Niederrhein aktuell Sonderseiten
BZ-Sitemap • Reisen Hochschule Rhein-Waal VHS Archiv
 

Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 25
KW 26: 23.6. - 28.6.2025

Samstag, 28., Sonntag, 29. Juni 2025

Verband Wohneigentum kritisiert Stromsteuer-Beschluss "Regierung verspielt Vertrauen"
Der gemeinnützige Verband Wohneigentum kritisiert in aller Schärfe den Beschluss der Bundesregierung, die Stromsteuer nur für Industrie und Landwirtschaft abzusenken und Verbraucher*innen von dieser Entlastung auszunehmen. "Das ist den Bürgerinnen und Bürgern nicht vermittelbar, die seit Jahren unter steigenden Kosten leiden und dringend Entlastung bei den Wohnkosten brauchen. Hier wird eine wichtige Chance vertan", erklärt Verbandspräsident Peter Wegner.

Wegner warnt: "Wer seine Regierungsarbeit mit kassierten Wahlversprechen und einem Bruch des Koalitionsvertrags beginnt, verspielt Vertrauen und leistet Politikverdrossenheit Vorschub."

Der gemeinnützige Eigentümerverband fordert dringend dazu auf, den Koalitionsvertrag einzuhalten und die Stromsteuer für alle auf das europäische Mindestmaß zu senken. Die Energie-Transformation im Gebäudebereich werde vor allem in Richtung Strom gedacht, so Wegner, "eine Stromkosten-Entlastung kann die Energiewende unterstützen, die sich sonst viele nicht werden leisten können." ‌

„WasserVision – Wasser ist Leben“: Nachhaltigkeitsbildung in Wesel
Am Dienstag, 24. Juni 2025, war die bundesweite Bildungsveranstaltung „WasserVision – Wasser ist Leben.“ zu Gast in Wesel. Rund 390 Schülerinnen und Schüler des Andreas-Vesalius-Gymnasiums setzten sich im Bühnenhaus der Stadt Wesel intensiv mit dem Thema Wasser als zentrale Lebensgrundlage auseinander.

Der Kreis Wesel, Fachdienst Umwelt und die Fachstelle Europa und nachhaltige Kreisentwicklung, unterstützte das Bildungsprojekt gemeinsam mit der Weseler STAR Piping Systems GmbH und unterstreicht damit die Bedeutung eines nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgangs mit der Ressource Wasser – lokal wie global.

Die interaktive Veranstaltung vermittelte Wissen zu Wasserverbrauch, -verschmutzung, Klimawandel und globaler Gerechtigkeit mit dem Ziel, Jugendliche zu sensibilisieren und zu motivieren, sich aktiv für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft einzusetzen.

Moers: Hitze zu Wochenbeginn wirkt auf Abfallabfuhr - Abfalltonnen und gelbe Säcke sollten zu Wochenbeginn ab sechs Uhr an Straßen stehen  
Für die kommende Woche erwarten Meteorologen auch am Niederrhein hochsommerliche Bedingungen. Bei gerade zu Wochenbeginn angekündigten Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke lauern besonders bei körperlichen Arbeiten im Freien Gefahren. Um denen vorzubeugen, wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) vom kommenden Montag, 30. Juni 2025 bis einschließlich Mittwoch, 2. Juli 2025 die Arbeitszeiten in der Abfallentsorgung anpassen.

Dann werden die Müllwerker bereits um sechs Uhr in ihre Touren durch das Stadtgebiet starten, wo sie täglich bis zu 1.000 Abfalltonnen leeren. Der zuständige Abteilungsleiter Ulrich Kempken bittet daher anders als sonst üblich, die Abfalltonnen für den Restabfall, das Altpapier und die Bioabfälle bereits abends zuvor oder am Abfuhrtag bis sechs Uhr an die Straßen zu stellen.

Auch Sperrgut und gelbe Tonnen und Säcke sollten dann ausnahmsweise früher herausgestellt sein. „Ich denke, dass Moerser uns in dieser Situation unterstützen“, dankt Kempken Bürgern schon jetzt für das Verständnis, wenn es früh morgens eventuell etwas lauter als üblich wird. 

Notfallsanitäterschule für den Kreis Wesel wurde auf den Weg gebracht
Der Kreis Wesel ist seinem Ansinnen, eine Notfallsanitäterschule im Kreisgebiet anzusiedeln, ein großes Stück weitergekommen. Nach intensiver Vorbereitung konnte am Montag, 23. Juni, dem Ausschuss für Gesundheit, Bevölkerungs- und Verbraucherschutz der Entwurf eines Gründungsvertrags präsentiert werden.

Die Notfallsanitäterschule entsteht in Kooperation mit der Stiftung Krankenhaus Bethanien. Sie wird in deren Räumlichkeiten in Moers errichtet werden und ab dem Ausbildungsjahr 2026 eine auf den Kreis und seine Bedürfnisse abgestimmte Ausbildung von Notfallsanitätern ermöglichen. Diese wichtige Entwicklung wurde vom Fachausschuss einstimmig befürwortet.

Die weitere Beratung erfolgt im Kreisausschuss und Kreistag. Der Kreistag wird am Donnerstag, 10. Juli, abschließend über das Vertragswerk abstimmen. Notfallsanitäter gehören zur Standardbesatzung von Rettungsfahrzeugen. Sie sind für die medizinische Erstversorgung von Notfallpatienten zuständig und führen eigenständig diagnostische Maßnahmen durch.

Sie leisten erweiterte medizinische Hilfe und koordinieren den Transport ins Krankenhaus. Sowohl die Stadt Moers als auch der DRK Kreisverband Niederrhein e. V. können sich grundsätzlich vorstellen, ihre Notfallsanitäter künftig an der kreiseigenen Schule ausbilden zu lassen. Die Schule wird allen interessierten Akteuren im Rettungsdienst offenstehen.

50 Jahre Kreis Wesel: Jetzt Kopfweiden Bonsai gewinnen!
Im Rahmen seines Jubiläumsjahres verlost der Kreis Wesel insgesamt fünf Bonsai Versionen des Kreis Weseler Wappenbaums: der Kopfweide.  Das Gewinnspiel läuft von Montag, 30. Juni 2025, bis Freitag, 4. Juli 2025. Teilnehmende (Mindestalter 18 Jahre) müssen begründen, warum gerade Sie einen Kopfweiden-Bonsai erhalten sollten.

Die Gewinner werden ausgelost. Das Gewinnspiel sowie die Teilnahme- und Datenschutzbedingungen werden ab dem 30. Juni 2025 unter https://beteiligung.nrw.de/k/-L13jp7TVfrei geschaltet.  Landrat Ingo Brohl: „Die Kopfweide ist weit mehr als nur ein Baum – sie ist ein lebendiges Symbol für unsere niederrheinische Heimat und steht wie kaum etwas Anderes für die Natur- und Kulturlandschaft im Kreis Wesel.

Gerade im Jubiläumsjahr ist es uns ein Anliegen, dieses besondere Stück Heimat auf ganz persönliche Weise erlebbar zu machen. Mit unseren Kopfweiden-Bonsais bringen wir ein kleines, aber bedeutungsvolles Stück Kreisgeschichte direkt zu den Menschen.“

Eingetopft sind die Kopfweiden-Bonsais in individuelle Tontöpfe, die von den Schülerinnen und Schülern der kreiseigenen Förderschulen Hilda-Heinemann-Schule (Moers), Bönninghardt Schule (Alpen) und der Schule am Ring (Wesel) haben im Rahmen ihres Kunst-Unterrichts angefertigt wurden. 

Die Gewinner werden per E-Mail über den Gewinn benachrichtigt und können dann ihre Bonsais bei der Kreisverwaltung in Wesel, Reeser Landstr. 31, 46483 Wesel, abholen. 

Kopfweiden-Bonsai

Wesel: Auch mit Gerüst und Bildfolie ein historisch anziehender Anlaufpunkt – Arbeiten am Berliner Tor beginnen
Seit einigen Tagen laufen die vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung des Gesimses am Berliner Tor. Dazu wird derzeit an der Ostseite des bekannten Weseler Baudenkmals ein Fassadengerüst montiert. Dieses Gerüst ermöglicht den Fachfirmen einen gefahrlosen Zugang zu den beschädigten Stellen.

Um den optischen Eindruck des Tores zu erhalten, wird das Fassadengerüst mit einer Bildfolie versehen. So können Gäste sowie Weselerinnen und Weseler den Anblick ungestört genießen. Hinter der Folie beginnen Anfang Juli die Arbeiten, die schließlich in einer Sanierung des Gesimses münden werden.

Der erste Bauabschnitt wird voraussichtlich bis in den Herbst dauern. Anschließend werden auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse die weiteren Schritte geplant und umgesetzt. Trotz Gerüst und Bauarbeiten gastiert das beliebte Brauprojekt weiterhin im Berliner Tor. Aufgrund des Gerüsts erfolgt der Zugang jedoch über die Westseite, also aus Richtung der Fußgängerzone.

Bahnhof Dinslaken: Bahnsteigerneuerung startet Anfang Juli
Neubau des Bahnsteigs an Gl. 1/2
• Fertigstellung des Bahnhofs im kommenden Jahr
• Investition durch Bund, VRR und DB in Höhe von rund acht Mio. Euro

Die Deutsche Bahn (DB) startet Anfang Juli mit der Bahnsteigerneuerung am Dinslakener Bahnhof, der 1856 eröffnet wurde. Baufachleute der DB beginnen mit der Erneuerung des Bahnsteigs an Gleis 1/2. Der Bahnsteig wird auf einer Länge von rund 220 Metern modernisiert und behält seine Höhe von 76 cm, um einen stufenfreien Zustieg in die Züge zu ermöglichen. Der Bahnsteig erhält eine komplett neue Ausstattung mit modernen Sitzgelegenheiten und Vitrinen. Auch das Bahnsteigdach wird auf der gesamten Länge erneuert. Die Bauteams sanieren auch die Treppe, die aus der Unterführung zum Bahnsteig an Gleis 1/2 führt.

Insgesamt investieren der Bund, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und die Deutsche Bahn rund acht Millionen Euro in die Modernisierung.

Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel zeigt sich mit den Ergebnissen für eine Verbesserung der Situation am Bahnhof vorerst zufrieden. Kurz nach Ihrem Amtsantritt hatte sie mit Unterstützung der Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Bürgermeisterin der Stadt Dinslaken Sabine Weiß, dem Landtagsabgeordneten Stefan Zimkeit und Mitarbeitenden aus der Stadtverwaltung persönliche Gespräche mit der Deutschen Bahn geführt, um eine Verbesserung der Situation am Bahnhof herbeizuführen. „Als ehemalige Berufspendlerin die täglich auf den Zugverkehr nach Düsseldorf angewiesen war, fand ich den Zustand unseres Bahnhofs schon damals eine Zumutung.

In vielen Gesprächen und Arbeitsterminen wurden gute Lösungen für den Bahnhof und das Empfangsgebäude erarbeitet. Erste Verbesserungsmaßnahmen werden bereits umgesetzt. Mit den Plänen für die Restaurierung des gesamten Bahnhofsgebäudes bin ich sehr zufrieden. Probleme bereitet aktuell die schwierige Haushaltssituation der Stadt Dinslaken. Trotz der schwierigen Finanzlage der Stadt halten wir an diesen Plänen fest. Wir benötigen Investitionen in die Zukunft, auch in finanziell schwierigen Zeiten. Der Bahnhof ist für viele Menschen in unserer Stadt ein Ort, den sie täglich aufsuchen, und auch das Eingangstor für Gäste unserer Stadt.

Sie gewinnen hier am Bahnhof, den ersten Eindruck von unserer Stadt. Mir ist es ein großes Anliegen, dass sich sowohl die Dinslakenerinnen und Dinslakener als auch unsere Gäste am Bahnhof sicher und willkommen fühlen. Die Nachteile durch die Baustelle nehmen viele Menschen in unserer Stadt sicherlich gerne in Kauf, wenn nun endlich erste Verbesserungen am Bahnhof dadurch erreicht werden.“

Auswirkungen auf den Zugverkehr
Für die Bahnsteigarbeiten sind Sperrpausen notwendig, also Zeiten, in denen keine Züge fahren. Hierfür können die Bauteams die geplanten Sperrungen während der Bauarbeiten auf der Ausbaustrecke zwischen Emmerich und Oberhausen nutzen. Von Freitag, 27. Juni, bis Sonntag, 24. August, ist die Strecke zwischen Oberhausen Hbf und Wesel bzw. Bocholt / Arnhem Centraal komplett gesperrt.

Die Züge der Linien RE 5 (RRX, National Express), RE 19 (VIAS) und RE 49 (DB Regio) fallen auf dem o.g. Abschnitt aus. Als Ersatz fahren Busse. Die konkreten Auswirkungen auf den Zugverkehr finden Sie hier.
Die Fahrplanänderungen sind in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn enthalten und werden über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bahn.de sowie unter zuginfo.nrw abrufbar.
Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte ist Baulärm leider nicht zu vermeiden. Wir bitten die Reisenden und Anwohner:innen um Verständnis.

Auswirkungen auf das Bahnhofsumfeld
Die Baumaßnahme soll bis August 2026 andauern. In dieser Zeit wird es immer wieder unterschiedliche Baupausen geben. Mit möglichen Einschränkungen muss jedoch während der gesamten Zeit gerechnet werden.

Die Arbeiten erfolgen straßenseitig von der Bahnstraße aus. Die bauausführende Firma nutzt dafür mehrere Flächen der Stadt Dinslaken für die Baustelleneinrichtung und zur Lagerung verschiedener Güter. Auch die Fläche des Parkplatzes am Sendemast in der Bahnstraße und ein Teil des Wendehammers in der Bahnstraße werden mitgenutzt.

Während der Maßnahme werden in diesen Bereichen daher keine Stellplätze zur Verfügung stehen. Ersatzstellplätze werden auf der ehemaligen Wendeschleife der Straßenbahn, westlich des Empfangsgebäudes, angeboten. Dazu wird die Fläche in den kommenden Wochen Stück für Stück hergerichtet und mit einer Schotterschicht versehen.

Die hier entstehenden Stellplätze werden entsprechend markiert.
Die Stellplätze im Wendehammer der Bahnstraße sowie auf dem Parkplatz am Sendemast stehen wie gewohnt zur Verfügung, bis die Ersatzstellplätze hergestellt und freigegeben sind. Nach Abschluss der Arbeiten im August 2026 stehen sowohl die Stellplätze in der Bahnstraße als auch die Möglichkeiten in der Wendeschleife zum Parken zur Verfügung.

Verkehrsführung
Im Zuge der Baumaßnahme wird die Verkehrsführung im Bereich Bahnhofsplatz und Bahnstraße geändert. Es erfolgt eine entsprechende Beschilderung im Straßenraum. Da der Wendehammer der Bahnstraße während der Baumaßnahme nur einseitig befahrbar ist, muss die Bahnstraße zwischen Bahnhofsplatz und der Fläche am Sendemast als Einbahnstraße ausgewiesen werden. Das Befahren der Bahnstraße zwischen Wielandstraße bzw. Wilhelm-Lantermann-Straße und der Fläche am Sendemast ist in beide Richtungen möglich.

Über das Sanierungsprogramm S3
Die Deutsche Bahn verfolgt mit einem übergreifenden Sanierungsprogramm das Ziel, die Bahn bis 2027 wieder auf Kurs zu bringen und somit an die Wachstumsziele der Strategie „Starke Schiene“ anzuknüpfen. Das Programm setzt drei klare Prioritäten: Die Sanierung der Infrastruktur, die Stabilisierung des Bahnbetriebs und die Stärkung der Wirtschaftlichkeit. Weitere Informationen zum Sanierungsprogramm finden Sie auf der Presseseite der Deutschen Bahn.

Weitere Entwicklung des Bahnhofsgebäudes
Das Bahnhofsgebäude ist Ende 2024 in das Landesprogramm „Schöner Ankommen in NRW“ aufgenommen worden. Durch die Förderung soll es gelingen, die Attraktivität der Bahnhofsgebäude zu steigern. Die Deutsche Bahn hat gemeinsam mit der Stadt Dinslaken und der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG/ NRW.URBAN) ein Grobkonzept erarbeitet, das aktuell weiterentwickelt wird.

Die Grobplanung sieht vor, das Empfangsgebäude grundsätzlich zu erhalten und vollständig zu sanieren. Die Empfangshalle soll dabei ihren ursprünglichen Charakter zurückerhalten. Zwei Flächen zur Versorgung der Reisenden sollen erhalten bleiben und einen Beitrag zur attraktiveren Gesamterscheinung des Bahnhofs leisten.

Teile der ehemaligen Gaststätte sowie rückwärtige Gebäudeteile sollen für die Nutzung einer Fahrradstation umgebaut werden. Die Fahrradstation soll Platz für ca. 450 Fahrräder bieten. Im Obergeschoss des Empfangsgebäudes ist eine Nutzung durch eine gemeinnützige Einrichtung mit dem Schwerpunkt von Integrations- und Bildungskursen vorgesehen.


Große Blaulichtmeile am Samstag in Wesel
Kreis Wesel feiert 50 Jahre – mit Blaulichtmeile rund um Kreishaus und Kreisleitstelle. Am 28. Juni lädt der Kreis Wesel von 11 bis 17 Uhr zur großen Blaulichtmeile rund um Kreishaus, Kreispolizeibehörde und Kreisleitstelle an der Reeser Landstraße in Wesel ein. Anlass ist das 50-jährige Bestehen des Kreises Wesel.

Zahlreiche Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsorganisationen präsentieren sich mit Einsatzfahrzeugen, Vorführungen, einem bunten Bühnenprogramm, Führungen durch die Leitstelle sowie Mitmachaktionen für Kinder. Für das leibliche Wohl sorgen Food-Trucks und Stände.

Landrat Ingo Brohl: „Ich lade herzlich ein, die Arbeit unserer Einsatzkräfte hautnah zu erleben – für die ganze Familie ein spannender Tag!“ Weitere Infos, das Bühnenprogramm und Hinweise zur Anreise sind zu finden unter: www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender/blaulichtmeile-rund-um-das-kreishaus


Landrat Ingo Brohl besucht Projekte der Grafschaft Moers: Moderner Wohnraum mit sozialem Anspruch
Im Rahmen eines Vor-Ort-Termins besuchte Landrat Ingo Brohl am Mittwoch, 25. Juni 2025, gemeinsam mit Geschäftsführerin Svenja Zimmermann und der kaufmännischen Leitung Bianca Riepe von der Grafschaft Moers Siedlungs- und Wohnungsbau GmbH vier Wohnprojekte in Sonsbeck, Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort. 

Das erste Projekt führte nach Sonsbeck, wo zwei moderne und barrierefreie Neubauten entstanden sind. Danach wurde ein umfassend saniertes Wohnquartier in Neukirchen-Vluyn besichtigt. Das Projekt zeigt beispielhaft, wie Bestandsgebäude mit einem Fokus auf energetische Sanierung und sozialverträgliche Mietpreise zukunftsfähig gemacht werden können. Drittes Ziel war Kamp-Lintfort.

Dort wurden in einem bestehenden Quartier drei barrierefreie Neubauten im Zuge einer gelungen Nachverdichtung gebaut. „Uns ist es wichtig, dass sich unsere Neubauprojekte - die mit sozialen Fördermitteln errichtet werden - weder in der Optik der Außenhülle des Gebäudes noch im Hinblick auf den Wohnkomfort im Inneren der Wohnungen vom freifinanzierten Wohnungsbau unterscheiden.
Wir legen Wert auf eine funktionierende Nachbarschaft und die hohe Nachfrage bestätigt uns, dass wir mit unserem Angebot den Wünschen unserer Kunden entsprechen“, so Svenja Zimmermann, Geschäftsführerin der Grafschaft Moers.

Bei allen Projekten kamen Wärmepumpen flächendeckend zum Einsatz, selbst bei der Sanierung der älteren Gebäude in Neukirchen-Vluyn. Wo aufgrund baulicher Gegebenheiten keine Fußbodenheizung möglich war, wurden größere Heizkörper installiert, um die Energieeffizienz dennoch zu gewährleisten.

Abgerundet wurde der Besuch mit einer Besichtigung eines modernen Studentenwohnhauses direkt neben der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort. Das architektonisch markante Gebäude in Betonoptik bietet zeitgemäßen und bezahlbaren Wohnraum für Studierende. Zudem wurde  in Kamp-Lintfort ein Wohn- und Geschäftshaus besichtigt, das sich speziell im Wohnbereich an Studierende richtet.

Landrat Ingo Brohl: „Die Projekte der Grafschaft Moers zeigen eindrucksvoll, wie sozialverantwortlicher Wohnungsbau heute gelingen kann – modern, nachhaltig und für alle Generationen und Bedarfe gedacht. Besonders beeindruckt hat mich, mit wie viel Weitsicht hier sowohl in neue Quartiere investiert als auch bestehender Wohnraum klug weiterentwickelt wird. Das ist gelebte Daseinsvorsorge, wie wir sie am Niederrhein  brauchen. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihr Engagement, mit der Grafschaft gute Projekte umzusetzen, guten Wohnraum zu betreiben und ein solides kommunales Unternehmen zu haben.“

Die Grafschaft Moers GmbH ist mit rund 2.200 Wohnungen einer der bedeutendsten Anbieter von Wohnraum am linken Niederrhein. Seit der Gründung im Jahr 1954 steht das Unternehmen für sozialen Wohnungsbau, Nachhaltigkeit und langfristige Bestandshaltung.

Der Kreis Wesel ist Mehrheitsgesellschafter der kommunale Wohnbaugesellschaft, verfolgt aber die Strategie, dass sich auch die kreisangehörigen Kommunen als Gesellschafter  beteiligen können. Aktuell sind dies Alpen, Schermbeck, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten.  Die Grafschaft verfolgt das Ziel, bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu sichern.

„Wohnraum für alle“ – dieser Gründungsgedanke prägt bis heute die Arbeit der Grafschaft. Dabei versteht sich das Unternehmen als Bindeglied zwischen traditionellen Werten und modernen Wohnkonzepten: konservativ im Sinne des Werterhalts, modern im Sinne der konsequenten Weiterentwicklung.

Neben dem Neubau und der Bewirtschaftung von Wohnraum übernimmt die Grafschaft auch Aufgaben im Bereich Städtebau und Infrastrukturentwicklung.

v.l. Landrat Ingo Brohl, Svenja Zimmermann (Geschäftsführerin Grafschaft Moers), Bianca Riepe (Kaufmännische Leitung Grafschaft Moers)


Dinslaken: Optimierte Sperrmüllanmeldung
Infolge des kürzlich bereitgestellten digitalen Serviceportals der Stadt Dinslaken wird das Dienstleistungsportfolio stetig optimiert und erweitert. So sind mittlerweile ca. 80 digitale Dienstleistungen im Serviceportal nutzbar. Einer von diesen Services ist die digitale Sperrmüllanmeldung. Dieser Service wurde entsprechend verbessert.

Das Antragsformular hat sich daher optisch verändert, bleibt allerdings, wie gewohnt, über die bekannten Kanäle (Website, Abfall-App, Serviceportal) digital verfügbar. Sperrmüllanmeldungen können somit weiterhin rund um die Uhr eingereicht werden. Die Nutzung der digitalen Anmeldung bieten den Vorteil, dass die Anmelder*innen eine Bestätigungsemail erhalten. 

Grundsätzlich ist es beim Sperrmüll wichtig, Folgendes zu beachten: 
- Anmeldung bis Mittwoch 12 Uhr für die folgende Woche, die Abholtage für Ihre Straße finden Sie im Abfallkalender oder in der APP. 
- Haushaltsübliche Mengen, 3m³ also ungefähr so viel, wie ein halber PKW-Stellplatz 
- Der Sperrmüll muss bis 6:30 Uhr an der Straße stehen 
- Achten Sie darauf, dass der Sperrmüll frühestens am Vorabend der Abholung rausgestellt wird 
- Melden Sie Elektrogroßgeräte und Metallgegenstände extra an
- Beachten Sie was in den Sperrmüll darf, z.B.: Bauschutt, Müllsäcke und Restmüll werden nicht mitgenommen.

Wesel: Interkulturelle Tage 2025 - Programm
In Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat der Stadt Wesel hat die Stadt Wesel ein buntes und abwechslungsreiches Programm für die Interkulturellen Tage auf die Beine gestellt. Die Interkulturellen Tage fördern den kulturellen Austausch und stärken den sozialen Zusammenhalt in Wesel. Durch vielfältige Veranstaltungen wird das Bewusstsein für die Bedeutung einer multikulturellen Gemeinschaft geschärft.

Vorstellung des Programms
3. Juli 2025
Der Startschuss fällt am Donnerstag, 3. Juli 2025, mit dem Kino International. Die Vorstellung beginnt um 15:30 Uhr im Comet Kino Center in der Dudelpassage.
Die Flüchtlingshilfe Wesel e. V. unterstützt und organisiert diesen Programmpunkt.

Um 17:00 Uhr eröffnet Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die Ausstellung „Schau mich an – Gesichter der Vielfalt“ im Rathaus Wesel, 1. Etage, Flur vor dem Büro der Bürgermeisterin. Die Ausstellung zeigt 22 eindrucksvolle Portraits von geflüchteten Menschen aus Wesel und vereint Bilder mit persönlichen Zitaten und einfühlsam erzählten Kurzgeschichten.

Sie erzählt von Herkunft und Flucht, von Ankommen, Wurzeln schlagen und von dem Wunsch, Teil einer neuen Gesellschaft zu werden, ohne die eigene Geschichte zu verlieren. Das Fotoprojekt ist eine Kooperation des Integrationsbüros der Stadt Wesel und der vhs Wesel-Hamminkeln-Schermbeck. Die Ausstellung kann von Donnerstag, 3. Juli 2025, bis Freitag, 19. September 2025, während der Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden.

Ab 18:00 Uhr findet im Ratssaal ein Empfang für neu eingebürgerte Deutsche durch die Bürgermeisterin statt. Mit dem Empfang soll die Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft in feierlichem Rahmen gewürdigt werden.

4. Juli 2025
Am Freitag, 04. Juli 2025, 17:00 Uhr, werden Auszeichnungen als Wertschätzung für Verdienste in der Integrationsarbeit, gestiftet von der Niederrheinischen Sparkasse RheinLippe, vergeben. Es handelt sich um die letzte Auszeichnung in der aktuellen Wahlperiode des Integrationsrates. Daher wurde in diesem Jahr entschieden, dass alle sieben eingegangenen Vorschläge als würdig erachtet werden, eine Wertschätzung zu erhalten. Jede der vorgeschlagenen Personen und Initiativen erhält ein Preisgeld in Höhe von 150 Euro.

2025 werden ausgezeichnet:
Dieter und Anneliese Kloß
Klaus-Jürgen Ziegler
BSV Viktoria Wesel 1910 e.V.
Mehrgenerationenhaus Bogen
Horst Kästner (Malteser Integrationsdienst)
Schahin Dietrich Sharif Pakdaman
Katja Bördner Bertz

Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag für ein respektvolles, vielfältiges und solidarisches Zusammenleben in Wesel. Integration und Chancengleichheit wird durch ihren Einsatz im Ehrenamt, im Bildungsbereich oder im Sportverein ganz konkret gelebt.
Die Verleihung 2025 wird von mehreren Weseler Schulen unterstützt, darunter die Schule am Ring, die GGS Innenstadt sowie das Andreas-Vesalius-Gymnasium. Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen werden die Veranstaltung mit vielfältigen Darbietungen bereichern. Es werden musikalische Aufführungen und Theatervorstellungen präsentiert, die die kreative und künstlerische Vielfalt der jungen Generation zeigen. Die Veranstaltung findet an der Schule am Ring statt.

5. Juli 2025
Der „Bunte Markt der Möglichkeiten“ am Samstag, 5. Juli 2025, ist ein vielfältiges und lebendiges Event, das eine Mischung aus Informationen, Kulturangeboten und Unterhaltung bietet. Viele Vereine oder Organisationen präsentieren sich in der Zeit von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr mit ihren Angeboten im Rathausinnenhof. Besucherinnen und Besucher erwartet eine Vielzahl an Mitmachangebote, Angebote für Kinder und ein musikalisches Rahmenprogramm mit Fesghandis Ramezani.

Ein besonderes Highlight ist das musikalische Bühnenprogramm, unter anderem mit:
One Billion Rising – ein kraftvoller Tanz gegen Gewalt an Frauen,
der Musikgruppe „handgemacht“ der Lebenshilfe Dorsten,
der Tanzgruppe Bodywave mit orientalischem Tanz
… und weiteren tollen Beiträgen.

Wer die kulturelle Vielfalt und bunte Gesellschaft in Wesel feiern will, ist herzlich eingeladen vorbeizuschauen.
Zahlen
8.265 Menschen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit leben in Wesel. Sie stammen aus über 100 Ländern.
Die stärksten Gruppen kommen aus
Türkei - 1.272
Ukraine - 863
Arabische Republik Syrien - 825
Polen - 525
Serbien - 423
Irak - 362

Auf zum zweiten Raderlebnistag Niederrhein im Kreis Wesel!
Am Sonntag, 6. Juli 2025, lädt der Niederrhein erneut zu einem der größten Radfahrevents Deutschlands ein. In 56 deutschen und niederländischen Kommunen stehen 99 individuell befahrbare Routen zur Auswahl – per GPX-Track oder als PDF-Download.

Bereits zum zweiten Mal präsentiert sich der frühere „Niederrheinische Radwandertag“ im neuen Gewand. Laut Niederrhein Tourismus wurden technische Startprobleme aus dem Vorjahr inzwischen behoben. Im Kreis Wesel sorgen insgesamt 17 Routen, die größtenteils dem bewährten Knotenpunktnetz folgen, für eine abwechslungsreiche Auswahl.

Zwischen 10 und 17 Uhr dürfen sich Teilnehmende auf zahlreiche Aktionen entlang der Strecken freuen: Info- und Mitmachstände, unterhaltsame Programme und lokale Besonderheiten sorgen für ein ganz besonderes Erlebnis. So verwandelt sich die Schermbecker Mittelstraße in ein lebendiges Sommerstraßenfest mit verkaufsoffenem Sonntag, während der Dinslakener Altmarkt ganz im Zeichen Frankreichs steht – mit landestypischen Händlern und kulinarischen Spezialitäten.

In Sonsbeck öffnet die historische Gommansche Mühle ihre Türen, und Hamminkeln lockt mit einem Brot-Gewinnspiel samt Frühstücksangebot. In Voerde (Götterwickerhamm) lädt ein idyllischer Trödelmarkt am Dorfgemeinschaftshaus direkt am Rhein zum Stöbern ein. Zwischen Voerde Spellen und Ork können Tierfreunde auf dem Kolkshof Büdchen heimische Tiere beobachten und streicheln, begleitet von Kaffee, Kuchen und einem Grillstand mit hofeigenem Fleisch.

Die evangelische Kirche bietet an der Stockumer Schule in Voerde mit einem mobilen Café und ihrer „Rollenden Kirche“ Raum für eine entspannte Pause. In Wesel am LVR Museum sind unter anderem die Kreispolizei mit einem Pedelec-Simulator und die Kreisverkehrswacht mit interaktiven Aktionen vertreten. Landrat Ingo Brohl zeigt sich begeistert, dass der diesjährige Raderlebnistag unter dem Zeichen des Jubiläums „50 Jahre Kreis Wesel“ steht.

„Ich freue mich besonders, dass wir an jeder Route im Kreis kleine Willkommenspakete an die ersten zehn Teilnehmenden verteilen können.“  Für Familien und kürzere Etappen gibt es spezielle „Kids-Touren“ im Kreis Wesel. Fünf kindgerechte Routen mit Strecken zwischen 10 und 36 Kilometern, darunter auch die etwa 28 Kilometer lange Tour rund um Hünxe und Schermbeck, bieten entspannten Fahrspaß für Groß und Klein.

Wer lieber in Gesellschaft fährt, kann sich der 60 Kilometer langen Gruppentour Nr. 32 anschließen, die um 10 Uhr an der Stadtinformation in Wesel (Großer Markt) startet. Die geführte Tour wird vom ADFC begleitet, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die zentrale Informationsplattform zur Veranstaltung, einschließlich Routenübersicht, GPX-Downloads und vielen nützlichen Hinweisen, ist auf www.kreis-wesel.de/radfahren zu finden.

Wer am beliebten Gewinnspiel teilnehmen möchte, kann sich entweder vorab über die Website von Niederrhein Tourismus oder direkt am 6. Juli an den Info-Punkten per QR-Code registrieren. Zu gewinnen gibt es unter anderem ein hochwertiges Tourenrad sowie einen Wertgutschein über 250 Euro vom Best Western Plus Hotel Brüggen. Für alle, die ohne eigenes Rad anreisen, stehen die apfelgrünen NiederrheinRäder – auch als E-Bike – an über 30 Stationen im gesamten Gebiet zur Verfügung und können flexibel ausgeliehen und zurückgegeben werden.

Weiter Informationen dazu gibt es unter: www.niederrhein-tourismus.de/sehen-erleben/fahrradverleih-niederrheinrad. Kontakt und Information: Kreis Wesel – EntwicklungsAgentur Wirtschaft, E-Mail: eaw@kreis-wesel.de

v.l. Landrat Ingo Brohl, Yvonne Eimers (EAW), Lukas Hähnel (Leiter EAW)



NRW: Höchster Stand an Inobhutnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen seit 2016
* Mehr als 17.300 Inobhutnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Jahr 2024.
* Mehr als 40 % Inobhutnahmen aufgrund unbegleiteter Einreise aus dem Ausland.
* Bei Inobhutnahmen aus weiteren Gründen mehr Mädchen als Jungen betroffen, insbesondere im Alter von 14 bis unter 16 Jahren.

C Sewcream - Adobestock

Im Jahr 2024 haben die Jugendämter in Nordrhein-Westfalen 17.348 Inobhutnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vorgenommen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war das der höchste Stand seit 2016 nach der Fluchtwelle aus Syrien. Damals hatte es 22.193 Inobhutnahmen gegeben. In den Folgejahren war die Zahl bis auf rund 12.200 Inobhutnahmen im Jahr 2021 gesunken.



Seit dem Jahr 2022, in dem der Ukrainekrieg begann, wurden jährlich mehr als 16.000 Inobhutnahmen durchgeführt. Die Jugendämter nehmen Inobhutnahmen vor, wenn ein unmittelbares Handeln zum Schutz von Minderjährigen in Eil- und Notfällen als geboten erscheint. Mehr als 40 Prozent Inobhutnahmen aufgrund unbegleiteter Einreise aus dem Ausland 7.543 Inobhutnahmen und damit rund 43 % aller Fälle erfolgten 2024 aufgrund unbegleiteter Einreisen aus dem Ausland.



Kinder und Jugendliche, die unbegleitet aus dem Ausland einreisen, werden zuerst vorläufig in staatliche Obhut genommen. Danach wird entschieden, ob eine reguläre Inobhutnahme erfolgen muss und in welchem Bundesland diese erfolgt. In der genannten Zahl sind sowohl vorläufige als auch reguläre Inobhutnahmen enthalten. Davon betroffen sind mit 6.703 Fällen überwiegend männliche Jugendliche.

Bei Inobhutnahmen aus anderen Gründen mehr Mädchen als Jungen betroffen In den übrigen 57 % der Fälle nahmen die Jugendämter 2024 Minderjährige aus anderen Gründen regulär in staatliche Obhut, etwa wegen einer Überforderung der Eltern oder wegen Anzeichen für körperliche Misshandlung oder Vernachlässigung. Von diesen 9.805 Kindern und Jugendlichen waren 45 % männlich und 55 % weiblich.

In den unteren Altersgruppen waren es häufiger Jungen, die aus den Familien herausgenommen werden mussten. Ab der Altersklasse 9 bis unter 12 Jahren dreht sich das Verhältnis. In der Altersklasse 14 bis unter 16 Jahren, in der es 2024 die meisten Inobhutnahmen gab, wurden beinahe doppelt so viele Mädchen wie Jungen in staatliche Obhut genommen.

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2025: -8,0 % zum Vormonat
8,0 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt)
+5,7 % zum Vorjahresmonat (real, kalenderbereinigt)
+6,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)
Umsatz im Bauhauptgewerbe, April 2025
-1,4 % zum Vorjahresmonat (real)
+0,9 % zum Vorjahresmonat (nominal)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im April 2025 gegenüber März 2025 kalender- und saisonbereinigt um 8,0 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm dabei der Auftragseingang im Hochbau um 9,3 % zu, während der Auftragseingang im Tiefbau gegenüber dem von Großaufträgen geprägten Vormonat um 20,6 % sank.

So hatte der Tiefbau im März 2025 (+34,3 % gegenüber Februar 2025) den höchsten saisonbereinigten Anstieg seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 verzeichnet. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von Februar 2025 bis April 2025 um 2,1 % höher als in den drei Monaten zuvor (Hochbau: +3,6 %; Tiefbau: +0,8 %).



Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2024 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im April 2025 um 5,7 %. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 16,2 % zu und im Tiefbau um 2,4 % ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 6,1 % über dem Vorjahresniveau.

Umsatz real 1,4 % niedriger als im Vorjahresmonat
Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe war im April 2025 um 1,4 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 0,9 % auf 9,4 Milliarden Euro. In den ersten vier Monaten 2025 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,4 %, nominal um 4,7 %. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im April 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 % zu.

Straßenverkehrsunfälle im April 2025: 2 % mehr Verletzte als im Vorjahresmonat  - Zahl der Getöteten fast unverändert, Zahl der Unfälle mit Personenschaden gestiegen
Im April 2025 sind in Deutschland rund 31 300 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 2 % oder rund 800 Verletzte mehr als im Vorjahresmonat. 231 Menschen verloren im April 2025 ihr Leben bei Verkehrsunfällen, das war 1 Person mehr als im April 2024.

Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden stieg um rund 800 auf 25 000 (+3 %). Insgesamt registrierte die Polizei im April 2025 rund 213 400 Straßenverkehrsunfälle und damit etwa 3 900 weniger als im Vorjahresmonat (-2 %).



In den ersten vier Monaten des Jahres 2025 erfasste die Polizei insgesamt rund 788 000 Straßenverkehrsunfälle, das waren 1 % oder 10 700 weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei rund 80 300 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2024 entspricht dies einer Zunahme um 1 % oder 600.

766 Menschen wurden von Januar bis April 2025 im Straßenverkehr getötet und 101 300 verletzt. Das waren 5 Getötete weniger und in etwa so viele Verletzte wie im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb, sank um 2 % oder 11 300 auf rund 707 700.


Freitag, 27. Juni 2025

Trinkwasser kostenlos zapfen – Dinslaken verweist auf öffentliche Zapfstationen
Die Temperaturen steigen und die Anzahl an Tipps, wie wir gut durch die heißen Tage kommen ebenfalls. Immer wieder wird darauf verwiesen, ausreichend zu trinken. Flüssigkeiten – so wird empfohlen - sollten dabei wenig Zucker enthalten und nicht zu kalt sein. Leitungswasser bietet sich dafür geradezu an.

Die Stadt Dinslaken verweist daher auf öffentliche Zapfstationen, auch Refill- oder Trinkwasser-Stationen genannt. Wer in Dinslaken unterwegs ist und eine Wasserflasche kostenfrei auffüllen möchte, kann das zu den allgemeinen Öffnungszeiten in der Stadtinformation am Rittertor und im Museum Voswinckelshof erfragen. Aufgefüllt werden die Flaschen in den Küchenzeilen, die öffentlich zugänglich sind. In anderen städtischen Gebäuden sind keine offiziellen Zapfstationen eingerichtet. Dort sind nur die WC-Einrichtungen öffentlich zugänglich. 

„Die Qualität unseres Trinkwassers ist sehr gut und eignet sich bestens als Durstlöscher. Ich lade alle Dinslakener*innen ein, an diesen heißen Tagen von meiner Einladung Gebrauch zu machen“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Unternehmen, Verbände und Behörden ruft die Stadt Dinslaken auf, sich an dieser Gesundheitsvorsorge zu beteiligen.

Im Netz gibt es unter den Stichworten „Refill Station“ und „Wasserinseln im Kreis Wesel“ digitale Karten, in die man sich eintragen kann, um die eigene Bereitschaft zum kostenlosen Wasserspenden sichtbar zu machen. In Ergänzung dazu gibt es Kampagnenmaterial in Form von Aufklebern, die gut sichtbar am Eingang angebracht, Durstige einladen, ihren Trinkwasservorrat aufzufüllen.

In Dinslaken haben auch die Stadtwerke im Rahmen der Kampagne „Wasserinseln“ des Fachdienstes Gesundheitswesen im Kreis Wesel an den zwei öffentlich zugänglichen Trinkwasserbrunnen an der Wassermühle Hiesfeld und an der Stadtwerke-Verwaltung (Gerhard-Malina-Straße 1) kostenlose Auffüllstationen.

Hier gibt es eine Übersicht der Trinkwasser-Stationen: https://www.kreis-wesel.de/trinkwasser-stationen-im-kreis-wesel  
Trinkwasser-Stationen in Dinslaken:
- Apotheke Dinslaken Glückauf-Apotheke- Hiesfeld Sterkraderstr. 262  "Dein Treff" Friedrich-Ebert-Str. 67 Wasserversorger Dinslaken Stadtwerke Dinslaken GmbH Gerhard-Malina-Str. 1 Herz Café/ Diakonie Pflegezentrum Dinslaken Kirchstraße 11 Trinkwasserbrunnen neben der Wassermühle Hiesfeld, Am Freibad 5  


50 Jahre Kreis Wesel: Landrat Brohl eröffnet Ausstellung zu 50 Jahren Kreisverwaltung
Am Dienstag, 24. Juni 2025, eröffnete Landrat Ingo Brohl vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung Wesel die Ausstellung „50 Jahre Kreis Wesel“ im Kreishaus. Neben Tafeln mit Bildern und Informationen aus 50 Jahren Kreisgeschichte zeigt die Ausstellung auch Kunstwerke aus den Förderschulen im Kreis Wesel.

Diese wurden von den Schülerinnen und im Rahmen ihres Unterrichts als „Geburtstagsgeschenke“ für den Kreis Wesel erarbeitet und im Mai an Landrat Ingo Brohl übergeben. Landrat Ingo Brohl: „Neben alten Foto und allerlei Kuriositäten, die die Kreisverwaltung bei dieser Ausstellung präsentiert, freue ich mich besonders über die wunderschönen Kunstwerke aus den Förderschulen. Die Kinder haben mit viel Kreativität, Herzblut und Mühe ganz besondere Geschenke zum 50. Geburtstag unseres Niederrhein Kreises geschaffen.“

Der Kreis Wesel ist Schulträger von insgesamt sieben Förderschulen, der Bönninghardt-Schule (Alpen), der Waldschule (Hünxe), der Schule am Niederrhein (Kamp-Lintfort), der Hilda-Heinemann-Schule (Moers), der Janusz-Korczak-Schule (Voerde), der Erich-Kästner-Schule (Wesel und Moers) und der Schule am Ring (Wesel).

Neben den kreiseigenen Schulen hatten sich außerdem noch die Sonneck Schule (Neukirchen-Vluyn), die Hans-Lenhard-Schule (Neukirchen-Vluyn und Moers) und die Wilhelmine-Bräm-Schule (Hamminkeln) an der Aktion beteiligt.  Die Ausstellung zu “50 Jahre Kreis Wesel” kann in der Zeit vom 24.06.2025 bis 26.07.2025 zu den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung im Atrium des Kreishauses besichtigt werden. 

Wegfall der Parkmöglichkeiten am Kreishaus, der Kreisleitstelle und der Kreispolizeibehörde bis 28.06.2025, 18 Uhr
Ab Donnerstag, 26. Juni 2025, 18 Uhr, wurden sämtliche Parkplätze auf dem Gelände des Kreishauses (Reeser Landstraße 31, Wesel), der Kreisleitstelle (Jülicher Straße 8, Wesel) und der Kreispolizeibehörde (Reeser Landstraße 21, Wesel) gesperrt.

Hintergrund ist die Blaulichtmeile anlässlich des 50. Geburtstags des Kreises Wesel und der Kreispolizeibehörde am Samstag, 28. Juni 2025. Als Ausweichmöglichkeit stehen für die Kundinnen und Kunden die Parkplätze im Parkdeck an der Karl-Jatho-Straße zur Verfügung. Die Parkplätze sind ab Montag, 30. Juni 2025, wieder vollständig nutzbar.

25 Jahre Kita Kleeblatt in Kleve: „Wo kleine Piraten die Welt entdecken und die Bühne erobern“
Am Samstag, 28. Juni 2025, feiert die Kita Kleeblatt ihr 25-jähriges Bestehen mit einem bunten Programm. Die städtische Kindertagesstätte Kleeblatt in Buchholz 14, 47533 Kleve, lädt herzlich ein, am Samstag, den 28. Juni 2025, gemeinsam das 25-jährige Bestehen der Einrichtung zu feiern. Von 11:00 bis 17:00 Uhr erwartet die Gäste ein buntes Programm für die ganze Familie.

Kita Kleeblatt Reichswalde. Bild Förderverein.

Eröffnet wird der Festtag um 11:00 Uhr mit einer spannenden Showeinlage. Anschließend können sich kleine und große Besucher auf eine abenteuerliche Reise begeben – ganz im Zeichen der Piraten! Zahlreiche Mitmachaktionen bieten Gelegenheit, sich spielerisch und kreativ auszuprobieren. Ob lustig, spannend oder herausfordernd, ist für jede und jeden etwas dabei.

Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Ein vielfältiges Kuchenbuffet und herzhafte Leckereien vom Grill laden zum Genießen und Verweilen ein.
Ein besonderes Highlight: „Honk und Hanna“ sorgen mit zwei unterhaltsamen Theaterstücken für kleine Auszeiten und viel Spaß bei Groß und Klein.
Die kleinen und großen „Kleeblätter“ freuen sich auf zahlreiche Gäste und einen unvergesslichen Tag!

Bilder der Klever Köpfe bei WTM erhältlich
Kereits im vergangenen Jahr hat die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) in Zusammenarbeit mit Restaurator Clemens Giesen den Kleverinnen und Klevern ein besonderes Weihnachtsgeschenk gemacht und die Poster der „Klever Köpfe“ kostenlos zur Abholung in der Tourist Information angeboten.

Das Interesse war groß und binnen weniger Tage waren die Plakate mit Köpfen, die an verschiedenen Gebäuden im Klever Stadtgebiet zu finden sind, bereits vergriffen. Nun sind die gerahmten Einzelportraits bei der Tourist Informationen erhältlich. „Wir freuen uns, den Eigentümerinnen und Eigentümer der Gebäude, an denen einer der Klever Köpfe hängt, eine Freude zu machen und bieten die gerahmten Fotos kostenlos an“, so Verena Rohde, Geschäftsführerin der WTM.

Fotograf Bruno Meesters und Restaurator Clemens Giesen fotografierten 2017 rund 100 Klever Köpfe an Gebäuden, wie z.B. an der Tiergartenstraße, Römerstraße oder im Garten des Museums B.C. Koekkoek Haus. Davon wählten sie 80 Köpfe aus und zeigten deren Fotos im Rahmen einer Ausstellung in den Räumlichkeiten des Antiquitätengeschäfts von Clemens Giesen und im Klever Rathaus.

„Es ist mir ein Anliegen, dass die Exponate an die Eigentümerinnen und Eigentümer übergehen, deshalb habe ich sie gerne eingerahmt der WTM zur Verfügung gestellt“, sagt Giesen.

Interessierte Eigentümer der Gebäude, an denen einer der Klever Köpfe hängt, dürfen sich „ihr Exponat“ nun kostenlos bei der Tourist Information am Minoritenplatz 2 zu den Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr sowie Freitag und Samstag von 10 Uhr bis 14 Uhr) abholen.
Besonderes Angebot bei der WTM - Bilder von Klever Köpfen in der Tourist Information erhältlich

Restaurator Clemens Giesen und WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde mit den Exponaten © Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH

Kleve: Theater im Fluss lädt ein zur Weltreise – Afrikanische Perspektiven erleben
Die Gäste tauchen ein in die Vielfalt afrikanischer Kulturen, lauschen bewegenden Geschichten und mitreißenden Rhythmen und genießen kulinarische Spezialitäten aus dem Sudan, Äthiopien und Westafrika. Das Format „Weltreise – Kreative Begegnungen für junge Geflüchtete und Familien“ bringt regelmäßig Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte zusammen.


Mit Musik, Erzählkunst, künstlerischen Gestaltungstechniken und gemeinsamen kulinarischen Momenten schafft das Projekt Raum für Begegnung, Austausch und kreatives Miteinander. Einmal im Monat steht eine andere Kultur oder Tradition im Mittelpunkt: Ramadan in Syrien mit Geschichten und Malerei im Stil Abu Subhi Al-Tinawis, östliche Osterbräuche, persische Fabeln aus „Kalila und Dimna“, türkisches Schattentheater, Sufi-Kultur rund um Mawlawiyya und Rumi oder afrikanische Erzähltraditionen.

Für das gemeinsame Buffet sind mitgebrachte Speisen oder freiwillige Spenden willkommen, ganz nach den eigenen Möglichkeiten und Ideen. Das Projekt ist eine Kooperation von Mifgash e.V., dem Familienzentrum „Lebensfluss“, der Weltmusikschule und weiteren Partnern des Quartiersnetzwerks.

Gefördert wird es vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW, der LKJ NRW und der LKD. Weitere Informationen gibt es unter thea.fluss@t-online.de oder telefonisch unter 02821 979 379.

IHK-Außenwirtschaftstag: NRW Unternehmen erhielten Impulse für neue Märkte  
Die Niederrheinische IHK konzentrierte sich beim Außenwirtschaftstag NRW auf die deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen. Am 25. Juni fand er in Mönchengladbach statt. Dort konnten sich Unternehmer rund um das Auslandsgeschäft informieren und beraten lassen. Alle zwei Jahre wird er von der IHK NRW veranstaltet,

Gastgeber war dieses Mal die IHK Mittlerer Niederrhein. Daria Kreutzer, Teamleiterin im Bereich Außenhandel bei der Niederrheinischen IHK, betonte: „Der Niederrhein ist international eng vernetzt. Umso wichtiger ist es für unsere Betriebe, sich über Chancen und Risiken der verschiedenen Märkte ausreichend informieren zu können. Die Veranstaltung bietet dafür tolle Optionen. Es gibt praxisnahe Themen-Panels, Fachausstellungen und die IHKs sowie AHKs beraten vor Ort.

Die Unternehmen können sich vernetzen und ihre Erfahrungen austauschen. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Spannungen wollen sie sich bestmöglich vorbereiten. Wir unterstützen dabei. Unsere niederländischen Nachbarn beispielsweise bieten viele spannende Perspektiven für Kooperationen.“

Moers: Bürgermeister würdigt ehrenamtliches Engagement junger Verkehrslotsen
Mit einer Dankesveranstaltung im Ratssaal des Rathauses hat Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Montag, 23. Juni, die wertvolle Arbeit der Schülerlotsinnen und Schülerlotsen des Gymnasiums in den Filder Benden gewürdigt. Die jungen Ehrenamtlichen haben seit fast zwei Jahren dafür gesorgt, dass ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sicher zur Schule kommen.

Wegen der Großbaustelle in der Filder Straße, gab es in den letzten Monaten etwas geringere Einsatzmöglichkeiten. „Ihr habt euch auf den Weg gemacht, etwas zu tun, was man hoch anrechnen muss. Ihr habt Schulwegsicherung im wahrsten Sinne betrieben“, betonte Bürgermeister Fleischhauer.

„Dieses Engagement ist aller Ehren wert!“ Er schätze, dass das Ehrenamt nicht nur den Schülerinnen und Schülern auf dem Weg hilft, sondern auch zur Persönlichkeitsbildung der jungen Leute beiträgt. Betreut werden die jeweiligen Jahrgänge der Lotsinnen und Lotsen seit rund sechs Jahren von der engagierten Lehrerin Sevgi Gündes.

Erfolg auch auf Landesebene
Die Schülerlotsinnen und –lotsen haben für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit eine spezielle Ausbildung durch die Kreispolizeibehörde Wesel und die Kreis-Verkehrswacht Wesel erhalten. Auch Anja Lührig von der Dienststelle für Verkehrsunfallprävention der Polizei Wesel, die die Ausbildung der Lotsen mitbegleitet hat, lobte das Engagement der jungen Menschen: „Schön, dass sich so viele von euch immer wieder bereit erklären, mitzumachen!“

Einige der Lotsen haben in diesem Jahr am Kreiswettbewerb teilgenommen.  Felina Held hat sogar den Schülerlotsenwettbewerb 2024 auf Landesebene gewonnen. Zweitplatzierte war Friederike Oppenberg. Auch in diesem Jahr nehmen die Schülerinnen und Schüler Gymnasiums in den Filder Benden am Landeswettbewerb teil.

Zum Abschluss des Vormittags überreichten der Bürgermeister, Anja Lührig und Olaf Finke (Leiter des Fachbereichs Schule und Sport) allen Beteiligten eine persönliche Urkunde sowie ein kleines Präsent der Kreis-Verkehrswacht als Zeichen der Wertschätzung der Arbeit.  

Städtische Konzertreihe Moers mit Künstlerinnen und Künstlern von Weltruf
Georg Kresimon, Diana Finkele, Tobias Krampen und Birgit Grupp (v.l.) freuen sich auf den Start der neuen Konzertreihe. Abos sind ab sofort erhältlich.

Foto: Pressestelle

Zur Konzertsaison 2025/2026 laden die Moerser Musikschule und Musikreferent Tobias Krampen herzlich ein. „Ich freue mich, dass wir ein abwechslungsreiches Programm mit einer spannenden Mischung von etablierten, aber auch jungen Künstlerinnen und Künstlern vorstellen können“, erklärte Diana Finkele (Leiterin Eigenbetrieb Bildung) bei der Vorstellung der neuen Ausgabe. 

Mit Blick auf die Künstlerinnen und Künstler der vergangenen Saison erläuterte Musikschulleiter Georg Kresimon: „Das sind Leute, die weltweit unterwegs sind.“ Damit könne Moers mit dem kulturellen Angebot der umliegenden Großstädte konkurrieren. „Das macht die Stadt attraktiv“, wie Kresimon feststellte.

Musik stärkt Resilienz
Möglich wird das abwechslungsreiche Programm unter anderem durch die guten Verbindungen von Tobias Krampen zu Musikhochschulen und zum Deutschen Musikrat. Für ihn ist die Musik auch ein Mittel zur Stärkung der Menschen: „Wenn man die ganzen Krisen in der Welt sieht, bin ich froh, dass die Stadt Moers die Reihe ungebrochen unterstützt und damit ein Raum geschaffen wird, Resilienz und geistige Gesundheit durch Konzerte zu stärken.“

Besonders freut sich der Musikreferent auf die jungen Künstlerinnen und Künstler, wie zum Beispiel das Ensemble ‚timeless traces‘. Es präsentiert am 12. Oktober unter dem Titel ‚La Suave Melodia‘ barocke Klänge. Immer schnell ausverkauft ist das heitere Neujahrskonzert mit Meisterschülerinnen und –schülern der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Es findet dieses Mal am 11. Januar 2026 statt.

Ein ebenfalls junges Ensemble ist das TonKunstAtelier Köln, das am 17. Mai 2026 Chormusik auf höchstem Niveau bietet. „Gerade die jungen Menschen bringen ein anderes Klima in die Musikszene“, ist sich Krampen sicher.

Niederrheinisches Kammerorchester ist fester Teil der Reihe
Die neue Konzertsaison beginnt am 21. September wie immer mit dem Herbstkonzert des Niederrheinischen Kammerorchesters Moers (NKM). „Wir freuen uns sehr, wieder Teil der Reihe sein zu dürfen – das ist für uns ein Privileg“, erläutert die Vorsitzende Birgit Grupp. Fester Teil des Programms sind auch das Weihnachtskonzert (13. und 14. Dezember) und das Frühjahrskonzert am 21. März.

Dieses Mal steht es unter dem Motto ‚Klassik pur!‘. Zu hören ist unter anderem das Violinkonzert von Joseph Bologne, das höchste Ansprüche an die Solistinnen und Solisten stellt.  Im weiteren Verlauf der Saison dürfen sich Konzertbesucherinnen und -besucher auf weitere Solistenabende, Kammermusikensembles und besondere Themenkonzerten freuen.

Ein Highlight ist dann sicher der Auftritt der bekannten amerikanischen Pianistin Katie Mahan. Sie spielt Werke von Mozart, Beethoven und Gershwin. Beim letzten Konzert in Moers im Jahr 2018 durfte sie erst nach sieben Zugaben die Bühne verlassen.  Bis 18 Jahre ist der Eintritt zu den Konzerten frei.

Die Musikschule bittet hierzu aber um Reservierung. Erwachsene zahlen im Vorverkauf je Veranstaltung 17 Euro:  Moerser Musikschule, Filder Straße 126, Telefon: 0 28 41 / 13 33 und Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing, Kirchstraße 27 a/b, Telefon: 0 28 41 / 88 22 60 (zuzüglich 8 Prozent Vorverkaufsgebühren).  Das Abonnement für alle zehn Konzerte kostet 127,50 Euro. Es ist ab sofort erhältlich.  Weitere Infos zu den Städtischen Konzerten

Moers: ‚Hochamt‘ erinnerte in persönlicher Weise an Hanns Dieter Hüsch
Zum 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch hatte Bürgermeister Christoph Fleischhauer Kabarettisten Wendelin Haverkamp und den Musiker Franz Brandt zu einer Veranstaltung ins Rathaus eingeladen.

Foto pst

Zu einem Mittag voller Erinnerung über den Niederrheinpoeten und Moerser Ehrenbürger Hanns Dieter Hüsch hatte Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Sonntag, 15. Juni, eingeladen. Unter dem Titel ‚Hochamt ohne Weihrauch‘ erinnerte der Kabarettist und langjährige Hüsch-Freund Wendelin Haverkamp mit musikalischer Unterstützung von Franz Brandt an der Orgel an den Künstler.

Hüsch wäre in diesem Jahr 100 geworden. Ursprünglich sollte die persönliche Veranstaltung des Stadtoberhaupts im Büro des Bürgermeisters stattfinden. Aber es hatten sich so viele Personen angemeldet, dass die Gäste in den Sitzungssaal des alten Rathausteils umziehen mussten. 

„Meine Erwartungen sind absolut übertroffen worden. Wendelin Haverkamp hat ein Programm zusammengestellt, was retrospektiv, aber auch sehr persönlich war“, freute sich Fleischhauer.

Haverkamp präsentierte eigene Texte und natürlich welche von Hüsch, garniert mit Schilderungen gemeinsamer persönlicher Erlebnisse der beiden Kabarettisten. Das Programm trug dazu bei, den Facettenreichtum des Künstlers zu erleben. Die Gäste waren sich einig: „Hanns Dieter Hüsch lebt!“ 

Schraube sorgte für kurzfristige Sperrung von Bahnlinie
Bei Gleisarbeiten im Bereich Vierbaumer Weg wurde am Dienstagmittag ein Metallobjekt gefunden. Da der Gegenstand nicht einwandfrei identifiziert werden konnte, hatte der Fachdienst Ordnung der Stadt Moers den Kampfmittelräumdienst informiert. Zur Sicherheit wurde bis zum Eintreffen der Experten der Bahnverkehr zwischen Moers und Rheinberg gestoppt.

Der Kampfmittelräumdienst konnte jedoch schnell Entwarnung geben: Bei dem Objekt handelte es sich nicht um eine Handgranate oder Munition aus dem Zweiten Weltkrieg, sondern um eine große Gleisbauschraube, die sehr stark verrostet war. 

Moers: Geschmack und Heilkraft von Wildkräutern bei Führung entdecken
Sie sind lecker und gesund: Rund um Wildkräuter dreht sich eine Stadtführung am Donnerstag, 3. Juli, um 18 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Sportplatz GSV/MTV am Solimare, Filder Straße 148. Anne-Rose Fusenig entdeckt mit den Teilnehmenden am Moersbach essbare Wildkräuter.

Die Gruppe verkostet die heilsamen und leckeren Pflanzen bei einer späteren Einkehr. Auch ein ‚Gesundheitsbad‘ am fließenden Gewässer unter besonderen Bäumen gibt es bei dem Rundgang.  Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 60. Die Teilnahme kostet pro Person 12 Euro (inklusive Einkehr).



Rund 129 300 Ehescheidungen im Jahr 2024
• Deutlicher Rückgang der Scheidungen seit 2003
• Bei mehr als der Hälfte der Scheidungen im Jahr 2024 waren minderjährige Kinder betroffen
• Im Durchschnitt erfolgte die Scheidung nach knapp 15 Ehejahren

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland rund 129 300 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die Zahl damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres (+0,3 % oder 329 Scheidungen), als der niedrigste Stand seit der deutschen Vereinigung erreicht wurde.



Im langjährigen Trend ging die Zahl der Scheidungen mit Ausnahme weniger Jahre seit dem Jahr 2003 zurück (2024: -39,6 %). Die Zahl der Eheschließungen ist langfristig ebenfalls rückläufig. 2024 wurden 349 200 Ehen geschlossen, das waren 3,3 % oder 11 800 weniger als 2023. Zwischen Mann und Frau wurden 2024 in Deutschland 340 400 Ehen geschlossen (2023: 351 800) und 8 800 Ehen (2023: 9 200) zwischen Personen gleichen Geschlechts.

111 000 minderjährige Scheidungskinder im Jahr 2024
Etwas mehr als die Hälfte (50,8 % beziehungsweise rund 65 700) der im Jahr 2024 geschiedenen Ehepaare hatte minderjährige Kinder. Von diesen hatten 48,0 % ein Kind, 40,0 % zwei und 12,0 % drei und mehr Kinder. Damit setzt sich der langjährige Trend eines Rückgangs des Anteils der Ehescheidungen mit einem Kind und der Zunahme des Anteils mit zwei oder mehr Kindern fort.

Insgesamt waren im Jahr 2024 etwa 111 000 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Scheidung meist nach einjährigen Trennungszeit und mit Zustimmung beider Partner Die meisten der geschiedenen Ehen (80,5 %) wurden nach einer vorherigen Trennungszeit von einem Jahr geschieden.

Scheidungen nach dreijähriger Trennung machten einen Anteil von 18,5 % aus. In diesen Fällen wird unwiderlegbar vermutet, dass die Ehe gescheitert ist. In 1,0 % der Fälle waren die Regelungen zur Scheidung vor einjähriger Trennung oder Scheidungen nach ausländischem Recht maßgebend.

Im Durchschnitt waren die im Jahr 2024 geschiedenen Ehepaare 14 Jahre und 8 Monate verheiratet. Bei etwa 21 200 oder 16,4 % der Paare erfolge die Scheidung im Jahr der Silberhochzeit oder später. In den 1990er Jahren lag dieser Anteil noch zwischen 10 und 11 %. Danach ist er bis Mitte der 2010er Jahre gestiegen und liegt seitdem in etwa auf dem heutigen Niveau.

Bei 90,0 % der Ehescheidungen wurde 2024 der Scheidungsantrag mit Zustimmung des Ehegatten oder der Ehegattin gestellt. Bei 6,0 % wurde der Antrag von beiden zusammen eingereicht. Bei den anderen 4,0 % stimmte der Ehegatte oder die Ehegattin dem gestellten Antrag nicht zu.

Weniger Aufhebungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften, aber mehr Scheidungen
Im Jahr 2024 ließen sich rund 1 500 gleichgeschlechtliche Paare scheiden. Dies waren etwa 200 oder 18,1 % gleichgeschlechtliche Paare mehr als im Jahr 2023. Ehescheidungen gleichgeschlechtlicher Paare umfassten 1,2 % aller Ehescheidungen des Jahres 2024. Gleichgeschlechtliche Paare, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, können diese nicht durch Scheidung, sondern durch Aufhebung beenden.

2024 wurden mit rund 500 Aufhebungen von Lebenspartnerschaften etwa 100 oder 19,6 % weniger erfasst als im Vorjahr. Damit ist die Zahl das fünfte Jahr in Folge gesunken. Seit der Einführung der "Ehe für alle" im Oktober 2017 können in Deutschland keine Lebenspartnerschaften mehr begründet werden und es findet zunehmend eine Verschiebung von den Aufhebungen zu den Scheidungen statt.

NRW: 3,2 Millionen Menschen waren 2024 armutsgefährdet
*
17,8 % der Menschen in NRW waren 2024 von Armut bedroht
* Fast die Hälfte der Erwerbslosen ist betroffen
* Junge Menschen sind überdurchschnittlich oft betroffen

Rund 3,2 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 von relativer Einkommensarmut betroffen gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht das einer Armutsgefährdungsquote von 17,8 %. Im Jahr 2023 lag dieser Wert bei 18,2 %.

Als armutsgefährdet gelten Menschen, die weniger als 60 % des mittleren bedarfsgewichteten Haushaltseinkommens (sogenanntes Nettoäquivalenzeinkommen) zur Verfügung haben. Im Jahr 2024 galt somit ein Einpersonenhaushalt in Nordrhein-Westfalen mit weniger als 1.290 Euro netto pro Monat als von Armut bedroht.

Armutsrisiko in NRW war regional unterschiedlich verteilt Die höchste Armutsgefährdungsquote in Nordrhein-Westfalen wurde mit 22,1 % für die Raumordnungsregion Emscher-Lippe berechnet. Die niedrigste Armutsgefährdungsquote gab es mit 12,9 % in der Raumordnungsregion Siegen.



Knapp die Hälfte der Erwerbslosen von Armut bedroht
Fast die Hälfte der Erwerbslosen (48,9 %) war 2024 von relativer Einkommensarmut betroffen. Das betraf rund 170.000 Personen. Die Armutsgefährdungsquote der Erwerbstätigen war mit 8,7 % demgegenüber deutlich geringer; absolut betrachtet war die Zahl der armutsgefährdeten Menschen unter den Erwerbstätigen mit rund 780.000 Personen jedoch fast fünfmal so hoch.

Unter den Nichterwerbspersonen, also Personen, die nicht für die Aufnahme einer Arbeit zur Verfügung stehen, wiesen Rentnerinnen und Rentner sowie Pensionärinnen und Pensionäre mit 19,2 % die niedrigste Armutsgefährdungsquote auf. Bei sonstigen Nichterwerbspersonen im Alter von mindestens 18 Jahren war die Armutsgefährdungsquote mit 45,6 % mehr als doppelt so hoch. Zu den sonstigen Nichterwerbspersonen zählen hier alle Personen ab 18 Jahren, die ihren überwiegenden Lebensunterhalt nicht aus einer Rente oder Pension beziehen.

Das sind beispielsweise Hausfrauen und Hausmänner, ältere Menschen ohne Rente bzw. Pension oder Studierende ohne Nebenjob. Qualifikation beeinflusste Häufigkeit von Einkommensarmut Ein weiterer Faktor für die Häufigkeit von relativer Einkommensarmut ist die Qualifikation: Hat die Person mit dem höchsten Einkommen im Haushalt maximal einen Abschluss der Sekundarstufe I (z. B. Haupt- oder Realschulabschluss), so lag das Armutsrisiko bei 39,4 %, gegenüber 7,8 % bei einem hohen Bildungsabschluss (z. B. Studium).

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene überdurchschnittlich häufig von Armut betroffen Sowohl Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren als auch junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren waren 2024 zu einem überdurchschnittlich hohen Anteil von relativer Einkommensarmut betroffen. So lebte knapp jede vierte minderjährige Person in einem einkommensarmen Haushalt (23,3 %).

Bei den jungen Erwachsenen traf dies auf 25,1 % zu. Beide Gruppen zusammen machten mit rund 1,0 Millionen Menschen ein Drittel der armutsgefährdeten Personen aus. Menschen im Alter von 50 bis 64 Jahren waren mit 13,3 % am seltensten von relativer Einkommensarmut betroffen. Diese und weitere Ergebnisse zum Thema Armut finden Sie auch im Internet auf unserer Themenseite Armut unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/armut

Gut jede fünfte Person kann sich keine Woche Urlaub leisten
In den Sommerferien eine Woche verreisen – das ist für viele Menschen in Deutschland kaum möglich. Im Jahr 2024 lebte gut jede fünfte Person (21 %) in einem Haushalt, der sich nach eigenen Angaben keine einwöchige Urlaubsreise leisten konnte. Das waren 17,4 Millionen Menschen. W
Wie das Statistische Bundesamt anhand der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt, war der Anteil damit geringfügig niedriger als im Jahr zuvor. Im Jahr 2023 sahen sich noch 23 % der Bevölkerung finanziell außer Stande, für eine Woche Urlaub zu verreisen.

Personen in Alleinerziehenden-Haushalten besonders betroffen Alleinerziehenden fehlt besonders häufig das Geld für einen Urlaub: 38 % der Alleinerziehenden und ihrer Kinder konnten sich im Jahr 2024 nach eigenen Angaben keine einwöchige Urlaubsreise leisten. Auch unter Alleinlebenden war der Anteil mit 29 % überdurchschnittlich hoch. Am seltensten waren dagegen zwei Erwachsene betroffen, die ohne Kinder in einem Haushalt lebten (15 %).

Bei zwei Erwachsenen mit einem oder mehreren Kindern im Haushalt lag der Anteil bei 19 %. Hier hängt es stark von der Zahl der Kinder ab, ob man sich eine Urlaubsreise leisten kann oder nicht. Hatten 16 % der Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und einem oder zwei Kindern kein Geld für eine solche Reise, so traf dies auf 29 % der Personen in Haushalten mit zwei Erwachsenen und mindestens drei Kindern zu.



EU-weit große Unterschiede
EU-weit lebte im Jahr 2024 gut ein Viertel der Bevölkerung in Haushalten (27 %), die sich keine einwöchige Urlaubsreise leisten können. Deutschland lag somit nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat unter dem Durchschnitt aller Staaten der Europäischen Union (EU).

Am seltensten war die Bevölkerung in Luxemburg (9 %), Schweden (12 %) und den Niederlanden (13 %) betroffen. Vergleichsweise selten hatten dagegen Menschen in Rumänien genug Geld für den Urlaub: 59 % konnten sich dort nach eigenen Angaben keine solche Reise leisten. Hoch war der Anteil der betroffenen Bevölkerung auch in Griechenland mit 46 % und in Bulgarien mit 41 %.

Nettozuwanderung 2024 auf 430 000 Personen gesunken
- Weniger Zuwanderung aus den Haupt-Asylherkunftsländern Konstante -
- Nettozuwanderung aus der Ukraine: weniger Zuzüge, aber auch weniger Fortzüge als 2023
- Erstmals seit 2008 negativer Wanderungssaldo gegenüber der

Im Jahr 2024 sind rund 430 000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortgezogen (vorläufiges Ergebnis: 420 000). Im Vorjahr hatte die Nettozuwanderung noch bei rund 663 000 Personen gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik mitteilt, waren 2024 rund 1 694 000 Zuzüge und 1 264 000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands zu verzeichnen.

Im Vorjahr wurden noch rund 1 933 000 Zuzüge und 1 270 000 Fortzüge registriert. Damit sind im Jahr 2024 rund 12 % weniger Personen zugezogen als 2023. Die Zahl der Fortzüge blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.



Weniger Zuwanderung aus den Haupt-Asylherkunftsländern
 Eine Ursache für die im Jahr 2024 gegenüber 2023 geringere Zuwanderung ist eine geringere Nettozuwanderung aus den Hauptherkunftsländern von Asylsuchenden. Im Vergleich zum Vorjahr registrierte die Wanderungsstatistik deutliche Rückgänge der Nettozuwanderung aus Syrien (-25 %, von 101 000 auf 75 000), der Türkei (-53 %, von 89 000 auf 41 000), und aus Afghanistan (-32 %, von 48 000 auf 33 000).

Laut der Asylstatistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge gab es 2024 erheblich weniger Asylanträge von Staatsangehörigen dieser Länder. Konstante Nettozuwanderung aus der Ukraine bei weniger Zu- und Fortzügen Die Nettozuwanderung aus der Ukraine lag 2024 wie im Vorjahr unverändert bei 121 000 Personen.

Hinter der konstanten Nettozuwanderung verbergen sich allerdings deutliche Rückgänge sowohl bei Zuzügen (2024: 222 000 Zuzüge, 2023: 276 000 Zuzüge) aus der Ukraine als auch bei Fortzügen (2024: 100 000 Fortzüge, 2023: 155 000 Fortzüge) in die Ukraine und damit ein generell geringeres Migrationsgeschehen.

Der Rückgang scheint auch 2025 weiter anzuhalten: In den ersten vier Monaten 2025 lag die Nettozuwanderung aus der Ukraine insgesamt bei knapp 20 000 Personen, zuletzt im April 2025 bei rund 3 000 Personen. In den ersten vier Monaten 2024 war die Nettozuwanderung aus der Ukraine mit 38 000 Personen noch fast doppelt so hoch.

Negativer Wanderungssaldo gegenüber der EU
Eine weitere Ursache für die sinkende Nettozuwanderung ist eine weiter rückläufige Zuwanderung aus den Staaten der Europäischen Union (EU). Im Jahr 2024 betrug der Wanderungssaldo Deutschlands mit der EU -34 000 Personen. Damit verzeichnet die Wanderungsstatistik nach hohen Wanderungsüberschüssen vor allem in den 2010er Jahren erstmals seit dem Jahr 2008 wieder weniger Zuzüge aus der EU als Fortzüge in andere EU-Staaten.

Die größten Rückgänge des Wanderungssaldos im Vergleich zum Vorjahr waren mit Polen (von +15 000 auf -11 000 Personen), Rumänien (von +16 000 auf -5 000 Personen) und Bulgarien (von +1 000 auf -11 000 Personen) zu beobachten. Dabei waren die Verluste vor allem auf weniger Zuzüge als im Vorjahr zurückzuführen. Aus Polen wurden 22 000 Zuzüge weniger erfasst (-21 %), aus Bulgarien 11 000 (-18 %) und aus Rumänien 16 000 (-8 %).

Die Zahl der registrierten Fortzüge nach Polen und Rumänien stieg in geringem Ausmaß um 4 000 Fortzüge (+4 %) beziehungsweise 5 000 Fortzüge (+3 %). Die Zahl der Fortzüge nach Bulgarien blieb weitgehend unverändert. Innerhalb Deutschlands Brandenburg, Bayern und Schleswig-Holstein mit den höchsten Wanderungsüberschüssen.

Innerhalb Deutschlands wurden 2024 insgesamt 1 004 000 Wanderungen über die Bundeslandgrenzen registriert. Dies waren 31 000 beziehungsweise 3 % weniger als im Vorjahr. Brandenburg verzeichnete mit einem positiven Saldo von 12 000 Personen den größten Wanderungsüberschuss, gefolgt von Bayern (+10 000 Personen) und Schleswig-Holstein (+9 000 Personen). Berlin (-15 000 Personen) sowie Thüringen (-6 000 Personen), Hessen und Nordrhein-Westfalen (jeweils -5 000 Personen) hatten die größten Wanderungsverluste. 

Donnerstag, 26. Juni 2025


Schützenswert - Weseler Elternlots*innen erhalten Dankeschön
Tag für Tag, bei Wind und Wetter, stehen Elternlots*innen in der Nähe von Grundschulen und sorgen für die Sicherheit der Kinder. Insgesamt sind in Wesel 21 Elternlotsen ehrenamtlich im Einsatz; davon zehn an der Gemeinschaftsgrundschule Fusternberg sowie elf an der Gemeinschaftsgrundschule Feldmark.

Für diesen vorbildlichen Einsatz erhalten die Lots*innen jedes Jahr ein kleines Dankeschön von Stadtverwaltung, Kreispolizeibehörde und Kreis-Verkehrswacht, so auch in diesem Jahr. Für das wertvolle Engagement haben die Ehrenamtlichen ein Dankesschreiben der Bürgermeisterin mit einem „Stadtgutschein Wesel“ im Wert von 50 Euro erhalten.

Die Einkaufsgutscheine können bei verschiedenen Fachgeschäften und Dienstleistern (mehr Informationen unter www.stadtgutschein-wesel.de) eingelöst werden. Bürgermeisterin Westkamp würdigte den besonderen Einsatz zur Sicherheit von Kindern, den die Elternlotsen erbringen. Allen Beteiligten liegt dieses Angebot sehr am Herzen, damit vor allem jüngere Schulkinder sicher zur Schule gelangen. 

Neben dem Einsatz der Elternlots*innen werden jährlich überarbeitete Schulwegsicherungspläne an die I-Dötzchen verteilt. Darin enthalten ist eine Informationsschrift, die Eltern Hilfestellung gibt, wie sie ihr Kind auf dem Schulweg begleiten können. Ein Kartenausschnitt zeigt, wie der sicherste Schulweg verläuft. Eingezeichnet sind Ampelanlagen, Querungshilfen und Lotsendienste. 

Wichtig ist, so die Fachleute, den Schulweg frühzeitig mit den Kindern einzuüben. Zunächst sollten Kinder begleitet werden, zunehmend sollte ihnen zugetraut werden, ihren Schulweg alleine oder mit anderen Kindern zu gehen. Das stärkt Selbständigkeit und Selbstvertrauen.  An die motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen ergeht der Appell, in der Nähe von Grundschulen besonders umsichtig und langsam zu fahren.

Dinslaken: Jugendzentrum P-Dorf ist jetzt Faires Jugendhaus 
Das städtische Jugendzentrum Pestalozzidorf, besser bekannt als P-Dorf, engagiert sich seit vielen Jahren für das Thema Nachhaltigkeit. Fair gehandelte Lebensmittel gehören zum Alltag und Nachhaltigkeitsprojekte sind fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit. 

von links nach rechts: Waltraud Barthel, Ben Brunswick (beide P-Dorf), Dr. Tagrid Yousef, Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, Angelika Supper, Vera Dwors

Jetzt wurde die Einrichtung für ihren Einsatz belohnt und hat durch das Netzwerk Faire Metropole Ruhr die Auszeichnung „Faires Jugendhaus“ erhalten. 

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterstreicht: „Das P-Dorf ist nicht nur ein Ort der Begegnung und des Austauschs für unsere Jugendlichen, sondern auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wichtig Fairness und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft sind. Ein Faires Jugendhaus zeichnet sich dadurch aus, dass Mitarbeitende und junge Dinslakenerinnen und Dinslakener selbst aktiv werden und sich für den Fairen Handel stark machen. Somit übernehmen sie sichtbare Verantwortung für Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung“, so Bürgermeisterin Eislöffel.

Sozialdezernentin Tagrid Yousef freute sich über die besondere Ehrung der Einrichtung, welche am 23.06.2025 durch Vera Dwors, Sprecherin bei der Fairen Metropole Ruhr, an das Haus übergeben wurde: „Den jungen Menschen ist es heute immer wichtiger, sich mit Themen wie dem Fairem Handel und weltweiter Gerechtigkeit auseinanderzusetzen, weil es um ihre Zukunft geht, um eine bessere Welt und der Übernahme von nachhaltiger Verantwortung“.

Anschließend informierte die P-Dorf Mitarbeiterin Angelika Supper darüber, wie die Inhalte des Konzeptes im Einrichtungsalltag umgesetzt werden. So werden etwa an der „Fairkostbar“, dem Kiosk des P-Dorfs, immer mehr fair gehandelte Snacks angeboten. Bei Projekten und Kursangeboten lernen die Besucher*innen beispielsweise den Weg von Schokolade kennen oder setzen sich kritisch mit der Modeproduktion auseinander.

Inhaltlich arbeitet das P-Dorf seit Jahren eng mit der Stabsstelle Nachhaltige Entwicklung zusammen. Deren Team berät bei allen Fragen rund um Bildung für Nachhaltige Entwicklung wie zum Beispiel auch bei der Auszeichnung Fairtrade School oder Faire Kita. Dabei kann das Team auf die gute Netzwerkarbeit aus mehr als zwei Jahrzehnten zurückgreifen und unterstützt im konkreten Einzelfall.

Die Kampagne „Faires Jugendhaus“ wurde 2017 durch die Evangelische Jugend im Rheinland ins Leben gerufen und wird nun vom Netzwerk Faire Metropole Ruhr weitergeführt. Ein Faires Jugendhaus zeichnet sich dadurch aus, dass sich Mitarbeitende, Kinder und Jugendliche aktiv für den Fairen Handel einsetzen und Verantwortung für Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung übernehmen.

Die Auszeichnung soll das Engagement nach außen tragen und weitere Jugendeinrichtungen ermutigen, sich für das Themenfeld einzusetzen. In Dinslaken ist diese Auszeichnung auch Teil der seit 2009 dauerhaften Anerkennung der Stadt als eine der ersten Fairtrade Towns Deutschlands.

MOVE! X Penguin’s Days: Sommerlicher Familientag rund ums Schloss   
Kreative Kinder bei PopUp-Workshops auf den Wiesen, tanzende Gruppen auf der Bühne und eine willkommene Abkühlung am Wasserschlauch der Jugendfeuerwehr.
:
Foto Pressestelle

Der Familientag ‚MOVE! X Penguin’s Days‘ brachte am Sonntag, 22. Juni, viel Bewegung und Kreativität auf den Moerser Schlossplatz. Trotz hoher Temperaturen kamen viele Familien, Kinder und Jugendliche, um das vielfältige Programm des Gemeinschaftsprojekts von Kinder- und Jugendtheaterfestivals Penguin’s Days des Jungen Schlosstheaters, Kinder- und Jugendbüro und Kulturbüros der Stadt Moers zu erleben. 

Neben Theater, Tanz und Mitmachaktionen sorgten kühle Getränke, Eis und die Wasseraktion der Jugendfeuerwehr für sommerliche Erfrischung. Das Gelände rund ums Schloss wurde so für einen Tag zur bunten Erlebnisfläche für junge Menschen und Familien. Erstmals gab es zuvor eine ganze Workshop-Woche (14. bis 21. Juni) mit rund 120 Teilnehmenden zwischen 6 und 25 Jahren. Sie fanden in den zahlreichen Offenen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, in der Bibliothek, der vhs und im Musenhof statt.

Bürgersolarberatung Moers: Unabhängige Hilfe von Nachbarn für Nachbarn
Wenn auf dem Dach Sonnenlicht einfällt und im Keller der Stromzähler rückwärtsläuft oder Energie gespeichert wird, ist das nicht nur gut fürs Klima – sondern auch für den Geldbeutel. Immer mehr Menschen in Moers möchten ihren eigenen Strom erzeugen. Doch der Weg zur eigenen Photovoltaikanlage ist oft von Unsicherheit, technischen Fachbegriffen und unübersichtlichen Angeboten geprägt. 

Genau hier hilft die neue Bürgersolarberatung in Moers: Ein ehrenamtliches Angebot, das verständlich und individuell auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger eingeht. Das Motto lautet: Ehrenamtlich, nachbarschaftlich, unabhängig, kostenlos und kompetent.

Möglich gemacht wurde die Initiative durch eine Kooperation der Stadt Moers mit dem gemeinnützigen Verein MetropolSolar e.V. und dem Regionalverband Ruhr (RVR). Kompetenz aus der Nachbarschaft – ganz ohne Verkaufsdruck Was bringt mir eine Photovoltaikanlage auf dem Dach? Diese Frage stellen sich in Moers Besitzerinnen und Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern.

Viele können mit den technischen Einzelheiten und kryptischen Abkürzungen nichts anfangen. Manche fürchten sich auch vor der Abzocke und andere haben keine Lust, sich mit mehreren Angeboten auseinanderzusetzen. Die Beraterinnen und Berater kommen aus der Region, haben selbst Photovoltaikanlagen installiert und teilen ihre Erfahrungen und ihr Wissen auf Augenhöhe. 

Einige von ihnen sind sogar Elektrofachkräfte. Sie wurden nach den Qualitätsstandards von MetropolSolar geschult und verpflichten sich zur völligen Unabhängigkeit – weder Installationsfirmen noch Anbieter haben Einfluss auf ihre Empfehlungen. Im Gegensatz zur oft gewerblich geprägten Beratung durch Firmen oder Internetanbieter nehmen sich die Bürgersolarberater Zeit für individuelle Gespräche.

Sie besuchen interessierte Haushalte vor Ort, prüfen Dachflächen, Energiebedarf und persönliche Wünsche. Anschließend entwickeln sie ein konkretes, passendes Konzept für eine mögliche Anlage – verständlich, realistisch und ohne Verpflichtungen.

Erfolgreiches Modell im Kreis Wesel
Die Idee stammt aus dem Rhein-Neckar-Raum und hat inzwischen auch den Kreis Wesel erreicht. In den vergangenen drei Jahren wurden bereits Beraterinnen und Berater in Rheinberg, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort, Alpen und Sonsbeck geschult. Seit Kurzem ist auch Moers mit sechs frisch ausgebildeten Ehrenamtlichen dabei. 

Finanziert wurde ihre Qualifizierung durch die beteiligten Kommunen und den RVR. „Wir sind überzeugt: Sonnenstrom vom eigenen Dach lohnt sich in den meisten Fällen – auch bei kleinen Anlagen“, sagt Ulrich Reisner, einer der Moerser Bürgersolarberater. „Und weil wir unabhängig beraten, können die Menschen in Ruhe entscheiden, ob und wie sie ihr Projekt umsetzen möchten.“

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich direkt an das Klimamanagement der Stadt Moers unter klima@moers.de oder Telefon 0 28 41 / 201-543 wenden. Das Team der Bürgersolarberatung ist auch direkt per Mail an bsb-moers@gmx.de erreichbar. Für die Kontaktaufnahme bitten die Berater um eine E-Mail-Adresse sowie eine Telefonnummer für den Rückruf. Da sie ehrenamtlich arbeiten, kann es in Einzelfällen zu kurzen Wartezeiten kommen.

Moers: vhs-Sommerprogramm - Italienisch- und Englischkurs vor den Ferien
Wer noch schnell vor seinem geplanten Italienurlaub die grundlegende Konversation der Landessprache erlernen möchte, kann sich für einen Kurs des vhs-Sommerprogramms anmelden: Am Montag, 7. Juli, startet ‚Ciao Bella Italia – Crash Kurs vor den Sommerferien‘.

Das Seminar findet insgesamt 15-mal montags bis freitags von 18.30 bis 20 Uhr in den Räumen der vhs Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, statt. Auf dem Unterrichtsplan stehen einfache Ausdrücke und Redewendungen für die Reise und den Alltag. Außerdem gibt es Einblicke in die Kultur, Küche und Lebensart Italiens. Kompakter Intensivkurs Englisch An Teilnehmende mit geringen Vorkenntnissen richtet sich ‚Englisch für Urlaub und Reise (A1)‘.

Der Kurs vermittelt ab Montag, 28. Juli, insgesamt fünfmal (Montag bis Freitag, jeweils von 9.15 bis 15.30 Uhr) einen einfachen englischen Wortschatz und Hörverständnis für typische Urlaubssituationen. Grammatik spielt nur eine untergeordnete Rolle. Veranstaltungsort ist auch hier die vhs Moers an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10.

Dieses Seminar entspricht den Richtlinien des Arbeitnehmerweiterbildungsgesetzes (AWbG) und kann als Bildungsurlaub anerkannt werden. Weitere Infos dazu gibt es bei Jörg Büschgens unter 0 28 41/201 – 969. Anmeldungen sind für beide Kurse erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.

Dinslaken, Ehrensache: Jetzt bis zum 14. September Vorschläge einreichen
Auch 2025 wird wieder der beliebte Ehrenamts-Preis "Dinslaken, Ehrensache!" vergeben. Ab sofort nimmt die Dinslakener Stadtverwaltung Vorschläge zur Benennung von Preisträger*innen entgegen. „Ehrenamtlich tätige Menschen sind der Kitt unserer Stadtgesellschaft.

Deshalb werden wir dieses gesellschaftlich bedeutsame Engagement auch in diesem Jahr wieder würdigen. Viele soziale, sportliche und kulturelle Aktivitäten und Projekte werden in unserer Stadt von Menschen getragen, die ihre Freizeit für den Dienst der Allgemeinheit aufbringen“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Der mit jeweils 500 Euro dotierte Maria-Euthymia-Preis wird in den Genres Kultur, Sport, Soziales und Kinder/Jugend verliehen. Darüber hinaus ist für herausragendes ehrenamtliches Engagement der mit 750 Euro dotierte Maria-Euthymia-Sonderpreis ausgelobt. Die Preise sollen an Dinslakener Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, Initiativen, Vereine und Gruppierungen sowie in Ausnahmefällen an Einzelpersonen verliehen werden.

Einzelpersonen müssen ihr Ehrenamt zu Gunsten der Dinslakener Stadtgesellschaft ausüben. Vorschläge mit Begründung können bis Sonntag, den 14. September 2025 per E-Mail an ehrenamtspreis@dinslaken.de gesendet werden. Dazu gibt es auf der städtischen Homepage ein Antragsformular, das unkompliziert ausgefüllt werden kann.

Auch die Einsendung auf dem Postweg ist unter folgender Anschrift möglich: Stadt Dinslaken Ehrensache 2025 Platz d’Agen 1 46535 Dinslaken Folgende weitere Kriterien gelten für die Zulassung: 
- Die vorgeschlagene Organisation muss ihren Sitz in Dinslaken haben.
- Die ehrenamtliche Tätigkeit muss nachvollziehbar dargestellt sein.
- Für Einzelpersonen gilt, dass ihre ehrenamtliche Tätigkeit in Dinslaken ausgeübt werden muss.
- Ein Eigenvorschlag ist unzulässig. 

Eine Jury entscheidet über die endgültige Vergabe. Die Preise werden auch in diesem Jahr wieder traditionell im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung an die ausgezeichneten Personen/Institutionen vergeben. Das Datum wird noch bekannt gegeben.  

Wesel: Neues Porträt der Künstlerin Ingeborg ten Haeff ergänzt die Ausstellung „WeibsBilder“
Die aktuelle Ausstellung „WeibsBilder“ im Rathaus Wesel fasziniert vielen Menschen. Am Dienstag, 24. Juni 2025, wurde ein weiteres eindrucksvolles Porträt offiziell an die Stadt Wesel übergeben. Das neu geschaffene Bild von Ingeborg ten Haeff vervollständigt die bedeutende Ausstellung „WeibsBilder“.

Die Ausstellung fußt auf der gleichnamigen Publikation des Stadtarchives Wesel, die 2023 erschienen ist.  Die „WeibsBilder“ stellen Frauenbiografien in den Mittelpunkt. Die Kunstwerke sollen die Lebensgeschichten von Frauen, die Wesel geprägt haben, sichtbar machen.

Gemalt wurde das Porträt, wie alle Werke der Serie, von der Künstlerin Bianka Bauhaus (selbst auch aus Wesel). Mit ihrer charakteristischen Handschrift hat sie eindrucksvolle Bildnisse starker Frauen geschaffen. Mit dem neuen Werk erfährt die Ausstellung eine bedeutende Ergänzung.

Das Porträt ist nicht nur innerhalb der Ausstellung von Bedeutung, es dient zugleich als Vorlage für eine Kachel, die die „Frauenwege” in der Sandstraße in Wesel (zusammen mit zwei weiteren neu gestalteten Kacheln für die Rennfahrerin Eva Maria Falk sowie die Malerin Erna Suhrborg) ergänzen wird.

Mit diesen Kacheln werden die spannenden Lebensgeschichten von drei bekannten Weseler Persönlichkeiten nachhaltig im öffentlichen Raum verankert. Es ist ein weiterer Schritt, um an Frauen, die Wesel geprägt haben, zu erinnern. Stadtarchiv Wesel, N83: Sammlung Ekkehart Malz. (lt. Archiv)

Als besondere Wertschätzung hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit des Rates der Stadt Wesel 2020 beschlossen, einen Weg nach Ingeborg ten Haeff zu benennen. Wer mehr über das Leben von Ingeborg ten Haeff sowie anderen interessanten Frauen aus Wesel wissen möchte, kann sich gerne die kostenlose Broschüre „Die WEGgefährtinnen“ im Rathaus, vor Zimmer 116, erste Etage, mitnehmen. 

Am 3. Juli 2025 um 15:30 Uhr eröffnet Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die Erweiterung der Frauenwege feierlich. Alle Interessierten sind bereits heute herzlich eingeladen, an diesem besonderen Ereignis teilzunehmen. Nach dem offiziellen Teil haben sie die Möglichkeit, die Frauen, die auf der Sandstraße präsentiert werden, näher kennenzulernen. Eine geführte Tour lädt dazu ein, mehr über ihr Leben zu erfahren. Die Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung unter gleichstellung@wesel.de ist jedoch erforderlich.

Erste Stiftungsprofessur am Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal
Mit einem bedeutenden Beitrag zur Stärkung des Wissenschafts- und Innovationsstandorts Niederrhein Kreis Wesel wurde am Montag an der Hochschule Rhein-Waal die Heinz Trox-Stiftungsprofessur für Angewandte Künstliche Intelligenz (KI) offiziell auf den Weg gebracht. Die Heinz Trox-Stiftung wird in den nächsten fünf Jahren jeweils 200.000 Euro für die Stiftungsprofessur zur Verfügung stellen und diese damit vollständig finanzieren. Die Professur wird an der Fakultät Kommunikation und Umwelt am Campus Kamp-Lintfort verankert und dort nach den fünf Jahren von der Hochschule fortgeführt.

Sie ist der erste öffentliche Schritt einer strategischen Initiative mit der Landrat Ingo Brohl, Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen und der Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft Lukas Hähnel gemeinsam eine verstärkte Verzahnung der Hochschule mit der Wirtschaft im Kreis Wesel anstoßen.

Im Rahmen des Hochschulentwicklungsplans, und mit Blick auf die geplante Gründung eines Europäischen Zentrums für Nachhaltigkeitstransformation und Teilhabe (EUZENT), soll die Rolle der Hochschule als Impulsgeberin für nachhaltige Entwicklung, Digitalisierung und Innovationsförderung weiter ausgebaut werden und damit die Weiterentwicklung der Wirtschaft und deren Transformation unterstützen.

Starkes Zeichen für regionale Verantwortung
„Die erste Stiftungsprofessur im Kreis Wesel, die durch die Heinz Trox-Stiftung ermöglicht wird, ist ein exzellenter weiterer Schritt für unsere Positionierung als dynamischer Standort im Zentrum von Rheinland, Ruhrgebiet, den Niederlanden und dem westlichen Münsterland.

Neben den massiven Investitionen des Kreises Wesel in die Berufsschulen ist die Fortführung der guten Entwicklung unserer Hochschule Rhein-Waal wesentlich für die Fachkräftesicherung und für zusätzliche Entwicklungs- und Transformationsimpulse für unsere heimische Wirtschaft. Daher freue ich mich sehr über das außerordentlich starke auch finanzielle Bekenntnis aus der heimischen Wirtschaft zu unserer Hochschule Rhein-Waal und unserer strategischen Initiative“, betonte Landrat Ingo Brohl bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung in der Villa Kellermann.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen hob hervor: „Künstliche Intelligenz wird eine Schlüsseltechnologie für eine zukunftsfähige Gesellschaft sein. Dass diese Professur mit Unterstützung aus der Region realisiert werden kann, ist ein starkes Signal – und Ausdruck unserer engen Partnerschaft mit regionalen Akteuren.“

KI trifft Umwelt und Kommunikation
Mit der neuen Heinz Trox-Stiftungsprofessur für Angewandte Künstliche Intelligenz setzt die Hochschule Rhein-Waal gemeinsam mit regionalen Partnern ein starkes Zeichen: Für exzellente Forschung, praxisnahe Lehre und eine innovationsgetriebene Transformation am Standort Niederrhein.

Engagement der Heinz Trox-Stiftung
Paul Schwarz, Vorstand der Heinz Trox-Stiftung, betonte die Zielsetzung der Förderung: „Mit der Stiftungsprofessur für Angewandte Künstliche Intelligenz stärken wir gezielt Innovation und Nachhaltigkeit im Niederrhein Kreis Wesel, im Geiste unseres Stifters und im Schulterschluss mit Wissenschaft und Wirtschaft. Wir stehen klar hinter der Idee von EUZENT und wollen aktiv zur Entwicklung eines europäischen Zentrums für Nachhaltigkeitstransformation in unserer Region beitragen.“

Die Heinz Trox-Stiftung, benannt nach dem Unternehmer Heinz Trox, verfolgt das Ziel, Wissenschaft, Forschung und Bildung in zukunftsweisenden Feldern zu stärken. Mit ihrem Engagement für die Professur für Angewandte Künstliche Intelligenz an der Hochschule Rhein-Waal setzt die Stiftung ein nachhaltiges Zeichen für die Förderung technologischer Exzellenz und gesellschaftlicher Verantwortung im Niederrhein Kreis Wesel.

Feierlicher Rahmen mit starken Partnern
Nach Grußworten von Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Landrat Ingo Brohl, Dekan Prof. Dr. Klaus Hegemann, Lukas Hähnel (Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft, Kreis Wesel) Christine Roßkothen (Heinz Trox-Stiftung) und Paul Schwarz (Heinz Trox-Stiftung) wurde der Kooperationsvertrag offiziell unterzeichnet. Mit der Heinz Trox-Stiftungsprofessur für Angewandte Künstliche Intelligenz an der Hochschule Rhein-Waal wird die erste Stiftungsprofessur im Kreis Wesel eingerichtet.

(von links) Leiter EntwicklungsAgentur Wirtschaft, Lukas Hähnel, Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Landrat Kreis Wesel Ingo Brohl, Paul Schwarz (Heinz Trox-Stiftung), Christine Roßkothen (Heinz Trox-Stiftung) und Dekan Prof. Dr. Klaus Hegemann - Foto HSRW – Anja Peters

Kleve: Führung durch die Schwanenburg - Zusatztermin wegen großer Nachfrage
Führung durch die Schwanenburg am 05. Juli 2025 Kleve. Die Schwanenburg, das über Kleve thronende Wahrzeichen der Stadt, ist nicht nur ein imposantes Gebäude, sondern blickt auch auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Wer diese näher kennenlernen möchte, ist herzlich eingeladen, an der Schwanenburgführung der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) am Samstag, den 05. Juli teilzunehmen.

Zwei Stadtführerinnen am Stauferklo im Spiegelturm der Schwanenburg

Bei dem rund 90-minütigen Rundgang mit Stadtführerin Wiltrud Schnütgen erfahren die Teilnehmer Wissenswertes über die Baugeschichte, historische Ereignisse und die wechselnde Nutzung der Burg. Dabei wird der Schwanenturm bis in den Speicher bestiegen, in dem man das Schlagen der Glocken live miterleben kann.

„Besonders spannend sind auch die Gewölberäume im Spiegelturm mit dem legendären Stauferklo, die man nur im Rahmen von Führungen besichtigen kann“, sagt Mina van Lutterveld, Mitarbeiterin in der Tourist Information der WTM.

Die Führung, die interessante Einblicke in die Geschichte und Architektur der Schwanenburg bietet, beginnt um 14.30 Uhr am Portal der Schwanenburg und kostet 8 € pro Person. Für Familien gibt es einen Sonderpreis von 17 € inklusive Eintritt in den Turm. Die Buchung ist online auf www.kleve-tourismus.de oder bei der WTM Stadt Kleve (Tel.: 02821 84-806) möglich.

Kleve: Neon-Party im Radhaus am Freitag, 27. Juni 2025
Feiern, tanzen und vieles mehr: Die Neon-Partys im Radhaus sind Highlights für Jugendliche.

Die nächste Auflage der stets beliebten Neon-Party im Jugend- und Kulturzentrum Radhaus steht an! Gefeiert wird am Freitag, 27. Juni 2025, von 18:00 bis 21:00 Uhr in der gewohnten Location am Sommerdeich 37 in Kleve.

Dann öffnet das Radhaus seine Türen für alle Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 15 Jahren. Zur Alterskontrolle wird am Einlass ein gültiger Personalausweis oder Schülerausweis mit Bild benötigt. Ausnahmen von der Altersbeschränkung können leider nicht gemacht werden.

Am Abend kann bei guter Musik gefeiert und getanzt werden. Wer Lust hat, kann sich außerdem an der „Free-Make-Up-Station“ schminken lassen. Die verwendeten GLOW-Farben leuchten im Schwarzlicht und erzeugen auffällige Neon-Effekte. Die Veranstaltung wird gemeinsam von den Klever Jugendhäusern und der Stadt Kleve organisiert. Neben einigen Aktionen gibt es alkoholfreie Getränke und Snacks für kleines Geld.
Der Eintritt zur Neon-Party ist wie immer kostenlos. Eine Eintrittskarte wird nicht benötigt. Einfach vorbeikommen, mitfeiern und Spaß haben!

Eigenklang und Coversongs mit EXSALTÉ im Klever Forstgarten
Am Sonntag, 29. Juni 2025, lädt die Stadt Kleve um 15:00 Uhr zum nächsten Forstgartenkonzert in den idyllischen Blumenhof des historischen Forstgartens ein. Zu Gast ist die Indie‑Rock‑Band EXSALTÉ, die mit ihrem energiegeladenen Mix aus eigenen Songs und bekannten Independent‑ und Alternative‑Stücken für mitreißende Live‑Atmosphäre sorgen wird. Der Eintritt ist frei.

EXSALTÉ besteht aus vier Musikern mit Wurzeln im Kreis Kleve: Helmut Dumont (Leadgitarre, Ukulele, Bluesharp, Gesang), Patrick C. J. Hascoët (Gitarre, Bass, Bluesharp, Gesang), Klaus Heckner (Gitarre, Bass, Akkordeon) und Alfred Derks (Schlagzeug). Ihre Musik bewegt sich zwischen Indie‑ und Alternative‑Rock, zeigt Nähe zum Singer‑Songwriter‑Genre und verbindet energetische Rhythmuslinien mit elektrischen sowie akustischen Gitarrenriffs.

Melodischer Gesang trifft auf Bluesharp‑ und Ukulelen‑Klang, unterstützt durch harmonisch‑melodischen Bass. Inspiriert von amerikanischen Rocklegenden, reicht ihr Repertoire von eigenen Kompositionen bis hin zu einfühlsamen Interpretationen bekannter Songs.

Die Forstgartenkonzerte sind ein fester Bestandteil im kulturellen Leben der Stadt Kleve. Sie bieten Musikliebhabern aller Generationen die Gelegenheit, hochwertige Live‑Musik an entspannten Sonntagnachmittagen eingebettet in die grüne, historische Kulisse des Forstgartens zu genießen. Die Reihe begeistert durch musikalische Vielfalt und Atmosphäre und ist ein kultureller Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt.
Weitere Informationen sowie das vollständige Programm der Konzertreihe finden Sie auf der Website der Stadt Kleve unter www.kleve.de/forstgartenkonzerte

Denkmalförderung in Kleve: Für 2025 sind noch Fördermittel verfügbar!

Unter anderem die Instandsetzung des Fugennetzes dieses Denkmals an der Tiergartenstraße wurde 2024 aus Mitteln der städtischen Denkmalförderung unterstützt.

Wer ein denkmalgeschütztes Gebäude besitzt, ist nach dem nordrhein-westfälischen Denkmalschutzgesetz dazu verpflichtet, dieses in Stand zu halten und vor Gefährdungen zu schützen. Da Instandsetzungsmaßnahmen an Denkmälern allerdings durchaus ins Geld gehen können, werden Eigentümerinnen und Eigentümer dabei durch die Stadt Kleve und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Bereits seit über zehn Jahren existiert ein Fördertopf für kleinere Instandsetzungsarbeiten an denkmalgeschützten Gebäuden in Kleve. Mithilfe der „Stadtpauschale“ des Landes NRW stellt die Stadt Kleve jährlich insgesamt 20.000 € an Fördergeldern bereit.

Seit dem Start dieses Fördertopfes konnte die Untere Denkmalbehörde kleinere denkmalpflegerische Arbeiten an rund 200 Baudenkmälern sowie an Objekten innerhalb der drei Denkmalbereiche in Kleve – Tiergartenstraße/Kavarinerstraße, Griethausen und Biesenkamp – unterstützen.

Pro Maßnahme können Zuschüsse in Höhe von 50 % der zuwendungsfähigen Aufwendungen, maximal jedoch 2.500 € gezahlt werden. Entsprechende Maßnahmen sind allerdings im Vorfeld mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Kleve abzustimmen.

Im Jahr 2024 wurden sieben verschiedene Maßnahmen gefördert. Die Höhe der Förderung lag im Durchschnitt bei 12 % der förderfähigen Kosten. Für das Jahr 2025 sind noch Fördermittel verfügbar. Ein Antrag kann formlos erfolgen, doch für das laufende Jahr ist Eile geboten. Die Beantragung der Förderung, die Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde und die Fertigstellung der geförderten Arbeiten müssen in demselben Kalenderjahr erfolgen.

Alle Details zur Förderung sind den Richtlinien der Stadt Kleve für die Vergabe von Zuschüssen aus Mitteln der Denkmalpflege vom 15.10.2022 zu entnehmen. Interessierte finden die Richtlinien auf www.kleve.de/denkmal. Für Fragen steht die Untere Denkmalbehörde per Mail an denkmal@kleve.de zur Verfügung.

Wesel: Runder Tisch Salzbergbau - Veranstaltung am 7. Juli
Mit Beschluss aus dem Jahr 2025 hat der Weseler Kreistag die Kreisverwaltung mit der Ausrichtung eines Runden Tisches Salzbergbau beauftragt. Die im Stil eines Dialogforums geplante Veranstaltung widmet sich vor allem den unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten auf das inzwischen beschiedene bergrechtliche Planfeststellungsverfahren zum Rahmenbetriebsplan für das Salzbergwerk Rheinberg-Borth. 

Mit der Veranstaltung stellt die Kreisverwaltung Wesel eine Plattform für einen offenen, konstruktiven Dialog zwischen den Beteiligten bereit. Die Besucherinnen und Besucher erwarten verschiedene Fachbeiträge, unter anderem von der zuständigen Bergbehörde (Bezirksregierung Arnsberg), des Bergwerkunternehmens K+S sowie einen Beitrag der „Bürgerinitiative Salzbergbaugeschädigte.“

Neben der Einordnung aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven ist Raum für einen moderierten Austausch vorgesehen. 
Der Runde Tisch findet statt am  Montag, 7. Juli 2025, von 9.30 Uhr bis 17 Uhr  im Kreishaus Wesel, Großer Sitzungssaal (Raum 008) Reeser Landstraße 31, 46483 Wesel. Bürgerinnen und Bürger, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, können sich ab Montag, 23.06.2025, unter folgendem Link https://beteiligung.nrw.de/k/1015023 anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Wesel - B58: Verkehrseinschränkungen auf der Rheinbrücke
Ab Mittwoch (25.6.) kommt es zu Verkehrseinschränkungen auf der Rheinbrücke Wesel. In den kommenden Tagen sperrt die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein die innenliegende Spur in Fahrtrichtung Geldern zwischen dem Pylon und dem rechtsrheinischen Widerlager.

Grund hierfür sind Restarbeiten im Bereich der Seildämpfer, die im November 2024 an den Fußpunkten der Schrägseile montiert wurden. Größtenteils handelt es sich dabei um Ausbesserungen des Korrosionsschutzes. Da die Arbeiten witterungsabhängig sind, müssen sie je nach Wetterlage pausieren.

Hintergrund der Maßnahme: Im Frühjahr 2023 führten starke Windböen zu ungewöhnlich heftigen Seilschwingungen an der Rheinbrücke. In der Folge beauftragte der Landesbetrieb Straßenbau NRW mehrere Spezialgutachten, die den Einbau von Seildämpfern als notwendige Maßnahme bestätigten. Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, wurden die Seile zunächst händisch mit elastischen Seilverbindungen stabilisiert.

Die Schwingungen hatten keine Schäden an der Konstruktion zur Folge. Die nun anstehenden Restarbeiten konnten witterungsbedingt nicht im Rahmen der ursprünglichen Montage im Herbst 2024 abgeschlossen werden. Für ihre Durchführung sind sommerliche Bedingungen erforderlich. Nach oben springen

Hausgärten: wichtig für Siedlung und Quartier
Verband Wohneigentum: Positionspapier „Vom Wert der Hausgärten“ ‌
In der aktuellen Debatte um das Eigenheim stehen oft Aspekte wie Flächenverbrauch, Energieeffizienz und Zersiedelung im Mittelpunkt. Weniger Beachtung findet die zentrale Rolle privater Gärten – dabei sind sie lebendige, multifunktionale Räume mit großem Potenzial.

© Verband Wohneigentum

Der gemeinnützige Verband Wohneigentum betont in seinem Positionspapier „Vom Wert der Hausgärten“ die Bedeutung dieser grünen Oasen für eine nachhaltige, resiliente und lebenswerte Stadt- und Siedlungsentwicklung. „Gärten sind kein bloßer Luxus, sondern ein wohnpolitischer Schatz“, betont Peter Wegner, Präsident des Verbands Wohneigentum. „Wer sie nur als Flächenverbrauch sieht, übersieht ihre enorme Bedeutung für Klima, Biodiversität und soziale Stabilität.“

Mit rund 17 Millionen privaten Gärten in Deutschland – einer Fläche vergleichbar mit allen Naturschutzgebieten des Landes – sind sie ein wertvolles Rückgrat funktionierender Quartiere. Grüne Infrastruktur mit Mehrwert Hausgärten übernehmen vielfältige Funktionen: Sie verbessern das Mikroklima durch Verdunstung und Schatten, speichern CO2, entlasten das Kanalnetz bei Starkregen und fördern den sparsamen Umgang mit Wasserressourcen.

Damit ersetzen sie kostenintensive Infrastrukturen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung. Naturnahe Gestaltung fördert Klimaanpassung und Artenvielfalt Naturnah gestaltet, bieten Gärten Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger.

Der Verband unterstützt Gartenbesitzer*innen durch Beratung und Wettbewerbe, um Gärten als ökologische Lern- und Lebensräume zu stärken – ganz im Sinne seines Leitbilds „Naturnah Gärtnern“. Gärten als soziale und gesundheitliche Kraftzentren Neben ökologischen Vorteilen fördern Gärten auch das individuelle Wohlbefinden.

Der Aufenthalt im Grünen reduziert Stress, animiert zu Bewegung und gesunder Ernährung und schafft Räume für nachbarschaftlichen Austausch – besonders wichtig in Zeiten wachsender Anonymität. Politischer Appell: Gärten schützen und fördern Verband-Wohneigentum-Präsident Wegner: „Die Debatte um das Eigenheim muss differenzierter geführt werden. Statt pauschaler Kritik am Einfamilienhaus braucht es politische Strategien, wie bestehende Siedlungen zukunftsfähig weiterentwickelt werden können. Private Gärten spielen dabei eine Schlüsselrolle – als kostbare Ressource im dicht besiedelten Raum.“

Es gilt, diese Potenziale zu erkennen und politisch wie planerisch zu integrieren – etwa durch Förderung naturnaher Gestaltung, Entsiegelung oder stärkere Berücksichtigung in der Stadtplanung. Der Verband Wohneigentum richtet seit 70 Jahren Bundeswettbewerbe in Siedlungen aus und berät seit seinen Anfängen zum naturnahen Gärtnern: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer vor allem in ihren eigenen Gärten für Klimaschutz und Artenvielfalt einsetzen", resümiert Peter Wegner. ‌ ‌ 


ADAC-Analyse: Camping am Niederrhein besonders günstig
„Campingurlaub ist in Nordrhein-Westfalen auch in diesem Jahr günstiger als in den meisten anderen Bundesländern.“ Das meldet der ADAC und verweist dabei auf eine aktuelle Preisanalyse seines Campingportals PiNCAMP.

Demnach muss eine Familie mit zwei Erwachsenen und einem Kind für eine Übernachtung auf einem Campingplatz in NRW im Sommer 2025 (Hochsaison) im Schnitt 38 Euro zahlen. Ganz besonders günstig ist es am Niederrhein: Hier liegt der ermittelte Durchschnittspreis bei nur 32 Euro. Bundesweit kostet eine Übernachtung im Durchschnitt 40 Euro.

Damit ist Deutschland im europäischen Vergleich der Haupturlaubsländer für eine dreiköpfige Familie auch 2025 das günstigste Campingland. Und: Hierzulande boomt der Campingurlaub weiterhin: Knapp 43 Millionen Übernachtungen wurden 2024 auf deutschen Campingplätzen gemeldet, was einen neuen Rekord bedeutet.

Auch am Niederrhein sind die Zahlen deutlich gestiegen. Laut Statistik von IT.NRW wurden 2024 rund 169.930 Ankünfte gezählt, ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf Campingplätzen am Niederrhein. Mit rund 441.370 Übernachtungen ist gar ein Plus von 12,8 Prozent zu verzeichnen.

Die Zahlen gelten für die Region von Niederrhein Tourismus (NT) sowie den Rhein-Kreis Neuss und die Städte Mönchengladbach, Duisburg und Krefeld. „Camping und Caravaning nimmt am Niederrhein einen hohen Stellenwert ein – wie die genannten Zahlen zeigen –, und unterstützt die strategische Ausrichtung des Tourismus durch naturnahe Erlebnisse und ehrliches Preis-Leistungs-Verhältnis, um einen erholsamen Urlaub genießen zu können“, sagt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner.

Campingplätze am Niederrhein erfreuen sich großer Beliebtheit. Foto: Kerstgenshof



NRW-Industrie: Der Absatzwert der Textilproduktion ist um fast 4 % gesunken
* Die erzeugte Gewebemenge reicht aus, um ganz Bielefeld zu bedecken
* Betriebe im Regierungsbezirk Münster waren die wertmäßig größten Textilproduzenten in NRW
* Mehr als ein Viertel des bundesweiten Absatzwerts entfiel auf NRW

Im Jahr 2024 sind in 192 der 9.746 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Textilien im Wert von 2,7 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das nominal 107,1 Millionen Euro bzw. 3,9 % weniger als ein Jahr zuvor.

Gegenüber dem Jahr 2019 sank der Absatzwert um 258,6 Millionen Euro bzw. 8,9 %. Technische Textilien, wie z. B. Metallgarne und Gewebe aus Metallfäden, hatten in den letzten sechs Jahren den jeweils größten Absatzwert der verschiedenen Textilarten. Im vergangenen Jahr wurden u. a. 241,2 Quadratkilometer (−2,5 % gegenüber 2023) Gewebe aus natürlichen oder synthetischen Fasern mit einem Absatzwert von 508,8 Millionen Euro (−5,1 %) produziert.



Weitere 28,2 Quadratkilometer (−6,0 %) Gewebe wurden hergestellt und im jeweils gleichen Betrieb zu anderen Produkten weiterverarbeitet. Nebeneinander ausgebreitet hätten diese 269,4 Quadratkilometer Gewebe ausgereicht, um mehr als die Fläche der Stadt Bielefeld komplett abzudecken. Des Weiteren wurden technische Textilien mit einem Absatzwert von 652,8 Millionen Euro (−5,2 %) und Vliesstoffe und Erzeugnisse daraus (ohne Bekleidung) im Wert von 469,7 Millionen Euro (−3,9 %) erzeugt.

Bei konfektionierten Textilien wie z. B. Säcken und Beutel, Planen, Markisen, Zelten und Segeln lag der Absatzwert bei 441,0 Millionen Euro (−4,8 %) und im Rahmen der Textilveredlung konnte ein Absatzwert von 304,5 Millionen Euro erzielt werden, was einem leichten Rückgang von 0,3 % entspricht.

Betriebe im Regierungsbezirk Münster mit höchstem NRW-Anteil 41,6 % bzw. 1,1 Milliarden Euro des nordrhein-westfälischen Absatzwerts wurde 2024 in Betrieben im Regierungsbezirk Münster erzielt, gefolgt von Betrieben in Düsseldorf mit 23,8 %, Köln 16,7 %, Detmold 11,9 % und Arnsberg mit 5,9 %. NRW-Anteil am gesamtdeutschen Absatzwert leicht gesunken Bundesweit wurden im Jahr 2024 Textilien im Wert von 9,7 Milliarden Euro erzeugt.

Das waren 2,4 % weniger als 2023 und 2019. Lag der Anteil nordrhein-westfälischer Betriebe am gesamtdeutschen Absatzwert 2023 noch bei 27,8 %, so sank er im letzten Jahr auf 27,4 % (2019= 29,3 %). Absatzwert im 1.Quartal 2025 leicht gestiegen Im ersten Quartal 2025 stellten nach vorläufigen Ergebnissen 182 nordrhein-westfälische Betriebe Textilien im Wert von 674,8 Millionen Euro her, was einer Steigerung von 0,7 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht.


NRW: 21,5 % mehr neue Ausbildungsverträge von ausländischen Auszubildenden als im Vorjahr
* Zahl der neuen Ausbildungsverträge von deutschen Auszubildenden gesunken
* 2024 fast doppelt so viele Neuabschlüsse von ausländischen Azubis wie vor zehn Jahren
* Ausländeranteil variiert regional und zwischen den Ausbildungsbereichen

Im Jahr 2024 haben 13.569 Auszubildende mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Nordrhein-Westfalen einen Ausbildungsvertrag im dualen System neu abgeschlossen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Zahl der ausländischen Ausbildungsanfängerinnen und Ausbildungsanfänger damit im Vergleich zum Vorjahr um 21,5 %.



Im Gegensatz dazu ist die Zahl der deutschen Azubis mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag in 2024 um 3,8 % auf 91.353 gesunken. Insgesamt gab es 104.922 neue Azubis, das waren 1,1 % weniger als im Jahr zuvor. Fast doppelt so viele Neuabschlüsse von ausländischen Azubis wie vor zehn Jahren Im Zehnjahresvergleich hat sich die Zahl der ausländischen Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag nahezu verdoppelt: 2014 hatten 7.461 ausländische Azubis ihre duale Ausbildung in NRW begonnen.

Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge von Auszubildenden mit deutscher Staatsangehörigkeit um 15,4 % gesunken. Anteil der ausländischen Neu-Azubis bei fast 13 % – Bonn und Herne mit dem höchsten Anteil Anteilig wurden 12,9 % der neuen Ausbildungsverträge im dualen System in NRW im Jahr 2024 von ausländischen Auszubildenden abgeschlossen.



Zum Vergleich: In der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 25 Jahren in NRW lag der Ausländeranteil Ende 2024 bei 18,2 %. Bei den kreisfreien Städten und Kreisen in NRW hatten 2024 die Städte Bonn mit 19,4 %, Herne mit 19,0 % und Düsseldorf mit 18,3 % die höchsten Anteile ausländischer Auszubildender mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag. Die anteilig wenigsten Neuabschlüsse von ausländischen Azubis gab es im Kreis Höxter mit 7,0 % sowie in den Kreisen Euskirchen und Lippe mit jeweils 7,7 %.

Betrachtet werden die Orte, in denen die Azubis ihre Ausbildungsstätte haben. Ausländeranteil variiert in den Ausbildungsbereichen zwischen 2,4 % und 25,8 % Der Anteil der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge, die von ausländischen Azubis abgeschlossen wurden, war 2024 im öffentlichen Dienst mit 2,4 % und in der Landwirtschaft mit 3,5 % am geringsten.

Den höchsten Anteil ausländischer Auszubildender gab es im Ausbildungsbereich Freie Berufe, zu dem z. B. medizinische Fachangestellte sowie Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte zählen: 25,8 % der neuen Ausbildungsverträge wurden in diesem Bereich von Azubis mit ausländischer Staatsangehörigkeit abgeschlossen. Auch bei den Auszubildenden im Handwerk in NRW war der Ausländeranteil mit 15,3 % überdurchschnittlich.

Zahl der Azubis im dualen System insgesamt rückläufig Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, befanden sich zum 31.12.2024 insgesamt 271.944 Personen in NRW in einem dualen Ausbildungsverhältnis. Das waren 0,8 % weniger als im Vorjahr; damals hatte es noch 274.086 Azubis gegeben.


Mittwoch, 25. Juni 2025

EU und Kanada unterzeichnen Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft
Die Führungsspitzen der Europäischen Union und Kanadas, Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident António Costa sowie Premierminister Mark Carney, haben eine Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaft auf den Weg gebracht.

Beim 20. EU-Kanada-Gipfeltreffen vereinbarten sie zudem die rasche Aufnahme von Gesprächen über ein neues bilaterales Abkommen mit dem Ziel, Kanada den Zugang zur gemeinsamen europäischen Rüstungsbeschaffungsinitiative SAFE zu gewähren.
Das würde es ermöglichen, Investitionen in innovative Verteidigungsprojekte zu lenken. 

Erfolg von CETA
Die EU und Kanada erörterten den Erfolg des umfassenden Wirtschafts- und Handelsabkommens (CETA) zwischen beiden Partnern. Seit seinem vorläufigen Inkrafttreten im Jahr 2017 hat CETA den Handel zwischen der EU und Kanada um 71 Prozent gesteigert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU wuchs um 3,2 Milliarden Euro und das Kanadas um 1,3 Milliarden Euro jährlich. 

Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen 
Beide Seiten kamen überein, ihre Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen zu intensivieren, um sichere Lieferketten zu stärken. Es soll einen industriepolitischen Dialog geben, um die Zusammenarbeit der Unternehmen in Schlüsselbereichen wie der sauberen Technologie zu vertiefen.

Im Bereich der Digitaltechnik erkennen beide Seiten das große Potenzial für die digitale Zusammenarbeit an. Sie vereinbarten, auf ein Abkommen über den digitalen Handel hinzuarbeiten, Normen und Infrastrukturen anzugleichen und in den Bereichen Cybersicherheit, künstliche Intelligenz und Quantenphysik zusammenzuarbeiten.

Tarifvertragliche Ausbildungsvergütungen: Kaum mehr unter 1.000 Euro im Monat - Fachkräftemangel führt in vielen Tarifbranchen zu überdurchschnittlichen Erhöhungen
Nach einer erneut kräftigen Erhöhung der tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen im Ausbildungsjahr 2024/25 um 6,4 Prozent (ungewichteter Durchschnitt der hier berücksichtigten Tarifbereiche; siehe unten) gibt es nur noch sehr wenige Branchen, in denen Auszubildende im ersten Jahr laut Tarifvertrag weniger als 1.000 Euro im Monat erhalten. Dies zeigt eine aktuelle Studie über 20 ausgewählte Tarifbranchen, die das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung heute vorlegt.

„Mit den Tarifverträgen sichern die Gewerkschaften den Auszubildenden ein Einkommen, das in der Regel mindestens dem Bafög-Höchstsatz für Studierende von derzeit 992 Euro entspricht,“ sagt der Autor der Studie und Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Dr. Thorsten Schulten. „Damit wird dem Anspruch vieler Auszubildender nach einer von den Eltern unabhängigen Existenzsicherung Rechnung getragen.“ Problematisch ist die Situation hingegen in Bereichen, in denen keine Tarifverträge existieren.

„Hier erhalten die Auszubildenden oft lediglich die viel zu niedrige Mindestausbildungsvergütung von 682 Euro im Monat“, so Schulten. Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert deshalb, dass die Mindestausbildungsvergütung mindestens auf 80 Prozent der durchschnittlichen tarifvertraglichen Vergütungen angehoben werden soll, was derzeit 834 Euro im Monat entsprechend würde.

„Unter den Engpassberufen, in denen Fachkräfte fehlen, sind längst auch etliche Ausbildungsberufe“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des WSI. „Eine Stärkung der Tarifbindung ist ein wichtiger Beitrag, um die Fachkräftebasis von morgen zu sichern.“

Große Niveauunterschiede bei den Ausbildungsvergütungen nach Branche, Region und Ausbildungsjahr
Die Ausbildungsvergütungen werden normalerweise im Rahmen der regulären Tarifverhandlungen zusammen mit den Entgelten der Beschäftigten verhandelt. Je nach Branche, Region und Ausbildungsjahr zeigen sich bei den tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen große Niveauunterschiede.

Insgesamt reicht die Spannbreite in den hier untersuchten Tarifbranchen von 710 Euro im Monat im ersten Ausbildungsjahr im Friseurhandwerk in Nordrhein-Westfalen bis zu 1.650 Euro im Monat im vierten Ausbildungsjahr für gewerbliche Auszubildende im westdeutschen Bauhauptgewerbe.

Die Unterschiede bei den tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen zeigen sich bereits im ersten Ausbildungsjahr (siehe auch Abbildung 1). In der Mehrzahl der hier untersuchten Tarifbranchen liegen die Vergütungen mittlerweile (deutlich) über 1.000 Euro pro Monat.




Lediglich in drei Tarifbranchen werden im ersten Ausbildungsjahr noch Vergütungen unterhalb von 1.000 Euro gezahlt. Diese sind die Landwirtschaft, Bezirk Nordrhein (855 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (906 Euro), die Floristik in Westdeutschland (900 Euro) und das Friseurhandwerk in Nordrhein-Westfalen (710 Euro).

Die höchsten monatlichen Ausbildungsvergütungen mit Beträgen oberhalb von 1.200 Euro werden im ersten Ausbildungsjahr in folgenden Branchen gezahlt:
- Pflegeberufe im Tarifbereich des Öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen mit 1.416 Euro und bei den Ländern mit 1.381 Euro
- Privates Bankgewerbe mit bundeseinheitlich 1.350 Euro
- Öffentlicher Dienst bei Bund und Kommunen mit bundeseinheitlich 1.293 Euro und bei den Ländern mit 1.237 Euro
- Deutsche Bahn AG mit bundeseinheitlich 1.275 Euro
- Textilindustrie in Baden-Württemberg mit 1.270 Euro
- Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg mit 1.267 Euro und in Sachsen mit 1.234 Euro
- Süßwarenindustrie in Ostdeutschland mit 1.227 Euro
- Versicherungsgewerbe mit bundeseinheitlich 1.205 Euro
- Chemische Industrie im Tarifbezirk Nordrhein mit 1.204 Euro




In etwa der Hälfte der hier untersuchten Tarifbranchen liegt die Ausbildungsvergütung zwischen 1.000 und 1.200 Euro pro Monat. Hierzu gehören das Backhandwerk, das Bauhauptgewerbe, die Druckindustrie, der Einzelhandel, das Gastgewerbe, die Gebäudereinigung, die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie, das Kfz-Handwerk und das Private Verkehrsgewerbe. Hinzu kommen für das ostdeutsche Tarifgebiet die Chemische Industrie sowie für Nordrhein-Westfalen die Süßwarenindustrie.



In lediglich sieben der vom WSI untersuchten Tarifbranchen existieren bundesweit einheitliche Ausbildungsvergütungen, darunter das Backhandwerk, das Private Bankgewerbe, die Druckindustrie, die Deutsche Bahn AG, das Gebäudereinigungshandwerk, der Öffentliche Dienst und das Versicherungsgewerbe.



In zwölf Tarifbranchen bestehen teilweise nach wie vor Unterschiede im Niveau der Ausbildungsvergütungen zwischen den west- und den ostdeutschen Tarifgebieten. Den größten Unterschied gibt es mit einer Differenz von 220 Euro in der Textilindustrie sowie in der Floristik mit 218 Euro.
In den übrigen Branchen variieren die Ost-West-Unterschiede zwischen 12 Euro in der Chemischen Industrie und 135 Euro im Gastgewerbe. Im privaten Verkehrsgewerbe, in der Landwirtschaft und in der Süßwarenindustrie liegen die ostdeutschen Ausbildungsvergütungen mit 50,51 und 76 Euro oberhalb des Niveaus in Westdeutschland.

Die erheblichen Unterschiede zwischen den Branchen setzen sich auch im zweiten und dritten Ausbildungsjahr fort. So variieren die Ausbildungsvergütungen im zweiten Ausbildungsjahr zwischen 830 Euro, die im Friseurhandwerk in Nordrhein-Westfalen gezahlt werden, und 1.477 Euro für die Auszubildenden in der Pflege bei Bund und Kommunen (Tabelle 1).

Im dritten Ausbildungsjahr liegen die Unterschiede zwischen 955 Euro im Friseurhandwerk in Nordrhein-Westfalen und 1.578 Euro für die Auszubildenden in der Pflege bei Bund und Kommunen. Mit Ausnahme des Friseurhandwerks und der Landwirtschaft (Nordrhein) liegen im dritten Ausbildungsjahr mittlerweile alle Ausbildungsvergütungen oberhalb von 1.000 Euro.

In elf der hier ausgewerteten Branchen existiert darüber hinaus auch eine Vergütung für ein viertes Ausbildungsjahr. Die höchste Ausbildungsvergütung wird dann mit 1.650 Euro im Monat im westdeutschen Bauhauptgewerbe für gewerbliche Auszubildende gezahlt. Der niedrigste Wert für das vierte Ausbildungsjahr findet sich mit 1.185 Euro im Kfz-Gewerbe von Thüringen.

Ausbildungsvergütungen steigen in vielen Tarifbranchen überdurchschnittlich
Im Laufe des Ausbildungsjahres 2024/25 (zwischen dem 1. September 2024 und dem 1. September 2025) sind die tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen in den hier berücksichtigten Tarifbranchen im ungewichteten Durchschnitt, d.h. ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausbildungszahlen in den einzelnen Tarifbranchen, im ersten Ausbildungsjahr um 6,4 Prozent gestiegen.

Gegenüber dem vorherigen Ausbildungsjahr 2023/2024, als der Anstieg in Zeiten erhöhter Inflation bei außergewöhnlich hohen 9,0 Prozent lag, sind die Zuwächse in diesem Jahr wieder geringer ausgefallen. Die Ausbildungsvergütungen steigen aber weiterhin schneller als die regulären Tarifvergütungen der Beschäftigten, die im Jahr 2024 um 5,5 Prozent zugenommen haben.

Insgesamt gibt es bei den Zuwächsen der Ausbildungsvergütungen im Ausbildungsjahr 2024/25 zwischen den Tarifbereichen eine große Spannbreite (Abbildung 2 in der pdf-Version). In insgesamt sieben Tarifbereichen wiesen die Vergütungen zweistellige Zuwachsraten auf. Spitzenreiter ist mit einem Zuwachs von 18,6 Prozent das Backhandwerk, das unter einem besonders hohen Fachkräftemangel leidet und deshalb seine im Vergleich zu vielen anderen Branchen immer noch eher niedrigen Ausbildungsvergütungen anpassen muss.

Überdurchschnittlich stark stiegen die Ausbildungsvergütungen auch bei den Pflegekräften sowie den sonstigen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei den Ländern, in der westdeutschen Floristik, in der Gebäudereinigung sowie in der Metall- und Elektroindustrie.

In sieben Tarifbranchen – darunter der Druckindustrie, dem Kfz-Handwerk, dem Öffentlichen Dienst (Bund und Gemeinden), dem Privaten Verkehrsgewerbe, der Süßwarenindustrie sowie dem bayerischen Gastgewerbe und der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie in Sachsen – lagen die Zuwächse zwischen 5,0 und 10,0 Prozent.
In weiteren acht Tarifbranchen – darunter der Chemischen Industrie, der Deutschen Bahn AG, dem Einzelhandel, der Landwirtschaft, dem Privaten Bankgewerbe, der Textilindustrie sowie dem sächsischen Gastgewerbe und der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie in Westfalen-Lippe – stiegen die Vergütungen zwischen 2,0 und 5,0 Prozent und damit geringer als die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung.

Lediglich drei Branchen haben bislang im Ausbildungsjahr 2024/25 noch keine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen vorgenommen. Im Bauhauptgewerbe sind erst im vergangenen Ausbildungsjahr 2023/24 die Ausbildungsvergütungen mit 22,7 Prozent in Ostdeutschland und 15,5 Prozent in Westdeutschland überdurchschnittlich stark angehoben worden, so dass im aktuellen Ausbildungsjahr keine weiteren Erhöhungen vorgesehen sind. Im Versicherungsgewerbe laufen derzeit noch die Tarifverhandlungen und im nordrhein-westfälischen Friseurhandwerk starten diese im Sommer 2025.

Hohe Zuwächse bei den Ausbildungsvergütungen im Trend
Die mittelfristige Dynamik der tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen zeigt sich in der Entwicklung der letzten fünf Jahre seit Beginn des Ausbildungsjahres 2020/21 (siehe auch Abbildung 3) Während die Tarifentgelte für die Beschäftigten in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt um etwa 17 Prozent angestiegen sind, lag der Zuwachs der Ausbildungsvergütungen in den meisten der hier betrachteten Tarifbranchen deutlich darüber.

Die höchsten Steigerungsraten gab es dabei im Backhandwerk, wo die Ausbildungsvergütungen im ersten Ausbildungsjahr seit 2020 um 65,9 Prozent zunahmen. An zweiter Stelle steht die ostdeutsche Süßwarenindustrie, wo die Ausbildungsvergütungen sich um 58,9 Prozent erhöhten.

In weiteren sieben Tarifbereichen stiegen die Ausbildungsvergütungen zwischen 40 und 50 Prozent – darunter in den ostdeutschen Tarifgebieten des Gastgewerbes (Sachsen), des Kfz-Handwerks (Thüringen), der Landwirtschaft (Mecklenburg-Vorpommern sowie des Privaten Verkehrsgewerbes (Brandenburg) und in den westdeutschen Tarifgebieten der Floristik und des Gastgewerbes (Bayern).

In etwa der Hälfte der hier untersuchten Tarifbereiche lagen die Erhöhungen der Ausbildungsvergütungen in den letzten fünf Jahren zwischen 20 und 35 Prozent. Lediglich in fünf Branchen betrug der Zuwachs weniger als 20 Prozent, wobei der Öffentliche Dienst (Bund und Gemeinden) mit etwas über 13 Prozent das Schlusslicht bildete. „Insgesamt kam es insbesondere in solchen Branchen zu besonders starken Erhöhungen, in denen traditionell eher niedrigere Ausbildungsvergütungen gezahlt werden und die vor dem Hintergrund eines zunehmenden Fachkräftemangels einen besonders hohen Anpassungsbedarf haben“, resümiert der Studienautor Schulten.


Wesel: „Demokratie lebt von Vielfalt – engagiere Dich im Integrationsrat“
Unter dem Titel „Demokratie lebt von Vielfalt – engagiere Dich im Integrationsrat!“ hat die Integrationsbeauftragte der Stadt Wesel, Lotte Goldschmidtböing zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Ziel war es, interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Aufgaben des Integrationsrates zu informieren und für eine Kandidatur bei der bevorstehenden Wahl am 14. September 2025 zu gewinnen. Rund 20 Interessierte folgten der Einladung und erhielten einen Einblick in die politische Bedeutung des Integrationsrates. 

Ein zentrales Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW. Er sprach sich eindringlich für einen Perspektivwechsel in der Integrationspolitik aus: weg von einer Defizitorientierung hin zu einer klaren Potenzialorientierung. Besonders hob er hervor, wie wertvoll Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kompetenzen als gesellschaftliche Ressource sind.

„Es geht darum, die Stärken und Kompetenzen von Menschen mit internationaler Familiengeschichte zu sehen und zu fördern, nicht ihre vermeintlichen Defizite“, so Tayfun Keltek. Gerade deshalb sei es wichtig, ihre Lebensrealitäten aktiv in die kommunalpolitische Gestaltung einzubinden.

Der Integrationsrat bietet hierfür eine zentrale Plattform. Er macht Themen sichtbar, die Menschen mit internationaler Familiengeschichte betreffen und stärkt ihre politische Teilhabe auf kommunaler Ebene. Noch bis zum 7. Juli 2025 können Wahlvorschläge eingereicht werden.

Kandidieren können Menschen mit und ohne internationaler Familiengeschichte, die in Wesel wohnen und sich für Vielfalt, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren möchten. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei der Geschäftsstelle des Integrationsrates, der Integrationsbeauftragten Lotte Goldschmidtböing, oder beim Wahlamt der Stadt Wesel. 

Dinslaken: Ausfälle der Straßenbeleuchtung im Bereich Kurt-Schumacher-Straße
Mitteilung der Stadtwerke Dinslaken: "In Hiesfeld ist es mehrfach, zuletzt am Wochenende, zu Ausfällen der Straßenbeleuchtung gekommen. Die Störung betrifft den Bereich der Kurt-Schumacher-Str. ab Deller Heide, die Scholtenstr., Rubbertskath, Schöttmannshof sowie das Gewerbegebiet Süd.

Da ein schleichender Kabelfehler vermutet wird, kann es mehrere Tage oder auch Wochen dauern, um den Fehler zu finden und zu beheben. Die Stadtwerke Dinslaken sind vor Ort, um die Störungsursache zu lokalisieren und bitten die betroffenen Anlieger*innen um Geduld."

Wesel: Feldbahnfreunde erhalten Fördermittel für Lokomotiven-Restaurierung vom Kreis
Am Mittwoch, 18. Juni 2025, übergaben Landrat Ingo Brohl und Lukas Hähnel (Leiter EntwicklungsAgentur Wirtschaft Kreis Wesel) den Feldbahnfreunden Schermbeck-Gahlen e.V. stellvertretend für die Stiftung Standort- und Zukunftssicherung Kreis Wesel eine Förderzusage in Höhe von 8.364 Euro für das Projekt „Restaurierung der letzten erhaltenen Lokomotive der IDUNAHALL-Ziegelei Schermbeck“. 

Mit dem Geld können die Vereinsmitglieder nun die letzte, noch vor Ort erhaltene Feldbahnlok der ehemaligen „Dachziegelwerke Idunahall Schermbeck“ aufarbeiten und wieder in Betrieb nehmen. Nach erfolgreicher Fertigstellung sollen mit der Feldbahn auch Besucherfahrten durchgeführt werden. Bei diesen soll Technikverständnis, insbesondere für Schulklassen, vermittelt werden.

 Darüber hinaus visualisiert die Fahrt mit der Feldbahn auch den Tontransport aus den ehemaligen Tonabbaugebieten in Schermbeck. Michael Gorris nahm den Förderbescheid für die Feldbahnfreunde Schermbeck-Gahlen e.V. entgegen.  Landrat Ingo Brohl: „Die Feldbahnfreunde leisten einen großartigen Beitrag zur Bewahrung unseres regionalen Erbes. Mit viel Herzblut und Fachwissen wird hier Industriekultur lebendig gehalten – und künftig auch für junge Menschen erfahrbar gemacht. Dadurch entsteht auch einer der besonderen Erlebnisorte, die für unseren niederrheinischen Tourismus wichtig sind. Deshalb unterstützen wir die Feldbahnfreunde als Kreis Wesel sehr gern und aus voller Überzeugung.“

Die Stiftung Standort- und Zukunftssicherung Kreis Wesel wurde im Dezember 2006 ins Leben gerufen, um zukunftsweisende Projekte in der Region gezielt zu fördern. Sie ist ein gemeinsames Engagement von Kreisverwaltung und heimischer Wirtschaft und bündelt im Sinne einer öffentlich-privaten Partnerschaft Ideen, die den Kreis Wesel als attraktiven Lebens-, Arbeits- und Bildungsstandort nachhaltig stärken.

Landrat Ingo Brohl, Lukas Hähnel (Leiter Entwicklungsagentur Wirtschaft Kreis Wesel) und Sonja Choyka (Stiftung Standort- und Zukunftssicherung Kreis Wesel) bei den Feldbahnfreunden Schermbeck Gahlen. Copyright Foto: Helmut Scheffler

Neue Kanäle im Kreuzungsbereich Kanalsanierung in Kapellen geht in die nächste Runde  
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) treibt die Sanierung der Kanalinfrastruktur im Zentrum von Moers-Kapellen planmäßig voran. Im Rahmen der zweiten großen Bauetappe rücken die Arbeiten nun in den Kreuzungsbereich von Bahnhof-, Moerser-, Bendmann- und Neukirchener Straße vor.

Ab Dienstag, 1. Juli, ist die Kreuzung für voraussichtlich fünf Wochen nur noch eingeschränkt befahrbar. Der Verkehr kann in dieser Zeit lediglich zwischen der Bahnhof- und der Neukirchener Straße fließen – alle anderen Fahrbeziehungen werden unterbrochen. Die gute Nachricht: Nach Abschluss dieses Bauabschnitts wird die Kreuzung vollständig freigegeben – auch der seit Jahresbeginn gesperrte Abschnitt der Moerser Straße.

„Dort stellen wir die Fahrbahndecke zunächst provisorisch her, bevor wir sie nach Abschluss der weiteren Arbeiten auf der Bahnhofstraße dauerhaft erneuern“, erklärt Brian Jäger, Bauleiter der Enni.  

Während der Baumaßnahme im Kreuzungsbereich bleibt die Erreichbarkeit der anliegenden Grundstücke grundsätzlich gewährleistet. Im unmittelbaren Baufeld kann es jedoch zu temporären Einschränkungen kommen. Enni bittet alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie Verkehrsteilnehmende um Verständnis und empfiehlt, den Bereich über die ausgeschilderten Umleitungen zu umfahren.

„Wir wissen, wie zentral diese Kreuzung für den Stadtteil ist. Um die Auswirkungen auf den Verkehr möglichst gering zu halten, haben wir die Arbeiten so weit wie möglich in die Sommerferien gelegt, wenn das Verkehrsaufkommen erfahrungsgemäß geringer ist.“ Fragen zur Maßnahme beantwortet Enni unter der Rufnummer 02841 104-600 oder online unter www.enni.de.

Enni liest Zähler bei 6.100 Kunden im Juli in Repelen ab
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten rollierenden Ableseverfahrens im Juli im Moerser Stadtteil Repelen unterwegs. „Dieses Mal erfassen wir dort bei etwa 6.100 Haushaltskunden rund 8.500 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände. Dabei unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“, informiert Lisa Bruns als zuständige Mitarbeiterin der Enni.

Sind vereinzelte Zähler nicht für die Ableser der ASL zugänglich, hinterlassen sie eine Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände selbst mitteilen können“, so Bruns.  

Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft Lisa Bruns auf deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein schneller und reibungsloser Ablauf gewährleistet.“

Übrigens: Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.

Moers: Penguin’s Days 2025 - Ändern leben.
Malala Yousafzai und Sophie Scholl Hessisches Landestheater Marburg
Wären sie Freundinnen geworden? Wissen wir nicht. Hätten sie sich gut verstanden? Wir wissen es nicht. Aber was wir wissen: Sie waren mutig. Sie leisteten Widerstand. Sie sind Vorbilder.

„Ein Kind, ein Lehrer / eine Lehrerin, ein Buch und ein Stift können die Welt ändern.“ Das sagte Malala Yousafzai aus Pakistan. Eines Tages übernahm dort eine Macht die Macht, die nicht wollte, das Mädchen weiter in die Schule gehen. Doch Malala war anderer Meinung, wollte anders leben, weiter lernen.

Um sie zu stoppen wählte die Macht grausame Mittel und Malala wurde schwer verletzt. Sie überlebte, blieb sich treu: Bildung ist die einzige Lösung. Sophie Scholl war Mitglied der „Weißen Rose“, mutige Student*innen, die in Nazi-Deutschland dafür kämpften, dass die Menschen die Wahrheit über ein Regime erfahren, das alle Menschen verfolgte, die nicht passten.

Das tötete, Krieg anzettelte und alle Leben gleich machen wollte und machte. Aber Sophie und ihre Freund*innen verteilten Papiere, auf denen diese Wahrheit stand. Sie überlebten nicht. Doch durch ihren Mut wurden sie Vorbild für viele. 

Alter: ab 8 Jahren Kartenvorverkauf unter 0 28 41 / 88 34-113 oder info@schlosstheater-moers.de Tickets: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater Moers  Veranstaltungsdatum 26.06.2025 - 09:00 Uhr - 09:45 Uhr. Veranstaltungsort Schlosstheater - Studio. Adresse Kastell 6, 47441 Moers.

Moers: Penguin’s Days 2025 - Unterm Kindergarten
Zwei junge Wesen treffen aufeinander, da ist das Leben des einen schon vorbei: Der kleine Vogel auf seinem ersten Flug prallt gegen das Fenster des Kindergartens, ein Kind findet und begräbt ihn. Es fragt sich: Was passiert mit dem Tier? Was ist da los, in der Erde? „Ist alles unter dem Kindergarten tot?“

Kinder- und Jugendtheater Dortmund

Zwei Schauspieler erzählen wie im Spiel und voller Witz, Zärtlichkeit und wilder Poesie: von der Giraffe und dem Wal, dem Vogelkind, dem Baggerfahrer und seinem unermüdlichen Bagger, von Fossilien und einem in den Tiefen der Erde versunkenen Baum.

Große Fragen übers Leben, Werden und Vergehen werden mit Leichtigkeit und Anarchie Teil eines Kosmos, in dem die Lebewesen gleichwertig und schlussendlich alle miteinander verbunden sind.

Alter: ab 4 Jahren Kartenvorverkauf unter 0 28 41 / 88 34-113 oder info@schlosstheater-moers.de Tickets: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater Moers  Veranstaltungsdatum 26.06.2025 - 09:00 Uhr - 09:50 Uhr. Veranstaltungsort Grafschafter Museum im Moerser Schloss, Kastell 9, 47441 Moers.

Moers: 2. Bastelwerkstatt „Ein Kessel Buntes“ für Kinder ab 4 Jahren
Schmetterlinge, Blumen und andere bunte Kleinigkeiten können an diesem Nachmittag gebastelt werden. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. 
Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsdatum 26.06.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Kukuru Summer - After Work Edition 2025
Open Air- mit Gastronomieständen. Veranstaltungsdatum 27.06.2025 - 17:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Kastellplatz, 47441 Moers .

Verkehrsregelnde Maßnahmen zur Klever Kirmes 2025
Anlässlich der Klever Kirmes auf den Festplätzen am Spoykanal und an der Ludwig-Jahn-Straße von Samstag, 12.07.2025, bis Sonntag, 20.07.2025, sind auch in diesem Jahr wieder verkehrsregelnde Maßnahmen erforderlich.
Klever Kirmes 2023

Zunächst werden die notwendigen Vermessungsarbeiten für die Klever Kirmes durchgeführt. Hierfür werden die Parkbereiche wie folgt gesperrt:

Parkbereich Ludwig-Jahn-Straße sowie Parkbereich Spoykanal (hinterer Bereich) am Dienstag, 01.07.2025, von 18.00 Uhr bis ca. 22.30 Uhr
Parkbereich Spoykanal (vorderer Bereich) am Mittwoch, 02.07.2025, von 18.00 Uhr bis ca. 22.30 Uhr.

Ab Samstag, 05.07.2025, 18.00 Uhr, bis Dienstag, 22.07.2025, werden die Parkbereiche Ludwig-Jahn-Straße und Spoykanal wegen der Klever Kirmes einschließlich der Auf- und Abbauarbeiten gesperrt.

Ebenfalls gesperrt werden die Parkbereiche für Wohnmobile an der van-den-Bergh-Straße für den Zeitraum von Samstag, 05.07.2025, 10.00 Uhr, bis Dienstag, 22.07.2025.

Ab Mittwoch, 23.07.2025, können die Parkbereiche für Wohnmobile eingeschränkt wieder genutzt werden. Einige Marktbeschicker der Materborner Kirmes, die vom 26.07. bis zum 29.07.2025 stattfindet, müssen ihre Wohnwagen dort noch stehen lassen.

Behindertenparkplätze werden während der Kirmestage auf der Ludwig-Jahn-Straße, direkt gegenüber dem Kirmesgelände, eingerichtet. Die Behindertenparkplätze dürfen nur von Behinderten mit außergewöhnlicher Gehbehinderung und Blinden, die jeweils in Besitz einer gültigen Ausnahmegenehmigung der Straßenverkehrsbehörde sind, genutzt werden. Die Ausnahmegenehmigung (blaue Karte) ist deutlich sichtbar im Fahrzeug auszulegen.

Taxenplätze werden auf der Bensdorpstraße direkt am Kirmesgelände eingerichtet.
Von Samstag, 05.07.2025, bis Dienstag, 22.07.2025, werden auf der Ludwig-Jahn-Straße zusätzliche Haltverbote eingerichtet, um Rettungswege sowie Transportwege zum Auf- und Abbau der Klever Kirmes freizuhalten.

Am Sonntag, 20.07.2025, wird nach Einbruch der Dunkelheit das diesjährige Feuerwerk auf dem Gelände der Hochschule Rhein-Waal am Spoykanal stattfinden. Wegen der Auf- und Abbauarbeiten für das Feuerwerk wird ein Teilbereich des Hochschulgeländes für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr gesperrt.

Kurz vor dem Abbrennen des Feuerwerks bis nach Beendigung des Feuerwerks wird der Leinpfad entlang des Spoykanals sowie der Bereich des Hochschulgeländes zwischen Draisinenbahnhof und Mensa für Fahrzeuge aller Art sowie zu Fuß gehende gesperrt.

Verkehrsbehindernd abgestellte Kraftfahrzeuge, insbesondere im Bereich von Haltverboten und auf Behindertenparkplätzen, werden kostenpflichtig abgeschleppt. Im Übrigen werden Verkehrsordnungswidrigkeiten im ruhenden Verkehr als Ordnungswidrigkeit geahndet. Entsprechende Kontrollen werden ständig durchgeführt.


„Das NiederrheinRad-Netz im Kreis Heinsberg stärken“
In seiner neuen, digitalisierten Form ist das Verleihsystem nun noch attraktiver für Kommunen und andere Partner.
„Angesichts der auch bisher bereits guten Nachfrage nach den NiederrheinRädern bei uns in Wassenberg, sind wir froh, dass wir jetzt – mit dem neuen digitalen Buchungssystem sowie der Angebotserweiterung bei den E-Bikes – den Wünschen unserer Gäste noch mehr entgegenkommen können.“ Das sagte Wassenbergs Bürgermeister Marcel Maurer jetzt bei einem Vor-Ort-Termin am Naturpark-Tor. Anlass war ein erstes Fazit nach der Einführung des digitalisierten NiederrheinRad-Systems am 1. April.

„Allein in den ersten vier Wochen hatten wir bereits mehr als 300 Nutzungen sowie rund 200 weitere Buchungen am gesamten Niederrhein“, erklärt Kathrin Peters, von Niederrhein Tourismus (NT), die das Projekt federführend begleitet.

Vermietungsverträge und AGBs in Papierform gehören beim NiederrheinRad der Vergangenheit an: Die rund 300 Räder im typischen Grün, zu finden an insgesamt 30 Standorten, wurden mit modernen Schlössern ausgestattet und können damit nicht nur per App digital gebucht, sondern auch gleich genutzt werden. Geradelt werden kann „klassisch“ sowie mit elektrischer Unterstützung.

Im Kreis Heinsberg ist die Tourist-Information der Stadt Wassenberg am Naturpark-Tor bislang die einzige NiederrheinRad-Station – das könnte sich aber schon bald ändern. „Es ist beeindruckend, dass Wassenberg auch hierbei wieder einmal Vorreiter ist, wenn es um eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der regionalen Tourismusinfrastruktur geht“, so Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und damit auch für Tourismusentwicklung im Kreis Heinsberg zuständig. „Das ist beispielgebend.“

Er hoffe, dass jetzt auch weitere Städte und Gemeinden oder Unternehmenspartner folgen werden „und das Netz von NiederrheinRad, auch bei uns im Kreis Heinsberg, stärken“.
Und so funktioniert das digitalisierte System: Vor einer Tour wird einfach die App der Plattform MOQO (über Play Store oder App Store) aufs Smartphone geladen. Um eine konkrete Buchung zu starten, suchen die Nutzer über die App nach verfügbaren NiederrheinRädern zur gewünschten Zeit am gewünschten Abholort. Steht man dann direkt neben dem Rad, lässt sich das Schloss per App öffnen.

Mögliche Zahlungsmethoden sind Kreditkarte, SEPA-Lastschrift, Klarna, Apple Pay und Google Pay. Das selbstständige Buchen erleichtert auch die Arbeit der Teams an den Stationen (zum Beispiel Hotels und Tourist-Informationen). Denn der administrative Aufwand ist für sie deutlich geringer geworden. Entsprechend positiv fällt das Feedback auch von dieser Seite aus.

„Es freut uns sehr, dass die digitalisierte Variante unseres beliebten Verleihsystems auf so große Zustimmung stößt“, erklärt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner. „Die Station am Naturpark-Tor in Wassenberg ist dabei ein besonders wichtiger Standort – ein zentraler Anlaufpunkt für Touristen und ein idealer Ausgangspunkt für Radtouren in die Natur. Wir freuen uns, das NiederrheinRad weiter im Kreis Heinsberg auszurollen und die Zahl der Stationen und verfügbaren Räder unter den verbesserten Rahmenbedingungen weiter auszubauen.“  www.niederrheinrad.de


Ruckzuck ist das digitalisierte NiederrheinRad bereit zum Losfahren: Das testeten jetzt Wassenbergs Bürgermeister Marcel Maurer und Ulrich Schirowski, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg. Beim Termin dabei: (v.l.): NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner, Sabrina Martin, Mitarbeiterin im Naturpark-Tor Wassenberg, und Kathrin Peters (NT). Foto: NT




Erzeugerpreise Mai 2025: -1,2 % gegenüber Mai 2024 -
(Inlandsabsatz) -0,2 % zum Vormonat
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Mai 2025 um 1,2 % niedriger als im Mai 2024. Im April 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -0,9 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,2 %.



Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Mai 2025 die niedrigeren Energiepreise. Ebenfalls günstiger als vor einem Jahr waren Vorleistungsgüter. Verbrauchs- und Gebrauchsgüter sowie Investitionsgüter waren dagegen teurer als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im Mai 2025 um 1,3 %, gegenüber April 2025 blieben sie unverändert.

Rückgang der Energiepreise gegenüber Vorjahresmonat und Vormonat
Energie war im Mai 2025 um 6,7 % billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber April 2025 fielen die Energiepreise um 0,9 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei elektrischem Strom.

Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die Strompreise gegenüber Mai 2024 um 8,1 % (+0,2 % gegenüber April 2025). Erdgas in der Verteilung kostete 7,1 % weniger als im Mai 2024 (-1,6 % gegenüber April 2025), Fernwärme kostete 0,5 % weniger als im Vorjahresmonat (-0,1 % gegenüber April 2025).

Die Preise für Mineralölerzeugnisse fielen gegenüber Mai 2024 um 9,6 % (-2,0 % gegenüber April 2025). Leichtes Heizöl kostete 10,2 % weniger als ein Jahr zuvor (-0,9 % gegenüber April 2025) und die Preise für Kraftstoffe waren 6,5 % günstiger (-0,9 % gegenüber April 2025).

Preisanstiege bei Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern
Die Preise für Investitionsgüter waren im Mai 2025 um 1,9 % höher als im Vorjahresmonat (+0,1 % gegenüber April 2025). Maschinen kosteten 1,9 % mehr als im Mai 2024 (+0,2 % gegenüber April 2025). Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,3 % gegenüber Mai 2024 (unverändert gegenüber April 2025).

Verbrauchsgüter waren im Mai 2025 um 3,6 % teurer als im Mai 2024 (+0,5 % gegenüber April 2025).
Nahrungsmittel kosteten 4,2 % mehr als im Mai 2024 (+0,6 % gegenüber April 2025). Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat war Kaffee mit +41,2 % (-0,3 % gegenüber April 2025). Ebenfalls teurer als im Vorjahresmonat waren Rindfleisch mit +35,7 % (+3,6 % gegenüber April 2025), Butter mit +21,6 % (-1,4 % gegenüber April 2025) und pflanzliche Öle mit +10,3 % (-1,6 % gegenüber April 2025).

Billiger als im Vorjahresmonat waren im Mai 2025 dagegen insbesondere Zucker mit -39,9 % (-3,0 % gegenüber April 2025) und Schweinefleisch mit -4,5 % (+3,0 % gegenüber April 2025). Gebrauchsgüter waren im Mai 2025 um 1,6 % teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 % gegenüber April 2025).

Leichter Preisrückgang bei Vorleistungsgütern gegenüber Mai 2024
Die Preise für Vorleistungsgüter waren im Mai 2025 um 0,2 % niedriger als im Vorjahresmonat und 0,2 % niedriger als im Vormonat. Getreidemehl kostete 3,5 % weniger als im Mai 2024 (unverändert gegenüber April 2025). Chemische Grundstoffe waren 2,4 % günstiger als im Vorjahresmonat (-1,1 % gegenüber April 2025).

Die Preise für Metalle sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3% (-0,3 % gegenüber April 2025). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 5,2 % billiger als im Mai 2024 (-0,8 % gegenüber April 2025). Kupfer und Halbzeug daraus kosteten 5,7 % weniger als im Mai 2024 (+0,8 % gegenüber April 2025).

Die Preise für Betonstahl lagen dagegen im Vorjahresvergleich 1,7 % höher (-0,3 % gegenüber April 2025). Glas und Glaswaren waren 0,9 % günstiger als im Vorjahresmonat (+0,8 % gegenüber April 2025), Hohlglas war 6,1 % billiger als im Mai 2024 (unverändert gegenüber April 2025).

Preissteigerungen gegenüber Mai 2024 gab es unter anderem bei Papier, Pappe und Waren daraus mit +3,2 % (+0,4 % gegenüber April 2025). Futtermittel für Nutztiere waren 0,8 % teurer als ein Jahr zuvor (-1,0 % gegenüber April 2025). Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 5,0 % mehr als im Mai 2024 (+0,4 % gegenüber April 2025). Nadelschnittholz war 13,0 % teurer als im Mai 2024 (+1,4 % gegenüber April 2025). Dagegen war Laubschnittholz 2,4 % günstiger als im Vorjahresmonat (+0,2 % gegenüber April 2025).

Erzeugerpreise für Dienstleistungen im 1. Quartal 2025: +2,8 % zum Vorjahresquartal
Kostensteigerungen führen zu höheren Preisen in vielen Dienstleistungsbereichen Erzeugerpreise für Dienstleistungen, 1. Quartal 2025 +2,8 % zum Vorjahresquartal +0,9 % zum Vorquartal WIESBADEN – Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland lagen im 1. Quartal 2025 um 2,8 % höher als im 1. Quartal 2024. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Preise gegenüber dem 4. Quartal 2024 um 0,9 %. In vielen Dienstleistungsbereichen sind die höheren Preise auf Kostensteigerungen für Personal, Material und Energie zurückzuführen.




Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei: +3,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal
Mit +3,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal sind die Preise im Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei deutlich gestiegen. Die Preissteigerungen betreffen fast alle Verkehrsdienstleistungen.

So haben die gestiegenen Energiekosten aufgrund des Anstiegs der CO2-Abgabe und höhere Löhne unter anderem infolge des Fachkräftemangels zu höheren Preisen im Straßengüterverkehr (+2,4 % gegenüber dem Vorjahresquartal), für Speditionsleistungen (+2,9 %), für Lagerung und lagereiverwandte Dienstleistungen (+2,8 %) sowie für Post-, Kurier- und Expressdienste (+4,6 %) geführt. Die Preise für Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt gingen hingegen mit -1,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht zurück.

Hauptgrund dafür ist der Preisrückgang auf den Strecken nach Asien. Dies dürfte mit der gesunkenen Nachfrage nach Transportkapazitäten infolge des Rückgangs der chinesischen Importe zusammenhängen. Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation: +1,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation gab es mit +1,5 % einen moderaten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal.

Die deutlichsten Preisanstiege gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden für IT-Dienstleistungen gemessen. So verteuerten sich Software und Softwarelizenzen um 2,8 % gegenüber dem 1. Quartal 2024, IT-Beratung und Support wurden um 2,4 % teurer und im Bereich Datenverarbeitungs- und Hostingdienstleistungen stiegen die Preise mit +1,8 % ebenfalls.

Die Hauptursache hierfür waren wie schon im Vorjahr die gestiegenen Löhne als Reaktion auf den Fachkräftemangel in der IT-Branche insgesamt. Demgegenüber fielen die Preise für drahtlose Telekommunikation um 1,1 %.

Die Preise für leitungsgebundene Telekommunikation erhöhten sich mit +0,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal nur leicht. Wirtschaftsabschnitt Grundstücks- und Wohnungswesen: +2,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal Im Wirtschaftsabschnitt Grundstücks- und Wohnungswesen stiegen die Preise um 2,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Entwicklung der Mieten für Wohn- und Gewerbeimmobilien lag mit +1,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal noch leicht unter dem allgemeinen Trend der Erzeugerpreise für Dienstleistungen. Am stärksten stiegen mit +2,4 % die Wohnungsmieten von gewerblichen Vermietern, die häufig an die Entwicklung des Verbraucherpreisindex gekoppelt sind.

Deutlich stärker war mit +4,0 % gegenüber dem 1. Quartal 2024 der Anstieg der Preise für Vermittlung und Verwaltung von Immobilien. Als Gründe wurden die allgemein gestiegenen Kosten, aber auch vertraglich vereinbarte Erhöhungen unter anderem durch Kopplung der Vergütung an die Entwicklung spezieller Preisindizes genannt. Preise für freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen: +2,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal Auch im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen gab es mit +2,3 % erneut einen deutlichen Anstieg der Preise gegenüber dem Vorjahresquartal.

In zahlreichen Branchen dieses Wirtschaftsabschnitts wurden noch stärkere Anstiege der Erzeugerpreise gemessen. So lagen die Preise für technische, physikalische und chemische Untersuchungen um 4,5 % über denen des Vorjahresquartals, die Preise für Rechtsberatungsleistungen stiegen um 3,4 %, Dienstleistungen des Rechnungswesens waren um 2,5 % teurer und Leistungen von Ingenieurbüros und technische Beratungsleistungen um 2,3 %.

In allen diesen Branchen nennen die Anbieter gestiegene Kosten insbesondere für Personal infolge des Fachkräftemangels als Grund für die Preissteigerungen. Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen: +3,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal Mit +3,8 % sind die Preise für Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen im Vergleich zum Vorjahresquartal am stärksten gestiegen.

Als Grund für die Teuerung von Reinigungsleistungen, die mit +3,8 % gegenüber dem 1. Quartal 2024 dem allgemeinen Trend folgen, wird meistens die Anpassung des Tarifvertrags zum 1. Januar 2025 genannt. Überdurchschnittlich stark sind mit +5,0 % die Preise für die befristete Überlassung von Arbeitskräften gestiegen.

Auch hier liegen die Ursachen in den allgemein gestiegenen Kosten für Verwaltung, Weiterbildung etc. und der hohen Nachfrage nach Fachkräften und den daraus resultierenden steigenden Lohnforderungen seitens der Arbeitnehmenden.


Dienstag, 24. Juni 2025

Mehr Verbraucherschutz bei Kreditverträgen: BMJV veröffentlicht Gesetzentwurf zur Umsetzung der Verbraucherkreditrichtlinie
Verbraucherinnen und Verbraucher sollen besseren rechtlichen Schutz erhalten, wenn sie Kreditgeschäfte tätigen. Auch sogenannte Buy-now-pay-later-Modelle sollen erstmals in die verbraucherschützenden Regelungen für Kreditverträge einbezogen werden. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz heute veröffentlicht hat.

Der Gesetzentwurf soll zugleich den europäischen Binnenmarkt für Kredite zwischen Unternehmern und Verbraucherinnen und Verbrauchern fördern. Er geht zurück auf die Verbraucherkreditrichtlinie der Europäischen Union, die damit ins deutsche Recht umgesetzt werden soll.

Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Dr. Stefanie Hubig erklärt dazu: „Heute kaufen, später zahlen‘, das klingt für viele erstmal praktisch. Doch hinter schnell abgeschlossenen Kreditverträgen kann sich ein echtes Risiko verbergen. Schlimmstenfalls führen solche Verträge in die Schuldenfalle. Deshalb haben wir auf EU-Ebene beschlossen, den Verbraucherschutz bei Kreditverträgen zu stärken.

Foto: Photothek Media Lab / Dominik Butzmann

Diesen Beschluss setze ich nun in deutsches Recht um. Mir ist wichtig, dass wir die europäischen Regeln möglichst einfach und bürokratiearm umsetzen. Unser Ziel ist klar: Mehr Schutz für Verbraucherinnen und Verbraucher bei Kreditverträgen – ohne vermeidbaren bürokratischen Ballast.“

Der am 23. Juni 2025 vorgelegte Entwurf dient der Umsetzung der überarbeiteten EU-Verbraucherkreditrichtlinie. Die EU-Verbraucherkreditrichtlinie ist bis zum 20. November 2025 in nationales Recht umzusetzen und ab dem 20. November 2026 von den Mitgliedstaaten anzuwenden.

Die vorgeschlagenen Änderungen weiten den Verbraucherschutz erheblich aus. So werden bislang unregulierte Kreditformen erstmals in die Regelungen zu Verbraucherkrediten einbezogen. Fortan fallen beispielsweise Buy-now-pay-later-Modelle und unentgeltliche Kredite unter die Regelungen.

„Buy now, pay later“ bedeutet, dass bei einem Kauf das Geld erst zu einem späteren Zeitpunkt (beispielsweise 14 oder 30 Tage nach dem Kauf) vom Konto abgebucht wird. Es handelt sich dabei um einen Zahlungsaufschub und damit um einen Kurzzeitkredit. Außerdem sollen die Vorgaben für die Kreditwürdigkeitsprüfung verschärft werden, die verpflichtend vor dem Vertragsabschluss durchzuführen ist.

Insbesondere erfolgt eine Angleichung an die Maßstäbe, die bei Darlehensverträgen für Immobilien gelten. Die Verbraucherkreditrichtlinie verfolgt einen Vollharmonisierungsansatz, der es den EU-Mitgliedstaaten grundsätzlich nicht erlaubt, strengere oder weniger strenge Verbraucherschutzvorschriften vorzusehen. Soweit Umsetzungsspielraum vorhanden ist, hat BMJV diesen grundsätzlich für eine möglichst bürokratiearme Regulierung genutzt, etwa bei dem Umfang vorvertraglicher Informationspflichten.

Auch bei der Form des Vertragsschlusses wurde der Spielraum der Richtlinie genutzt, sodass Allgemein-Verbraucherdarlehen künftig in Textform statt bislang in Schriftform abgeschlossen werden können. Der Gesetzentwurf sieht grundsätzlich keine nationalen Verschärfungen oder Erweiterungen über die zwingenden europäischen Vorgaben vor (kein sogenanntes Goldplating).

Der Referentenentwurf wurde heute an die Länder und Verbände versandt und auf der Internetseite des BMJV veröffentlicht. Die interessierten Kreise haben nun Gelegenheit, bis zum 18. Juli 2025 Stellung zu nehmen. Die Stellungnahmen werden auf der Internetseite des BMJV veröffentlicht. Der Gesetzentwurf sowie weitere Informationen zum Gesetzentwurf sind hier abrufbar.

Moers: 1. Bastelwerkstatt „Ein Kessel Buntes“ für Kinder ab 4 Jahren
Schmetterlinge, Blumen und andere bunte Kleinigkeiten können an diesem Nachmittag gebastelt werden. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. 

Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers. Veranstaltungsdatum 24.06.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Marktsprechstunde gemeinsam mit der Freiwilligenzentrale Moers
Das Team des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck kommt am Mittwoch, 25. Juni, von 10 bis 12 Uhr gemeinsam mit der Freiwilligenzentrale Moers der Grafschafter Diakonie mit einem Infostand auf den Meerbecker Marktplatz an der Lindenstraße. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich über das Thema "rund ums Ehrenamt“ zu informieren.

Verantwortung übernehmen, Kontakte knüpfen und Dinge bewegen: Das sind nur drei Gründe, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Interessierte, die Ideen für Projekte haben oder wissen möchten, wo ihre Erfahrungen und ihr Wissen gebraucht werden, sind herzlich eingeladen vorbeizukommen. 

Darüber hinaus können Bürger und Bürgerinnen mit dem Team des Stadtteilbüros ins Gespräch kommen und sich über die verschiedenen Projekte zur Entwicklung von Meerbeck und Hochstraß informieren.

Rückfragen sind telefonisch beim Stadtteilbüro Neu_Meerbeck unter 0 28 41 / 201 - 530 oder per Mail unter stadtteilbuero.meerbeck@moers.de möglich. Event details Veranstaltungsdatum 25.06.2025 - 10:00 Uhr - 12:00 Uhr. Veranstaltungsort Marktplatz Meerbeck, Lindenstraße 1, 47443 Moers.

Quiz
Die drei besten Teams werden mit einem Verzehr-Gutschein belohnt.  Pro Team können maximal 6 Teilnehmende antreten, die Startgebühr beträgt 3 Euro pro Person. Anmelden könnt ihr euch dienstags bis samstags ab 18 Uhr. Entweder vor Ort bei dem Servicepersonal selbst oder ihr ruft kurz an (02841 – 169 257 8).
Veranstaltungsdatum 25.06.2025 - 19:30 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: Penguin’s Days 2025 - Das besondere Leben der Hilletje Jans echtzeit- theater
Das Waisenmädchen Hilletje Jans wird im 18. Jahrhundert fälschlich als Mörderin beschuldigt. Nach Jahren im Spinnhaus entschließt sie sich als Junge verkleidet auf einem Schiff anzuheuern. Dort wird ihr der verdiente Respekt zuteil, sie kämpft gegen Piraten und kehrt als Held(in) in ihre Heimatstadt zurück. Doch dann wird ihr Geheimnis aufgedeckt.

Mit Papierkostümen und Instrumenten erzählen und besingen die Spieler und Spielerinnen die Geschichte von Hilletje Jans und gestalten mit Ihren Körpern nicht nur Figuren sondern auch Orte und Gegenstände. Mit direkter, manchmal derber Sprache und pointiertem Witz entwirft das Ensemble ein Stück über Gleichberechtigung und Freiheit.

Alter: ab 9 Jahren Kartenvorverkauf unter 0 28 41 / 88 34-113 oder info@schlosstheater-moers.de Tickets: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater Moers  Veranstaltungsdatum 24.06.2025 - 09:00 Uhr - 10:00 Uhr. Veranstaltungsort Firma Geschwister-Scholl-Gesamtschule

Fantastival mit Melissa Etheridge, BAP und Joris Dinslaken
Die mehrfache Grammy-Gewinnerin Melissa Etheridge eröffnet am 9. Juli das Fantastival in Dinlaken. Bis zum 19. Juli stehen zahlreiche bekannte Künstler auf der Bühne des Burgtheaters in Dinslaken, darunter Joris, Gregor Meyle sowie Cordula Stratmann und Michel Adollahi.

Die Konzerte von BAP und Berq und die traditionelle Sommernacht des Musicals sind bereits ausgebucht. Organisiert wird das Fantastival von einer Kultur-Aktiengesellschaft, die von Dinslakener Bürgern gegründet wurde. idr. Infos: http://www.fantastival.de

Moers: Berührendes Wiedersehen nach zehn Jahren
Anlässlich des Moers Festivals 2025 hatte Bürgermeister Christoph Fleischhauer im Rahmen des Projektes Moersify erneut zu einem Konzert in sein Büro eingeladen. Er hatte dabei gegenüber dem künstlerischen Leiter Tim Isfort den Wunsch geäußert, ob der Saxophonist Hayden Chisholm erneut sein Gast sein könnte.

Und es klappte: „Das Wiedersehen in meinem Büro nach zehn Jahren war für uns beide ein sehr bewegender Moment. Ein Treffen von Freunden, die sich lange nicht gesehen hatten“, schilderte Fleischhauer. Chisholm war ebenfalls begeistert: „Ich freue mich sehr, wieder in Moers zu sein und heute hier bei Christoph spielen zu dürfen.“ 

Bevor das Konzert begann, bat der neuseeländischer Musiker die rund 50 der Gäste aus dem Büro des Stadtoberhaupts in das Foyer des Rathauses. „Klar gehen wir ins Foyer, der Klang dort ist einzigartig“, erinnerte sich Chisholm an seine beiden Bürgerkonzerte im Jahr 2015 als er Improviser in Residence in Moers war. Altsaxophon, Shrutibox, weitere Blasinstrumente aus der Heimat des Musikers und sein perfekter Kopfstimmengesang nutzte er zu Werkzeugen seiner feinsinnigen Improvisationen, die nicht nur für stehenden Beifall und eine Zugabe sorgten.

„Dieses Konzert war mehr als improvisierte Musik. Es war ein musikalisch einmaliges Erlebnis und Geschenk für alle Zuhörer und die Stadt“, resümierte treffend ein Gast.


Moers und Tummelferien: Pässe verschickt – Rückmeldung bei fehlender Zustellung
Die Pässe für die ‚Tummelferien‘ sind verschickt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Anmeldeprozess – speziell bei Zahlung über PayPal - konnten nahezu alle offenen Fragen geklärt werden. Sollte trotz bestätigter PayPal-Zahlung kein Tummelferien-Pass angekommen sein, bittet das Kinder- und Jugendbüro um Rückmeldung. Telefon: 0 28 41 / 201-949, E-Mail: tummelferien-innenstadt@moers.de

Moerser Musikschule lädt am 29. Juni zum Liederabend ein
Zu einem weiteren Konzert von Dozentinnen und Dozenten lädt die Moerser Musikschule am Sonntag, 29. Juni, ein. Es findet um 18 Uhr im Kammermusiksaal des Martinstifts (Filder Straße 126) statt. Unter dem vielversprechenden Titel ‚Mein Liebeslied muss ein Walzer sein‘ interpretiert die Sopranistin Clarissa Lang zusammen mit Bongju Lee am Klavier Arien aus zahlreichen Operetten.

Zu hören sind unter anderem Werke von Franz Lehár, Johann Strauß und Paul Lincke. Der Abend bietet sicher nicht nur Operettenliebhaberinnen und -liebhaber ein reizvolles Programm. Der Eintritt zu dem musikalischen Sommerabend ist frei.

Moers: Verschiedene Stadtführungen Ende Juni erleben
Den ‚Geheimnisvollen Schlosspark‘ beleuchtet eine Führung am Sonntag, 29. Juni, um 10.30 Uhr. Start ist vor dem Haupteingang des Moerser Schlosses (Kastell 9). Der Buchautor und Gästeführer Dr. Wilfried Scholten berichtet aus unveröffentlichten Quellen Wissenswertes und Kurioses, Amüsantes und Verbotenes über Schlosspark, Wall und Graben.

Foto: pst

Im geschichtlichen Rückblick geht es um riskante Kaufverträge, umstrittene Baumaßnahmen, erfolgreiche und gescheiterte Projekte, ungewöhnliche Nutzungskonzepte sowie überraschende Ver- und Gebote. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.

Altstadt ist von Wasser umgeben
Bei der Führung mit dem Fahrrad ‚Moers und sein Wasser‘ am Sonntag, 29. Juni, um 11 Uhr dreht sich alles um das nasse Element. Die Tour mit Gästeführerin Anne-Rose Fusenig startet vor dem Verwaltungsgebäude des Kreises Wesel, Mühlenstraße 9 – 11. Sie ist rund zwölf Kilometer lang.

Die Altstadt Moers ist von Wasser umgeben. Doch wo kommt es her und wo gibt es Erholung und Freizeit am Wasser? Ein besonderes Ziel während der Radtour ist das Schloss Lauersfort. Die einstige Wasserburg ist noch immer von einem Graben umgeben. Die Teilnahme kostet pro Person 10 Euro. 

Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 60. 

Moers: Bauausschuss berät über Terheydenhaus für Theaterbau
Der An- und Umbau des ‚Weißen Haus‘ zum Theater ist Thema Ausschuss für Bauen, Wirtschaft und Liegenschaften am Montag, 30. Juni. Die Sitzung findet um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1, statt.

Die Verwaltung schlägt für das mit Landes- und Bundesmitteln stark geförderte Bauprojekt vor, auch das Terheydenhaus hinzuzunehmen. Weitere Themen sind unter anderem die eigenverantwortliche Durchführung Klimaschutzprojektes der Stadt und der Bebauungsplan rund um das Gelände des ehemaligen Finanzamtes. Die Sitzung ist öffentlich.

Moers: Noch bis 7. Juli Unterlagen für Kandidatur zum Integrationsrat einreichen 
Noch bis 7. Juli können Kandidatinnen und Kandidaten ihre Unterlagen für die Wahl in den Integrationsrat einreichen. Grundsätzlich wählbar sind alle Personen, die zur Integrationsratswahl berechtigt sind.

Ebenfalls dürfen sich alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, sich seit mindestens einem Jahr rechtmäßig im Bundesgebiet aufhalten und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Moers haben, zur Wahl aufstellen lassen.

Die eigentliche Integrationsratswahl findet parallel zu den Kommunalwahlen am Sonntag, 14. September, statt. Ziel des Gremiums ist es unter anderem, politische Mitsprache von Menschen mit internationaler Familiengeschichte zu ermöglichen, Maßnahmen gegen Rassismus zu entwickeln und ein gutes Miteinander in der Stadt zu schaffen. 

Informationen über die Arbeit des Integrationsrates sind bei der Geschäftsführung erhältlich: Diana Schmitz, Telefon 0 28 41 / 201-226, E-Mail: diana.schmitz@moers.de. Weitere Informationen zu den Formalitäten der Kandidatur gibt es bei der Fachgruppe Wahlen, Telefon 0 24 81 / 201-948 oder E-Mail an wahlen@moers.de

„Du bist einmalig!“ – Kopfkino-Vorlesen in der Stadtbücherei Kleve am 28. Juni 2025
Am Samstag, 28. Juni 2025, findet ab 10:30 Uhr das nächste „Kopfkino“ in der Stadtbücherei Kleve, Wasserstraße 30-32, statt. “Du bist einmalig! “ lautet das Motto der Geschichten, die an diesem Tag vorgelesen werden. Die gleichnamige Erzählung von Max Lucado, gelesen von Jeroen Blok, macht den Anfang. In dieser herzerwärmenden Story hilft der Holzschnitzer Eli Punchinello einer Wemmick-Holzpuppe dabei zu erkennen, wie einmalig sie ist – ganz egal, was die anderen Wemmicks von ihr denken.

Karin Brock wird mit Nelli de Jong die Geschichte „Der Bücherfresser“ vorlesen. Ein fantastisches Bilderbuch von Erfolgsautorin Cornelia Funke über die besondere Magie von Geschichten, bei dem garantiert jedes Kind seine Liebe zu Büchern entdeckt. Frieda Schlüter und sechs Kinder der Johanna-Sebus Grundschule werden außerdem eine Episode aus „Ella und ihre Freunde außer Rand und Band“ von Timo Parvela vortragen. Der Eintritt zum Kopfkino ist selbstverständlich frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Neue Studie untersucht „Realexperimente“ - IMK: Kein empirischer Beleg dafür, dass weniger Feiertage das Wachstum stärken
In der Empirie gibt es keine Belege dafür, dass die Abschaffung von Feiertagen die Wirtschaftsleistung erhöht. Das zeigt die Analyse von konkreten Fällen, in denen in Deutschland beziehungsweise in einzelnen Bundesländern in den vergangenen 30 Jahren arbeitsfreie Feiertage gestrichen oder neu eingeführt wurden. In gut der Hälfte der Fälle entwickelte sich die Wirtschaft sogar danach in jenen Bundesländern besser, in denen arbeitsfreie Feiertage beibehalten wurden oder neu hinzukamen.

Das ergibt eine neue Kurzstudie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.* „Die Gleichung: Wenn Feiertage wegfallen, steigt das Wachstum, geht offensichtlich nicht auf. Denn sie ist zu simpel und wird einer modernen Arbeitsgesellschaft nicht gerecht – so wie viele aktuelle Ideen zur Arbeitszeitverlängerung“, sagt Prof. Dr. Sebastian Dullien,wissenschaftlicher Direktor des IMK und Ko-Autor der Untersuchung. „Die Forderung nach einem solchen Schritt zur Wachstumsförderung ist deshalb nicht zielführend.“

Üblicherweise wird die These einer positiven wirtschaftlichen Wirkung gestrichener Feiertage damit begründet, dass in Monaten mit besonders vielen Feiertagen (oder wenig Arbeitstagen, wie durch die regelmäßig kurze Monatslänge im Februar) weniger produziert wird als in anderen Monaten. So kalkuliert etwa das arbeitgebernahe Institut der Deutschen Wirtschaft mit einer vermeintlichen zusätzlichen Wirtschaftsleistung von 5 bis 8,6 Milliarden Euro pro gestrichenem Feiertag, oder etwa 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Betrachtet man allerdings reale Fälle, in denen die Zahl der Feiertage verändert wurde, sieht das Bild anders aus. Das IMK betrachtet sechs solcher „Realexperimente“ seit 1990. Dabei wurden in manchen Bundesländern gesetzliche Feiertage gestrichen oder neu eingeführt, in anderen nicht. Hier kann man im Jahr der Einführung oder Streichung die Wirtschaftsleistung dieser Länder mit jener der Bundesrepublik insgesamt und ähnlich strukturierten (benachbarten) Bundesländern vergleichen.

Dullien und die IMK-Forscher*innen Dr. Ulrike Stein und Prof. Dr Alexander Herzog-Stein betrachten in ihrer Studie: Erstens die Abschaffung des Buß- und Bettages in allen Bundesländern außer Sachsen ab dem Jahr 1995, zweitens die einmalige Ausdehnung des Reformationstages auf alle Bundesländer 2017, drittens den erneuten Wegfall des arbeitsfreien Reformationstages in vielen Bundesländern im Folgejahr, viertens die Einführung des Internationalen Frauentages als gesetzlicher Feiertag in Berlin 2019, fünftens die Einführung des Weltkindertages in Thüringen im selben Jahr und sechstens die Einführung des Internationalen Frauentags als gesetzlicher Feiertag in Mecklenburg-Vorpommern 2023. Basis für die Analyse sind die Daten des Statistischen Bundesamts zum jährlichen nominalen Bruttoinlandsprodukt auf Ebene der Bundesländer.

Würde die einfache Gleichung aufgehen: „Weniger Feiertage = Mehr Wirtschaftsleistung“, dann müsste man 1995 ein niedrigeres Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Sachsen als in anderen Bundesländern sehen, ebenso in Berlin und Thüringen 2019 und in Mecklenburg-Vorpommern 2023.
2017 müsste das Bruttoinlandsprodukt in jenen Bundesländern, die den Reformationstag erstmals als gesetzlichen Feiertag begingen, langsamer gewachsen sein als im Rest der Republik, 2018 dann in jenen Ländern stärker, in denen der Reformationstag nicht mehr gesetzlicher Feiertag war.

Sachsen 1995: Beibehaltung des Buß- und Bettages
Tatsächlich hat sich das Bruttoinlandsprodukt 1995 in Sachsen aber stärker entwickelt als im Rest Deutschlands. Nominal wuchs die Wirtschaftsleistung im Bundesschnitt um 3,4 Prozent, im ostdeutschen Freistaat dagegen um 9,7 Prozent. Dabei stellen die Forschenden natürlich in Rechnung, dass Mitte der 1990er Jahren noch der wirtschaftliche Aufholprozess in Ostdeutschland lief. Es ist also plausibel, dass Sachsens Wirtschaft deutlich schneller wuchs als jene Gesamtdeutschlands.

Ein Vergleich mit den angrenzenden ostdeutschen Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen zeigt allerdings: Auch ihnen gegenüber legte das nominale BIP in Sachsen 1995 erheblich stärker zu, obwohl die beiden anderen Bundesländer den Buß- und Bettag als Feiertag strichen. Der Vorsprung lag bei 3,7 Prozentpunkten gegenüber Sachsen-Anhalt und 4,3 Prozentpunkten gegenüber Thüringen (siehe auch Abbildung 1).



Reformationstag 2017 und 2018
2017 wurde anlässlich des 500. Jahrestags der Reformation in allen Bundesländern der 31. Oktober als gesetzlicher Feiertag begangen. In den ostdeutschen Bundesländern, in denen der Feiertag schon zuvor gesetzlich verankert war, fiel das nominale Wachstum in diesem Jahr tatsächlich minimal um 0,2 Prozentpunkte stärker aus als in jenen Ländern, in denen der Reformationstag einmalig arbeitsfrei war (Abbildung 2 in der Studie).

Allerdings zeigte der Wegfall des Feiertages im Folgejahr in den betroffenen Bundesländern wiederum keinen positiven Effekt. 2018 war der 31. Oktober in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wieder normaler Arbeitstag.

Vergleicht man das Wirtschaftswachstum in diesen Bundesländern mit jenen westdeutschen Bundesländern, die den Reformationstag 2017 als gesetzlichen Feiertag eingeführt haben und 2018 beibehielten, so hatten die Bundesländer mit Wegfall des Feiertages sogar ein minimal um 0,2 Prozentpunkte schwächeres Wirtschaftswachstum als jene, die den Feiertag dauerhaft beibehielten (Bremen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein; Abbildung 3).


Internationaler Frauentag in Berlin und Weltkindertag in Thüringen 2019
In Berlin wurde 2019 der Internationale Frauentag am 8. März erstmals als gesetzlicher Feiertag begangen. Die Wirtschaftsleistung in der Bundeshauptstadt entwickelte sich in dem Jahr besser als im Bundesdurchschnitt: Der Vorsprung beim Wachstum des nominalen BIPs lag bei 2,0 Prozentpunkten. Auch im Vergleich zu den anderen beiden Stadtstaaten Hamburg und Bremen sowie dem umliegenden Brandenburg wuchs das BIP in Berlin stärker, nicht schwächer.

In Thüringen wurde ebenfalls 2019 der Weltkindertag am 20. September als gesetzlicher Feiertag eingeführt. Hier fiel das Wachstum um 0,4 Prozentpunkte niedriger aus als im Bundesdurchschnitt (Abbildung 4).



Internationaler Frauentag in Mecklenburg-Vorpommern 2023
In Mecklenburg-Vorpommern wurde der Internationale Frauentag 2023 gesetzlicher Feiertag. Dort fiel das Wachstum höher aus als in der Bundesrepublik insgesamt und im angrenzenden Bundesland Schleswig-Holstein, allerdings niedriger als in Brandenburg und Niedersachsen (Abbildung 5). Zu beachten ist hier laut IMK jedoch, dass es sowohl für Niedersachsen als auch für Mecklenburg-Vorpommern 2023 Sonderfaktoren gab: In Stade wurde in dem Jahr ein LNG-Terminal fertiggebaut und in Betrieb genommen.



Mecklenburg-Vorpommern war zum einen besonders negativ von der Unterbrechung der russischen Gaslieferungen durch die Nordstream-Pipelines betroffen, gleichzeitig liefen die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme eines LNG-Terminals in Mukran 2024, die das BIP erhöht haben dürften. Von daher sei fraglich, wie aussagekräftig letztlich dieses Beispiel ist.

Schaden weniger Feiertage der Produktivität?
Dass ein Feiertag weniger keinen klaren positiven Einfluss auf die Wirtschaftsleistung hat, erklären die Forschenden des IMK einerseits mit der Flexibilität einer modernen Volkswirtschaft: Unternehmen planen die Abarbeitung ihrer Aufträge so, dass diese möglichst nicht an Feiertagen stattfindet, auch, weil dann Zuschläge gezahlt werden. Unklar ist, ob ohne diese Feiertage tatsächlich über das Jahr mehr produziert würde – wie es die Befürworter*innen von Streichungen annehmen –, oder ob die Produktion nur anders verteilt würde.

Viel spricht aber laut IMK dafür, dass – auch in Zeiten vielerorts beklagten Fachkräftemangels – die Nachfragesituation der Unternehmen der bestimmende und begrenzende Faktor für die Produktion ist. So gaben in den jüngsten Umfragen des Ifo-Instituts 36,8 Prozent der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes an, mangelnde Aufträge seien ein Hindernis für die Produktion, während nur 17,5 Prozent sagten, Personalmangel behindere die Produktion.

Hinzu kommt, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion nicht nur auf die geleistete Zahl der Arbeitsstunden zurückgeht, sondern auch Produktivität und Innovation eine wichtige Rolle spielen. „Denkbar ist, dass die Beobachtung fehlender positiver Wachstumseffekte einer geringeren Zahl an Feiertagen darauf zurückgeht, dass die geringere Erholungszeit die Produktivität senkt“, schreiben Dullien, Stein und Herzog-Stein.

Möglich sei auch der Effekt, dass Erwerbstätige, die sich durch ihre Arbeit und andere Verpflichtungen in Familie oder Haushalt stark belastet fühlen, zumindest mittel- und langfristig als Reaktion auf die Streichung des Feiertages ihr Arbeitsangebot an anderer Stelle zurückfahren, etwa durch die Verringerung der Arbeitszeit in Teilzeitstellen oder die Aufgabe eines zusätzlichen Minijobs. So gibt es Hinweise, dass während der Covid-Pandemie Pflegekräfte als Reaktion auf die hohe Belastung ihre Arbeitszeit verringert haben.



Bundestagswahl 2025: Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik
WIESBADEN, 23. Juni 2025 - Bei der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025 gaben 82,5 % der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Damit lag die Wahlbeteiligung gegenüber der Bundestagswahl 2021 um 6,2 Prozentpunkte höher und damit so hoch wie seit der Bundestagswahl 1987 nicht mehr. Detailliertere Ergebnisse liefert die repräsentative Wahlstatistik des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die in Deutschland bei Bundestags- und Europawahlen durchgeführt wird.

Mit ihr lässt sich das Wahlverhalten, das heißt die Wahlbeteiligung und die Stimmabgabe, nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppe analysieren. Für die repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2025 wurden 1.790 Urnen- und 899 Briefwahlbezirke ausgewertet. Damit waren rund 1,9 Millionen Wahlberechtigte und rund 1,6 Millionen Wählerinnen und Wähler in der Stichprobe.

Wahlbeteiligung von Jüngeren stärker gestiegen als von Älteren Vor allem Wählerinnen und Wähler in den Altersgruppen bis 44 Jahren beteiligten sich an der Bundestagswahl 2025 deutlich stärker: Ihre Wahlbeteiligung stieg gegenüber 2021 zwischen 7,1 und 8,3 Prozentpunkten.

Trotz der gestiegenen Wahlbeteiligung von Jüngeren lag die Wahlbeteiligung der bis 34-Jährigen unter allen Wahlberechtigten unter dem Durchschnitt. Am geringsten war sie in der Altersgruppe 21 bis 24 Jahre mit 78,3 % ausgeprägt. In den Altersgruppen ab 35 bis 69 Jahren fiel die Wahlbeteiligung überdurchschnittlich aus, am höchsten bei den 50- bis 69-Jährigen mit 85,5 %.

In der ältesten Altersgruppe „70 Jahre und mehr“ verfestigt sich hingegen ein Trend seit der Bundestagswahl 2017: Ihre Wahlbeteiligung sank weiter unter den Durchschnitt und lag jetzt bei 79,3 %. Mit Ausnahme der ältesten Altersgruppe „70 Jahre und mehr“ beteiligten sich Frauen häufiger an der Wahl als die gleichaltrigen Männer.

Die Unterschiede sind in den jüngeren Altersgruppen größer. In der Altersgruppe ab 70 Jahren betrug die Wahlbeteiligung der Männer 82,6 % und entsprach damit nahezu dem Bundesdurchschnitt. Frauen in dieser Altersgruppe wählten bei einer Wahlbeteiligung mit 76,8 % vergleichsweise selten.

Einfluss der Generation 60plus auf das Wahlergebnis nimmt weiter zu
Die Zahlen der Wahlberechtigten in der mittleren Generation zwischen 30 und 59 Jahren sowie in der älteren Generation ab 60 Jahren liegen inzwischen demografiebedingt nahe beieinander. Während die mittlere Generation unter allen Wahlberechtigten 44,4 % ausmachte, lag der Anteil der älteren Generation bei 42,6 %.

Bei der Bundestagswahl 2017 lagen die Anteile noch bei 48,9 % für die mittlere Generation und 36,3 % für die ältere Generation, bei der Bundestagswahl 2021 bei 47,0 % bzw. 38,8 %. Zusammen mit ihrer Wahlbeteiligung hat dadurch der Einfluss der „60plus“-Generation noch mehr Einfluss auf das Wahlergebnis genommen.

Keine Partei war in allen erhobenen Gruppen stärkste Kraft
Bezogen auf die Zweitstimmenanteile war keine Partei durchweg über alle Altersgruppen stärkste Kraft. Bei den jüngsten Wählerinnen und Wählern bis 24 Jahre dominierten Die Linke (27,3 % aller gültigen Zweitstimmen), in den darauffolgenden Altersgruppen von 25 bis 34 sowie 35 bis 44 Jahren jeweils die AfD (20,8 % bzw. 27,1 %) und in den übrigen Altersgruppen ab 45 Jahren die Unionsparteien CDU und CSU (45 bis 59 Jahre: 28,7 %, 60 bis 69 Jahre: 31,6 % und 70 Jahre und mehr: 41,4 %).

Die SPD erhielt ihren stärksten Zuspruch von den ab 70-Jährigen mit 24,9 % (hinter den Unionsparteien). Die GRÜNEN erzielten mit 15,9 % ihr bestes Ergebnis in der Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren (hinter AfD und Die Linke). Nach Geschlecht wurden die SPD (Differenz Frauen/Männer: 3,0 Prozentpunkte), GRÜNE (1,9 Prozentpunkte), Die Linke (2,9 Prozentpunkte) und das BSW (1,3 Prozentpunkte) anteilig stärker von Frauen gewählt.

Die Unionsparteien CDU und CSU (Differenz Männer/Frauen: 0,7 Prozentpunkte), FDP (1,0 Prozentpunkte) und AfD (8,5 Prozentpunkte) erhielten hingegen mehr Zweitstimmen von den Männern. FDP bei jüngeren Männern über der Fünfprozenthürde, BSW bei Frauen unter 70 Hätte das Stimmverhalten der 18- bis 24-jährigen oder 25- bis 34-jährigen Männer allein gezählt, hätte die FDP die 5-%-Hürde überwunden (7,5 % bzw. 6,3 %) und somit an der Sitzverteilung teilgenommen.

Hätten allein Frauen mit Ausnahme der ältesten Altersgruppe ab 70 Jahren (zwischen 5,6 %und 6,7 %) oder die Männer zwischen 18 und 34 Jahren (5,0 % bzw. 5,3 %) entscheiden dürfen, wäre das BSW erfolgreich in den Bundestag gewählt worden. Die unterdurchschnittlichen Stimmenanteile der übrigen Altersgruppen verhinderten deren Einzug.

Briefwahl eher von Älteren und Frauen genutzt
Bei der Bundestagswahl 2025 beantragten 32,3 % aller Wahlberechtigten einen Wahlschein mit Briefwahlunterlagen. Mit 36,2 % lag die Antragsquote der ab 70-Jährigen unter allen Wahlberechtigten am höchsten, am geringsten bei den 18- bis 20-Jährigen (23,0 %). Von den wahlberechtigten Frauen beantragten 34,2 % die Briefwahl, von den wahlberechtigten Männern 30,3 %.


Bevölkerung Deutschlands wächst im Jahr 2024 geringfügig um 0,1 %
• Zum Jahresende 2024 lebten knapp 83,6 Millionen Menschen in Deutschland
• Erneut mehr Sterbefälle als Geburten – Bevölkerungswachstum beruht auf Wanderungsüberschuss
• 30 % der Bevölkerung mindestens 60 Jahre alt

Zum Jahresende 2024 lebten knapp 83,6 Millionen Personen in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Bevölkerung in Deutschland somit im Jahr 2024 um 121 000 Personen beziehungsweise 0,1 % gewachsen, nachdem sie im Vorjahr noch um 338 000 beziehungsweise 0,4 % zugenommen hatte. Diese Entwicklung ergibt sich zum einem aus den Geburten und Sterbefällen, zum anderen aus den Wanderungsbewegungen.

Der Überschuss der Sterbefälle über die Geburten war dabei nach vorläufigen Ergebnissen mit +330 000 ähnlich hoch wie im Vorjahr. Der vorläufige Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen den Zu- und Fortzügen über die Grenzen Deutschlands, ist hingegen von +660 000 auf +420 000 zurückgegangen. Das Bevölkerungswachstum ist somit auch 2024 auf den Wanderungsüberschuss zurückzuführen.

Zahl der Menschen zwischen 60 und 80 Jahren nimmt um 2,2 % zu
Die Entwicklung der Bevölkerung fällt nach Altersgruppen unterschiedlich aus. So nahm die Zahl der 60- bis 79-Jährigen um 416 000 (+2,2 %) zu, während die Zahl der 40- bis 59-Jährigen um 323 000 beziehungsweise 1,4 % abnahm. Diese entgegengesetzten Entwicklungen können vor allem darauf zurückgeführt werden, dass der geburtenstarke Jahrgang 1964 im Jahr 2024 in die Altersgruppe der 60- bis 79-Jährigen gewechselt ist.

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahre (15,6 Millionen) sowie die Zahl der jüngeren Erwachsenen zwischen 20 und 39 Jahren (20,3 Millionen) hat sich dagegen kaum verändert. Neben der Zahl der 60- bis 79-Jährigen nahm auch die Zahl der Personen im Alter von 80 Jahren und älter mit +14 000 auf 6,1 Millionen Menschen (+0,2 %) leicht zu.

Insgesamt waren 25,5 Millionen Personen 60 Jahre oder älter, das entpricht 30,5 % der Bevölkerung in Deutschland. Ausländeranteil liegt bei 14,8 % Die ausländische Bevölkerung wuchs 2024 um 283 000 auf 12,4 Millionen (+2,3 %), während die deutsche Bevölkerung um 162 000 auf 71,2 Millionen zurückging (-0,2 %). Infolgedessen erhöhte sich der Ausländeranteil von 14,5 % Ende 2023 auf 14,8 % Ende 2024.

Die Anteile fallen je nach Altersgruppe jedoch unterschiedlich aus: Am höchsten ist der Ausländeranteil in der Altersgruppe 20 bis 59 Jahre mit 19,7 %, am niedrigsten bei den ab 60-Jährigen mit 6,3 %. Bei den Kindern und Jugendlichen unter 20 Jahre liegt der Ausländeranteil bei 15,4%. Die größte ausländische Gruppe bilden wie in den vergangenen Jahren Türkinnen und Türken (1 403 000), gefolgt von Staatsangehörigen aus der Ukraine (1 085 000), Syrien (889 000), Rumänien (771 000) und Polen (723 000).


Zensus 2022: Kinder, Jugendliche und Erwachsene mittleren Alters leben immer seltener in Wohneigentum
* Menschen im Alter von 24 bis 32 Jahren wohnen besonders häufig zur Miete
* Ab einem Alter von 49 Jahren leben die meisten Menschen im Eigentum
* Rückgang der Eigentumsquoten betrifft vor allem Personen unter 72 Jahren

Zum Zensusstichtag am 15.05.2022 lebten in NRW 46,8 % der Personen in Wohneigentum. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren es beim Zensus 2011 noch 49,8 %. Junge Erwachsene zwischen 24 und 32 lebten besonders häufig in Mietverhältnissen, während ältere Erwachsene ab 49 sowie Seniorinnen und Senioren eher in Wohneigentum wohnten.



Über alle Altersgruppen betrachtet, lag die Mietquote im Alter von 27 mit 76,1 % am höchsten. Die höchste Eigentumsquote, also Personen, die in Wohneigentum lebten, wiesen die 58- und 59-Jährigen mit 56,2 % auf. Personen unter 72 Jahren leben 2022 seltener in Wohneigentum als 2011 – Ältere hingegen häufiger Ab einem Alter von 49 Jahren lag die Eigentumsquote für Erwachsene höher als die Mietquote.

Beim Zensus 2011 war dieser Wendepunkt bereits bei einem Alter von 41 Jahren erreicht. Beim detaillierten Vergleich der Eigentumsquote zwischen dem Zensus 2011 und 2022 ist zu erkennen, dass in fast allen Altersgruppen unter 72 die Wohneigentumsquote gesunken ist.

Besonders deutlich wird dies bei Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen mittleren Alters. So lebten 57,2 % der nordrhein-westfälischen Kinder im Alter von 13 Jahren im Jahr 2011 noch in Haushalten, die im Eigentum wohnten. 2022 waren es dagegen nur 49,5 %. Das entspricht einem Rückgang von 7,7 Prozentpunkten.

Ähnlich sah es bei Erwachsenen im Alter von 43 Jahren aus: Sie wohnten 2011 noch zu 53,2 % im Eigentum, während 2022 nur 45,8 % dieses Alters in den eigenen vier Wänden lebten (- 7,4 Prozentpunkte). Dagegen hat die Eigentumsquote im hohen Alter zugenommen: Für Personen im Alter von über 72 Jahren hat die Eigentumsquote zwischen 2011 und 2022 zugenommen.



Den größten Anstieg über alle Altersjahre hinweg gab es im Alter von 99 und 92 Jahren. Demnach lebten in diesem Alter mit +6,3 bzw. +6,2 Prozentpunkten mehr Menschen in Wohneigentum als 2011.



Montag, 23. Juni 2025

Da freuen sich Igel- und Gartenfeunde

Foto Barbara Jeschke

Bei heißen und trockenen Tagen haben alle Durst. Und auch Igel und Vögel müssen trinken. Darauf weist auch das Igel-Notnetz mit einer Wurfsendung in Vororten mit Gärten eindringlich hin. Im Bild sind wohl Mutter Igel am Samstagabend in Kapellen mit Nachwuchs an der Vogeltränke. Mehr auch unter info@igel-notnetzt.net


Wesel: Förder-Freitag Ruhr: Internationale Märkte im Blick – mit Förderung zum Erfolg
Kleine und mittelständische Unternehmen stehen bei der Erschließung internationaler Märkte oftmals vor erheblichen Herausforderungen – insbesondere bei der Finanzierung ihrer Vorhaben. Um Unternehmen im Kreis Wesel bei diesem wichtigen Schritt zu unterstützen, lädt die EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel gemeinsam mit der NRW.Bank zur nächsten Ausgabe des „Förder-Freitag Ruhr“ ein.

Die Online-Veranstaltung findet am Freitag, 27. Juni 2025, von 13:00 bis 13:45 Uhr statt und bietet einen kompakten Überblick über Förder- und Unterstützungsprogramme der NRW.Bank in den verschiedenen Phasen der Internationalisierung – von der ersten Planung bis zur konkreten Umsetzung im Ausland. Als Referent wird Dr. Klaus-Hendrik Mester, Prokurist der NRW.BANK, praxisnahe Einblicke in die Möglichkeiten der EU- und Außenwirtschaftsförderung geben.

Teilnehmende erhalten konkrete Hinweise, wie sie bestehende Förderangebote gezielt für ihre internationalen Projekte nutzen können. Dr. Frederik Graff, Leiter des EAW.Unternehmensservice: „Der Zugang zu internationalen Märkten ist für viele Unternehmen im Kreis Wesel ein wichtiger Wachstumstreiber – doch gerade in der frühen Planungsphase fehlt es oft an Informationen über passende Fördermittel und andere Unterstützungsangebote.

Die Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich kompakt und praxisnah über solche Angebote zu informieren.“
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung und weitere Informationen unter www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender.

Der Förder-Freitag Ruhr (FFR) ist eine gemeinsame Initiative der Wirtschaftsförderungen der Städte Bottrop, Essen, Hamm, Gelsenkirchen, Hagen, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und des Ennepe-Ruhr Kreises, des Kreises Wesel, des Kreises Recklinghausen und des Kreises Unna. Ziel des FFR ist es, Unternehmen aus dem Ruhrgebiet regelmäßig freitags kurz und kompakt über ausgewählte Förderinstrumente des Landes, des Bundes, der EU und weiterer Fördermittelgeber zu informieren.

In kompakten Webinaren von 45 bis 60 Minuten erfahren Unternehmen, wie sie von Zuschüssen und Leistungen profitieren können. Der FFR richtet sich an alle Unternehmen aus dem Ruhrgebiet und angrenzender Regionen unabhängig von ihrer Größe. Er findet ca. alle sechs Wochen statt.


Rheinberg: Konzert der kanadischen Band „Bywater Call“ am 29. Juni


Sonntag, 29.6.25 20h to hoop Alpsrayer Str. 102 47495 Rheinberg-
Tickets im „to hoop“, an allen VVK Stellen im Netz unter www.reservix.de oder www.adticket.de oder an der AK. VVK 24.- zzgl. Geb. / AK: 30.-


Kleve: Theater: Kalter Weißer Mann - Ersatztermin für 27.06.
Do., 26.06.2025 - 20:00 - Do., 26.06.2025 - 22:00
Der Tod ist nie schön. Aber es könnte schlimmer kommen, als mit 94 Jahren friedlich einzuschlafen: Zum Beispiel eine Trauerfeier, die völlig aus dem Ruder gerät.
Gernot Steinfels, Patriarch einer Firma des alten deutschen Mittelstands, ist verstorben, und sein designierter Nachfolger (60) richtet für das Unternehmen die Beisetzung aus.

Doch sein Text auf der Schleife sorgt für heftige Irritation: „In tiefer Trauer. Deine Mitarbeiter“. Schnell hat der neue „alte weiße Mann“ an der Spitze nicht nur seine Marketing-Leiterin, den Social-Media-Chef und seine Sekretärin gegen sich, sondern auch die sehr selbstbewusste Praktikantin. Vor dem Theaterpublikum als versammelter Trauergemeinde zerfleischt sich in diesem hochpointierten Stück schließlich die Führungsetage der Firma immer mehr. Und nicht einmal der verzweifelte Pfarrer kann die Wogen glätten.

Die wendungsreiche Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob (u.a. EXTRAWURST) zeichnet mit scharfem Blick und lustvoller Hingabe die Abgründe, Fallstricke und rhetorischen Kniffe der aktuellen Diskussion über soziale Umgangsnormen, ihre menschlich-allzumenschlichen Ursachen, weckt aber auch die Sehnsucht nach einem aufmerksamen und respektvollen Umgang miteinander.
Die Tickets sind bei der Buchhandlung Hintzen sowie über das XOX-Kartentelefon (Tel.: 02821-78755) oder per E-Mail an xox-theater@web.de erhältlich.

Moers: Klezmer-Musik mit Hüsch-Texten am 29. Juni erleben  
Tach zusammen – sajt gesunt mir!‘ Klezmer-Musik und Texte von Hanns Dieter Hüsch präsentiert das Bernsteyn-Trio am Sonntag, 29. Juni, um 17 Uhr im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt (Kastell 5).

(Foto: privat)

Auf ganz eigene Weise nähert sich das Klezmer-Trio in diesem Programm dem niederrheinischen Poeten und Kabarettisten: Ute Bernstein (Geige, Gesang, Rezitation), Achim Lüdecke (Gitarre, Gesang) und Peter Hohlweger (Akkordeon, Gesang) gelingt eine außergewöhnliche Verbindung zwischen den sowohl humorvollen als auch zutiefst menschenfreundlichen Texten von Hanns Dieter Hüsch und der jiddischen Musik. 

Mit Feingefühl, einer deutlichen Ernsthaftigkeit und einem hintergründigen Sinn für Humor schaffen die Künstler einen Raum, der verdeutlicht, was wesentlich ist: Menschen wollen in Frieden miteinander leben. Veranstalter des Abends ist der Freundeskreis Hanns Dieter Hüsch e.V. in Kooperation mit: Grafschafter Museum, Bildungswerk FRIEDA Kirchenkreis Moers, Erinnern für die Zukunft e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e. V., Moerser Gesellschaft zur Förderung des literarischen Lebens e. V. 

Tickets sind im Vorverkauf zum Preis von 12 Euro im Grafschafter Museum (Kastell 9) und in der Barbara Buchhandlung Moers (Burgstraße 12) erhältlich. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 15 Euro.


Kleve: Führung mit Käse und Wein am 29. Juni
Wenn es um Weinanbau geht, denkt man direkt an die Pfalz oder Rheinhessen, aber dass auch am Niederrhein und sogar in Kleve Wein angebaut wurde, ist vielen unbekannt.

Gästeführerin am Eingangsportal der Schwanenburg

Am Sonntag, den 29. Juni um 11 Uhr lädt die Wirtschaft, Tourismus & Marketing der Stadt Kleve GmbH (WTM) zu einer Führung ein, bei der es neben dem Thema Wein auch um die Käseherstellung geht. Gästeführerin Birgit van den Boom weiß dazu allerhand interessante und kuriose Geschichten zu erzählen. „Im 17. Jahrhundert wurde Wein in Kleve auch als Zahlungsmittel für besondere Dienste genutzt und für Frauen im alten Rom war es gar lebensgefährlich, Wein zu verkosten“, berichtet die zertifizierte Gästeführerin.

Damit man bei dem Rundgang voll in das Thema eintauchen kann, gibt es zwischendurch auch Käse und Wein zum Probieren. „Natürlich wird auch Maria Reymer, die das Geheimnis der Käseherstellung aus den Niederlanden nach Kleve gebracht hat, bei der Führung eine Rolle spielen“, erzählt Martina Gellert, Leitung Tourismus & Freizeit bei der WTM.

Die circa 90-minütige Führung startet am Eingangsportal der Schwanenburg (Schloßberg 1) und kostet 15 € pro Person. Vorab ist eine Anmeldung auf www.kleve-tourismus.de oder bei der WTM (Tel.: 02821 84806) erforderlich.

Neue Ausgrabungen im Klever Land – eine Region im Schatten des Niedergermanischen Limes - Di., 01.07.2025 - 18:30 Uhr
Dr. Julia Rücker, Archäologin beim LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland (Außenstelle Xanten), präsentiert im Rahmen eines Vortrags an der VHS Kleve spannende Erkenntnisse und neueste Ausgrabungsergebnisse. Neben einem allgemeinen Überblick über römische Spuren im Kreis Kleve gewährt sie exklusive Einblicke in aktuelle Funde und ihre Bedeutung für die regionale Forschung.

Zeichnung ein gepflasterter Weg mit zwei Soldaten und zwei Bürgern

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich auf eine faszinierende Reise in die römische Vergangenheit der Region zu begeben und das archäologische Erbe ihrer Heimat neu zu entdecken. Anmeldung unter www.vhs-kleve.de

Abschluss des Bibliotheksführerscheins: Lesung mit der Autorin Tina Schilp in der Stadtbibliothek Dinslaken
Zum Abschluss des Bibliotheksführerscheins erwartet rund 300 Viertklässler*innen ein besonderes Highlight: Am 2. Juli 2025 liest die Kinderbuchautorin Tina Schilp im Dachstudio der Stadtbibliothek Dinslaken aus ihrem Buch „Schwapp, der Geheimschleim – Der große Schleimassel“. Die Geschichte ist ein humorvolles und fantasievolles Abenteuer, das junge Leser*innen begeistert.


In den vergangenen Schuljahren haben die Kinder im Rahmen des Bibliotheksführerscheins die Stadtbibliothek kennengelernt und gelernt, sich selbstständig in der Welt der Bücher und Medien zu orientieren. Ziel war es, Medienkompetenz zu vermitteln, Neugier zu wecken und die Fähigkeit zur eigenständigen Nutzung von Bibliotheken zu stärken.

„Lesen, recherchieren, Informationen einordnen – all das sind Schlüsselkompetenzen“, betont Bibliotheksleiterin Constanze Palotz. „Der Bibliotheksführerschein unterstützt Kinder darin, sich sicher und selbstbewusst in der Medienwelt zu bewegen.“

Die Lesung bildet den feierlichen Abschluss des Bibliotheksführerscheins und soll die Freude am Lesen weitertragen. Sie zeigt den Kindern, wie spannend Bücher sein können und wie lebendig Geschichten werden, wenn sie direkt von einer Autorin erzählt werden.


Studie zu privaten Krankenversicherungen - Lange Laufzeiten entschärfen Probleme
Langfristige Verträge der privaten Krankenversicherung in Deutschland kommen nah an das, was die Wirtschaftstheorie als „optimal“ beschreibt. Eine internationale Studie mit Beteiligung der Universität Duisburg-Essen zeigt: Viele Probleme des Versicherungsmarkts lassen sich durch lange Laufzeiten abfedern – ganz ohne komplizierte Konstruktion der Verträge. Veröffentlicht wird die Studie im Journal of Political Economy, einem der fünf führenden Fachjournale der Volkswirtschaftslehre.

Einer der vier Studienleiter ist Prof. Dr. Martin Karlsson von der Universität Duisburg-Essen (UDE). Gemeinsam mit Kollegen der Cornell University, der University of Pennsylvania (beide USA) sowie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung analysierte er, wie gut die langfristigen Verträge in der privaten Krankenversicherung (PKV) funktionieren – gemessen an dem, was die ökonomische Theorie als „optimal“ beschreibt.

Optimal ist ein Vertrag dann, wenn er sich flexibel an die aktuelle Lebenslage anpasst. In einkommensstarken Lebensphasen zahlt man mehr, in schwächeren wird man entlastet. In der Realität funktioniert das kaum. Trotzdem zeigen die Gesundheitsökonomen: Die PKV-Verträge kommen diesem Ideal erstaunlich nah – vor allem, wenn das Einkommen im Lauf des Lebens relativ stabil bleibt.

Stadtrat tagt
Am Dienstag, 1. Juli 2025, tagt der Rat der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem


Inflation für 8 von 9 Haushaltstypen unter Zielrate der EZB, weiterer EZB-Zinsschritt notwendig
Die Inflationsrate in Deutschland hat im Mai bei 2,1 Prozent verharrt und liegt damit fast am Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Von neun verschiedenen Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, hatten acht eine haushaltsspezifische Teuerungsrate unter dem Zielwert, der neunte direkt beim Inflationsziel. Konkret reichte die Spannweite im Mai von 1,4 bis 2,0 Prozent, der Unterschied lag also bei 0,6 Prozentpunkten, zeigt der neue Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.*

Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 betrug die Spanne 3,1 Prozentpunkte. Während Haushalte mit niedrigen Einkommen, insbesondere Familien, während des akuten Teuerungsschubs der Jahre 2022 und 2023 eine deutlich höhere Inflation schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate im Mai 2025 wie in den Vormonaten gering: Der Warenkorb von Paaren mit Kindern und niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,4 Prozent. Auf 1,7 Prozent Inflationsrate kamen Alleinlebende mit niedrigen Einkommen. Alleinerziehende sowie Alleinlebende mit jeweils mittlerem Einkommen wiesen mit 1,5 bzw. 1,6 Prozent ebenfalls relativ niedrige Teuerungsraten auf.



Als einziger Haushaltstyp hatten im Mai Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen mit 2,0 Prozent eine Inflation direkt auf dem Niveau der EZB-Zielrate. Es folgten Paare mit Kindern und hohen Einkommen (1,9 Prozent) sowie Paare ohne Kinder mit mittleren Einkommen (1,8 Prozent). Ein wichtiger Faktor für das etwas höhere Niveau ist, dass bei diesen drei konsumstarken Haushaltstypen die niedrigeren Energiepreise weniger stark ins Gewicht fallen als bei Haushalten mit weniger Einkommen, deren Warenkörbe stärker durch Güter des täglichen Bedarfs geprägt sind.

Zudem fragen Haushalte mit höheren Einkommen stärker Dienstleistungen nach, die sich derzeit noch merklich verteuern, wie Versicherungsdienstleistungen, Pflegedienstleistungen und Dienstleistungen des Gastgewerbes. Allerdings verzeichneten alle drei Haushaltsgruppen einen leichten Rückgang ihrer Inflationsrate, weil sich der Preisauftrieb bei Pauschalreisen gegenüber dem Vormonat normalisiert hat. In der Folge hat sich die Spanne zwischen den haushaltsspezifischen Inflationsraten von 0,8 Prozentpunkten im April auf 0,6 Prozentpunkte im Mai verringert.

Die beiden anderen untersuchten Haushaltstypen, Familien mit mittleren Einkommen und Alleinlebende mit höheren Einkommen, verzeichneten im Mai eine Inflationsrate von je 1,7 Prozent. Dass aktuell alle vom IMK ausgewiesenen haushaltsspezifischen Inflationsraten leicht unter der Gesamtinflation liegen, wie sie das Statistische Bundesamt berechnet, liegt an unterschiedlichen Gewichtungen: Das IMK nutzt für seine Berechnungen weiterhin die repräsentative Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, während Destatis seit Anfang 2023 die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung heranzieht.

Zusätzliches Argument für Zinssenkung: Euro hat deutlich aufgewertet
Im Jahresverlauf 2025 dürfte sich die Inflationsrate weiter normalisieren und um den Wert von zwei Prozent schwanken, so die Erwartung von Dr. Silke Tober, IMK-Expertin für Geldpolitik und Autorin des Inflationsmonitors. Allerdings sind die Risiken für die Inflationsprognose in den vergangenen Wochen etwas gestiegen, und zwar in beide Richtungen: Während ein länger andauernder Konflikt zwischen Israel und dem Iran zu anhaltend höheren Rohöl- und Erdgaspreisen führen könnte, besteht durch den weiter schwelenden von US-Präsident Donald Trump provozierten Zollkonflikt das Risiko, dass die Teuerung sogar unter die Zielinflation fällt. Denn auch wenn sich die handelspolitische Auseinandersetzung zeitweilig etwas beruhigt hat, hält sie die Gefahr einer weltweiten Rezession hoch, die die Preisentwicklung zusätzlich dämpfen würde.

Tober hält eine weitere Leitzinssenkung durch die EZB für erforderlich. Die Zinsschritte der vergangenen Monate, zuletzt am 11. Juni auf 2,0 Prozent, hätten zwar für Entlastung gesorgt. Sie reichten aber noch nicht aus, zumal seit Jahresbeginn der Euro gegenüber dem US-Dollar um 10 Prozent aufgewertet hat, was die ohnehin verhaltenen Exportaussichten der Europäer bremst. Ein weiterer Zinsschritt solle „zeitnah folgen, zumal die aktuelle Inflationsprognose der EZB dies ohnehin annimmt“, erklärt die Ökonomin. „Eine Belebung der Binnennachfrage ist dringend erforderlich und könnte zudem einen Beitrag zur Lösung des Zollkonflikts liefern.“

Langfristiger Vergleich: Lebensmittel knapp 40 Prozent teurer als 2019
Das IMK berechnet seit Anfang 2022 monatlich spezifische Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu den Typen und zur Methode unten). In einer Datenbank liefert der Inflationsmonitor zudem ein erweitertes Datenangebot: Online lassen sich Trends der Inflation für alle sowie für ausgewählte einzelne Haushalte im Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen.

Die längerfristige Betrachtung illustriert, dass Haushalte mit niedrigem bis mittlerem Einkommen von der starken Teuerung nach dem russischen Überfall auf die Ukraine besonders stark betroffen waren, weil Güter des Grundbedarfs wie Nahrungsmittel und Energie in ihrem Budget eine größere Rolle spielen als bei Haushalten mit hohen Einkommen.

Diese wirkten lange als die stärksten Preistreiber, zeigt ein längerfristiger Vergleich, den Tober in ihrem neuen Bericht ebenfalls anstellt: Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lagen im Mai 2025 um 39,6 Prozent höher als im Mai 2019, also vor Pandemie und Ukrainekrieg. Damit war die Teuerung für diese unverzichtbaren Basisprodukte mehr als dreimal so stark wie mit der EZB-Zielinflation von kumuliert 12,6 Prozent in diesem Zeitraum vereinbar. Energie war trotz der Preisrückgänge in letzter Zeit um 33,0 Prozent teurer als im April 2019.

Informationen zum Inflationsmonitor
Für den IMK Inflationsmonitor werden auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts die für unterschiedliche Haushalte typischen Konsummuster ermittelt. So lässt sich gewichten, wer für zahlreiche verschiedene Güter und Dienstleistungen – von Lebensmitteln über Mieten, Energie und Kleidung bis hin zu Kulturveranstaltungen und Pauschalreisen – wie viel ausgibt und daraus die haushaltsspezifische Preisentwicklung errechnen.

Die Daten zu den Haushaltseinkommen stammen ebenfalls aus der EVS. Im Inflationsmonitor werden neun repräsentative Haushaltstypen betrachtet: Paarhaushalte mit zwei Kindern und niedrigem (2000-2600 Euro), mittlerem (3600-5000 Euro), höherem (mehr als 5000 Euro) monatlichem Haushaltsnettoeinkommen; Haushalte von Alleinerziehenden mit einem Kind und mittlerem (2000-2600 Euro) Nettoeinkommen; Singlehaushalte mit niedrigem (unter 900 Euro), mittlerem (1500-2000 Euro), höherem (2000-2600 Euro) und hohem (mehr als 5000 Euro) Haushaltsnettoeinkommen sowie Paarhaushalte ohne Kinder mit mittlerem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3600 und 5000 Euro monatlich. Der IMK Inflationsmonitor wird monatlich aktualisiert.




Baugenehmigungen für Wohnungen im April 2025: +4,9 % zum Vorjahresmonat +15,4 % bei Einfamilienhäusern
-9,7 % bei Zweifamilienhäusern
-0,1 % bei Mehrfamilienhäusern

Im April 2025 wurde in Deutschland der Bau von 18 500 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 4,9 % oder 900 Baugenehmigungen mehr als im April 2024. Von Januar bis April 2025 wurden insgesamt 73 900 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,7 % oder 2 700 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum.

In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im April 2025 insgesamt 15 000 Wohnungen genehmigt. Das waren 5,1 % oder 700 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat.



Januar bis April 2025: Aufwärtstrend bei Einfamilienhäusern setzt sich fort, Stagnation bei Mehrfamilienhäusern Von Januar bis April 2025 wurden in Wohn- und Nichtwohngebäuden 4,3 % oder 2 500 mehr Neubauwohnungen genehmigt als im Vorjahreszeitraum 2024. Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15,4 % (+1 900) auf 14 200 an.

Der positive Trend bei den Einfamilienhäusern hält bereits seit Dezember 2024 an. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl in den ersten vier Monaten 2025 um 9,7 % (-400) auf 4 000 genehmigte Wohnungen. Bei den Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, blieb die Zahl der Baugenehmigungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 38 600 Wohnungen nahezu konstant (-0,1 % oder -40 Wohnungen).


Leicht unter EU-Schnitt: 40,2 Wochenstunden haben in Vollzeit Erwerbstätige hierzulande 2024 gearbeitet
• Im EU-Durchschnitt arbeiten 15- bis 64-jährige Vollzeitbeschäftigte 40,3 Stunden pro Woche
• Teilzeitquote in Deutschland deutlich höher als in den meisten EU- Staaten
• Erwerbstätigenquote in Deutschland überdurchschnittlich hoch, vor allem bei Frauen

Vollzeitbeschäftigte in Deutschland leisten durchschnittlich etwas weniger Arbeitsstunden pro Woche als im EU-Durchschnitt. 15- bis 64-jährige Erwerbstätige in Vollzeit haben im Jahr 2024 im Schnitt 40,2 Wochenstunden gearbeitet. Sie lagen damit geringfügig unter dem EU-Durchschnitt von 40,3 Wochenstunden, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat mitteilt. In den letzten zehn Jahren ist die Arbeitszeit in Deutschland und EU-weit leicht zurückgegangen: 2014 hatte sie hierzulande noch bei 41,5 Wochenstunden gelegen, EU-weit waren es 41,3 Wochenstunden.



Teilzeitquote in Deutschland mit 29 % eine der höchsten in der EU
Im Jahr 2024 arbeiteten in Deutschland nach Daten der Europäischen Arbeitskräfteerhebung 29 % der Erwerbstätigen zwischen 15 und 64 Jahren in Teilzeit. Höher war die Teilzeitquote lediglich in den Niederlanden (43 %) und in Österreich (31 %). EU-weit arbeiteten 18 % der Erwerbstätigen in Teilzeit.

Frauen waren dabei hierzulande mehr als viermal so häufig in Teilzeit tätig wie Männer: Während 48 % der Frauen Teilzeit arbeiteten, traf dies nur auf 12 % der Männer zu. Auf EU-Ebene fallen die Geschlechterunterschiede bei insgesamt deutlich niedrigeren Quoten geringer aus; Frauen arbeiteten gut dreimal so häufig in Teilzeit wie Männer: EU-weit waren 28 % der Frauen in Teilzeit tätig und 8 % der Männer.



Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten ist EU-weit in den letzten Jahren leicht zurückgegangen (2014: 19 %), was auf einem Rückgang der Teilzeitquote bei den Frauen beruht. In Deutschland ist der Anteil der Teilzeit Arbeitenden hingegen gestiegen, und zwar geschlechterübergreifend: 2014 waren 27 % der Beschäftigten hierzulande in Teilzeit tätig, 9 % der Männer und 46 % der Frauen.

Erwerbstätigenquote mit 77 % deutlich höher als in der EU Eine Teilzeittätigkeit kann als Möglichkeit wahrgenommen werden, Beruf und Familie zu vereinbaren. In Deutschland geht die im EU-Vergleich höhere Teilzeitbeschäftigung mit einer höheren Erwerbstätigkeit, vor allem von Frauen, einher.

77 % der 15- bis 64-jährigen Bevölkerung waren hierzulande im Jahr 2024 erwerbstätig – ein Rekordwert, der deutlich über der EU-Erwerbstätigenquote von 71 % lag. Noch deutlicher war der Unterschied bei der Erwerbstätigkeit von Frauen: Die Quote betrug hierzulande 74 % und war damit 8 Prozentpunkte höher als im EU-Durchschnitt mit 66 %.

Gegenüber 2014 nahm die Erwerbstätigkeit hierzulande zu – damals waren noch knapp drei Viertel (74 %) erwerbstätig. Der Anstieg fiel in diesem Zeitraum bei Frauen (von 70 % auf 74 %) etwas deutlicher aus als bei Männern (von 78 % auf 81 %). EU-weit stieg die Erwerbstätigkeit im selben Zeitraum noch deutlicher an: von 64 % auf 71 %. Bei Männern nahm sie von 69 % auf 75 % zu, bei Frauen von 59 % auf 66 %.