäßig Angebote stattfinden, die den Austausch im Quartier fördern und den Bewohner*innen leicht zugängliche Informationen sowie Beratung ermöglichen. Auch das Spielangebot für Kinder und Jugendliche wird fortgesetzt.

Der Blumenwagen wird damit zu einem zentralen Ort im Blumenviertel. Die Veranstaltung und die aufsuchenden Angebote im Quartier werden ermöglicht durch die Förderung des Landes aus dem Programm „kinderstark – NRW schafft Chancen“.

Vorstudie zeigt Potenziale für Nutzung hydrothermaler Geothermie im Kreis Wesel auf
Im Westen des Ruhrgebiets schlummert nutzbare Wärme unter der Erde: Eine vom Land geförderte Vorstudie zur mitteltiefen und tiefen hydrothermalen Geothermie zeigt Potenziale für die Nutzung Erneuerbarer Energien im Kreis Wesel auf. Dabei wurden die geologischen Daten mit Nutzungsmöglichkeiten des wärmeführenden Tiefenwassers mit den lokalen Wärmebedarfen abgeglichen.

Ergebnis: Vor allem in den Kommunen Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten und zum Teil auch in Dinslaken gibt es grundsätzlich gute Voraussetzungen. In diesen Gebieten treffen günstige geologische Voraussetzungen und eine relevante Wärmebedarfsabdeckung zusammen.

Die nutzbaren Gesteinsschichten liegen in Tiefen von bis zu rund 3.800 Metern mit Temperaturen zwischen 76 und 121 Grad Celsius, die sich für Wärmenetze und industrielle Prozesswärme eignen. Nun sind weitere Studien und geologische Untersuchungen nötig, um geologische Bedingungen zu klären und die Wirtschaftlichkeit festzustellen.

Bei der hydrothermalen Geothermie wird natürliches Tiefenwasser über eine Bohrung gefördert, das Wasser gibt seine Wärme z. B. an ein Wärmenetz ab und fließt anschließend in den Untergrund zurück. Voraussetzung dafür sind ergiebige, gut durchlässige Grundwasserleiter.  Die Vorstudie steht zum Herunterladen unter http://kreis-wesel.de/klimaschutz#downloads bereit.

Vom IMK geförderte neue Studie kategorisiert Leistungen
Krankenkassen zahlen bis zu einem knappen Fünftel ihres Geldes für versicherungsfremde Leistungen – mehr Steuerfinanzierung nötig
Knapp 58 Milliarden Euro zahlen die Krankenkassen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr für Leistungen, die vollständig oder anteilig versicherungsfremd sind. Das ergibt eine neue Studie des Berliner IGES Instituts, die das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat.*

Damit flossen 2024 rund 18 Prozent der GKV-Gesamtausgaben in Aufgaben, die einen hohen gesellschaftlichen Nutzen stiften, von dem aber nicht nur die Beitragszahlenden profitieren, und der daher breiter finanziert werden sollte. Das geschieht bislang nur zu einem relativ geringen Anteil. Denn den 58 Milliarden Euro Ausgaben stehen so genannte Bundeszuschüsse aus Steuermitteln von lediglich 14,5 Milliarden Euro an die GKV gegenüber.

Als versicherungsfremd werden solche Leistungen bezeichnet, die zwar aus GKV-Beiträgen finanziert werden, aber gesamtgesellschaftlichen Zielen zu Gute kommen und nicht oder nur zum Teil direkt in die Gesundheitsversorgung der GKV-Versicherten gehen.
Das gilt beispielsweise für die beitragsfreie Mitversicherung von nicht-erwerbstätigen Ehepartner*innen und von Kindern in der GKV, für die indirekte Finanzierung von Krankenhausinvestitionen oder für Beiträge für Bezieher*innen von Grundsicherung, die grundsätzlich vom Bund bezahlt werden, aber bislang ebenfalls nicht kostendeckend. Von Fachleuten diskutiert wird auch, inwiefern beispielsweise von den Kassen bezahlte Schutzimpfungen zumindest teilweise zu den versicherungsfremden Leistungen zählen.

Schließlich kommt ihre krankheitsvermeidende Wirkung nicht nur der Gemeinschaft der GKV-Versicherten zugute, sondern wirkt auch darüber hinaus. Die Gesundheitsforscher des IGES sprechen von „Kollektivguteigenschaften“. Die Einstufung einer Leistung als „versicherungsfremd“ sagt dabei nichts darüber aus, ob diese Leistung Teil der gesetzlichen Versicherung sein sollte oder nicht.

„Wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu stemmen, ist eine Stärke, die die solidarische GKV von privatwirtschaftlichen Versicherungsunternehmen unterscheidet“, sagt Prof. Dr. Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK. „Grundsätzlich sind Leistungen wie die Familienversicherung dort auch gut und richtig angesiedelt. Aber die Kassen und ihre Versicherten dürfen nicht auf den Kosten dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgaben sitzen bleiben.“

Eine allgemeingültige oder gar gesetzliche Definition von versicherungsfremden Leistungen gibt es bislang nicht. Das Expertenteam von Dr. Martin Albrecht, Geschäftsführer des IGES Instituts, klopft in der IMK-geförderten Studie deshalb zahlreiche Leistungen ausführlich darauf ab, in welchem Maße sie als versicherungsfremd anzusehen sind.

Insgesamt identifiziert das IGES neun Leistungen mit einem jährlichen Gesamtvolumen von knapp 22 Milliarden Euro, deren Einstufung als vollständig versicherungsfremd begründbar sei. Der größte Posten ist die beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartner*innen.

Versicherungsfremde Leistungen mit Einstufung "begründbar"


Weitere acht Leistungen im Gesamtumfang von knapp 36 Milliarden Euro stufen die Forscher als „teilweise begründbar“ versicherungsfremd ein. Diese sollten daher allenfalls nur anteilig aus den Versichertenbeiträgen an die GKV bezahlt werden. Darunter sind 24 Milliarden Euro, die in die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern fließen.

Versicherungsfremde Leistungen mit Einstufung "teilweise kaum begründbar"


Bei weiteren elf Leistungen, die von manchen Fachleuten ebenfalls als versicherungsfremd bezeichnet werden, hält das IGES eine entsprechende Einstufung hingegen für „kaum begründbar“. Dazu zählen etwa Ausgaben für die Hospiz- und Palliativversorgung. Denn der direkte Nutzen als Gesundheitsleistung für die Versicherten überwiege den gesamtgesellschaftlichen bei Weitem (Tabelle 3 in der pdf-Version). Allerdings umfasst diese Gruppe lediglich ein deutlich geringeres Ausgabenvolumen von insgesamt rund 6,5 Milliarden Euro.

Versicherungsfremde Leistungen mit Einstufung "kaum begründbar"


„Die Studie macht deutlich, dass es nicht einfach, aber durchaus möglich ist, versicherungsfremde Leistungen in der GKV plausibel abzugrenzen. Klar wird auch, dass die große Mehrheit der versicherungsfremden Ausgaben keineswegs überflüssig ist, sondern einen großen gesamtgesellschaftlichen Nutzen stiftet. Allerdings wird dieser Nutzen derzeit zu stark über Beiträge finanziert“, betont Dr. Katja Rietzler, Expertin des IMK für Fiskalpolitik.

„Die Studienergebnisse zeigen, dass die versicherungsfremden, aber gesamtgesellschaftlich sinnvollen Ausgaben der GKV um ein Mehrfaches höher sind als der Zuschuss, den der Bund aktuell zum Ausgleich zahlt. Ein höherer Bundeszuschuss aus Steuermitteln wäre also nur fair und ein sinnvoller Beitrag, um die Finanzierungslücke der GKV zu reduzieren“, ordnet IMK-Direktor Sebastian Dullien die Ergebnisse ein.

Gleichzeitig sei es nötig, Reformvorschläge zu verfolgen, die das Gesundheitssystem effizienter machen, indem die Qualität von medizinischen Leistungen verbessert oder Doppeluntersuchungen vermieden werden. Eine konsequente Digitalisierung sei ebenfalls wichtig, betont Dullien.
Denn in einer anderen Studie hatten Dullien und Rietzler kürzlich gezeigt, dass die Gesamtausgaben für soziale Sicherung in Deutschland nicht auffällig groß und in den vergangenen zwei Jahrzehnten auch nicht auffällig gestiegen sind.** Gemessen an der gesamtwirtschaftlich relevanten Größe, der Wirtschaftsleistung, blieben die Ausgaben in zentralen Bereichen wie Grundsicherung, Rente oder Arbeitslosenversicherung sogar unverändert bzw. waren etwas niedriger als vor 15 oder vor 20 Jahren.

Wirklich problematisch war nach der Analyse des IMK die Kostenentwicklung aber in einem Bereich: dem Gesundheitssystem. „Wenn es Reformbedarf in den sozialen Sicherungssystemen in Deutschland gibt, dann am ehesten bei der Krankenversicherung“, sagt Dullien. „Und das betrifft sowohl die Einnahmen- als auch die Ausgabenseite.“

Rufe nach mehr „Eigenverantwortung“ von Patient*innen gingen dabei in die falsche Richtung. So bewerten Dullien und Rietzler unter diesem Motto vorgebrachte Vorschläge wie etwa Gebühren für Arztbesuche als nicht sinnvoll. Sie brächten die Gefahr mit sich, dass insbesondere Menschen mit geringen Einkommen trotz medizinischer Notwendigkeit nicht oder verspätet ärztliche Hilfe suchen, was die Krankheitskosten am Ende sogar erhöhen könne. Auch die Idee von Karenztagen bei der Lohnfortzahlung berge relevante Risiken, weil möglicherweise kranke Menschen trotzdem zur Arbeit gehen und Kolleg*innen oder Kund*innen infizieren könnten.





Arztpraxen erzielten 2023 zwei Drittel ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung
Einnahmenanteil aus Kassenabrechnung bei Arztpraxen auf 67,0 % gesunken,
aus Privatabrechnung auf 28,0 % gestiegen

Der Anteil der Einnahmen aus Kassenabrechnung der Arztpraxen in Deutschland ist im Jahr 2023 auf 67,0 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist dies der niedrigste Wert seit der erstmaligen Veröffentlichung gesamtdeutscher Ergebnisse im Berichtsjahr 2000.

In den vergangenen Jahren war bei Arztpraxen ein Trend hin zu geringeren Einnahmenanteilen aus Kassenabrechnung zu verzeichnen, während die Einnahmen aus Privatabrechnung anteilig stiegen. Im Jahr 2022 hatten Arztpraxen im Durchschnitt noch 71,1 % ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung erwirtschaftet und 71,7 % im Jahr 2021.

Die Einnahmen aus Privatabrechnung machten im Jahr 2023 anteilig 28,0 % aus (2022: 24,3 %). 5,0 % wurden aus sonstiger selbstständiger ärztlicher Tätigkeit erzielt, etwa für die Erstellung von Gutachten sowie betriebs- oder durchgangsärztliche Tätigkeiten.



Ein Grund für diese Entwicklung dürfte sein, dass die Zahl der reinen Privatpraxen in Deutschland steigt. Im Jahr 2023 gaben 6,5 % der befragten Praxen an, keine Einnahmen aus Kassenabrechnung zu erzielen. 2022 betrug der Anteil der Privatpraxen noch 5,4 %, 2021 waren es 3,8 %. Zusätzlich gab es auch Verschiebungen innerhalb der Praxen, die nur oder auch Einnahmen aus Kassenabrechnung generiert haben.

2023 verzeichneten diese Praxen mit 70,3 % anteilig weniger Einnahmen aus Kassenabrechnung als noch 2022 (73,6 %), während der Anteil der Einnahmen aus Privatabrechnung auf 25,0 % stieg (2022: 21,8 %).

Hohe Privatabrechnungsanteile bei Dermatologie und Orthopädie
Der Einnahmenanteil aus Kassen- beziehungsweise Privatabrechnung variiert stark in Abhängigkeit vom ärztlichen Fachgebiet. So erwirtschafteten Praxen des Fachgebiets Haut- und Geschlechtskrankheiten im Jahr 2023 mehr als die Hälfte (52,3 %) der Gesamteinnahmen aus Privatabrechnung.

Besonders hoch war der Anteil der Privateinnahmen auch bei Praxen des Fachgebiets Orthopädie und Unfallchirurgie mit 47,2 %, bei Praxen der Fachgebiete Chirurgie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Neurochirurgie mit 46,8 % sowie bei urologischen Praxen mit 45,5 %.

Dagegen stammten nur 12,8 % der Einnahmen der Praxen für Allgemeinmedizin, 13,4 % der Einnahmen der Praxen des Fachgebiets Neurologie sowie 15,5 % der Einnahmen von Praxen des Fachgebiets Kinder- und Jugendmedizin aus privater Abrechnung.

In Zahnarztpraxen gut die Hälfte der Einnahmen aus Kassenabrechnung, in psychotherapeutischen Praxen knapp 90 % Zahnarztpraxen erzielten mit 51,0 % im Jahr 2023 etwas mehr als die Hälfte ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnung und damit deutlich weniger als Arztpraxen.

Gegenüber den Vorjahren ist dieser Anteil auch bei Zahnarztpraxen gesunken (2022: 51,7 %). Die anteiligen Einnahmen aus Privatabrechnung legten von 45,1 % im Jahr 2022 auf 47,2 % im Jahr 2023 zu.

Psychotherapeutische Praxen hatten wie schon in den Vorjahren anteilig deutlich mehr Einnahmen aus Kassenabrechnung als Arzt- und Zahnarztpraxen. Bei ihnen stammten 88,7 % aus Kasseneinnahmen und nur 7,5 % aus Privateinnahmen. Im Vergleich zu den Vorjahren haben sich auch hier die Anteile leicht zugunsten der Privateinnahmen verschoben (2022: 89,2 % Kasseneinnahmen, 7,2 % privat).

NRW-Industrie: Produktion im Oktober 2025 um 2,2 % gesunken
* Produktion der energieintensiven als auch der übrigen Industrie rückläufig.
* Metallerzeugung und -bearbeitung mit größtem Produktionsrückgang innerhalb der energieintensiven Branchen.
* Herstellung von elektrischen Ausrüstungen und Sonstiger Fahrzeugbau mit Produktionsanstiegen.

Die Produktion der NRW-Industrie ist im Oktober 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 2,2 % gegenüber September 2025 gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszweigen um 1,4 %. Die Produktion in der übrigen Industrie sank gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 2,6 %.



Verglichen mit dem Vorjahresmonat ging die Produktion um 4,6 % zurück. Die der energieintensiven Industrie sank um 1,3 %; die Produktion der übrigen Industrie war um 6,3 % rückläufig.

Metallerzeugung und -bearbeitung mit größtem Produktionsrückgang innerhalb der energieintensiven Branchen
Im Vergleich zu September 2025 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Oktober 2025 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Metallerzeugung und -bearbeitung ein Produktionsrückgang von 3,9 % (−4,1 % ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der chemischen Industrie sank die Produktion um 0,4 % (+0,3 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Holz, Flecht- und Korbwaren vermeldete hingegen ein Produktionsplus von 1,4 % (+7,0 % ggü. dem Vorjahresmonat).

KFZ-Branche und Maschinenbau rückläufig; Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit Produktionsanstieg
Auch in den Branchen der übrigen Industrie waren unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sank um 16,6 % (−37,4 % ggü. dem Vorjahresmonat). Im Maschinenbau wurde ein Produktionsminus von 7,2 % verzeichnet (−5,9 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Die Herstellung von elektrischen Ausrüstungen konstatierte hingegen einen Produktionsanstieg von 3,8 % (+2,6 % ggü. dem Vorjahresmonat). Der Sonstige Fahrzeugbau vermeldete einen Produktionsanstieg von 0,5 % (+3,5 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im Oktober 2025 insgesamt um 12,4 % (−14,1 % in der energieintensiven Industrie; −11,5 % in der übrigen Industrie). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert für den Berichtsmonat September 2025 um 2,1 % über dem Vormonats- und 2,0 % unter dem Vorjahreswert.


Moers: Wahlprüfungsausschuss berät über Einsprüche
Über die Einsprüche und die Gültigkeit der Kommunalwahl berät der Wahlprüfungsausschuss am Mittwoch, 10. Dezember. Die Sitzung findet um 14 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1, statt.

Der Ausschuss nimmt eine Vorprüfung über die Einsprüche sowie über die Gültigkeit der Wahlen vor. Dabei geht es um die Wahl zum Rat und Integrationsrat am 14. September sowie zur Bürgermeisterin/zum Bürgermeister am 14. und 28. September. Die Sitzung ist öffentlich.

Bürgerblumenampel: Gemeinsam die Moerser Innenstadt zum Blühen bringen
Wenn in der Moerser Innenstadt die ersten Geranien an den Laternen hängen, wirkt es fast so, als hätte der Frühling persönlich eine Einladung zum Bummeln ausgesprochen. Die bunt bepflanzten Blumenampeln gehören seit Jahren zur City – und sind bei allen beliebt.

(Fotos: ISG/Reps)

Was viele nicht wissen: Hinter den farbenfrohen Tupfern stehen engagierte Händlerinnen und Händler, die diese Hingucker bislang finanziert haben – organisiert von der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Moers Innenstadt. Auch die Stadt übernimmt ein paar. Doch inzwischen sind einige Geschäftsleute abgesprungen. Damit die Innenstadt nicht an Farbe verliert, entstand die Idee einer ‚Bürgerblumenampel‘.

Jede und jeder kann einen Beitrag leisten, damit auch künftig Geranien über den Köpfen der Passantinnen und Passanten blühen. Gemeinsam Innenstadt stärken Dank des ISG-Förderprojekts fließt ein Zuschuss von Stadt, Land und Bund. Dadurch muss die Hälfte der Kosten nicht selbst aufgebracht werden. Rund 120 Euro reichen bereits, um eine komplette Blumenampel zu finanzieren.

Auch Bürgermeisterin Julia Zupancic unterstützt das Projekt: „So entsteht ein kleines Gemeinschaftsprojekt, das den Charakter der Innenstadt stärkt und zeigt, wie viele Menschen sich mit ‚ihrem‘ Moers verbunden fühlen.“

Dabei muss nicht die gesamte Summe von einer Person aufgebracht werden, auch kleinere Beträge helfen dabei, die Innenstadt weiter erblühen zu lassen. Die ISG sammelt die Beiträge und koordiniert die Anschaffung. Und wer weiß, vielleicht werden es am Ende sogar mehrere Bürgerblumenampeln. Kontakt: info@isg-moers.de, Alle Infos zum Spendenkonto unter www.isg-moers.de.

Kurzzeitige Einschränkungen in Kundenanlagen möglich - Enni nimmt Umstellungen im Repelener Wärmenetz vor  
Die Wärmewende ist auch in Moers-Repelen voll im Gange. Um das Wärmenetz fit für die Zukunft zu machen, nimmt die ENNI Energie & Umwelt (Enni) hier derzeit technische Anpassungen vor. Dabei kann es vereinzelt zu Störungen in Kundenanlagen kommen, wenn sich etwa der Schmutzfänger zusetzt.

Betroffene Kunden werden gebeten, sich unter der Störungsnummer 02841/104-114 zu melden. Diese ist rund um die Uhr – auch am Wochenende – erreichbar. „Unsere Monteure sind schnell vor Ort und können solche Fälle meist innerhalb kurzer Zeit beheben“, erklärt Dirk Schlathölter, Enni-Abteilungsleiter für die Wärmeversorgung, um bittet um Verständnis für mögliche Unannehmlichkeiten.

Neukirchen-Vluyn: DRK verkauft Liegenschaft am Leineweberplatz und bereitet Umzug der Familienbildung vor  
Der DRK Kreisverband Niederrhein hat seine langjährige Liegenschaft am Leineweberplatz in Neukirchen-Vluyn verkauft. Damit endet nach Jahrzehnten die Nutzung des Standorts durch die Familienbildung. Im Januar startet das DRK am neuen, barrierefreien Standort an der Grubenwehrstraße.

Die ehemalige DRK-Liegenschaft am Leineweberplatz in Neukirchen-Vluyn: Seit Jahrzehnten Heimat der Familienbildung, steht das Gebäude nun nach dem Verkauf an eine Immobilienstiftung zur Folgenutzung bereit. (C) DRK KV Niederrhein e.V.

Der DRK Kreisverband Niederrhein hat seine Liegenschaft am Leineweberplatz in Neukirchen-Vluyn an eine private Stiftung veräußert. In dem Gebäude aus dem Jahr 1977, das über eine Nutzfläche von rund 800 Quadratmetern verfügt, war seit Jahrzehnten die Familienbildung des DRK untergebracht – ein etablierter Treffpunkt für Jung und Alt.

Mit dem Verkauf steht die Immobilie nun für eine künftige Nutzung zur Verfügung. Welche Nutzung geplant ist, ist dem DRK derzeit nicht bekannt.   Parallel bereitet der Verband den Umzug der Familienbildung an den neuen Standort an der Grubenwehrstraße vor. In den vergangenen Monaten ist dort ein moderner Neubau entstanden, der den aktuellen Anforderungen an eine zeitgemäße, barrierefreie und bedarfsgerechte Einrichtung entspricht. Der Start der Familienbildung am neuen Standort ist für Januar geplant.  

„Mit dem Neubau schaffen wir nicht nur mehr Platz für unsere Angebote, sondern auch helle und offene Kursräume, eine barrierefreie Infrastruktur sowie gute Parkmöglichkeiten“, sagt DRK-Vorstand Andreas Bußmann.

„Unser Ziel ist es, einen einladenden Treffpunkt mit erweiterten, zukunftsorientierten Kursangeboten für die Bürgerinnen und Bürger zu schaffen – insbesondere für junge Familien, Alleinerziehende und Menschen mit Unterstützungsbedarf.“   Der bisherige Standort am Leineweberplatz erfüllte diese Anforderungen bereits seit Längerem nicht mehr.

Klever Gänsetour mit dem Fahrrad
So., 07.12.2025 - 13:00 - Mi., 17.12.2025 - 15:30 Uhr
Erleben Sie die arktischen Wildgänse hautnah. Auf der circa 15 km langen Rundtour mit Start an der NABU-Naturschutzstation Niederrhein fahren wir durch das Naturschutzgebiet Düffel zum Altrhein. Unterwegs lernen wir die verschiedenen Gänsearten kennen, erfahren wissenswertes über die Gebiete und was die arktischen Gänse zu uns an den Niederrhein bringt.

Mit etwas Glück lassen sich auch noch weitere gefiederte Wintergäste beobachten. Strecke: 16,5 km Leitung: Daniela Kupschus Anmeldung: https://www.nabu-naturschutzstation.de/exkursionen-und-veranstaltungen/ NABU-Mitglieder kostenlos - geben sie bei der Anmeldung bitte an, ob sie Mitglied sind  Treffpunkt: NABU-Naturschutzstation Niederrhein Mitbringen: Fahrrad und warme, wetterfeste Kleidung, wenn vorhanden ein Fernglas (Leihgläser kostenfrei)

Infoportal zu Hochwasser und Starkregen in NRW
Umweltportal NRW liefert im Ereignisfall Informationen zu Hochwasser und Wetterlage – Medienservice Klima & Gesundheit bietet Infos zu den möglichen Gesundheitsfolgen

Zum Start der Hochwasser-Saison informiert das Umweltportal NRW auf einer Schwerpunktseite über Hochwasser und Starkregen in NRW. Im Ereignisfall werden dort aktuelle Warnungen, Pegeldaten, Hochwassergefahren- und Starkregenkarten, Hinweise zu Straßensperrungen sowie konkrete Handlungsempfehlungen gebündelt – unter anderem auf Basis des Hydrologischen Lageberichts des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) und der Warnlageberichte des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Über einen Abo-Service können zusätzlich automatische Benachrichtigungen eingerichtet werden, wenn an ausgewählten Pegeln Werte überschritten werden oder ein neuer Lagebericht vorliegt. Im Dossier „Hitzestress & Extremwetter“ des gemeinnützigen Medienservice Klima & Gesundheit gibt es weiterführende Informationen zu den Zusammenhängen von Extremwetter-Ereignissen mit dem Klimawandel, unter anderem dazu, welche Regionen Deutschlands besonders mit solchen Ereignissen konfrontiert sind und welche Auswirkungen diese auf Wirtschaft und Infrastruktur haben.

Darüber hinaus gibt es Tipps aus der Verhaltensforschung und Erfolgsbeispiele aus Deutschland sowie konkrete Lösungsansätze und Maßnahmen, zum Beispiel wie Städte resilienter gegen Starkregen werden. Das Dossier bietet außerdem regionale Recherchetipps, hilfreiche Datenbanken, Expert:innen und Inspiration für die Themenfindung – wie etwa Infos zum länderübergreifenden Hochwasser-Portal, das eine interaktive Karte der aktuellen Pegelstände deutscher Flüsse beinhaltet.

Dinslaken: Besondere Atmosphäre beim Advent an der Burg
Am dritten Adventswochenende, vom 12. bis 14. Dezember 2025, findet im Dinslakener Burginnenhof wieder der Advent an der Burg statt: Die Gelegenheit, in der besonderen Atmosphäre des illuminierten Burginnenhofs regionale und caritative Geschenke zu kaufen und sich mit Familie und Freund*innen zu treffen.

Um 15 Uhr öffnen am Freitag die Verkaufsstände. Um 16:30 Uhr richtet sich Bürgermeister Simon Panke mit einem Grußwort an die Besuchenden. Anschließend gibt es Live-Musik von Sänger Leander Machan und dem nicht unbekannten irischen Sänger Mark Bennett. Der historische Burginnenhof bietet eine unvergleichliche Kulisse für besinnliche Momente. Genießen Sie die besondere Atmosphäre und kommen Sie spätestens bei Ihrem Besuch in vorweihnachtlicher Stimmung.

Hausgemachte Feuerzangenbowle, klassischer Grünkohl-Eintopf in Bioqualität, leckere Champignons und viele andere weihnachtliche Leckereien bieten beim dreitägigen Advent an der Burg den idealen Anlass, um zu verweilen und die schöne Stimmung zu genießen. In den Weihnachtshütten finden sich viele Geschenkideen.

Von Betonschmuck über handgefertigte Holzartikel bis hin zu ausgefallenen Taschen und Imkereiprodukten wird viel geboten. Gastronom*innen aus Dinslaken und Umgebung kümmern sich um die Verpflegung und bieten unter anderem Glühwein, Glühbier und deftige Eintöpfe an. Der Weihnachtsmarkt wird untermalt durch ein ausgewähltes Rahmenprogramm.

Für die Kinder präsentiert die Dinslakener Firma ATOBU GmbH im Ratssaal ein tolles Bastelangebot. Am Samstag von 12 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr haben Kinder die Gelegenheit, Weihnachtsgeschenke im Ratssaal zu gestalten und mit nach Hause zu nehmen. In einer Fotobox lassen sich tolle Erinnerungen festhalten und mit selbst gestalteten Lebkuchenherzen der Firma Schollin bleibt der Besuch beim Advent an der Burg auch geschmacklich noch im Gedächtnis.

Viele Künstler*innen und Bands sorgen für weihnachtliche, musikalische Untermalung. Die Lohberg Voices und die Bruchpiloten gehören mit ihren Auftritten schon traditionell zum Unterhaltungsprogramm im Burginnenhof. Erstmalig wird der Kinderchor des Johannahauses unter der Leitung von Madina Abdyldaeva gemeinsam mit dem KuKaKor, der Jugendgruppe Musicolino und Gitarrenbegleitung am Sonntag singen. Viele weitere Musikerinnen und Musiker sorgen für ein buntes Programm.

Erstmalig bietet der Nachtwächter einen abendlichen Rundgang durch die Innenstadt speziell für Kinder an. Am Samstag um 16:00 Uhr können Kinder in Begleitung einer*s Erwachsenen an der kindgerechten Führung teilnehmen und interessante und überraschende Fakten über Dinslaken hören. Die klassische Nachtwächterführung findet um 18:00 Uhr statt. Treffpunkt für die Stadtführung ist am Rittertor. Eine vorherige Anmeldung bei der Stadtinformation per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de oder 02064 66-222 ist erforderlich.

Am Sonntag, den 14. Dezember, ist verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt. Die Geschäfte öffnen von 13 bis 18 Uhr. In dieser Zeit lassen sich garantiert noch schöne Geschenke zwischen Altstadt und Neutor Galerie finden. Ein Walking Act begrüßt die Besuchenden während ihres Spaziergangs durch die Innenstadt.

Das Ende des Advent an der Burg wird am Sonntag traditionell durch die Turmbläserin eingestimmt. Ab 18:30 Uhr gibt es wieder Gänsehaut pur, wenn "Stille Nacht, heilige Nacht" oder "Es ist ein Ros‘ entsprungen" durch den Burginnenhof hallen. Organisiert wird der Weihnachtsmarkt im Burginnenhof von dem Citymanagement der Wirtschaftsförderung der Stadt Dinslaken.

Öffnungszeiten:
Freitag, 12. Dezember 2025: 15-20 Uhr
Samstag, 13. Dezember 2025: 11-20 Uhr
Sonntag, 14. Dezember 2025: 11-19 Uhr
Bühnenprogramm:
Freitag
16:30 Leander Machan
18:00 Mark Bennett
Samstag
14:00 Anna & Cesare
16:30 Bruchpiloten
18:00 Rainbow Connection
Sonntag
13:00 Kinderchor des Johannahauses
15:00 Lohberg Voices
17:00 Alexx Marone
18:30 Turmbläserin

Buchung fehlgeschlagen: Flugprobleme mit Online-Portalen
Rund 51 Prozent der Deutschen buchen laut einer Bitkom-Umfrage Urlaubsleistungen wie Flüge online. Vermeintlich praktisch sind Buchungsportale wie Booking, Opodo, Swoodoo oder flugladen.de. Gibt es aber Änderungen oder Störungen des Reiseplans, erweisen sich diese Urlaubshelfer oft als kompliziert.

Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) berichtet über Probleme mit Online-Portalen und gibt Tipps, was man beachten sollte.
Bringt ein verspäteter Flug die Reisepläne durcheinander, ist das nervig. Doppelt ärgerlich: Wenn man dann auch nicht zu seinem Recht kommt.
(Bild:stock.adobe.com/olenachukhil)

Oft Stress mit der Flugbuchung
Immer wieder wenden sich Verbraucherinnen und Verbraucher an das EVZ und berichten von Ärgernissen mit ihrer Flugbuchung. Einige haben über ein Online-Portal gebucht. Das Problem: „Viele Verbraucher denken, weil sie über das Portal gebucht haben, ist dieses der alleinige Verantwortliche“, sagt Mareike Boguet, Juristin beim EVZ Deutschland, „die Portale sehen sich aber bezüglich der Buchung als reine Vermittler zwischen Airline und Verbraucher.“

Wenn Sie ein Flugticket über ein Online-Portal kaufen, richten sich die Ansprüche wegen zum Beispiel Verspätungen oder Annullierungen gegen die Airline, nicht das Portal. Der Betreiber des Portals ist in der Verantwortung, wenn es zu Problemen beim Buchungsprozess kommt. Allerdings ist es nicht so leicht, wie es scheint, zu seinem Recht zu kommen…

Beispiele aus unserer Beratungspraxis:
1. Erst Buchung bestätigt, dann fehlgeschlagen:
Einen Flug von Düsseldorf nach Antalya wollte Nora K. auf der Webseite eines Online-Portals buchen. Dabei hat sich die Seite aber aufgehängt. Also versucht sie es erneut und startet von vorne. Sie klickt sich durch, zahlt und erhält dann die Bestätigung per E-Mail. Später kommt dann aber erneut eine Nachricht des Portals: „Ihre Buchung ist fehlgeschlagen“.

Nora geht davon aus, dass sie den Flieger nicht nehmen kann. Trotzdem wird ihr Geld vom Konto abgebucht. Also wendet sich Nora an den Kundendienst des Portals, um ihr Geld zurückzuholen. Dort wird sie nach mehreren Wochen Wartezeit zurückgewiesen. Denn der Flug habe wie geplant stattgefunden. Eine Erstattung sei deshalb nicht möglich. Die Nachricht über den Fehlschlag habe sich laut dem Portal auf den ersten Buchungsversuch bezogen. Das war jedoch nur anhand des PIN-Codes ersichtlich.

2. Keine Infos bei Änderungen:
Mario L. hat einen Flug von Mailand nach Köln über ein Online-Portal gebucht. Als er jedoch am Flughafen ankommt, ist der Flieger bereits ohne ihn abgehoben. Der Flug wurde ohne Marios Wissen zwei Stunden vorverlegt. Die App des Portals zeigt ihm immer noch die alte Abflugzeit an. Er muss einen Ersatz buchen und wendet sich wegen der Ausgleichszahlung an die Airline. Doch die lehnt ab. Denn man habe die Änderung rechtzeitig mehr als 14 Tage vor Abflug dem Portal mitgeteilt.

3. Name geändert, Ticket unbrauchbar
Vor ihrer Hochzeit hat Maja B. einen Flug über ein Online-Portal gebucht und bezahlt. Da das Ticket noch auf ihren alten Namen lief, beantragte sie rechtzeitig zwei Monate vor Abflug über die Plattform eine Namensänderung. Nach ewigem Hin und Her, inklusive Übermittlung von Heiratsurkunde und neuem Reisepass, gab es auch zwei Tage vor Abflug immer noch kein geändertes Ticket. Also musste Maja notgedrungen ein neues Ticket kaufen.

In der Praxis sieht Mareike Boguet vom EVZ diese Probleme häufig: „Wenden sich die Verbraucher direkt an die Airline, verweist diese die Verbraucher wieder an das Portal. Denn damit die Fluggesellschaft zum Beispiel den Flugpreis erstattet, muss erst das Portal die Ansprüche bei ihr geltend machen.
Dort weist man die Betroffenen jedoch wieder ab, weil die Airline angeblich noch keine Zahlung an das Portal geleistet hat.“ Selbst wenn die Reisenden beide Akteure kontaktieren, also Fluggesellschaft und Buchungsportal, bekommen sie anstatt der erhofften Hilfe nur den Hinweis, dass jeweils die andere Stelle der richtige Verantwortliche ist.

Buchungsportale praktisch, aber mit Risiko?
Online-Portale sind für Reisende eine nützliche Möglichkeit zur Planung. Dank der Filterfunktion können Verbraucher das Angebot ganz nach ihren Wünschen eingrenzen und mit den Preisen anderer Anbieter und Portale vergleichen. Bei der Flugbuchung ist laut der EVZ-Expertin aber der direkte Draht zur Airline meist von Vorteil: „Denn wenn es Probleme mit der Buchung oder Verspätungen gibt, hat man einen Ansprechpartner, mit dem man sich auseinandersetzen muss“, sagt Boguet. Informationen zu Änderungen des Flugs erhalten Verbraucher dann auch aus erster Hand.

Wer dennoch Buchungsportale nutzt, dem helfen folgende Tipps:
Welche Erfahrungen haben andere Reisende mit dem Portal gemacht? Recherchieren Sie im Internet zu den Anbietern.
Doppelbuchungen vermeiden: Wurde der Buchungsvorgang abgebrochen oder hat sich die Seite aufgehängt? Dann nicht sofort nochmal buchen. Warten Sie zunächst ab oder kontaktieren Sie den Kundenservice des Portals. Manchmal kommt eine Bestätigung verspätet an oder landet im Spam-Ordner.

Gab es Probleme bei der Buchung und Sie haben trotzdem erneut gebucht? Gleichen Sie die Kundenreferenz und den PIN-Code ab, ob diese übereinstimmen. So sehen Sie, welche Buchung erfolgreich war und welche nicht.
Verlassen Sie sich nicht nur auf die Infos in der App. Checken Sie regelmäßig die Webseite der Airline, um eventuelle Flugänderungen im Blick zu haben.

Wo gibt es Hilfe?
Flug verspätet oder annulliert? Die Schlichtungsstelle Reise & Verkehr e. V. unterstützt und berät Reisende kostenlos bei Streitigkeiten mit Vermittlern, die bei ihr Mitglied sind. Bei Problemen mit anderen Unternehmen aus dem EU-Ausland hilft das EVZ Deutschland kostenlos.

Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht.
Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter Amtsblatt Nr. 25 vom 03.12.2025 (139.22 KB)



NRW: Anteil nicht-natürlicher Todesfälle 2024 bei knapp 5 %
* 10.145 Menschen starben 2024 aufgrund einer nicht-natürlichen Todesursache.
* Rund 70 % der nicht-natürlichen Todesfälle waren Unfälle; etwa 18 % waren Suizide.
* 125 Menschen begingen laut Todesbescheinigung ärztlich begleiteten Suizid.

Im Jahr 2024 verstarben laut Todesbescheinigung insgesamt 10.145 Personen in Nordrhein-Westfalen aufgrund einer nicht-natürlichen Todesursache. Wie das Statistische Landesamt anhand der Todesursachenstatistik mitteilt, machten die Todesfälle mit nicht-natürlicher Todesursache 4,6 % aller Sterbefälle des Jahres 2024 aus.

Gegenüber 2023 blieb dieser Anteil gleich. Rund 70 % der nicht-natürlichen Todesfälle in 2024 waren auf einen Unfall zurückzuführen, weitere 9,4 % auf Folgezustände nach länger zurückliegenden Unfällen. Neben den unfallbedingten Todesursachen nahmen Suizide mit 18,1 % den zweitgrößten Anteil unter den nicht natürlichen Todesursachen ein.

Todesfälle durch Sturz im Vergleich zu 2014 mehr als verdoppelt
Mehr als zwei Drittel (67,1 %) der todesursächlichen Unfälle resultierten 2024 aus einem Sturz. Insgesamt 4.782 Personen, darunter 2.456 Frauen und 2.326 Männer, kamen durch einen Sturz zu Tode. Davon ereigneten sich knapp zwei Drittel im häuslichen Umfeld mit einem Durchschnittsalter der Betroffenen von 84 Jahren.

Die Anzahl der Stürze mit Todesfolge hat sich im Vergleich zu 2014 mehr als verdoppelt (2014: 2.122 Fälle). Im Vergleich zu 2023 fiel der Anstieg mit 0,5 % bzw. 22 Fällen geringer aus als in den Jahren davor.



Anstieg der Suizide um 12,5 % gegenüber 2023
Im Jahr 2024 begingen laut Todesbescheinigung 1.835 Menschen Suizid. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl der freiwilligen Selbsttötungen um 12,5 % und liegt somit auf gleicher Höhe wie vor zehn Jahren. Beinahe drei Viertel (73,0 %) der Suizidopfer waren männlich.



Das durchschnittliche Sterbealter aller Suizidfälle lag bei 60 Jahren. In 125 Fällen (83 Frauen; 42 Männer) handelte es sich laut Todesbescheinigung um einen ärztlich assistierten Suizid. Dies macht unter allen Personen, die einen Suizid begingen, einen Anteil von 6,8 % aus. Das durchschnittliche Sterbealter dieser Personen lag bei 77 Jahren.

NRW-Ausbaugewerbe: Beschäftigung stieg zur Jahresmitte 2025 auf höchsten Stand der letzten 13 Jahre
* 2025: Anstieg der Betriebe um 0,5 % und der Beschäftigten um 0,9 %.
* 2024: Nominaler Gesamtumsatz des Ausbaugewerbes um 1,2 % über Vorjahresniveau.

Mitte des Jahres 2025 sind in den 5.497 Betrieben des nordrhein-westfälischen Ausbaugewerbes insgesamt 138.838 Personen beschäftigt gewesen; das war der höchste Stand der letzten 13 Jahre. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 30 (+0,5 %). Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um 1.175 (+0,9 %).

Im Jahr 2024 lag der nominale (also nicht preisbereinigte) Umsatz aus Bauleistungen im Ausbaugewerbe mit rund 20,7 Milliarden Euro (+1,2 %) über dem des Vorjahres. Der Pro-Kopf-Umsatz erhöhte sich um 572 Euro (+0,4 %) auf 149.029 Euro je Beschäftigten (2023: 148.457 Euro).



Der nominale Gesamtumsatz (einschl. Handels- und sonstiger Umsätze) des NRW-Ausbaugewerbes war mit 21,0 Milliarden Euro um 1,2 % höher als ein Jahr zuvor (2023: 20,7 Milliarden Euro) und erreichte den höchsten Wert der letzten zwölf Jahre.

NRW: Zweites Jahr in Folge weniger Unfälle durch Alkoholeinfluss im Straßenverkehr
* Insgesamt 62.741 polizeilich erfasste Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2024.
* Fehlverhalten von Fahrzeugführenden ist häufigste und Witterungseinflüsse die seltenste auftretende Ursache für Unfälle.
* Häufigstes Fehlverhalten auf Autobahnen ist ungenügender Sicherheitsabstand.

Im Jahr 2024 sind bei 62.741 polizeilich erfassten Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 78.888 Personen verunglückt. Das waren 0,8 % weniger Unfälle als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gab es insbesondere einen Rückgang bei der Unfallursache Alkoholeinfluss: Im vergangenen Jahr wurden 2.979 Fehlverhalten aufgrund von Alkoholeinfluss bei Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern registriert, die zu Verkehrsunfällen mit Personenschaden führten.

Das waren 7,3 % weniger Fälle als im Jahr 2023 (3.214), womit die Zahl der alkoholbedingten Fehlverhalten das zweite Jahr in Folge sank (2022: 3.470). Insgesamt gingen in NRW im vergangenen Jahr damit 4,3 % aller Fehlverhalten von Fahrzeugführenden auf Alkoholeinfluss zurück.

Den größten Anteil an Fehlverhalten aufgrund von Alkoholeinfluss im Verhältnis zu allen Fehlverhalten der Fahrzeugführenden wies der Kreis Gütersloh mit 7,1 % auf, gefolgt vom Kreis Minden-Lübbecke mit 6,4 %. Den geringsten Anteil hatte die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen (2,7 %). Fehlverhalten von Fahrzeugführenden ist häufigste Unfallursache Die häufigste Unfallursache ist im Fehlverhalten der Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern begründet: Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 70.022 solcher Fehlverhalten gemeldet, die zu Unfällen mit Personenschaden führten.

Damit lag die Zahl der Fehlverhalten 1,7 % unter dem Vorjahreswert. Neben dem Fehlverhalten der Fahrzeugführenden war das Fehlverhalten von Fußgängerinnen und Fußgängern (2.640) die zweithäufigste Unfallursache bei Unfällen mit Personenschaden.



Witterungseinflüsse waren im Jahr 2024 die am seltensten auftretende Ursachen für Unfälle, bei denen Personen verunglückten. Ungenügender Sicherheitsabstand häufigstes Fehlverhalten auf Autobahnen Das am häufigsten auftretende Fehlverhalten von Fahrerinnen und Fahrern war im Jahr 2024 das Nichtbeachten der Vorfahrtsregeln. So kam es insgesamt zu 8.860 Fehlverhalten dieser Art, die zu Unfällen mit Personenschaden führten.

Werden nur die Fehlverhalten der Fahrerinnen und Fahrer innerhalb geschlossener Ortschaften betrachtet, lag auch hier das Nichtbeachten von Vorfahrten ganz vorne (6.842 Fehlverhalten). Außerorts, ausgenommen Autobahnen, entstanden die meisten Verkehrsunfälle mit Personenschaden durch nicht angepasste Geschwindigkeiten (2.165 Fehlverhalten), auf Autobahnen hingegen war es der ungenügende Sicherheitsabstand (1.724 Fehlverhalten).

Anpassen der Geschwindigkeit häufigstes Fehlverhalten bei Krafträdern
Unterschiede zeigten sich im Jahr 2024 auch bei der Art des Verkehrsmittels. Das häufigste Fehlverhalten der Fahrerinnen und Fahrer von Personenkraftwagen über alle Ortslagen hinweg war mit 9.834 Fällen das Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren.

Bei Fahrerinnen und Fahrern von Krafträdern mit amtlichen Kennzeichen hingegen war es das fehlende Anpassen von Geschwindigkeiten (998 Fehlverhalten). Bei Fahrerinnen und Fahrern von Güterkraftfahrzeugen wurde bei Unfällen mit Personenschaden am häufigsten ungenügender Sicherheitsabstand registriert (637 Fehlverhalten). Radfahrerinnen und Radfahrer hingegen wiesen als häufigstes Fehlverhalten eine falsche Straßenbenutzung auf (1.735 Fehlverhalten).


Bund gibt Straßen-Projekte frei – NRW kommt zu kurz
IHK: Land braucht mehr Geld für Infrastruktur

23 Autobahn- und Bundesstraßenprojekte hat das Bundesverkehrsministerium freigegeben. Nur vier davon liegen in NRW. Dabei hat das Bundesland den größten Anteil maroder Infrastruktur. Die Niederrheinische IHK fordert, weitere Projekte schnell freizugeben. Dafür braucht es mehr Mittel aus dem Bundeshaushalt.

Nordrhein-Westfahlen braucht dringend Investitionen in Straßen und Brücken. Von den neu freigegebenen Autobahnprojekten liegen nur vier in NRW. Das entspricht elf Prozent der Bundesmittel. Weit weniger als die 21 Prozent, die nach dem Königsteiner Schlüssel vorgesehen wären. Die größten Summen und meisten Projekte gehen nach Baden-Württemberg, 1,4 Milliarden Euro, und Bayern, 676 Millionen Euro. NRW erhält 509 Millionen Euro. „Das entspricht nicht den realen Zuständen.

Zum Vergleich: Bei uns gelten 30 Prozent der Autobahnbrücken als marode, in Bayern sind es unter zehn Prozent“, sagt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. „Wenn nach 2028 noch weniger Geld im Bundeshaushalt ist, trifft es NRW besonders hart. Viele wichtige Vorhaben bleiben liegen. Und das trifft zentrale Verkehrsachsen in Deutschland und Europa.“

IHK NRW kritisierte bereits mehrfach, dass das Sondervermögen des Bundes NRW benachteiligt. Da nur der Erhalt von Straßen darüber finanzierbar ist, können keinerlei Aus- und Neubauprojekte vorangetrieben werden. Die machen in NRW den Großteil aus. Lediglich der Kernhaushalt steht dafür zur Verfügung – dieser wurde nicht verstärkt. Somit profitieren andere Bundesländer vom Sondervermögen, obwohl der Bedarf in NRW am höchsten ist.

Neues Amtsblatt
Am 3. Dezember 2025 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Es informiert über zwei öffentliche Bekanntmachungen der Stadt Dinslaken. Die Amtsblätter der Stadt können online auf der städtischen Homepage eingesehen werden: www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/aktuelles/amtsblatt#

Stadt Moers hat Preisträger für Heimatpreis benannt
And the winner is: Für den ersten Heimatpreis im Rahmen des Förderprogramms ‚Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen - Wir fördern, was Menschen verbindet‘ hat die Stadt Moers die Gewinner bekanntgegeben.

Platz 1 ist an die ExtraSchicht auf Schacht IV (Grafschafter Museums- und Geschichtsverein) gegangen, die mit 80 Freiwilligen zum wiederholten Mal ein Großevent mit regionalem Bezug und überregionaler Strahlkraft auf die Beine gestellt hat. In diesem Jahr ist sie außerdem zum beliebtesten Spielort im Ruhrgebiet gewählt worden.

Auf Platz 2 ist das Freefall Festival, das nach zehn Jahren Pause mit einem großen Team rein ehrenamtlich organisiert wurde. Das kostenlose Musikfestival hat eine große Fangemeinde und bereichert das kulturelle Leben der Stadt. Auf dem dritten Platz liegt das Café Lyzeum in der SCI-Volksschule. Jeden Sonntag erreicht die Einrichtung mit Veranstaltungen, Mitmachangeboten und Beratungen viele Seniorinnen und Senioren.

Preisübergabe im Januar
Das Preisgeld beträgt insgesamt 5.000 Euro, die die Stadt Moers gestaffelt in drei Preisen vergibt. Die drei Preise werden im Januar 2026 von Bürgermeisterin Julia Zupancic feierlich im Kammermusiksaal der Musikschule überreicht. Insgesamt hatten sich 21 Vereine, Initiativen und Einzelpersonen beworben.

Zur Entscheidungsfindung hatte die Verwaltung einen Kriterienkatalog und drei Preiskategorien entwickelt, um eine möglichst breite Würdigung der Bewerbungen zu gewährleisten. Die Kriterien sind unter anderem der Heimatbezug, bürgerschaftliches Engagement durch Einbindung einer großen Zahl von Ehrenamtlichen, Strahlkraft über die Stadt hinaus und eine dauerhafte Wirkung. 

Stadtteilbüro Neu_Meerbeck im Advent
Zum traditionellen Adventscafé lädt das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, am Mittwoch, 10. Dezember, von 16.30 bis 18 Uhr ein. Zu Gast ist Frederik Göke, der Anekdoten und Geschichten aus dem Projekt MACHT.mit! erzählt, das in Meerbeck durch das Bildungswerk FRIEDA im Kirchenkreis Moers durchgeführt wird.

Anliegen, Bedürfnisse, Ideen und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner werden gesammelt und an Politik, Verwaltung und lokale Akteure weitergegeben. Dafür wurden in den letzten Monaten viele Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil geführt und als Podcasts aufbereitet. MACHT.mit! ist ein Förderprojekt des Innovationsfonds NRW und wird parallel in Essen-Borbeck und in Moers-Meerbeck durchgeführt.

Gesamtprojektträger ist das Evangelische Erwachsenenbildungswerk Nordrhein. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, in adventlicher Atmosphäre teilzunehmen und sich anschließend über anstehende Projekte des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck auszutauschen.  Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0 28 41/201 – 530 sowie online unter Stadtteilbuero.meerbeck@moers.de

Bier mit Banaszak in Moers am 9. Dezember
Der in Duisburg lebende Chef der Grünen kommt am 9. Dezember nach Moers: "Ich  komme am 9. Dezember nach Moers und lade euch zu einem offenen Austausch bei einem kühlen Getränk ein. Ich will wissen, was euch in Moers und Umgebung bewegt, welche Themen eurer Stadt neuen Schwung geben und was euch unter den Nägeln brennt per euch zu einem offenen Austausch bei einem kühlen Getränk ein."
Dienstag, 9. Dezember 2025 20 Uhr im Moerser Brauhaus, Orsoyer Allee 1A, 47445 Moers.


Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung
 Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2025 unterstreicht die Stadt Dinslaken ihr Engagement für eine inklusive, barrierefreie und solidarische Stadtgesellschaft. Der jährlich stattfindende Gedenktag rückt die Rechte, Bedürfnisse und Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt und erinnert daran, dass echte Teilhabe nur gemeinsam erreicht werden kann.

Bürgermeister Simon Panke erklärt: „Inklusion ist eine gemeinsame Aufgabe und muss zugleich eine Selbstverständlichkeit sein. In Dinslaken soll jeder Mensch selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Dafür ist es wichtig, dass wir die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung aufmerksam wahrnehmen und berücksichtigen.
Ab sofort gibt es im Ideen- und Beschwerdemanagement auf der städtischen Homepage die Möglichkeit, gezielt Anliegen zu den Themen Inklusion und Barrierefreiheit auszuwählen. Die entsprechenden Nachrichten werden dann direkt an unsere Inklusionsbeauftragte weitergeleitet. Außerdem bietet unser stadtraumbezogenes Meldoo-Portal die Möglichkeit, Hinweise und Anregungen zum Thema Barrierefreiheit in Dinslaken einzureichen. Ich möchte alle ermutigen, diese Angebote zu nutzen.“

Das Meldoo-Portal ist erreichbar unter: www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/maengelmelder 

Das Ideen- und Beschwerdemanagement ist unter folgendem Link erreichbar: www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/ideen-und-beschwerdemanagement . Aktuelle Maßnahmen und Projekte der Stadt Dinslaken Um die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, arbeitet die Stadt aktiv an vielfältigen Maßnahmen, darunter:
·    Barrierefreie Infrastruktur: Ausbau barrierefreier Querungen, Haltestellen und öffentlicher Gebäude
·    Inklusive Freizeit- und Kulturangebote: Erweiterung von Programmen für Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen in Sportvereinen, Kultureinrichtungen und Jugendzentren
·    Unterstützung in Bildung und Betreuung: Stärkung inklusiver Konzepte in Schulen sowie Ausbau von Assistenz- und Förderangeboten.

Weitere Aktionen zum 3. Dezember
Das Museum Voswinckelshof im Stadthistorischen Zentrum befasst sich in seiner Rubrik „Schulwandbild des Monats“ mit dem Thema Inklusion. Außerdem wird am Mittwoch die Disability-Flagge am Rathaus gehisst. Gemeinsam für eine inklusive Zukunft Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung erinnert daran, dass Inklusion weit mehr als Barrierefreiheit bedeutet: Es geht um Wertschätzung, Chancengleichheit und gelebte Vielfalt.

Die Stadt Dinslaken setzt sich auch künftig dafür ein, gesellschaftliche Teilhabe für alle Menschen zu ermöglichen und weiter zu stärken. Bei Fragen rund um das Thema Inklusion wenden Sie sich gerne an die Inklusionsbeauftragte der Stadt Dinslaken, Frau Leslie Unterberg. Sie ist telefonisch zu erreichen unter 02064/66584.

Vorstellung Interreg-Projekt „MSN Freizeitreiten - Buitenrijden” im Ausschuss des Landtags NRW
Am Mittwoch, dem 19. November 2025, haben Cissy Schuring im Auftrag von Limburg Paardensport, André Claassen im Auftrag des Grenzparks Maas-Schwalm-Nette und die deutschen Vertreter des Pferdesportverbands Rheinland e.V., der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (Landesverband Nordrhein-Westfalen) und dem Stadtsportbund Aachen vor dem Ausschuss Europa und Internationales des Landtags Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf vorgesprochen.

Im Mittelpunkt der Anhörung stand die Beseitigung von Grenzbarrieren im deutsch-niederländischen Grenzgebiet im Rahmen des Interreg-Projekts „MSN Freizeitreiten - Buitenrijden”. Die Vertreter betonten die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, der Harmonisierung von Vorschriften und der Stärkung der touristischen und wirtschaftlichen Chancen für die Region.

Außerdem wurde um praktische Lösungen gebeten, wie die Vereinfachung der Ausstellung oder die Abschaffung der deutschen Reitplaketten. Ebenso besteht die Notwendigkeit einer Ausnahmegenehmigung von veterinärrechtlichen Verpflichtungen für den grenzüberschreitenden Pferdeverkehr zwischen den Niederlanden und den beiden angrenzenden Bundesländern Nordrhein-WesRalen und Niedersachsen, damit ein einfacher Grenzübertritt zu Pferd gewährleistet wird.

Das Interreg-Projekt „Reiten im Grenzpark Maas-Schwalm-Nette” zielt darauf ab, ein grenzüberschreitendes Netz von Reitwegen, geeignete Einkehrmöglichkeiten, eine einheitliche Beschilderung und den Abbau administrativer und veterinärmedizinischer Hindernisse zu schaffen. Das Projekt MSN Freizeitreiten – Buitenrijden wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und mit 707.000 € durch die Europäischen Union, das MWIKE NRW und die Provinz Limburg mitfinanziert. Ziel ist es, die Region für den Reitourismus attraktiver zu machen.

Dinslaken: Abendführung: Weihnachtsbräuche gestern und heute
Am Mittwoch, 03. Dezember 2025 von 17:00 – 18.30 Uhr nimmt Ronny Schneider die Besucher*innen mit auf eine Zeitreise zu den traditionellen Weihnachtssymbolen: Adventskranz, Tannenbaum, Weihnachtsgeschenke, Weihnachtskerzen, Weihnachtsgebäck, Nikolaus und Weihnachtsmann, Weihnachtslieder, Weihnachtsengel und die Krippe. 

Die Advents -und Weihnachtszeit ist geprägt von vertrauten Bräuchen, die jedes Jahr gepflegt werden. Doch woher stammen sie eigentlich, seit wann gibt es sie und welchen ursprünglichen Sinn hatten sie? Der Abend richtet sich an alle Neugierigen, die mehr über die Wurzeln unserer Weihnachtstraditionen erfahren möchten und sich gemeinsam auf die festliche Zeit einstimmen wollen.

Treffpunkt zur Führung ist an der St. Vincentius Kirche in Dinslaken.  Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person und ist direkt vor Ort beim Gästeführer zu entrichten. Eine verbindliche Anmeldung für die Führung ist beim Team der Stadtinformation am Rittertor unter Tel. 02064-66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de erforderlich.  

WIR SAGEN #GERNGESCHEHEN!
Der Landesjugendring NRW eröffnet Ausstellung zur gesellschaftlichen Bedeutung der Jugendverbandsarbeit in NRW Düsseldorf, 2. Dezember 2025 – #GernGeschehen – Ihre Jugendverbände: Mit seiner gleichnamigen Jugendverbandskampagne macht der Landesjugendring NRW in Zusammenarbeit mit der Muslimischen und der Êzîdischen Jugend und dem Muslimischen Jugendwerk das ehrenamtliche Engagement von Jugendverbänden und dessen Bedeutung für viele Gesellschaftsbereiche sichtbar. Nicht nur in Social Media, auch in einer Ausstellung, die heute im Landtag eröffnet wurde und noch bis zum 11. Dezember 2025 zu sehen ist.

Freizeitgestaltung, Bildung, Teilhabe und Perspektivenvielfalt, Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Demokratie: Auf all diesen Gebieten ist Jugendverbandsarbeit aktiv und gibt jungen Menschen die Möglichkeit, sich einzubringen, auszuprobieren und ihre Stimmen zu erheben. Die Ausstellung #GernGeschehen zeigt, wie vielfältig junge Menschen in NRW meist ehrenamtlich in NRW zu einer gelingenden Gesellschaft beitragen, indem sie Stories und Erfahrungen von jungen Menschen aus der Jugendverbandsarbeit präsentiert.

Landesjugendring: #GernGeschehen…für Freizeitgestaltung
Jugendverbände schaffen Freiräume, in denen junge Menschen ohne Leistungsdruck ihre Interessen entdecken, Erfahrungen sammeln, eigene Meinungen entwickeln und sich engagieren können. Ob Zeltlager, Gruppenstunden, Seminare oder Gedenkstättenfahrten – sie bieten vielfältige, inklusive und demokratische Angebote. Mit der Jugendleiter_innen-Card (Juleica) qualifizieren sich Ehrenamtliche für ihre Aufgaben und gestalten ihre Freizeit aktiv gemeinsam mit anderen. Das ist gelebtes Engagement – freiwillig, verbindlich und mit Haltung.

#GernGeschehen…für Bildung In Jugendverbänden erfahren junge Menschen unmittelbar, dass ihre Entscheidungen Wirkung haben – ob bei der Planung von Freizeiten, beim Leiten von Gruppen oder bei Projekten. Durch praktisches Tun entwickeln sie nicht nur Wissen, sondern vor allem Selbstbewusstsein, Selbstbestimmung und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Diese nonformalen und informellen Lernprozesse sind besonders wirkungsvoll, gerade weil viele Jugendliche sich in Politik und Gesellschaft oft nicht ernst genommen fühlen.

Jugendverbände stärken sie als Expert_innen ihrer eigenen Lebenswelt und motivieren sie, ihre Zukunft mitzugestalten. Als zentrale Akteure politischer und transformativer Bildung – etwa der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) – zeigen Jugendverbände täglich, wie wertvoll ganzheitliche Bildung außerhalb schulischer Strukturen ist und welche Chancen in der Umsetzung von BNE liegen.

Jugendverbände leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz der Demokratie durch ihre praktische, demokratische, jugendgerechte und transformative Bildungsarbeit. 011_2025_12_02_PM Landesjugendring NRW eröffnet Ausstellung zur gesellschaftlichen Bedeutung der Jugendverbandsarbeit in NRW

#GernGeschehen…für Teilhabe und Perspektivenvielfalt
Jugendverbände bieten Freiräume, in denen junge Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sozialer Lage teilhaben und sich entfalten können. Viele erleben im Alltag Benachteiligung – durch Armut, Behinderung oder verschiedene Formen von Diskriminierung. Jugendverbände setzen dem etwas entgegen: Sie schaffen Orte des Dazugehörens, der Verantwortung und der Mitgestaltung.

Gemeinsam mit marginalisierten und (post-)migrantischen Jugendverbänden engagiert sich der Landesjugendring NRW für mehr Chancengerechtigkeit, diskriminierungsfreie Zugänge, sichtbare Perspektiven junger Menschen und Strukturen, in denen alle mitgestalten können.

#GernGeschehen…für gesellschaftlichen Zusammenhalt
Vom Schützenfest über Benefizaktion: Jugendverbände prägen das soziale und kulturelle Leben vor Ort in Städten, Gemeinden und Dörfern. Durch ihr Engagement schaffen junge Ehrenamtliche Begegnung, Verbundenheit und echtes Miteinander – und damit im Kleinen den Zusammenhalt, den unsere Gesellschaft im Großen braucht.

Die Vielfalt der Jugendverbände spiegelt die Interessen junger Menschen wider – sozial, politisch, ökologisch, sportlich, musikalisch, helfend, rettend, gewerkschaftlich oder konfessionell. Mit ihren unterschiedlichen Methoden und Kulturformen bereichern sie das gesellschaftliche Leben nachhaltig.

#GernGeschehen…für Demokratie
Werkstätten der Demokratie: In Jugendverbänden lernen junge Menschen Verantwortung zu übernehmen und die Gesellschaft mitzugestalten – von Ferienlagern bis zu Vorstandsaufgaben. Sie erleben alltäglich, was demokratisches Miteinander in der Praxis bedeutet. Und das wirkt sich aus: Die Demokratiebefragung des Landesjugendrings NRW aus dem Jahr 2021 zeigt, dass junge Menschen, die sich in Jugendverbänden engagieren, deutlich weniger populistische Positionen vertreten als der Durchschnitt junger Menschen in Deutschland.

Neue Hauptsatzung der Stadt Dinslaken im Rat verabschiedet
Einstimmig hat der Dinslakener Stadtrat in seiner Sitzung am 25. November 2025 beschlossen, die Hauptsatzung der Stadt an den derzeit geltenden Rechtsstand anzupassen und grundlegend zu modernisieren. In der neuen Hauptsatzung geregelt ist nun beispielsweise die Durchführung digitaler und hybrider Sitzungen des Rates und der Ausschüsse in besonderen Ausnahmefällen. 

Zudem wird der Integrationsrat in den Ausschuss für Chancengleichheit und Integration überführt. Die Hauptsatzung orientiert sich hierbei an der Neuregelung in der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch die Regelungen zur Aufwandsentschädigung werden grundlegend geändert. Der Anspruch auf Verdienstausfall wird angepasst, so dass der Stundensatz künftig dem Mindestlohn entspricht.

Statt einer pauschalen Aufwandsentschädigung gibt es künftig lediglich ein Sitzungsgeld für die Wahrnehmung des Vorsitzes eines Ausschusses. Allein durch diese Änderungen spart der Rat pro Ausschuss jährlich etwa 1.800 bis 3.700 Euro ein.  Die alte Satzung stammt vom 01.09.1995 und tritt mit der Bekanntmachung der neuen Satzung außer Kraft. Die neue Geschäftsordnung wird in wenigen Tagen auf der städtischen Homepage abrufbar sein.

Ferienspaß nach Revision - Enni erweitert Öffnungszeiten im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn  
Das Freizeitbad Neukirchen-Vluyn startet wie jedes Jahr mit einer umfassenden Revision in die Vorweihnachtszeit. Ab Montag, 8. Dezember, steht der alljährliche Generalcheck an, bei dem das Team der ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) das Bad ohne den sonst üblichen Schul- und Vereinssport gründlich reinigen, warten und notwendige Reparaturen ausführen kann.

Bis einschließlich 26. Dezember bleibt die Schwimmhalle daher für die Öffentlichkeit geschlossen. Sauna-Gäste können die Anlage jedoch uneingeschränkt nutzen. „Für Schwimmer bieten die beiden Hallenbäder in Moers eine Alternative“, erklärt Bereichsleiter Benjamin Beckerle.

„An Heiligabend, den Weihnachtstagen sowie an Silvester bleibt das Freizeitbad komplett geschlossen. An Neujahr kommen die Sauna-Fans auf ihre Kosten. Das Bad ist dann nur für textilfreies Schwimmen geöffnet.“  

Ab dem 27. Dezember gelten im Hallenbad und in der Sauna des Freizeitbads besondere Ferienöffnungszeiten. Gäste können das Bad dienstags bis freitags von 6:30 bis 20:30 Uhr sowie samstags und sonntags von 9 bis 17 Uhr besuchen. Die Sauna ist dienstags bis freitags bis zum 6. Januar von 9 bis 22 Uhr und an den Wochenenden von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Ein Highlight für Saunafreunde: Am Neujahrstag findet von 12 bis 21 Uhr der erste Saunatreff des neuen Jahres statt. Für Kinder und Jugendliche gibt es ein besonderes Ferienprogramm: An den Feriensamstagen bietet Enni ab 15 Uhr eine Pool-Party mit Animation an, für die jüngsten Besucher findet zur gleichen Zeit der Spielenachmittag statt.  
Der Eintritt ins Freizeitbad kostet für Erwachsene 5,50 Euro, Kinder zwischen 6 und 13 Jahren zahlen 2 Euro, Jugendliche bis 18 Jahre 4 Euro. Informationen zu Eintrittspreisen und Aktuelles gibt es unter www.freizeitbad-neukirchen-vluyn.de

Kleiner Kasten, große Wirkung
Wie Wildbienenhotels die Sicht auf die Natur verändern
Zum Ende der Wildbienensaison 2025 wird deutlich: Ein Insektenhotel schafft mehr als nur Lebensraum. Es verändert Gärten, Nachbarschaften und den Blick auf die Natur. Stolze „BeeHome“ Besitzer:innen berichten, wie einfach es ist, mit kleinen Mitteln Großes für die Artenvielfalt zu bewirken. Ihre Erfahrungen zeigen: Wer Wildbienen ein Zuhause gibt, gewinnt mehr als nur summende Gäste.

Die Rote Mauerbiene (Osmia Bicornis) beim Nestbau: Die Röhre wird Abschnitt für Abschnitt mit Lehm ausgefüllt und versiegelt. Quelle: Pascal Meichtry

Wildbienen im Blickfeld
In Mitteleuropa ist fast die Hälfte der etwa 700 Wildbienenarten gefährdet. Gründe sind der Verlust strukturreicher Lebensräume, blütenarme Flächen und der Einsatz von Pestiziden. Nisthilfen können hier eine Brücke schlagen. Sie ersetzen natürliche Strukturen nur teilweise, können aber von vielen Arten zuverlässig genutzt werden. Vor allem wenn geeignete Blühpflanzen vorhanden sind.

Phillipp, 35, berichtet: „Ich habe mein BeeHome im März aufgehängt und schon nach kurzer Zeit waren 18 Röhrchen verschlossen. Ich habe passende Frühjahrsblüher daneben gesetzt – das scheint gut funktioniert zu haben.“ Solche Erfahrungen prägen das Jahr 2025. Viele entdecken Wildbienen erstmals bewusst – und erkennen, wie einfach es ist, sie zu unterstützen.

Gärtner Frank beschreibt es so: „Es hat mit einem Kasten angefangen und dann kamen immer mehr dazu. Es ist einfach schön einen kleinen Beitrag leisten zu können. Die Kästen hängen unübersehbar, und ich habe vielen die Angst vor diesen wichtigen und nicht stechwütigen Tieren genommen.“

Die Erfahrung zeigt: Wer Wildbienen beobachtet, beginnt, seine Umgebung anders zu sehen und zu gestalten. Was als individuelles Projekt beginnt, wird oft zur kollektiven Inspiration. Für Matthias aus Berlin ist das vor allem im Alltag spürbar: „Angefangen haben wir mit einem BeeHome, mittlerweile sind es zehn. Die Nachbarn waren erst skeptisch, inzwischen hängen bei mehreren kleine Bienenhotels. Die Wildbienen gehören nun einfach dazu. Ich setze mich oft davor und schaue zu. Das bringt Ruhe und man merkt, wie lebendig so ein Garten wirklich ist.“

Und auch für Familien werden die Nistplätze zu Lernorten. Chrysovalantis, Vater einer dreijährigen Tochter, sagt: „Wir wollten unserer Tochter zeigen, wie Natur funktioniert. Das Beobachten macht es für sie greifbar.“

Warum Wildbienen uns alle etwas angehen
Wildbienen tragen wesentlich zur Bestäubung heimischer Wildpflanzen sowie vieler Obst- und Gemüsekulturen bei. Ohne sie würde die Vielfalt der Pflanzen stark zurückgehen.
Insbesondere in Siedlungsräumen mit wenig natürlichem Lebensraum sind Nisthilfen sinnvoll. Im eigenen Garten lässt sich zusätzlich natürlicher Lebensraum schaffen, indem man Strukturen wie Totholz, offene Bodenstellen oder alte Pflanzenstängel integriert. Wichtig ist auch ein ausreichendes Angebot einheimischer Blühpflanzen.

Ausblick: Neues Jahr, neues Leben
Früh im nächsten Jahr beginnt die neue Wildbienensaison. Dann schlüpfen die ersten Wildbienen und suchen nach neuen Nistplätzen. Der perfekte Zeitpunkt, um ein BeeHome aufzuhängen und Blühpflanzen zu setzen.

„Unser Ziel ist es, Biodiversität greifbar zu machen“, sagt Tom Strobl, Biologe und Mitbegründer von Wildbiene + Partner. Und ergänzt: „Ein BeeHome schafft Lebensraum, verbindet Menschen – und verändert oft den Blick auf die Natur. So wird der Garten zum Beobachtungsort und das Beobachten Teil des Alltags.“

Ab Anfang 2026 unterstützt die neue „MyBeeHome App“ diesen Ansatz. Die App nutzt KI, um zu erkennen, welche Wildbienenarten in den BeeHomes nisten. Außerdem erhalten Nutzer:innen praktische Empfehlungen zu passenden Pflanzen, geeigneten Niststrukturen und Möglichkeiten, ihr Umfeld einzubeziehen.



13 Millionen Behandlungen in Notfallambulanzen im Jahr 2024
Stadtstaaten Hamburg und Berlin mit den meisten Fällen je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner, Schleswig-Holstein und Hessen mit den wenigsten

An Feiertagen wie Weihnachten und Neujahr sichern die Notfallambulanzen in Deutschland vielfach die ärztliche Grundversorgung, doch nicht nur dann sind sie oft erste Anlaufstelle. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden in den Krankenhäusern in Deutschland im Jahr 2024 rund 13,0 Millionen ambulante Notfälle behandelt – das war ein Anstieg um 5,0 % gegenüber dem Jahr 2023 und der höchste Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 2018.



Damit wurden im Jahr 2024 im Durchschnitt täglich rund 35 600 Menschen in einer Notfallambulanz versorgt. Im Jahr 2020 war die Zahl der ambulanten Notfallbehandlungen mit insgesamt 9,4 Millionen auf dem niedrigsten Stand, seitdem stieg sie kontinuierlich an. Die Covid-19-Pandemie hatte zu einem Rückgang der Fallzahlen in den Notaufnahmen geführt.

Die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle betrug im Jahr 2024 insgesamt rund 17,5 Millionen – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 2,0 %.  Bundesweit 156 Behandlungen in Notfallambulanzen je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner Die meisten in einer Ambulanz behandelten Notfälle gab es 2024 in den bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen (3,4 Millionen Behandlungsfälle), Bayern (1,9 Millionen) und Baden-Württemberg (1,6 Millionen).



Auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner kamen deutschlandweit durchschnittlich rund 156 Behandlungen in Notfallambulanzen. Dabei unterscheidet sich die Quote deutlich von Bundesland zu Bundesland: Besonders hoch war sie in den Stadtstaaten Hamburg (213 Fälle je 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner) und Berlin (208 Fälle), besonders niedrig in Schleswig-Holstein (119) und Hessen (123 Fälle).

12,8 Kilo Schokolade pro Kopf wurden 2024 produziert
Ob als Nikoläuse, Pralinen, klassische Tafeln oder im Adventskalender: Schokolade erfreut sich in der Vorweihnachtszeit großer Beliebtheit – auch wenn die Produktion von Schokolade zuletzt etwas zurückgegangen ist. Im Jahr 2024 wurden hierzulande knapp 1,07 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse im Wert von 6,75 Milliarden Euro hergestellt.

Gemessen an der Bevölkerungszahl Ende 2024 wurden damit rein rechnerisch gut 12,8 Kilogramm Schokolade pro Kopf produziert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Das entspricht wöchentlich knapp zweieinhalb Tafeln je 100 Gramm pro Kopf. 2024 wurde 5,8 % weniger Schokolade hergestellt als im Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2019 mit 1,01 Millionen Tonnen nahm die Schokoladenproduktion um 6,2 % zu.



Schokoladen-Exporte liegen deutlich über den Importen
Die Pro-Kopf-Produktion von Schokolade darf allerdings nicht mit einem Pro-Kopf-Konsum verwechselt werden: Denn in Deutschland wird deutlich mehr Schokolade exportiert als importiert. Den Menschen hierzulande steht entsprechend weniger Schokolade zur Verfügung als produziert wird.

Im Jahr 2024 exportierte Deutschland 981 400 Tonnen Schokolade – etwas weniger (-0,3 %) als im Vorjahr. Die Importmenge lag im Jahr 2024 bei 525 400 Tonnen. Das waren ebenfalls 0,3 % weniger als im Vorjahr. In den letzten zehn Jahren stieg sowohl die Export- als auch die Importmenge von Schokolade deutlich an: 2024 wurde 22,1 % mehr Schokolade exportiert und 22,3 % mehr Schokolade importiert als im Jahr 2014.

Belgische Schokolade beliebt: Ein Viertel der Schoko-Importe aus dem Nachbarland
Die Haupt-Herkunftsländer der deutschen Schokoladenimporte lagen 2024 in Europa: Ein Viertel (24,8 %) der Schokoladenimporte kam aus Belgien, 16,4 % aus den Niederlanden und 13,6 % aus Polen. Die deutschen Schokoladenexporte gingen ebenfalls vor allem nach Europa: Die Zielländer mit der größten Exportmenge waren 2024 Frankreich (12,3 %), Polen (9,9 %) und das Vereinigte Königreich (9,4 %). 

Ein Drittel der Internetnutzenden stößt im Netz auf Hatespeech
• Die Wahrnehmung von Hassrede hat innerhalb von zwei Jahren zugenommen
• Politische oder gesellschaftliche Ansichten weiterhin häufigstes Ziel von Hatespeech
• Gut die Hälfte der Internetnutzenden beobachtet Desinformation und Fake News auf Webseiten oder in sozialen Medien

Gut ein Drittel (34 %) der Internetnutzenden in Deutschland hat nach eigener Einschätzung im 1. Quartal 2025 auf Webseiten oder in den sozialen Medien Beiträge im Zusammenhang mit Hassrede wahrgenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren damit rund 19,6 Millionen Internetnutzende im Alter von 16 bis 74 Jahren mit Hatespeech-Beiträgen konfrontiert.

Als Hassrede oder „Hatespeech“ gelten Informationen oder Kommentare, die feindselig oder erniedrigend gegenüber Personengruppen oder Einzelpersonen sind – unabhängig davon, ob die als Hassrede wahrgenommenen Beiträge gegen die eigene Person oder andere gerichtet sind. Der Anteil der Internetnutzenden, die Hassrede wahrgenommen haben, ist im Vergleich zu 2023, als die Frage im Rahmen der Erhebung erstmals gestellt wurde, gestiegen. Damals betraf dies 28 % der Internetnutzenden.

Jüngere nehmen Hatespeech häufiger wahr als Ältere

Jüngere Internetnutzende nahmen im 1. Quartal 2025 häufiger Hatespeech im Netz wahr als ältere: So beobachtete fast die Hälfte (43 %) der Internetnutzenden im Alter von 16 bis 44 Jahren Hatespeech-Beiträge (2023: 36 %). Von den Internetnutzenden im Alter von 45 bis 64 Jahren stieß dagegen lediglich jede beziehungsweise jeder Vierte (27 %) auf Hassrede im Netz (2023: 20 %). In der Altersgruppe von 65 bis 74 Jahren lag der Anteil mit 20 % bei einem Fünftel (2023: 14 %).

Politische Ansichten als häufigstes Ziel von Hatespeech stark zugenommen

Feindselige oder erniedrigende Beiträge und Kommentare können aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften oder Ansichten der angegriffenen Person oder Personengruppe verfasst werden. Politische oder gesellschaftliche Ansichten waren – wie bereits 2023 – für die Internetnutzenden auch 2025 der häufigste Angriffspunkt für Hatespeech. 85 % der Befragten, die Hatespeech wahrgenommen haben, gaben dies als Angriffspunkt an. Gegenüber 2023 (79 %) gab es in diesem Bereich mit +6 Prozentpunkten den größten Zuwachs.

62 % beobachteten Angriffe wegen der ethnischen Herkunft beziehungsweise rassistische Äußerungen (2023: 58 %). 53 % nahmen Angriffe wegen der sexuellen Orientierung von Personen oder Personengruppen wahr (2023: 54 %). 52 % ordneten Hassrede der Religion oder Weltanschauung zu. Im Vergleich zu 2023 mit 47 % gab es auch hier einen etwas größeren Zuwachs um 5 Prozentpunkte. Angriffe aufgrund des Geschlechts (39 %) oder einer Behinderung (25 %) waren anteilsmäßig nahezu gleichgeblieben. Mehrfachnennungen waren dabei möglich.

Desinformation weit verbreitet

Nicht nur Hassrede, sondern auch Desinformation wird von Internetnutzenden stärker wahrgenommen als noch vor zwei Jahren. Im 1. Quartal 2025 fanden 54 % der Internetnutzenden (31,2 Millionen Personen von 16 bis 74 Jahren) auf Webseiten oder Social‐Media-Plattformen sogenannte Fake News vor: Informationen, die nach eigener Einschätzung unwahr oder unglaubwürdig waren. Dieser Anteil hat gegenüber 2023 um 6 Prozentpunkte zugenommen. 



Wimmelbuch "Klima in Kleve" jetzt erhältlich: Klimaschutz sichtbar und spielerisch erlebbar
Die Stadt Kleve freut sich über ein neues, ganz besonderes Produkt mit Bezug zur Schwanenstadt: Ab sofort ist das erste Wimmelbuch der Stadt Kleve für 13,00 € an der Tourist-Info im Rathaus erhältlich. Unter dem Titel „Klima in Kleve“ hat der Reeser Illustrator und Autor Stephan Lorenz erneut seine Zeichenfeder für den Niederrhein in die Hand genommen. Nach seinen erfolgreichen Wimmelbüchern für Rees und Wesel hat er sich nun der Stadt Kleve gewidmet. Dieses Mal mit einem Schwerpunkt auf Klimaschutz und Klimaanpassung.

Präsentieren das neue Wimmelbuch (v.l.): Verena Rohde, Merle Gemke, Bürgermeister Markus Dahmen, Christoph Bors

Auf sechs liebevoll gezeichneten, detailreichen Doppelseiten zeigt „Klima in Kleve“, wie Klimaschutz ganz konkret vor Ort aussieht: auf Straßen, Plätzen, in Parks und Quartieren, die viele Menschen in Kleve kennen. Die Schwanenburg ist natürlich ebenso Teil des Buches wie der Prinz-Moritz-Kanal und das Amphitheater im Forstgarten als auch der Elsa-Brunnen in der Innenstadt.

Kinder wie Erwachsene können beim Entdecken der Bilder spielerisch erleben, wo und wie Klimaschutz in ihrem Alltag bereits stattfindet, wo noch ungenutzte Potenziale liegen oder einfach nur die künstlerische Perspektive auf ihre Heimatstadt genießen.

Christoph Bors, Klimaschutzmanager der Stadt Kleve, hat das Projekt ins Leben gerufen und geleitet. Er betont die besondere Bedeutung des neuen Wimmelbuchs: „Das Buch zeigt: Klimaschutz ist nicht abstrakt. Er passiert direkt vor unserer Haustür, hier in Kleve, an Orten, die wir alle kennen. Unser neues Wimmelbuch schafft es, das auf unterhaltsame und interessante Weise zu vermitteln.“

Das Buch selbst ist dabei ein durch und durch lokales Produkt. So wurde die Klever Idee in Rees illustriert und von der Druckerei Busch in Bocholt gedruckt.

Vertrieben wird das Wimmelbuch durch die Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH. „Wir freuen uns sehr, dass das Wimmelbuch ab sofort in der Tourist Information erhältlich ist. Es ist auch ein ideales und kreatives Geschenk für Weihnachten“, sagt WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde. „Darüber hinaus kann das Wimmelbuch am Mittwoch, 03.12.2025, in der Vereinsbude auf dem Klever Weihnachtsmarkt erworben werden, da wir uns dort als WTM mit zahlreichen Souvenirs präsentieren werden“, betont Verena Rohde.

Das Wimmelbuch richtet sich an Familien, Kitas, Schulen, Kindereinrichtungen sowie alle Klever Bürgerinnen und Bürger, die ihre Stadt aus einer neuen Perspektive entdecken möchten. Es verbindet Unterhaltung mit Bildung und unterstützt gleichzeitig die Ziele der Stadt Kleve im Bereich Klimaschutz.

Spatenstich bei LÜRA in Wesel – Produktionskapazitäten werden erweitert 
Mit einem symbolischen Spatenstich haben Stefan Maaß und die LÜRA GmbH gemeinsam mit Bürgermeister Rainer Benien den Start für den Ausbau der Produktionshalle eingeläutet.

v. l. Stefan Maaß (Bauherr), Bürgermeister Rainer Benien und Kai Kubasch (Geschäftsführer der LÜRA GmbH)

Die Erweiterung ist ein wichtiger Entwicklungsschritt für das in Wesel ansässige Unternehmen, das europaweit für innovative Lösungen im Bereich Schüttgut-Stellwände, Stahlböden und damit kombiniertem Hallenbau bekannt ist. Mit dem Anbau reagiert LÜRA auf die stark gestiegene Nachfrage und schafft zusätzliche Produktionsflächen, um die Kapazitäten zu erhöhen und künftige Aufträge noch effizienter und schneller umsetzen zu können.

Darüber hinaus entstehen moderne Arbeitsbereiche, die optimale Bedingungen für die Belegschaft bieten und das Wachstum des Unternehmens nachhaltig unterstützen. „Die Erweiterung ist ein klares Signal: Wir investieren in die Zukunft unseres Standorts und in die Leistungsfähigkeit unseres Teams“, betont Kai Kubasch, Geschäftsführer der LÜRA GmbH.

„Unsere Produkte sind gefragt, und mit dem Ausbau stellen wir sicher, dass wir auch weiterhin zuverlässig, flexibel und mit optimierten Vorlaufzeiten liefern können.“ Die neuen Hallenflächen entstehen im Industriegebiet Am Schornacker und werden im Auftrag von Bauherr Stefan Maaß, dem Eigentümer der Immobilie, errichtet. Für LÜRA bedeutet die Erweiterung vor allem zusätzlichen Raum für Fertigung, Logistik und moderne Technologien.

Bürgermeister Rainer Benien begrüßte die Investition am Standort Wesel ausdrücklich: „Es freut mich, dass ein regional verwurzeltes Unternehmen wie LÜRA weiter wächst und in hochwertige Arbeitsplätze investiert. Das stärkt unseren Wirtschaftsstandort und zeigt, dass Wesel für Industrie und Handwerk attraktiv bleibt.“

LÜRA ist mit patentierten Stellwand-Systemen für den modularen Bau von Schüttgutboxen und -Hallen europaweit bekannt und erfolgreich und hat bereits mehr als 5.000 Projekte in der Schüttgut- und Recyclingindustrie realisiert. Mit der Erweiterung setzt das Unternehmen seine Wachstumsstrategie konsequent fort.


Energie sparen, Kosten senken, Zukunft sichern: ÖKOPROFIT im Kreis Wesel startet in die 8. Runde
Mit dem Start der 8. Runde des Projekts ÖKOPROFIT bieten der Kreis Wesel und seine Kommunen Unternehmen, sozialen Einrichtungen, Vereinen sowie kommunalen Betrieben erneut die Möglichkeit, durch gezielte Maßnahmen Betriebskosten zu senken und nachhaltiger zu wirtschaften. 

Ein Jahr lang profitieren die Teilnehmenden von intensiver fachlicher Begleitung: In Einzelberatungen und praxisnahen Workshops werden konkrete Einsparpotenziale identifiziert, Betriebsabläufe optimiert und der Einsatz erneuerbarer Energien geprüft. Auch die Anpassung an die Folgen des Klimawandels wird in den Fokus genommen. Die gemeinsamen Workshops fördern zudem den branchenübergreifenden fachlichen Austausch und stoßen zu Umsetzungen an.

„Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Betrieben den Energie- und Ressourcenverbrauch dauerhaft zu senken und zugleich die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, betont Klimaschutzmanager Ulrich Kemmerling vom Projektteam. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmenden das offizielle ÖKOPROFIT-Zertifikat, das als Nachweis für nachhaltiges Wirtschaften öffentlichkeitswirksam eingesetzt werden kann.

ÖKOPROFIT ist zudem ein möglicher Einstieg in ein Umwelt- oder Energiemanagement nach ISO 14001 bzw. ISO 50001 sowie in eine klimaneutrale Betriebsführung. Der offizielle Start der aktiven Arbeitsphase ist für Anfang 2026 geplant – die Projektlaufzeit beträgt ein Jahr. Die Teilnahmegebühren richten sich nach Unternehmensgröße und liegen zwischen 2.500 und 10.500 Euro.

Eine Mindestgröße von rund acht Mitarbeitenden im Unternehmen ist empfehlenswert. Interessierten Organisationen mit Sitz in der Stadt Wesel steht für Rückfragen zum Projekt, oder einer Terminvereinbarung zum Beratungsgespräch der Klimaschutzmanager der Stadt Wesel, Ulrich Kemmerling unter 0281-203 27 24 oder ulrich.kemmerling@wesel.de zur Verfügung. Weitergehende Informationen können auch über die Webseite www.oekoprofit-kreis-wesel.de abgerufen werden.

Wesel: Gemeinsam Zukunft gestalten: Werde Teil des Partnerschaftsbündnisses für den Ökolandbau am Niederrhein
Gemeinsame Pressemitteilung der Kreise Kleve und Wesel  Auf Initiative der Öko-Modellregion Niederrhein wurde am Mittwoch, 19. November 2025, ein Partnerschaftsbündnis für den Ökolandbau am Niederrhein gegründet. Bei der Gründungsveranstaltung im Landgut am Hochwald in Sonsbeck kamen rund 40 Teilnehmende aus Landwirtschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Bildung, Kultur, Tourismus, Gesundheit, Finanzen und Zivilgesellschaft zusammen.

Sie alle eint das gemeinsame Ziel, den ökologischen Landbau am Niederrhein zu stärken und regionale Bio-Wertschöpfungsketten weiter auszubauen. Das Partnerschaftsbündnis soll die vielfältigen Akteure enger vernetzen, gemeinsame Projekte ermöglichen und das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung, Klima- und Umweltschutz in der Region sichtbar fördern.

Damit entsteht ein starkes Netzwerk, das die Zukunftsfähigkeit des Niederrheins aktiv mitgestaltet.  Landrat Ingo Brohl (Kreis Wesel) betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung des Bündnisses: „Die Landwirtschaft prägt unsere Kulturlandschaft und unsere regionale Wirtschaft ganz wesentlich. Mit dem Partnerschaftsbündnis schaffen wir neue Perspektiven für die ökologische Landwirtschaft und stärken damit Betriebe, Handwerk und Arbeitsplätze vor Ort.“

Auch Landrat Christoph Gerwers (Kreis Kleve) hob die Bedeutung des gemeinsamen Handelns hervor: „Mit der Gründung dieses Bündnisses bündeln wir Kräfte aus vielen gesellschaftlichen Bereichen. Gemeinsam gestalten wir den Niederrhein nachhaltiger – Schritt für Schritt und getragen von einer starken regionalen Gemeinschaft.“

Vielfalt als Stärke – ein breites Bündnis für die Region
Das neue Partnerschaftsbündnis vereint bewusst eine große Bandbreite an Akteurinnen und Akteuren und öffnet das Netzwerk auch regionalen Akteurinnen und Akteuren außerhalb der Ernährungsbranche. 

Die Vielfalt aus landwirtschaftlichen Betrieben, Verarbeitern, Kommunen, Bildungs- und Sozialeinrichtungen, touristischen sowie kulturellen Häusern bis hin zu Unternehmen aus Gesundheit und Finanzwesen macht das Bündnis zu einem besonderen regionalen Netzwerk. Es schafft Synergien, und verbindet Wissen, Ressourcen und Engagement. Laut Kooperationsvereinbarung bringt jede beteiligte Einrichtung mindestens eine konkrete Maßnahme ein.

Die Spannbreite reicht dabei von Bildungsprojekten über nachhaltige Verpflegung bis hin zu regionalen Beschaffungsstrategien. Gute Beispiele aus der Region sollen sichtbar gemacht und neue Kooperationen ermöglicht werden. Lukas Hähnel, Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft Kreis Wesel: „Mit dem Bündnis schaffen wir langfristige Strukturen, die sowohl Landwirtschaft als auch Handel, Gastronomie, Bildung und Kommunen vor Ort stärken. Wir stärken damit die Kooperation unter den Betrieben, auch über den Förderzeitraum der Öko-Modellregion hinaus.“

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Möglichkeit, die Kooperationsvereinbarung direkt vor Ort zu unterzeichnen. Mehrere Teilnehmende machten von dieser Gelegenheit Gebrauch und setzten mit ihren Unterschriften den offiziellen Startschuss für das Partnerschaftsbündnis. Weitere Partner kündigten an, dem Partnerschaftsbündnis beizutreten. 

Weitere Partnerinnen und Partner sind herzlich willkommen
Das Partnerschaftsbündnis versteht sich als offenes Netzwerk und lädt weitere Akteurinnen und Akteure ausdrücklich zur Mitwirkung ein. Jede zusätzliche Maßnahme – ob aus Landwirtschaft, Bildung, Verwaltung, Kultur oder Wirtschaft – trägt dazu bei, ökologische Wertschöpfungsketten zu stärken und nachhaltige Entwicklungen am Niederrhein voranzubringen. „Gemeinsam entsteht ein Netz von Angebot und Nachfrage, das Ökolandbau sichtbar, erlebbar und wirksam macht.“, so Kirstin Aryan, Regionalmanagerin der Öko-Modellregion Niederrhein.

Interessierte Einrichtungen, Betriebe oder Initiativen können Kontakt zur Öko-Modellregion Niederrhein aufnehmen, um sich über eine Beteiligung zu informieren. Die Öko-Modellregion Niederrhein ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kreise Kleve und Wesel und wird vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert. Mehr Informationen zu zukünftigen Netzwerktreffen, Förderungen und Bio-Betrieben unter www.ömr.de und bei Kirstin Aryan, Öko-Modellregion Niederrhein Tel: 0281 207-4015 | E-Mail: kirstin.aryan@kreis-wesel.de

Bundesminister Schnieder erteilt Baufreigaben für 23 Straßenprojekte/Neubauvorhaben in ganz Deutschland  
Jetzt kann umgesetzt werden: Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat heute B(2.12.2025) aufreigaben für insgesamt 16 Bundesstraßen- und 7 Autobahn-Neubauprojekte in ganz Deutschland erteilt. Entsprechende Schreiben übergab er seinen Länderkolleginnen und -kollegen in Berlin.  

Der Koalitionsausschuss hat sich auf seiner Sitzung am 08./09. Oktober darauf verständigt, im Sondervermögen Infrastruktur und Klimaschutz für die Jahre 2026 bis 2029 drei Milliarden Euro zusätzlich für die Erhaltung der Brücken und Tunnel im Bundesfernstraßennetz zur Verfügung zu stellen.  

Die Länder und die Autobahn GmbH des Bundes können jetzt die Ausschreibungen planen und einleiten – und dann mit dem Bau beginnen.“  Aktuell gibt es 16 baureife Neubauprojekte bei den Bundesstraßen sowie 7 baureife Vorhaben bei der Autobahn GmbH. Insgesamt investiert der Bund für diese Projekte im Bereich der Bundesstraßen rund 710 Millionen Euro, bei den Bundesautobahnen rund 3,6 Milliarden Euro.

Von den heutigen Baufreigaben profitiert das Bundesfernstraßennetz, über das die Hälfte des Straßenverkehrs in Deutschland fließt.  Die Baufreigaben werden in 12 Bundesländern für die folgenden Bundesstraßen- und Autobahn-Neubauprojekte in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen erteilt.

· Nordrhein-Westfalen: B 64 – Höxter/Godelheim – Höxter einschließlich Anschluss B 83
· Nordrhein-Westfalen: B 83 – Beverungen / Wehrden – Höxter / Gondelheim
· Nordrhein-Westfalen: A 43 – AS Bochum-Gerthe – AS Bochum-Riemke
· Nordrhein-Westfalen: A 57 – AS Krefeld-Oppum – AS Krefeld-Gartenstadt

Die A 57 ist für den linksrheinischen Wirtschaftsraum eine wichtige Nord-Süd-Verbindung. Um trotz steigender Verkehrsaufkommen den Verkehrsfluss sicherzustellen, ist der geplante Ausbau der A 57 zwischen der Anschlussstelle Krefeld-Oppum und Anschlussstelle Krefeld-Gartenstadt nordwestlich der Landeshauptstadt Düsseldorf notwendig.  

Mit dem Ausbau ist auch die Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen verbunden, die die derzeitige Lärmbelastung der Anwohner verringert. Die 6-streifige Erweiterungsstrecke ist insgesamt 6,1 km lang und kostet 247 Mio. €.
Der Planfeststellungsbeschluss hat seit März 2023 Bestandskraft.  

Repelener Wärmenetz kurzzeitig außer Betrieb - Enni musste defekte Absperrung austauschen  
Das Fernwärmenetz in Repelen war am gestrigen Dienstag von einer Störung betroffen. Ursache hierfür war eine defekte Absperrung in einem Gebäude am Hourtenhof, die die ENNI Energie & Umwelt (Enni) sofort austauschen musste. Dazu war es erforderlich, einen Großteil des Wärmenetzes ab 12 Uhr außer Betrieb zu nehmen.

Die Monteure arbeiteten mit Hochdruck an der Reparatur, sodass die Versorgung gegen 14 Uhr wiederhergestellt war. „Gerade in den Wintermonaten ist eine Störung in der Wärmeversorgung ärgerlich“, weiß Dirk Schlathölter, Enni-Abteilungsleiter für die Wärmeversorgung, und bittet alle betroffenen Kunden um Entschuldigung.

Moers: 5a des Gymnasiums Filder Benden interviewte Bürgermeisterin für Logo!
Große Fragen von kleinen Reporterinnen und Reportern: Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a des Gymnasiums in den Filder Benden haben Bürgermeisterin Julia Zupancic für einen Wettbewerb der Kindernachrichten ‚ZDF logo!‘ und der Bundeszentrale für politische Bildung interviewt. Sie entwickeln eigene Kinder- und Jugendnews – von der Themenrecherche bis zur Umsetzung. 

Fotos: pst

Im Rathaus stellten sie der Verwaltungschefin Fragen zu ganz unterschiedlichen Bereichen: ihrer Arbeit, Umwelt- und Sportthemen, zur Sanierung der Schulsporthalle, aber auch zu persönlichen Vorlieben wie Lieblingsessen oder dem passenden Emoji. „Ich gespannt auf euren Beitrag und drücke die Daumen, dass ihr beim Wettbewerb erfolgreich seid“, sagte Bürgermeister Zupancic.

Dinslaken: Demokratiekonferenz am 8. Dezember - Interessierte sind herzlich eingeladen
Am 08.12.2025 lädt die Partnerschaft für Demokratie Dinslaken zur diesjährigen Demokratiekonferenz in den Ratssaal ein. Von 17 bis 20 Uhr können Interessierte mit bereits Aktiven aus dem Demokratiebündnis Dinslaken in den Austausch treten. In vorweihnachtlicher Atmosphäre bei kleinen Speisen besteht dort die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und gemeinschaftlich neue Ideen zur Demokratieförderung zu entwickeln.

Dadurch bekommen Interessierte die Möglichkeit in ihrer Heimatstadt aktiv mitzugestalten und über den Einsatz von Fördergeldern beraten. Im Rahmen eines Workshops werden gemeinsam die dringlichsten Leitziele für die Arbeit 2026 festgelegt. Damit führt das Demokratiebündnis ehrenamtlich das Engagement fort, das bereits seit 2015 durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in Dinslaken gebündelt wird.

Das Demokratiebündnis berät auch über die Vergabe von Fördergeldern für bürgerschaftlich initiierte Projektideen. Die Demokratiekonferenz bietet die Möglichkeit, erfolgreich durchgeführte Projekte vorzustellen, hat aber gleichzeitig auch die Aufgabe, die Ausrichtung des Bündnisses zu überprüfen, mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen abzugleichen und die Inhalte der Arbeit entsprechend anzupassen.

Interessierte Menschen können bei der Demokratiekonferenz den Schulterschluss für Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention bilden.  Für die bessere Planung ist eine Anmeldung erwünscht: philipp-benninghoff@dksb-din-voe.de oder telefonisch unter 0173 / 570 79 74.

Das Demokratiebündnis ist Teil der Partnerschaft für Demokratie Dinslaken und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Nähere Informationen dazu erhalten Sie unter www.demokratie-leben.de. Weitere Infos zum Dinslakener Demokratiebündnis sind unter www.tolerantes-dinslaken.de nachzulesen.

Moers: Jahresfinale mit Abschied, Ausblick und großen Lachern
Der Enni Comedy Salon im Dezember im Bollwerk 107 Der Dezember in Moers hat vieles zu bieten – Glühwein, Lichterglanz und natürlich das große Finale des Enni Comedy Salons. Am Mittwoch, 3. Dezember, lädt die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) noch einmal ins Bollwerk 107, bevor das Comedy-Jahr 2025 sich mit einem lauten Lachen verabschiedet.

Ab 20 Uhr präsentiert Veranstalter Volker von Liliencron ein Line-up, das sowohl langjährige Fans als auch neugierige Neulinge bestens unterhalten wird.   Der Abend wird auf jeden Fall besonders: Moderator Don Clarke nimmt an diesem Termin seinen Hut und verabschiedet sich vom Publikum. Seit Jahren überzeugt der „Don der Comedy“ mit britischem Humor, unverwechselbarer Bühnenpräsenz und charmanten Alltagsbeobachtungen, die zuverlässig für feuchtgelachte Augen sorgen – und verknüpft an dem Abend noch einmal gekonnt die unterschiedlichen Stilrichtungen zu einem harmonischen Ganzen.  

Den Auftakt macht Lukas Wandke, der seit 2016 auf Deutschlands Comedy-Bühnen unterwegs ist. Mit Charme, Spontaneität und feinem Gespür für Timing erzählt er Geschichten aus Alltag, Beziehungen und digitalem Chaos, bevor anschließend Sascha Thamm seine ganz besondere Mischung aus akribischer Beobachtung und liebevoll-schräger Weltsicht auf die Bühne bringt. Seine Texte bewegen sich zwischen Bürgertum und Punkrock, zwischen Rasenmäher und Wildblumenwiese – und das mit brachialer Pointendichte.

Den Schlusspunkt setzt dann Thomas Schmidt hinter den Abend und nimmt das Publikum mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Dabei verbindet er tiefsinnige Alltagsbeobachtungen mit fein dosierter Melancholie und absurd-komischen Anekdoten.  

Karten für den Enni Comedy Salon am 3. Dezember gibt es im Internet auf www.comedysalon.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. Schon jetzt ist klar: Auch nächstes Jahr geht es mit der beliebten Veranstaltungsreihe weiter. Comedy-Fans sollten sich bereits jetzt schon die Termine für den Enni Comedy Salon im Jahr 2026 notieren: 11. Februar, 22. April, 7. Oktober und 2. Dezember.

Dinslaken: Gerhard Bosche - WeihnachtsGrimmige Brüder
 Am Dienstag, 9. Dezember 2025, kommt Bosche ins Dachstudio der Stadtbibliothek. Gerhard Bosche ist zum 25. Mal in Dinslaken, um mit seiner stillen und besonderen Kunst die Menschen in andere Welten zu führen und mit nur leichten Anstößen, ohne viel Aufhebens, Tränen der Freude, des Mitgefühls oder der Selbstbetroffenheit über Wangen fließen zu lassen. Und das immer mit einem kleinen Lächeln.

 Als Vogel zwitschert er über die Bühne und singt mit dunkler Stimme ein Klagelied, erzählt was aus dem kleinen Mädchen Rotkäppchen wurde, nachdem es wieder nach Hause kam, vom Unglück der Pechvögel und von Glück der Hoffenden. Eintrittskarten sind für 12 Euro erhältlich in der Buchhandlung Lesezeit in Voerde, der Dinslakener Stadtinformation am Rittertor und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen (dort zuzüglich Gebühren). Restkarten an der Abendkasse kosten 22 Euro. Der Auftritt beginnt um 19:30 Uhr.

Neues Amtsblatt
Am 1. Dezember 2025 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Es informiert unter anderem über die Satzung für die Gestaltung der Zechensiedlung Lohberg, die der Rat am 28.10.2025 beschlossen hat. Die Amtsblätter der Stadt können online auf der städtischen Homepage eingesehen werden.

Clean Air Forum, Batterierecycling und Forschung: Umweltkommissarin Roswall in Bonn und Krefeld
Die für Umwelt, resiliente Wasserversorgung und wettbewerbsfähige Kreislaufwirtschaft zuständige EU-Kommissarin Jessika Roswall ist gemeinsam mit Bundesumweltminister Carsten Schneider und anderen hochrangigen Teilnehmenden in Bonn beim 5. EU-Forum für saubere Luft.

Vorab sagte sie: „In saubere Luft zu investieren heißt, in unsere Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu investieren. Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung haben Vorteile gebracht, die ihre Kosten bei weitem überwiegen. Jeder Euro, der für saubere Luft ausgegeben wird, bringt mindestens das Vierfache an Nutzen.
Die Politik der EU zur Verringerung der Luftverschmutzung zeigt solide Ergebnisse. Die Luftqualität hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig verbessert, und die EU ist auf dem besten Weg, die gesundheitlichen Auswirkungen der Luftverschmutzung bis 2030 um mehr als 55 Prozent gegenüber 2005 zu senken.“

Am Vormittag war Roswall bei der Accurec Recycling GmbH in Krefeld bei der Inbetriebnahme einer europaweit einzigartigen Anlage, mit der das Unternehmen Lithium aus alten Akkus zurückgewinnen kann. Am Nachmittag diskutiert sie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit Forschenden des PhenoRob Clusters, das die nachhaltige und technologie-getriebene Transformation der Landwirtschaft zum Thema hat.

Bewertung der NEC-Richtlinie heute veröffentlicht
Im Mittelpunkt des Clean Air Forum steht unter anderem die Bewertung der Richtlinie über nationale Emissionsreduktionsverpflichtungen (NEC), die die Kommission heute veröffentlicht hat. Sie zeigt, dass die Emissionen der fünf wichtigsten Luftschadstoffe (Schwefeldioxid, Feinstaub, Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen außer Methan und Ammoniak) in der EU während des Bewertungszeitraums trotz Wirtschaftswachstums stetig zurückgegangen sind.

Dies deutet auf eine erfolgreiche Entkopplung von Wirtschaftstätigkeit und Luftverschmutzung hin. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden die Schwefeldioxidemissionen am stärksten reduziert (85 Prozent im Vergleich zu 2005).

Besuch der Accurec GmbH in Krefeld
Bei der Accurec GmbH in Krefeld nahm die Kommissarin an einem Meilenstein teil, nämlich der Inbetriebnahme der ersten industriellen Rückgewinnung von Lithium aus Altbatterien. Das von Accurec entwickelte, thermochemische Verfahren überführt mit geringstem Aufwand an Energie und Betriebsmitteln die kritischen Rohstoffe in eine hervorragend trennbare Form und extrahiert diese.

Kommissarin Roswall sagte: „Die Unterstützung strategischer Projekte und Anlagen wie dieser ist für die Europäische Kommission und für mich persönlich von entscheidender Bedeutung. Denn sie ist entscheidend für die Zukunft Europas und für das, was ich für die Generation meiner Enkelkinder erreichen möchte. In der heutigen instabilen Welt ist die Sicherung der strategischen Autonomie Europas wichtiger denn je“.


Aktionstag "Mach Kleve bunt - eine Gesellschaft für Alle!"
Sa., 09.05.2026 - 00:00 Inklusionsmarsch 2025. Bild: Der Paritätische Kreisgruppe Kleve, Uhrzeit folgt. Alle Infos beim Veranstalter: Aktionstag "Mach Kleve bunt!" - paritaetischer-kleve.de

Inklusionsmarsch 2025. Foto: Der Paritätische Kreisgruppe Kleve

Gemeinsam für eine inklusive Gesellschaft
Seit 2006 setzen sich der Paritätische Wohlfahrtsverband in Kleve und seine Partner*innen mit dem Aktionstag aktiv für eine vielfältige und inklusive Gesellschaft ein. Das Motto lautet: “Mach Kleve bunt - eine Gesellschaft für Alle!”
Unsere Ziele:
- Vorurteile abbauen
- Barrieren sichtbar machen
- Begegnung ermöglichen
- Inklusion erlebbar machen
„Wir setzen uns für Inklusion ein, denn Vielfalt bereichert das Zusammenleben.“

Aktion Mensch Laut, bunt und voller Begegnungen
Am Samstag, den 10. Mai 2025, setzten rund 200 Menschen ein starkes Zeichen für Inklusion und Teilhabe in Kleve. Bei strahlendem Wetter zog der Inklusionsmarsch lautstark und gut gelaunt durch die Innenstadt – begleitet von Plakaten, Transparenten und klaren Botschaften: Barrieren abbauen, Teilhabe stärken und Menschen mit Behinderung sichtbar machen.

Der Start an der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge und die anschließende Route durch die Innenstadt bis zum Koekkoek-Platz waren geprägt von guter Stimmung und lebendigem Austausch. Dort angekommen, erwarteten die Teilnehmenden eine Podiumsdiskussion zum Thema „Alltagsbarrieren“ sowie vielfältige Informations- und Aktionsstände, an denen sich auch mehrere Selbsthilfegruppen aktiv beteiligten.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und Besucher*innen – gemeinsam sind wir einen wichtigen Schritt Richtung gelebte Inklusion gegangen!

Schon jetzt vormerken: 9. Mai 2026 Auch im Jahr 2026 wird es wieder einen Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Kleve geben. Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Beteiligung – für mehr Sichtbarkeit, mehr Begegnung und mehr Teilhabe! Warum es wichtig ist Jede*r von uns kann Teil einer inklusiven Gesellschaft sein. Wir zeigen, wo Barrieren bestehen – im Alltag, im Stadtbild und in den Köpfen. Durch Begegnung schaffen wir Verständnis und fordern Veränderung.

Netzwerk des Aktionstags:




NRW: Bauproduktion im September 2025 um 5,1 % gesunken
* Produktion sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau gesunken
* Baunachfrage stieg im dritten Quartal 2025 um 11,4 %
* Bauproduktion übersteigt Niveau des Vergleichszeitraums 2019, Baunachfrage bleibt hinter diesem zurück

Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im September 2025 preis- und kalenderbereinigt um 5,1 % niedriger gewesen als ein Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, verringerte sie sich im Tiefbau um 1,8 % und im Hochbau um 8,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für die ersten neun Monate des Jahres 2025 war um 1,9 % niedriger als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2024. Die preisbereinigten Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes waren im dritten Quartal 2025 um 11,4 % höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.



Für die Auftragslage ist sowohl im Tiefbau (+11,5 %) als auch im Hochbau (+11,4 %) ein Anstieg zu konstatieren. Für das dritte Quartal 2025 ermittelte das Statistische Landesamt im Vergleich zum dritten Quartalsergebnis des Jahres 2019 einen Rückgang der Baunachfrage um 5,4 %. Die Auftragslage verschlechterte sich im Hochbau um 5,7 % und im Tiefbau um 4,9 %.

Anstieg der Bauproduktion gegenüber dem Monatsergebnis des Jahres 2019
Im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 ist ein Anstieg der Bauproduktion von 7,6 % zu vermelden: Im Hochbau blieb die Produktion mit einem Minus von 0,9 % hinter dem Vergleichswert zurück, wohingegen der Tiefbau mit einem Plus von 17,0 % deutlich über dem Niveau von September 2019 lag.

NRW: Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung sind 2023 um 5,2 % gestiegen
* Gesundheitsausgaben beliefen sich auf rund 62 Mrd. Euro.
* Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 2023 lagen mit 3.865 Euro pro versicherte Person über dem Bundesdurchschnitt.
* Höchste absolute Zuwächse bei Ausgaben für pflegerisch/therapeutische Leistungen.

Im Jahr 2023 beliefen sich die Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Versicherten in Nordrhein-Westfalen auf rund 62 Mrd. Euro. Wie das Statistische Landesamt berichtet, stiegen die Leistungsausgaben gegenüber dem Vorjahr um 5,2 %. Die Zahl der nordrhein-westfälischen Versicherten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 0,7 %.



Die GKV gab für jede Versicherte/jeden Versicherten im Schnitt 3.865 Euro aus. Somit lag NRW über dem Bundesdurchschnitt von 3.786 Euro. Über 60 % der Gesundheitsausgaben entfielen auf ärztliche Leistungen und Waren Die größten Ausgabepositionen mit jeweils rund 19 Mrd. Euro bildeten die ärztlichen Leistungen und die Waren, hier insbesondere die Arzneimittel (12,4 Mrd. Euro).

Für pflegerische/therapeutische Leistungen gaben die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten 13,9 Mrd. Euro aus. Darüber hinaus übernahm die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für Verwaltungsleistungen und Unterkunft und Verpflegung in Höhe von je 2,9 Mrd. Euro. Hinzu kamen noch Leistungen für Transporte (2,2 Mrd. Euro) und die Prävention und den Gesundheitsschutz (1,8 Mrd. Euro).



Höchste absolute Ausgabenzuwächse für pflegerisch/therapeutische Leistungen
Für NRW wurden die höchsten absoluten Ausgabenzuwächse binnen eines Jahres in Höhe von 872 Millionen Euro für pflegerisch/therapeutische Leistungen ermittelt. Für Waren wurden 765 Millionen Euro mehr aufgewendet als im Jahr zuvor und für ärztliche Leistungen 750 Millionen Euro.

Der größte prozentuale Zuwachs zeigte sich bei den Aufwendungen für Unterkunft und Verpflegung mit einem Plus von 11,0 % (+284 Millionen Euro). Ausgaben der GKV stiegen innerhalb von zehn Jahren um rund 22 Mrd. Euro In einem Zeitraum von 2013 bis 2023 erhöhten sich die Ausgaben der GKV um rund 22 Mrd. Euro (+56,8 %).

Den höchsten absoluten Anstieg in diesem Zeitraum verzeichneten die Waren mit 7,2 Mrd. Euro, gefolgt von den ärztlichen Leistungen mit 6,2 Mrd. Euro und den pflegerischen/therapeutischen Leistungen mit 5,9 Mrd. Euro. Die geringsten Zuwächse fielen für Unterkunft/Verpflegung mit 0,6 Mrd. Euro an.

NRW-Kommunen: Schuldenanteil der Kernhaushalte an „Integrierten Schulden“ bei 57,0 %
* Ende 2024 hatten die Kommunen inklusive ausgegliederter Einheiten insgesamt 95 Mrd. Euro Schulden.
* Mülheim an der Ruhr mit höchster Pro-Kopf-Verschuldung der kreisfreien Städte, Kreis Mettmann mit höchster Pro-Kopf-Verschuldung der Kreise.
* Neuer Hintergrundartikel erläutert Aussagekraft und Nutzen der „Integrierten Schulden” im Vergleich zu weiteren Schulden-Veröffentlichungen.

Nach den Ergebnissen der Modellrechnung „Integrierte Schulden” waren die nordrhein-westfälischen Gemeinden und Gemeindeverbände einschließlich ihrer Beteiligungen zum Jahresende 2024 beim nicht-öffentlichen Bereich mit 95 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ergibt sich daraus eine Verschuldung von 5.271 Euro pro Einwohnerin bzw. Einwohner des Landes.



Schuldenanteil der kommunalen Kernhaushalte bei 57,0 %
Die integrierten Schulden sind eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder auf Basis einer Modellrechnung für den interkommunalen Vergleich. Sie berücksichtigen die Schulden der kommunalen Kernhaushalte und ausgegliederter Einheiten – sogenannte Extrahaushalte und sonstige öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen (sFEU), die durch den Staat kontrolliert werden.

54,2 Milliarden Euro und damit der Hauptteil der Schulden (57,0 %) entfiel auf die Kernhaushalte. Etwa jeder dritte geschuldete Euro (30,4 Milliarden Euro; 32,0 %) betraf sFEU. Hierbei handelt es sich um Marktproduzenten die ihre Kosten überwiegend mit eigenen Umsätzen decken (z. B. Ver- und Entsorgungsunternehmen). Die Extrahaushalte trugen mit 10,4 Milliarden Euro (11,0 %) zur Verschuldung bei.

Hierzu zählen alle öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, die keine Marktproduzenten sind, da sie sich in der Regel nicht überwiegend aus eigenen Einnahmen finanzieren und daher dem Sektor Staat zugeordnet werden (z. B. Bäderbetriebe und Kulturbetriebe).

Mülheim an der Ruhr mit höchster Pro-Kopf-Verschuldung der kreisfreien Städte – Kreis Mettmann mit höchster Pro-Kopf-Verschuldung auf Kreisebene
Bei Betrachtung der integrierten kommunalen Schulden insgesamt hatte Mülheim an der Ruhr Ende 2024 mit 12.065 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller kreisfreien Städte in NRW; Oberhausen (10.469 Euro) und Köln (10.143 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei.

Die niedrigsten Schulden je Kopf wiesen bei den kreisfreien Städten Hamm (3.314 Euro), Düsseldorf (3.945 Euro) und Bottrop (4.050 Euro) auf. Bei einem Vergleich der Kreise hatten Ende 2024 der Kreis Mettmann (5.726 Euro), der Kreis Herford (5.579 Euro) und der Rhein-Sieg-Kreis (5.439 Euro) die höchste Pro-Kopf-Verschuldung.

Die niedrigsten Schulden je Einwohnerin bzw. Einwohner auf Kreisebene wiesen die Kreise Olpe (1.131 Euro), Coesfeld (1.453 Euro) und Heinsberg (1.696 Euro) auf. Hierbei wurden die Schulden der kreisangehörigen Gemeinden und der Kreisverwaltungen in Summe betrachtet.


Filmabend in Moers: Das Herz von Jenin
In Kooperation mit dem Partnerschaftsverein Ramla-Moers e. V. und dem Grafschafter Museum im Rahmen der Lichtspiele im Alten Landratsamt. Am 5. November 2005 erschießt ein Soldat der israelischen Armee im Flüchtlingslager Jenin den 12-jährigen Ahmed Khatib, der mit einem Plastikgewehr spielt.

In seinem großen Schmerz entscheidet sein Vater Ismael, die Organe des Sohnes israelischen Kindern zu spenden. Vier von ihnen leben heute mit Herz, Leber und Nieren des toten palästinensischen Jungen. Der Film rekonstruiert die Ereignisse von damals und begleitet Ismael auf einer Reise zu den Kindern: Zu Mohammad, einem kleinen Beduinenjunge aus der Negev-Wüste, zu Samah, einer drusischen Teenagerin aus dem Norden Israels und zu Menuha, der Tochter einer jüdisch orthodoxen Familie aus Jerusalem.

"The Heart of Jenin" von Leon Geller und Marcus Vetter ist ein spannender und hoch emotionaler Film. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um Anmeldung unter 0 28 41 / 20 16 82 00 (Grafschafter Museum) wird gebeten.  Veranstaltungsdatum 04.12.2025 - 19:30 Uhr - 21:00 Uhr. Veranstaltungsort Kastell 5b, 47441 Moers .

Moers: Simon Stäblein: Ich schmeiß mich weg
Simon, der in der Presse als gemeinster Comedian des Landes bezeichnet wird, betrachtet sich selbst eher als den realistischsten Comedian. Er nimmt in seinem dritten Soloprogramm das Leben und all seine Höhen und Tiefen auf humorvolle Weise unter die Lupe.

Er erzählt von seinem eigenen Scheitern, seinen Marotten und Eigenheiten, aber auch von seinen Strategien, wie er den alltäglichen Ärger und Frust in etwas Unterhaltsames verwandelt. Gefördert durch die Sparkasse am Niederrhein.
Veranstaltungsdatum 04.12.2025 - 20:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: Am Sonntag Spuren der Nachtwächter verfolgen
Bei der Nachtwächterführung am Sonntag, 7. Dezember, um 16 Uhr geht es durch die Gassen der Altstadt. Startpunkt ist das Denkmal von König Friedrich I. auf dem Neumarkt. Gästeführerin Erika Ollefs lässt in Gewandung eines Nachtwächters wieder das Mittelalter der Grafenstadt lebendig werden. Sie erzählt spannende wie lustige Geschichten und Begebenheiten aus der früheren befestigten Grafenstadt.  Infobox Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro. Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.

Moers: Schokolade - die Verführung mit der dunklen Seite  
Schokolade ist weit mehr als süße Versuchung – sie ist Seelentröster, Genussmittel und Kulturgut. Doch wie entsteht sie eigentlich? Woher kommen die Kakaobohnen, und was macht nachhaltige Schokolade so besonders?

Foto: vhs

Dieser Abend lädt ein zu einer genussvollen Entdeckungsreise in die Welt hochwertiger Schokoladen. Sie erfahren Spannendes über Anbau, Handel und Verarbeitung – mit Fokus auf faire Bedingungen für die Erzeuger. Genießen Sie erlesene Sorten, entdecken Sie besondere Manufakturen und lassen Sie sich von Geschmack und Geschichte gleichermaßen verführen – ein Erlebnis für Gaumen und Geist!

Tickets sind für 17 Euro online unter www.vhs-moers.de erhältlich Die Lebensmittelpauschale in Höhe von 7 Euro ist im Entgelt enthalten. Veranstaltungsdatum 04.12.2025 - 18:00 Uhr - 19:30 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Zeichenschule „Wichtel und Co“ für Kinder ab 8 Jahren
Weihnachtszeit ohne Wichtel – undenkbar! Deshalb geht’s in unserer Zeichenschule diesmal auch um die niedlichen Gesellen, die diese Zeit so magisch und besonders machen. Die Veranstaltung findet ohne elterliche Begleitung statt.

Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsdatum 04.12.2025 - 14:30 Uhr - 16:00 Uhr .Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: enni.comedy Salon
Moderator Don Clarke freut sich auch beim nächsten enni.Comedy Salon im Moerser Bollwerk 107 wieder auf eine volle Hütte! Wie immer, lädt er sich dafür drei Top-Comedians aus ganz Deutschland ein, mit denen er das Bollwerk 107 für zwei Stunden in einen Humortempel verwandeln wird.

Tickets erhältlich unter www.comedysalon.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Rückfragen unter Tel.: 0 40 98 26 47 50, E-Mail: moers@comedysalon.de
Veranstaltungsdatum 03.12.2025 - 19:15 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: Infos rund ums Ehrenamt
Verantwortung übernehmen, Kontakte knüpfen und Dinge bewegen: Das sind nur 3 Gründe, um sich ehrenamtlich zu engagieren. 
An diesem Tag informiert die Freiwilligenzentrale Moers von 10 bis 12 Uhr im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, zum Thema ,Ehrenamt‘. Interessierte, die Ideen für Projekte haben oder wissen möchten, wo ihre Erfahrungen und ihr Wissen gebraucht werden, sind herzlich eingeladen vorbeizukommen.

Rückfragen sind telefonisch beim Stadtteilbüro Neu Meerbeck unter 0 28 41 /
201 - 530 sowie per E-Mail an stadtteilbuero.meerbeck@moers.de möglich.
Veranstaltungsdatum 03.12.2025 - 10:00 Uhr - 12:00 Uhr. Veranstaltungsort Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Adresse Bismarckstraße 43b ,47443 Moers.

Flick-Café Neu_Meerbeck: Kreativ und gut gewärmt ins neue Jahr
Wenn die Temperaturen sinken und die Wintergarderobe wieder häufiger zum Einsatz kommt, zeigt sich schnell: Manche Stücke brauchen noch ein wenig Aufmerksamkeit, bevor sie richtig Freude machen. Das Flick-Café im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck bietet dafür am Dienstag, 2. Dezember, von 14.30 bis 17 Uhr die passende Gelegenheit.

In entspannter Atmosphäre wird gemeinsam repariert, geflickt und aufgepeppt. Eine erfahrene Nähexpertin bringt Nähmaschine und Material für kleinere Ausbesserungen mit und unterstützt Interessierte bei allem, was Knöpfe, Nähte oder Stoffdetails betrifft. So entstehen aus getragenen Teilen wieder tragbare Lieblinge – nachhaltig, praktisch und ganz ohne Neukauf.

Während genäht wird, bleibt bei Tee, Kaffee und Keksen viel Raum für Gespräche über kreative Lösungen, individuelle Stilideen und die Freude daran, Kleidung länger im Umlauf zu halten. Auch im Jahr 2026 wollen die Initiatoren des Stadtteilbüros monatliche Treffen rund ums Upcycling und den Austausch im Quartier anbieten.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – das Flick-Café lädt einfach zum Vorbeischauen ein. Rückfragen und weitere Informationen: Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Telefon: 0 28 41 / 201-530, E-Mail: stadtteilbuero.meerbeck@moers.de.
Veranstaltungsdatum 02.12.2025 - 14:30 Uhr - 17:00 Uhr. Veranstaltungsort Bismarckstraße 43b, 47443 Moers.
 
Verdienstkreuz am Bande für Reiner Lampe aus Rheinberg: Landrat Ingo Brohl ehrt jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement
Für sein außergewöhnliches und über Jahrzehnte andauerndes Engagement in der Kommunalpolitik, im Vereinsleben sowie in der Heimat- und Brauchtumspflege hat Reiner Lampe aus Rheinberg das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Landrat Ingo Brohl überreichte dem 81-jährigen ehemaligen Bautechniker die hohe Auszeichnung am Freitag, 28. November, im Namen des Bundespräsidenten im Rahmen einer Feierstunde im Rheinberger Rathaus. 

Landrat Ingo Brohl betonte: „Reiner Lampe hat sich über Jahrzehnte hinweg mit beeindruckender Beharrlichkeit und großem Herzen für seine Heimat eingesetzt. Sein Engagement in Vereinen, der Kommunalpolitik und der Pflege unseres kulturellen Erbes ist außergewöhnlich und hat Rheinberg sichtbar geprägt. Mit dem Verdienstkreuz am Bande würdigen wir heute nicht nur seine unermüdliche Arbeit, sondern auch seine Vorbildfunktion für unsere gesamte Gemeinschaft.“

Mehr als 60 Jahre lang engagierte sich Reiner Lampe in unterschiedlichsten Rheinberger Vereinen und Institutionen. Neben seinem Einsatz für Sport und Brauchtum war er vor allem kommunalpolitisch aktiv: Von 1984 bis 2014 gehörte er 30 Jahre lang dem Rat der Stadt Rheinberg für die CDU an, viele Jahre davon als Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.

Seine inhaltlichen Schwerpunkte lagen insbesondere in den Bereichen Sport, Soziales sowie Bau- und Planungspolitik. Darüber hinaus war er Mitglied im Kreisvorstand der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) und von 1999 bis 2014 im Vorstand des CDU-Ortsverbandes Rheinberg aktiv, vier Jahre davon als dessen Vorsitzender.

Bereits 1960 trat Reiner Lampe dem TuS Rheinberg e.V. bei. Dort engagierte er sich über Jahrzehnte hinweg als Schiedsrichter, Betreuer und Funktionär. Mit seinem Fachwissen als Bautechniker war er maßgeblich am Bau des Vereinsheims beteiligt und prägte den Verein als langjähriges Präsidiumsmitglied. Seit mehr als 30 Jahren gehört Lampe zudem dem Heimatverein Rheinberg e.V. an und leitet seit acht Jahren den Brauchtumsverein „Pumpennachbarschaft Dröge Eerd“ als Vorsitzender.

Auch als Präsident der St. Anna Schützenbruderschaft Rheinberg-Annaberg 1948 e.V., deren Leitung er seit 1986 innehat, setzte Lampe Zeichen. So war er 1998 Mitinitiator einer damals wegweisenden Entscheidung: Frauen wurde erstmals die Teilnahme am Königsschuss ermöglicht – ein Schritt, der in vielen Bruderschaften bis heute keine Selbstverständlichkeit ist. 2008 gehörte Reiner Lampe zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zur Erhaltung der St. Anna Kapelle in Rheinberg.

Bis heute ist er dort Beiratsmitglied und Bindeglied zur St. Anna Bruderschaft. Seine bautechnische Expertise leistet einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung des historischen Bauwerks. Für sein langjähriges Wirken wurde Reiner Lampe bereits vielfach ausgezeichnet. 2009 erhielt er den Ehrenring der Stadt Rheinberg, 2020 folgte die Ehrenmitgliedschaft im TuS Rheinberg, und 2023 verlieh ihm der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz.

Mit dem nun verliehenen Verdienstkreuz am Bande würdigt der Bundespräsident das außergewöhnliche Engagement eines Bürgers, der sich über Jahrzehnte in den Dienst der Gemeinschaft gestellt hat. Verdienstkreuz am Bande für Reiner Lampe aus Rheinberg

Wesel: Absage des Vortrags „Digitale Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ am Donnerstag, 4. Dezember 2025
Leider muss die angekündigte Veranstaltung „Digitale Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ am Donnerstag, 4. Dezember 2025 (18 – 20 Uhr), im Weseler Kreishaus kurzfristig abgesagt werden. 

Transformation, KI und Fachkräftemangel fordern neue Kompetenzen.
57 Prozent der Deutschen befürchten Jobverluste durch KI. Der TÜV-Leitfaden unterstützt Unternehmen bei einer strategischen Weiterbildung. „TÜV Meetup Future Skills“ diskutiert vorausschauende Weiterbildungskonzepte.

Beschäftigte für die KI-Ära qualifizieren.
Mit dem neuen Leitfaden „Weiterbildung in Zeiten der Transformation“ unterstützt der TÜV-Verband Unternehmen dabei, die betriebliche Weiterbildung strategisch auszurichten. Im Mittelpunkt stehen Qualifizierungswege für Zukunftskompetenzen, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), die in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt an Bedeutung gewinnen.

„Für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland ist der Vorsprung an Wissen, Qualifikation und Innovationskraft die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs“, sagt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. „Wer heute nicht in Weiterbildung investiert, riskiert, den Anschluss zu verlieren. Gerade KI-Kompetenzen und sogenannte Future Skills müssen jetzt systematisch aufgebaut werden.“

Aktuelle Umfragezahlen zeigen einen wachsenden Handlungsdruck: 57 Prozent der Bürger:innen befürchten, dass der Einsatz von KI viele Arbeitsplätze kosten wird. Und 32 Prozent sorgen sich, ohne KI-Kompetenzen den Anschluss zu verlieren. Befragt wurden 1.005 Personen ab 16 Jahren durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des TÜV-Verbands.

Praxisnah unterstützen: TÜV-Leitfaden zeigt, wie strategische Weiterbildung gelingt
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, passende Weiterbildungsstrategien zu entwickeln. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erschweren knappe Ressourcen, unübersichtliche Förderstrukturen und fehlende Orientierung im wachsenden Angebot diese Arbeit. Hier setzt der Leitfaden an: Er liefert konkrete Denkanstöße dazu, worauf KMU achten können, um Lernerfolg zu erzielen und ihre Zukunftsfähigkeit zu stärken.

Mit kompakten Checklisten, ausführlichen Begriffsklärungen und konkreten Handlungsimpulsen unterstützt der Leitfaden beim systematischen Aufbau einer Weiterbildungsstrategie, abgestimmt auf aktuelle Herausforderungen. Der Leitfaden richtet sich an Geschäftsführungen, Personalverantwortliche und Führungskräfte. Gleichzeitig richtet sich der Leitfaden mit konkreten Impulsen auch an die Bildungspolitik, etwa zur Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie und zum Abbau struktureller Hürden für die betriebliche Weiterbildung.

Wettbewerbsfähigkeit braucht Weiterbildung
Gezielte Impulse für den Aufbau von Future Skills, einschließlich KI-Kompetenzen, sowie eine Stärkung der Fachkräftebildung sind entscheidend, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Dazu gehören klare Kompetenzziele, verlässliche Förderung und bessere Rahmenbedingungen. Mit der Fortführung der Nationalen Weiterbildungsstrategie und Nationalen Weiterbildungskonferenz sind wichtige Signale auf dem Weg zur „Weiterbildungsrepublik“ gesetzt.

Doch Unternehmen als Bildungsakteure, insbesondere kleine und mittlere, stehen beim Kompetenzaufbau oft vor strukturellen Hürden. Trotz Plattformen wie „mein NOW“ bleibt die Weiterbildungslandschaft für viele Unternehmen unübersichtlich. Angebote sind schwer vergleichbar, und häufig fehlen Zeit und Ressourcen für die Umsetzung. „Wir brauchen eine Weiterbildungsstrategie, die schnell Wirkung zeigt“, betont Bühler. „Insbesondere KMU benötigen Planungssicherheit, Orientierung und einfache Zugänge zu hochwertigen und zertifizierten Lernangeboten.“

Den TÜV-Verband-Leitfaden kostenlos runterladen: https://www.tuev-verband.de/digitalisierung/bildung

TÜV-Akademien qualifizieren für die Zukunft – MeetUp diskutiert zentrale Future Skills
Die TÜV-Akademien zählen zu den größten privaten beruflichen Weiterbildungsanbietern in Deutschland. Mit ihrem breiten Angebot an Themen und Formaten für Wissen aus der Praxis für die Praxis tragen sie dazu bei, Erwerbstätige fit zu machen für die Arbeitswelt von heute und morgen. In Erfüllung des TÜV-Markenkodex gelten für alle Lerndienstleistungen der TÜV-Akademien übergreifende Qualitätsstandards.
Die TÜV-Qualitätsstandards für Lerndienstleistungen runterladen: https://www.tuev-verband.de/digitalisierung/bildung/tuev-akademien

Kleve: Kamishibai in der Stadtbücherei am 6. Dezember 2025
Am Nikolaustag warten in der Stadtbücherei heitere und nachdenkliche Kamishibai-Geschichten auf Kinder ab 3 Jahren. Am Samstag, 6. Dezember 2025, gibt es ab 10:30 Uhr wieder Geschichten aus dem Kamishibai in der Stadtbücherei Kleve, Wasserstraße 30-32. Der Klever Vorleseclub präsentiert diesmal heitere und nachdenkliche Winter- und Weihnachtsgeschichten für Kinder ab 3 Jahren.

Die Geschichten handeln u. a. von Hilfsbereitschaft und Gemeinschaft. „Freinachten“, „Breinachten“, „Schneinachten“ – Was feierst du? Sami und Ali langweilen sich. Sie müssen heute ohne ihre Spielgefährten in der Nachtigallenstraße auskommen – die feiern nämlich „Weihnachten“.

Sami und Alis Familien begehen andere Feste, deshalb sind die beiden auch an Weihnachten wie immer draußen zum Spielen. Eine liebenswerte interkulturelle Geschichte mit lustigen Wortspielereien für alle, die gerne miteinander feiern. Der Eintritt zum Kamishibai ist selbstverständlich frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

vhs Moers - Kamp-Lintfort bietet PowerPoint-Kurs für Jugendliche an 
Bessere und anschaulichere Schulreferate dank dem Präsentationsprogramm Microsoft PowerPoint: Speziell für Jugendliche von 9 bis 13 Jahren bietet die vhs Moers - Kamp-Lintfort im Rahmen der ‚jungen vhs‘ am Samstag, 13. Dezember, ab 10 Uhr einen entsprechenden Kurs an.

In den Räumen der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, lernen die Jugendlichen, Folien zu gestalten, Bilder und Texte einzufügen sowie Animationen und Folienübergänge zu erstellen. Wer möchte, kann einen USB-Stick mit eigenen Bildern mitbringen, die in eine Präsentation eingebaut werden.

Erste Erfahrungen am PC sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung. Infobox Wer am Kurs teilnehmen möchte, sollte sich rechtzeitig telefonisch unter 0 28 41/ 201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de anmelden.

Beirat für ältere Menschen der Stadt Moers wird neu gewählt
Eine Delegiertenversammlung wählt den neuen Beirat für ältere Menschen. Die Versammlung findet am Donnerstag, 11. Dezember, statt. Beginn der öffentlichen Sitzung ist um 15 Uhr im Ratssaal des Rathauses Moers (Rathausplatz 1). Der Beirat setzt sich zusammen aus 15 stimmberechtigen und maximal 15 beratenden Mitgliedern.

Die stimmberechtigten Mitglieder werden aus der Mitte der Delegiertenversammlung gewählt. Delegierte werden u. a. von Verbänden, Organisationen und Einrichtungen entsandt (maximal zwei). Der Beirat vertritt die Interessen älterer Menschen gegenüber Rat, Ausschüssen und Verwaltung. Er arbeitet parteipolitisch und konfessionell unabhängig.

Seine Aufgabe ist es, die Belange älterer Menschen in allen gesellschaftlichen und politischen Fragen einzubringen. Ziele sind vor allem: soziale Teilhabe verbessern, Mitwirkung in kommunalpolitischen Bereichen stärken und die Bedürfnisse älterer Menschen bei Sozial-, Stadtentwicklungs-, Kultur- und Bildungspolitik berücksichtigen.

117 neue Stadtbäume: Moers setzt Pflanzoffensive fort
Von der Innenstadt bis Rheinkamp, von Meerbeck bis Asberg: In ganz Moers wird es in den kommenden Wochen sichtbar grüner.

So wie hier rund um die Großsportanlage Filder Benden am Solimare werden im Dezember im gesamten Stadtgebiet wieder Bäume gepflanzt. (Foto: pst)

Zwischen dem 1. und 19. Dezember werden 117 neue Bäume in neun Stadtteilen gesetzt – eine Aktion, die zeigt, wie entschlossen Moers das Thema Stadtgrün und Klimaresilienz angeht. Damit das alles flott läuft, arbeitet das beauftragte Unternehmen in zwei Teams: Erst wird jeder Standort mit Substrat vorbereitet, danach zieht das Pflanzteam hinterher.

„Dass zwischen Vorbereitung und Pflanzung ein paar Tage liegen können, ist völlig normal – und sorgt unterm Strich dafür, dass wir schneller fertig werden“, erklärt Rasmus Achterberg vom Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung. Die Pflanzaktion ist Teil der Moerser Baumpflanz-Offensive – zusätzlich zum regulären Nachpflanzen. Innenstadt, Rheinkamp und Meerbeck vorne dabei Besonders viele neue Bäume erhält die Innenstadt mit 39, gefolgt von Rheinkamp (23) und Meerbeck (21).

Aber auch Asberg, Hochstraß, Hülsdonk, Schwafheim, Utfort und Repelen gehen nicht leer aus – Moers verteilt das neue Grün bewusst breit über das gesamte Stadtgebiet. Bei den Straßen bekommen die Kurt-Schumacher-Allee mit 23 Winterlinden und die Landwehrstraße mit 14 Säulen-Stieleichen besonders viele Bäume. Über die ganze Stadt hinweg dominieren Winterlinden, Stiel- und Traubeneichen – robuste Arten, die Hitze, Trockenheit und Stadtklima gut wegstecken.  

Nützlicher Helfer für den Alltag: Abfallkalender für 2026 auf dem Weg in Moerser Haushalte  
Gelbe Säcke, Restabfall, Bio- und Papiertonne oder am Kreislaufwirtschaftshof; In Moers haben Bürger viele Möglichkeiten, ihren Abfall richtig zu entsorgen. Auch im neuen Jahr gibt der Abfallkalender hier einen Überblick. Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) verschickt ab dem 8. Dezember deswegen erneut rund 55.000 Exemplare per Post an alle Haushalte.

Tanja Neervort, Leiterin der Enni-Kundenzentren, weiß, dass viele Moerser bereits darauf warten. „Der Kalender ist ein beliebter Familienplaner, durch den Moerser nicht nur Abfuhrtermine sondern auch einige große Stadt-Events im Blick haben. Wichtig dabei, dass es auch im neuen Jahr in einigen Moerser Stadtteilen einen Zuschnitt der Touren bei der Leerung brauner Tonnen und gelber Verpackungsabfälle gegeben hat.

So rät Neervort auch in der Neuauflage des Kalenders ganz genau hinzuschauen. Denn Ulrich Kempken habe als zuständiger Abteilungsleiter die Touren über viele Abfallarten nochmals optimiert. Einige Straßen bekommen dadurch neue Bezirksnummern und die Abfuhr der Biotonnen sowie der gelben Säcke und Tonnen kann zu anderen als den gewohnten Wochentagen erfolgen.

„Gerade beim Jahreswechsel kann sich einmalig auch der Abfuhrrhythmus ändern und es beim Bioabfall und den gelben Säcken statt zwei schon mal drei Wochen bis zur nächsten Leerung dauern.“  

Der Abfallkalender ist heute für viele Moerser ein praktischer Alltagshelfer, der neben den übersichtlichen Abfuhrterminen auch Informationen etwa zur Weihnachtsbaumabfuhr, zur Straßenreinigung oder zur Entsorgung von Sperrgut gibt. Auch Sonderaktionen, wie die Laubsammlung an mobilen Standorten oder die Altkleidersammlung an Haustüren, sind hier aufgeführt.

Alte Kleider oder Schuhe wird Enni auch 2026 nach vorheriger Anmeldung über die Enni-Homepage bis zu viermal direkt bei Kunden abholen. Genau wie dieser Service haben sich auch die digitalen Angebote am Kreislaufwirtschaftshof bewährt. Vor allem die verlängerten Öffnungszeiten mit online buchbaren Entsorgungsterminen kommen gut an. Hierdurch können Moerser verschiedene Abfälle, Strauchschnitt oder Sperrgut täglich bereits ab sechs Uhr morgens anliefern.

„Auch abends verlängern sich die Annahmezeiten“, sagt Kempken. „Mit einem festen Termin können Moerser den Kreislaufwirtschaft wochentags auch von 16 bis 19 Uhr und samstags von 14 bis 16 Uhr ansteuern.“  

Wer die Informationen lieber auf dem elektronischen Wege mag, kann auch im neuen Jahr die App „Meine Enni“ nutzen, die Kunden automatisch über Abholtermine informiert. „Kunden können sich Termine mit wenigen Klicks unter www.enni.de auch auf ihre persönlichen elektronischen Kalender übertragen“, seien dies mittlerweile Angebote, die tausende Moerser nutzen.

Moers: Neuer Feuerwehrausschuss tagt am 5. Dezember
Die erste Sitzung des Feuerwehrausschusses in der neuen Ratssitzung findet am Freitag, 5. Dezember, um 16 Uhr statt. Ort der Beratung ist der Ratssaal im Rathaus, Rathausplatz 1. Die Mitglieder erhalten allgemeine Information zur Feuerwehr Moers und Berichte zu Baumaßnahmen an Feuerwehrgebäuden. Dabei geht es um die Interimswachen für die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Die Sitzung ist öffentlich. 

Moers: Am 5. Dezember Wanderung zum Geleucht entdecken   Hoch über Moers thront auf der Halde Rheinpreußen das größte Montankunstwerk weltweit: das Geleucht von Otto Piene. Bei einer Wanderung am Freitag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes über die Hintergründe und zur Industriegeschichte der Region.

Foto: privat

Treffpunkt ist am Clubhaus der Freien Schwimmer, Römerstraße 790. Das begehbare Kunstobjekt steht für die industrielle Vergangenheit des Ruhrgebiets und des Niederrheins. Die überdimensionale Grubenlampe ist auf der Halde Rheinpreußen in genau 103,60 Meter Höhe zu finden. Für die rund zweistündige und 3,5 Kilometer lange Tour sind eine gute Kondition und festes Schuhwerk nötig.  Infobox Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.



Importpreise im Oktober 2025: -1,4 % gegenüber Oktober 2024
Importpreise, Oktober 2025
-1,4 % zum Vorjahresmonat +0,2 % zum Vormonat
Exportpreise, Oktober 2025
+0,5 % zum Vorjahresmonat
+0,2 % zum Vormonat

Die Importpreise waren im Oktober 2025 um 1,4 % niedriger als im Oktober 2024. Im September 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -1,0 % gelegen, im August 2025 bei -1,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Einfuhrpreise im Oktober 2025 gegenüber dem Vormonat September 2025 um 0,2 %.



- Die Exportpreise lagen im Oktober 2025 um 0,5 % höher als im Oktober 2024.
Im September 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,6 % gelegen, im August 2025 bei +0,5 %. Gegenüber September 2025 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt um 0,2 %.

- Energie mit größtem Einfluss auf Rückgang der Importpreise im Vorjahresvergleich
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im Oktober 2025 hatte erneut der Rückgang der Preise für Energie mit -15,1 % gegenüber Oktober 2024. Gegenüber September 2025 fielen die Energiepreise im Durchschnitt um 1,5 %.

Alle Energieträger waren im Oktober 2025 günstiger als im Oktober 2024: Steinkohle mit -22,1 % (-2,0 % gegenüber September 2025), rohes Erdöl mit -21,1 % (-4,1 % gegenüber September 2025), Erdgas mit -13,7 % (-0,6 % gegenüber September 2025), Mineralölerzeugnisse mit -9,2 % (-1,3 % gegenüber September 2025) sowie elektrischer Strom mit -3,7 % (aber +12,3 % gegenüber September 2025).

- Ohne Berücksichtigung der Energiepreise veränderten sich die Importpreise im Oktober 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat nicht (0,0 %). Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 0,3 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex 0,6 % unter dem Stand von Oktober 2024, aber 0,4 % über dem Stand von September 2025. 

- Preissenkungen auch bei Investitionsgütern und landwirtschaftlichen Gütern
Die Importpreise für Investitionsgüter lagen 0,5 % unter denen des Vorjahresmonats (+0,1 % gegenüber September 2025). Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Oktober 2025 um 0,9 % billiger als im Vorjahresmonat (-0,9 % gegenüber September 2025).

Die Preise für lebende Schweine lagen um 22,9 % unter denen des Vorjahresmonats (-19,4 % gegenüber September 2025), Rohkakao war 10,0 % günstiger als im Oktober 2024 und wurde auch gegenüber dem Vormonat deutlich billiger (-6,6 %). Die Getreidepreise waren ebenfalls niedriger als im Vorjahresmonat und im Vormonat (-7,7 % gegenüber Oktober 2024 und -2,1 % gegenüber September 2025).

- Dagegen war insbesondere Rohkaffee deutlich teurer als vor einem Jahr (+42,6 % gegenüber Oktober 2024 und +0,8 % gegenüber September 2025). Mehr als vor einem Jahr kosteten auch Speisezwiebeln (+26,6 %). Im Vormonatsvergleich wurden sie aber um 8,4 % billiger.

- Preissteigerungen bei Vorleistungs- und Konsumgütern
Die Importpreise für Vorleistungsgüter lagen knapp über denen des Vorjahresmonats (+0,1 %), gegenüber September 2025 stiegen sie im Durchschnitt um 0,9 %. Importierte Konsumgüter (Ge- und Verbrauchsgüter) waren im Oktober 2025 um 0,6 % teurer als im Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat verbilligten sie sich um 0,1 %.

- Verbrauchsgüter waren 0,9 % teurer als im Oktober 2024, wurden aber gegenüber dem Vormonat um 0,3 % preiswerter, während sich Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,0 % verbilligten, aber gegenüber September 2025 um 0,5 % teurer wurden. Bei den Verbrauchsgütern musste im Oktober 2025 insbesondere für Nahrungsmittel mit +5,4 % deutlich mehr bezahlt werden als im Oktober 2024.

Gegenüber September 2025 fielen die Preise hier aber um 1,1 %. Mehr als im Oktober 2024 kosteten vor allem geschälte Haselnüsse (+68,7 %), Kaffee (geröstet oder entkoffeiniert; +37,9 %), Rindfleisch (+34,3 %), Geflügelfleisch (+26,6 %) und geschälte Mandeln (+23,3 %). Die Preise für importierten Orangensaft lagen um 16,4 % über denen von Oktober 2024, fielen aber gegenüber September deutlich um 8,8 %.

Billiger als im Oktober 2024 waren unter anderem Zucker (-23,8 %), Olivenöl (-21,7 %) und Schweinefleisch (-11,2 %).  Konsum- und Vorleistungsgüter mit größtem Einfluss auf Anstieg der Exportpreise im Vorjahresvergleich Bei der Ausfuhr hatten im Oktober 2025 die Preissteigerungen bei Konsum- und Vorleistungsgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung insgesamt.

- Exportierte Konsumgüter waren 0,9 % teurer als im Oktober 2024, aber 0,3 % billiger als im September 2025. Die Preise für Gebrauchsgüter lagen um 1,8 % über denen des Vorjahres (+0,2 % gegenüber September 2025), Verbrauchsgüter waren 0,8 % teurer als im Oktober 2024 (-0,4 % gegenüber September 2025). Wie auch bei den Einfuhren, waren bei den exportierten Verbrauchsgütern Nahrungsmittel im Durchschnitt deutlich teurer (+2,7 %) als im Vorjahresmonat (-1,4 % gegenüber dem Vormonat).

- Insbesondere Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) wurde zu 47,0 % höheren Preisen exportiert als im Oktober 2024 (+0,9 % gegenüber September 2025). Dagegen waren Butter und andere Fettstoffe aus Milch deutlich billiger als vor einem Jahr (-29,6 % gegenüber Oktober 2024 und -18,3 % gegenüber September 2025).

- Preiswerter gegenüber Vorjahr und Vormonat waren im Oktober 2025 auch Kakaomasse, Kakaobutter, Kakaofett, Kakaoöl und Kakaopulver. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fielen die Preise um 19,3 %, im Vergleich zum Vormonat um 3,5 %. Für Zucker musste 14,7 % weniger bezahlt werden als im Oktober 2024 (-7,0 % gegenüber September 2025).

Die Preise für ausgeführte Vorleistungsgüter lagen im Oktober 2025 um 0,7 % über denen von Oktober 2024. Gegenüber dem Vormonat wurden Vorleistungsgüter 0,4 % teurer. Das Preisniveau bei Investitionsgütern lag um 0,4 % über dem von Oktober 2024 (+0,1 % gegenüber September 2025).

Dagegen war der Export landwirtschaftlicher Güter im Vorjahresvergleich 0,6 % preiswerter. Gegenüber September 2025 fielen die Preise hier um 0,9 %. Auch Energie wurde preiswerter exportiert als im Vorjahresmonat (-5,0 %). Gegenüber September 2025 stiegen die Preise aber um 1,9 %. Mineralölerzeugnisse waren 5,8 % billiger als im Vorjahr (-0,8 % gegenüber September 2025), die Erdgaspreise lagen 4,3 % unter denen des Vorjahresmonats (aber +2,5 % gegenüber September 2025).

Berechnung der Außenhandelspreisindizes ohne Steuern und Zölle Berechnungsgrundlage für die Indizes der Außenhandelspreise sind ausschließlich die in Verträgen vereinbarten Preise, zu denen inländische Unternehmen Waren aus dem Ausland einkaufen beziehungsweise ins Ausland verkaufen. Steuern und Zölle fließen demnach nicht in die Berechnung der Indizes ein.

Einzelhandelsumsatz im Oktober real um 0,3 % niedriger als im Vormonat
Einzelhandelsumsatz, Oktober 2025 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt)
-0,3 % zum Vormonat (real)
-0,1 % zum Vormonat (nominal)
+0,9 % zum Vorjahresmonat (real)
+2,2 % zum Vorjahresmonat (nominal)
September 2025 (revidiert, kalender- und saisonbereinigt)
+0,3 % zum Vormonat (real) +0,1 % zum Vormonat (nominal)
+0,8 % zum Vorjahresmonat (real)
+2,4 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der Umsatz der Einzelhandelsunternehmen in Deutschland ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2025 gegenüber September 2025 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 0,3 % und nominal (nicht preisbereinigt) um 0,1 % gesunken.

 Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 stieg der Umsatz real um 0,9 % und nominal um 2,2 %. Im September 2025 verzeichnete der Einzelhandelsumsatz gegenüber August 2025 nach Revision der vorläufigen Ergebnisse einen Anstieg von real 0,3 % (vorläufiger Wert: +0,2 %) und nominal 0,1 % (vorläufiger Wert bestätigt).



Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln stieg im Oktober 2025 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt real um 1,2 % und nominal um 1,0 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 verzeichnete der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel einen Anstieg von real 1,8 % und nominal 3,7 %.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank der kalender- und saisonbereinigte Umsatz im Oktober 2025 gegenüber dem Vormonat real um 0,7 % und nominal um 0,6 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 wuchsen die Umsätze real um 1,0 % und nominal um 1,9 %.

Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der Umsatz im Oktober 2025 gegenüber dem Vormonat ein Umsatzminus von real 0,6 % und nominal 0,4 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Oktober 2024 wuchs der Umsatz im Internet- und Versandhandel real um 4,0 % und nominal 4,6 %.


Gemeinsame Pressemitteilung des Kreises Wesel und der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V: Welt-AIDS-Tag 2025: Aktionen und Angebote im Kreis Wesel Solidarität zeigen – Diskriminierung beenden – Leben mit HIV ermöglichen
Zum Welt-AIDS-Tag am Montag, 1. Dezember 2025, rufen der Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel und die AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel dazu auf, Solidarität mit Menschen mit HIV zu zeigen und Vorurteile abzubauen. Eingerahmt wird dies in ein vielfältiges Programm mit Aktionen und Veranstaltungen im Kreis Wesel und in Duisburg.

Rund 97.000 Menschen leben in Deutschland mit HIV, etwa 8.200 wissen nichts von ihrer Infektion. Dank moderner Therapie können Menschen mit HIV heute bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung ein weitgehend normales Leben führen und das HI-Virus nicht übertragen.

Die betroffenen Personen erfahren noch immer Ausgrenzung und Diskriminierung, sowohl im Alltag, am Arbeitsplatz oder im Gesundheitswesen. Daher trauen sich viele HIV-positive Menschen nicht, offen über ihre Infektion zu sprechen und haben Schwierigkeiten, Termine bei (Fach-) Ärzt*innen zu bekommen oder behandelt zu werden. Außerdem werden zu viele HIV-Infektionen zu spät diagnostiziert, mit teils dramatischen Folgen.

Denn selbst basales Wissen über das HI-Virus und die Übertragung ist in der Allgemeinbevölkerung noch nicht allgemein bekannt. Irrationale Ängste durch fehlendes Wissen verstärkt die Ausgrenzung HIV-positiver Menschen. Auch in Deutschland haben Menschen aufgrund ihres sozioökonomischen Status teils keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und somit zu HIV-Medikamenten.

Um HIV und AIDS in den Fokus zu rücken und Menschen für das Thema zu sensibilisieren, bietet die AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. mit einer Reihe von Kooperationen auch in diesem Jahr rund um den Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember Events und Aktionen an.

Der „Kreis Wesel zeigt Schleife“ findet mit einem Info-Stand in der Neutor Galerie Dinslaken statt – am 29.11.2025 ab 11.00 Uhr.

Alle Angebote rund um den Welt-AIDS-Tag im Kreis Wesel und Informationen über das vielschichtige Präventions-, Beratungs- und Begleitungsangebot der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. sind im Internet unter www.aidshilfe-duisburg-kreis-wesel.de zu finden. Material zur diesjährigen Kampagne ist unter www.welt-aids-tag.de erhältlich.

Beratungsangebote im Kreis Wesel: Anonym und kostenlos
Unabhängig vom Welt-AIDS-Tag bietet der Kreis Wesel, Fachdienst Gesundheitswesen, eine anonyme und kostenlose Beratung zu HIV und AIDS, einschließlich eines HIV-Bluttests, an. Die Beratung umfasst auch andere sexuell übertragbare Erkrankungen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, sich auf Syphilis, Chlamydien und Gonokokken testen zu lassen. Eine Terminvereinbarung kann telefonisch unter 0160/3661838 oder 0160/3687438 für die Standorte Wesel und Moers erfolgen.
Weitere Informationen sind unter www.kreis-wesel.de/de/dienstleistungen/aids-beratung erhältlich.

Im „Herzenslust Checkpoint Moers“ – einer Kooperation der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V. mit dem Fachdienst Gesundheit des Kreises Wesel – können sich Personen, die sich der Gruppe MSM zugehörig fühlen, regelmäßig auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Gonorrhö (Tripper) anonym und kostenlos testen lassen. Termine können online unter https://aidshilfe-duisburg-kreis-wesel.de/checkpoint-moers/ gebucht werden.

Für die Zielgruppe FINTA* (Frauen, inter-/ nonbinäre-/ trans- und agender-Personen) halten der Fachdienst Gesundheitswesen und die AIDS-Hilfe separate Termine für die Beratung und Testung auf HIV und weitere sexuell übertragbare Infektionen bereit. Die Termine werden auf der Website der AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel bekannt gegeben.

Ansprechpersonen:
Fachdienst Gesundheit des Kreises Wesel
You-Jin Beckedahl
Mühlenstr. 9-11
47441 Moers
02841 / 202–1208 oder 0160 / 3661838

you-jin.beckedahl@kreis-wesel.de
AIDS-Hilfe Duisburg / Kreis Wesel e.V.
Marie Schellwat
Bismarckstraße 67
47057 Duisburg
0203 / 66 66 33
marie.schellwat@aidshilfe-duisburg-kreis-wesel.de

Bundesverbände Deutsche AIDs-Hilfe und akzept präsentieren Suchgtbericht 2025 sowie das erste Cannabis-Fachgeschäft
Am Mittwoch, dem 3.12., präsentieren der Bundesverband akzept und die Deutsche Aidshilfe Berlins erstes Cannabis-Fachgeschäft und stellen dort den Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2025 vor.
Wer sich die aktuelle Situation im Drogenbereich anschaut, muss beunruhigt sein: Crack führt zunehmend zur Verelendung von Drogen konsumierenden Menschen. Synthetische Opioide sind eine wachsende Gefahr.

Die Zahl der Menschen, die an den Folgen von Drogenkonsum versterben, steigt. Die Zahl der HIV-Infektionen bei intravenös Drogen konsumierenden Menschen nimmt ebenfalls zu. Dazu kommen altbekannte Probleme für die Öffentliche Gesundheit durch eine mangelhafte Regulierung des Alkohol- und Tabakmarktes und -konsums. Was ist zu tun? Der 12. Alternative Drogen- und Suchtbericht gibt Antworten aus Wissenschaft, Forschung und Praxis.

Fortschritte in der Drogenpolitik wie die Teil-Legalisierung von Cannabis erfahren derweil Rückschläge: Obwohl bereits positive Auswirkungen des Gesetzes nachweisbar sind (Rückgang von Kriminalität und illegalem Handel), hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Modellprojekte zum legalen Cannabisverkauf abgelehnt; die meisten Konsument*innen bleiben auf den illegalen Markt angewiesen. Der Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit akzept und die Deutsche Aidshilfe haben daher beschlossen, mit der Eröffnung eines entsprechenden Fachgeschäfts in Berlin selbst aktiv zu werden.

Weseler Hüttenzauber lädt zum dritten Mal in den Heubergpark ein
Vom 03. bis 07. Dezember 2025 findet der Weseler Hüttenzauber zum dritten Mal im Heubergpark statt. Nur wenige Gehminuten von der Eisbahn am Berliner Tor entfernt erwartet die Besucherinnen und Besucher eine atmosphärische Weihnachtswelt mit vielfältigem Angebot und stimmungsvollem Rahmenprogramm. 

„Dass wir den Weseler Hüttenzauber nun bereits zum dritten Mal im Heubergpark veranstalten, zeigt, wie gut der Hüttenzauber von den Weselerinnen und Weselern angenommen wird“, sagt Dagmar van der Linden Geschäftsführerin von WeselMarketing. „In diesem Jahr haben wir das Rahmenprogramm noch einmal deutlich erweitert.“

Öffnungszeiten des Weseler Hüttenzaubers:
Mittwoch & Donnerstag: 16–20 Uhr
Freitag: 16–21 Uhr
Samstag: 12–21 Uhr Sonntag: 12–20 Uhr
25 Ausstellende sorgen für vielfältiges Angebot Rund 25 Händlerinnen und Händler präsentieren während der fünftägigen Veranstaltung ein abwechslungsreiches Sortiment aus Kunsthandwerk, Weihnachtsdekorationen, fair gehandelten Produkten, Honig, Likören, Gravuren, Strick- und Bastelwaren sowie verschiedenen Wesel-Artikeln.

Auch gastronomisch bietet der Hüttenzauber eine große Bandbreite: Von Crêpes, über Champignons und Bratwurst bis hin zu Burgern ist für jede Geschmacksrichtung etwas dabei. Glühwein, Kakao, Kinderpunsch und weitere Getränke werden an den Ständen des EselRock e.V. ausgeschenkt. Rahmenprogramm für Familien und Musikbegeisterte Das begleitende Programm bietet zahlreiche Attraktionen für große und kleine Gäste.

Von Donnerstag bis Sonntag laden Märchenerzählerinnen und -erzähler Kinder zu spannenden Geschichten auf der Bühne ein. Am Freitag und Sonntag sorgt die Eselbande vom Hof Gores mit drei Eseln für zusätzliche Freude bei den jüngsten Besucherinnen und Besuchern.

Mit Unterstützung der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe (Nispa) wurde zudem ein abwechslungsreiches Musikprogramm zusammengestellt. Den Auftakt bildet Musiker Steven Liebrand mit dem neuen „Xmas Sing-Along“, es werden gemeinschaftlich Weihnachtslieder angestimmt - Mitsingen erlaubt und erwünscht.

Darüber hinaus treten die Colorsounds, der Gospeltrain, das Duo Boogie & more, das Duo Pete & Anke, das Duo 2You sowie Sängerin JULIKA auf. Die Auftrittszeiten werden im Programmheft veröffentlicht. Neue Highlights in diesem Jahr Eine besondere Neuerung sind drei große Jurten der Feldmarker Pfadfinder, die vor der Bühne aufgebaut werden und den Besucherinnen und Besuchern eine gemütliche Aufenthaltsmöglichkeit bieten.

Am Samstag stattet der Nikolaus dem Hüttenzauber einen Besuch ab, übernimmt eine Märchenstunde und führt anschließend einen kleinen Umzug durch den Park an. Der Musikzug Lackhausen begleitet diesen musikalisch. Alle Kinder sind eingeladen, mit Laternen teilzunehmen und erhalten im Anschluss Weckmänner (solange der Vorrat reicht).

Für Erwachsene bietet der Samstagabend ein weiteres Highlight: Gemeinsam mit dem Baby Doll Wesel findet eine „Christmas Rock Party“ statt. Ab 21 Uhr wird die Feier im Baby Doll unter dem Motto „Back to the Roots“ fortgeführt. Am Sonntag steht zudem kostenloses Kinderschminken auf dem Programm.

Bedeutung für Stadt und Region
Der Weseler Hüttenzauber hat sich in kurzer Zeit zu einem festen Bestandteil der vor-weihnachtlichen Aktivitäten in Wesel entwickelt. Bürgermeister Rainer Benien betont: „Der Hüttenzauber schafft eine einzigartige Atmosphäre und bietet Bürgerinnen und Bürgern sowie Gästen aus der Region einen besonderen Ort des Miteinanders. Die Mischung aus weihnachtlichem Ambiente und vielfältigem Programm macht die Veranstaltung zu einem Highlight im Advent.“

Kleve: Riswicker Straße: Vorbereitende Arbeiten für große Straßenbaumaßnahme starten
Schon im Mai wurde die Riswicker Straße an ähnlicher Stelle gesperrt, seinerzeit für Kampfmittelsondierungen. Ab Montag, 1. Dezember 2025, beginnen in Kleve vorbereitende Arbeiten für ein umfangreiches Straßen- und Kanalbauprojekt an der Riswicker Straße.

Luftbild Sondierungen Riswicker Straße

Die Stadt Kleve wird im nächsten Jahr damit anfangen, die Schmutz- und Regenwasserkanäle inklusive Hausanschlüsse, Straßenbelag, Gehwege und Straßenbeleuchtung der Riswicker Straße zwischen der Einmündung Van-den-Bergh-Straße und der Kreuzung mit dem Klever Ring zu erneuern. Teil der Baumaßnahme ist auch die Errichtung eines Kreisverkehres direkt vor dem Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums.

In dieser Woche starten jedoch zunächst Vorbereitungsarbeiten für den anstehenden Straßenbau. An der Einmündung zwischen der Van-den-Bergh-Straße und der Riswicker Straße wird dann eine vorhandene Gasleitung tiefer ins Erdreich gelegt. Während der Bauarbeiten muss der Einmündungsbereich voll gesperrt werden. Der Straßenverkehr wird über die Emmericher Straße und den Klever Ring an der Baustelle vorbeigeführt.

Planmäßig sollen diese Arbeiten noch vor Weihnachten abgeschlossen sein, damit die Sperrung der Riswicker Straße über die Feiertage und den Jahreswechsel aufgehoben werden kann. Anfang Januar starten die eigentlichen Arbeiten zur Erneuerung und zum Umbau der Riswicker Straße.

Aufgrund seines Umfangs wird das Projekt in insgesamt acht Bauabschnitten ausgeführt. Das soll auch die Einschränkungen des Straßenverkehrs abmildern. Über die Baumaßnahme und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Straßenverkehr wird die Stadt Kleve noch ausführlich berichten.

Moers: Nachtarbeit für eine Lebensader - Enni zieht neue Wassertransportleitung in den Schacht ein

Knapp neun Millionen Kubikmeter Trinkwasser liefert die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) jährlich an rund 140.000 Menschen am Niederrhein. Das in vier Wasserwerken geförderte Wasser wird heute zentral in einer Aufbereitungsanlage in der Wittfeldstraße in Moers-Meerbeck gesammelt und von dort enthärtet an alle Kunden geliefert. Eine der für dieses System wichtigsten Transportleitungen wird durch den Moerser Wasserlieferant derzeit zwischen dem Vinner Wasserwerk und dem Vinzenzpark am Moerser Bahnhof erneuert.

Das erste Teilstück auf der rund 1,2 Kilometer langen Strecke steht dabei mittlerweile vor dem Abschluss. Denn die verschweißte, seit einigen Wochen oberirdisch in der Humboldtstraße liegende neue Kunststoff-Rohrleitung wird Enni ab Montag, 1. Dezember, über Kopflöcher in einer Tiefe von bis zu neun Metern mit Spezialgeräten einziehen. Durch das sogenannte Spül-Bohrverfahren kommt Enni dabei ohne große Erdarbeiten aus. Um die Arbeiten möglichst schnell abschließen und die Fahrbahn wieder freigeben zu können, werden die Monteure dann bis in die Nachtstunden arbeiten.

„Die Anwohner werden wir mit einem Schreiben nochmals darüber informieren, dass dies mit einer gewissen Geräuschkulisse verbunden ist“, sagt Bauleiter Marcus de Zeeuw. Er bittet um Verständnis, dass es am Montag lauter wird und die Arbeiten bis in die Stadt zu hören sein könnten.
Der Einsatz ist wie üblich mit den zuständigen Behörden abgestimmt. Fragen zu der Maßnahme beantwortet die ENNI an ihrem Baustellentelefon unter der Rufnummer 02841-104-600. Hier können Bürger auch Hinweise und Anregungen zu den Baumaßnahmen der Enni geben.

 

Moers: Enni baut Solarpark für krisenfestes Wasserwerk

Kreisweites Modellprojekt kombiniert Versorgungssicherheit mit Klimaschutz

Nach einer intensiven Planungs- und Genehmigungsphase baut die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) aktuell über das Tochterunternehmen ENNI Solar am Niederrhein ihren fünften Solarpark. Das Sonnenkraftwerk in Neukirchen-Vluyn ist dabei nicht nur ökologisch wertvoll, sondern hat Modellcharakter.

Als erster Wasseranbieter des Kreises Wesel wird das Unternehmen mit regenerativ erzeugtem Strom die Trinkwasserversorgung für den Krisenfall absichern, für den der Gesetzgeber nach den geopolitischen Entwicklungen der Russland-Ukraine-Krise besondere Strategien von allen Wasseranbietern gefordert hatte.

So wird Enni am Wasserwerk in Niep-Süsselheide neben dem Solarpark auch einen Batte-riespeicher errichten, durch den sie eine vom öffentlichen Stromnetz un-abhängige Insellösung schafft.
„Damit können wir das Wasserwerk mit seinen 16 Trinkwasserbrunnen im Falle eines Black-Outs tagelang autark weiterbetreiben“, sieht Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer hier ein Projekt, dass er auch in anderen Wasserwerken umsetzen wird.

Der dreieinhalb Millionen Euro teure, durch das Landesprogramm Progress.NRW geförderte Solarpark wird bis zum Frühjahr entstehen und so auch ein weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität der Region sein.
„Es ist eine spannende Aufgabe, den großen Umbruch der Energieversorgung aktiv mitzugestalten, der durch die Wärmewende weiter beflügelt wird“, sagt Krämer. Wir werden bis 2030 noch viele Millionen Euro in neue Solar- und Windparks oder Wärmeprojekte investieren.“

In der regenerativen Stromerzeugung bleibt Neukirchen-Vluyn am Nieder-rhein damit eine Musterkommune. Die Bindestrichstadt verfügt neben dem mit dem deutschen Solarpreis ausgezeichneten Solarpark im Mühlenfeld und dem an der A40 gelegenen Solarpark Hoschenhof bald bereits über das dritte Sonnenkraftwerk.

Dazu hat Enni über ihr Tochterunternehmen Enni Solar von einem dort ansässigen Landwirt ein rund dreieinhalb Hek-tar großes Grundstück am Wasserwerk in der Süsselheide gekauft und in dem sensiblen Bereich der Schutzzone die Genehmigung der Unteren Wasserbehörde für das Projekt erhalten.

So laufen bereits die den Bau vorbereitenden Maßnahmen. Das Gelände ist schon eingezäunt, eine Baustraße errichtet. Auf der liefern LKWs Träger, Module oder Wechselrichter an. Die beiden Geschäftsführer der ENNI Solar, Markus Traud und Stephan Scholz, haben den Auftrag an den baden-württembergische Anlagenbauer SPM vergeben, der 2019 am Bau des Solarparks in Moers-Vinn beteiligt war.

Deren Experten rammen nun zunächst rund
„Primäre Aufgabe des Sonnenkraftwerks ist es aber, den ganzjährigen Betrieb des Wasserwerks sicherzustellen“, betont Scholz. „In den Nacht-stunden kompensiert ein Batteriespeicher den Strombezug aus dem Netz.“ Der Speicher hat eine Ladekapazität von 1222 Kilowattstunden und leistet bis zu 500 kW. Erst wenn der Bedarf des Wasserwerks gedeckt ist, speist Enni überschüssigen Strom in das öffentliche Stromnetz ein.

„Wir haben die Anlage so geplant, dass wir das Wasserwerk selbst an einem trüben, verregneten Wintertag über die Anlagenkombination aus Solarpark und Batteriespeicher versorgen können“, sagt Markus Traud. „Dadurch kommen wir ohne mit Diesel betriebene Notstromaggregate aus. Dies ist in der sensiblen Wasserschutzzone auch ein Pluspunkt für den Gewässerschutz.“

Läuft alles nach Plan und lässt der Winter die Arbeiten auf der bisherigen Ackerfläche durchweg zu, soll der Park Ende März an das Stromnetz gehen. Schneller wollen die Enni-Solar-Geschäftsführer aber noch weitere Erfolgsmeldungen verkünden. So erwarten die Projektentwickler in Kürze die Baugenehmigungen für weitere Solarparks, etwa im Neukirchen-Vluyner Lorfeld.

Auch rund um ihre anderen Wasserwerke will die Enni möglichst bald weitere Solarparks mit Energiespeichern bauen. „Auch damit könnten wir unsere regenerative Erzeugungsquote sukzessive erhöhen und zudem die Wasserversorgung krisensicherer aufstellen.“


Dinslaken: Wahlprüfungsausschuss tagt am 9.12.2025
Am Dienstag, den 9. Dezember 2025, tagt der Wahlprüfungsausschuss der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal. Tagesordnungen und Infos zu Ausschuss- und Ratssitzungen gibt es im Ratsinformationssystem.
   
Kosten-Schock während Fernreise: Urlauber zahlen im Krankheitsfall oft ein Vermögen
Ärztliche Behandlungen im Ausland oft überteuert / Ein Krankenrücktransport nach Deutschland kann leicht sechsstellig kosten / ADAC rät: Vorbereiten, versichern und im Notfall sofort anrufen

Traumstrände, Palmen und Sonne satt: Reiseländer in Asien, Australien, Afrika oder der Karibik sind Im Winter beliebte Reiseziele der Deutschen. Doch was nach Erholung klingt, kann im Krankheitsfall schnell teuer werden. Der ADAC warnt: Ärztliche Behandlungen, insbesondere durch sogenannte „Hotelärzte“, sind häufig komplett überteuert – und müssen von Urlaubern sofort und oft in bar bezahlt werden. Das kann den Traumurlaub nicht nur verderben, sondern binnen Stunden zur massiven finanziellen Belastung werden.

Aber auch seriöse Ärzte verlangen für die Behandlung von typischen Urlaubsbeschwerden, wie einer Magen-Darm-Grippe, in einigen Fernreiseländern wesentlich mehr als in Deutschland üblich. So kann die Behandlung einer Gastroenteritis in Thailand schnell rund 1.300 Euro kosten, während die gleiche Behandlung in Deutschland als Privatpatient gerade mal mit 75 Euro zu Buche schlägt.

„Um sich eine solche finanzielle Belastung zu ersparen, sollte man immer erst seine Versicherung kontaktieren,“ erklärt Sascha Petzold, Vorstand für Schaden bei der ADAC Versicherung. „Denn was viele nicht wissen: Die Auslandskrankenversicherung übernimmt nicht immer alle Kosten der Behandlung. Dies gilt besonders, wenn diese nicht ortsüblich, überteuert oder übertrieben angesetzt wurden.“

Mehr Sicherheit können sich Urlauber verschaffen, indem sie zuerst bei Ihrer Auslandskrankenversicherung anrufen. Hier vermitteln Spezialisten vertrauenswürdige Ärzte, mit denen die Versicherung direkt abrechnet und der Patient nichts vorstecken muss. Auch bekommt man Hilfe, wenn es um die Kostenübernahme bei einem Krankenhausaufenthalt geht oder um einen notwendigen Krankenrücktransport nach Deutschland.

Rücktransport als größtes finanzielles Risiko
Besonders dramatisch wird es, wenn Urlauber so schwer erkranken oder verunglücken, dass sie nach Deutschland zurücktransportiert werden müssen. Die Kosten dafür können mehrere hunderttausend Euro erreichen – ein Betrag, der ohne ausreichende Absicherung für viele Reisende existenzbedrohend wäre. So musste eine Patientin aus Thüringen vor Jahren unter Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine mit einem ADAC Ambulanz-Jet nach Deutschland zurückgebracht werden. Die Kosten für den Fall beliefen sich damals auf insgesamt 250.000 Euro.

Vorbereitung schützt vor bösen Überraschungen
1. Eine gut sortierte Reiseapotheke ermöglicht die schnelle Behandlung kleiner Beschwerden und vermeidet unnötige Arztbesuche. Vor Reiseantritt sollte eine umfassende Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden, idealerweise mit 24/7-Notrufzentrale. Beim ADAC stehen deutschsprachige Experten rund um die Uhr bereit, übernehmen die Organisation und vermitteln qualifizierte Ärzte oder Dolmetscher.

2. Im Krankheitsfall ist zunächst die eigene Auslandskrankenversicherung zu kontaktieren. ADAC Versicherte können Hilfe unter 0049 89 76 76 77 anfordern oder über die ADAC Medical App direkt einen Arzttermin buchen – die Kosten werden direkt vom ADAC bezahlt, Vorkasse ist nicht nötig.

3. Das weltweite Expertennetzwerk des ADAC gewährleistet medizinische Versorgung ohne lokale Barrieren. Die erfahrenen Berater kennen die jeweiligen Gesundheitssysteme und empfehlen qualifizierte Kliniken. Hotelärzte mit unklaren Preisangaben oder Barzahlungsforderungen sollten gemieden werden. Leistungen und Preise sollten stets schriftlich bestätigt werden, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden. Bei Verdacht auf überteuerte Rechnungen oder Druck vor Ort helfen Touristenpolizei und Botschaft.

Wer sich für eine Fernreise entscheidet, sollte sich der Risiken bewusst sein: Hohe Arztkosten, Barzahlungen und mögliche Rücktransporte können nicht nur den Urlaub ruinieren, sondern zu einem echten finanziellen Risiko werden. Der ADAC empfiehlt allen Reisenden, vorbereitet zu starten, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen und im Krankheitsfall immer sofort den ADAC anzurufen.

Der ADAC Ambulanz-Service leistet pro Jahr rund 45.000 Mal Hilfe für ADAC Premium- und Plus-Mitglieder sowie für Kunden des ADAC Auslandskrankenschutz.

E-Scooter-Novelle: Verbände fordern deutliche Nachbesserungen für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit
Acht zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, haben sich mit einem offenen Brief an die Landesminister und -ministerinnen für Verkehr und Soziales gewandt.

Sie fordern, den aktuellen Regierungsentwurf zur Änderung der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (eKFV) sowie zur Straßenverkehrsordnung (StVO) und zum Bußgeldkatalog (BKatV) abzulehnen. Vor den jeweiligen Sitzungen des Verkehrs- und Sozialausschusses im Bundesrat am 3. und 4. Dezember 2025 appellieren sie an die Länder, die geplanten Regelungen grundlegend zu überarbeiten – für mehr Sicherheit und Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.

Die Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge regelt die Nutzung von E-Scootern und wird derzeit überarbeitet. Nach Einschätzung der Verbände gehen die geplanten Änderungen jedoch nicht weit genug: „Die im aktuellen Entwurf vorgesehenen Regelungen sind nicht geeignet, die durch E-Scooter verursachten massiven Gefahren für Zufußgehende zu beseitigen. Sie würden weder das aktuelle Abstell-Chaos auf den Gehwegen beheben, noch würden sie die steigenden Unfallzahlen senken“, heißt es in dem offenen Brief.

Insbesondere Menschen mit Behinderungen, Ältere und Kinder sind durch herumliegende E-Scooter gefährdet. Diese stellen weiterhin gefährliche Stolperfallen dar. Die Verbände fordern daher, dass Sicherheit und Barrierefreiheit oberste Priorität in der Novelle haben müssen.

Kritisch sehen die Organisationen, dass Städte bei Leih-E-Scootern weiterhin selbst entscheiden, ob sie feste Abstellflächen einführen oder das freie Abstellen auf Gehwegen („free floating“) erlauben. Zudem soll das Fahren von E-Scootern künftig auch auf Gehwegen und in Fußgängerzonen erlaubt werden, wenn sie für den Radverkehr freigegeben sind. Nach Ansicht der Unterzeichnenden wird dies zu noch mehr Konflikten im ohnehin knappen Fußverkehrsraum führen.

Besonders alarmierend ist die geplante Ausnahme von der bestehenden Überholabstandsregel: Künftig sollen E-Scooter beim Überholen von Zufußgehenden nicht mehr den vorgeschriebenen Abstand von 1,5 Metern einhalten müssen. Auch die Erhöhung des Bußgeldes für das Fahren auf Gehwegen auf lediglich 25 Euro ist nicht ansatzweise abschreckend und damit wirkungslos.

Die unterzeichnenden Organisationen fordern:
Sicherheit des Fußverkehrs hat Vorrang.
Verbindliche Abstellflächen für Leih-E-Scooter einführen.
Keine Gleichstellung von E-Scootern mit dem Radverkehr.
Keine Freigabe von Gehwegen und Fußgängerzonen für E-Scooter.
Beibehaltung des 1,5-Meter-Überholabstands.
Deutlich höhere Bußgelder für Fehlverhalten von E-Scooter-Fahrenden.

Unterzeichnende Organisationen:
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V.
Changing Cities e. V.
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e. V.
Der Paritätische Gesamtverband
FUSS e. V.
Gewerkschaft der Polizei – Bundesvorstand
Sozialverband VdK Deutschland e. V.
Verkehrsclub Deutschland e. V.

Offener Brief an die Landesverkehrsministerien: Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung

                    
NRW: 2024 starben 42 % weniger Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion als 10 Jahre zuvor
 * Rund 79 % der 2024 an HIV Gestorbenen waren Männer.
* Das durchschnittliche Sterbealter lag 2024 bei 57,1 Jahren – 2014 hatte es noch bei 53,8 Jahren gelegen.

Im Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen 70 Menschen an den Folgen einer HIV-Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus) gestorben. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember 2025 mitteilt, hat sich die Zahl der HIV-bezogenen Sterbefälle damit gegenüber dem Jahr 2023 um 3 Personen bzw. 4,5 % erhöht.



Sie war aber um 51 Personen bzw. 42,1 % niedriger als 10 Jahre zuvor (2014: 121 Personen). Im Jahr 2024 waren 55 Personen und damit 78,6 % der an HIV-Infektionen Gestorbenen Männer. 10-Jahres-Vergleich: Sterbealter nach Anstieg in den letzten Jahren nun wieder gesunken.

Das durchschnittliche Sterbealter aller infolge einer HIV-Infektion Gestorbenen lag 2024 bei 57,1 Jahren (Männer: 57,8 Jahre; Frauen: 54,2 Jahre). Zehn Jahre zuvor hatte es mit 53,8 Jahren (Männer: 53,6 Jahre; Frauen: 54,5 Jahre) um gut drei Jahre niedriger gelegen. Im Jahr 2021 lag das Sterbealter mit 60,0 Jahren fast drei Jahre über dem aktuellen Wert.

Wintersemester 2025/2026: 0,4 % mehr Studierende als im Vorjahr
• 0,6 % weniger Studierende an Universitäten und gleichrangigen Hochschulen, demgegenüber 2,1 % mehr Studierende an Fachhochschulen
• Entwicklung durch regionale Sondereffekte in Bayern und Sachsen beeinflusst
• Anstieg der Erstsemesterzahl setzt sich fort, allerdings weniger Erststudierende in Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen

Im laufenden Wintersemester 2025/2026 sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 2 876 900 Studierende an den deutschen Hochschulen eingeschrieben, das sind 12 800 oder 0,4 % mehr als im Wintersemester 2024/2025 (2 864 100). Dabei fällt die Entwicklung in den einzelnen Hochschularten unterschiedlich aus.

An Universitäten und gleichrangigen Hochschulen sind im laufenden Wintersemester mit 1 668 200 Studierenden 0,6 % Personen weniger eingeschrieben als ein Jahr zuvor. Demgegenüber stieg die Studierendenzahl an den Fachhochschulen um 2,1 % auf 1 112 900 Personen. Ein Anstieg um ebenfalls 2,1 % auf jetzt 38 100 Studierende verzeichneten die Kunsthochschulen. Die Zahl der Studierenden an Verwaltungsfachhochschulen ist dagegen im laufenden Wintersemester mit 57 800 Personen um 1,9 % geringer als im Vorjahr.

Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger steigt leicht
Im Studienjahr 2025 (Sommersemester 2025 und Wintersemester 2025/26) nahmen nach ersten vorläufigen Ergebnissen 491 700 Personen erstmals ein Studium an einer deutschen Hochschule auf. Das waren 1 100 oder 0,3 % mehr Studienanfängerinnen und -anfänger als im Studienjahr 2024 (490 300) und damit der vierte Anstieg in Folge. Allerdings fiel der Anstieg schwächer aus als noch im Vorjahr (2024: +1,7 %).

Die Entwicklung im Studienjahr 2025 wurde jedoch durch regionale Sondereffekte beeinflusst. Nach der Rückkehr zur neunjährigen Gymnasialzeit in Bayern im Schuljahr 2018/2019 haben dort im Sommer 2025 nur sehr wenige Schülerinnen und Schüler ihr Abitur machen können. In der Folge gibt es an den bayerischen Hochschulen 10 700 Erstsemester weniger als 2024 (-13 %).

Das gleichzeitige Plus von 4 700 Studienanfängerinnen und -anfängern in Sachsen (+24 %) hängt mit der Umwandlung der ehemaligen sächsischen Berufsakademie in eine duale Hochschule zusammen. Mit dem leichten Anstieg der Erstsemesterzahl insgesamt im Studienjahr 2025 setzt sich der seit 2022 zu beobachtende Trend steigender Studienanfängerzahlen fort.

Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war bisher vor allem der verstärkte Zuspruch internationaler Studierender, die zum Studium an eine Hochschule nach Deutschland kamen. Wie sich der jüngste Anstieg der Erstsemesterzahlen im laufenden Studienjahr 2025 auf Deutsche und Ausländerinnen und Ausländer verteilt, lässt sich auf Basis der vorläufigen Zahlen nicht ermitteln.

Angaben zur Staatsangehörigkeit sowie zur Art der Hochschulzugangsberechtigung der Studienanfängerinnen und -anfänger liegen erst mit den endgültigen Ergebnissen der Studierendenstatistik im Sommer 2026 vor.

- Leichte Rückgänge bei den Erstsemestern in Elektrotechnik und Bauingenieurwesen, deutlichere Rückgänge in Informatik und Maschinenbau

Bisher liegen für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche – Informatik, Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Bauingenieurwesen – Informationen über die Zahl der Erststudierenden im Studienjahr 2025 vor. Auch in diesen Bereichen ist die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr durch die regionalen Sondereffekte in Bayern und Sachsen beeinflusst.

Insgesamt ergab sich in allen vier Studienbereichen ein Rückgang der Erstsemesterzahl gegenüber dem Vorjahr. So verzeichnet der Studienbereich Informatik im Studienjahr 2025 mit 46 100 Personen 2,3 % Studienanfängerinnen und -anfänger weniger als im Vorjahr.

Im Studienbereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik, in dem 23 000 Personen erstmals eingeschrieben sind, beträgt der Rückgang 3,3 %. Im Studienbereich Elektrotechnik und Informationstechnik verringerte sich die Erstsemesterzahl um 0,3 % auf 14 100 Personen und im Studienbereich Bauingenieurwesen um 0,6 % auf 10 600 Personen.