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KW 28: 7.7. - 12.7.2025

Samstag, 12., Sonntag, 13. Juii 2025

Bundesrat beschließt Gesetz zur Umsetzung der RED III und ebnet schnelleren Genehmigungsverfahren bei erneuerbaren Energien den Weg  
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 11.07.25 dem Entwurf für ein Gesetz zur Umsetzung der Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2023/2413 (RED III) zugestimmt. Damit wird die Energiewende beschleunigt, Wirtschaft und Kommunen erhalten Planungssicherheit und die Belange der Umwelt bleiben gewahrt.

An dem Gesetzesvorhaben waren das Bundesumweltministerium (BMUKN), das Bundeswirtschaftsministerium (BMWE) und das Bundesbauministerium (BMWSB) beteiligt. Das neue Gesetz wird wesentliche Teile der 2023 überarbeiteten Richtlinie (EU) 2018/2001 zur Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien in nationales Recht überführen und dafür unter anderem Änderungen am Immissionsschutzgesetz und am Wasserhaushaltsgesetz vornehmen.

Damit setzt die Bundesregierung ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um. Ziel ist es, den Ausbau Erneuerbarer Energien zu erleichtern. Wichtiges Element ist die Ausweisung von sogenannten Beschleunigungsgebieten für Windenergieanlagen an Land einschließlich zugehöriger Energiespeicher am selben Standort, die im Baugesetzbuch und Raumordnungsgesetz geregelt wird.

Damit können Vorhaben innerhalb dieser Gebiete in einem vereinfachten und beschleunigten Verfahren nach den neuen Bestimmungen im Windenergieflächenbedarfsgesetz genehmigt werden – digital, bürokratiearm und pragmatisch.

Dadurch wird zugleich eine Anschlussregelung für Windenergieanlagen an Land an die EU-Notfall-Verordnung geschaffen, deren Genehmigungserleichterungen zum 30. Juni 2025 ausgelaufen sind. Von der Richtlinie vorgesehene Beschleunigungsmaßnahmen für alle Erneuerbare-Energien-Vorhaben, zum Beispiel Windenergie, Solarenergie, Geothermie und Wärmepumpen, auch außerhalb von Beschleunigungsgebieten, werden durch Änderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes und des Wasserhaushaltsgesetzes ebenfalls umgesetzt. Das Gesetz tritt unmittelbar nach seiner Verkündung in Kraft.

Moers: Rat beschließt kurzfristig Rücknahme der Nachtabschaltung
Mit Mehrheit hat der Rat der Stadt Moers am Mittwoch, 9. Juli, das Ende der Nachtabschaltung beschlossen. Dies soll Enni zum nächstmöglichen Zeitpunkt umsetzen. Ausgenommen sind zum Schutz von Insekten und anderen Tieren die Parkanlagen. Die Stadt Moers hatte die Maßnahme seit 2014 als einen Teil der Haushaltskonsolidierung gestartet.

Mittlerweile hat die Enni die alten Leuchtmittel zu einem großen Teil durch sparsamere ersetzt. Hintergrund der Entscheidung bildet ein Antrag von zwei Fraktionen, die Nachtabschaltung zu beenden. Terheydenhaus soll Theaterneubau ergänzen Positiv entschieden hat der Rat auch die Hinzunahme des Terheydenhauses zum angedachten Theaterneubau am Weißen Haus mit erheblichen Fördermitteln.

Damit sind entspanntere Platzverhältnisse für die Unterbringung des Schlosstheaters möglich und das Gebäudeensemble als kulturelles Zentrum bleibt in städtischer Hand. Mit dem Beschluss kann die sogenannte Konzeptstudie abgeschlossen und der Architektenwettbewerb vorbereitet werden.

In der Sitzung ist zudem der Beigeordnete Claus Arndt in seine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Sie beginnt am 1. Januar 2026. Davor muss noch die offizielle Ernennung erfolgen. Stadt unterstützt Nelkensamstagszug mit 21.000 Euro Mit Mehrheit haben die Mitglieder die zusätzlichen Kosten für Sicherungsmaßnahmen zur Durchführung des Nelkensamstagszugs 2026 beschlossen.

Wegen der gestiegenen Sicherheitsanforderungen des Landes NRW sind die Kosten dafür gestiegen. Die Stadt Moers unterstützt den Veranstalter Kulturausschuss Grafschafter Karneval mit 21.000 Euro. Keinen Beschluss, aber einen regen Austausch gab es zur Information der Stadtverwaltung zur geplanten Baumaßnahme für eine Geflüchtetenunterkunft in Schwafheim.

Die Stadt will weiter an dem Bauvorhaben festhalten, da die bestehenden Unterkünfte räumlich nicht ausreichen.  Der Stream der Sitzung ist noch bis Mittwoch, 23. Juli, auf dem Youtube-Kanal der Stadt Moers unter www.youtube.com/stadtmoers zu sehen.


Gesamtschule Hiesfeld: Bürgermeisterin Eislöffel überreicht Schlüssel zu neuem Bauteil
Der 9. Juli 2025 war ein bedeutender Tag für die Stadt Dinslaken und insbesondere für die Schulgemeinschaft der Gesamtschule Hiesfeld: Mit der feierlichen Übergabe des neuen sogenannten Bauteils G auf dem Campus Nord des Schulzentrums Hiesfeld setzt die Stadt ein deutliches Zeichen für die Zukunftsfähigkeit ihrer Bildungsinfrastruktur.

Feierliche Übergabe des Schlüssels an das Schulzentrum Hiesfeld am 09.Juli 2025 durch Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Der Neubau, der moderne Lernräume für die Jahrgänge 5 und 6 bietet, wurde im Rahmen eines Schulfests offiziell an die Schulgemeinschaft übergeben. Die Veranstaltung war geprägt von großer Freude, Anerkennung und dem gemeinsamen Blick auf die weitere Entwicklung des Schulstandorts.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel betonte: „Hier in Dinslaken investieren wir in gute Bildung und in die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Schule ist ein Ort des Lernens und vor allem auch ein Lebensraum, in dem unsere Kinder und Jugendliche einen Großteil ihrer Zeit verbringen.

Gute Bildung ist die Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Unsere modernen Schul- und Kita-Gebäude sind eine wichtige Infrastruktur für die Zukunft unserer Stadt, wir werben auch um junge Familien und bieten beste Lern- und Arbeitsbedingungen. Besonders in Zeiten des Mangels an Lehrkräften schaffen wir auch gute Arbeitsbedingungen.

Mit der heutigen Übergabe und dem Ratsbeschluss zur Fortsetzung der Maßnahmen setzen wir ein klares Signal: Wir schaffen Räume, in denen erfolgreiches Lernen Freude macht, Vielfalt gelebt wird und Gemeinschaft entsteht. Das ist eine Investition in die Zukunft von Kindern und Jugendlichen und somit auch in die Zukunft unserer Stadt“, so Bürgermeisterin Eislöffel.

Der Bauteil G ist der erste fertiggestellte Bauabschnitt im Rahmen der umfassenden Umstrukturierung des Schulzentrums Hiesfeld. Die räumliche Trennung der beiden Schulformen des Gymnasiums im Süden und der Gesamtschule im Norden schafft nicht nur klare Strukturen, sondern ermöglicht auch eine stärkere pädagogische Fokussierung.
Die neue zweigeschossige Anlage mit einer Bruttogrundfläche von knapp 2.000 Quadratmetern beherbergt zehn helle Klassenräume, vier Differenzierungsräume sowie offene Lernzonen, die besonders für inklusives und kooperatives Lernen ausgelegt sind. Ein barrierefreier Zugang und ein neu gestalteter Haupteingang verleihen der Gesamtschule ein modernes und einladendes Gesicht.

Die Fertigstellung des Gebäudes ist ein sichtbares Ergebnis jahrelanger Planung, intensiver Abstimmung und engagierter Bauausführung. Seit dem Start der Konzeptentwicklung im Mai 2019 hat die städtische ProZent GmbH das Projekt federführend begleitet, von der ersten Idee über die Planung bis hin zur Umsetzung und Steuerung.

Die Bauarbeiten begannen im Frühjahr 2023 und konnten pünktlich zum Schuljahrwechsel 2025/2026 abgeschlossen werden. Dabei wurde nicht nur die termingerechte Fertigstellung erreicht, sondern auch das Budget unterschritten. Ein Erfolg, der auf die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten zurückzuführen ist.

Mario Balgar, Geschäftsführer der ProZent GmbH, hob die partnerschaftliche Zusammenarbeit hervor: „Wir sind stolz, dass wir mit dem Bauteil G einen wichtigen Meilenstein für die neue Gesamtschule Hiesfeld realisieren konnten, und das voraussichtlich sogar unter dem genehmigten Budget. Dieses Ergebnis ist nur durch das engagierte Zusammenspiel aller Akteure möglich geworden. Die enge Abstimmung mit der Stadt, den Schulen und den Fachplanern hat dazu beigetragen, dass wir ein Gebäude geschaffen haben, das modernen pädagogischen Ansprüchen gerecht wird und Lust auf Lernen macht.“

Schuldezernentin Dr. Tagrid Yousef: „Mit dem heutigen Tag wird die Schul- und Bildungslandschaft in Dinslaken gestärkt. Schule bereitet nicht nur auf das Berufsleben vor, sondern fördert die ganzheitliche Entwicklung verantwortungsbewusster und engagierter junger Menschen.“

Auch Daniela Gottwald, Leiterin der Gesamtschule Hiesfeld, zeigte sich begeistert: „Der Neubau ist ein großer Gewinn für unsere Schulgemeinschaft. Die neuen Räume bieten beste Voraussetzungen für zeitgemäßen Unterricht und ein vielfältiges Schulleben. Wir danken der Stadt Dinslaken, der ProZent GmbH und allen Beteiligten für die Unterstützung und das große Engagement. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Bauphase mit viel Geduld begleitet, jetzt freuen wir uns darauf, gemeinsam diesen neuen Lern- und Lebensraum mit Leben zu füllen.“

Mit der Fertigstellung des Bauteils G und der Beschlussfassung zur Fortsetzung der Sanierungsmaßnahmen am Campus Nord ist die Stadt Dinslaken auf einem sehr guten Weg, die Gesamtschule Hiesfeld als modernen, leistungsfähigen und inklusiven Bildungsstandort weiterzuentwickeln. Die Maßnahmen stärken die Identität der Schule, schaffen optimale Lernbedingungen und tragen dazu bei, dass Dinslaken auch künftig eine Stadt ist, in der Bildung höchste Priorität hat.

Bürgermeisterin Eislöffel würdigte zudem die Geduld und das Engagement aller Beteiligten während der Bauphase, von den Schülerinnen und Schülern über das Kollegium bis hin zu den Eltern und Nachbarn. „Sie alle haben mitgeholfen, dass dieses Projekt ein Erfolg wird. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.“

Moers: Ein Platz mit Potenzial: Stadt lädt zur Beteiligung am Saarplatz ein
Ein Quartiersplatz mit Potenzial, umgeben von lebendigen Straßenzügen – der Saarplatz in Meerbeck bietet viele Möglichkeiten für eine neue Aufenthaltsqualität. Damit das Areal einladender werden kann, plant die Stadt Moers eine umfassende Neugestaltung. Auch die Gehwegbereiche der angrenzenden Straßenabschnitte wie die Zwickauer Straße, Jahnstraße, Moselstraße, Blücherstraße und Leissstraße sollen im Zuge eines Förderantrags aufgewertet werden. Dafür sollen die Perspektiven der Menschen vor Ort einbezogen werden. 

Zwei Infostände bieten Gelegenheit zur Beteiligung: am Dienstag, 15. Juli, und Montag, 4. August, jeweils von 15.30 bis 18 Uhr vor der Sparkasse Meerbeck (Ecke Zwickauer Straße / Moselstraße). Dort können sich Anwohnende und Gewerbetreibende informieren, Rückmeldungen geben und eigene Ideen einbringen. Ziel ist es, gemeinsam ein sauberes, sicheres und lebenswertes Umfeld zu gestalten – mit mehr Aufenthaltsqualität und neuen Nutzungsmöglichkeiten.

Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung der Stadt Moers unter planung.gruen@moers.de oder telefonisch unter 0 28 41 / 201-215.

Moers: Neuer Turm im Freizeitpark steht
Rutschvergnügen ‚reloaded‘: Der neue Rutschenturm auf dem Spielplatz im Freizeitpark ist fertig! Wo bis vor Kurzem noch ein Bauzaun den Zugang versperrte, steht nun ein moderner Turm – bereit für kleine Kletterer und rasante Rutschpartien. 

Fotos: pst

Die große Kletter-Rutsch-Kombination hat damit wieder ein vollständiges Gesicht. Der alte Turm war in die Jahre gekommen und musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Jetzt ersetzt ihn ein neues, robustes Element, das nicht nur sicher, sondern auch ein echter Hingucker ist.


Wesel: Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses vom 19.09.2017, erneuter Aufstellungsbeschluss, Veröffentlichung im Internet sowie öffentliche Auslegung des Entwurfs des Bebauungsplans Nr. 155 "An der Bocholter Bahn" der Stadt Wesel
Inhalt der Bekanntmachung der Stadt Wesel vom 10.07.2025
Die Öffentliche Bekanntmachung ist im Amtsblatt der Stadt Wesel unter https://abi.wesel.de abrufbar.

Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses vom 19.09.2017 und erneuter Aufstellungsbeschluss, Veröffentlichung im Internet sowie öffentliche Auslegung des Entwurfs des Bebauungsplans Nr. 155 "An der Bocholter Bahn" der Stadt Wesel für nachstehend abgebildeten Geltungsbereich im Ortsteil Wesel-Feldmark:

Abbildung des räumlichen Geltungsbereiches von Bebauungsplan Nr. 155 "An der Bocholter Bahn"

Der Rat der Stadt Wesel beschloss in seiner Sitzung am 20.05.2025 die Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses vom 19.09.2017 sowie die erneute Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 155 “An der Bocholter Bahn“ der Stadt Wesel.

Der Rat der Stadt Wesel billigte in seiner Sitzung am 08.07.2025 den Entwurf des Bebauungsplans Nr. 155 "An der Bocholter Bahn" der Stadt Wesel und beschloss die Veröffentlichung im Internet sowie die öffentliche Auslegung.

Gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634) zuletzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom 20.12.2023 (BGBl. 2023 I Nr. 394) wird der Planentwurf mit Entwurfsbegründung und Umweltbericht sowie mit den wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung in der Zeit
vom 14.07.2025 bis einschließlich 18.08.2025
im Internet unter www.wesel.de/buergerbeteiligung veröffentlicht.

Zusätzlich zur Veröffentlichung im Internet erfolgt eine öffentliche Auslegung der genannten Unterlagen im Rathaus (Erweiterung) der Stadt Wesel, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel, auf dem Flur vor den Zimmern 332 bis 334, montags bis freitags während der allgemeinen Dienststunden der Stadtverwaltung.

Planungsziel ist der Lückenschluss der neuen Planstraße, die am Kreuzungspunkt Emmericher Straße / Holzweg / Julius-Leber-Straße beginnt und am Kreuzungspunkt Hamminkelner Landstraße / Friedrich-Geselschap-Straße / Zufahrt Berufskolleg Wesel endet. Zudem wird eine Park & Ride Anlage geplant. Südlich der Planstraße soll das vorhandene Mischgebiet (MI) erweitert werden. Im Nördlichen Bereich entlang der Bocholter Bahn wird eine Versickerungs- und MSPE-Fläche geplant.

Mit dem Planentwurf des Bebauungsplans Nr. 155 "An der Bocholter Bahn" (Blatt A und B) liegen folgende Informationen aus:
Übersichtsplan
Geltungsbereich
Sonstiger Geltungsbereich für externen Ausgleich
Textliche Festsetzungen
Derzeitiges Planungsrecht
Darstellung 38. Änderung Flächennutzungsplan
Begründung Teil A – Städtebaulicher Teil
Begründung Teil B – Umweltbericht
Umweltbezogene Stellungnahmen der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung

Abwägung samt Anregungen (Stellungnahme der Verwaltung) aus der Sitzung des Rates vom 08.07.2025
Stadt Wesel, Artenschutzprüfung Bebauungsplan Nr.155, Stand: 06.06.2025
Stadt Wesel, Umweltprüfung/ Landschaftspflegerischer Begleitplan Bebauungsplan Nr.155, Stand: 17.06.2025
Ingenieurgesellschaft H2P mbH, “Planung der Entwässerungseinrichtungen Bebauungsplan Nr. 155 An der Bocholter Bahn in Wesel“, Stand: 05.06.2025, inklusive Erläuterungsbericht zu den versickerungstechnischen Untersuchungen geologie:büro Stand 2015

DB Netz AG, Erläuterungsbericht ABS 46/2 Grenze D/NL – Emmerich – Oberhausen, Stand: 08.03.2021
Peutz Consult GmbH, „Schalltechnische Untersuchung für das Bebauungsplanverfahren Nr. 155 "An der Bocholter Bahn" der Hansestadt Wesel“, Stand: 16.06.2025
Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co. KG, Verkehrsuntersuchung zum Bebauungsplan Nr. 154 „Am Hessenweg“ in Wesel – hier: Leistungsfähigkeitsuntersuchung des Knotenpunktes L7 / Holzweg / Julius Leber-Straße, Stand: März 2018

Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co. KG, Ergänzung zur Verkehrsuntersuchung zum Bebauungsplan Nr. 154 "Am Hessenweg" in Wesel – hier: Leistungsfähigkeitsuntersuchung des Knotenpunktes L 7 / Holzweg / Julius-Leber-Straße, Stand: Juli 2018
Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co. KG, Stellungnahme per Mail vom 02.05.2025
GMA, Einzelhandelskonzept für die Hansestadt Wesel 2020, Juli 2020
Information zum Datenschutz in der Bauleitplanung
Verteilerliste. Nachfolgend genannte umweltbezogene Informationen sind verfügbar:

Umweltinformationen
Begründung Teil A – Städtebaulicher Teil, Stadt Wesel
Neben den städtebaulichen Aspekten wurden die Belange bezüglich der Behandlung des Niederschlagswassers, geplanter Grünflächen und Anpflanzungen, Ausgleichsmaßnahmen, artenschutzrechtlicher Belange, Möglichkeiten zur Nutzung der Solarenergie, des Schallschutzes, der Altlasten in Form von Kampfmitteln, des Klimaschutzes, der archäologischen Befundsituation im Plangebiet und des Schutzguts Boden bewertet.

Betrachtet wurde weiterhin die Beurteilung des Eingriffs in Natur und Landschaft sowie die Beurteilung des Eingriffs zum Vorrang der Innenentwicklung.

Begründung Teil B – Umweltbericht, Stadt Wesel
Der Umweltbericht bildet einen gesonderten Teil der Begründung. Gegenstand der Umweltprüfung als Grundlage des Umweltberichts ist die Bestandsbeschreibung und -bewertung sowie die Ermittlung und Beschreibung der möglichen Auswirkungen der Planung auf die Schutzgüter und deren Wechselwirkungen. Im Einzelnen:
Schutzgut „Mensch, Gesundheit und Bevölkerung“

Untersuchung des Plangebiets in Bezug auf zeitweise Staub-, Lärm- und Geruchsentwicklungen aufgrund der Bautätigkeiten im Geltungsbereich.
Betrachtung des Plangebiets bezüglich der Auswirkungen einer Bebauung auf das Kleinklima.
Untersuchung des Wohn- und Wohnumfeldpotenzials sowie der Eignung des Plangebiets für Erholungszwecke.
Schutzgut „Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt“

Bewertung der Bedeutung der im Plangebiet vorhandenen Biotoptypen für den Biotop- und Artenschutz.
Ermittlung der vorhandenen Biotoptypen sowie des notwendigen ökologischen Ausgleichs. Erfassung und Bewertung des Vorkommens planungsrelevanten Pflanzen- und Tierarten, insbesondere Brutvögeln sowie Fledermäusen im Plangebiet
Schutzgut „Boden/Fläche“.
Untersuchung der Bestandssituation des Plangebietes und der Auswirkungen der Planung in Bezug auf die Funktionen des Bodens, Bodentypen, schutzwürdige Böden sowie Altlasten.
Ermittlung des notwendigen bodenschutzrechtlichen Ausgleichs
Schutzgut „Wasser“

Es wird die Fließrichtung des Grundwassers, die Wasserbelastung, die Auswirkungen auf die Grundwasserneubildung, sowie die Versickerung thematisiert.
Schutzgut „Klima/Luft“

Beschreibung des Plangebietes im Hinblick auf den zugehörigen Klimabereich, die Niederschlagsmenge und die Durchlüftung.
Untersuchung des Plangebietes im Hinblick auf die Auswirkungen der Versiegelungen von Grünflächen auf das Klima.
Bewertung des Plangebietes anhand der Kriterien thermische Belastung tags / nachts sowie Kaltluftaustausch.

Schutzgut „Landschaft“
Beschreibung und Bewertung des geplanten Eingriffs im Plangebiet in Bezug auf das Landschaftsbild anhand der im und um das Plangebiet vorhandenen Landschaftsbildeinheiten. Untersuchung des Plangebietes in Bezug auf vorkommende Naturdenkmäler.
Beschreibung der anlagebedingten Auswirkungen auf das Schutzgut.
Schutzgut „Kulturelles Erbe und sonstige Sachgüter“

Untersuchung des Plangebietes in Bezug auf die Bestandssituation sowie Bau- und Bodendenkmäler im Sinne des Denkmalschutzgesetzes Nordrhein-Westfalen.
Externe Ausgleichsmaßnahmen
Der durch den Bebauungsplan ermöglichte Eingriff kann nicht vollständig innerhalb des Plangebiets ausgeglichen werden, daher ist eine externe Kompensation in Höhe von 18.065 ökologischen Werteinheiten (ÖWE) erforderlich. Dieses Kompensationserfordernis wird auf den Flächen des Ökokontos der Stadt Wesel unter der Bezeichnung WSO-Ö-03 „In der Luft“ (Gemarkung Obrighoven, Flur 10, Flurstück 1458) erbracht.

Darüber hinaus ist ein bodenschutzrechtlicher Ausgleich für den Eingriff in einen schutzwürdigen Boden des Typs Plaggenesch notwendig. Dieser Ausgleich wird auf den Flächen des Ökokontos der Stadt Wesel unter der Bezeichnung WSO-Ö-03 „In der Luft“ (Gemarkung Obrighoven, Flur 10, Flurstück 1458) erbracht.



Die Warn-App NINA wird zehn Jahre alt
Über 12 Millionen Menschen nutzen die App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Jetzt erhält sie ein umfangreiches Update mit vielen Neuerungen. Unteranderem wird es einen neuen Themenbereich „Polizeitipps“ geben.

(Quelle: BBK)

Die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ist im Bevölkerungsschutz die App mit den meisten Nutzerinnen und Nutzern: Über 12 Millionen Menschen nutzen die Warn-App NINA bereits, um sich zu informieren und passgenaue Warnmeldungen direkt auf dem Smartphone zu erhalten. In diesem Sommer wird die Warn-App NINA zehn Jahre alt. In diesen zehn Jahren wurde sie kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt. Jetzt ist ein umfangreiches Update gestartet, das bis zum Ende der Woche ausgerollt sein soll.

Diese Neuerungen werden die Nutzerinnen und Nutzer in der Warn-App NINA sehen:
• Die deutschen Polizeibehörden haben in den vergangenen Jahren bereits vereinzelt das Bundeswarnsystem und die Warn-App NINA für besondere polizeiliche Lagen genutzt. Dies wird nun in einem eigenen Warn-Bereich ausgebaut, was auch durch ein eigenes Icon in der Warn-App NINA sichtbar wird. Damit werden die Warnmeldungen der Polizeibehörden von Bund und Ländern gekennzeichnet. Nutzerinnen und Nutzer erhalten so alle für ihre Sicherheit relevanten Warnmeldungen aus einer Hand.

• Die App erhält den neuen Bereich „Themen“. Darunter werden die bekannten „Notfalltipps“ des BBK zu finden sein sowie ein neu eingerichteter Themenbereich „Polizeitipps“. Er enthält umfassende Informationen zur polizeilichen Kriminalprävention, etwa über Kriminalitätsphänomene, Hinweise für Opfer von Straftaten und praktische Tipps für mehr Sicherheit im Alltag. Diese Informationen werden vom Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) zur Verfügung gestellt und werden kontinuierlich gepflegt und aktualisiert.

Zusätzlich sind die Funktionalitäten und die Technik im Hintergrund so optimiert worden, dass die Datenmengen, die zur zeitgerechten und zielgenauen Zustellung von Push-Nachrichten nötig sind, verringert werden können. Das steigert noch einmal die Zuverlässigkeit der Übertragung in Situationen, in denen besonders viele Warnmeldungen verschickt werden müssen.

BBK-Präsident Ralph Tiesler sagt zum Jubiläum und den Neuerungen: „Unsere Warn-App NINA hat sich etabliert und ist täglich erfolgreich und zuverlässig im Einsatz, um Menschen vor Gefahren zu warnen. Mit dem aktuellen Update wird unsere Notfall-Informations- und Nachrichten-App, denn dafür steht NINA, ihrem Zweck als umfassende Begleiterin in Gefahrensituationen noch besser gerecht. Die Nutzerinnen und Nutzer werden behördenübergreifend vor Gefahren vom Hochwasser über Unwetter und gefährliche Brände bis hin zu besonderen polizeilichen Lagen gewarnt.

Gleichzeitig können sich die Menschen im Vorsorgebereich über die eigene Krisenvorsorge oder Handlungsempfehlungen in gefährlichen Situationen informieren. Wir werden die Warn-App NINA auch in Zukunft weiter verbessern. Und das gemeinsam mit der Bevölkerung: Viele Anpassungen der letzten Jahre gingen auf das Feedback von Nutzerinnen und Nutzern zurück.“

Die Neuerungen rund um die Warn-App NINA werden am Samstag, 12. Juli, auf dem Bevölkerungsschutztag in Rostock vorgestellt. Besucherinnen und Besucher können sich am Stand des BBK umfassend informieren und erhalten auch Hilfe bei den Einstellungen der App.

Die Warn-App NINA des BBK ist kostenlos in den gängigen App-Stores erhältlich. Den Download und viele weitere Informationen zu Einstellungen und Funktionen gibt es hier: https://www.bbk.bund.de/nina


Risiken durch Smartphone und Kopfhörer - Ohren auf im Straßenverkehr!
Musikhören kann die Sicherheit beeinträchtigen
Unfallforscher: Wichtige Warnsignale können überhört werden
Im Ausland teils Kopfhörerverbot für Radfahrer

Zu oft sind Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr abgelenkt, weil sie Kopfhörer oder Ohrstöpsel tragen und Musik hören. „Ihnen ist offenbar nicht bewusst, dass sie sich damit in Gefahr bringen“, sagt DEKRA-Unfallforscher Denis Preissner. „Laute Musik oder Noise Cancelling verlängern die Reaktionszeit und erhöhen das Unfallrisiko.“

Anfang Mai 2025 wurde bei München ein 23jähriger Mann von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt. Er hatte Kopfhörer auf und vermutlich überhörte er den Zug. Tragisch, aber kein Einzelfall: Viele Menschen tragen Kopf- oder Ohrhörer, wenn sie durch die Straßen gehen, Radfahren oder auf dem E-Scooter durch die Stadt flitzen. Klar, unterwegs Musik oder einen Podcast zu hören, macht Spaß und vertreibt die Zeit.

Es gibt aber viele Gründe, warum man im Straßenverkehr darauf verzichten sollte. Der Wichtigste: Laute Musik übertönt die Umgebungsgeräusche. Wenn die Bässe wummern, sind das hupende Auto oder die klingelnde Straßenbahn schlicht nicht mehr zu hören. Von den fünf Sinnen sind im Straßenverkehr Hören und Sehen die wichtigsten. Wer einen ausblendet, steigert das Unfallrisiko.

Ein Beispiel: Ein Fußgänger will die Straße überqueren. Ein Blick nach rechts und links, kein Auto in Sicht und er geht los. Doch den Radfahrer, der plötzlich laut rufend und wild klingelnd hinter ihm um die Ecke kommt, sieht er nicht. Ohne Kopfhörer würde er ihn aber wenigstens hören und könnte noch schnell zur Seite springen.

Da mehr Menschen das Rad nutzen und weil die Zahl der E-Autos ständig wächst, wird zudem der Verkehr in den Städten tendenziell leiser. Das erhöht zwar die Lebensqualität. Gerade in verkehrsberuhigten Bereichen besteht aber die Gefahr, dass Passanten die Rad- und Scooterfahrer oder E-Autos überhören.

Problematisch ist auch, unterwegs mit Stecker im Ohr zu telefonieren. Dann wird die Umwelt nur noch eingeschränkt wahrgenommen. Selbst wenn das Ohr die Warnsignale hört, verarbeitet das Gehirn sie nicht oder zu langsam. Sogar leise Musik lenkt ab. In einem Test des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung reagierten Musik hörende Probanden auf Martinshorn oder Hupen um 50 Prozent langsamer.

Besonders gefährlich sind übrigens Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion. Sie blenden störende Geräusche mithilfe von Gegenschall aus. Das ist hilfreich, um sich zu konzentrieren oder abzuschalten. Doch die Technik funktioniert schon bei geringer Lautstärke. Wer also meint, damit leise Musik hören und trotzdem schnell auf Gefahren reagieren zu können, irrt. Wenn überhaupt, sollte man Kopf- oder Ohrhörer mit Transparenzmodus oder Umgebungsgeräuschverstärkung verwenden. Oder eben den Noise-Cancelling-Modus abschalten.

Aufmerksamkeit ist nicht ersetzbar
„Keine technische Hilfe kann aber die Aufmerksamkeit ersetzen“, sagt DEKRA Unfallforscher Preissner. Der Experte empfiehlt: „Der sicherste Weg bleibt: Smartphone weg, Kopfhörer raus – zumindest im Straßenverkehr.“ Wer nicht darauf verzichten möchte, sollte beim Musikhören nur einen Ohrstöpsel nutzen und die Lautstärke herunterdrehen. So bleibt das Gehör offen fürs hupende Auto, die klingelnde Straßenbahn oder den Warnruf des Radfahrers.

Rechtlich spricht zwar nichts explizit dagegen, im Straßenverkehr Kopfhörer oder Ohrstöpsel zu tragen. Allerdings stellt Paragraph 23 der Straßenverkehrsordnung unmissverständlich fest: Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass sein Gehör nicht beeinträchtigt wird. Wenn also die Bässe dermaßen pumpen, dass man das Martinshorn der Feuerwehr oder die klingelnde Straßenbahn nicht hört, muss man die Lautstärke herunterdrehen.

Ähnliche Regelungen wie in Deutschland gibt es in Österreich und in der Schweiz. Die Polizei in anderen Ländern, zum Beispiel in Frankreich oder Spanien, geht sehr viel rigoroser vor, wenn sie Auto-, Rad- oder E-Scooter-Fahrer mit Knopf im Ohr erwischt.

Auto richtig packen und relaxed in den Urlaub starten
- Auch kleine Gegenstände sicher verstauen
- Mit Dachbox unterwegs: Fahrverhalten anpassen
Bevor der Traumurlaub beginnen kann, muss gepackt werden. Bei der Frage, was die Familie im Urlaub unbedingt braucht, scheiden sich oft die Geister. Aber egal, welche Dinge im Auto landen, um sicher anzukommen, gilt es beim Verstauen des Gepäcks ein paar Dinge zu beherzigen.

Schwere und sperrige Gegenstände gehören immer in den Kofferraum: Am besten gelagert werden sie vor oder direkt auf der Hinterachse. In Kombis und SUVs dürfen Gepäckstücke nicht über die Höhe der Rückbank hinaus gestapelt werden. Nur mit einem Trenngitter oder Trennnetz im Auto ist höheres Beladen kein Problem.



Geregelt ist die Ladungssicherheit, wie die HUK-COBURG mitteilt, in der Straßenverkehrsordnung (StVO §22). Hier heißt es, „die Ladung (…) ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegungen nicht verrutschen, umfallen, hin und her rollen“ kann. Das betrifft nicht nur große Gepäckstücke, auch lose Kleinigkeiten – zum Beispiel Handtaschen oder Handys – können sich bei Vollbremsungen auf der Autobahn in Wurfgeschosse verwandeln, die die Insassen verletzen. Darum lagern selbst Kleinteile am besten im Handschuh- oder Seitentürfach.

Vielen Urlaubern genügt der Stauraum ihres Pkw nicht. Sie montieren deshalb zusätzlich eine Box auf ihr Autodach. Hier sollte man die zulässige Dachlast ebenso wie die Höchstgeschwindigkeit im Blick haben. In der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs lässt sich ablesen, wie schwer der zusätzliche Dachkoffer nach dem Beladen sein darf bzw. welche Höchstgeschwindigkeit erlaubt ist. Unabhängig davon hat nicht jede Dachbox dasselbe Volumen: Wieviel maximal hineinpasst, steht in der boxeigenen Betriebsanleitung.

Gewicht ist auch an anderer Stelle ein Thema: Oft wird das eigene Rad mit in den Urlaub genommen. Die meisten Urlauber transportieren es auf einer Anhängerkupplung, auf der ein zusätzlicher Träger befestigt wird. Entscheidend ist hier neben der zulässigen Trägerlast auch die Stützlast der Anhängerkupplung. Über beides informiert wieder die zu jedem Einzelteil gehörende Betriebserlaubnis. Darin steht ebenfalls, wie schnell man fahren darf, wenn man seine Räder Huckepack nimmt.




NRW: Rund 42 % der Schulabgängerinnen erlangten Abitur – bei Schulabgängern waren es rund 33 %
* Insgesamt 181.230 Schulabgängerinnen und Schulabgänger verließen die allgemeinbildenden Schulen am Ende des Schuljahres 2023/24.
* Mehr als jede/-r Dritte von ihnen machte das Abitur.
* 8,9 % der männlichen und 6,0 % der weiblichen Schulabgänger ohne Ersten S

Am Ende des Schuljahres 2023/24 haben 181.230 Schulabgängerinnen und Schulabgänger die allgemeinbildenden Schulen (ohne Weiterbildungskolleg) in Nordrhein-Westfalen verlassen. Mehr als jede/-r Dritte von ihnen machte das Abitur. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es jedoch Unterschiede bei den Geschlechtern.



Von den 89.350 weiblichen Personen, die die Schule verließen, erlangten 41,8 % die allgemeine Hochschulreife. Von den 91.880 männlichen Schulabgängern machten 32,9 % das Abitur. Geschlechterunterschiede auch beim Schulabgang ohne ersten Schulabschluss Während sich bei der Fachoberschul- bzw. Fachhochschulreife kaum Geschlechterunterschiede zeigen, gab es beim Ersten Schulabschluss (ehemals Hauptschulabschluss) mehr männliche Schulabgänger.

Durchschnittlich 7,4 % der Schulabgängerinnen und Schulabgänger verließen die allgemeinbildende Schule ohne Ersten Schulabschluss. Dabei betrug der Anteil unter den Schulabgängerinnen 6,0 % und bei den Schulabgängern 8,9 %. Berufliche Schulen und Weiterbildungskollegs bieten auch allgemeinbildende Schulabschlüsse an An beruflichen Schulen können neben beruflichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie beruflichen Schulabschlüssen auch allgemeinbildende Schulabschlüsse erlangt werden.

So erlangten 26,8 % der 223.565 Schulabgängerinnen und Schulabgänger von beruflichen Schulen einen allgemeinbildenden Schulabschluss. 3,4 % der Schulabgängerinnen und Schulabgänger verließen die berufliche Schule mit einem hier erworbenen Abitur. Auch an Weiterbildungskollegs können allgemeinbildende Schulabschlüsse erreicht werden.

Am Ende des Schuljahres 2023/24 verließen 3.125 Schulabgängerinnen und Schulabgänger ein Weiterbildungskolleg und 33,6 % von ihnen mit Abitur. Hierbei ist zu beachten, dass an beruflichen Schulen und Weiterbildungskollegs allgemeinbildende Abschlüsse nur berichtet werden, wenn diese höherwertiger ausfallen als der bisher erworbene Abschluss.



Durchschnittlich 8 Tote und fast 1 000 Verletzte pro Tag bei Verkehrsunfällen im Jahr 2024
• 2 770 Getötete bei Straßenverkehrsunfällen, 69 weniger als im Vorjahr
• Zahl der Verletzten und der polizeilich erfassten Unfälle knapp unter Vorjahresniveau • Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit häufigste Ursache tödlicher Verkehrsunfälle

Im Jahr 2024 sind in Deutschland 2 770 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen gestorben. Das waren 69 Getötete weniger als im Jahr 2023 (2 839) und in etwa so viele wie im Jahr 2022 (2 788). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen mitteilt, lag die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr mit rund 365 000 nur knapp unter dem Vorjahresniveau (366 600).

Rund 314 400 Menschen wurden leicht verletzt (2023: 313 700), rund 50 600 Menschen schwer (2023: 52 900). Die Zahl der Schwerverletzten sank damit im Jahr 2024 auf den niedrigsten Wert seit 1991, als die Verletzten bei Straßenverkehrsunfällen erstmals getrennt nach Schwer- und Leichtverletzten erfasst wurden. Durchschnittlich starben im Jahr 2024 jeden Tag 8 Menschen infolge eines Unfalls im Straßenverkehr, 138 trugen schwere und 859 Menschen leichte Verletzungen davon.

Zahl der Alkoholunfälle wieder auf dem Niveau der Jahre 2014 bis 2019
Die Zahl der Unfälle, bei denen mindestens eine unfallbeteiligte Person alkoholisiert war, lag im Jahr 2024 mit 35 100 leicht unter dem Vorjahreswert (2023: 37 200). Damit sank die Zahl der Alkoholunfälle wieder auf das Niveau der Jahre 2014 bis 2019, nachdem die Polizei in den Corona-Jahren 2020 und 2021 jährlich weniger als 33 000 solcher Unfälle registriert hatte.

Durchschnittlich kam es auf Deutschlands Straßen im Jahr 2024 alle 15 Minuten zu einem Alkoholunfall. Insgesamt starben 2024 bei Verkehrsunfällen im Zusammenhang mit Alkohol 198 Menschen und 17 800 Menschen wurden verletzt. Da Unfälle nicht immer auf nur einen einzigen Grund zurückgeführt werden können, werden häufig mehrere Unfallursachen für einen Unfall angegeben.

So gehen Alkoholunfälle häufig auch mit anderem Fehlverhalten einher, etwa mit zu schnellem Fahren oder dem Missachten der Vorfahrt. 65 % der Verletzten innerhalb von Ortschaften und 57 % der Toten auf Landstraßen Wie in den Vorjahren ereigneten sich die meisten polizeilich registrierten Unfälle innerorts.

2024 waren es rund drei Viertel (74 %). Hier war auch die Zahl der Verletzten besonders hoch: Rund zwei Drittel aller Verletzten (65 %) wurden im Jahr 2024 bei Unfällen innerhalb von Städten und Dörfern verletzt, rund ein Viertel (26 %) auf Landstraßen und etwa ein Zehntel (9 %) auf Autobahnen.

Die meisten Verkehrstoten waren im Jahr 2024 dagegen außerorts zu beklagen. Grund sind unter anderem die höheren Fahrgeschwindigkeiten außerhalb von Ortschaften. Auf Landstraßen kommen weitere Risikofaktoren wie die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte Überholmöglichkeiten oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Fahrbahn hinzu.

57 % der bei Unfällen im Straßenverkehr Getöteten kamen auf Landstraßen ums Leben, innerorts waren es 33 % und auf Autobahnen 10 %. In absoluten Zahlen starben bei Unfällen auf Landstraßen im Jahr 2024 insgesamt 1 571 Personen, rund 96 500 Menschen trugen Verletzungen davon. Die meisten von ihnen waren mit dem Pkw unterwegs (54 % aller Getöteten und 68 % aller Verletzten auf Landstraßen).

Auf Autobahnen verloren 284 Menschen ihr Leben infolge eines Verkehrsunfalls. Darunter waren 169 Pkw-Insassen und 54 Insassen von Güterkraftfahrzeugen (zum Beispiel Lkw, Sattelzugmaschinen oder Kleintransporter).

62 % der Verkehrstoten innerorts waren zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs Innerhalb von Ortschaften findet der größte Teil des Rad- und Fußgängerverkehrs statt. Dies wirkt sich auf die Unfallzahlen aus: Im Jahr 2024 starben innerorts 915 Menschen bei Verkehrsunfällen. 62 % von ihnen waren mit dem Fahrrad (278 Getötete) oder zu Fuß (292 Getötete) unterwegs.

Etwa ein Drittel der innerorts auf Fahrrädern Getöteten kam auf dem Pedelec, häufig auch als E-Bike bezeichnet, ums Leben (100 Getötete), rund zwei Drittel auf einem Fahrrad ohne Elektroantrieb (178). Auch E-Scooter-Unfälle sind ein überwiegend innerörtliches Phänomen: 23 der insgesamt 27 Menschen, die im Jahr 2024 mit dem E-Scooter tödlich verunglückten, kamen innerhalb von Ortschaften ums Leben.
Ihr Anteil an allen innerorts Getöteten blieb mit 2,5 % aber vergleichsweise gering.

Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit häufigste Ursache tödlicher Verkehrsunfälle
Nach wie vor ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer 1 für tödliche Verkehrsunfälle. 30 % der Verkehrstoten und 13 % aller Verletzten kamen im Jahr 2024 bei Unfällen zu Schaden, bei denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr (843 Getötete, 48 600 Verletzte).

Bei jeweils 15 % der Unfälle mit Personenschaden wurde einer beziehungsweise einem Unfallbeteiligten vorgeworfen, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht eingehalten oder die Vorfahrt nicht beachtet zu haben. Besonders auf Autobahnen ist zu schnelles Fahren eine der Hauptunfallursachen. 43 % der Getöteten auf Autobahnen kamen bei Unfällen ums Leben, bei denen mindestens eine beteiligte Person die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten hatte oder für die Straßen- oder Witterungsverhältnisse zu schnell fuhr (121 Getötete).

Auf Landstraßen kamen 34 % der tödlich Verunglückten (541 Getötete) bei solchen Geschwindigkeitsunfällen zu Tode, innerorts lag der Anteil bei 20 % (181 Getötete). Im Schnitt wird alle 19 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt Im Jahr 2024 starben 53 Kinder unter 15 Jahren infolge eines Verkehrsunfalls, im Jahr 2023 waren es 44 gewesen.

Die Zahl der verletzten Kinder lag wie im Vorjahr bei 27 200. Das bedeutet, dass 2024 im Schnitt alle 19 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt wurde. 21 Kinder kamen als Insassen eines Pkw ums Leben, ebenfalls 21 waren zu Fuß und 8 mit dem Fahrrad unterwegs. Die Zahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren stieg 2024 auf 53 600 (2023: 52 000).

Auch die Zahl der Getöteten stieg in dieser Altersklasse gegenüber dem Vorjahr, und zwar um 30 auf 1 101 Personen. Damit waren 40 % der Verkehrstoten im Jahr 2024 im Alter ab 65 Jahren. Die meisten Seniorinnen und Senioren (434) kamen als Pkw-Insassen ums Leben. Mit einem Pedelec verunglückten 135 Seniorinnen und Senioren tödlich, 150 mit einem Fahrrad ohne Motor.


Freitag, 11. Juli 2025

Für rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler beginnen nach den Zeugnisvergaben die Sommerferien
Zeugnistelefone der Bezirksregierungen sind wie gewohnt erreichbar
Am Freitag, 11. Juli 2025, endet das Schuljahr in Nordrhein-Westfalen, die Sommerferien beginnen. Rund 2,5 Millionen Schülerinnen und Schüler zwischen Aachen und Bielefeld starten dann hoffentlich mit einem guten Gefühl in diese Zeit zum Durchatmen. Die Ferien finden am Mittwoch, 27. August 2025, ihr Ende, wenn das neue Schuljahr eingeläutet wird.

„Ich danke den vielen Menschen, die im nun endenden Schuljahr mit großem Engagement dazu beigetragen haben, dass unsere Schulen nicht nur Orte des Lehrens und Lernens sind, sondern vor allem auch Orte, an denen sich alle wohlfühlen können und an denen Werte gelebt werden. Wir arbeiten kontinuierlich daran, dass sich die Bedingungen an unseren nordrhein-westfälischen Schulen weiter verbessern, dass die Personalzahlen weiter steigen und noch mehr Wert auf die Förderung der Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern gelegt wird, dass die Demokratiekompetenz von Kindern und Jugendlichen gefördert oder die datengestützte Qualitätsentwicklung vorangetrieben wird. Jetzt aber ist erst einmal unterrichtsfreie Zeit – und ich wünsche allen am Schulleben Beteiligten und natürlich vor allem auch den Schülerinnen und Schülern erholsame und entspannte Wochen!“, sagt Schulministerin Dorothee Feller.

Bei Beratungsbedarf und Fragen zu den Zeugnissen und der Notengebung, stehen wie jedes Jahr die Zeugnistelefone der Bezirksregierungen vertrauensvoll zur Verfügung.
Zeugnistelefon der Bezirksregierung Düsseldorf:
Telefonnummer: 0211 4754002
Freitag, 11. Juli 2025, von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr
Montag, 14. Juli 2025, von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr
Dienstag, 15. Juli 2025, von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 15.00 Uhr

"Zeugnis-Telefon" für den Kreis Wesel
Am Freitag, 11.07.2025, erhalten viele Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse. Zu diesem Anlass ist beim Schulamt für den Kreises Wesel für die Schulformen Grundschule, Hauptschule und Förderschule ein Zeugnistelefon eingerichtet. Das Zeugnistelefon ist an folgenden Tagen unter der Telefonnummer
0281 207 2212 erreichbar:
Freitag, 11.07.2025,  Montag, 14.07.2025,  Dienstag, 15.07.2025, jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 15:00 Uhr. 

Stauprognose 11.-13. Juli: Sommerreiseverkehr nimmt deutlich zu
ADAC erwartet lange Staus am Wochenende / NRW startet in die Ferien

©imago images/Steinsiek.ch

Der Sommerreiseverkehr wird am kommenden Wochenende spürbar zunehmen. Insbesondere der Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen sowie im Norden der Niederlande sorgt für volle Straßen und teils kilometerlange Staus.

Zusätzlich rollt eine zweite Reisewelle aus Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie aus dem Süden der Niederlande an. Auch viele Urlauberinnen und Urlauber aus Nordeuropa sind auf dem Weg in den Süden. Tagesausflügler und Kurzentschlossene verschärfen die Lage weiter, vor allem bei schönem Wetter.

Die größten Nadelöhre sind und bleiben Baustellen. Aktuell zählt der ADAC 1.194 Baustellen auf deutschen Autobahnen, von denen viele auch während der Ferienzeit bestehen bleiben. Hinzu kommen am Wochenende Vollsperrungen auf der A6 und der A8, die den Verkehrsfluss zusätzlich behindern.

Besonders staugefährdet sind folgende Autobahnen in beiden Richtungen:
A1 Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg
Kölner Ring (A1/A3/A4)
A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Magdeburg
A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
A5 Frankfurt – Heidelberg – Karlsruhe – Basel
A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A7 Hamburg – Füssen/Reutte
A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
A24 Hamburg – Berlin
A31 Bottrop – Leer
A45 Hagen – Gießen – Aschaffenburg
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A93 Inntaldreieck – Kufstein
A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München
Die verkehrsreichsten Zeiten sind Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Wer flexibel ist, sollte besser auf die Wochentage Montag bis Donnerstag ausweichen, idealerweise außerhalb der Berufsverkehrszeiten.

Zur Entlastung des Ferienverkehrs gilt vom 1. Juli bis zum 31. August an allen Samstagen ein Lkw-Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen zwischen 7 und 20 Uhr auf besonders belasteten Strecken.

Auch im benachbarten Ausland drohen teils erhebliche Verzögerungen. In Österreich ist vor allem die Brennerautobahn betroffen. Dort sorgen umfangreiche Bauarbeiten an der Luegbrücke trotz zweispurigem Verkehr insbesondere am Wochenende für erhebliche Behinderungen. Zudem gelten in Tirol Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr auf der Inntalautobahn (A12) sowie auf der Fernpass-Route.

Zusätzliche Verzögerungen drohen durch verschärfte Grenzkontrollen, vor allem an den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93). Auch bei der Ausreise aus Deutschland werden teilweise Kontrollen durchgeführt, etwa in Richtung Dänemark, Niederlande, Frankreich und Polen. Für Fahrten nach Slowenien, Kroatien, Griechenland und in die Türkei sollten Autofahrende ebenfalls längere Wartezeiten einkalkulieren.

Der ADAC empfiehlt allen Reisenden, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren und ausreichend Pausen einzuplanen. Wer unterwegs auf dem Laufenden bleiben möchte, kann die ADAC Drive App nutzen. Sie zeigt nicht nur aktuelle Spritpreise, sondern auch Staus, Baustellen und freie Ladestationen in Echtzeit.

Trotz leichtem Rückgang bleibt die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten hoch.
Der  TÜV-Verband mahnt sichere Infrastruktur, strengere Kontrollen und bessere Prävention an.
Das Statistische Bundesamt hat heute die Unfallstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die endgültigen Zahlen kommentiert Fani Zaneta, Referentin für Fahrerlaubnis, Fahreignung und Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband:

„Täglich sterben acht Menschen im deutschen Straßenverkehr. Im Jahr 2024 waren es insgesamt 2.770. Das sind zwar rund 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr, aber noch immer deutlich zu viele, um von einer Trendwende zu sprechen. Der Straßenverkehr in Deutschland ist für viele Menschen noch immer zu gefährlich. Sicherheit im Straßenverkehr darf kein Zufall sein, sondern braucht entschlossenes politisches Handeln.“

Schutz für die Schwächsten im Verkehr bleibt unzureichend
„Besonders groß ist der Handlungsbedarf bei der Sicherheit schwächerer Verkehrsteilnehmer:innen. Fast zwei Drittel der innerorts Getöteten waren 2024 zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Im Schnitt wird alle 19 Minuten ein Kind bei einem Verkehrsunfall verletzt. Diese Zahlen belegen, dass der Verkehrsraum in vielen Städten noch nicht sicher genug ist.

Eine moderne und verantwortungsvolle Verkehrspolitik muss den Schutz von Kindern, älteren Menschen, Radfahrenden und Fußgänger:innen in den Mittelpunkt stellen. Sichere Rad- und Fußwege, übersichtliche Kreuzungen und eine gerechtere Verteilung des Verkehrsraums sind dafür die Grundlage. Städte und Kommunen brauchen die notwendigen Spielräume, um Gefahrenstellen zu entschärfen und sichere Verkehrswege zu schaffen.“

Verkehrssicherheit braucht sichere Infrastruktur und konsequente Kontrollen
„Der Straßenverkehr muss so gestaltet werden, dass Fehler nicht tödlich enden. Neben baulichen Maßnahmen braucht es eine konsequente Überwachung von Verkehrsregeln. Allein 2024 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt mehr als 2,4 Millionen Tempoverstöße registriert. Geschwindigkeitsverstöße waren im Jahr 2024 die Hauptursache für Verkehrsunfälle. Trotzdem fehlt es an spürbaren Konsequenzen und vielerorts an Kontrollen.

Mehr Polizeipräsenz im Straßenverkehr, höhere Bußgelder und klare Regeln sind dringend notwendig, um Geschwindigkeitsverstöße, Alkoholfahrten und anderes Fehlverhalten wirksam einzudämmen. Insbesondere die Zahl der Alkoholunfälle zeigt, dass bestehende Regelungen nicht ausreichen: Fast 200 Menschen starben 2024 bei Alkoholunfällen. Wer alkoholisiert ein Fahrzeug lenkt, gefährdet sich und andere. Die Grenze für eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung sollte daher unbedingt von derzeit 1,6 auf 1,1 Promille gesenkt werden.“

Altersgerechte Mobilität sicher gestalten
„Der demografische Wandel stellt den Straßenverkehr vor neue Herausforderungen. Mit zunehmendem Alter steigt das Unfallrisiko, oft aufgrund nachlassender Reaktionsfähigkeit oder Fehleinschätzungen im Straßenverkehr. 40 Prozent aller Getöteten waren im vergangenen Jahr über 65 Jahre alt. Die meisten von ihnen kamen als Pkw-Insass:innen ums Leben (434 Getötete). Um diese Opferzahlen zu senken, sind Rückmeldefahrten ab 75 Jahren ein wichtiges Instrument. Sie unterstützen ältere Autofahrer:innen bei der sicheren Verkehrsteilnahme und helfen dabei die eigene Fahrkompetenz realistisch einzuschätzen. So bleibt individuelle Mobilität erhalten, ohne die Sicherheit im Straßenverkehr zu gefährden.“

Auch im Rad- und Fußverkehr ist die Zahl der Opfer über 65 Jahren dramatisch: 135 Senior:innen starben mit dem Pedelec, 150 mit dem Fahrrad ohne Motor. Neben der persönlichen Verantwortung ist nach Ansicht des TÜV-Verbands eine altersgerechte Infrastruktur notwendig: gut erkennbare Fahrspuren, sichere Querungen und geschützte Radwege helfen, Unfälle von vornherein zu vermeiden.

Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben sind endgültigen Daten des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2024. Die Zahlen sind abrufbar unter: www.destatis.de
Grundlage der Angaben zu Verkehrsauffälligkeiten, wie Geschwindigkeitsverstößen sind Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes für das Jahr 2024. Sie sind abrufbar unter: www.kba.de

Wenn es mal heiß wird - Kühle Orte in Wesel
Die Sommermonate bringen meist sonniges Wetter und laden dazu ein, Zeit im Freien zu verbringen. Wenn es jedoch über einen längeren Zeitraum sehr heiß ist, wirkt sich das negativ auf Mensch und Natur aus.

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels ist auch in Zukunft in den Sommermonaten mit immer häufigeren und intensiveren Hitzeperioden sowie Tageshöchsttemperaturen von mehr als 30 Grad Celsius zu rechnen. Auch die Zahl der Tropennächte, in denen die Temperatur nachts nicht unter 20 Grad Celsius sinkt, wird weiter zunehmen.

Dies hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf Natur und Umwelt, sondern auch auf die menschliche Gesundheit.

HIER finden Sie den Flyer
HIER geht es zur digitalen Karte


Insbesondere unsere Innenstädte heizen sich durch ihre dichte Bebauung in den Sommermonaten deutlich stärker auf als das locker bebaute Umland. An vielen Orten staut sich zudem die heiße Luft, denn es fehlt an Luftzirkulation. Hinzu kommt, dass viele Stadtbewohner*innen keine eigene grüne Oase oder schattiges Plätzchen zur Abkühlung haben. Daher sind öffentliche Parks und Grünflächen an heißen Tagen wichtige Rückzugsorte, die Erholung und Abkühlung bieten.

Der Hitzeknigge, Mann mit Sonnenschirm
Hitzeplanung in Wesel
Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Wesel seit einiger Zeit deutlich zu spüren. Zukünftig gilt es, die Stadt widerstandsfähiger gegen diese Wetterextreme zu machen. Aus stadtplanerischer Sicht sollten Flächen – dort wo möglich – entsiegelt und begrünt werden.

Die Themen Hitze und Starkregen werden in sämtlichen Bereichen der Stadtplanung mitberücksichtigt. Die Klimaschutzmanger*innen werden auch in planerische Fragestellungen miteinbezogen, z. B. in der Bauleitplanung, Grünflächenplanung, Verkehrsplanung oder bei der Neugestaltung von Schulhöfen. Aktuell werden Fördermittel aus dem Förderprogramm des Bundes „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ für Neupflanzungen von Straßen- und Einzelbäumen, für Teilentsiegelungen und für Naturerlebnisräume (z.B. Pikoparks) verwendet.

Neben den genannten stadtplanerischen Maßnahmen gehört zum Maßnahmenpaket der Stadt Wesel auch die Bereitstellung von Informationen zum Hitzeschutz (Broschüren, Internetauftritt der Stadt, Senioren-App).

An dieser Stelle ist auch der Fachdienst Gesundheitswesen des Kreises Wesel zu nennen, der eine eigene Kampagne zum Hitzeschutz im Kreis Wesel durchführt. Die Stadt Wesel hat auf ihrer Homepage die Informationen verlinkt. Auf der Internetseite des Kreises findet sich u.a. eine tagesaktuelle Karte des Deutschen Wetterdienstes mit Hitzewarnstufen. Während akuter Hitzeperioden ist das Hitzetelefon des Kreisgesundheitsamts geschaltet.

Das gilt, wenn an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen vom DWD eine Hitzewarnung der Stufe 1 (starke Wärmebelastung) vorhergesagt wird. Bei der sogenannten HOTline erreicht man während der regulären Öffnungszeiten des Kreises Ärztinnen und Ärzte des Gesundheitsamts, die gesundheitliche Fragen zum Hitzeschutz direkt beantworten.

Bei der Stadt Wesel ist das Thema „Hitze“ im Klimaschutzmanagement angesiedelt. Es wird dort im Team ganzheitlich und interdisziplinär mit anderen Themen der Klimafolgenanpassung besprochen. Außerdem besteht bereits seit mehreren Jahren die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Baumpflanzungen Sie tagt alle zwei Wochen. Alleine in den letzten Jahren konnten mehrere Hundert Bäume gepflanzt werden. Außerdem wurden zahlreiche Projekte zur Starkregen(vorsorge), Bodenentsiegelung, Grünflächenplanung und zur Steigerung der Biodiversität gemeinsam erarbeitet und umgesetzt.

Beispiele: Pikopark Hugo-Becker-Straße, Entsiegelung ehem. Rollschuhbahn, Bürgergärten Büderich, 777-Jahre-Wald, Ereigniswälder (Aue und Obrighoven), außerdem zahlreiche Baumpflanzungen auf Spielplätzen, Friedhöfen, Grünflächen sowie entlang von Straßen und Wegen.

Flyer und Karte „Kühle Orte“
Die „Kühle-Orte-Karte“ für das Weseler Stadtgebiet soll den Bürger*innen die Suche nach kühlen Orten und Plätzen im Stadtgebiet erleichtern, aber auch generell für das Thema „Hitze“ sensibilisieren. Im Ergebnis benennt die „Kühle-Orte-Karte“ die Kategorien Parks, Grünanlagen, Wasserspielplätze, Trinkbrunnen und öffentliche WCs.

Im Herbst 2024 hat die SPD-Fraktion im Haupt- und Finanzausschuss angeregt, einen Flyer zu entwickeln, der einen Überblick zu kühlen Orten geben soll. Die gedruckte Flyer-Version enthält einen Kartenausschnitt des Innenstadtbereichs der Stadt Wesel. In der Online-Karte ist das gesamte Stadtgebiet abgebildet.
Neben einer online abrufbaren digitalen Version ist der Flyer u. a. im Rathaus, in der Stadtinformation und im Mehrgenerationenhaus erhältlich.

Einladung zur Informationsveranstaltung: Wasserstoffnetz für Unternehmen in Dinslaken
Im Zuge des geplanten Ausbaus der Wasserstoffinfrastruktur im Kreis Wesel lädt die Stadt Dinslaken interessierte Unternehmen herzlich zu einer Informationsveranstaltung ein. Die Veranstaltung findet am Montag, 14. Juli 2025, von 10:00 bis ca. 12:00 Uhr im Raum Niederrhein der Kathrin-Türks-Halle in Anwesenheit von Bürgermeisterin Michaela Eislöffel statt.

In Fachvorträgen vermitteln Vertreter*innen von Thyssengas Informationen zum Zugang zum Wasserstoffkernnetz sowie zu den organisatorischen Rahmenbedingungen. Zudem stellt die Benteler Steel/Tube GmbH ihre Dekarbonisierungsstrategie vor und geht auf die Vorteile eines möglichen gemeinsamen Netzanschlusses mit weiteren Unternehmen in Dinslaken ein.

Eine Dekarbonisierungsstrategie ist ein Plan, der darauf abzielt, die Emissionen von Kohlenstoffdioxid und anderen Treibhausgasen zu reduzieren, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. 

Die Veranstaltung dient als Plattform für einen frühzeitigen Austausch und zur Vernetzung der Unternehmen.  Eingeladen sind insbesondere Unternehmen, die aktuell fossile Energieträger nutzen und sich mit alternativen, zukunftsfähigen Energieformen befassen möchten. 

Um eine Rückmeldung zur Teilnahme wird gebeten. Anmeldungen sind per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@dinslaken.de oder telefonisch unter 02064 66258 möglich. Aber auch spontane Besuche sind möglich.

Neues Amtsblatt
Am 8. Juli 2025 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Es informiert über 28 Grabstätten auf dem Friedhof Im Nist, auf dem Parkfriedhof und auf dem Waldfriedhof Oberlohberg. Hier werden Angehörige gesucht, die die jeweiligen Grabstätten fortführen. 

Betroffene Bürger*innen können sich bei Fragen an die Friedhofsverwaltung auf dem Parkfriedhof (Flurstraße 32) wenden. Telefonisch ist sie unter der Nummer 02064-606118 erreichbar. Die Amtsblätter der Stadt Dinslaken können auch online eingesehen werden.

Mehr Spaß am Eickschenweg in Moers: Bau des neuen Spielplatzes beginnt
Noch ist es ruhig auf dem Spielplatz am Eickschenweg in Rheinkamp. Doch das wird sich bald ändern: Ab Ende Juli rollen die Bagger an, denn hier entsteht ein ganz neues Paradies für Kinder und Jugendliche. Der Platz wurde zuletzt im Jahr 2000 umgebaut. 

So werden die Spielgeräte auf dem Platz aufgebaut. (Grafik: pst).

Viele Spielgeräte mussten aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Jetzt bekommt das Gelände nicht nur neue, sondern auch einen Zugang vom Ende der Rheinhold-Büttner-Straße – möglich gemacht durch eine enge Zusammenarbeit mit Vivawest, die die Fläche zur Verfügung stellt. Mit dem Umbau wird der Spielplatz Eickschenweg wieder zu dem, was er sein soll: ein lebendiger Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und Familien im Quartier.

Angebote für alle Altersklassen
Damit sich der Platz sich in das Wohnquartier einfügt, wurden bereits im Winter Sträucher entfernt. So wirkt er nicht mehr wie ein abgeschlossener Raum. Die Aufteilung bleibt dabei wie gehabt: hinten das große Rasenfeld zum Ballspielen, im Norden der Jugendbereich mit Tischtennisplatte und Streetballkorb. Dort wird es künftig auch gemütliche Bänke und ein neues Drehgerät geben – besonders für Teenager gedacht.

Ein echter Hingucker entsteht zwischen Sandspielbereich und Rasenfeld: ein großes Klettergerät mit Netzen, Leitern, Kletterwand und hoher Rutsche – ideal für Kinder im Grundschulalter. Für die Kleineren wird es in direkter Nähe ein eigenes Kletterpodest mit kleiner Rutsche geben.

Barrierefreier Sand- und Wasserspielbereich 
An den Rändern des Spielplatzes warten weitere Highlights: eine Seilbahn im Norden und eine Nestschaukel im Süden. Der Sand- und Wasserspielbereich wird barrierefrei gestaltet. Die Pumpe wird so versetzt, dass das Wasser in leicht zugängliche Spieltische fließt. Von dort geht’s durch Rinnen in den Sand. Wer lieber zuschaut oder eine Pause braucht, kann auf den neuen seniorengerechten Bänken mit Lehne Platz nehmen.

Die Bauarbeiten starten Mitte Juli und sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Die große Eröffnung ist für das Frühjahr 2026 geplant. Insgesamt investiert die Stadt Moers rund 330.000 Euro in das Projekt. Die Vivawest Stiftung gGmbH unterstützt u. a. die Seilbahn finanziell.

Moers: Skimboarding, BMX & mehr - Trendsport zum Ausprobieren in den Ferien 
Flachwasser, ein spezielles Board und jede Menge Bewegung: Beim Skimboarding gleitet man mit Anlauf über eine nasse Fläche und führt über eine Rampe Tricks aus – ein rasanter Sommersport, der nun auch in Moers ausprobiert werden kann.

Erstmals kann man in Moers Skimboarding ausprobieren. Dafür wird ein Skimpool im Skatepark aufgebaut. (Foto: Skimhomies)

Hierfür wird ein Skimpool im Skatepark Moers aufgebaut. Gemeinsam mit zwei weiteren Workshops – ‚BMX Dirtbike an den BBQ Trails‘ und ‚BMX/Dirtbike im Skatepark‘ – gehört ‚Skimboarding‘ zum Projekt ‚Urban Moves – Trendsport im öffentlichen Raum‘. 

Es geht damit nach dem Skatepark-Opening ‚360 (G)Rad‘ in die nächste Runde. Die Sommer-Workshops werden wieder vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers in Kooperation mit der Streetbox des Caritasverbands Moers-Xanten e. V. umgesetzt und mit 18.000 Euro aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans des Landes NRW finanziert.

Sie sind Teil des umfangreichen Ferienprogramms ‚Try Days‘ von der Streetbox. Angebot für Ältere  „Ich freue mich sehr über die Förderzusage des Landes, da wir so gezielt Projekte über die regulären Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit hinaus durchführen können“, sagt Lena Brandau, Leiterin des Kinder- und Jugendbüros.

„Uns ist wichtig, dass Jugendliche in Bewegung kommen, Neues ausprobieren und ohne Leistungsdruck zeigen können, was in ihnen steckt.  Das Ganze mitten in der Stadt und mit viel Spaß.“ Die durch Urban Moves geförderten Workshops richten sich vor allem an ältere Kinder und Jugendliche. ‚Try Days‘ hält noch weitere sportliche und kreative Angebote bereit.

Und Urban Moves läuft weiter: Im Herbst ist ein Event an der Dirtbahn geplant. Im Winter folgen Workshops in Jugendeinrichtungen. 2026 endet das Projekt mit einer großen Abschlussveranstaltung. Skimboarding steht am 30. Juli und 13. August auf dem Programm, BMX/Dirtbike BBQ Trails am 1. und 4. August und BMX/Dirtbike im Skatepark am 15. August. Alle Infos, weitere Termine und Anmeldung unter: https://streetbox-moers.de.

Stadt Kleve sucht Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für die Kommunalwahl
Am 14. September 2025 findet in Kleve die Kommunalwahl statt.
Um einen reibungslosen Ablauf der Wahlhandlung sowie der Stimmauszählung zu gewährleisten, sucht die Stadt Kleve für den Wahlsonntag am 14. September sowie für eine etwaige Stichwahl am 28. September 2025 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer.


Wort "Wahlen" aus Menschen zusammengestellt
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer unterstützen das Wahlamt der Stadt Kleve bei der Durchführung der Wahlhandlung am Wahltag sowie bei der anschließenden Auszählung der abgegebenen Stimmen in insgesamt 44 Urnenwahlräumen und 22 Briefwahlräumen. In den Urnenwahlräumen stehen sie den wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen zur Seite, geben die Stimmzettel aus und überwachen den ordnungsgemäßen Ablauf des Wahltages vor Ort.

Voraussetzung für die ehrenamtliche Tätigkeit ist die Vollendung des 16. Lebensjahres und der Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit oder der Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedsstaates.

Für ihren Einsatz erhalten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ein Erfrischungsgeld. Zur Kommunalwahl am 14. September 2025 beträgt das Erfrischungsgeld je nach ausgeübter Funktion zwischen 50 und 70 Euro. Im Falle einer Stichwahl am 28. September 2025 wird für die erneute Unterstützung an diesem Tag ein zusätzliches Erfrischungsgeld zwischen 75 und 90 Euro gezahlt, wiederum abhängig von der ausgeübten Funktion im Wahlvorstand.

Interessierte Personen finden alle Informationen zur Kommunalwahl, zur Tätigkeit als Wahlhelferin oder Wahlhelfer und die Online-Anmeldung auf www.kleve.de/wahl sowie den dort verlinkten Unterseiten. Für Fragen und telefonische Registrierungen ist das Wahlamt unter 02821/84-555 erreichbar.

Die Stadt Kleve hofft auf zahlreiche freiwillige Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern und bedankt sich bereits im Voraus für die Unterstützung!

Regionalrat stellt Weichen für eine geordnete Windenergienutzung in der Region  
Der Regionalrat Düsseldorf hat am 10.07.2025 die neuen regionalplanerischen Festlegungen für Windenergieanlagen beschlossen. Sofern diese nach dem nun anstehenden Anzeigeverfahren bei der Landesplanungsbehörde wirksam werden, ist damit eine geordnete Windenergienutzung in der ganzen Region sichergestellt.

Windenergieanlagen sind dann nur noch in den vom Regionalrat oder den Räten der Kommunen beschlossenen Windenergiegebieten bauplanungsrechtlich privilegiert. Damit tritt eine hohe Planungssicherheit in der Region ein. Windenergieanlagen in umwelt- und raumbezogen kritischen neuen Standortbereichen – also außerhalb der geplanten Bereiche – können so kaum noch genehmigt werden.  

Zugleich ist über die planerisch festgelegten Windenergiebereiche sichergestellt, dass den Belangen der Energiesicherheit und des Klimaschutzes hinreichend Rechnung getragen wird. Regierungspräsident Thomas Schürmann lobte nicht nur das Ergebnis, sondern auch den dahinterstehenden Prozess.  

„Ich danke allen, die sich in das komplexe und anspruchsvolle Verfahren eingebracht haben – auch wenn nicht allen Anregungen gefolgt werden konnte. Das hat sehr dazu beigetragen, dass der Regionalrat nach intensiver Prüfung und Beratung den aktuellen Entwurf beschließen konnte.
Positiv hervorzuheben sind aus meiner Sicht die immer sehr sachlichen, fachkundigen und an den Erfordernissen der ganzen Region orientierten Diskussionen im Regionalrat. Damit leistet unsere Region einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und für den Klimaschutz “  

Bundesweit laufen entsprechende Windenergieplanungen oder sind bereits abgeschlossen. Denn über das Windenergieflächenbedarfsgesetz des Bundes und dessen Umsetzung durch die Länder wird sichergestellt, dass alle Regionen ihren entsprechenden Beitrag zur künftigen Energieversorgung leisten.  

Im Vergleich zur Fassung, die dem Aufstellungsbeschluss der 18. Regionalplanänderung vom 20.06.2024 zu Grunde lag, gab es bereits im Frühjahr 2025 umfangreiche Änderungen der geplanten Festlegungen und Regelungen. Substantiell reduziert wurden z.B. die geplanten WEB im Reichswald und in der Umgebung des Reichswaldes. Reduktionen gab es aber auch in weiteren Teilen des Kreises Kleve und des Kreises Viersen.

Stark verringert wurden ferner die geplanten WEB im Rhein-Kreis Neuss (vor allem in Jüchen, Grevenbroich und Rommerskirchen, aber auch in Korschenbroich). Hinzu kamen Reduktionen in Mönchengladbach und dem Kreis Mettmann – bei Letzterem insbesondere in der Stadt Mettmann. Es wurden aber auch kleinere Flächen ergänzt, beispielsweise im Süden von Weeze auf Anregung der Kommune.  

Weitere Informationen zur Beratung im Regionalrat finden Sie hier: https://www.regionalrat-duesseldorf.nrw.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZQzuxVeiVE_JugkNqTLqTXM   Hinweis: Die Planungsregion Düsseldorf setzt sich zusammen aus den Kreisen Kleve, Mettmann und Viersen, dem Rhein-Kreis Neuss und den Städten Düsseldorf, Mönchengladbach, Krefeld, Wuppertal, Solingen und Remscheid .



NRW: Krankenhausbehandlungen wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens 2023 um 4,6 % gestiegen
* Zahl der behandelten Personen bleibt nach Corona auf niedrigem Niveau.
* Behandlungsquote in Herne mit 1.966 je 100.000 Einwohnern am höchsten.
* Anstieg von 5,3 % bei den vollstationären Reha-Behandlungen.

Im Jahr 2023 wurden 129.505 Menschen aus Nordrhein-Westfalen wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens vollstationär im Krankenhaus behandelt. Darunter fallen Deformitäten oder Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule, Bandscheibenschäden und Rückenschmerzen, die nicht auf die zuvor genannten Erkrankungen zurückzuführen und auch nicht psychogen sind.

Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 4,6 % mehr als ein Jahr zuvor, aber 18,3 % weniger als im Jahr 2013. Nach einem starken Rückgang der Behandlungsfälle um 20,1 % im ersten Jahr der Corona-Pandemie blieben die Behandlungsfälle in den Jahren 2021 mit +0,8 % und 2022 mit −0,7 % auf diesem niedrigeren Niveau. Ob dies ggf. mit einer Zunahme ambulanter Behandlungen begründet ist, kann die Statistik nicht belegen.



Durchschnittsalter lag bei 61,6 Jahren, mehr als die Hälfte waren Frauen
Mit 45,4 % der Patientinnen und Patienten waren etwa ähnlich viele Patientinnen und Patienten im Alter von 40 bis unter 65 Jahren wie in der Altersgruppe 65 Jahre und älter mit 43,4 % vertreten. Das Durchschnittsalter der behandelten Personen lag bei 61,6 Jahren. Mit 55,0 % der 2023 behandelten Personen waren etwas mehr als die Hälfte Frauen.

Im Durchschnitt verblieben die Patientinnen und Patienten 6,3 Tage im Krankenhaus. Höchste Behandlungsquote in Herne – niedrigste Quote in Münster Die höchste Quote der Behandlungsfälle in Krankenhäusern wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens gab es 2023 in Herne mit 1.966 je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt von Gelsenkirchen mit 1.299 und dem Kreis Recklinghausen mit 1.271.
Am geringsten war die Quote in Münster mit 312 Behandlungsfällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, in Bielefeld mit 330 und im Kreis Gütersloh mit 367.

Anstieg auch bei vollstationären Reha-Behandlungen von Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens
Die Zahl der im Jahr 2023 wegen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten vollstationär behandelten Menschen aus NRW lag bei 36.074. Das war ein Anstieg von 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber 2013 ging die Anzahl der Behandlungen um 14,0 % zurück.

Wie bei den Krankenhausbehandlungen gab es bei den vollstationären Reha-Behandlungen mit 56,5 % etwas mehr Patientinnen als Patienten. Im Gegensatz zur Altersverteilung bei den Krankenhausbehandlungen waren 68,0 % der Behandelten im Reha-Bereich im Alter von 40 bis unter 65-Jahren. Somit lag das Durchschnittsalter mit 58,3 Jahren bei den Rehas etwas niedriger. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 23,4 Tage.

NRW-Industrie: Energieintensive Produktion im Mai 2025 um 1,5 % gesunken
* Produktionsrückgang in der übrigen Industrie um 0,9 %.
* Chemie sowie Metallerzeugung und -bearbeitung mit Produktionseinbußen.
* Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie.

Die Produktion der NRW-Industrie ist im Mai 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 1,0 % gegenüber April 2025 gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszweigen um 1,5 %. Die Produktion in der übrigen Industrie war gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 0,9 % niedriger.



Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 4,0 %; die der energieintensiven Industrie sank um 10,0 %. Die Produktion in der übrigen Industrie ging um 0,5 % zurück. Chemie mit Produktionseinbußen von 2,9 % – Kokerei und Mineralölverarbeitung mit einem Plus von 7,6 % .

Im Vergleich zu April 2025 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Mai 2025 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die chemischen Industrie ein Produktionsrückgang von 2,9 % (−11,5 % ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt.

In der Metallerzeugung und -bearbeitung sank die Produktion um 2,3 % (−10,5 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Kokerei und Mineralölverarbeitung vermeldete hingegen ein Produktionsplus von 7,6 % (−12,6 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Unterschiedliche Entwicklungen auch in den Branchen der übrigen Industrie
In den Branchen der übrigen Industrie waren ebenfalls unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen stieg um 4,6 % (+2,7 % ggü. dem Vorjahresmonat). Im Sonstigen Fahrzeugbau wurde ein Produktionsplus von 3,1 % verzeichnet (−2,2 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Die Getränkeherstellung vermeldete dagegen einen Produktionsrückgang von 8,4 % (−10,9 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln verzeichnete ein Produktionsminus von 2,7 % (−1,9 % ggü. dem Vorjahresmonat). Auch der Maschinenbau konstatierte Produktionseinbußen von 1,8 % (+3,1 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im Mai 2025 insgesamt um 11,4 % (−15,8 % in der energieintensiven Industrie; −8,8 % in der übrigen Industrie). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert für den Berichtsmonat April 2025 um 3,7 % unter dem Vormonats- und 3,2 % unter dem Vorjahreswert.



Donnerstag, 10. Juli 2025

Leben retten will gelernt sein - Kooperationsvereinbarung zur verpflichtenden Einführung von Reanimationsunterricht ab dem Schuljahr 2026/27 unterzeichnet
Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung am 8. Juli 2025 setzt Nordrhein-Westfalen ein klares Zeichen, um die Laienreanimation an Schulen zu stärken. Schulministerin Dorothee Feller hat gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Stiftungen, Ärztekammern, Hilfsorganisationen, ärztlichen Partnerinnen und Partnern und medizinischen Fachgesellschaften eine Initiative zur Verankerung der Laienreanimation im Schulalltag auf den Weg gebracht.

Ziel der Kooperationsvereinbarung ist es, alle Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I mit dem lebensrettenden Schema „Prüfen – Rufen – Drücken“ vertraut zu machen.

Zu den Partnern gehören in alphabetischer Reihenfolge:
· ADAC Stiftung,
· Aachener Institut für Rettungsmedizin und zivile Sicherheit
· Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe
· Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten
· Björn-Steiger-Stiftung,
· BKK-Landesverband NORDWEST
· Deutsche Herzstiftung
· Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin
· Deutscher Rat für Wiederbelebung
· Deutsches Rotes Kreuz (Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe)
· Deutsches Jugendrotkreuz (Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe)
· Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf
· Franziskus Hospital Bielefeld
· Stiftung Universitätsmedizin Münster
· Unfallkasse NRW
· Universitätsklinikum Köln
· Universitätsklinikum Münster

Ministerpräsident Hendrik Wüst erklärt: „Ob im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz oder in den eigenen vier Wänden: Jeder kann zum Lebensretter werden. Wie es richtig geht, muss man lernen – und zwar schon in der Schule. Mit dem verpflichtenden Wiederbelebungsunterricht ab dem Schuljahr 2026/27 vermitteln wir Schülerinnen und Schülern das notwendige Wissen, um im medizinischen Notfall richtig zu handeln und Leben zu retten. Solche Kompetenzen weiterzugeben, ist Teil unseres Bildungs- und Erziehungsauftrags.“

Schulministerin Dorothee Feller hebt hervor: „Wer im Notfall richtig handelt, kann Leben retten. Wir wollen, dass Prüfen – Rufen - Drücken so selbstverständlich wird wie Fahrradfahren. Dafür brauchen Schulen konkrete Unterstützung und genau die bringen wir jetzt gemeinsam mit starken Partnerinnen und Partnern auf den Weg.“

Ab dem Schuljahr 2026/27 wird der Reanimationsunterricht an Schulen im Bereich der Sekundarstufe I in NRW verpflichtend eingeführt. Jede Schülerin und jeder Schüler soll mindestens einmal in den Klassen 7, 8 oder 9 eine Schulung zur Laienreanimation im Umfang von 90 Minuten erhalten. Förderschulen und private Ersatzschulen werden ermutigt, Reanimationsunterricht durchzuführen. Zum 1. August 2025 wird eine Geschäftsstelle bei der Bezirksregierung Köln eingerichtet. Bereits im September beginnen landesweit die ersten Schulungen von Lehrkräften.

Damit der Reanimationsunterricht flächendeckend und zuverlässig umgesetzt werden kann, sollen alle rund 2.100 Schulen mit Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen spätestens im Laufe des Schuljahres 2026/27 über jeweils zehn Reanimationsphantome sowie zwei entsprechend geschulte Lehrkräfte verfügen.

Der Mindeststandard für die Schulung der Lehrkräfte wird durch Schulungsvideos der oben aufgeführten Kooperationspartner gewährleistet. Alle Lehrkräfte können zudem auf ein umfassendes Angebot an Lehrvideos und Unterrichtsmaterialien von anderen Projektpartnern zurückgreifen. Ergänzend wird ein Angebot für Präsenzfortbildungen unterbreitet.

Um die Maßnahme umzusetzen, ist das Schulministerium auf die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern in diesem medizinischen Bereich angewiesen. In Gesprächen konnten zahlreiche Unterstützungsangebote gewonnen werden. Die Angebote umfassen etwa personelle Ressourcen für Schulungen bis hin zu finanziellen Mitteln für die Anschaffung von Übungsmaterial.

Christina Tillmann, Vorständin der ADAC-Stiftung und eine der vielen Kooperationspartner unterstrich: „Wenn wir junge Menschen schon in der Schule befähigen, im Notfall richtig zu reanimieren, retten wir nicht nur mehr Leben, sondern stärken auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die flächendeckende Einführung des Reanimationsunterrichts in NRW hat Vorbildcharakter und ist ein kraftvolles Signal für Bildung mit echtem Lebensbezug.“

Dr. Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn-Steiger-Stiftung, betonte: „Die Björn-Steiger-Stiftung ist stolz, dieses lebensrettende Projekt zu unterstützen. Durch die Schulung von Schülerinnen und Schülern in Laienreanimation schaffen wir eine Generation, die im Notfall mutig handelt.“

Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, erklärte: „Das beherzte Eingreifen von uns allen in einer Notsituation ist überlebensentscheidend. Dass die Wiederbelebung jetzt ein fester Bestandteil des Schulunterrichts in Nordrhein-Westfalen wird, ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Laien-Reanimationsquote in der Bevölkerung.“

Die heute unterzeichnete Kooperationsvereinbarung hatte einen engagierten Vorlauf im Rahmen des Modellprojekts „Laienreanimation an Schulen in Nordrhein-Westfalen“ von 2017 bis 2022. Dieser Vorlauf war insbesondere geprägt durch das freiwillige Engagement der ärztlichen Partner sowie zahlreiche Gespräche, in denen viele Akteure – auch in privater und ehrenamtlicher Initiative – mitgewirkt haben.

Universitätsprofessor Bernd Böttiger, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung, betont: „Seit vielen Jahren setzen wir uns intensiv mit dem Thema Laienreanimation auseinander. Dass der Reanimationsunterricht nun für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend wird, ist ein bedeutender Schritt – und ein großer Erfolg. Diese Entscheidung wird dazu beitragen, viele Menschenleben zu retten.“

Universitätsprofessor Hugo Van Aken, Vorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin Münster erklärt: „Ein lang gehegter Traum wird nach 20 Jahren endlich Wirklichkeit. Es ist großartig, dass Nordrhein-Westfalen als größtes Bundesland einen verpflichtenden Reanimationsunterricht einführt. So wird deutlich – Wiederbelebung kann wirklich jeder lernen.“

Ministerin Feller dankt allen beteiligten Partnern für ihre Mitwirkung: „Dieses Bündnis zeigt, was möglich ist, wenn verschiedene Institutionen mit unterschiedlichen Beiträgen ein gemeinsames Ziel verfolgen. Ich bin allen Partnern für ihre fachliche und personelle Unterstützung sowie den Stiftungen ADAC-, Björn-Steiger- und Deutsche Herzstiftung für ihre finanzielle Unterstützung ausdrücklich dankbar.

Jeder einzelne Beitrag eines jeden Partners ist ein großer Gewinn für die Laienreanimation von Schülerinnen und Schüler. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass unsere Schülerinnen und Schüler auf den Ernstfall gut vorbereitet sind.“

ADAC-Stiftung: Reanimationsunterricht - wichtig, um Leben zu retten
Zweijährige konzeptionelle Zusammenarbeit / Unterstützung für die Qualifikation von Lehrkräften und bei der Ausstattung mit Unterrichtsmaterialien / Tillmann: „Gemeinsam stärken wir Kinder, im Notfall zu helfen.“

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat heute bekannt gegeben, Reanimationsunterricht verpflichtend in den Lehrplan aller weiterführenden Schulen aufzunehmen. Die ADAC Stiftung ist eine von mehreren Organisationen, die das bevölkerungsreichste Bundesland bei der Realisierung unterstützen. Die ADAC Stiftung hat seit rund zwei Jahren daran mitgearbeitet, das inhaltliche Konzept zu entwickeln. Für Schulungen der Lehrkräfte, eine begleitende Evaluation und Unterrichtsmaterialien stellt die ADAC Stiftung in den kommenden Jahren ihre inhaltliche Expertise und finanzielle Ressourcen zur Verfügung.

Reanimationsunterricht - wichtig, um Leben zu retten - Foto: Stefan Hobmaier.

Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung, sagte zur Ankündigung der Landesregierung: „Wenn junge Menschen bereits in der Schule lernen, im Notfall richtig zu reanimieren, können wir nicht nur mehr Leben retten, sondern stärken auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die flächendeckende Einführung des Reanimationsunterrichts in NRW hat Vorbildcharakter und ist ein kraftvolles Signal für Bildung mit echtem Lebensbezug.“

Die ADAC Stiftung hat in mehreren regionalen Pilotprojekten Konzepte für Reanimationsunterricht in Schulen erprobt und setzt sich für eine Aufnahme ins Curriculum auch in anderen Bundesländern ein. Hessen und Saarland haben entsprechende Erlasse bereits beschlossen, doch Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland, dass bereits vor Inkrafttreten landesweit tragfähige Strukturen für eine dauerhafte Umsetzung schafft. „Nordrhein-Westfalen geht einen strategisch klugen Weg, der auf Langfristigkeit und echte Wirksamkeit ausgerichtet ist, und der hoffentlich von weiteren Bundesländern übernommen wird.“, sagte Christina Tillmann.

Über die ADAC Stiftung:
Die ADAC Stiftung konzentriert sich in ihrer Arbeit auf zwei Themen: Mobilität und Lebensrettung. Sie setzt sich dafür ein, dass alle Menschen in Deutschland ihrem Bedürfnis nach Mobilität sicher und nachhaltig nachkommen können. Und dass Menschen mit akuten Verletzungen oder in lebensbedrohlichen Situationen im ganzen Land schnelle und wirksame Hilfe erhalten.
Zudem fördert sie mit der Einzelfallhilfe gezielt die soziale Teilhabe von Unfallopfern und ihren Familien.
Die Stiftung ist seit ihrer Gründung 2016 alleinige Gesellschafterin der gemeinnützigen ADAC Luftrettung und fördert interdisziplinäre Projekte im Rettungswesen.

Moers: Mobiles Behinderten-WC am Kastell wieder nutzbar
Die Reparaturarbeiten am Behinderten-WC am Kastell sind abgeschlossen. Die mobile Toilette steht ab sofort wieder funktionsfähig an ihrem gewohnten Standort zur Verfügung.

Während der Ausfallzeit konnte auf die behindertengerechte Toilettenanlage im Alten Landratsamt ausgewichen werden. Diese Anlage bleibt weiterhin im Rahmen des Programms ‚Nette Toilette‘ öffentlich zugänglich und nutzbar.

Moers: Feuerwehr-Einsatzkräfte trainieren Bekämpfung von Flächenbränden
Die Bekämpfung von Vegetationsbränden ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Feuerwehren gerückt. Die deutschlandweiten Ereignisse der letzten Wochen und Jahren zeigen die Bedeutung dieser Thematik. 

Foto: Feuerwehr Moers

Aus diesem Grund führte Löschzug Repelen der Feuerwehr Moers gemeinsam mit den Einheiten Hülsdonk und Kapellen am Freitag, 4. Juli, eine sogenannte Vegetationsbrandübung durch. Neben theoretischen Anteilen zu den Themen Brandverlauf, Sicherheit und Vorgehen konnten die Einsatz auch den praktischen Umgang mit Handwerkzeugen, Löschrucksäcken sowie das mobile Arbeiten mit Schläuchen, Strahlrohren und Fahrzeugen üben. 

Einen besonderen Dank richtet die Feuerwehr Moers an Landwirt Heinz-Peter Leimkühler, der die Übungsfläche zu Verfügung gestellt und mit landwirtschaftlichem Gerät vorbereitet hat. Hierdurch konnten die Wehrleute die Übung sicher und unter realen Bedingungen durchführen.

Moers Ende des Familienzentrums Rheinkamp-Meerfeld - Arbeit geht weiter
Nach 15 Jahren gemeinsamer Arbeit endet am 31. Juli das Familienzentrum Rheinkamp-Meerfeld. Es wurde im August 2010 gegründet und bestand aus dem Verbund der Kindertagesstätten ‚Bauklötzchen e.V.‘ und der städtischen Kita ‚Konrad-Adenauer-Straße‘. Trotzdem setzen beide Kitas ihre Arbeit für Kinder und Familien fort.

Das Familienzentrum hat in den letzten 15 Jahren zahlreiche Familien begleitet und unterstützt – nicht nur im eigenen Kita-Alltag, sondern auch mit vielfältigen Angeboten für Familien aus dem gesamten Stadtteil. Dazu gehörten u. a. Beratungsangebote, Infoveranstaltungen zu pädagogischen Themen, Erste-Hilfe-Kurse, generationsübergreifende Bewegungsangebote sowie eine enge Zusammenarbeit mit Vereinen und Einrichtungen vor Ort.

Großer organisatorischer Aufwand
Hintergrund der Entscheidung war, dass der organisatorische Aufwand – insbesondere im Hinblick auf die regelmäßige Re-Zertifizierung - für eine Elterninitiative zunehmend schwer zu leisten war. Die Entscheidung wurde sorgfältig abgewogen und in engem Austausch getroffen.

Stadt und Elterninitiative bedanken sich bei allen Beteiligten für das langjährige Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit, für die vielen bereichernden Begegnungen und die geleistete Arbeit. Die pädagogische Arbeit in beiden Kindertageseinrichtungen wird selbstverständlich fortgesetzt.

Die städtische Kita Konrad-Adenauer-Straße versucht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterhin Angebote in Anlehnung an die bisherige Familienzentrumsarbeit anzubieten. Auch die Arbeit im Stadtteil wird fortgeführt. Eine neue Konzeption soll im kommenden Kita-Jahr entwickelt werden.

Nachtwächter und Türmer trafen sich in Moers
Illustre Gäste begrüßte Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Freitag, 4. Juli, vor dem Moerser Schloss. Mitglieder der ‚Deutschen Gilde der Nachtwächter, Türmer und Figuren‘ trafen sich an dem Wochenende zur Regionaltagung und Gildetreffen Nord-West. Es stand unter dem Motto: Kommet, sehet, staunet und genießet.

Foto pst

Eingeladen hatte die gewandeten Gäste aus ganz Deutschland die Moerser Gästeführerin Anne-Rose Fusenig.  Der Bürgermeister lobte das Engagement der Frauen und Männer, die Menschen in ganz Deutschland die jeweilige Geschichte ihrer Stadt näherbringen. Meistens stellen sie eine historische Figur dar. „So kann man Geschichte live ohne Bücher oder Fernsehschirm erleben“, so Fleischhauer.

Er dankte auch Anne-Rose Fusenig, die vor Kurzem mit Bravour eine weitere Prüfung in ihrem Bereich abgelegt hat. Sie ist nun zertifizierter Guide für den niedergermanischen Limes. Nach der Begrüßung lud die ebenfalls gewandete Museumsleiterin Diana Finkele die Gäste ins Moerser Schloss ein. 


Traditioneller Schützenumzug läutet zum 19. Mal die Klever Kirmes ein
Am Samstag, den 12. Juli 2025, treffen sich um 14 Uhr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des traditionellen Schützenumzugs zur Eröffnung der Klever Kirmes auf dem Marktplatz „Linde“. Pünktlich um 14:45 Uhr setzt sich der Festzug, bestehend aus 13 Schützen- und 2 Musikvereinen, in Bewegung und zieht durch die Innenstadt.

Die musikalische Begleitung übernehmen der Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Kleve und der Spielmannszug der Feuerwehr Reichswalde. Insgesamt werden rund 450 Personen an dem Umzug teilnehmen.

Riesenrad Klever Kirmes

Seit seiner Premiere im Jahr 2005 hat sich der Schützenumzug als bedeutsamer Auftakt der Klever Kirmes etabliert. Seit 20 Jahren wird in diesem Zusammenhang die lebendige Tradition des Klever Schützenwesens gefeiert.

Der festliche Schützenumzug beginnt um 14:45 Uhr am Marktplatz Linde und führt anschließend durch die historische Innenstadt Kleves. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Zugs marschieren über die Hagsche Straße und Große Straße in die Fußgängerzone der Stadt Kleve. Weiter geht es durch die Kavarinerstraße bis zum Koekkoekplatz, wo in diesem Jahr auf eine Parade verzichtet wird. Über die Hafenstraße führt der Weg schließlich zur Festwiese im Bereich der Volksbank Kleverland – direkt gegenüber dem Kirmesgelände. Die Ankunft des gesamten Schützenzuges auf der Festwiese ist gegen 15:20 Uhr geplant.

Nach der Begrüßung auf der Festwiese hält Bürgermeister Wolfgang Gebing ein Grußwort. Anschließend findet die Preisverteilung des Stadtpokalschießens statt, das in diesem Jahr vom Kellener Schützenverein e. V. organisiert wurde.

Im Anschluss an den traditionellen Fassanstich durch Bürgermeister Wolfgang Gebing auf dem Kirmesplatz sind die am Schützenumzug teilnehmenden Vereine zum spannenden Schießen um den Bürgermeisterpokal eingeladen. Austragungsort ist der Schießstand des Schaustellers Thommessen. Die feierliche Preisverleihung findet gegen 16:15 Uhr in festlicher Atmosphäre vor dem Getränkestand des Schaustellers Jansen statt.

Nächstes Reparatur-Café in St. Ida am 16. Juli
Schont Umwelt und Geldbeutel: Beim nächsten Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp, Eicker Grund 102, am Mittwoch, 16. Juli, können wieder beschädigte Dinge aus den Bereichen Schneiderei, Holzarbeiten, Elektro und Fahrräder instandgesetzt werden.

Von 16 bis 18.30 Uhr stehen ehrenamtlich Tätige den Besitzerinnen und Besitzern bei der Reparatur zur Seite.  Auch Unterstützung im Umgang mit mitgebrachten PCs, Laptops, Tablets und Handys sowie die Installation von Apps und Programmen sind möglich.

Das Reparatur-Café ist eine Kooperation des Quartierszentrums AWO-Caritas mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und KoKoBe Moers und findet jeden dritten Mittwoch im Monat statt. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie per E-Mail an tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de.

Euro Rock - Das europäische Bandprojekt vom 12. – 21. Juli 2025
Das Duisburger Musikprojekt „Euro Rock“ steht seit 1993 für den internationalen Kulturaustausch junger europäischer Rockbands und steigt dieses Jahr zum 31. Mal. Es ist deutschlandweit in seiner Art einzigartig.

Ins Leben gerufen von Peter Bursch, Musiker und Gitarrenpädagoge, ermöglicht das Projekt Jugendlichen, sich in einem vernetzten Europa kennenzulernen und Vorurteilen mit Offenheit und Selbsterfahrung entgegenzutreten. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist, dass die Bands gemischt werden.

Sänger spielen mit Drummern aus Holland, Bassisten aus Litauen und Keyboardern aus Deutschland. Fast jeden Abend wird auf Bühnen in Bars, großen Sälen und bei Open-Air-Festivals performt. Hier begegnen sich Musikerinnen und Musiker unterschiedlichen Niveaus und profitieren voneinander.

Als Seminar-„Basiscamp“ wird wieder das rockerprobte und bewährte „Parkhaus“ in Meiderich genutzt. Dort stehen den Band vier Proberäume zur Verfügung. Vom 12. bis 21. Juli widmen sich die Bands dem kreativen Austausch und dem gemeinsamen Musizieren.

„Euro Rock ist für die Teilnehmenden ein bahnbrechendes Projekt. Es ist nicht nur das musikalische Abenteuer, das prägt. Das Einlassen auf verschiedene Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichen Teilen Europas ist auch für die persönliche Entwicklung ein Meilenstein“, sagt Daniel Jung vom Kulturbüro, der das Projekt wie immer organisiert hat.

Der Ablauf des Projekts ist flexibel und ermöglicht den Musikerinnen und Musikern, maßgeblich Einfluss auf den Verlauf zu nehmen. Je nach Fragestellung werden auch spontan Workshops installiert oder Themenabende einberufen. Brauchen die Bands einfach mehr ungestörte Zeit mit einem Produzenten im Proberaum, wird dafür Raum geschaffen.

Die beteiligten Bands 2025 sind:

• Crimson Bloom – Duisburg/Krefeld

• Shitman – Nijmegen/Ede, Niederlande

 Shitman © Freek Wolff

• Primadona – Vilnius, Litauen

„Euro Rock“ wird wie gewohnt von namhaften Künstlerinnen und Künstlern begleitet. Das Dozententeam besteht aus „Euro Rock“-Erfinder Peter Bursch („Bröselmaschine“), Micki Meuser (Musikproduzent aus Berlin, Vorsitzender der Deutschen Filmkomponist*innen Union), Andreas Klees (Multiinstrumentalist aus Duisburg, ehemals The Bonny Situation und Thalamus), Benjamin Peters (Vocalcoach und Sänger bei Mottek), Pia Verbücheln (Dozentin für Gitarre, Bakali) sowie Stefan Mühlenkamp (Drum Teacher, ehemals Paperstreet Empire).

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.euro-rock.de sowie auf Facebook https://www.facebook.com/eurorockduisburg zu finden.
Konzerte mit freiem Eintritt:
13.7.2025, 20 Uhr Stapeltor
16.7.2025, 20 Uhr Bollwerk 107 (Moers)
17.7.2025, 20 Uhr Zum Hübi
18.7.2025, 20 Uhr Café The Shuffle (Nijmegen, Niederlande)
19.7.2025, 20 Uhr Parkhaus Meiderich
20.7.2025, 13 Uhr Stadtfest Duisburg (Mitsubishi-Brüggemann-Bühne)

Mit dem Stadtfest Duisburg verbindet „Euro Rock“ eine langjährige Freundschaft. Für die Bands ist es ein großartiges Erlebnis auf dieser großen und professionellen Bühne zu spielen. Die Gigs am Sonntag, 20. Juli, bieten den perfekten Abschluss für das Projekt.


Bauturbo: Nachbesserung beim § 246e BauGB
Durchbruch für selbstnutzende Wohneigentümer*innen
Der gemeinnützige Verband Wohneigentum begrüßt die Nachbesserung beim § 246e BauGB als "Durchbruch für selbstnutzende Eigentümer und Eigentümerinnen" und spricht sich für eine Zustimmungsfiktion aus.
Gesetzesentwurf überarbeitet

Im neuen Entwurf des Gesetzes zur Beschleunigung des Wohnungsbaus hat das Bundesbauministerium eine zentrale Forderung des Verbands Wohneigentum aufgegriffen: Die sogenannte Experimentierklausel (§ 246e BauGB) soll künftig ohne Mindestanzahl an Wohneinheiten gelten. Damit können künftig auch kleinere bauliche Maßnahmen – etwa der Anbau einer Einliegerwohnung oder die Umnutzung eines Nebengebäudes – rechtssicher zügiger ermöglicht werden.

„Das ist ein echter Fortschritt – insbesondere für Eigentümer*innen, die für Kinder, Eltern oder Pflegekräfte auf dem eigenen Grundstück Wohnraum schaffen möchten“, erklärt Verena Örenbas, Bundesgeschäftsführerin des Verbands Wohneigentum e.V.. „Kleinteilige Nachverdichtung wird damit rechtlich einfacher und unbürokratischer möglich.“
Diese Flexibilität ermögliche sowohl die Schaffung neuen Wohnraums als auch die Anpassung bestehender Gebäude an veränderte Lebenssituationen – etwa im Alter oder bei Pflegebedarf.

Kommunen sind gefordert
Zeitlich befristet bis zum 31. Dezember 2030 erlaubt § 246e BauGB künftig Abweichungen vom bestehenden Bauplanungsrecht – vorausgesetzt, die zuständige Gemeinde stimmt zu. „Damit dieses Zeitfenster genutzt werden kann, ist jetzt das Mitziehen der Kommunen gefordert“, so Örenbas. Der Verband warnt: Ohne klare gesetzliche Fristen, ohne Rechtsanspruch und ohne Begründungspflicht der Gemeinde bestehe das Risiko, dass sinnvolle Vorhaben abgelehnt oder verzögert würden.
Für eine Zustimmungsfiktion

Der Eigentümerverband fordert daher eine Zustimmungsfiktion nach dem Vorbild des § 36 Abs. 2 BauGB: Wenn eine Gemeinde nicht innerhalb einer bestimmten Frist entscheidet, gilt die Zustimmung als erteilt. „Nur so entsteht die Planungs- und Investitionssicherheit, die viele Eigentümer*innen dringend brauchen“, betont Örenbas.
Eigentum als Teil der Lösung

Selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer leisten seit Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur Wohnraumversorgung – durch Pflege des Bestands, nachhaltige Nutzung von Flächen und generationsübergreifendes Bauen. Der geänderte Gesetzentwurf erkennt diesen Beitrag erstmals in einem zentralen Planungsinstrument an.

„Familiennah, nachhaltig, unkompliziert – so muss Wohnungsbau auch funktionieren“, fasst Örenbas zusammen. „Jetzt kommt es darauf an, dass diese neue Chance auf allen Ebenen genutzt wird.“

Konzerte der Stadt Kleve: Musikalische Kriminalfälle, Improvisationen auf Zuruf und ein Weltklasse-Bariton
Klassikfans aufgepasst: Der Vorverkauf für die städtischen Konzerte hat begonnen! Die Konzertsaison 2025/26, noch geplant von der langjährigen Leiterin Sigrun Hintzen, hält zahlreiche Höhepunkte bereit. Ein hochkarätig besetztes Klavierquintett eröffnet die Saison im September, sein Konzertprogramm „Take Five“ spielt auf vielseitige Weise mit der Zahl Fünf.

Pianist Herbert Schuch, der 2023 als Ersatz für Fabian Müller begeisterte, musiziert im Oktober mit seiner Ehefrau und Duopartnerin Gülru Ensari Werke für Klavier vierhändig – unter anderem Maurice Ravels fulminanten „Bolero“.


Es folgen: die Brüder Lionel und Damian Martin (Violoncello und Klavier) mit Improvisationen auf Zuruf des Publikums, englische Vokalmusik in adventlichem Glanz mit dem Kammerchor Chorwerk Ruhr, eine Schubertiade mit dem Weltklasse-Bariton Benjamin Appl sowie eine Reise ins Nachtleben mit dem Arcis Saxophon Quartett.

Acht Mitglieder des Bayerischen Rundfunkorchesters – darunter die gebürtige Kleverin Ursula Kepser – kontrastieren Franz Schuberts wunderbares Oktett mit einem modernen Werk für dieselbe Besetzung. Auch das Landesjugendorchester ist erneut in der Stadthalle zu erleben: mit Brahms’ Sinfonie Nr. 1 und Musik zeitgenössischer Komponistinnen.

In der Besonderen Reihe (mit Konzerten im Museum Kurhaus, der Kleinen Kirche an der Böllenstege und der Stadthalle) werden musikalische Kriminalfälle gelöst, eine Gambe und ein Sopran wetteifern darum, wer am schönsten singt, und zwei junge Musikerinnen übertragen die orchestrale Pracht von Edward Elgars „Enigma-Variationen“ auf Klarinette und Akkordeon. Die Filmmusik zu „Harry Potter“ und weitere magische Werke erklingen beim Zauber-Familienkonzert des Kinderorchesters NRW.

Tickets und Infos zu den Konzerten gibt es im Rathaus, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online auf www.kleve.reservix.de. Der Eintritt für die Reihenkonzerte kostet 18 Euro, für die Besondere Reihe 12 Euro. Schüler*innen und Studierende zahlen 5 Euro.

Wer seinen Wunschplatz sicher haben möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen günstigen Abonnement-Formaten (bei Verhinderung ist die Abokarte übertragbar). Verena Krauledat, seit Juni neue künstlerische Leiterin der städtischen Konzertreihen, freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher.


Langeweile ausgeschlossen: Tipps für die Sommerferien
Die NRW-Sommerferien stehen vor der Tür – für Schülerinnen und Schüler bedeutet das rund sechs Wochen ohne Mathe, Englisch, Bio und Co. Und für Familien eine gute Gelegenheit, den perfekten Mix aus Sport und Spiel, aus Kultur und Unterhaltung am Niederrhein zu genießen. Auch kulinarisch gibt es einiges zu entdecken. Das Angebot in der Region ist groß und bunt, wie eine exemplarische Auswahl zeigt.

Am 19. und 20. Juli verwandelt sich Schloss Walbeck (Geldern) in ein lebendiges Geschichtsbuch: Beim Schlossfest erwartet die Besucher ein authentisches Spektakel mit Ritterlagern, Händlern, Musikanten, Gauklern und mutigen Rittern in voller Rüstung. Die große Feldschlacht der Heerlager lässt mittelalterliche Kampftechniken lebendig werden – ein beeindruckendes Schauspiel für Groß und Klein.

Handwerker und Künstler zeigen traditionelle Techniken, während sich das bunte Markttreiben mit Waren aus aller Herren Länder entfaltet. Für Kinder gibt es ein eigenes Kinderritterdorf mit Märchenerzählern, Schmiedewerkstatt, Schatzsuche und der beliebten Kinderschlacht gegen die Ritter.

Ein Theater-Highlight mit viel Tradition sind die Schlossfestspiele Neersen. Noch bis zum 24. August gibt es vor der einmaligen Kulisse in Willich hochwertige Unterhaltung für alle Generationen. Auf dem Programm stehen Stücke wie „Der Club der toten Dichter“, „Nils Holgersson“ und „Fisherman’s Friends“. „Nils Holgersson“ wird als Kindertheater direkt zu Beginn der Ferien am 13. Juli sowie erneut am 20. Juli jeweils ab 11 Uhr aufgeführt.

Traditionell finden seit über vier Jahrzehnten am ersten Augustwochenende die „PPP-Tage“ („Pauken, Plunder, Promenade“) in Wesel statt. Ein buntes Rahmenprogramm vom Schützentag über das Vereinsfest in der Innenstadt bis hin zum beliebten Sonntags-Trödelmarkt auf der Fischertorstraße und der großen Kirmes am Rheinufer lockt vom 1. bis 3. August in die Hansestadt am Rhein.

Vom 7. bis 10. August wird Wassenberg wieder zum Hotspot für Genießer: Beim 31. SchlemmerMarkt Rhein-Maas erwarten die Besucher vier Tage voller kulinarischer Höhepunkte. Unter dem Motto „Lebensfreude und gutes Essen gehören zusammen“ präsentieren regionale und internationale Spitzenköche auf dem Roßtorplatz und am Patersgraben kreative Spezialitäten – von raffinierten Meeresfrüchte-Variationen über feine Fleischgerichte bis hin zu verführerischen Desserts.

Niederrhein Tourismus hat die regionalen Veranstaltungstipps während der Sommerferien auf einer Webseite übersichtlich und mit komfortabler Suchfunktion zusammengefasst:
https://www.niederrhein-tourismus.de/niederrhein/sommerferientipps-am-niederrhein

Genuss pur verspricht der SchlemmerMarkt Rhein-Maas in Wassenberg. Foto: Patrick Gawandtka



Öffentliche Schulden im 1. Quartal 2025 um 0,6 % höher als 2024 - Schuldenstand steigt um 14,3 Milliarden Euro auf 2 523,3 Milliarden Euro
Der Öffentliche Gesamthaushalt war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des 1. Quartals 2025 mit 2 523,3 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die öffentliche Verschuldung damit gegenüber dem Jahresende 2024 um 0,6 % oder 14,3 Milliarden Euro.

Zum Öffentlichen Gesamthaushalt zählen die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie der Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte. Zum nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute sowie der sonstige inländische und ausländische Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland.

Schulden des Bundes nahezu unverändert
Die Schulden des Bundes waren zum Ende des 1. Quartals 2025 lediglich 0,7 Milliarden Euro (0,0 %) höher als Ende 2024. Die Verschuldung für das "Sondervermögen Bundeswehr“ ist dabei überdimensional um 12,8 % oder 2,9 Milliarden Euro auf nunmehr 25,9 Milliarden Euro gestiegen.

Schulden der Länder erhöhen sich um 1,4 %
Die Länder waren zum Ende des 1. Quartals 2025 mit 615,4 Milliarden Euro verschuldet, was einem Anstieg um 8,6 Milliarden Euro (+1,4 %) gegenüber dem Jahresende 2024 entspricht. Am stärksten stiegen die Schulden gegenüber dem Jahresende 2024 prozentual in Sachsen (+16,5 %), Sachsen-Anhalt (+11,2 %) und Niedersachsen (+6,8 %).

In Sachsen ist der Anstieg auf einen erhöhten Aufnahmebedarf und anstehende Refinanzierungen von Landesschatzanweisungen zurückzuführen. In Niedersachsen ergibt sich aufgrund buchhalterischer Arbeiten im Rahmen des Jahresabschlusses im 1. Quartal ein Anstieg der Verschuldung, der im Laufe des Jahres durch planmäßige Tilgungen wieder reduziert wird.

Der stärkste Schuldenrückgang gegenüber dem Jahresende 2024 wurde für Rheinland-Pfalz mit -2,6 % ermittelt. Hier waren übliche unterjährige Liquiditätsentwicklungen für den Rückgang verantwortlich. Auch in Brandenburg (-0,8 %) und Mecklenburg-Vorpommern (-0,8 %) sind die Schulden prozentual stärker gesunken. 

Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände wachsen um 3,0 %
Auch bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden nahm die Verschuldung zum Ende des 1. Quartals 2025 gegenüber dem Jahresende 2024 zu. Sie stieg um 5,0 Milliarden Euro (+3,0 %) auf 174,4 Milliarden Euro. D

en höchsten prozentualen Schuldenanstieg gegenüber dem Jahresende 2024 wiesen dabei die Gemeinden und Gemeindeverbände in Schleswig-Holstein (+6,0 %) auf, gefolgt von Bayern (+5,2 %) und Niedersachsen (+4,9 %). Einen Rückgang der Verschuldung gab es lediglich in Thüringen (-0,1 %). Die Verschuldung der Sozialversicherung sank im 1. Quartal 2025 gegenüber dem Jahresende 2024 um 0,5 Millionen Euro (-1,3 %) auf 38,2 Millionen Euro.

474 700 untergebrachte wohnungslose Personen Ende Januar 2025 in Deutschland
• 41 % der untergebrachten wohnungslosen Personen jünger als 25 Jahre
• 29 % kommen aus der Ukraine • Nach Haushaltskonstellation bilden Paare mit Kindern mit gut 34 % die größte Gruppe unter den untergebrachten wohnungslosen Personen

Zum Stichtag 31. Januar 2025 waren in Deutschland nach den Meldungen von Kommunen und Einrichtungen rund 474 700 Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich damit die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 8 % erhöht (2024: 439 500). Der Anstieg ist vermutlich auf Verbesserungen der Datenmeldungen im vierten Jahr seit der Einführung der Statistik zurückzuführen.



Die Statistik erfasst wohnungslose Personen, die in der Nacht vom 31. Januar zum 1. Februar 2025 beispielsweise in überlassenem Wohnraum, Sammelunterkünften oder Einrichtungen für Wohnungslose untergebracht waren. Obdachlose Personen, die ohne jede Unterkunft auf der Straße leben sowie Formen von verdeckter Wohnungslosigkeit (zum Beispiel bei Bekannten oder Angehörigen untergekommene Personen) werden nicht in der Statistik berücksichtigt, sind aber Teil der begleitenden Wohnungslosenberichterstattung, die alle zwei Jahre vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen durchgeführt wird.

137 800 untergebrachte Personen kommen aus der Ukraine Schutzsuchende aus der Ukraine stellen zwar nach wie vor die größte Gruppe (29 %) innerhalb der Statistik dar, jedoch fiel der Anstieg nicht so stark aus wie in den vergangenen Jahren. Zum Stichtag 31. Januar 2025 wurden 137 800 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in der Statistik erfasst (2024: 136 900).

Insgesamt wurden 409 000 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gemeldet (2024: 377 900), ihr Anteil an allen untergebrachten wohnungslosen Personen liegt wie im Vorjahr bei 86 % (2024: 86 %). Der Anteil von Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit liegt mit 65 700 Personen (2024: 61 500) weiterhin bei rund 14 %. 

Untergebrachte Wohnungslose sind zu 41 % unter 25 Jahre alt und mehrheitlich Männer
41 % der gemeldeten Personen waren jünger als 25 Jahre (2024: 40 %). Der Anteil der Personen im Alter ab 65 Jahren blieb mit rund 5 % unverändert gegenüber dem Vorjahr. Im Durchschnitt waren die am Stichtag 31. Januar 2025 untergebrachten Personen 31 Jahre alt. 56 % der untergebrachten wohnungslosen Personen waren Männer und rund 42 % Frauen (2024: 55 % Männer und 43 % Frauen).

Für 2 % der Fälle wurde das Geschlecht mit "unbekannt“ angegeben. Paare mit Kindern und Alleinstehende am häufigsten untergebracht Die wohnungslosen Personen sind in verschiedenen Haushalts- beziehungsweise Familienkonstellationen untergebracht. Personen in Paarhaushalten mit Kindern bildeten mit 163 400 Personen (gut 34 %) die größte Gruppe.

Fast ebenso viele Personen (159 800 oder knapp 34 %) waren alleinstehend, knapp 17 % oder 79 000 Personen waren in Alleinerziehenden-Haushalten, 7 % oder 33 400 Personen in sonstigen Mehrpersonenhaushalten und 4 % beziehungsweise 17 300 Personen in Paarhaushalten ohne Kinder untergebracht. Bei 21 800 Personen (4 %) war der Haushaltstyp unbekannt.

117 900 untergebrachte Wohnungslose in Nordrhein-Westfalen
Im Bundesländervergleich waren im bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen mit 117 900 Personen die meisten Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht, gefolgt von Baden-Württemberg mit 94 600 Personen und Berlin mit 53 600 Personen. Am wenigsten untergebrachte Wohnungslose wurden in Thüringen (3 000), Sachsen-Anhalt (1 200) und Mecklenburg-Vorpommern (700 Personen) gemeldet.



Mittwoch, 9. Juli 2025

Großes Casting: 4.000 Komparsen für "Tribute von Panem" gesucht
Duisburg/Köln (idr) - Für die Verfilmung der Vorgeschichte der Blockbuster-Reihe "Die Tribute von Panem" werden in NRW rund 4.000 Komparsen gesucht. Die Dreharbeiten für den Film "The Hunger Games: Sunrise on the Reaping" (deutscher Titel: "Tribute von Panem L – Der Tag bricht an") finden von Ende August bis Anfang Oktober in den Großräumen Duisburg und Köln statt.

Zum Cast gehören Hollywoodstars wie Glenn Close, Kieran Culkin, Elle Fanning, Ralph Fiennes, Mckenna Grace und Kelvin Harrison Jr. Die Agentur Eick & Weber lädt dafür zu einem Onlinecasting ein. Bewerbungsschluss ist der 17. September.

Eingeladen sind Interessierte aller Ethnizitäten, Herkunftsländer, Geschlechter und Altersgruppen bis 80 Jahren. Gefragt sind u. a. explizit "Menschen mit versehrten, vom Leben gezeichneten Körpern (z. B. mit auffälligen Narben, Amputationen, Handicaps)".

Offensichtlich gefärbte oder gesträhnte Haare, Permanent-Make-up, Lip-Filler, Solariumsbräune, feste Zahnspangen, Piercings und Tattoos an sichtbaren Körperstellen sind hingegen nicht erwünscht.

Wichtige Infos & Termine: Kostümprobe im Großraum Duisburg (1 Termin, ca. 3 Stunden): Mitte August bis Mitte September 2025
Drehzeitraum: Ende August bis Anfang Oktober 2025 (1–8 Drehtage pro Person möglich)
An folgenden sechs Tagen in Duisburg brauchen wir besonders viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene: Do, 18.09. + Fr, 19.09. + Mo, 22.09. + Di, 23.09. + Mi, 24.09. + Do, 25.09. (in Duisburg)
Drehorte: Großräume Duisburg und Köln Bewerbungsstart: Ab sofort - die Besetzung hat bereits begonnen Bewerbungsschluss: 17.09.2025

Letzter Besetzungstag: 21.09.2025 (Wer bis dahin keine Rückmeldung erhalten hat, ist leider nicht dabei.)
Die Produktion sucht: Männer, Frauen und sehr viele Kinder aller Nationen zwischen 0 bis 80 Jahre Menschen mit versehrten, vom Leben gezeichneten Körpern (z. B. mit auffälligen Narben, Amputationen, Handicaps) Männer und Frauen mit militärischer Grundausbildung (Polizisten, Soldaten etc.) Babys chinesischstämmige Personen (gerne ganze Familien) Stand-Ins / Licht-Doubles - Infos. https://casting-panem.de

Dinslaken: Lippeverband zu Blaualgen im Rotbachsee
Der Lippeverband rechnet mit besorgniserregender Ausbreitung bis September. Der Verdacht auf Blaualgen im Rotbachsee hat sich bestätigt. Der Lippeverband hat rund um den Rotbachsee Warnschilder aufgestellt. Der Wasserwirtschaftsverband warnt Spaziergänger*innen vor Kontakt mit dem Seewasser. Ebenso sollten Hunde nicht aus dem Rotbachsee trinken oder darin baden.

Grund für eine besorgniserregende Ausbreitung der Blaualge könnte die anhaltende Hitze in dem stehenden Gewässer sein. Der Lippeverband geht davon aus, dass der See noch bis September mit den gesundheitsschädlichen Bakterien befallen sein wird – für einen Rückgang der Blaualgen im See müssen die Temperaturen unter zwölf Grad sinken. 

Anders als der Name es vermuten lässt, handelt es sich bei der Blaualge weder um eine Alge noch ist sie blau. Es sind Bakterien (Cyanobakterien), die einen eher grünlichen Teppich auf den Gewässern bilden. Bei einer normalen Konzentration sind Blaualgen ungefährlich. Das ändert sich aber, wenn sie sich stark vermehren.

Blaualgen können bei Menschen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und Atemnot führen. In Seen mit auffälligem Algenwachstum sollte nicht gebadet werden. Insbesondere bei kleinen Kindern sollte man kein Risiko eingehen. Hunde sind ebenso gefährdet und sollten keinesfalls in Kontakt mit dem Wasser aus dem Dinslakener See kommen.

Der Lippeverband weist weiterhin darauf hin, dass die Fütterung von Fischen und Wasservögeln das Wachstum der Algen begünstigt. Daher sollten Bürger*innen besonders in den Sommermonaten darauf verzichten.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung.

Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.

„Zeugnis-Telefon" der Bezirksregierung Düsseldorf  
Am Freitag, 11.07.2025, erhalten viele Schülerinnen und Schüler ihre Zeugnisse. Aus diesem Anlass bietet die Bezirksregierung Düsseldorf - neben den Sorgentelefonen von Städten und sozialen Einrichtungen - wieder ein Zeugnis-Telefon an. Eltern sowie Schülerinnen und Schüler können dort vor allem rechtliche Fragen klären, etwa wenn sie die Notengebung für ungerecht halten oder Fragen zur Schullaufbahn haben.

Das Zeugnistelefon zu Fragen aus den Schulformen Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Sekundarschule und Gemeinschaftsschule sowie Berufskolleg ist unter der Rufnummer 0211 475-4002 an folgenden Tagen erreichbar:
Freitag, 11.07.2025
Montag, 14.07.2025
Dienstag, 15.07.2025 jeweils von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 15:00 Uhr

Zu Fragen aus den Schulformen Grundschule, Hauptschule und Förderschule ist das Zeugnistelefon der Bezirksregierung bei den jeweiligen Schulämtern der zehn kreisfreien Städte sowie der fünf Kreise im Regierungsbezirk Düsseldorf eingerichtet. Diese sind zu den vorgenannten Zeiten unter folgenden Rufnummern zu erreichen:
Kreis Wesel: 0281 207-2212
Kreis Kleve: 02821 85-496

Dinslaken: „Wir schaffen gemeinsam eine neue KiTa“ – Baubeginn am Edithweg am 21. Juli
Die Stadt Dinslaken investiert in die Zukunft unserer Kinder: Am 21. Juli 2025 beginnen die Bauarbeiten für den Neubau einer modernen, fünfgruppigen Kindertagesstätte am Edithweg. "Eine hochwertige und pädagogisch wertvolle Betreuung zu schaffen ist ein zentrales Anliegen – dafür braucht es gut ausgestattete, kindgerechte Räume und sichere Spielbereiche", so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Der Neubau wird diesem Anspruch gerecht und schafft dringend benötigte Plätze in einem Umfeld, das Entwicklung und Geborgenheit gleichermaßen fördert.

Verantwortliche Projektsteuerung
Mit der Planung und Umsetzung des Projekts ist die städtische Tochtergesellschaft ProZent GmbH beauftragt. Sie begleitet die Maßnahme von der Planung bis zur Realisierung und koordiniert alle beteiligten Fachplanungen und Bauphasen. 
ProZent GmbH Projektentwicklungsgesellschaft der Stadt Dinslaken Stollenstraße 1, 46537 Dinslaken Telefon: 02064 / 970 29 0 E-Mail: prozent@dinslaken.de

Verkehrsbeeinträchtigungen im Umfeld der Baustelle
Während der Bauphase kommt es in Teilbereichen der Hedwigstraße, Edithweg und Annettenweg zu Verkehrseinschränkungen und temporären Sperrungen, die auch Teile angrenzender Stellplatzflächen betreffen werden. Aufgrund der sehr beengten örtlichen Verhältnisse ist eine Durchführung und Bestückung der Baustelle ohne solche Maßnahmen leider nicht möglich.

Die Stadt wird die Einschränkungen für die Anwohnerschaft so gering wie möglich zu halten, bittet aber um Verständnis dafür, dass die bauliche Umsetzung keine andere Verkehrsführung zulässt. Ein Verkehrslenkungsplan wird vorbereitet und die entsprechenden Beschilderungen durch die Firma VT Ripkens bis zum 21. Juli 2025 umgesetzt.

Geplanter Bauablauf:
- Start der Baumaßnahme am 21. Juli 2025: ca. 4 Wochen Entkernung
- Anschließend ca. 6 Wochen Abbrucharbeiten
- Ab Herbst erfolgt der Rohbau Beweissicherung zur Wahrung von Eigentumsinteressen

Zur Absicherung der umliegenden Wohnbereiche wird das Essener Büro Löschmann + Schneider in den kommenden Wochen eine Beweissicherung der Straßenränder der geplanten Wegeführung zur Belieferung der Baustelle der Hedwigstraße, des Edithwegs und Annettenwegs durchführen. Die betroffenen Anwohnenden werden hierzu gesondert informiert.

Wir bauen für die Zukunft – mit Ihrer Unterstützung!
Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für die soziale Infrastruktur in Dinslaken. Wir schaffen gemeinsam eine tolle neue KiTa, von der viele Familien im Stadtteil und auch im Stadtgebiet profitieren werden. Die Stadtverwaltung dankt allen Menschen in Dinslaken für ihr Verständnis, ihre Mitwirkung und Unterstützung in der Zeit der Bauarbeiten.

Wesel: Eröffnung der Trendsportanlage am Auesee
Im Sportentwicklungsplan der Stadt Wesel wurde als Ziel festgelegt, die Aue als Standort für den Freizeitsport zu stärken und den Auesee weiter zu attraktiveren. So wurde bereits im Jahr 2020 der Spielplatz am Auesee eröffnet, gefestigte neue Wegeverbindungen sind auf der Aueseewiese entstanden und im Jahr 2022 ist der Minigolfplatz an den Auesee verlegt worden.

Vor wenigen Tagen wurde feierlich der neue Skate- und Bike-Park eröffnet. Nun folgte die Eröffnung der neuen Trendsportanlage, die einen weiteren wichtigen Baustein für den Freizeit- und Naherholungsbereich Aue-Park markiert.  Der Rat hat im Jahre 2022 beschlossen, eine Trendsportanlage am Standort im südöstlichen Bereich der Liegewiese (nahe der Beachvolleyballanlage) zu errichten.

Mit der Gesamtplanung wurde das Büro B.S.L. Landschaftsarchitekten aus Soest beauftragt. Die Baumaßnahme wurde durch die Fa. Langenfurth Umwelt GmbH aus Voerde-Spellen durchgeführt. Im Jahr 2022 wurde auf Initiative der Verwaltung ein Bürgerbeteiligungsverfahren (vor Ort und Online) zur Trendsportanlage durchgeführt.

Über 1300 Personen beteiligten sich daran. Das Planungsbüro hat die Vorschläge ausgewertet und für die Trendsportanlage eine Calisthenics-Anlage, einen Boulder-Bereich sowie ein Multifunktionsspielfeld mit Basketballkörben und Fußballtoren planerisch umgesetzt.

Street Food & Beach Festival Moers 2025
Die „Street Food & Beach Festivals“ bieten den Besuchern ein unvergleichliches karibisches Urlaubsflair mit feinem Sandstrand, vielfältigem Street Food, Palmen und mitreißender Live-Musik. Die gelungene Kombination aus abwechslungsreicher Live-Musik, entspannter Strandatmosphäre, familienfreundlichem Rahmenprogramm und außergewöhnlichem Street Food macht den Festivalbesuch perfekt.

Der Eintritt zu den „Street Food & Beach Festivals“ ist frei und die Standorte liegen zentral in der Innenstadt. Dies trägt zur Belebung der Innenstädte und zur Zufriedenheit der Bürger bei. Erstklassiges Street Food, erfrischende Cocktails und mitreißende Live-Musik bieten ein wahres Festivalempfinden.

Die nachgestellte Strandlandschaft mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und lebendiger Dekoration schafft die ideale Atmosphäre zum Genießen und Verweilen. Mit einem abwechslungsreichem Rahmenprogram und einer breiten musikalischen Palette von DJs, Solokünstlern und Live-Bands wird das Festival zu einem Ereignis für die gesamte Familie.

Veranstaltungsdatum 10.07.2025 - 17:00 Uhr - 13.07.2025 - 20:00 Uhr Veranstaltungsort Kastellplatz. 47441 Moers .

Neues Booklet: „Frauenstimmen – Leben und Arbeiten am Niederrhein“
Frauen stärken – Region stärken: Der Zonta Club Niederrhein veröffentlicht ein praxisnahes Booklet für Frauen, die sich auf dem niederrheinischen Arbeitsmarkt orientieren und Unternehmen, die Fachkräfte suchen. Mitgewirkt haben etwa 100 berufstätige Frauen und Fachleute.

Das Besondere: Das Booklet steht kostenfrei zum Download bereit und darf ausdrücklich von Unternehmen, Institutionen und Netzwerken auf deren Websites eingebunden werden. So profitieren nicht nur Frauen, sondern auch Betriebe von der Reichweite und Wirkung für potenzielle Bewerberinnen.

Der Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises Wesel, Lukas Hähnel, begrüßt die Fertigstellung des Booklets. Damit kann ein zielführender Beitrag für die Gewinnung weiblicher Fachkräfte für unsere innovative Region Niederrhein Kreis Wesel, den Kreis Kleve und Duisburg geleistet werden.

Die Leiterin der Fachstelle Frau und Beruf des Kreises Wesel, Stefanie Werner, betont dazu, wie wichtig es ist, dass es weibliche Vorbilder für die vielfältigen Berufsbilder im Kreisgebiet wie u.a. im Baugewerbe, Handwerk, Tourismus, und in der Wissenschaft gibt und dass sie sichtbar werden. Sie tragen dazu bei, dass berufliche Orientierung vielfältiger wird.

Vor dem Hintergrund, dass gerade in den weiblich oder auch männlich dominierten Berufen der Fachkräftemangel besonders eklatant ist, sollte diese Entwicklung in den Blick genommen werden. Der Zonta Club Niederrhein (ZCN) präsentierte bei der Niederrheinischen IHK das neue Booklet „Frauenstimmen – Leben und Arbeiten am Niederrhein“ - ein Gemeinschaftsprojekt mit Partnerinnen und Partnern aus Arbeitsmarkt, Gleichstellung und Wirtschaft aus dem Kreis Wesel, dem Kreis Kleve und der Stadt Duisburg.

v.l.n.r: Judith Hemeier, IHK Niederrhein; Yvonne Tertilte-Rübo, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Kleve; Elisabeth Koal, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Duisburg; Stefanie Werner, Fachstelle Frau und Beruf Kreis Wesel; Mechtild Janßen, Zonta Club Niederrhein; Magdalena Kowalczyk, Kompetenzzentrum Frau und Beruf Niederrhein "Competentia" (Bettina Engel-Albustin, Fotoagentur Ruhr moers)

Auf über 110 Seiten zeigt es authentisch, vielfältig und inspirierend, wie berufstätige Frauen ihre Region erleben, wo sie Rat finden und die passenden Netzwerke – und zeigt damit auch Unternehmen, wie sie gezielt weibliche Fachkräfte gewinnen können. WDR-Moderatorin Steffi Neu unterstützte das Projekt aktiv im Workshop mit Journalistinnen.  

rechts im Bild, Sara Heynen, Firma Röchling Industrials Xanten GmbH, mittig im Bild: Sabrina Engelhardt, Firma Röchling Industrial Xanten GmbH, Interviewpartnerinnen für den Kreis Wesel/Fachstelle Frau und Beruf (Bettina Engel-Albustin, Fotoagentur Ruhr moers)

„Machen statt abwarten – Schneller sein. Lasse dich nur auf das Konstruktive ein“, ist einer der Appelle an Frauen für mehr Sichtbarkeit. Gemeinsam für Karrierechancen – gemeinsam für den Niederrhein Das Booklet „Frauenstimmen – Leben und Arbeiten am Niederrhein“ ist ab sofort verfügbar unter: https://www.zonta-niederrhein.de/aktivitaeten/ Weitere Informationen zum Thema gibt es bei der Fachstelle Frau und Beruf, EntwicklungsAgentur Wirtschaft Kreis Wesel per Mail an frau-und-beruf@kreis-wese.de oder telefonisch unter 0281 207-2022.  

„Wie ist es, ein Bürgermeister zu sein?“
Was macht eigentlich…` lautet der Titel einer Projektgruppe unter Leitung von Andrea Klaffki (1. v. r.) von der Caritas Moers - Xanten. Am Mittwoch, 2. Juli, wurde der Halbsatz vervollständigt durch ‚… ein Bürgermeister?‘. Und so wollten 25 Kinder im Rahmen der Projektwoche ‚Vielfalt‘ der St. Marien-Grundschule z. B. wissen: „Wie ist es, ein Bürgermeister zu sein?“ (Antwort: „Super, ich bin gerne Bürgermeister!“), „Wann beginnt der Arbeitstag?“ („Zu Hause gegen 7.30 Uhr mit den ersten E-Mails.“) oder „Was ist das Beste, was du als Bürgermeister gemacht hast?“.

Foto: pst

Hier holte Christoph Fleischhauer etwas aus und berichtete von einem seiner ‚Herzensprojekte‘ – das Pflanzen von mehr als 400 Bäumen pro Jahr. Seine Idee hat auch die Politik aufgegriffen und entschieden.

In diesem Zusammenhang konnte er dann die Frage nach seiner „Macht“ erklären. Die liege nämlich – anders als viele vermuteten – beim Rat der Stadt Moers. Zum Abschluss zeigte das Moerser Stadtoberhaupt der wissbegierigen Gruppe noch den Ratssaal.

Moerser Stadtteilhäppchen - Altstadt - ein nicht nur kulinarischer Spaziergang
Bei Einkehr und Rundgang durch die Altstadt erfahren Sie Interessantes über die Stadtgeschichte. Zum Thema Kakao verkosten wir Schokolade. Aber auch Stationen mit herzhafte Häppchen fehlen nicht.

Geführt von Renate Brings Otremba.
 Treffpunkt: Steinstraße am ENNI-Mann Kosten: 34,20 Euro für Führung und Häppchen Weitere Infos zu den Stadtführungen. Veranstaltungsdatum 12.07.2025 - 10:00 Uhr - 15:30 Uhr Veranstaltungsort Steinstraße 49 47441 Moers Veranstaltungsort Am Enni-Mann.

Schwafheimer Waldfest
Veranstaltungsdatum 12.07.2025 - 16:00 Uhr - 13.07.2025 - 18:00 Uhr Veranstaltungsort Bolzplatz an der Dorfstraße / 47447 Moers .Veranstalter AGS Schwafheimer Kirmes GbR. Adresse Siedweg 49, 47447 Moers.

Vinyltreff
Monatlicher Schallplattenbasar am Niederrhein im Gewerbegebiet Moers-Hülsdonk für alle diejenigen, die die guten alten Schallplatten zu schätzten wissen. Das Vinylgestöber findet bei freiem Eintritt für Besucher statt. Kostenfreie Parkplätze sind ausreichend vorhanden.

Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. Veranstaltungsdatum 12.07.2025 - 10:00 Uhr -15:00 Uhr. Veranstaltungsort MUSIC & MORE, Adresse Am Schürmannshütt 26, 47441 Moers-Hülsdonk

Routen-Tipps: Immer am Wasser entlang
Ob historische Wassermühlen oder Badeparadies – viele Strecken bieten sich gerade im Sommer an. Eine leicht kühlende Brise auf der Haut und leises Plätschern im Ohr – was könnte es Schöneres geben? Sommererlebnisse dieser Art bietet der Niederrhein dank seiner einmaligen Wasserlandschaften.

Eine schöne Tour für Rad-Fans ist zum Beispiel die „Wachtendonker-Wasser-Weite“. Sie führt durch die idyllische Niersgemeinde und die Umgebung. Immer eine längere Pause wert ist der historische Ortskern von Wachtendonk mit seiner seit Mitte des 16. Jahrhunderts verbürgten Straßenführung, zahlreichen herausragende Einzelbauten der Zeit vor dem letzten großen Stadtbrand von 1708 und der nahezu vollständigen Erhaltung einer geschlossenen Dorfsiedlung des 17. und 18. Jahrhunderts.

Absteigen lohnt sich auch an der Abtei Mariendonk auf Grefrather Gemeindegebiet. Das in die niederrheinische Landschaft eingebettete Kloster ist ein beliebtes Fotomotiv. Eine erfrischende Abkühlung bietet die „Blaue Lagune“: Das ehemalige Baggerloch ist ein bekanntes Badeparadies mit Wasserskianlage und Hochseilgarten.

Mit einer Länge von etwa 20 Kilometern und einer Dauer von knapp 90 Minuten (ohne längere Pausen) ist die „Wachtendonker-Wasser-Weite“ auch für Familien mit Kindern gut geeignet. Ein bisschen länger ist die „Wegberger Wassermühlentour“ (rund 28 Kilometer, etwa zwei Stunden). Sie vermittelt einen wunderbaren Überblick über die Wahrzeichen Wegbergs – die historischen Mühlen.

Am Flüsschen Schwalm standen ursprünglich 25 Mühlen. Hinzu kamen weitere 15 an den Nebenbächen – ein wahrer Mühlenreichtum. Heute gibt es noch sieben an der Schwalm und vier an deren Nebenbächen. Einige davon sind Anlaufpunkte dieser Route.

Zu ihnen zählt die Bischofsmühle, die 1572 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Wasserrad ist noch gut erhalten. Ein imposanter Anblick ist Schloss Tüschenbroich, an dem sich die gleichnamige Ölmühle findet. Auch die Holtmühle, um ein weiteres Beispiel zu nennen, lädt mit ihrem großen vorgelagerten Weiher zu einer Rast ein.

Übrigens: Die Orientierung ist denkbar einfach, denn die Tour führt in großen Teilen über das bewährte Knotenpunktsystem des Heinsberger Landes. Hier ist also „Radeln nach Zahlen“ angesagt. Auch viele andere Strecken in der Region ermöglichen wunderbare Wasser-Erlebnisse.

Zu den beliebten Klassikern zählt unter anderem der Niers-Radwanderweg, der Niederrhein-Feeling pur bietet: weite Wiesen und Felder, Pappeln und Kopfweiden. Gleich drei Flüsse auf einmal – nämlich Rhein, Issel und Lippe – vereint eine Tour, die Hamminkeln, Hünxe, Raesfeld, Rees, Schermbeck, Voerde und Wesel verbindet.

Ein herrliches Stück Europa ist auf dem RurUfer-Radweg zu erleben: Von der Quelle in Belgien geht es über den Niederrhein bis zur Mündung im niederländischen Roermond.

Ein weiteres Highlight ist der Niederrhein-Abschnitt des Rheinradwegs, der insgesamt von den Schweizer Alpen bis zur Nordsee führt. Weitere Inspirationen und Tipps gibt es hier: https://www.niederrhein-tourismus.de/sehen-erleben/radfahren

Ein wunderschönes Ensemble bilden Schloss Tüschenbroich und die Mühle. Die Schlossanlage liegt bei dem Dorf Tüschenbroich, etwa 25 km westlich von Mönchengladbach im Quellgebiet der Schwalm. Foto: Patrick Gawandtka

Hauseigentümer zweifeln an Klimaneutralität 2045: Fehlende Verbindung zwischen Politik und Alltag bremst Wärmewende
- Jeder zweite Befragte glaubt nicht mehr daran, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral wird
- 92 % befürworten den Ausbau erneuerbarer Energien, doch hohe Kosten, Unsicherheiten und komplexe Förderprogramme bremsen Investitionen.
- Hauseigentümer wünschen sich verständliche Informationen, individuelle Beratung und eine digitale, vereinfachte Förderlandschaft

Quelle: co2online, Marc Beckmann

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online hat im Juni fast 3.800 ihrer Newsletter-Abonnenten, darunter 80 Prozent Hauseigentümer, zur Energie- und Wärmewende in Deutschland befragt. Jeder Zweite von ihnen glaubt aktuell nicht mehr daran, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden kann.

Ziele der Politik und persönliche Ziele driften gefühlt auseinander
Persönliche Beweggründe wie Gesundheit, Lebensqualität oder Kostenersparnis scheinen aus Sicht der Hauseigentümer bei der politischen Umsetzung der Wärmewende nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Stattdessen wird als Hauptantrieb der Politik häufig eine übergeordnete, globale Motivation vermutet, etwa die Einhaltung internationaler Klimaschutzabkommen, der Klimaschutz allgemein oder die Energieunabhängigkeit. „Politische Maßnahmen werden zunehmend nicht mehr mit der persönlichen Lebensrealität in Verbindung gebracht“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. „Dies kann die Akzeptanz konkreter Maßnahmen zur Wärmewende in der Bevölkerung beeinträchtigen.“

Rückenwind für die Wärmewende, aber auch Modernisierungshemmnisse
Die Umfrage zeigt aber auch, dass viele der Befragten die Energie- und Wärmewende unterstützen und auch selbst umsetzen. So finden fast alle (92 Prozent) den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland wichtig und 87 Prozent befürworten gesetzliche Vorgaben zum Heizungstausch.



Fast zwei Drittel haben demnach bereits in nachhaltige Technologien investiert. Zu hohe Kosten, eine wahrgenommene Vollständigkeit und unsichere Rahmenbedingungen halten weiterhin viele Hauseigentümer davon ab, in die Modernisierung ihres Hauses zu investieren.



Wechselnde Förderprogramme, unklare Gesetzeslagen und politische Debatten beeinflussen die Bereitschaft stark, weiter zu investieren. Fördermittel zu kompliziert, aber notwendig Auch wenn die Förderlandschaft in den letzten Jahren angepasst und vermeintlich vereinfacht wurde, empfinden 19 Prozent der Befragten, die bereits Maßnahmen umgesetzt haben, die Antragstellung nach wie vor als kompliziert.



Für fast ein Drittel, die Maßnahmen planen, ist aber ein positiver Förderbescheid Bedingung für die Umsetzung. „Die Politik muss endlich besser erklären, worin der konkrete Nutzen politischer Maßnahmen besteht“, so Tanja Loitz. „Kosten, Einsparungen und Fördermöglichkeiten zu Modernisierungsmaßnahmen müssen ersichtlich und leicht verständlich sein.


Individuelle und herstellerneutrale Beratungen sorgen für hohe Zufriedenheit sowie langfristigen Erfolg und gehören daher auf die politische Agenda. Eine digitale, vereinfachte und übersichtliche Förderlandschaft verstärkt den Investitionsimpuls vieler Menschen.“

Über co2online Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken.



Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online unter anderem vom Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.






NRW: Baupreise für Wohngebäude im Mai 2025 um 3,3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen
* Wohngebäude: Preise für Rohbauarbeiten um 2,8 % gestiegen.
* Ausbaubauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich um 3,8 %.
* Straßenbau bei allen Bauwerksarten mit höchstem Preisanstieg.

Die Baupreise für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen waren im Mai 2025 um 3,3 % höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist der Baupreisindex für Wohngebäude im Vergleich zu Februar 2025 um 0,7 % gestiegen.



Rohbauarbeiten verteuerten sich um 2,8 %; stärkster Anstieg im Bereich Gerüstarbeiten
Die Rohbauarbeiten für den Bau von Wohngebäuden verteuerten sich im Mai 2025 gegenüber Mai 2024 um 2,8 %. Den stärksten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat gab es in diesem Bereich bei Gerüstarbeiten mit 5,7 %, gefolgt von Zimmer- und Holzbauarbeiten mit 5,2 % und den Dachdeckungsarbeiten, die um 4,3 % stiegen.

Ausbauarbeiten um 3,8 % gestiegen; Wärmedämm-Verbundsysteme mit überdurchschnittlicher Preiserhöhung
Die Preise für Ausbauarbeiten bei Wohngebäuden stiegen im Mai 2025 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 3,8 %. Betonwerksteinarbeiten verzeichneten in diesem Bereich mit 10,7 % den höchsten Preisanstieg. Eine überdurchschnittliche Preiserhöhung von 8.4 % wurde bei den Wärmedämm-Verbundsystemen festgestellt.

Tapezierarbeiten verteuerten sich um 7,9 %.
Die Preise für Blitzschutz-, Überspannungsschutz- und Erdungsanlagen stiegen mit 0,5 % im gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich. Aufzugsanlagen und Fahrtreppen waren 1,5 % günstiger als ein Jahr zuvor.

Preise für weitere Bauwerksarten
Der Straßenbau wies von allen Bauwerksarten mit 5,5 % den höchsten Preisanstieg zwischen Mai 2024 bis Mai 2025 auf. Weiter verteuerten sich im genannten Zeitraum auch die Preise für Außenanlagen für Wohngebäude um 5,0 %. Die Preise für Ortskanäle stiegen um 4,8 % und für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung wurde ein Anstieg um 3,8 % festgestellt.

NRW: Zahl der Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse innerhalb von 5 Jahren mehr als verdoppelt
* Rund 21.500 Anträge auf Berufsanerkennung im Jahr 2024 – 20,5 % mehr als ein Jahr zuvor.
* Stärkster Zuwachs bei Antragstellenden mit Ausbildungsstaat Türkei.
* TOP 3: Pflege-, Arzt- und Ingenieurberufe.

Die Zahl der in NRW bearbeiteten Verfahren zur Anerkennung von Berufsqualifikationen, die im Ausland erworben wurden, hat sich gegenüber 2019 mehr als verdoppelt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, haben die zuständigen Stellen im Jahr 2024 insgesamt 21.567 Anerkennungsverfahren bearbeitet.



Vor fünf Jahren waren es 10.467 Anträge gewesen. Seit 2020 ist die Zahl der Anerkennungsverfahren jährlich gestiegen. 2024 war die Zahl der Anträge um 20,5 % höher als ein Jahr zuvor, als 17.901 Verfahren bearbeitet worden waren. In einem Anerkennungsverfahren wird die Gleichwertigkeit zwischen einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation und eines deutschen Referenzberufes festgestellt.

Stärkster Zuwachs bei Antragstellenden aus dem Ausbildungsstaat Türkei
Die meisten Anträge auf Anerkennung wurden 2024 von Personen gestellt, die ihre berufliche Qualifikation in der Türkei erworben hatten: Mit 3.285 Anerkennungsverfahren gab es mehr als sieben Mal so viele Anträge von Fachkräften aus der Türkei wie vor fünf Jahren. Dahinter folgten Antragstellende mit einer Berufsqualifikation aus Syrien mit 2.088 Anträgen auf Anerkennung. Ihre Zahl hat sich im Fünfjahresvergleich nahezu verdoppelt (2019: 1.218).

Mit jeweils über 1.400 Anerkennungsverfahren folgten Antragstellende, die ihren Abschluss im Iran, in Tunesien und in der Ukraine erworben hatten. Im Fünfjahresvergleich ist die Zahl der Anerkennungsverfahren aus diesen Ausbildungsstaaten gestiegen: 2024 gab es mehr als sechs Mal so viele Anträge aus der Ukraine, fünf Mal so viele aus Tunesien und vier Mal so viele aus dem Iran wie im Jahr 2019.

Die meisten Anträge auf Anerkennung wurden von Pflegefachkräften gestellt Wie ein Jahr zuvor führte auch 2024 der Referenzberuf Pflegefachkraft mit 7.968 bearbeiteten Anträgen die Top-Liste der Berufe an, für die ein Antrag auf Anerkennung gestellt wurde. Die meisten Antragstellenden haben ihren Berufsabschluss als Pflegefachkraft in der Türkei erworben (11,7 % der Anträge).

Zum Referenzberuf Pflegefachkraft zählen die Berufe Pflegefachfrau/-mann sowie die Vorgängerberufe Gesundheits- und Krankenpfleger/-in, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in sowie Altenpfleger/-in. Auf Platz 2 folgte der Referenzberuf Ärztin/Arzt mit 3.357 Anerkennungsverfahren. Davon wurde jede vierte Berufsqualifikation in Syrien erworben. Mit 1.404 Anerkennungsverfahren folgte auf Platz 3 der Beruf Ingenieur/-in. Mehr als jeder vierte Antrag für diesen Beruf wurde in der Ukraine erworben.


Dienstag, 8. Juli 2025

Übung für Krisenstab und Einsatzleitung Kreis Wesel
Der Krisenstab und die Einsatzleitung des Kreises Wesel haben zahlreiche neue Mitglieder gewinnen können, die im Fall einer Krise mitarbeiten. Um den Ernstfall zu üben und die Zusammenarbeit zu stärken, haben insgesamt rund 70 Personen an einer dreitägigen Krisenstabsübung teilgenommen; neben Mitarbeitenden der Kreisverwaltung gehörten auch Mitglieder der Hilfsorganisationen im Kreis dazu.

Die Übung wurde vom Institut der Feuerwehr aus Münster geleitet. „Es ist wichtig, den Ernstfall immer wieder zu proben und die bestehenden Strukturen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen“, sagt Dr. Lars Rentmeister, Vorstandsmitglied für Sicherheit und Ordnung sowie Krisenstabsleiter.

„Bei Übungen dieser Art lernt man die handelnden Personen kennen. Ich freue mich sehr, dass viele neue Mitarbeitende aus der Verwaltung mit den Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen Hand in Hand gearbeitet haben.“

Die Mitglieder des Krisenstabs hatten die Aufgabe, eine Starkregen-Lage zu bewältigen. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit des Krisenstabs und der Einsatzleitung auf den Prüfstand zu stellen und gemeinsam die sich stetig verändernde Lage abzuarbeiten. In dieser realistisch aufwachsenden Lage waren alle Teilnehmenden der Übung gefordert.


Dinslaken: Flaggentag der Mayors for Peace
Flagge der Mayors for Peace vor dem Dinslakener Rathaus am 8.7.2025
80 Jahre nach Hiroshima: Städte rufen zu nuklearer Abrüstung und Frieden auf

Vor 80 Jahren erlebten die Menschen in den Städten Hiroshima und Nagasaki das unbeschreibliche Grauen eines Atombombenabwurfes. Seither warnen die Überlebenden dieser Katastrophe vor den Folgen des Einsatzes von Nuklearwaffen. In Deutschland setzen auch in diesem Jahr am 8. Juli vor den Rathäusern mehr als 600 Städte mit dem Hissen der Mayors for Peace Flagge ein klares Bekenntnis zu nuklearer Abrüstung, gegen Kriege und für ein friedliches Zusammenleben der Menschen weltweit.

Expert*innen des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI gehen aktuell von rund 12.241 Atomsprengköpfen weltweit aus. Fast alle neun Atommächte modernisieren ihre Arsenale, besonders schnell wächst das chinesische Atomwaffenarsenal. Zudem läuft der New START-Vertrag, der 2021 für fünf Jahre verlängert wurde und die Begrenzung strategischer Kernwaffen zwischen den USA und Russland regelt, Anfang des kommenden Jahres aus. Bemühungen, diesen zu verlängern oder zu ersetzen, sind augenscheinlich nicht in Sicht. Es droht ein neuer nuklearer Rüstungswettlauf.

„In diesem Jahr jährt sich der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal. Der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen brachte unermessliches Leid über die Menschen. Die zahlreichen aktuellen Konflikte in der Welt zeigen uns gerade heute, wie wichtig es ist, dass wir als Mayors for Peace unsere Stimme gegen die Aufrüstung von Atombomben erheben. Deshalb fordern wir, gemeinsam mit mehr als 8.400 Städten weltweit, eindringlich nukleare Abrüstung statt Aufrüstung. Atomwaffen sind ein Risiko für die gesamte Menschheit“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Was ist der Flaggentag:
Am Flaggentag erinnern die Mayors for Peace an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Der Gerichtshof stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen.

Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“

Wer sind die Mayors for Peace:
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen 2 ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.480 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter rund 900 Städte in Deutschland. Mehr als 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.

Bundeshaushalt 2025: Der Bevölkerungsschutz wird gestärkt
„Der Bevölkerungsschutz steht vor wachsenden Herausforderungen - sei es durch Extremwetter oder technische Großschadenslagen, vor allem aber geopolitische Spannungen. Die zusätzlichen Haushaltsmittel sind ein erstes starkes Signal und ein konkreter Beitrag zur Stärkung der Resilienz unserer Gesellschaft, es werden in den nächsten Jahren aber deutliche weitere Investitionen notwendig sein“, so BBK-Präsident Ralph Tiesler.

Die zusätzlichen Finanzmittel fließen in mehrere strategisch bedeutende Vorhaben:
• Die Warnung der Bevölkerung kann so in notwendigem Umfang weiter gestärkt und langfristig auf einem hohen technologischen Niveau gehalten werden. Es wird weiter in das MoWaS-System, in die NINA-WarnApp, in Cell Broadcast sowie in den Ausbau des Sirenennetzes investiert.
• Alle Einsatzkräfte benötigen Ausrüstung und Technik, die sie bestmöglich schützt und unterstützt. Das beginnt bei den neu zu beschaffenden Fahrzeugen des ergänzenden Katastrophenschutzes und geht bis zu Messtechnik für Gefahrenstoffe aller Art.

• Schutzräume für die Bevölkerung sind integraler Bestandteil eines effektiven Zivilschutzes. Daher erarbeiten Bund und Länder derzeit ein modernes Schutzraumkonzept, das zügig Schutzmöglichkeiten in der Bundesrepublik identifizieren und nutzbar machen soll. Im BBK ist hierzu eine Pilotförderung zur Ausstattung öffentlicher Zufluchtsorte im Haushaltsjahr 2026 vorgesehen.

• Kampagnen für den Selbstschutz sollen sicherstellen, dass Empfehlungen zur Notfallvorsorge und zum Verhalten in Krisensituationen so an die Bevölkerung weitergegeben werden, dass die Menschen flächendeckend und in ihren jeweiligen Lebenssituationen erreicht und angesprochen werden.

• Die Aus- und Fortbildung im Krisenmanagement kann jetzt endlich mit Hilfe der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung ausgebaut werden, sodass Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger flächendeckend und über föderale Ebenen hinaus über das gleiche Wissen verfügen, um komplexe Krisen zu bewältigen.

• Vorhaben rund um die Wassersicherstellung legen den Schwerpunkt auf die Stärkung der leitungsgebundenen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Hier gilt weiter, Sicherheit durch Redundanz. Es sollen zusätzlich mobile Wassertransportkapazitäten geschaffen, die Funktionsfähigkeit vorhandener Trinkwassernotbrunnen sichergestellt und bei Bedarf neue Bohrungen vorgenommen werden.

„Krisenprävention und Schutz der Bevölkerung sind Gemeinschaftsaufgaben. Die zusätzlichen Mittel helfen uns, diese Verantwortung noch besser wahrzunehmen – vorausschauend, professionell und nachhaltig. Diese Investitionen sind Teil eines umfassenden Prozesses, um Deutschland bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts zivilverteidigungstüchtig aufzustellen und damit der aktuellen Bedrohungslage Rechnung zu tragen“, betonte Präsident Tiesler.

Das BBK arbeitet hierbei eng mit den Ländern, kommunalen Strukturen sowie ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften zusammen.

Moers: Kurzgeschichten am Mittag - zum früheren Meertor
An den früheren Standorten der alten Stadttore ist Interessantes über die Moerser Stadtgeschichte zu erfahren.  Viele historische Entwicklungen laufen hier zusammen. Wir bleiben stehen – und lauschen den Erzählungen rund um das ehemalige Kirchtor und das Meertor.

Geführt von Eva-Maria Eifert Preis: 5 Euro Weitere Infos zu den Stadtführungen. Event details Veranstaltungsdatum 09.07.2025 - 11:30 Uhr - 13:30 Uhr Veranstaltungsort Neumarkt am Friedrich-Denkmal Veranstalter Firma Stadt- und Touristinformation Moers Adresse Kirchstraße 27a/b 47441 Moers

Zum Geleucht mit dem Stadtteiltreff Neu_Meerbeck am 9. Juli  
Ein Ausflug zum Geleucht auf der Halde Rheinpreussen steht auf dem Programm für den nächsten Stadtteiltreff Neu_Meerbeck am Mittwoch, 9. Juli. Gästeführer Karl-Heinz Domnick wird die Geschichte des ehemaligen Zechenstandorts und Hintergründe zur überdimensionalen Grubenlampe erläutern. 

Geleucht auf der Halde Rheinpreussen

Treffpunkt ist um 16.50 Uhr direkt oben am Geleucht. Wer selbst keine Fahrmöglichkeit hat, kommt gerne um 16.30 Uhr zum Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b.  Für den Transport (auch mit Gehhilfe oder Rollator möglich - Anmeldung erforderlich!) sorgen dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen und Rückfragen telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 530. Event details Veranstaltungsdatum 09.07.2025 - 16:30 Uhr - 18:00 Uhr Veranstaltungsort Geleucht auf der Halde Rheinpreussen Gutenbergstraße 47443 Moers.

Quiz in Moers
Die drei besten Teams werden mit einem Verzehr-Gutschein belohnt. Pro Team können maximal 6 Teilnehmende antreten, die Startgebühr beträgt 3 Euro pro Person. Anmelden könnt ihr euch dienstags bis samstags ab 18 Uhr.  Entweder vor Ort bei dem Servicepersonal selbst oder ihr ruft kurz an (02841 – 169 257 8).

Veranstaltungsdatum 09.07.2025 - 19:30 Uhr - 22:00 Uhr Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers. Veranstaltungsort Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'

"Most Wanted Employer 2025": Das Ruhrgebiet punktet als attraktiver Arbeitgeber
Zahlreiche Organisationen aus dem Ruhrgebiet gehören zu den beliebtesten Arbeitgebern im Ranking "Most Wanted Employer 2025" der Wochenzeitung DIE Zeit. Drei schafften es im Gesamtranking unter die besten 20 (von 320.000): Auf Platz neun findet sich das Personalmanagement-Unternehmen "Pathos" mit Standorten in Duisburg und Hagen.

Den elften Platz sichert sich die codecentric AG aus Dortmund. Platz 16 geht an die Personal-Agentur Pluto mit Standorten in Dortmund und Essen. Zudem stehen in gleich mehreren Branchen-Rankings Arbeitgeber aus dem Ruhrgebiet ganz oben an der Spitze: In der Rubrik "Öffentliche Verwaltung, Administration, Vereine" landet der Kindernothilfe e.V. mit Sitz in Duisburg auf dem ersten Platz.

Im Bereich "Immobilien" sichert sich die Tectareal Property Management GmbH Platz eins. Die Online-Plattform "Ausbildung.de" aus Bochum steht ganz oben in der Kategorie "Internet". Im Bereich "Healthcare" ist die Dr. Ausbüttel & Co. GmbH aus Dortmund federführend, im Bereich "Food" die "Die Meisterleister GmbH" aus Wesel.

Die Auszeichnung wird jährlich vergeben und basiert auf echten Bewertungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf kununu. Analysiert wurden mehr als 320.000 Arbeitgeberprofile und mehr als 5,4 Millionen Bewertungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland. Kununu ist eine Online-Plattform, die es Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ermöglicht, Erfahrungsberichte zu teilen. idr

Moers: Kreativkurse der vhs im Sommer
Malen, Zeichnen und plastisches Gestalten im Sommer: Die vhs Moers – Kamp-Lintfort bietet im Rahmen ihrer ‚Sommerakademie Malerei und Bildhauerei‘ an fünf verschiedenen Terminen ein breites Spektrum künstlerischer Möglichkeiten. 

Ab Dienstag, 22., bis Freitag, 25. Juli, können Interessierte im Garten eines Künstlerhauses an der Römerstraße 490, jeweils von 9 bis 16 Uhr neue kreative Gestaltungsmöglichkeiten ausprobieren. Die Workshops richten sich gleichermaßen an Anfängerinnen und Anfänger wie auch an Fortgeschrittene.

Mit Silver Clay persönlichen Schmuck fertigen Ein ganz persönliches Schmuckstück können die Teilnehmenden des Kurses ‚Silver Clay‘ am Freitag, 18. Juli, ab 10 Uhr fertigen. Das japanische Material besteht aus reinem Feinsilber und ist weich wie Ton.  Nach dem Formen, Trocknen und Brennen können die Oberfläche der Schmuckstücke wie herkömmlicher Schmuck bearbeitet und auch Steinchen eingesetzt werden.

Der Kurs findet in den Räumen der vhs Moers an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10 statt. Für alle Kurse ist eine rechtzeitige Anmeldung telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de erforderlich.


Planwagenfahrt von Hiesfeld nach Marienthal
Am Dienstag, 8. Juli 2025 von 13:30 bis ca. 18:30 Uhr lädt Gästeführer Heinrich Hülsemann zu einer ganz besonderen Planwagenfahrt ein. Vom Startpunkt an der Wassermühle in Hiesfeld geht es zum historischen Bauernmuseum nach Marienthal, in dem auf die Teilnehmer*innen eine spannende Führung wartet.

Anschließend geht die Fahrt weiter durch den Dämmerwald zum Landgasthof Pannebäcker in Schermbeck. Dort wird eine kleine Rast bei Kaffee und Kuchen eingelegt, bevor die Rückfahrt zurück zum Ausgangspunkt nach Hiesfeld beginnt. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro pro Person, die direkt vor Ort beim Gästeführer entrichtet wird.

Im Preis inbegriffen sind die Führung im Bauernmuseum sowie Kaffee / Kuchen im Landgasthof. Der Treffpunkt befindet sich an der Wassermühle in Hiesfeld. Eine verbindliche Anmeldung nimmt das Team der Stadtinformation unter Tel. 02064 – 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de gerne entgegen.

Der Niederrhein trat in die Pedalen
Der 2. Raderlebnistag bot – trotz des Regenwetters – zahlreiche Gelegenheiten, die Region zu erkunden, knifflige Rätsel zu knacken und hochwertige Preise zu gewinnen. Ohne regenfeste Kleidung ging es in diesem Jahr leider nicht: Zum 2. Niederrheinischen Raderlebnistag hatte der Sommer eine Pause eingelegt.

Erfreulicherweise waren am Sonntag dennoch immer wieder einzelne Radler und Gruppen zu sehen, die motiviert in die Pedalen traten. Und: „Die Nutzung moderner Tools, die das Event grundsätzlich noch attraktiver macht, hat sich im zweiten Jahr etabliert: Viele Menschen haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und sich damit die Chance auf tolle Preise gesichert.

Das ist das positive Fazit des 2. Niederrheinischen Raderlebnistags“, sagte Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der Niederrhein Tourismus GmbH (NT), kurz nach Abschluss der Veranstaltung. NT hatte die dezentrale Großveranstaltung zusammen mit den beteiligten Kommunen und mit freundlicher Unterstützung der Sparkassen am Niederrhein und des Energieversorgers NEW aus Mönchengladbach „auf die Räder gestellt“.

Erneut war die Registrierung der Radlerinnen und Radler auf digitalem Weg über das Einscannen von QR-Codes erfolgt. Die Online-Anmeldung – schon zwei Wochen vor dem Event freigeschaltet – bot die Chance auf attraktive Preise. Mitfahren war aber auch ganz spontan und auch ohne Anmeldung möglich.

Auf den verschiedenen Routen konnten Fragen per QR-Code abgerufen und per Smartphone richtig beantwortet werden – und weiter ging’s zum nächsten ausgeschilderten Infopunkt mit der nächsten Frage. Ob putzige Alpakas am Schloss in Hamminkeln, der 57 Meter tiefe Drususbrunnen in Emmerich, die historische Altstadt Kempens oder das Museum BEGAS HAUS in Heinsberg – beim 2. Raderlebnistag Niederrhein konnten zahlreiche Genuss- und Erlebnisstationen zum Verweilen, Entdecken und Genießen angesteuert werden.

56 Kommunen auf deutscher und niederländischer Seite hatten fast 100 Routen-Vorschläge zur Verfügung gestellt. Die Strecken verbanden unter anderem Bedburg-Hau und Goch, Wesel und Hünxe,  Erkelenz und Wassenberg oder Schwalmtal und Nettetal, um nur einige Beispiele zu nennen. Für jeden Zeitplan, jedes Alter und jedes Fitness-Level waren passende Routen dabei.

„Wir sind dankbar für das Engagement aller Kommunen, die dieses Event mittragen und den Teilnehmenden damit ein schönes Erlebnis am Niederrhein bereiten“, so Baumgärtner. Nun ist die Spannung groß, wer sich einen Preis „erfahren“ konnte. Bei der Auslosung des Online-Gewinnspiels winken ein hochwertiges Tourenrad, gesponsert von Radsport Claassen aus Kempen, und ein Wertgutschein über 250 Euro vom Best Western Plus Hotel Brüggen.

Hinzu kommt ein Sonderpreis (für die meisten besuchten Info-Punkte und richtig beantworteten Rätselfragen) in Form einer NiederrheinCard mit attraktiven Vorteilsangeboten der Region Niederrhein. Ein weiterer Preis wurde im Rahmen eines Fotowettbewerbs auf dem Instagramkanal @niederrheintourismus_ ausgelobt.

Hier gibt es einen Gutschein im Wert von 100 Euro vom sonnenklar.TV Reisebüro Heyman-Tours in Nettetal. „Die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner werden von uns benachrichtigt“, sagt Martina Baumgärtner.

Diese Teilnehmer hatten sich von Krefeld nach Kempen aufgemacht. Foto: NT 

Klever Lokalpolitik besucht Bienen-Haus im Tiergarten
Alljährlich erhalten die Mitglieder des Rates der Stadt Kleve von der Stadtverwaltung symbolische Präsente zu ihren Geburtstagen. In diesem Jahr werden Bienenpatenschaften an die Stadtverordneten verschenkt. Auf diese Weise verbindet die Stadt Kleve eine kleine Aufmerksamkeit zum Geburtstag mit der Unterstützung lokaler Imkerarbeit.

Imker Marco Janßen teilte sein Wissen über Bienen mit den Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitikern.

Neben einer symbolischen Urkunde sowie einem Glas Honig aus der Produktion des Imkervereins Kleve-Kellen erhielten die Politikerinnen und Politiker am Mittwochmittag die Gelegenheit, das Bienen-Haus im Klever Tiergarten zu besuchen. Mehr als 20 Ratsmitglieder folgten der Einladung von Bürgermeister Wolfgang Gebing in die beliebte Klever Freizeiteinrichtung.

Vor Ort wusste Imker Marco Janßen vom Imkerverein Kleve-Kellen allerlei Wissenswertes über die Arbeit der Honigbienen zu berichten. Eindrucksvoll wurde die Bedeutung der Bienen für unser Ökosystem deutlich. Bei bestem Wetter konnte er in der „Bienen-Ecke“ des Klever Tiergartens die dort in einer Holzhütte untergebrachte gläserne Bienenbeute präsentieren. Erst jüngst wurde darin ein neuer Bienenschwarm angesiedelt.


Besucherinnen und Besucher können die Honigbienen in dem vollverglasten Kasten hautnah bei der Arbeit beobachten. Durch eine Öffnung in der Rückwand des Kastens sowie der Holzhütte können die Bienen ungestört nach draußen fliegen. Besuch Bienen Tiergarten 2 Besuch Bienen Tiergarten 1 Besuch Bienen Tiergarten 3 Die Stadt Kleve dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse und dem Imkerverein Kleve-Kellen, insbesondere Marco Janßen, für die spannenden Einblicke in die Arbeit der Honigbienen.

Tierische Weinverkostung im Tiergarten Kleve
Sa., 19.07.2025 - 18:30 Uhr
Ein exklusiver Abend mit ausgesuchten Weinen, Fingerfood und einer abendlichen Führung erwarten die Gäste bei den ersten Wine Tastings im Tiergarten Kleve. Unter der fachkundigen Leitung von Weinexperte Kilian Peters von der Schlossbergkellerei Peters und Tiergartenleiter Martin Polotzek erwartet die TeilnehmerInnen ein unvergesslicher Abend voller Genuss und Natur.

Bei einem stimmungsvollen abendlichen Spaziergang durch den Tiergarten haben die Gäste die Möglichkeit, verschiedene erlesene Weine zu verkosten. Die Weinverkostung wird von einer Auswahl köstlicher Tapas begleitet, die das Geschmackserlebnis perfekt abrunden.

Der Ticketpreis für dieses exklusive Event beträgt 79 Euro und umfasst den abendlichen Tiergarteneintritt zur Führung, die Weinverkostung sowie die Verpflegung. Um eine gemütliche Atmosphäre zu gewährleisten, ist die maximale Teilnehmerzahl auf 25 Personen begrenzt.

Mietwagen im Ausland: So vermeiden Sie Ärger im Sommerurlaub
Mietwagenprobleme im Urlaub sind ein häufiges Ärgernis.
Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland gibt Tipps, wie Reisende Ärger im Ausland vermeiden können — und was Sie bei der Buchung und am Schalter unbedingt beachten sollten.

Mietwagenvertrag im Ausland: Genau hinschauen schützt vor Extrakosten. © Foto: Adobe Stock / crizzystudio

Typische Beschwerde beim EVZ: Ohne Zusatzversicherung kein Mietwagen
Ein Verbraucher buchte über ein Vergleichsportal einen Mietwagen für seinen Spanienurlaub – inklusive Vollkasko ohne Selbstbeteiligung. Am Urlaubsort legte er den Voucher am Schalter des Autovermieters vor. Der Mitarbeiter druckte einen Vertrag mit deutlich höherem Betrag aus. Auf Nachfrage erklärte er, das Fahrzeug sei nicht ausreichend versichert – im Schadensfall müsse der Verbraucher selbst aufkommen.

Nur mit einer Zusatzversicherung („Super Relax“) für 300 Euro habe man ein „Rundum-sorglos-Paket“. Trotz mehrfachen Hinweises auf die bereits abgeschlossene Vollkaskoversicherung blieb der Mitarbeiter hartnäckig – und verweigerte die Fahrzeugübergabe ohne Zusatzversicherung. Aus Angst, ohne Auto dazustehen und die bereits gezahlten Kosten zu verlieren, unterschrieb der Verbraucher. Erst mit Unterstützung des EVZ Deutschland erhielt er die 300 Euro zurück.

Wichtig zu wissen: Bei Mietwagenbuchungen über Preisvergleichsportale sind meist drei Parteien beteiligt: das Vergleichsportal, ein Mietwagenvermittler und die eigentliche Mietwagenfirma. Der verbindliche Mietvertrag kommt in der Regel erst vor Ort am Schalter der Mietwagenfirma zustande.

Checkliste: Mietwagen im Ausland - darauf sollten Sie achten
Versicherungsschutz: Am besten Vollkasko ohne Selbstbeteiligung. Meist wird dieser Schutz bereits bei Mietwagenvermittlern (z. B. Auto Europe, Rentalcars oder HolidayCars) auf Preisvergleichsportalen gebucht. Vor Ort versuchen Autovermieter dann zusätzlich, eigene Premium-Versicherungen zu verkaufen (oft unter erheblichem Druck) oder diese unterzuschieben.

Den richtigen Ansprechpartner kennen: Die Vermittler sind Ansprechpartner für Fragen rund um die Reservierung (z. B. die Erstattung der Vorauszahlung bei Stornierung). Für Probleme mit dem Fahrzeug oder vor Ort abgeschlossener Zusatzleistungen ist hingegen die Mietwagenfirma zuständig.

Bewertungen lesen: Vorab unabhängige Bewertungsseiten (z. B. Trustpilot, Google, Tripadvisor) prüfen: Fällt die Mietwagenfirma am Urlaubsort durch unschöne Praktiken auf?

Kreditkarte bereithalten: In der Regel wird eine Kreditkarte auf den Namen des Fahrers verlangt. Debitkarten werden häufig grundlos abgelehnt. Tipp: Vorab über Zahlungsmodalitäten informieren.

Vertrag gut prüfen: Nur unterschreiben, wenn alles verstanden wurde. Bei Bedarf Übersetzungs-App nutzen (z. B. Google Lens oder Microsoft Translator). Nicht blind den Aussagen der Mitarbeiter vertrauen.

Automatik oder E-Auto auf Gebirgsinseln: Um Kupplungsschäden zu vermeiden (die oft in Rechnung gestellt werden), in bergigen Regionen auf Automatik oder E-Auto setzen. Mehr dazu hier.

Rückgabe dokumentieren: Fahrzeug bei Abholung und Rückgabe fotografieren oder filmen, um bei späteren Streitigkeiten über Schäden etwas in der Hand zu haben.

Was tun bei Ärger am Mietwagenschalter?
Wenn es am Schalter zu Problemen rund um den Mietwagen kommt – zum Beispiel die Debitkarte nicht akzeptiert, eine Zusatzversicherung aufgedrängt oder damit gedroht wird, dass man den Mietwagen nicht bekommt, sollten Urlauber zunächst ruhig bleiben. Kann man auf den Mietwagen nicht verzichten und fühlt sich gezwungen, die Bedingungen einzugehen, sollte man sich direkt bei der Geschäftsleitung und beim Vermittler beschweren und dies auch dokumentieren (z. B. mit einem handschriftlichen Hinweis im Vertrag, dass man zum Abschluss einer Zusatzversicherung gedrängt wurde). So hat man später bessere Chancen, seine Rechte durchzusetzen.

Kommt man selbst nicht weiter, kann man sich bei Problemen mit Anbietern aus dem EU-Ausland, Island, Norwegen oder dem Vereinigten Königreich kostenlos an das EVZ Deutschland wenden. Kontaktaufnahme über unser Online-Formular.



Nach historischem Tiefstand: Zahl der Adoptionen steigt 2024 um 1,7 %
• Anteil der Stiefkindadoptionen mit 74 % auf neuem Höchststand, vor allem wegen mehr Adoptionen durch Stiefmütter in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften
• Tiefstand bei Adoptionsbewerbungen und zur Adoption vorgemerkten Kindern
• Auf jedes vorgemerkte Adoptivkind kommen fünf potenzielle Adoptivfamilien

Nach dem historischen Tiefstand im Jahr 2023 hat die Zahl der Adoptionen wieder leicht zugenommen: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2024 in Deutschland 3 662 Kinder adoptiert. Das waren 1,7 % oder 61 Kinder mehr als im Jahr zuvor, als die Zahl der Adoptionen auf den tiefsten Stand seit der deutschen Vereinigung gesunken war.



Gleichzeitig erreichte der Anteil der Stiefkindadoptionen 2024 einen neuen Höchststand: Fast drei Viertel (74 %) der Kinder wurden von ihren Stiefmüttern oder vätern angenommen, also den (neuen) Partnerinnen oder Partnern der rechtlichen Elternteile. Weitere 22 % der Adoptivkinder kamen in verschiedengeschlechtliche und 3 % in gleichgeschlechtliche Paarfamilien, bei denen die Paare das Kind gemeinsam adoptierten. In knapp 2 % der Fälle wurden die Kinder von sonstigen Einzelpersonen angenommen.

Nur knapp 2 % der Kinder aus dem Ausland adoptiert – am häufigsten aus Thailand Die Kinder waren zum Zeitpunkt der Adoption im Schnitt 5,3 Jahre alt, gut jedes zweite von ihnen (51 %) war jünger als 2 Jahre. Vor der Adoption war mit 72 % der Großteil der adoptierten Kinder bei einem leiblichen Elternteil mit Stiefelternteil aufgewachsen, 10 % wurden aus einem Krankenhaus und 9 % aus einer Pflegefamilie heraus adoptiert.

In weiteren 3 % der Fälle schloss die Adoption an eine anonyme Geburt oder die Abgabe über eine Babyklappe und in 2 % an eine Heimerziehung an. Insgesamt 7 % der Kinder besaßen vor der Adoption keinen deutschen Pass, wobei nur 2 % der adoptierten Kinder aus dem Ausland angenommen wurden – und zwar am häufigsten aus Thailand, Südafrika oder Sri Lanka.

Bei knapp einem Viertel (23 %) aller Adoptionen im Jahr 2024 wurde im Vorfeld eine Adoptionspflege durchgeführt (§ 1744 BGB). Diese Probephase ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn sich die Beteiligten noch nicht kennen, und dient vor allem dazu, eine Bindung zwischen dem Kind und der künftigen Adoptivfamilie aufzubauen. Bei den im Jahr 2024 adoptierten Kindern dauerte diese Phase im Schnitt 16 Monate.

Stiefkindadoptionen gewinnen langfristig an Bedeutung 43 % der Adoptivkinder im Jahr 2024 wurden von ihren Stiefmüttern und weitere 31 % von ihren Stiefvätern angenommen. Während die Kinder bei der Adoption durch eine Stiefmutter im Schnitt nur 2 Jahre alt waren, lag das Durchschnittsalter bei der Adoption durch einen Stiefvater mit 11,4 Jahren fast sechsmal so hoch.

Eine Erklärung für diesen Unterschied kann die Form der Partnerschaft der Stiefmütter geben: Bei etwa vier von fünf (79 %) Adoptionen durch Stiefmütter handelte es sich um Frauen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, die keine Angaben zum Kindsvater gemacht haben. Dies entsprach gut einem Drittel (34 %) aller Adoptionen im Jahr 2024 (2023: 31 %).

Nach aktueller Gesetzeslage kann die Partnerin, die das Kind nicht geboren hat, die Rechtsstellung eines leiblichen Elternteils nur über eine Stiefkindadoption erlangen (§§ 1591159217411766a BGB). Die Zahl dieser Adoptionen durch Stiefmütter in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ohne Angaben zum Kindsvater stieg 2024 im Vergleich zum Vorjahr überdurchschnittlich um 10 % oder 110 Fälle auf 1 243 Adoptionen.

Der Anstieg trug maßgeblich dazu bei, dass die Stiefkindadoptionen insgesamt weiter an Bedeutung gewonnen haben: Seit 2014 ist ihr Anteil an allen Adoptionen von 58 % auf den neuen Höchststand von 74 % im Jahr 2024 gewachsen, 2023 hatte er bei 73 % gelegen.   

Jedes vierte Kind gemeinsam von einem Paar adoptiert
Jedes vierte Adoptivkind (25 %) wurde 2024 gemeinsam von einem Paar angenommen. Mit durchschnittlich 3,4 Jahren waren diese Kinder etwas jünger als bei Adoptionen durch Einzelpersonen (5,9 Jahre). In 22 % der Fälle handelte es sich bei den neuen Adoptiveltern um verschieden- und in 3 % um gleichgeschlechtliche Elternpaare. Dabei überwogen unter den gleichgeschlechtlichen Paaren mit 74 % deutlich die rein männlichen Paare.

Während sie häufiger Jungen als Mädchen adoptiert hatten (Jungenanteil: 74 %), war es bei den rein weiblichen Paaren umgekehrt (Mädchenanteil: 64 %). Deutlich weniger Adoptionsbewerbungen und für eine Adoption vorgemerkte Kinder Trotz des leichten Anstiegs im Jahr 2024 liegt die Zahl der Adoptionen seit 2009 relativ stabil zwischen rund 3 600 und 4 100 Fällen.

Während die Adoptionen 2023 auf einen historischen Tiefstand gesunken waren, traf dies im Jahr 2024 auf die Adoptionsbewerbungen und die Zahl der zur Adoption vorgemerkten Kinder zu: Die Adoptionsbewerbungen sanken 2024 um 14 % auf 3 440 und die für eine Adoption vorgemerkten Kinder um 26 % auf 665 Fälle. Rechnerisch standen im Jahr 2024 damit jedem vorgemerkten Adoptivkind fünf potenzielle Adoptivfamilien gegenüber.




Mehr als 4 % der 19-Jährigen in NRW absolvierten einen Freiwilligendienst
* Über 70 % der Freiwilligendienstleistenden zwischen 17 und 20 Jahren alt.
* Höchste Anteile insgesamt in Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis.
* Knapp 60 % der Freiwilligendienstleistenden im Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“, fast 18 % im Bereich „Militär“.

Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 leisteten 25.940 Personen in NRW einen Freiwilligendienst. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, absolvierten somit 0,2 % der nordrhein-westfälischen Bevölkerung ein Freiwilliges Soziales Jahr, einen Bundesfreiwilligendienst oder einen Freiwilligen Wehrdienst.



Den höchsten Anteil verzeichneten die 19-Jährigen, von denen 4,4 % einen Freiwilligendienst leisteten. Über 70 % waren zwischen 17 und 20 Jahren alt Mit 70,3 % waren im Mai 2022 mehr als zwei Drittel der Personen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr, einen Bundesfreiwilligendienst oder einen Freiwilligen Wehrdienst leisteten, zwischen 17 und 20 Jahren alt. 13.370 Personen und somit 51,5 % der Freiwilligendienstleistenden in NRW waren weiblich.

Demgegenüber absolvierten 12.570 Männer – also 48,5 % der Personen – einen Freiwilligendienst. In den jüngeren Altersgruppen überwog der Frauenanteil. Bei den 15- bis 16-Jährigen waren 53,2 % der Personen weiblich, bei den 17- bis 20-Jährigen waren es 57,7 %. Wiederum dominierte der Männeranteil mit fast zwei Dritteln in den Altersgruppen ab 21 Jahren: 65,7 % männliche Personen waren es bei den 21- bis 26-Jährigen sowie 62,7 % Männer bei den 27-Jährigen und Älteren.

In der Stadt Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis wohnten die meisten „Freiwilligen“ Ausschließlich in der Altersspanne von 17 bis 26 Jahren können sowohl das Freiwillige Soziale Jahr als auch der Bundesfreiwilligendienst und der Freiwillige Wehrdienst absolviert werden.

Eine regionale Betrachtung aller 17- bis 26-Jährigen zeigt, dass im Mai 2022 mit einem Anteil von jeweils 2,0 % die meisten Freiwilligendienstleistenden in der Stadt Leverkusen oder im Rheinisch-Bergischen-Kreis wohnten. Zum Vergleich: Im Durchschnitt über alle Kreise und kreisfreien Städte in NRW waren 1,2 % der Personen im Alter zwischen 17 und 26 Jahren Freiwilligendienstleistende.

Im Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ wurden knapp 60 % und beim Militär fast 18 % der Dienste geleistet Zum Zensusstichtag 2022 waren mit 58,6 % die meisten der gemäß ILO-Definition unter https://www.ilo.org/regions-and-countries/europe-and-central-asia/european-union-eu/germany erwerbstätigen Freiwilligendienstleistenden in der Berufsklasse „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ tätig. Darunter werden u. a. Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendarbeit oder Gesundheits- und Altenpflege zusammengefasst.



Am zweithäufigsten war mit 17,5 % der Tätigkeitsbereich „Militär“ vertreten, da ein Freiwilligendienst auch in Form eines Freiwilligen Wehrdienstes erfolgen kann. Im Vergleich der Altersgruppen zeigen sich deutliche Unterschiede: Während mit 67,8 % mehr als zwei Drittel der Personen im Alter von 17 bis 20 Jahren einen Freiwilligendienst im Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ ausübten, waren in der Altersgruppe der 21- bis 26-Jährigen die beiden Hauptbereiche fast gleich stark vertreten: Im Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“ waren 42,6 % der Freiwilligendienstleistenden tätig, beim Militär 40,6 %. Bei den 27-Jährigen und Älteren wiederum lag ein Freiwilligendienst beim Militär mit 38,6 % auf Platz 1.


Montag, 7. Juli 2025

50 Jahre Kreis Wesel: Mobilitätsquiz und Wettbewerb „Schönste Busgeschichte“
Die Kreisverwaltung Wesel veranstaltet im Rahmen ihres 50-jährigen Jubiläums ein Quiz zum Thema Mobilität im Kreis Wesel sowie einen Wettbewerb zur Auswahl der „schönsten Busgeschichte“. Im Zeitraum vom 7. Juli bis zum 27. Juli 2025 können Menschen ab 18 Jahren aus dem Kreis Wesel am Gewinnspiel teilnehmen und haben die Chance, attraktive Preise zu gewinnen.

Beim Mobilitätsquiz müssen die Teilnehmenden acht Fragen zum Thema Mobilität im Kreis Wesel beantworten. Die Platzierung der Gewinner richtet sich nach der Anzahl der richtig beantworteten Fragen. Bei gleicher Anzahl richtig beantworteter Fragen entscheidet das Los.

Den oder die Erstplatzierte erwartet ein Gutschein für eine Ballonfahrt für eine Person über den Niederrhein. Der oder die Zweitplatzierte erhält einen Gutschein für das Fahrgastschiff River Lady und der Dritte Platz kann sich über ein Präsentpaket „Feine Schatzkiste“ freuen. Neben dem Quiz findet auch ein Wettbewerb zur „schönsten Busgeschichte“ statt.

Aus allen eingesandten Beiträgen wird die „schönste Busgeschichte“ durch eine Jury ausgewählt. Als Sonderpreis für die „schönste Busgeschichte“ können zwei Tickets für den Grünkohl-Express vom Historischen Schienenverkehr Wesel e.V. am 18. Oktober 2025 gewonnen werden. Außerdem wird die „schönste Busgeschichte“ durch den Kreis Wesel veröffentlicht.

Das Quiz sowie die Teilnahme- und Datenschutzbedingungen werden ab dem 7. Juli 2025 unter https://beteiligung.nrw.de/k/-r97f9bCK frei geschaltet. Ebenfalls unter diesem Link gibt es ab dem 7. Juli ein Textfeld, in dem die „schönste Busgeschichte“ eingetragen werden kann. Die Gewinner des Quiz und des Wettbewerbs „schönste Busgeschichte“ werden per E-Mail über den Gewinn benachrichtigt. 

Kreisausschuss tagte im Alten Landratsamt in Moers
Der Kreisausschuss am Donnerstag, 3. Juli 2025, tagte nicht in Wesel, sondern im historischen Gebäude „Altes Landratsamt“ in Moers. Im Rahmen des Jubiläumsjahres wurde der Sitzungsort verlegt, um die Wurzeln des Kreises wertzuschätzen. Genauso wie der vorherige Kreisausschuss in Dinslaken tagte, trafen sich die Ausschussmitglieder nun in der ehemaligen Kreisstadt.

Der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer begrüßte die Ausschussmitglieder als Hausherr. Im Anschluss an den Kreisausschuss führte die Leiterin des Grafschafter Museums, Diana Finkele, die Ausschussmitglieder durch die Dauerausstellung „Demokratiegeschichte“.

Die Ausstellung ist interaktiv und zeichnet die Entwicklung der Demokratie in Moers nach, beginnend im frühen 20. Jahrhundert. Besonderes Augenmerk wird in der Ausstellung auf jüdisches Leben in Moers gelegt: Die Besuchenden erhalten zu Beginn eine Ausweiskarte eines Moerser Bürgers oder einer Bürgerin und können mit dieser die Biografie der Person nach und nach erforschen. Täter und Opfer sind abgebildet, und auch die Geschichte des Alten Landratsamtes wird erzählt.

In der Sitzung des Kreisausschusses ging es unter anderem um die Vorstellung des nordrhein-westfälischen Förderprogramms „NRWeltoffen“. Ziel des Programms ist es, Handlungskonzepte zur Prävention gegen Rechtsextremismus und Rassismus zu entwickeln. Das partizipative Konzept sieht vor, dass Förderstrategien entwickelt, umgesetzt und anschließend evaluiert und weiterentwickelt werden.

Die Fachstelle der Demokratie der Stadt Moers wurde vom Kreis Wesel beauftragt, diese Strategien für den gesamten Kreis umzusetzen. Diana Finkele stellte in einer Präsentation dar, was die Fachstelle bereits umgesetzt hat: Von Filmen über jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger über einen Austausch mit dem Academic College in Tel Aviv bis hin zu interaktiven Ausstellungen zum Thema Holocaust.

Landrat Ingo Brohl: „In diesem Jahr feiern wir nicht nur 50 Jahre Kreis Wesel, sondern gedenken 80-Jahre Ende des zweiten Weltkriegs und damit der Befreiung Deutschlands vom Naziregime durch die Alliierten. Insbesondere vor diesem Hintergrund ist es überaus wichtig, dem Thema Demokratiegeschichte besonderen Raum zu geben. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ist keine Selbstverständlichkeit, wir sind weltweit nur eine von zwanzig echten Demokratien - deshalb gilt es, die Werte von Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz zu fördern und zu verteidigen.“

Die Förderung ist auf einen Höchstbetrag von 73.500 Euro pro Haushaltsjahr und Kreis/kreisfreie Stadt begrenzt. Ausgehend von diesem Höchstbetrag beträgt der jährliche Eigenanteil des Kreises 20 Prozent und damit 18.375 Euro.

Dinslaken und Wasserspiele: Technische Arbeiten bis kommende Woche Überschwemmung an der Duisburger Straße.
Nachdem die Dinslakener Wasserspiele auf der Duisburger Straße und auf dem Neutorplatz wegen der Hitzewelle wieder angestellt worden war, hatte sich auf der Duisburger Straße eine Überschwemmung gebildet. Grund dafür sind verschlammte Leitungen, die ein Rücklaufen des Wassers in den Wasserkreislauf der Wasserspiele verhindert haben.

Da für die Reinigung der Leitungen ein spezial Gerät erforderlich ist, können die Arbeiten erst im Laufe der nächsten Woche durchgeführt werden. Anschließend sollen die Wasserspiele wieder angestellt werden.  

Dinslaken: Bildungszentrum Hagenstraße fertiggestellt: ganzheitliche Bildung und nachhaltige Stadtentwicklung
Mit einem Festakt und zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung, Bauwesen und Stadtgesellschaft hat die Stadt Dinslaken am heutigen Freitag, 4. Juli 2025, die Gesamtfertigstellung des Bildungszentrums Hagenstraße gefeiert. Nach mehr als einem Jahrzehnt beginnend mit der Entscheidung die Schulen in Dinslaken grundsätzlich zu sanieren, anschließender Planung, Entwicklung und Bau ist ein einzigartiges Ensemble entstanden, das Bildung, Betreuung, Bewegung und Begegnung beispielhaft miteinander verbindet.

Symbolische Schlüsselübergabe am Bildungszentrum Hagenstraße

Im Ratsbeschluss am 09.07.2013 wurde die Hagenschule in ein Sanierungspaket aufgenommen und zwei Jahre nach Gründung der ProZent (2014) wurde am 15.03.2016 die Umsetzung der Schule als erster Bauabschnitt beschlossen. Das Bildungszentrum Hagenstraße steht für einen zukunftsweisenden Wandel in der städtischen Bildungslandschaft und setzt neue Maßstäbe für ganzheitliche Entwicklung, Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe.

Das Bildungszentrum Hagenstraße ist weit mehr als die Summe seiner Teile. Es vereint eine moderne, ganztagstaugliche Grundschule, eine fünfgruppige Kindertagesstätte und eine großzügige Dreifachsporthalle mit Gymnastikraum zu einem offenen, vernetzten Campus. Mit der Fertigstellung der naturnah und klimaangepasst gestalteten Außenanlagen ist nun ein vielseitig nutzbarer Ort entstanden, der Lernen, Spiel, Sport, Natur und Gemeinschaft in idealer Weise zusammenführt. Der zentrale Platz dient als Schulhof und Veranstaltungsfläche, die neuen Spiel- und Bewegungsbereiche fördern Kreativität, Gesundheit und Teamgeist.

Die Architektur der einzelnen Gebäude und Freiraumgestaltung orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder, Jugendlichen und Familien. Helle, offene Räume, barrierefreie Zugänge, differenzierte Lern- und Spielzonen sowie nachhaltige Materialien schaffen eine Umgebung, in der sich alle wohlfühlen und entfalten können. Die pädagogische Verzahnung von Kita, Schule und Sporthalle erleichtert Übergänge, fördert die Zusammenarbeit und ermöglicht individuelle Bildungsbiografien von Anfang an.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel betont die herausragende Bedeutung des Bildungszentrums für die Stadt und ihre Zukunftsfähigkeit: „Mit dem Bildungszentrum Hagenstraße haben wir in Dinslaken ein bedeutendes und nachhaltiges Bildungsprojekt erfolgreich umgesetzt. Hier werden Bildung, Betreuung und Bewegung nicht nur nebeneinander, sondern miteinander gedacht und gelebt. Die enge Nachbarschaft von Kita, Schule und Sporthalle ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen.

Besonders stolz bin ich darauf, dass wir trotz aller Herausforderungen, von der Pandemie bis zu gestörten Lieferketten, im Zeit- und Kostenrahmen geblieben sind. Das verdanken wir dem Engagement, dem Weitblick und der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dieses Bildungszentrum ist ein Versprechen an die nächste Generation: Wir investieren in ihre Zukunft, in Chancengerechtigkeit und in ein starkes, lebendiges Dinslaken. Ich danke allen, die diesen Ort mit Engagement, Kreativität und Ausdauer möglich gemacht haben“, unterstreicht Bürgermeisterin Eislöffel.

Mario Balgar, Geschäftsführer der ProZent GmbH, hebt die außergewöhnliche Teamleistung bei der Entwicklung des Gesamtprojektes und die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor: „Vom ersten Entwurf bis zur letzten Pflanzung war dieses Projekt ein Gemeinschaftswerk vieler Hände und Köpfe. Es war uns wichtig, die Nutzer*innen, die Verwaltung, die Planer*innen sowie die ausführenden Unternehmen frühzeitig und kontinuierlich einzubinden.

Die drei Gebäude wurden nicht als Einzelbauten, sondern als gestalterisch aufeinander abgestimmtes Ensemble entworfen, das in seiner architektonischen Einheitlichkeit das Bildungszentrum als Ganzes erlebbar macht. Nur so konnten wir ein Gesamtkonzept schaffen, das wirklich zu Dinslaken passt und den Bedürfnissen der Menschen vor Ort gerecht wird. Wir haben Wert gelegt auf Nachhaltigkeit, Funktionalität und eine Architektur, die Identität stiftet. Das Ergebnis ist ein Campus, der offen, einladend und zukunftsfähig ist.“

Ludger Zech, Schulleiter der Hagenschule, beschreibt die positiven Veränderungen für Kinder, Lehrkräfte und Familien: „Das Bildungszentrum Hagenstraße eröffnet unserer Schule ganz neue Perspektiven. Die modernen, lichtdurchfluteten Räume, die flexible Raumstruktur und die direkte Anbindung an die Sporthalle und die Freianlagen ermöglichen einen Unterricht, der auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten ist.

Wir können differenzieren, fördern, Projekte durchführen und Bewegung in den Schulalltag integrieren. Besonders wertvoll ist die enge Zusammenarbeit mit der Kita und der Sporthalle – das erleichtert den Übergang für die Kinder und schafft ein Gemeinschaftsgefühl, das weit über den Unterricht hinausgeht.“

Tanja Buhren, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte Hagenstraße, betont die Vorteile für die frühkindliche Entwicklung: „Unsere Kita ist ein Ort, an dem Kinder sich sicher, geborgen und inspiriert fühlen. Die neuen Räume und das naturnahe Außengelände laden zum Entdecken, Forschen und Spielen ein. Wir legen großen Wert auf individuelle Förderung, Partizipation und die Zusammenarbeit mit den Familien.

Die Nähe zur Schule und zur Sporthalle ermöglicht es uns, Übergänge behutsam zu begleiten und die Kinder auf ihrem Bildungsweg optimal zu unterstützen. Besonders freue ich mich über die vielen grünen Flächen, die Bobbycar-Rennstrecke und die nachhaltigen Elemente wie die Dachbegrünung und die Regenwassernutzung.“

Sozialdezernentin Dr. Tagrid Yousef betont: „Wer in Bildung investiert, baut nicht nur Schulen - sondern die Grundlage für eine starke, gerechte und lebenswerte Stadt. Das Bildngszentrum Hagenstr ist genau das. Denn hier wächst nicht nur Wissen - hier wächst Dinslaken zusammen.“

Die Planung und Umsetzung der Außenanlagen lagen in den Händen des Fachdienstes 8.2 – Grünflächen und sind weit mehr als ein Rahmen für die Gebäude. Sie sind integraler Bestandteil des pädagogischen Konzepts und ein Beispiel für klimaangepasste Freiraumgestaltung in der Stadt. Der zentrale Platz fungiert als Treffpunkt, Veranstaltungsort und Schulhof.

Baumgruppen, Sitzstufen, naturnahe Spielbereiche und klimaangepasste Regenwasserbewirtschaftung schaffen eine abwechslungsreiche, nachhaltige und einladende Umgebung. Die sichere Führung von Fuß- und Radverkehr und moderne Fahrradabstellanlagen fördern einen umweltfreundlichen Schulweg.

Mit dem Bildungszentrum Hagenstraße hat die Stadt Dinslaken nicht nur in moderne Gebäude investiert, sondern in die Zukunftsfähigkeit des gesamten Stadtteils. Das Projekt zeigt, wie Bildung, Betreuung, Sport, Nachhaltigkeit und soziale Teilhabe in einem stimmigen Gesamtkonzept verwirklicht werden können.

Der vom Rat beschlossene Kostenrahmen in Höhe von 16,191 Mio. € konnte nahezu genau eingehalten werden - mit tatsächlichen Gesamtkosten von 16.201 Mio. €, die sich unter dem Einfluss der Pandemie und dem Kriegsgeschehen in der Ukraine minimal gesteigert haben - das unterstreicht die haushalterische Verantwortung der Stadt. Maßgeblich beteiligt waren dabei die projektleitenden Architekten/innen Caren Mötter und Jochen Albri.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel abschließend: „Das Bildungszentrum Hagenstraße ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche ihre Potenziale entfalten, Familien Unterstützung finden und die Stadtgesellschaft zusammenwächst. Es ist ein Symbol für die Kraft gemeinsamer Anstrengung, für Innovationsbereitschaft und für das Vertrauen in die Zukunft.“

Wesel: Erweiterung der „FrauenWege“
Mit der Erweiterung der „FrauenWege“ in der Sandstraße in Wesel werden drei Gedenktafeln für bemerkenswerte Weseler Frauen eingeweiht. Die Tafeln erinnern an das Engagement und die spannenden Lebensgeschichten dieser inspirierenden Persönlichkeiten. So haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Geschichten zu entdecken, während sie durch die Sandstraße schlendern.

Die Bauverein Wesel AG kann auf eine stolze Tradition seit 1908 zurückblicken und bringt über 100 Jahre Erfahrung im Wohnungsbau mit. Als eine der größten Wohnbaugesellschaften der Region bietet sie mehr als 2.400 Wohnungen an. Mit einem starken Engagement für soziale Integration und das Wohl ihrer Mieter setzt sich die Bauverein Wesel AG aktiv für erschwinglichen Wohnraum in der Region ein.

Anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums hatte die damalige Frauengruppe e. V. die Idee, Porträts von engagierten Frauen, die in der Hansestadt Wesel Spuren hinterlassen haben, in der Sandstraße auszustellen und dauerhaft anzubringen. 

Die Bauverein Wesel AG, die mehrere Wohnobjekte in der Sandstraße besitzt, unterstützte damals das Projekt der Frauengruppe. Auf Anregung der Gleichstellungsstelle der Stadt Wesel hat sich die Bauverein AG nun erneut bereit erklärt, die Fortführung dieses Projekts zu fördern, indem sie weitere Fassaden für neue Porträtaufnahmen zur Verfügung stellt.

Die Gedenktafeln wurden von Ursula Bröcheler, einer Grafikerin aus Wesel, gestaltet. Sie hatte bereits 2008 die Kacheln in der Sandstraße entworfen. Die neuen Tafeln haben ein anderes Design, und die Biografien der Frauen sind jetzt über einen QR-Code abrufbar. Alle Hinweistafeln wurden aktualisiert.


Bedeutende Frauen
Erna Suhrborg
Erna Suhrborg wurde 1910 in Krefeld geboren und war ausgebildete Lehrerin im Kunstgewerbe. Sie lebte von 1943 bis zu ihrem Tod 1995 in Wesel. Unbeeinflusst von aktuellen Kulturströmungen und ohne Beachtung der Entwicklungen und Verhältnisse innerhalb der rheinischen Kunstszene erarbeitete die finanziell unabhängige Künstlerin ihren eigenen, abstrakten, gegenstandslosen Malstil.

Andeutungen von Landschaften und Naturimpressionen finden sich in ihren frühen Werken und in ihrem expressionistischen Spätwerk. In einer Schaffenszeit von mehr als 50 Jahren entstanden Kunstwerke von bemerkenswerter Qualität. Ihre Bilder wurden in verschiedenen Städten ausgestellt. Zum 100. Geburtstag würdigte die Stadt Wesel ihr Werk durch eine Ausstellung. 

Das Städtische Museum Wesel vergibt alle drei Jahre den von Gabriele und Hans-Dieter Suhrborg gestifteten „Erna Suhrborg-Preis“.  Die Auszeichnung wird an bildende Künstlerinnen vergeben, die sich, wie die Namensgeberin des Preises, durch eine hohe Qualität ihres künstlerischen Schaffens auszeichnen, ohne ein künstlerisches Hochschulstudium abgeschlossen zu haben.

Gleichzeitig verleiht die Stadt Wesel seit 2020 einen Nachwuchspreis an Schülerinnen. Eva Maria Falk
Eva Maria Falk wurde 1934 in Wesel geboren. Ihre Eltern bewirtschafteten ein Anwesen am Auesee. Ihre Motorsportkarriere begann mit einem Lehrgang auf dem Nürburgring, wo sie von Wolfgang Graf Berghe von Trips und Bernd Rosemeyer junior trainiert wurde. Zunächst fuhr sie kleinere Rallyes, später auch internationale Rennen in Polen, Monaco, Portugal und Griechenland.

Der Höhepunkt ihrer Karriere war der Große Straßenpreis von Argentinien 1964, bei dem sie den dritten Platz belegte und die Damenwertung gewann. Nach dem Unfalltod von von Trips übernahm sie seine Kolumne in der BILD-Zeitung und fuhr zusammen mit Rosemeyer die neuesten Automobile.

1964 endete ihre aktive Karriere, und sie kehrte nach Wesel zurück. Sie arbeitete zunächst in einer Mercedes-Niederlassung und dann bei der Bauunternehmung F. C. Trapp. Eva Maria Falk starb 1982 im Alter von 48 Jahren nach einem langen Krankenhausaufenthalt. Bei der Recherche zu dieser interessanten Persönlichkeit wurde entdeckt, dass Eva Maria Falk ursprünglich unter dem Namen  F a l c k geboren wurde. Doch durch die ständige Verwechslung und die kreative Schreibweise von Dritten hat sich der Name Falk etabliert. 

Ingeborg ten Haeff 
Ingeborg ten Haeff wurde 1915 in Düsseldorf geboren und wuchs in Wesel auf. Nach dem Tod ihres Vaters heiratete ihre Mutter erneut. Die Familie zog 1928 nach Berlin. In den Kreisen der Avantgarde der 1930er Jahre lernte sie ihren ersten Ehemann, Dr. Lutero Vargas, den Sohn des brasilianischen Präsidenten, kennen. Sie folgte ihm in seine Heimat.

In Rio de Janeiro ergaben sich Kontakte zur kulturellen Szene, die durch viele europäische Emigranten geprägt war. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie von ihrem Mann geschieden. Ein neues Leben begann für sie in der New Yorker Galerie des Kunsthändlers Israel Ber Neumann, der zahlreiche europäische Künstler vertrat, die vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten geflüchtet waren.

Dort kam sie mit der klassischen Moderne in Europa in Kontakt und lernte schließlich ihren zweiten Ehemann, den Architekten und Stadtplaner Paul Lester Wiener, kennen. Mit ihm bereiste sie Mittel- und Südamerika und sammelte präkolumbische Kunst. In den späten 1950er Jahren begann sie, sich der Malerei zu widmen, und studierte an der University of New York.

Kurz darauf folgten erste Einzelausstellungen, unter anderem im Hudson River Museum. Mit dem Tod ihres zweiten Ehemannes (1967) zog sich Ingeborg ten Haeff in eine künstlerische Pause zurück. 1969 heiratete sie John Lawrence Githens, der als Professor für Russisch am Vassar College in Poughkeepsie, New York, tätig war. In ihren Portraitarbeiten der 1970er Jahre zeigte sie abstrahierte Motive.

Ten Haeffs Spätwerk war charakterisiert durch eine Rückkehr zur Zeichnung. Im Jahr 2006 kehrte die Künstlerin gemeinsam mit ihrem Ehemann anlässlich einer Ausstellung im Städtischen Museum noch einmal nach Wesel zurück. 

Ingeborg ten Haeff lebte ein bemerkenswertes und künstlerisch erfülltes Leben, das sich kraftvoll gegen die Normen einer damals überwiegend männlich geprägten Gesellschaft behauptete. Ihre Kreativität und Entschlossenheit machten sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit. Sie verstarb 2011 in New York.  Mit ihrer Lebensgeschichte hinterlässt sie ein bleibendes Erbe, das Frauen ermutigt, ihre Träume zu verfolgen und ihre Stimmen zu erheben.

Wesel: Preisverleihung STADTRADELN 2025
Die Stadt Wesel beteiligte sich in diesem Jahr zum siebten Mal am STADTRADELN. Die Aktion fand in der Zeit vom 04.05.2025 bis zum 24.05.2025 statt. In drei Aktionswochen dokumentierten Bürger*innen alle mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer – egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der Freizeit.

Wesel nahm gemeinsam im Verbund mit zwölf anderen Kommunen im Kreis Wesel sowie dem Kreis Wesel an der Mobilitätskampagne teil. Ziel war es, möglichst viele Teilnehmer*innen fürs STADTRADELN zu gewinnen und so für das Radfahren im Alltag in der Breite der Bevölkerung zu werben.

Das STADTRADELN 2025 war für die Stadt Wesel ein Erfolg. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 1.692 aktive Fahrradfahrer*innen in 70 Teams an der Aktion teil. Gemeinsam legten sie ca. 322.640 km zurück und vermieden damit ca. 52 Tonnen CO2. Im Vorjahr nahmen 1.439 Bürger*innen in 86 Teams teil und radelten zusammen 292.220 Kilometer, wodurch ca. 50 Tonnen CO2 vermieden werden konnten.

Zu den teilnehmenden Teams gehörten z.B. Vereine, Schulen, Unternehmen, Kitas sowie Teams aus Freunden und Familien. So legte die Stadt Wesel gemeinsam mit den Weseler Fahrradfahrer*innen mehr Kilometer zurück als im Vorjahr und positionierte sich kreisweit hinter der Stadt Moers auf dem 2. Platz.

Preistragende Stadtradeln 2025 - Auszeichnungen
Folgende Teams und Fahrradfahrer*innen haben in den verschiedenen Kategorien die meisten Kilometer zurückgelegt:
Beste Kita:
Inklusive KiTa Kartäuserweg, ca. 5.262 km
Beste Grundschulklasse:
2b Elche, Konrad-Duden-Gemeinschafts-Grundschule, ca. 6.615 km
Beste Klasse einer weiterführenden Schule:
9b, Konrad-Duden-Gymnasium, ca. 4.296 km
Bestes Team (absolut – Kilometer):
Konrad-Duden-Gemeinschafts-Grundschule, ca. 33.886 km
Bestes Team (relativ – Kilometer pro Fahrer*in):
MotiMuTo-Team, ca. 1.594 km
Bestes Unternehmen:
Marien-Hospital Wesel, ca. 20.946 km
Bestes Ratsmitglied:
Prof. Dr. Christoph Lohmann, 842 km
Zudem wurden Preise an drei Teilnehmer*innen verlost. Dadurch würdigt die Stadt Wesel auch diejenigen, die das Fahrrad nur für kurze Strecken im Alltag nutzen. Einzige Bedingung für die Berücksichtigung in der Verlosung war, dass das Team der ausgelosten Person mindestens 50 Kilometer zurückgelegt hat.

Die Gewinner der Verlosung sind:
Nicole Dulder-van der Linden (Kita Kiek in den Busch): ca. 99 km
Sandra Dickneite (Konrad-Duden-Gymnasium): ca. 94 km
Carina Hubbert (Lauffreunde HADI Wesel): ca. 464 km
Die Stadt Wesel setzte sich beim Wettbewerb der Stadträte des Kreises Wesel als „bestes Kommunalparlament“ durch.

Kosten und Sponsoring
Im Haushalt stehen für das STADTRADELN Mittel in Höhe von 4.000 Euro zur Verfügung. Davon werden ca. 85 Prozent vom Land NRW im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der AGFS gefördert.
Zudem unterstützt die Westenergie AG das STADTRADELN in Wesel mit 500 Euro. Fahrradfreundliches Wesel

Amtsblatt
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter

EAC Europa Challenge: ACV mittendrin bei großem Verkehrsmittel-Vergleich
Der ACV und Automobilclubs der Interessengemeinschaft European Automobile Clubs (EAC) haben eine typische Urlaubsreise quer durch Europa simuliert: von Frankfurt am Main bis nach Zadar in Kroatien. Der umfassende Realitätscheck verschiedener Verkehrsmittel wurde in einem Video festgehalten.

Wer sich in Deutschland und Europa auf längere Strecken begibt, muss meist Kompromisse eingehen: Soll es schnell, günstig, klimafreundlich oder bequem sein? Jedes Verkehrsmittel hat seine Stärken und Schwächen – doch wie groß die Unterschiede tatsächlich sind, erleben Reisende selten im direkten Vergleich.

Deshalb sind der ACV Automobil-Club Verkehr und seine Partner im Verbund der European Automobile Clubs (EAC) nun zu einem außergewöhnlichen Praxistest angetreten. Vier Teams machten sich bei der „Europa Challenge“ mit den vier gängigen Verkehrsmitteln auf den Weg: Verbrenner, Elektroauto, Flugzeug und Bahn. Auf rund 1.200 Kilometern von Frankfurt am Main bis nach Zadar an der kroatischen Adriaküste wollten die Automobilclubs herausfinden: Welches Verkehrsmittel überzeugt in welchen Kategorien?

Vier Verkehrsmittel im Praxistest
Bei den Autos setzte der österreichische Automobilclub ARBÖ auf den Verbrenner, einen Hyundai Kona, der als bewährter Standard zuverlässig seine Kilometer absolvierte. Für das Team des ACV und des ARCD im Elektroauto, einem Kia EV3, war es spannender: Würde das Laden auch im Ausland problemlos funktionieren? Ist die oft beschworene Reichweitenangst auf einer Urlaubsfahrt tatsächlich ein Thema? Und wie groß fällt der zeitliche Unterschied im Vergleich zum Verbrenner aus?

Für die Anreise mit der Bahn nahm der Automobilclub KS die längste Reisezeit in Kauf: 23,5 Stunden inklusive Umstiegen. Dabei stellte sich die Frage, wie familienfreundlich und alltagstauglich eine über Landesgrenzen führende Bahnfahrt wirklich ist – insbesondere mit Blick auf Verspätungen und unvorhersehbare Unterbrechungen.

Im Flugzeug startete der EAC mit der vermeintlich schnellsten und komfortabelsten Option. Doch wie viel Zeit kosten An- und Abreise zum Flughafen tatsächlich? Wie schneiden die Gesamtkosten ab? Und wie fällt der CO2-Fußabdruck im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln aus?

Neutraler Vergleich statt Empfehlung
„Mit der Europa Challenge haben wir die Vorteile unserer länderübergreifenden Zusammenarbeit im EAC genutzt, um die Stärken und Schwächen der Verkehrsmittel neutral darzustellen – ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Empfehlung an die Reisenden“, sagt Holger Küster, ACV Geschäftsführer und Präsident des EAC. „Am Ende ist es immer eine individuelle Entscheidung, wie man reisen möchte. Aber es braucht verlässliche politische Rahmenbedingungen, damit alle Verkehrsmittel ihr Potenzial für nachhaltiges Reisen entfalten können.“

Einen ausführlichen Bericht zur EAC Europa Challenge mit allen Erfahrungen der Teams sowie Zahlen und Fakten stellt der ACV in seinem digitalen Mitgliedermagazin zur Verfügung: https://magazin.acv.de/2025/ausgabe-03/verkehrspolitik

UNESCO-Welterbe: „Gemeinsam handeln“
Vor der Eröffnung der 47. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees am 6. Juli in Paris erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer:
Ich freue mich, dass das UNESCO-Welterbekomitee in diesem Jahr über die Aufnahme der Schlösser König Ludwigs II. von Bayern in die Welterbeliste beraten wird. Neuschwanstein, Linderhof, Herrenchiemsee und das Königshaus am Schachen begeistern Menschen aus aller Welt. Hier verschmelzen Architektur, Kunst und Natur zu einer imposanten Inszenierung.

Das Welterbe lebt durch die Menschen, die es entdecken, pflegen und weitergeben. Es schafft Verbindungen über Generationen und Kontinente hinweg und öffnet Räume für Bildung und Dialog. Die große Errungenschaft der Welterbekonvention besteht darin, die Bedeutung unseres gemeinsamen Menschheitserbes über Grenzen hinweg zu vermitteln und Verantwortung dafür zu übernehmen.

Heute stehen wir vor gewaltigen Herausforderungen: Klimawandel, Kriege, Naturkatastrophen, Bauvorhaben und ein Besucheraufkommen, das sensible Orte an ihre Belastungsgrenzen bringt, bedrohen das Welterbe. Sein Schutz muss mit den Anforderungen der Nachhaltigkeitswende in Einklang gebracht werden. Digitalisierung, Tourismusmanagement und Katastrophenvorsorge sind dafür ebenso zentral wie die Vereinbarkeit von Denkmalpflege und erneuerbaren Energien.

Die internationale Zusammenarbeit in der UNESCO bedeutet dabei ganz konkret: Erfahrungen austauschen, Monitoring betreiben, miteinander Strategien entwickeln, Ressourcen mobilisieren. Die UNESCO unterstützt Staaten durch Leitlinien und Wissenstransfer, finanziert und koordiniert Schutzmaßnahmen. Denn nur gemeinsam können wir das Welterbe für die Zukunft bewahren. Ich bin mir sicher, dass die 47. Sitzung des Welterbekomitees dafür wichtige Impulse setzen wird.
Hintergrund

Das UNESCO-Welterbekomitee tagt vom 6. bis 16. Juli 2025 in Paris. Es ist das wichtigste mit der Umsetzung der Welterbekonvention betraute Gremium und entscheidet in der Regel jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste und befasst sich mit dem Erhaltungszustand eingeschriebener Stätten.

Dem Komitee gehören 21 Vertragsstaaten der Welterbekonvention an. Derzeit sind das Argentinien, Belgien, Bulgarien (Vorsitz), Griechenland, Indien, Italien, Jamaika, Japan, Kasachstan, Katar, Kenia, Libanon, Mexiko, Ruanda, St. Vincent und die Grenadinen, Sambia, Senegal, Südkorea, die Türkei, die Ukraine und Vietnam.

Für die UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Welt sind in diesem Jahr rund 30 Stätten nominiert. Deutschland hat in diesem Jahr mit Neuschwanstein, Linderhof, dem Königshaus am Schachen und Herrenchiemsee die Schlösser König Ludwigs II. von Bayern zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgeschlagen.

Foto UNESCO-Kommission Deutschland

Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit 1.223 Kultur- und Naturstätten in 168 Ländern. 56 davon gelten als bedroht. Deutschland verzeichnet aktuell 54 Welterbestätten. Gefährdete Stätten Das UNESCO-Komitee wird den Erhaltungszustand von etwa 250 Welterbestätten prüfen, insbesondere der 56 Orte, die zurzeit auf der Liste des gefährdeten Welterbes verzeichnet sind. 

Sie sind etwa durch Kriege, den Klimawandel, Naturkatastrophen oder Baumaßnahmen bedroht.
Externer Link: Neben Einzelmaßnahmen wird das Komitee über Programme und internationale Finanzierungsprojekte beraten, mit denen Staaten beim Schutz und Erhalt ihrer Welterbestätten unterstützt werden sollen.



4,2 Millionen Photovoltaikanlagen in Deutschland installiert
• Neuer Höchstwert: Knapp 14 % der gesamten Stromeinspeisung im Jahr 2024 aus Photovoltaik
• Wert der importierten Photovoltaikanlagen in den ersten vier Monaten 2025 gegenüber Vorjahreszeitraum um knapp 22 % zurückgegangen, Exporte um knapp 33 %
• Produktion von Solarmodulen und Solarkollektoren im 1. Quartal 2025 um knapp 51 % beziehungsweise gut 10 % gegenüber Vorjahresquartal gesunken

Nach wie vor setzen immer mehr Unternehmen und private Haushalte in Deutschland auf die Energie der Sonne zur Stromerzeugung. Im März 2025 waren auf Dächern und Grundstücken hierzulande gut 4,2 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 98 300 Megawatt installiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 23,7 % zu, die installierte Leistung stieg im selben Zeitraum um 21,9 %. Im März 2024 hatte es gut 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 80 700 Megawatt gegeben.



Erfasst werden alle Photovoltaikanlagen, die in die Netze der öffentlichen Versorgung einspeisen und über einen Stromzähler verfügen, der die eingespeisten Strommengen misst. Kleinere Anlagen, wie etwa die sogenannten Balkonkraftwerke, fallen daher in der Regel nicht darunter.

Anteil von Photovoltaik an der gesamten Stromerzeugung nimmt weiter zu
Durch den Betrieb von Photovoltaikanlagen wurden 2024 hierzulande rund 59,5 Millionen Megawattstunden Strom ins Netz eingespeist. Damit entfielen 13,8 % der gesamten inländischen Stromproduktion auf Photovoltaik – ein neuer Höchstwert.



2023 hatte Photovoltaik einen Anteil von 12,0 % an der gesamten Stromeinspeisung ausgemacht. Rekordmonat für Solarstrom in Deutschland war bisher der Juli 2024: Mit knapp 8,7 Millionen Megawattstunden wurde mehr als ein Viertel (27,4 %) des eingespeisten Stroms in jenem Monat mithilfe von Photovoltaikanlagen erzeugt.

China wichtigster Lieferant von Photovoltaikanlagen für den deutschen Markt
Daten zu Importen und Produktion von Photovoltaikanlagen in den ersten Monaten 2025 können einen ersten Hinweis auf die Entwicklung der installierten Anlagen in diesem Jahr geben.

Die Importe von Photovoltaikanlagen sind in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 stark zurückgegangen: Von Januar bis April sank der Wert der eingeführten Solarzellen und Solarmodule gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel (21,5 %) auf gut 402 Millionen Euro. Auch der Wert der exportierten Photovoltaikanlagen sank in diesem Zeitraum von rund 189 Millionen Euro auf knapp 127 Millionen Euro – ein Rückgang von knapp einem Drittel (32,9 %). Im Jahr 2024 sind Photovoltaikanlagen im Wert von gut 1,8 Milliarden Euro nach

Deutschland importiert worden. Gegenüber dem Vorjahr hatte sich der Wert damit bereits knapp halbiert (-49,2 %). China ist aus deutscher Sicht mit Abstand das wichtigste Herkunftsland für Photovoltaikanlagen: 85,8 % der nach Deutschland eingeführten Photovoltaikanlagen kamen 2024 aus der Volksrepublik. Danach folgten mit großem Abstand die Niederlande (7,5 %) und Dänemark (1,2 %).

Der Importwert von Photovoltaikanlagen war 2024 mehr als dreimal so hoch wie der Exportwert dieser Waren aus Deutschland. Exportiert wurden im vergangenen Jahr Photovoltaikanlagen im Wert von gut 510 Millionen Euro – mehr als die Hälfte (56,6 %) weniger als ein Jahr zuvor. Diese gingen zu einem großen Teil in europäische Staaten.

Die wichtigsten Abnehmer waren 2024 Österreich (12,8 %), Italien (11,3 %) und die Schweiz (11,2 %). Produktion von Solarmodulen und Solarkollektoren mit deutlichen Rückgängen Die Produktion von Solarmodulen für Photovoltaikanlagen ist in Deutschland im 1. Quartal 2025 ebenfalls deutlich gesunken: Gegenüber dem Vorjahresquartal ging die Zahl der produzierten Solarmodule um mehr als die Hälfte (50,7 %) auf gut 227 000 Stück zurück.

Weniger stark als bei Solarmodulen fiel der Produktionsrückgang bei Solarkollektoren aus. Diese wandeln Sonnenenergie in Wärme um, sowohl für die Warmwassererzeugung als auch zum Heizen. Während im 1. Quartal 2024 noch knapp 21 300 Solarkollektoren hergestellt wurden, waren es von Januar bis März 2025 rund 19 100. Das entspricht einem Rückgang von 10,3 %. Bereits im vergangenen Jahr ist die Produktion von Solarmodulen hierzulande deutlich zurückgegangen.

2024 wurden gut 1,5 Millionen Solarmodule zum Absatz produziert. Damit hatte sich die Produktion gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert (-56,2 %). 2023 waren knapp 3,5 Millionen solcher Module hergestellt worden. Ein ähnlich starker Rückgang zeigt sich bei den Solarkollektoren: Im Jahr 2024 wurden in Deutschland knapp 88 900 Stück produziert, mehr als die Hälfte (53,7 %) weniger als noch ein Jahr zuvor (192 000). 

NRW: Obstbaubetriebe erwarten 2025 die höchste Süßkirschenernte der vergangenen zehn Jahre
* Nach einer ersten Schätzung werden 1.567 Tonnen Kirschen auf 140 Hektar Anbaufläche geerntet.
* Erntemenge von Süßkirschen um fast 40 % und Sauerkirschen um über 20 % über dem Vorjahr.

Die nordrhein-westfälischen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer mit 1.567 Tonnen Kirschen eine um 37,5 % höhere Ernte als im Vorjahr. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt nach einer ersten Ernteschätzung mitteilt, wird bei Süßkirschen eine Erntemenge von 1.400 Tonnen erwartet.



Das wären nicht nur 39,8 % mehr als 2024, sondern auch die höchste Erntemenge innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Auch bei Sauerkirschen rechnen die Obstbaubetriebe mit 166 Tonnen mit einer um 20,4 % höheren Erntemenge als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, stehen die Kirschbäume der nordrhein-westfälischen Obstbaubetriebe auf einer Fläche von 140 Hektar: Süßkirschen werden auf 118 Hektar und Sauerkirschen auf 22 Hektar angebaut. Die Flächenangaben stammen aus der letzten Baumobstanbauerhebung im Jahr 2022.