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KW 25: 16.6. - 21.6.2025

Samstag, 21., Sonntag, 22. Juni 2025


Besserer Schutz vor Einschüchterungsklagen: Gesetzentwurf zur Umsetzung von EU-Richtlinie veröffentlicht
Gerichte sollen bessere Möglichkeiten erhalten, mit sogenannten Einschüchterungsklagen umzugehen. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz heute veröffentlicht hat. Unter Einschüchterungsklagen werden unbegründete Klagen verstanden, die darauf abzielen, missliebige Beiträge zur öffentlichen Meinungsbildung zu unterdrücken.

Sie richten sich zum Beispiel gegen Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Nichtregierungsorganisationen. Auf Englisch werden sie auch als SLAPP bezeichnet („Strategic Lawsuits Against Public Participation“). Der heute veröffentlichte Gesetzentwurf geht zurück auf die Anti-SLAPP-Richtlinie der EU, die damit ins deutsche Recht umgesetzt werden soll.

Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Dr. Stefanie Hubig erklärt dazu:
„Kritische Berichterstattung, wissenschaftliches und zivilgesellschaftliches Engagement sind für unsere Demokratie elementar. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Stimmen mit missbräuchlichen Klagen unterdrückt werden - nur weil sie einzelnen nicht passen. Deshalb geben wir den Zivilgerichten neue Instrumente an die Hand, um Einschüchterungsklagen zu erschweren. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass solche Instrumente bitter notwendig sein können. Das Gesetz gegen Einschüchterungsklagen ist deshalb Ausdruck guter demokratischer Vorsorge: Demokratie lebt von der Diskussion und dem Austausch konträrer Ansichten.“

Der Gesetzentwurf setzt die Vorgaben der EU-Richtlinie im Wesentlichen 1:1 um. Beim Anwendungsbereich geht er jedoch in einem Punkt darüber hinaus: Die neuen Regelungen gelten nicht nur für Sachverhalte mit grenzüberschreitendem Bezug, sondern auch für rein nationale Sachverhalte.

Der Gesetzentwurf enthält spezielle Regelungen für den Umgang mit Einschüchterungsklagen. Diese Regelungen sollen dann zur Anwendung kommen, wenn mit dem Rechtsstreit unbegründete Ansprüche verfolgt werden und der Hauptzweck des Rechtsstreits darin besteht, öffentliche Beteiligung zu verhindern, einzuschränken oder zu sanktionieren. Eine öffentliche Beteiligung ist zum Beispiel die Teilnahme an einer Demonstration, die Veröffentlichung eines Artikels in einer Zeitung, ein Post in den sozialen Netzwerken oder die Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Studie.

Im Einzelnen sollen dann die folgenden Regelungen gelten:
Vorrang- und Beschleunigungsgebot
Es soll ein Vorrang- und Beschleunigungsgebot für die Verhandlung und Entscheidung gelten. So wird gewährleistet, dass missbräuchliche Klagen im frühestmöglichen Zeitpunkt abgewiesen werden können, ohne den gerichtlichen Prüfungsmaßstab einzuschränken.

Verpflichtung der Klägerseite zur Leistung von Prozesskostensicherheit
Auf Antrag der Beklagten oder des Beklagten und Anordnung des Gerichts soll die Klägerin oder der Kläger verpflichtet werden können, für die voraussichtlichen Prozesskosten einschließlich der Kosten der Rechtsverteidigung der Beklagtenseite Sicherheit zu leisten.

Erweitere Erstattung Kostenerstattung
Rechtsanwaltskosten der obsiegenden Beklagtenseite sollen künftig auch über die gesetzlichen Gebührensätze hinaus erstattungsfähig sein, soweit diese Kosten üblich und angemessen sind.

Möglichkeit zu Festsetzung Sanktionsgebühr
In der Kostenentscheidung soll das Gericht der Klägerin oder dem Kläger als Sanktion eine besondere Gerichtsgebühr auferlegen können. Diese darf maximal so hoch sein wie der allgemeine Gebührensatz des Verfahrens.

Veröffentlichungspflicht von Entscheidungen
Für Entscheidungen von Gerichten in zweiter und dritter Instanz soll eine Veröffentlichung verpflichtend werden. Die Veröffentlichung soll elektronisch und leicht zugänglich sowie anonymisiert oder pseudonymisiert erfolgen.

Der Entwurf wurde heute an die Länder und Verbände verschickt und auf der Internetseite des BMJV veröffentlicht. Die interessierten Kreise haben nun Gelegenheit, bis zum 1. August 2025 Stellung zu nehmen. Die Stellungnahmen werden ebenfalls auf der Internetseite veröffentlicht.

EU sagt dem illegalen Welpenhandel den Kampf an
ENVI-Berichterstatterin Ripa: „Tierfabriken und skrupellosen Geschäftemachern das Handwerk legen!“ Kranke, unterernährte, misshandelte, viel zu junge Tiere - der illegale Haustierhandel sorgt in Europa für erschreckende Missstände. Häufig zieht sich die Spur des Leides durch mehrere Länder.

Foto: Condoleza/Pixabay CC/PublicDoman

2023 hatte die EU-Kommission daher den Verordnungsentwurf „Wohlergehen von Hunden und Katzen und ihre Rückverfolgbarkeit“ vorgelegt. Diesen hat das Europaparlament nun mit 457 Ja- und 17 Nein-Stimmen sowie 86 Enthaltungen angenommen und ihn zugunsten des Tierwohls weiter verschärft. Die saarländische Europaabgeordnete Manuela Ripa (ÖDP/EVP) hat als Berichterstatterin des Umweltausschusses ENVI an dem Gesetz mitgearbeitet.

Dank der ENVI-Anträge konnten die lückenhaften Vorschläge der Kommission und des federführenden AGRI-Ausschusses deutlich verbessert und viele Schlupflöcher gestopft werden. Jetzt beginnen Trilog-Verhandlungen mit Kommission und Ministerrat. Manuela Ripa kommentiert das Ergebnis der Plenarabstimmmung: „Es geht um Missstände in einer äußerst gewinnträchtigen Branche: 1,3 Milliarden Euro werden in Europa jährlich mit dem Verkauf von Katzen und Hunden umgesetzt. Im Kampf gegen illegalen Tierhandel ist die neue EU-Verordnung ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.

Neben dem illegalen Handel geht es auch um allgemeine Tierschutzstandards in Europa: Zum ersten Mal überhaupt gibt sich die EU einheitliche Schutzvorschriften für Katzen und Hunde, etwa Beschränkungen der Qualzucht oder eine gute ärztliche Versorgung vor dem Verkauf.“

Kernstück des Gesetzes ist eine weit reichende Chip-Pflicht: In einer ersten Phase müssen Züchter und Händler alle Hunde und Katzen chippen, die sie in der EU auf den Markt bringen. Ein System aus miteinander verknüpften nationalen Datenbanken sorgt dafür, dass die Käufer und Behörden zurückverfolgen können, woher ein Tier stammt.

Die Rückverfolgbarkeit hilft im Kampf gegen illegale Geschäftemacherei, tierquälerische Welpenfabriken und die Ausbreitung von Tier-Mensch-Krankheiten wie Tollwut. Sie entlastet auch Tierheime und Kommunen. In einer zweiten Phase sollen auch private Tierbesitzer der Chip-Pflicht unterliegen. Es gilt eine Übergangsfrist von fünf Jahren für Hunde und von zehn Jahren für Katzen.

„Das ist ein großartiges Abstimmergebnis des Parlaments - jetzt müssen EU-Kommission und Ministerrat im Trilog zustimmen“ unterstreicht Ripa. „Eine allgemeine Chip-Pflicht ist wichtig, um Schlupflöcher in der Kette der Rückverfolgbarkeit zu schließen. Illegale und skrupellose Händler tarnen sich sehr gerne als Privatleute. Außerdem wird es dann schwieriger, Tiere auszusetzen, und einfacher, verloren gegangene Tiere zurückzubringen. Tierheime fordern diese Chip-Pflicht schon lange, und auch viele Kommunen und etliche EU-Länder haben sie schon.“

„ich freue mich außerdem riesig, dass das Parlament den Verkauf von Katzen und Hunden in Zoohandlungen verbieten will“, so Ripa. „Der Text enthält auch eine verbindliche Klausel zu einer sogenannten Positivliste. Wird sie Wirklichkeit, dürften nur noch Tiere als Haustiere verkauft werden, die auf der Liste stehen - eine sehr wichtige Maßnahme gerade zum Schutz von Wildtieren! Die EU-Kommission muss jetzt endlich liefern und eine solche Liste erstellen.“


Faires Frühstück in Moers geht in die vierte Runde – Alle sind eingeladen
Genießen, begegnen, bewusst handeln - mit einer frischen Tasse fair gehandeltem Kaffee, einem knusprigen Brötchen mit regionalem Honig und einem freundlichen Gespräch: Zum vierten ‚Fairen Frühstück‘ lädt die Steuerungsgruppe ‚Fairtrade Town Moers‘ gemeinsam mit der Stadtverwaltung, dem Weltladen Moers und dem Grafschafter Museum ein.

Gut besucht war das Faire Frühstück im letzten Jahr. (Foto: Pressestelle)

Die Veranstaltung findet am Sonntag, 22. Juni, von 10 bis 13 Uhr im Musenhof (Kastell 9) statt. Im Mittelpunkt steht ein kostenloses Frühstücksbuffet mit regionalen und fair gehandelten Produkten. Angeboten werden unter anderem Brötchen, Brot, Aufschnitt, vegetarische Beläge, Tee, Kaffee, Orangensaft, Honig, Trauben und frisches Gemüse.

Frühstücken oder auf einen Kaffee zwischendurch
Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger auf eine faire und nachhaltige Lebensweise aufmerksam zu machen und den Austausch über global gerechte Handelsstrukturen zu fördern. Das Faire Frühstück bietet die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre zu informieren und bewussten Konsum erlebbar zu machen.

Alle Moerserinnen und Moerser sind herzlich eingeladen – ob mit Familie, Freunden oder einfach auf einen fairen Kaffee zwischendurch. Neben Infos der Steuerungsgruppe und dem Weltladenstand bietet das Museumsteam ab 11 Uhr die normale Kinderbetreuung mit Spiel- und Bastelaktionen im Musenhof an. ‚Fair gestärkt‘ könnte es dann zum Familienprogramm ‚MO:VE‘! X Penguin‘s Days auf dem Schlosshof und im Schlosstheater gehen.

Klever Geschichte entdecken
Der über hundert Jahre alte Waldfriedhof an der Merowingerstraße ist mehr als nur ein Begräbnisort – er ist ein lebendiges Zeugnis der Klever Geschichte. „Hier kann man die Vergangenheit hautnah erleben“, erklärt Stadtführerin Wiltrud Schnütgen. „Man entdeckt beeindruckende Grabsteine, Denkmäler und erfährt viel über alte Klever Familien und fast vergessene Ereignisse.“


Die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) lädt alle Interessierten herzlich zu einem besonderen Rundgang über den Klever Friedhof ein. Am Samstag den 22. Juni 2025 um 11.00 Uhr startet die Führung, die etwa zwei Stunden dauert und am Eingang an der Merowingerstraße 124 beginnt.

Bei der Führung haben die Teilnehmer die Gelegenheit, in die Geschichte Kleves einzutauchen und spannende Geschichten zu hören.
Die Teilnahme kostet 9 € und eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte können sich entweder online unter www.kleve-tourismus.de anmelden oder direkt bei der Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH unter Telefon 02821 84806.

„Wir freuen uns auf viele neugierige Besucher“, sagt Martina Gellert, Leiterin Tourismus & Freizeit bei der WTM. „Es ist eine wunderbare Gelegenheit, den Friedhof als Ort der Erinnerung und Geschichte neu zu entdecken“.
Eine weitere Führung findet am 07. September 2025 statt. Für alle, die mehr über Kleves Geschichte erfahren möchten, ist das eine perfekte Gelegenheit!


Schützenfest Reichswalde Chart Party Vol. 1
Sa., 21.06.2025 - 19:00 Uhr
Am Samstagabend steht das Zelt ganz im Zeichen der Musik. Unter dem Motto „Hits aus den letzten Jahrzehnten“ startet die Chart Party Vol. 1 um 20:00 Uhr, Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro, inklusive Freigetränk. Ein Glücksradspecial sowie ein kleines Gewinnspiel runden das Abendprogramm ab. Der Einlass ist ab 18 Jahren.
Weitere Informationen sind über die Facebook-Seite der Bruderschaft verfügbar.

Schützenfest Reichswalde Familientag mit Musik und Bewegung
So., 22.06.2025 - 11:00 Uhr
Der Sonntag richtet sich an Familien und alle, die einen entspannten Festtag erleben möchten. Ab 11:00 Uhr bietet der Familientag einen XXL-Hüpfburgenpark, ein vielfältiges Verpflegungsangebot sowie musikalische Begleitung: Der Spielmannszug Reichswalde stellt sich vor und lädt Kinder dazu ein, Instrumente kennenzulernen.

Moers: Kastellplatz ab 26. Juni abends wegen Veranstaltung gesperrt
Feiern statt parken: Wegen der großen Veranstaltung zum 175-jährigen Bestehen des Löschzugs Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Moers ist der Kastellplatz ab Donnerstag, 26. Juni, ab 22 Uhr voll gesperrt.

Parkende Autos müssen spätestens bis zu diesem Zeitpunkt die Fläche verlassen haben. Bereits am Freitag, 20. Juni, wurde die Beschilderung dafür eingerichtet. Die Vollsperrung endet am Sonntag, 29. Juni, um 24 Uhr. Das große Feuerwehrfest findet am Samstag, 28. Juni, ab 10 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Zecken: Klein, aber gemein
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Wie kann man sich schützen?
·       Dauerschädigung durch Zeckenbiss: Unfallversicherung hilft    
Eine Zecke ist klein, lautlos und gefährlich. Mit FSME – einer gefährlichen Form der Hirnhautentzündung - und Borreliose überträgt sie Krankheiten, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können. Milde Winter und steigende Temperaturen lassen die Plagegeister zudem immer früher aktiv werden. Wer sich in der freien Natur aufhält, muss mit Zeckenbissen rechnen.

In Wiesen und an Waldrändern fühlen sich Zecken leider wohl.   Foto: HUK-COBURG

Wohl fühlen sich die Plagegeister vor allem im Gebüsch, in lichtem Unterholz, an Waldrändern und im hohen Gras. Besonders heimtückisch ist, dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt beim Wirt einnistet. Bei Menschen setzen sich die Blutsauger bevorzugt in Achselhöhlen, Leistengegend, Kniebeugen, Bauchnabel und Haaransatz. Dort durchstechen sie die Haut ihrer Opfer und saugen sich fest.

Das Sekret, das sie dabei in die Wunde spritzen, wirkt gerinnungshemmend und betäubend. Bis eine Zecke satt ist, können durchaus mehrere Tage vergehen. Gebissen und dann … Krankheitserreger werden meist nicht direkt nach dem Stich, sondern oft erst Stunden später übertragen.

Eine gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden und rasch zu entfernen: Experten empfehlen, den Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder Zeckenzange anzufassen, um ihn danach mit möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf darf nicht steckenbleiben.
- Von alten Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl sollte man die Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden eher, denn im Todeskampf spritzt die Zecke oft Krankheitserreger in die Wunde. Gegen FSME schützt eine Impfung.

Die HUK-COBURG Versicherung warnt aber auch vor Borreliose: Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur Invalidität. Darum sollte die Einstichstelle ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten werden. Sobald sich rote Flecken zeigen, ist ein Arzttermin wichtig. Kommt es zur Erkrankung mit Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu haben.

Eine private Unfallversicherung hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang seines Versicherungsschutzes erkundigen.  

vhs Kamp-Lintfort: Mit Klangschalen auf Fantasiereise gehen
Abschalten, erholen, wohlfühlen – ein Kurs der vhs Moers – Kamp-Lintfort ab Donnerstag, 26. Juni, soll den Teilnehmenden ausgleichende Ruhe vermitteln. ‚Entspannung mit Klang und Meditation – Fantasiereisen‘ findet insgesamt dreimal donnerstags jeweils ab 18 Uhr in der vhs Kamp-Lintfort, Kamperdickstraße 10, statt.

Ziel ist es, mit Hilfe von Fantasiereisen angestauten Alltagsstress und Sorgen abzubauen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mitzubringen sind eine Matte, bequeme Kleidung, warme Socken, eine Decke, ein Kissen und etwas zu trinken.
Wer sich für den Kurs interessiert, kann sich telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de anmelden.

50 Jahre Kreis Wesel: Große Blaulichtmeile rund um Kreishaus, Kreispolizeibehörde und Kreisleitstelle
Am Samstag, 28. Juni, präsentiert der Kreis Wesel im Rahmen seines 50jährigen Jubiläums gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde Wesel eine große Blaulichtmeile rund um das Kreishaus und die Kreispolizeibehörde an der Reeser Landstraße. Zudem werden Führungen durch die Kreisleitstelle angeboten.

Die Besucherinnen und Besucher erwarten von 11 bis 17 Uhr neben spannenden Spezial-Fahrzeugen der Polizei, vieler Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Kreis Wesel (Technisches Hilfswerk, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser, Johanniter, Bundeswehr, DLRG, u.v.m.) unter anderem ein buntes und informatives Bühnenprogramm.

Vorführungen u.a. der Landesturnriege und der Karategruppe der Polizei und der Rettungshundestaffeln (BRH und DRK) werden ergänzt durch Interviews mit Landrat Ingo Brohl, Kreisbrandmeister Markus Janßen und vielen anderen führenden Personen aus der Gefahrenabwehr im Kreis Wesel. Für das Programm auf der Hauptbühne stehen Gebärden-Dolmetscher zur Verfügung.

Interessierte können außerdem an Führungen durch die Kreisleitstelle teilnehmen und sich über den Katastrophenschutz des Kreises Wesel informieren. Verschiedene Mitmach-Aktionen für Kinder sowie verschiedene Food-Trucks, Essens- und Getränke-Stände (u.a. Burger, Eis und Crêpes) machen die Blaulichtmeile zu einem tollen Ausflugsziel für die ganze Familie.

Landrat Ingo Brohl: „Ich lade alle Menschen aus dem Kreis Wesel und darüber hinaus herzlich ein, unsere große Blaulichtmeile am Samstag, 28. Juni, zu besuchen. Erleben Sie hautnah eine beeindruckende Leistungsschau unserer ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen, die Tag für Tag für unsere Sicherheit und Gesundheit im Einsatz sind.

Diese Veranstaltung in unserem Jubiläumsjahr ist auch ein Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung gegenüber allen Einsatzkräften im Haupt- und Ehrenamt, die mit großem Engagement und Herzblut für uns immer und wie selbstverständlich da sind.
Gerade in herausfordernden Zeiten ist es mir zudem wichtig, dass wir das Jubiläumsjahr auch an dieser Stelle nutzen, um die Aufgaben und Fähigkeiten unserer Behörden sichtbar und erlebbar zu machen. Ebenso ist die Blaulichtmeile ein guter Anlass, miteinander ins Gespräch und in den Austausch zu kommen.“

Das Programm für die Hauptbühne und weitere Informationen sind zu finden unter https://www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender/blaulichtmeile-rund-um-das-kreishaus

Hinweise zur Verkehrsführung und Parkmöglichkeiten
- Anfahrt: Die Haupteinfahrt zum Kreishaus und Kreispolizeibehörde ist ab Samstagmorgen für Autos und Fahrräder gesperrt.
- Parken Autos: Pkw können im Parkdeck in der Karl-Jatho-Straße parken, das über Delogstraße angefahren werden kann.
Parken für Menschen mit Einschränkungen: Die Parkplätze vor dem Westenergie-Gebäude, Reeser Landstraße 41, sind für Menschen mit Einschränkungen reserviert.
- Parken für Fahrräder: Fahrräder können auf der Fläche vor dem Westenergie-Gebäude, Reeser Landstraße 41, abgestellt werden.
- Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnstrecken Oberhausen - Emmerich - Arnheim und Bocholt - Wesel jeweils bis zum Bahnhof Wesel. Hier halten alle Züge der Linien RE5, RE19, RE 19a und RE49.

Vom Busbahnhof, der direkt am Bahnhof liegt und von vielen Linien aus der Region angefahren wird, verkehren die Buslinien 63, 64 und 84 bis zur Haltestelle Kreishaus. Mit den Buslinien 63 und 64 erreichen Sie das Kreishaus auch vom Rathaus aus, mit der Linie 84 auch von der zentralen Haltestelle Großer Markt. Bitte aktuelle Hinweise und Fahrpläne der Verkehrsunternehmen beachten.

EU-Verordnung über Altfahrzeuge: Impulse für Kreislaufwirtschaft, Ressourcensicherheit und Innovation
Der TÜV-Verband begrüßt die politische Einigung im Rat der Europäischen Union zur Neufassung der EU-Verordnung über Altfahrzeuge (End-of-Life Vehicles, ELV Directive). Damit setzt die EU aus Sicht des TÜV-Verbands ein starkes Zeichen und übernimmt international eine Vorreiterrolle beim Recycling und dem Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.

Angesichts knapper werdender Ressourcen ist das ein wichtiger Schritt für den Umwelt- und Wirtschaftsstandort Europa. „Kreislaufwirtschaft bei Fahrzeugen funktioniert nur, wenn Umweltziele mit technischer Machbarkeit Hand in Hand gehen“, sagt Robin Zalwert, Referent für nachhaltige Mobilität beim TÜV-Verband.

„Besonders beim geplanten Digital Circularity Vehicle Pass müssen Interoperabilität, Datenqualität und Fälschungssicherheit gewährleistet sein.“ Ein zentrales Ziel der neuen Verordnung ist es, bereits beim Fahrzeugdesign das spätere Recycling mitzudenken – ein Ansatz, der bisher oft gefehlt hat. Darüber hinaus schreibt die Verordnung vor, den Einsatz von Rezyklaten – also bereits recycelten Materialien, insbesondere Kunststoffen – schrittweise zu erhöhen.

Mit diesen Vorgaben setzt die EU klare Anreize für eine Kreislaufwirtschaft im Fahrzeugsektor. Zugleich stärkt das Regelwerk gezielt Innovationen im High-Quality-Recycling – einer Schlüsseltechnologie, mit der Wertstoffe in Originalqualität zurückgewonnen und erneut industriell genutzt werden können.

„Damit Rezyklate im Markt dauerhaft Akzeptanz finden, müssen für sie dieselben Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen gelten wie für Neuware“, sagt Zalwert. „Ein Zweiklassensystem aus hochwertigen Neumaterialien und minderwertigen Rezyklaten darf nicht entstehen.“ Unabhängige Materialprüfungen durch Dritte gewährleisten, dass recycelte Stoffe die gleichen Standards erfüllen wie Primärmaterialien – und schaffen so das nötige Vertrauen bei Industrie und Verbraucher:innen.

Gemeinsam mit der bereits verabschiedeten EU-Batterieverordnung, die ab 2027 verbindliche Recyclingquoten für kritische Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und Blei festlegt, hebt die ELV-Verordnung die Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie auf ein neues Level. Beide Regelwerke bilden das Fundament für einen zukunftsfähigen und ressourcenschonenden Fahrzeugsektor – mit der EU in der Rolle des weltweiten Vorreiters.

Aus Sicht des TÜV-Verbands besteht insbesondere in folgenden Bereichen technischer Handlungsbedarf: Rezyklateinsatz: Für recycelte Kunststoffe, Metalle und kritische Rohstoffe braucht es standardisierte Prüfverfahren zur Qualitätssicherung, Herkunfts- und Mengenverifikation.

Digitaler Fahrzeugpass: Die Einführung maschinenlesbarer, manipulationssicherer Fahrzeugdaten stellt neue Anforderungen an Datenstrukturen, Schnittstellen und die Prüfung von Echtheit. Erweiterte Herstellerverantwortung: Der sichere und nachvollziehbare Rückbau von Komponenten – z. B. Batterien oder sicherheitsrelevanten Bauteilen – verlangt nach klaren Prüf- und Rückverfolgbarkeitsregeln.

Gerade in geopolitisch herausfordernden Zeiten gewinnt auch ein anderer Punkt an Gewicht: Die neue Verordnung stärkt Europas strategische Ressourcenunabhängigkeit. Zalwert: „Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft reduziert nicht nur Emissionen und den umweltschädigenden Abbau von Ressourcen, sondern macht Europa auch unabhängiger von kritischen Importen, etwa bei seltenen Erden oder Batterierohstoffen.“

Nachbesserungen bei Fahrzeugexporten notwendig
Ein weiterer zentraler Baustein für mehr Nachhaltigkeit ist die Kopplung von Fahrzeugexporten an eine technische Überprüfung nach der EU-Richtlinie 2014/45/EU (PTI-Richtlinie). Sie stellt sicher, dass keine verkehrsuntauglichen Fahrzeuge mehr aus der EU exportiert werden dürfen – ein Gewinn für Luftqualität, Verkehrssicherheit und den Schutz der Menschen in den Empfängerländern.

Der TÜV-Verband fordert zudem die Integration aktueller HU-Daten in den Circularity Vehicle Pass. Mit Blick auf die bevorstehenden Trilog-Verhandlungen zwischen Rat, EU-Parlament und Kommission bietet der TÜV-Verband seine technische Unterstützung an. Auch die TÜV-Organisationen bringen sich aktiv ein – etwa durch die Entwicklung eines Konformitätsbewertungsprogramms im Rahmen der Global Battery Alliance, das die Aussagekraft des digitalen Passes stärkt und seine Umsetzung beschleunigen soll.

Ziel müsse es sein, ambitionierte Nachhaltigkeitsziele durch verlässliche und prüfbare Standards abzusichern – im Sinne von Verbraucherschutz, Umweltverträglichkeit und Innovationsförderung.


Sichere Beladung von Fahrzeugen bei Urlaubsfahrten
Auf Urlaubsfahrten wird der Pkw schnell zum Packesel – voll mit Koffern, Taschen und allem, was man für entspannte Tage braucht. Doch die Grenzen des Zulässigen sind schneller erreicht, als man denkt. Wer falsch oder zu viel lädt, riskiert verlängerte Bremswege, Bußgelder – oder im schlimmsten Fall einen Unfall. Der ACV Automobil-Club Verkehr erklärt, worauf es beim sicheren Beladen des Fahrzeugs ankommt.

Beim Packen zählt nicht nur der Inhalt, sondern auch die Ordnung

Schweres Gepäck nach unten
Moderne Autos bieten zwar viel Stauraum, doch beim Beladen kommt es nicht nur auf das Volumen, sondern vor allem auf die richtige Verteilung an.

Schwere Gepäckstücke gehören möglichst tief und direkt hinter die Rücksitzlehne. So bleibt der Schwerpunkt niedrig und das Fahrverhalten stabil. Zur Sicherung eignen sich Spanngurte, Gepäcknetze oder rutschfeste Matten, besonders bei größeren oder instabilen Gegenständen. Darüber können leichtere Dinge platziert werden, die ebenfalls fixiert oder besser in stabilen Boxen verstaut werden sollten, da sich selbst kleine, lose Gegenstände bei einer Vollbremsung in gefährliche Geschosse verwandeln können. Die Rücksitzlehne sollte möglichst aufrecht bleiben, da sie als Schutzbarriere zwischen Laderaum und Fahrgastzelle wirkt.

Wichtig: Verbandkasten, Warndreieck und Warnweste müssen griffbereit bleiben und dürfen nicht unter dem Gepäck verschwinden.

Erlaubte Zuladung kennen
Die zulässige Zuladung ergibt sich aus der Differenz zwischen dem zulässigen Gesamtgewicht (zGG) und dem Leergewicht (Feld G) des Fahrzeugs. Beide Angaben sind in der Zulassungsbescheinigung Teil I zu finden, meist auf der Rückseite des Dokuments. Im Leergewicht ist ein Fahrer mit 75 Kilogramm bereits enthalten – alle weiteren Personen, Gepäckstücke oder Zubehörteile (z. B. Dachbox, Fahrradträger) zählen zur Zuladung.

Es ist zu beachten, dass Sonderausstattungen wie Schiebedach, Allradantrieb, Automatik oder größere Felgen das tatsächliche Leergewicht eines Fahrzeugs deutlich erhöhen können, ohne dass diese Gewichtszunahme in den Papieren zwingend berücksichtigt ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann das Fahrzeug auf einer öffentlichen Waage – etwa bei einem Wertstoffhof oder landwirtschaftlichen Betrieb – gewogen oder Bordcomputer bzw. geeignete Apps zur groben Gewichtsschätzung genutzt werden.

Wichtig zu wissen: Eine Überladung kann das Fahrverhalten beeinträchtigen, den Bremsweg verlängern und zu Schäden am Fahrzeug führen. Bei Überschreitung der zulässigen Gesamtmasse oder unzureichender Ladungssicherung drohen Bußgelder von bis zu 75 Euro und ein Punkt in Flensburg (§ 22 StVO i. V. m. Bußgeldkatalog).

Dachboxen und Träger sicher nutzen
Zusätzliche Transportsysteme wie Dachboxen oder Fahrradträger schaffen zwar Platz, erfordern aber eine sorgfältige Montage und Kontrolle. Wichtig ist, dass Träger und Box zum Fahrzeug passen. Reling, Fixpunkte oder Klemmträger müssen fachgerecht montiert werden.

Die zulässige Dach- oder Stützlast liegt in der Regel zwischen 50 und 100 Kilogramm, inklusive Box oder Träger. Eine Überschreitung kann zu Schäden am Fahrzeug und zu einem instabilen Fahrverhalten führen. Vor jeder Fahrt sollten die Befestigungen auf festen Sitz kontrolliert werden. Ein kurzer Testlauf, etwa auf der Autobahn, kann sinnvoll sein.

In Dachboxen gehören nur leichte, sperrige Gegenstände wie Kleidung, Schlafsäcke oder Zelte. Schwere Gegenstände müssen im Kofferraum transportiert werden. Die Ladung sollte mittig verteilt und mit Gurten oder einem Netz gesichert werden. Um Hohlräume zu füllen und Bewegungen zu verhindern, eignen sich Decken oder Jacken gut. Der Deckel sollte sich spannungsfrei schließen lassen, um Scharniere und Mechanik zu schonen.

Fahrradträger, insbesondere für E-Bikes, stellen eine erhebliche Belastung für die Anhängerkupplung dar. Daher ist unbedingt darauf zu achten, dass die zulässige Stützlast des Fahrzeugs nicht überschritten wird. Diese umfasst das gesamte Gewicht von Träger und Fahrrädern. Akkus sollten vor dem Transport entfernt und sicher im Innenraum verstaut werden. Eine sorgfältige Sicherung der Räder ist ebenfalls erforderlich. Zudem ist der feste Sitz der Halterung regelmäßig zu kontrollieren, ebenso wie die Sichtbarkeit von Rücklichtern und Kennzeichen. Besonders beim Rückwärtsfahren, Bremsen und auf unebener Strecke ist erhöhte Aufmerksamkeit notwendig.

Mit Zusatzlast angepasst fahren
Auch wenn es keine gesetzliche Höchstgeschwindigkeit für beladene Fahrzeuge gibt, wird ein Richtwert von 130 km/h empfohlen. Dachboxen und Trägersysteme erhöhen den Luftwiderstand und machen das Fahrzeug anfälliger für Seitenwind. Auch Assistenzsysteme wie Spurhalte- oder Notbremsassistenten können bei hoher Beladung in ihrer Funktion eingeschränkt sein.

Eine angepasste Fahrweise trägt zur Stabilität bei, senkt den Verschleiß und reduziert den Kraftstoffverbrauch, der mit zunehmendem Gewicht spürbar ansteigt.

Den Reifendruck rechtzeitig prüfen
Bei voller Beladung steigt die Belastung der Reifen. Ein zu niedriger Druck kann zu Hitzeentwicklung, höherem Verschleiß und einem erhöhten Risiko für Reifenplatzer führen. Je nach Achslast empfehlen Hersteller eine Druckerhöhung von 0,5 bis 1,0 bar. Die entsprechenden Werte sind in der Regel in der Tankklappe oder im Türrahmen auf der Fahrerseite zu finden. Der Reifendruck sollte bei kalten Reifen geprüft werden – idealerweise direkt vor der Abfahrt.



NRW: Einwohnerzahl erstmals auf Basis des Zensus 2022 fortgeschrieben – auch im Jahr 2024 bei über 18 Millionen
* Einwohnerzahl wächst um rund 17.000 Personen
* Kleinste Gemeinde in NRW ist nun die Gemeinde Hallenberg
* Größter prozentualer Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde Weeze (+8,1 %) S

Ende 2024 lebten in Nordrhein-Westfalen 18.034.454 Menschen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl um 16.934 (+0,1 %) höher als zum Jahresende 2023. Obwohl im Jahr 2024 mehr Menschen starben als Personen geboren wurden (sog. Sterbeüberschuss: 67.743), konnte der positive Wanderungssaldo mit 83.872 mehr Zu- als Fortzügen die Bevölkerungszahl im Jahr 2024 über der Marke von 18 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern halten.



Ranking der größten Städte unverändert: Köln auf Platz 1, gefolgt von Düsseldorf und Dortmund Im Ranking der größten Städte Nordrhein-Westfalens ergaben sich im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderungen. Die größte Stadt bleibt Köln mit 1.024.621 Einwohnerinnen und Einwohnern, gefolgt von Düsseldorf (618.685), Dortmund (603.462) und Essen (574.682).

Kleinste Gemeinde im Land ist nun die Gemeinde Hallenberg mit einer Einwohnerzahl von 4.367. 218 Gemeinden in NRW konnten im Jahr 2024 einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Die größte prozentuale Veränderung gab es dabei in Weeze (+8,1 %), Horstmar (+3,1 %) und Nörvenich (+2,0 %).

Einen Rückgang der Bevölkerung gab es in Unna (–2,7 %), Möhnesee (–2,2 %) und Wegberg (–1,3 %). Große regionale Unterschiede beim Durchschnittsalter der Bevölkerung Der Altersdurchschnitt der Bevölkerung lag im Jahr 2024 in Nordrhein-Westfalen bei 44,5 Jahren (Frauen: 45,8 Jahren; Männer: 43,1 Jahren). Die „jüngste“ Gemeinde war Augustdorf im Kreis Lippe mit einem Altersdurchschnitt von 39,1 Jahren, während Bad Sassendorf im Kreis Soest mit 50,3 Jahren die „älteste“ Gemeinde war.

NRW: 2024 wurden in NRW erneut weniger Mehrlingskinder geboren
* Die 4.800 Mehrlinge machten 3,1 % aller Neugeborenen aus
* Anteil der Mehrlingsgeburten in den letzten Jahren gesunken
* Es wurden 90 Drillingskinder und acht Vierlinge geboren

Im Jahr 2024 wurden in NRW 4.798 Kinder geboren, die zusammen mit weiteren Geschwisterkindern zur Welt kamen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es damit 329 Mehrlingskinder weniger als 2023 (damals: 5.127). Der Anteil an allen Neugeborenen lag 2024 mit 3,1 % unter dem Vorjahreswert von 3,3 %.


Zwillinge waren unter den Mehrlingskindern am häufigsten vertreten Im vergangenen Jahr wurden 4.700 Zwillingskinder geboren und stellen somit 98 % aller Mehrlingskinder dar. Außerdem kamen 90 Drillingskinder sowie 8 Vierlinge zur Welt. Methodische Hinweise Die Daten zur Statistik der Geburten basieren auf Meldungen der Standesämter, die Angaben zu Neugeborenen und deren Eltern an die Statistischen Landesämter liefern. In dieser Auswertung wurden alle Geborenen gezählt, für deren Mutter ein Wohnort in NRW gemeldet wurde.





Freitag, 20. Juni 2025 - Weltflüchtlingstag 2025

BDP mahnt zum Weltflüchtlingstag: Verschärfungen in der Asylpolitik verwehren Geflüchteten Recht auf Schutz und psychosoziale Versorgung
Berlin, 20.06.2025: Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) appelliert in Richtung Bundesregierung, ihre humanitäre Verantwortung wahrzunehmen und die Verschärfung der Migrationspolitik umgehend zu beenden.

Laut Koalitionsvertrag will die Bundesregierung die „ungesteuerte Migration“ begrenzen, um so für mehr Sicherheit und Ordnung im Land zu sorgen. Bereits beim Amtsantritt Anfang Mai hatte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt eine Verschärfung der Grenzkontrollen sowie Zurückweisung von Asylsuchenden mit Ausnahme von vulnerablen Personen angekündigt und in diesem Zusammenhang von einer Asylwende gesprochen. Mit der direkten Umsetzung wurden bereits dutzende schutzsuchende Geflüchtete an den deutschen Grenzen abgewiesen.

Die Vorgehensweise der Bundesregierung stellt eine neue Eskalationsstufe in der Abschottungspolitik sowie fortschreitenden Aushöhlung des Asylrechts dar, sie ist eine klare Verletzung von Menschenrechten und weder mit deutschem noch europäischem Recht sowie den Prinzipien der Humanität vereinbar. Das Recht auf Asyl ist im Grundgesetz (Artikel 16a) verankert, durch internationale Abkommen wie die Genfer Flüchtlingskonvention und Europäische Menschenrechtskonvention geschützt sowie u. a. durch die Dublin-Verordnung geregelt, nach der es keine Zurückweisung ohne ein Verfahren geben darf.

Die Anfang Juni vom Berliner Verwaltungsgericht als rechtswidrig eingestufte Zurückweisung von Asylsuchenden ohne vorheriges Verfahren entzieht auch der Begründung der Bundesregierung, die ihre Argumentation auf eine bestehende Notlage nach Artikel 72 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union) stützt, jegliche Grundlage. Bei allen bisherigen Fällen hatte auch der Europäische Gerichtshof die Berufung auf eine Notlage als rechtswidrig erklärt. Zudem haben sich etliche Nachbarstaaten Deutschlands gegen die verstärkten Grenzkontrollen und Zurückweisungen an den Grenzen geäußert. Dennoch hält die Bundesregierung an den Zurückweisungen fest.

Deutschland agiert damit klar gegen geltendes EU-Recht und kommt seiner humanitären Verantwortung nicht nach, wenn Menschen, die vor Verfolgung, Folter oder unmenschlicher Behandlung fliehen, an den Grenzen abgewiesen und einer ungewissen Zukunft überlassen werden. Ein Gesetzesentwurf zur Einstufung von sicheren Herkunftsländern per Rechtsverordnung und damit ohne die Abstimmung im Bundesrat könnte schon zeitnah vom Kabinett verabschiedet werden und damit zu einer weiteren Verschärfung in der Asylpolitik führen.

Gleichzeitig spitzt sich die Lage an den europäischen Außengrenzen weiter dramatisch zu, und Betroffene berichten von unhaltbaren Zuständen wie mangelndem Zugang zur Sanitär, Essen und Trinken, fehlender medizinischer Versorgung und Gewalt gegenüber Geflüchteten.

Geflüchtete haben ein Recht auf Asyl. Der BDP appelliert an die Bundesregierung, die rechtswidrige Verschärfung der Asylpolitik und Aushöhlung des Asylrechts umgehend zu beenden, faire Asylverfahren zu gewährleisten und ihrer humanitären Verantwortung nachzukommen.

Europa stärken: Deutsche UNESCO-Kommission verabschiedet Erklärung
Die Mitgliederversammlung der Deutschen UNESCO-Kommission hat am 18. Juni die Erklärung „Europa stärken“ verabschiedet. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus begeht die Weltgemeinschaft in diesem Jahr das Gründungsjubiläum der UNESCO.

Die Organisation wurde 1945 als Antwort auf die Schrecken des Krieges ins Leben gerufen – mit dem Ziel, Frieden durch internationale Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Kultur dauerhaft zu sichern. In Bonn hat die Deutsche UNESCO-Kommission heute an die historische Verantwortung Europas für dieses Ziel erinnert.

„Die Welt erlebt angesichts globaler Krisen erneut, wie zerbrechlich der Frieden ist“, betont Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Frieden braucht eine Weltgemeinschaft, die auf das Völkerrecht, aber auch auf Begegnung und Verständigung, Teilhabe und Bildung setzt. Europa hat in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt, wie durch Dialog und Zusammenarbeit aus Feinden Partner werden.
Die deutsch-französische Freundschaft und das Weimarer Dreieck sind lebendige Beispiele dafür. Aber ein Leben in Frieden und Freiheit ist auch auf unserem Kontinent nicht selbstverständlich. Deshalb werden wir uns weiterhin mit aller Kraft für ein wertebasiertes Miteinander in Europa und in der UNESCO stark machen!“

Die Deutsche UNESCO-Kommission versteht sich als europäische Organisation und kündigt in der Erklärung an, ihre Kooperation mit anderen UNESCO-Kommissionen des Kontinents durch gemeinsame Projekte zu vertiefen. Gleichzeitig sollen die Beziehungen zu Partnern im Globalen Süden ausgebaut werden.

Die weltweit 200 UNESCO-Nationalkommissionen sind die zentrale Schnittstelle zwischen der UN-Sonderorganisation, den Regierungen und der Zivilgesellschaft ihrer Mitgliedstaaten. Die Deutsche UNESCO-Kommission wurde am 12. Mai 1950 gegründet. Zu den bis zu 114 Mitgliedern der Kommission gehören Vertreterinnen und Vertreter wissenschaftlicher Institutionen, von Verbänden und der Zivilgesellschaft, Abgeordnete des Bundestages sowie Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz.

Absolutes Highlight für Kinder: Spielplatz an der Klever Stadthalle ist fertig!
Kaum waren die Bauzäune um den neuen Spielplatz an der Stadthalle am Freitagmittag geöffnet, waren auch schon die ersten Kinder zum Testen der Spielgeräte zur Stelle. Mit Spannung wurde die Eröffnung des großzügigen Spielplatzes in der Klever Innenstadt erwartet, zumal die Spielgeräte schon einige Zeit lang durch die Absperrungen zu erkennen waren.

Spielplatz Stadthalle Die Verantwortlichen sind mit dem fertigen Spielplatz zufrieden (v.l.): Heike Püttgen-Evers (Landschaftsbaubetrieb Freiformat), Tobias Knoll (Freiraumplanungsbüro Geo3), Bürgermeister Wolfgang Gebing und Stadtplanerin Hannah Janßen.

Nachdem nun die letzten Arbeiten abgeschlossen sind, steht der Spielplatz seit dem 13. Juni 2025 allen abenteuerlustigen Entdeckerinnen und Entdeckern offen. Herzstück des neuen Spielplatzes am Fuße der Schwanenburg ist eine barrierearme Spielkombination aus Klettergerüsten und Sinnesspielgeräten sowie eine Wasserspielanlage mit einem Wasserlauf aus Naturstein.

Auch letztere bietet barrierearme Nutzungsmöglichkeiten und lädt zum Erkunden, Matschen und Erleben ein. In Richtung Worcesterbrücke kann auf modellierten Hügeln getobt werden. Natursteinquader und Baumstämme bieten aktuell bereits einige Sitzgelegenheiten für Kinder und Erwachsene, in Zukunft werden außerdem noch Bänke aufgestellt.

Zur Wasserstraße wird das Gelände durch eine neue Hecke abgegrenzt. Mit wie viel Liebe zum Detail der Spielplatz geplant und umgesetzt wurde, verraten unzählige Kleinigkeiten: so thront etwa auf der Spitze des höchsten Kletterturmes ein Schwan – genau wie auf dem Schwanenturm im Hintergrund des Spielplatzes.

Spielplatz Stadthalle
Die Gestaltung des Areals am Ufer des Kermisdahls erfolgte sensibel im Einklang mit der vorhandenen Natur. Vier Bestandsbäume wurden in die Planung integriert und spenden bereits kühlenden Schatten, zusätzlich wurden neue Bäume gepflanzt.

Besonders auffällig: In Richtung Kermisdahl wurden junge Zierkirschen gesetzt – passend zur gegenüberliegenden Seite der Wasserstraße. Im Frühjahr wird die beliebte Kirschblüte somit auch auf dem Spielplatz zu bestaunen sein.

Bürgermeister Wolfgang Gebing nahm den neuen Spielplatz gemeinsam mit Stadtplanerin Hannah Janßen sowie Tobias Knoll vom Freiraumplanungsbüro Geo3 aus Bedburg-Hau und Heike Püttgen-Evers vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Freiformat aus Goch in Augenschein. Die Firma Geo3 hat die Planung des Spielplatzes und die Bauleitung übernommen, während die bauliche Umsetzung durch die Firma Freiformat geleistet wurde.

Die Arbeiten an der Baustelle verliefen trotz unvorhersehbarer Witterung in den Wintermonaten reibungslos und zügig, sodass der Spielplatz nun pünktlich zum Sommer genutzt werden kann.

Vor Ort freute sich Bürgermeister Gebing über die vielfältigen Spielmöglichkeiten, die das Gelände Kindern in Kleve ab sofort bietet: „Der neue Spielplatz an der Stadthalle ist eine tolle Ergänzung für die Innenstadt. Fußläufig zur Fußgängerzone bietet er einen attraktiven Anlaufpunkt für Familien. Besonders der Wasserspielbereich ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal und bietet eine willkommene Abkühlung im Sommer. Ich lade alle Kinder, deren Eltern und Großeltern sowie alle Interessierten herzlich dazu ein, den neuen Spielplatz zu entdecken!“

Die Baukosten des Projekts belaufen sich insgesamt auf rund 380.000 Euro. Mit Mitteln aus der Städtebauförderung von Bund und Land wurde die Maßnahme zu 70 Prozent gefördert.

Integriertes Handlungskonzept
Der Spielplatz an der Stadthalle ist Teil des Integrierten Handlungskonzeptes. Das Integrierte Handlungskonzept bildet den Rahmen für die Entwicklung der Innenstadt bis Ende 2027. „Integriert“ bedeutet, dass alle Themenfelder und Funktionen einer Innenstadt berücksichtigt werden: Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Kultur und öffentlicher Raum.

Viele unterschiedliche Gruppen und Akteure werden dabei miteinbezogen. Für Kleve wurde 2013 ein Integriertes Handlungskonzept erarbeitet. In diesem Konzept sind drei Themenfelder als Schwerpunkte festgelegt: Öffentlicher Raum, Baukultur und Kommunikation.

Gefördert wird das Integrierte Handlungskonzept über die Städtebauförderung von Bund und Land, vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, sowie vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das InHK wird gefördert durch die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden, durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wie der Spielplatz noch vor wenigen Monaten wintertags in der Bauphase aussah, verrät unsere Pressemitteilung aus März: Spielplatz an der Stadthalle: So steht es um den Baufortschritt! Und wer auf der Suche nach weiteren schönen Spielmöglichkeiten für die Kleinen ist, kann gerne mal in Reichswalde vorbeischauen: Neuer Spielplatz Kattenwald in Reichswalde eröffnet!

Fast 20 Vergünstigungen über den Moers-Pass
Halber Eintritt für das Freibad Solimare, den Sportpark Rheinkamp und das Museum, Rabatt in der Musikschule und bei vhs-Kursen, Ermäßigung bei den Tummelferien und Seniorenveranstaltungen: Der Moers-Pass bringt viele Vorteile, sofern bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschritten werden. Ein-Personen-Haushalte erhalten ihn bei einem monatlichen Nettoeinkommen bis 1.297 Euro.

Für zwei Personen liegt die Grenze bei 1.938, bei drei Personen sind es 2.561 Euro. Für einen Vier-Personen-Haushalt beträgt sie 3.203 Euro. 3.865 Euro darf das Einkommen bei fünf Personen betragen. Für jedes weitere Haushaltsmitglied steigt die Grenze um 644 Euro.

Bei insgesamt fast 20 Einrichtungen oder Angeboten können die Vergünstigungen in Anspruch genommen werden. Weitere Informationen zu den Bedingungen und Vergünstigungen unter dem Suchbegriff ‚Moers-Pass‘. Dort ist ein Merkblatt hinterlegt und der Antrag kann direkt unkompliziert online gestellt werden.

Kleve: Sondierungen abgeschlossen: Kein Kampfmittelfund an der Riswicker Straße 
Die Baustelle an der Riswicker Straße. Die Grube ist bereits wieder aufgefüllt, die Fahrbahn wird nun wiederhergestellt. Seit dem 22. Mai 2025 ist die Riswicker Straße im Kurvenbereich zwischen dem Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V. und dem Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums für Kampfmittelsondierungen voll gesperrt. Am Dienstagmittag, 17. Juni 2025, konnten die Sondierungen abgeschlossen werden.

Luftbild Sondierungen Riswicker Straße

Mehrere Verdachtspunkte sind untersucht worden, jedoch wurden keine Kampfmittel im Boden gefunden. Lediglich ein Splitter einer 10-Zentner-Weltkriegsbombe lag im Erdreich vergraben. Eine aufwändige Entschärfung samt Evakuierungsmaßnahmen ist daher nicht notwendig. Die freigelegte Baugrube wird in den kommenden Wochen wieder geschlossen und die Fahrbahndecke der Riswicker Straße wiederhergestellt.

Planmäßig soll die Riswicker Straße im Laufe der ersten Julihälfte für den Straßenverkehr freigegeben werden. Der eigentlichen Kampfmittelsondierung waren umfangreiche Vorarbeiten vorangegangen. Da die Verdachtspunkte relativ weit im Erdreich und unterhalb des Grundwasserspiegels verortet waren, mussten die Stellen aufwändig freigelegt werden.

Zudem befanden sie sich in unmittelbarer Nähe zu Versorgungsleitungen, was die Durchführung der Tiefbauarbeiten weiter erschwerte. In Zukunft müssen voraussichtlich weitere Kampfmittelverdachtspunkte entlang der Riswicker Straße untersucht werden. Hierüber informiert die Stadt Kleve rechtzeitig auf den bekannten Kanälen.

Der gefundene Bombensplitter.

Inner Wheel Club Moers spendet 3.000 Euro für Moerser Musikschule 
Über eine Spende von 3.000 Euro des Inner Wheel Club Moers kann sich die Moerser Musikschule (MMS) freuen. Das Geld geht an den Förderkreis der Kultur- und Bildungseinrichtung. Der Frauenclub hat das Geld bei der mittlerweile 8. Benefizmatinee eingenommen, die am 30. März im Kammermusiksaal stattgefunden hat.

Evelyn Cillis (l.) und Marlies Stark (r.) vom Inner Wheel Club Moers übergeben Musikschulleiter Georg Kresimon eine Spende in Höhe von 3.000 Euro für den Förderkreis der Kultur- und Bildungseinrichtung. (Foto: pst)

Einen Teil des Programms präsentierten die Saxophonistin Mari Ángeles del Valle und die Pianistin Bongju Lee, die als Lehrkräfte an der MMS arbeiten. Die beiden Musikerinnen sind ohne Honorar aufgetreten. 

Musikschulleiter Georg Kresimon freute sich bei der Übergabe der Spende am 5. Juni sehr über die ehrenamtliche Unterstützung der Musikschul-Arbeit: „Das ist einfach toll!“ Für ihn sind die jährlichen Konzerte auch ein Zeichen dafür, dass die Mitarbeitenden nicht nur gute Lehrkräfte, sondern auch hervorragende Künstlerinnen und Künstler sind.

„Das übersieht man im Musikschul-Alltag leider häufig!“ Musische Weiterentwicklung neben der Schule Für Marlies Stark und Evelyn Cillis vom Inner Wheel Club sind die Veranstaltungen und die Spende eine Herzensangelegenheit. „Wir sind sehr froh, dass sich in der Musikschule junge Menschen musisch weiterentwickeln können“, erklärte Evelyn Cillis.

Diese sind übrigens auch immer Teil der Benefizmatineen und können in den kurzen Beiträgen die Qualität der Ausbildung beweisen. Ein Teil der Spende wird vermutlich an die Exzellenzförderung der Musikschule gehen.  In den vergangenen Jahren hat der Förderverein das Geld unter anderem in neue Instrumente oder die Einrichtung eines kleinen Tonstudios investiert.

Der Termin für die kommende Matinee steht bereits fest: 15. März 2026. Dann wird es auch wieder das beliebte Buffet geben, das die Mitglieder des Clubs kochen und backen. Ursprünglich war es als kleine ‚Zugabe‘ zu den Konzerten gedacht, ist aber nun ein wichtiger Teil der Veranstaltung für die Gäste geworden. 


Klever Kinderfest 2025: Rotary Club Kleve spendete 2.000 Euro! 
Auch in diesem Jahr war das Kinderfest im Klever Tiergarten am 15. Juni 2025 wieder ein großer Erfolg.

Symbolische Scheckübergabe am Tag des Kinderfestes im Tiergarten (v.l.): Tiergartenleiter Martin Polotzek, Bürgermeister Wolfgang Gebing, Präsidentin des Rotary Club Kleve Katharina Prinz und Joanna Schlaszus vom Jugendamt der Stadt Kleve.

Viele Familien aus Kleve, den umliegenden Kommunen und auch aus den Niederlanden verbrachten den Tag in der beliebten Klever Freizeiteinrichtung. Für ein spannendes Programm vor Ort sorgten zahlreiche Freiwillige. Rund 150 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von Jugendverbänden, Jugendheimen, Tagespflegestellen, Kindergärten und anderen freien Trägern hatten Stände aufgebaut, an denen etwa gebastelt und gespielt werden konnte.

Für alle Besucherinnen und Besucher ist das Kinderfest komplett kostenlos – sowohl der Eintritt zum Tiergarten als auch die Angebote vor Ort. In diesem Jahr wurde das insbesondere durch eine großzügige Spende des Rotary Club Kleve in Höhe von 2.000 Euro ermöglicht. Am Sonntagmittag überreichte Katharina Prinz, Präsidentin des Rotary Club Kleve, einen symbolischen Scheck im Rahmen des Kinderfestes an Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing.

„Im Namen der Stadt Kleve danke ich dem Rotary Club Kleve herzlich für die großzügige Spende von 2.000 Euro für unser Klever Kinderfest. Nicht zuletzt durch diese Unterstützung können wir auch in diesem Jahr wieder ein großartiges Kinderfest samt vielfältigem Programm ermöglichen. Das Engagement des Rotary Clubs und der vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer vor Ort zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine starke Gemeinschaft und die Unterstützung durch Vereine und Ehrenamtliche für unsere Stadt sind“, betont Bürgermeister Gebing.

Auch Katharina Prinz zeigt sich vom Engagement der vielen freiwillig Engagierten und dem eigentlichen Fest begeistert: "Die vielen glücklichen Kinder haben gezeigt, wie wertvoll dieser Tag für Kleve und seine Familien ist. Und daher freuen wir uns umso mehr, das Kinderfest unterstützt zu haben."

Bereits seit 1979 findet das Kinderfest als Angebot für Familien in Kleve statt. Nach vielen Jahren im Moritzpark fand das Kinderfest nun zum fünften Mal im Klever Tiergarten statt. Abseits von Spenden wie der des Rotary Club Kleve wird das beliebte Fest für die ganze Familie durch die Stadt Kleve finanziert und gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Kräften organisiert.

Stadt sucht neue Schiedsperson für den Moerser Norden
Die Stadt Moers sucht eine engagierte und verantwortungsbewusste Person, die als Schiedsfrau/Schiedsmann im Bezirk 1 – Kohlenhuck, Bornheim, Repelen, Genend zur Beilegung von Streitigkeiten beiträgt. Sie unterstützt Bürgerinnen und Bürger in der Konfliktlösung im privaten Bereich, sodass Gerichtsverhandlungen vermieden werden.

Interessierte können sich für das Ehrenamt bis Freitag, 18. Juli, bewerben.  Die Bewerberinnen und Bewerber sollten ihren Wohnsitz in dem genannten Bezirk haben und zwischen 25 und 75 Jahre alt sein. Freude und Geschick an der Verhandlungsführung sowie Bereitschaft zum Zuhören sind weitere Voraussetzungen.

Die Bewerberinnen und Bewerber sollten zudem einen PC besitzen, Kenntnisse in Textverarbeitung haben und bereit sein, sich in umfangreiche Formularsätze einzuarbeiten. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Der Rat der Stadt Moers wählt die Schiedsperson für eine Amtszeit von fünf Jahren.

Aufwandsentschädigung und kostenloser Museumseintritt Die nötigen rechtlichen Kenntnisse erlernen neue Streitschlichterinnen und -schlichter in Schulungen. Die Tätigkeit bietet die Möglichkeit, aktiv zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beizutragen.

Die Schiedsleute führen die Schlichtungsverfahren bei bürgerlich-rechtlichen Streitigkeiten in ihren Privaträumen durch, beispielsweise bei Lärmbelästigungen oder Grundstückstreitigkeiten. Auch Privatklagedelikte, wie Beleidigungen, üble Nachrede oder Hausfriedensbruch, sowie Strafrecht gehören dazu. 

Die Schiedsfrauen und Schiedsmänner erhalten eine monatliche Aufwandsentschädigung von 60 Euro. Die Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro kann für einen PC oder die Ausstattung der Räumlichkeiten genutzt werden. Ein Jahr nach dem Start ihrer Tätigkeit können die Schiedsfrauen und Schiedsmänner zudem die Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen beantragen.

Bei rund 35 Einrichtungen des Landes und des Landschaftsverbands gibt es damit Vergünstigungen, z. B. bei Theatern und Museen oder zum Beispiel auf Einzeleintrittskarten im Archäologischen Park Xanten. Wer Interesse an der Ausübung des Amtes hat, kann sich schriftlich unter Angabe von Name, Anschrift, Geburtsdatum und Beruf bei der Stadt Moers, Fachdienst Ordnung, 47439 Moers, bewerben.

Die Unterlagen müssen ein Lichtbild, einen tabellarischen Lebenslauf und einen Tätigkeitsnachweis enthalten.  Weitere Informationen für Moers. Homepage der BDS-Bezirksvereinigung Krefeld-Moers www.bds-krefeld.de

Stadt Dinslaken erinnert an Hundesteuer – Lastschriftverfahren möglich
Die Stadt Dinslaken erinnert auf diesem Wege daran, dass am 1. Juli die Zahlung der Hundesteuer fällig ist. Seit dem vorletzten Jahr werden die Hundesteuerbescheide in Dinslaken als Dauerbescheide per Post verschickt. Das bedeutet, die Steuerbescheide sind dauerhaft gültig, ohne immer wieder neu versendet zu werden.

Im Rahmen von Nachhaltigkeit und Schutz von Energieressourcen wird auf diese Weise viel Papier gespart. Die Hundesteuer ist jährlich zum 1. Juli fällig. Hundehalterinnen und Hundehalter können die Hundesteuer auch unkompliziert im Lastschriftverfahren einziehen lassen.

Dies hat den Vorteil, dass Zahlungen automatisch und pünktlich vom Konto abgebucht werden, sodass man sich nicht mehr selbst um Überweisungen kümmern muss und keine Zahlungstermine vergisst.

Weitere Informationen rund um das Thema Hundesteuer gibt es auf der städtischen Homepage: https://www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/hundeanmeldung-und-abmeldung#. Dort befindet sich auch das Formular zum Lastschriftverfahren. Aktuell sind in Dinslaken 4669 Hunde gemeldet.

Kleve: World Refill Day - Kostenlos Trinkflaschen auffüllen – auch in der Tourist Information. Sommer, Sonne, Refill!
Am Montag 16.06. fand weltweit der World Refill Day statt – ein Aktionstag der die Thematik, der Plastikverschmutzung aufgreift und nachhaltige Initiativen aufzeigt. Auch für die Gesundheit ist es gerade an heißen Tagen besonders wichtig, ausreichend zu trinken. In Kleve gibt es jetzt zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Trinkflasche kostenlos mit frischem Leitungswasser aufzufüllen.

Janine Eckhardt mit Refill-Sticker und Trinkflasche vor der Tourist Information

Dazu stehen zwei öffentliche Trinkwasserspender in der Innenstadt bereit, die jederzeit zugänglich sind und auf Knopfdruck genutzt werden können. Zusätzlich bieten aktuell 18 weitere Geschäfte und Unternehmen in Kleve diesen Refill- Service zu ihren Öffnungszeiten an. Erkennbar sind diese Stationen an dem blauen Refill-Station-Aufkleber.

Alternativ kann man sich über die digitale Karte auf der Stadtwebsite unter kleve.de/refill oder auf der Website von Refill-Deutschland [MG1] über die Standorte informieren[MG2] . Bundesweit sind hier alle teilnehmenden Stationen verzeichnet – auch neue Partner, die sich der Initiative anschließen möchten, können sich hier über eine Teilnahme informieren. Den Refill-Sticker erhalten Sie bei der Tourist- Information sowie beim Fachbereich 64 in der Stadtverwaltung.

Das ist ein wichtiger Beitrag zur Müllvermeidung und zur Förderung eines bewussten Umgangs mit Ressourcen. „Jede wiederbefüllte Flasche spart Plastikmüll – für eine gesündere Umwelt und ein nachhaltigeres Miteinander“, sagt Janine Eckhardt, Praktikantin der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH.
Die Tourist Information am Minoritenplatz 2 steht Besuchern als Refill-Station zu den Öffnungszeiten zur Verfügung.

Kleve: Sommerklänge im Forstgarten mit dem Duo HörBar
Am Sonntag, 22. Juni 2025, lädt die Stadt Kleve um 15 Uhr zum nächsten Forstgartenkonzert in den idyllischen Blumenhof des historischen Forstgartens ein. Mit dabei ist das Duo Hörbar, das mit seinem gefühlvollen Repertoire aus deutschen Schlagermelodien und internationalen Evergreens für nostalgisches Flair sorgen wird. Der Eintritt ist wie immer frei.

Das Duo Hörbar, bestehend aus Astrid und André Philippi, hat sich auf die stilvolle Interpretation musikalischer Klassiker der 1950er bis 1970er Jahre spezialisiert. In ihren Konzerten präsentieren sie bekannte Lieder von Künstlerinnen und Künstlern wie Caterina Valente, Hildegard Knef, Marlene Dietrich, Peter Alexander oder Bill Ramsey. Mit viel Charme, Gitarrenklängen und ausdrucksvollem Gesang entführen sie ihr Publikum auf eine musikalische Zeitreise, die Erinnerungen weckt und zugleich zeitlos unterhält. Bereits mehrfach waren sie in Kleve zu Gast. Ihre Auftritte haben sich als Publikumsmagnet bei den Forstgartenkonzerten etabliert.

Die Forstgartenkonzerte sind ein fester Bestandteil im kulturellen Leben der Stadt Kleve. Sie bieten Musikliebhabenden aller Altersgruppen die Gelegenheit, an entspannten Sonntagnachmittagen hochwertige Live-Musik inmitten der historischen Parkanlage zu genießen. Die Konzertreihe erfreut sich großer Beliebtheit und steht für musikalische Vielfalt unter freiem Himmel.

Weitere Informationen sowie das vollständige Programm der Forstgartenkonzerte sind auf der Website der Stadt Kleve unter www.kleve.de/forstgartenkonzerte zu finden.

Neues Amtsblatt
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter

Neues Amtsblatt
Am 18. Juni 2025 ist ein neues Amtsblatt der Stadt Dinslaken erschienen. Die Amtsblätter der Stadt können unter anderem online auf der städtischen Homepage www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/aktuelles/amtsblatt eingesehen werden.  



Öffentlicher Dienst 2024: Mehr Beschäftigte für Bildung und  Kinderbetreuung - Insgesamt 1,8 % mehr Beschäftigte
Rund 5,4 Millionen Menschen in Deutschland waren 2024 nach vorläufigen Ergebnissen im öffentlichen Dienst beschäftigt (Stichtag 30. Juni 2024). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag des öffentlichen Dienstes am 23. Juni 2025 mitteilt, waren das 95 900 Beschäftigte oder 1,8 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit arbeiteten 2024 knapp 12 % aller Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst. Hohe Zuwächse waren vor allem bei den Schulen, Hochschulen und Kindertageseinrichtungen zu verzeichnen.

Über 1 Million Beschäftigte an Schulen Mit über 1 Millionen Beschäftigten stellen die allgemeinbildenden und beruflichen Schulen den personalstärksten Aufgabenbereich des öffentlichen Dienstes dar. Bis Mitte 2024 stieg bei den Schulen die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 19 500 oder 1,9 % auf 1 047 900.

Dabei stieg die Zahl der angestellten Beschäftigten um 0,9 % auf rund 354 800 (+3 200), die der Beamtinnen und Beamten um 2,4 % auf 693 200 (+16 300). Zahl der Erzieherinnen und Erzieher in 15 Jahren mehr als verdoppelt Der seit Jahren anhaltende Personalzuwachs bei kommunalen Kindertageseinrichtungen setzte sich weiter fort: Mitte 2024 waren dort 289 900 Personen beschäftigt und damit 11 000 oder 4,0 % mehr als ein Jahr zuvor.

Langfristig betrachtet hat sich die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher von 2009 bis 2024 mehr als verdoppelt (+102 % oder +4,8 % durchschnittlich pro Jahr). Mehr Personal an Hochschulen Das Personal an Hochschulen einschließlich Hochschulkliniken stieg innerhalb eines Jahres um rund 14 200 Personen (+2,3 %). Insgesamt waren am 30. Juni 2024 im Hochschulbereich 636 100 Personen beschäftigt und damit rund 41 % mehr als 15 Jahre zuvor.

NRW: Durchschnittsalter der Mütter bei Geburt des ersten Kindes bleibt unverändert
* Durchschnittliches Alter von Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes lag 2024 bei 30,3 Jahren
* Seit 2008 stieg das Durchschnittsalter von gebärenden Frauen um rund eineinhalb Jahre
* Düsseldorferinnen sind bei der Geburt ihres ersten Kindes vier Jahre älter als Frauen aus Gelsenkirchen

Das durchschnittliche Alter von Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes lag im Jahr 2024 bei 30,3 Jahren. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich das Durchschnittsalter der Erstgebärenden damit im Vergleich zu den Vorjahren nicht verändert (2022 sowie 2023: 30,3 Jahre).

Foto IT.NRW

Vor 10 Jahren waren die Mütter bei Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich noch knapp ein Jahr jünger (2014: 29,5 Jahre). Das Durchschnittsalter der Mütter bei allen Geburten des Jahres 2024 – also unabhängig davon, ob sie zum ersten Mal Mutter wurden oder bereits Kinder hatten – lag mit 31,7 Jahren leicht über dem Vorjahreswert.

Im Jahr 2008 waren die Mütter insgesamt durchschnittlich 30,3 Jahre alt, also so alt wie die Mütter bei der ersten Geburt heute. Größere regionale Unterschiede beim Alter der Erstgebärenden In Nordrhein-Westfalen zeigen sich mit Blick auf das Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes regionale Unterschiede: Erstgebärende in Gelsenkirchen waren mit durchschnittlich 28,2 Jahren landesweit am jüngsten.



In Düsseldorf waren die Frauen im Schnitt vier Jahre älter; sie bekamen mit durchschnittlich 32,4 Jahren ihr erstes Kind und hatten damit NRW-weit das höchste Durchschnittsalter.





Donnerstag, 19. Juni 2025

Reger Reiseverkehr rund um Fronleichnam - ADAC-Stauprognose
Ferienende in Bayern und Baden-Württemberg

© imago images/Wolfgang Maria Weber

Auf den deutschen Autobahnen droht ab Mitte der Woche zeitweise dichter Verkehr. Anlass ist der Feiertag Fronleichnam am Donnerstag, der in mehreren Bundesländern arbeitsfrei ist, darunter Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, Teile Sachsens und Thüringens.
Viele nutzen die Gelegenheit für einen Kurzurlaub. Der ADAC rechnet bereits ab Mittwochnachmittag mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen auf den Fernstraßen.

Außerdem enden in Bayern und Baden-Württemberg die zweiwöchigen Pfingstferien, weshalb sich am Samstag besonders viele Urlauber auf dem Heimweg befinden werden. Der Rückreiseverkehr erreicht dann seinen Höhepunkt. Vor allem auf den Routen in Richtung Norden muss mit Staus gerechnet werden.

Auch am Sonntagnachmittag wird es auf den Autobahnen voll werden. Dann kehren zahlreiche Kurzurlauber zurück. Besonders betroffen sind erneut die Fernstraßen im Süden sowie die Autobahnen rund um die Ballungsräume.

Der Mittwoch vor Fronleichnam (29./30. Mai) zählte 2024 zu den zehn staureichsten Tagen des Jahres. Auch diesmal dürfte der Mittwoch der verkehrsreichste Tag der Woche werden. Vergleichsweise ruhig wird hingegen der Freitag bleiben.

Besonders belastete Strecken (in beiden Richtungen):
Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
A1 Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg
A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Magdeburg
A1/A3/A4 Kölner Ring
A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt – Oberhausen
A4 Görlitz – Dresden – Chemnitz
A5 Basel – Karlsruhe – Heidelberg
A6 Nürnberg – Heilbronn – Mannheim
A7 Flensburg – Hamburg / Füssen – Ulm – Würzburg
A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
A9 München – Nürnberg – Leipzig
A10 Berliner Ring
A24 Hamburg – Berliner Ring
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A81 Singen – Stuttgart – Heilbronn
A93 Kufstein – Inntaldreieck
A95/B2 Garmisch-Partenkirchen – München
A96 Lindau – München
A99 Umfahrung München

Auch im benachbarten Ausland gerät der Reiseverkehr zeitweise ins Stocken. In Österreich und der Schweiz ist Fronleichnam ebenfalls ein Feiertag. Insbesondere auf den klassischen Urlauberrouten wie der Brenner-, Inntal-, und Tauernautobahn,- sowie der Schweizer Gotthard-Route besteht Staugefahr.
Auch Rückreisende aus Kroatien müssen auf den Fernstraßen Richtung Deutschland mit Verzögerungen rechnen. An den Grenzübergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) kann es bei der Einreise nach Deutschland zu längeren Wartezeiten kommen.

Chance für Straßen, Schienen, Schleusen
NRW braucht Sondervermögen der Bundesregierung
Beispiel Duisburg – einer der wichtigsten Logistik-Standorte in Europa. Mit dem größten Binnenhafen der Welt. Eine marode Infrastruktur zeigt sich hier besonders schnell. Staus und gesperrte Brücken belasten die Wirtschaft an Rhein und Ruhr. Beim Verkehrspolitischen Talk der IHK NRW mit Minister Oliver Krischer in Duisburg ging es darum, wie die Mobilität schnell verbessert werden kann. Denn die Unternehmer blicken voller Sorge auf die Situation.

„Unsere Brücken in Nordrhein-Westfalen bröckeln. An Rhein und Ruhr gibt es besonders viele davon. Damit unsere Region ein Hotspot für Logistik bleibt, muss mehr Geld fließen in Straßen, Schienen und Schleusen“, betonte Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK.

Schaurte-Küppers sieht das Sondervermögen der Bundesregierung als Chance für NRW: „Die Bundesregierung sollte dort investieren, wo das Geld am dringendsten benötigt wird. Und wo es am besten Wirkung entfalten kann: bei uns in NRW. Der Güterverkehr leidet unter der schlechten Infrastruktur. Auch für Dienstleister und Kunden sind Staus und Umwege unzumutbar. Sie verlieren Zeit und Geld. Diese Verschwendung ist unnötig.“

In der Diskussion machten Experten deutlich: Die Logistik befindet sich im Wandel. Grün, innovativ und smart zu werden, ist das Ziel der Branche. Damit das gelingt, muss die Basis stimmen.

„Am Niederrhein und in NRW gibt es viel zu tun bei der Verkehrs-Infrastruktur. Unsere Unternehmen stehen bereit, den NRW-Verkehrsminister bei seinen Initiativen in Berlin zu unterstützen“, so der IHK-Präsident.

Verkehrsminister Oliver Krischer machte deutlich, dass das Sondervermögen alleine nicht ausreiche. Es brauche einfache, pragmatische Zugänge zu den Mitteln, konkrete Bedarfe müssten frühzeitig benannt werden, um handlungsfähig zu sein. Zudem warb Krischer für einen dauerhaften Infrastrukturfonds, um langfristig planen und investieren zu können. Projekte in den Schubladen gebe es genug – jetzt komme es auf den politischen Willen und die schnelle Umsetzung an.

Forderungen der IHKs in NRW an Landesregierung
Beim Verkehrspolitischen Talk in Duisburg überreichte Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW, die Forderungen der Wirtschaft an Minister Krischer. Das Land müsse die Verkehrsnetze stärken. Neben einer verlässlichen Finanzierung brauche es auch schnellere Verfahren für Planung und Genehmigung. Um Kommunen bei Großprojekten zu unterstützen, soll eine eigene Planungs- und Projektgesellschaft entstehen. Etwas Ähnliches gibt es bereits auf Bundesebene. Darüber hinaus heißt es: mehr Anreize für Unternehmen schaffen, damit sie investieren. Verkehrsträger stärker vernetzen. Und Möglichkeiten schaffen, Wasserstoff und Strom zu laden.

Beim Verkehrspolitischen Talk von IHK NRW in Duisburg diskutierten Ralf Stoffels (Präsident IHK NRW, r.) und Werner Schaurte-Küppers (Präsident Niederrheinische IHK, M.) mit NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (l.), wie Straßen, Schienen und Schleusen schnell verbessert werden können. Journalistin Désirée Rösch führte durch die Veranstaltung. Foto: Niederrheinische IHK/Bettina Engel-Albustin


Moers: Seebrücke-Flagge weist auf Schicksale von Geflüchteten hin
Um auf die dramatische Situation von Menschen auf der Flucht hinzuweisen, hisst die Stadt Moers jährlich am Weltflüchtlingstag die Flagge der Seebrücke vor dem Alten Landratsamt (Kastell 5).

Seebrücke Moers

Mitglieder der Seebrücke Moers sind am Freitag, 20. Juni, außerdem von 13 bis 21 Uhr mit ihrem Infostand vor Ort. Sie stehen für Gespräche zur Verfügung und präsentieren unter anderem aktuelle Informationen zur EU-Asylpolitik und zur Situation an den deutschen Außengrenzen. An dem Abend um 19.30 Uhr lädt zudem das Schlosstheater Moers zu der szenischen Lesung ‚Sicher nicht‘ ins Landratsamt ein. 

Sie beschäftigt sich mit der Frage, was in Afghanistan in der Vergangenheit und gerade jetzt passiert – und Menschen in die Flucht treibt. Im Jahr 2024 mussten 123 Millionen Menschen weltweit wegen Kriegen, Konflikten, Verfolgung oder Menschenrechtsverletzungen ihre Heimat verlassen.

Die Seebrücke Moers ist Teil der internationalen Seebrücke-Bewegung. Diese wird getragen von zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren. Sie setzen sich ein für eine starke Seenotrettung, offene Häfen und sichere Fluchtrouten. Die Seebrücke Moers will Brücken bauen, keine Mauern. Die Stadt Moers ist Mitglied im Städtebündnis ‚Sichere Häfen‘.


Bürgermeisterin Eislöffel begrüßte Euregio Rhein-Waal zum Kontaktpersonentag in Dinslaken
Kontaktpersonentreffen Euregio Rhein-Waal im Stadthistorischen Zentrum im Juni 2025 Die Stadt Dinslaken war im Juni 2025 Gastgeberin für den Kontaktpersonentag der Euregio Rhein-Waal. Die Euregio Rhein-Waal ist ein öffentlich-rechtlicher Zweckverband, dem rund 50 Kommunen und regionale Behörden angeschlossen sind. Hauptanliegen ist die Verbesserung und Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Wirtschaft und Gesellschaft. 

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hieß die über 20 Gäste im Museum Voswinckelshof herzlich willkommen.

„Die Euregio Rhein-Waal ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Menschen in Europa miteinander verbunden sind. Über nationale Grenzen hinweg stärken wir unsere Region als attraktiven Lebens-, Wirtschafts- und Bildungsraum. Die Euregio Rhein-Waal ermöglicht es uns, gemeinsam Lösungen für wirtschaftliche Entwicklungen zu entwickeln und zu nutzen.

Besonders im Bereich Bildung profitieren wir vom grenzüberschreitenden Austausch: Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Auszubildende erhalten die Chance, voneinander zu lernen, neue Perspektiven zu gewinnen und sich auf die Anforderungen eines internationalen Arbeitsmarktes vorzubereiten. So gestalten wir gemeinsam eine zukunftsfähige Region, in der Innovation, Zusammenhalt und Bildung Hand in Hand gehen“, so Bürgermeisterin Eislöffel.

Andreas Kochs, Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal, erklärt: „Der Kontaktpersonentag ist ein lebendiges Zeichen dafür, wie engagiert unsere Mitglieder die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Leben füllen. Unsere Kontaktpersonen sind wichtig für die euregionale Zusammenarbeit – sie bringen Menschen, Projekte und Perspektiven zusammen und treiben den europäischen Gedanken täglich in den Mitgliedskommunen voran. Gerade in Zeiten globaler Umbrüche brauchen wir dieses Miteinander mehr denn je.“ 

Im Rahmen des Tages kamen die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch über aktuelle Themen wie zum Beispiel die Programme der grenzübergreifenden Zusammenarbeit. Bei einer Führung durch das Museum Voswinckelshof und durch die Dinslakener Innenstadt sowie bei einer Besichtigung des Zechengeländes mit der ehemaligen Lohnhalle und der ehemaligen Zechenwerkstatt lernten die Gäste die Stadt genauer kennen und konnten einen interessanten Tag in Dinslaken verbringen. 

Die Stadt Dinslaken freut sich, mit diesem Engagement ihre Rolle als aktiver Teil der europäischen Nachbarschaft zu festigen und die Chancen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Bibliothek Moers hat ab sofort Sommeröffnungszeiten
Bis Freitag, 25. Juli, gelten in der Bibliothek Moers (Wilhelm-Schroeder-Straße 10) geänderte Servicezeiten: Die Besetzung der Infotheken mit Fachpersonal montags bis freitags beginnt wie gewohnt um 10.30 Uhr, endet jedoch bereits um 16 Uhr. Telefonisch ist die Bibliothek an diesen Tagen bis 18 Uhr erreichbar. 

Ausweise können nur persönlich oder nach 16 Uhr über die Homepage beantragt werden. Im Anschluss steht die Bibliothek im Rahmen der Open Library bis 22 Uhr zur Verfügung. Nutzerinnen und Nutzer ab 16 Jahren können in dieser Zeit eigenständig Medien ausleihen, zurückgeben oder vor Ort arbeiten.

Dinslaken: Feierabendmarkt mit Musik von DANNY und Thai-Streetfood
Am Freitag, den 20. Juni 2025, verwandelt sich der Dinslakener Altmarkt erneut von 16 bis 20 Uhr in einen lebendigen Treffpunkt für alle. Der Feierabendmarkt lädt mit kulinarischen Highlights und musikalischem Flair zum entspannten Start ins Wochenende ein.

Für die passende Musik sorgt diesmal DANNY mit gefühlvollen Songs und akustischer Livemusik. Wie immer bietet der Feierabendmarkt eine bunte Auswahl an Foodtrucks, regionalen Spezialitäten und verschiedensten Getränken.

Dabei erwartet die Besucher*innen am Freitag ein besonderes Highlight: Ein Thai-Foodtruck bringt frisches, authentisches Thai-Streetfood auf den Markt. Von würzigen Currys bis hin zu aromatischen Nudelgerichten kommen asiatische Köstlichkeiten auf den Teller. Im nächsten Monat findet der Feierabendmarkt dann am Freitag, 18. Juli, statt.

Am ersten Juli-Wochenende (von Freitag, 4. Juli, bis Sonntag, 6. Juli) lädt das Frankreichfest anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft herzlich auf den Altmarkt ein. Weitere Veranstaltungshinweise gibt es auf der städtischen Homepage: www.dinslaken.de

Enni verbucht erneuten Gewinnsprung
Ertragreiche Beteilungen und Einmaleffekt beflügeln das Ergebnis

Die Bilanz ist eindeutig: Trotz anhaltender Herausforderungen in der Energiebranche und einer schlechten Wirtschaftslage ist die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) weiter auf Erfolgskurs. Im Geschäftsjahr 2024 konnte das von kommunalen Interessen dominierte Unternehmen ein herausragendes Ergebnis erzielen.

Der Gewinnsprung auf 43,7 Millionen Euro resultierte dabei weniger aus dem klassischen Energiegeschäft als vielmehr aus lukrativen Beteiligungen, guten Handelsgeschäften sowie zahlreichen kaufmännischen und technischen Dienstleistungen für Unternehmen. Ein einmaliger Sondereffekt aus Vor-jahren verhalf dabei zu einem neuen Rekordergebnis.

„Wir haben früh auf Zukunftsthemen gesetzt und ernten nun die Früchte unserer offensiven und auch für unsere Mitarbeiter anspruchsvollen Strategie“, erklärte hierzu der in einem Jahr scheidende Stefan Krämer als Vorsitzender der Geschäftsführung. Die positiven Zahlen des Jahresabschlusses bestätigen die langfristige, wachstumsorientierte Ausrichtung der Enni unter seiner Führung. Neben den privaten Gesellschaftern kommt dies vor allem der Heimatregion der Enni mit den Gesellschafterkommunen Moers und Neukirchen-Vluyn zugute. Die erhalten den größten Anteil des Gewinns und samt Ertragssteuern und Konzessionsabgaben mit rund 35 Millionen Euro erneut wichtige Beiträge in Zeiten knapper kommunaler Haushalte.

So bleibt Enni in ihrer Region ein wichtiger Akteur, in der das Unternehmen zudem auch 2024 in Leuchtturmprojekte wie den neuen Neukirchen-Vluyner Solarpark am Hoschenhof investierte, für rund 14 Millionen Euro Material und Dienstleistungen einkaufte und dabei nach einer aktuellen Studie des Münchener Beratungshauses Eckart & Partner am Niederrhein über 1.000 Arbeitsplätze sicherte.

In einem von wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit geprägten Jahr konnte sich Enni somit weiter gut behaupten. Die Umsatzerlöse gingen durch die nach den Höchstständen der Krisenjahre wieder rückläufigen Energiepreise und Absatzverlusten im Energiebereich zwar deutlich um rund 20 Prozent auf 315 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig sank aber auch der Materialaufwand um etwa 24 Prozent auf 224 Millionen Euro – ein Effekt geringerer Beschaffungsmengen und spürbar gesunkener Einkaufspreise als der größten Aufwandsposition des Unternehmens.

Während das klassische Energiegeschäft weiter durch die preislichen Auswirkungen der Energiekrise und das erneut wärmste Jahr seit Be-ginn der Wetteraufzeichnungen litt, zeigten sich die strategischen Wachstumsfelder des Unternehmens äußerst robust. Rund 70 Prozent des Ergebnisses stammten 2024 aus Bereichen wie der regenerativen Energieerzeugung, Unternehmensbeteiligungen, Dienstleistungen oder dem Netzbetrieb. „Gut, dass wir uns frühzeitig breiter aufgestellt und heute über die Stadtgrenzen hinaus viele Aufgaben haben“, resümiert Krämer.

„Die anhaltende Ergebnisdelle im Energiegeschäft im Stamm-markt Moers und Neukirchen-Vluyn überkompensieren wir durch die starken Entwicklungen in den Bereichen, mit denen wir uns noch vor zwei Jahrzehnten nicht beschäftigt haben.“ Besonders positiv entwickeln sich dabei die mittlerweile 19 Unternehmensbeteiligungen, unter anderem an der Fernwärme Niederrhein, der Enfi Energie für Immobilien, der Erdgasversorgung Schwalmtal, der Enni Solar oder erstmals auch der Energienetze Rheinberg. In diesem Wachstumsfeld konnte Enni den Ergebnisbeitrag gegenüber dem Vorjahr mit jetzt 7,8 Millionen Euro mehr als verdoppeln.

Seit 2024 gehört auch ein 25-prozentiger Anteil an der regenerativen Erzeugungsgesellschaft NEW RE zum Portfolio – ein Schritt, mit dem Enni sich zukünftig Erträge sichert und ihre regenerative Erzeugungsquote weiter erhöhen wird. „Unternehmensbeteiligungen bringen uns dabei nicht nur Rendite“, sagt Krämer. „In der Regel über-nehmen wir dort auch zusätzliche kaufmännische oder technische Dienstleistungen und erweitern unsere Kompetenzen. Zudem können sich Mitarbeiter durch die Übernahme von Zusatzfunktionen in Beteiligungen weiterentwickeln.“

Entsprechend stark blieb das Dienstleistungssegment, in dem Enni erneut rund sieben Millionen Euro erwirtschaftete. Auch im Energiehandel ist Enni mittlerweile sehr aktiv, ver-marktet Mengen aus ihren Erzeugungsprojekten und betreibt als Dienst-leister Handelsgeschäfte für Beteiligungsunternehmen wie die bundes-weit aktive Enfi Energie für Immobilien. Auch wenn im Energiehandel die krisenbedingten Sondereffekte aus der Vermarktung von Strommengen aus fossilen und regenerativen Kraftwerken des Vorjahres wegfielen, konnte Enni hier auch 2024 über acht Millionen Euro Ergebnis erwirtschaften.

Unbeeindruckt vom Druck auf das Kerngeschäft investierte Enni im Geschäftsjahr 2024 über 24 Millionen Euro in Beteiligungen wie der NEW Re und Projekte rund um die Energie-, Wärme- und Mobili-tätswende – allein 14 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Energienetze.

Stefan Krämer ist überzeugt, dass Enni ihre gute Entwicklung fortsetzen wird, auch wenn er durch den Wegfall des Einmaleffektes 2025 zu-nächst ein niedrigeres Ergebnis erwartet. So hat Enni weiter Chancen, sich über Beteiligungen, Kooperation, etwa mit Gelsenwasser oder wie zuletzt in der Rheurdter Wasserversorgung über neue Konzessionen weiterzuentwickeln. Auch im Energievertrieb sieht Krämer die Trend-wende erreicht. Nach den herben, durch die kriegsbedingten Preisexplosionen ausgelösten Verlusten als Grundversorger in den Netzgebieten und im bundesweiten Vertrieb gelang 2024 die Trendwende.

Mit Preisen auf Augenhöhe zu Billiganbietern gelang es 2024 wieder, bundesweit rund 9.000 neue Strom- und Gaskunden für Enni zu gewinnen. Deren Verträge werden zeitversetzt auf das Ergebnis einzahlen. Nicht zuletzt sieht Krämer am Niederrhein weiter großes Potential in Themen rund um die Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende. „Das Ziel bleibt es auch un-ter der neuen politischen Konstellation ganz sicher, die Klimaneutralität anzustreben und dafür das heutige Energiesystem komplett umzubauen“, ist Krämer überzeugt.

Der Finanzbedarf der Enni für den notwendigen Ausbau der Strom- und Fernwärmenetze, den geplanten Bau weite-rer Solar- und Windparks und die notwendigen Batteriespeicher, von denen das Unternehmen im Herbst den ersten in Betrieb nehmen wird, ist daher groß. „Da ist es gut, dass unsere Gesellschafter voll hinter unserem Kurs stehen und unser Eigenkapital erneut mit einer Gewinnrücklage weiter gestärkt haben.“

Fronleichnam: Stadtverwaltung Moers geschlossen – Museum geöffnet
Am Feiertag Fronleichnam, Donnerstag, 19. Juni, bleiben die Stadtverwaltung und das Rathaus geschlossen. Auch die Bibliothek mit ihren Zweigstellen, das Stadtarchiv, die vhs Moers – Kamp-Lintfort, die Moerser Musikschule sowie die Sozialraumteams des Jugendamtes in den Stadtteilen sind an diesem Tag nicht erreichbar.

Geöffnet ist jedoch das Grafschafter Museum im Moerser Schloss (Kastell 9) von 11 bis 18 Uhr.
Auch das Alte Landratsamt (Kastell 5) lädt zur Besichtigung ein – mit der Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt und des ehemaligen Kreises Moers im 20. Jahrhundert sowie zu Hanns Dieter Hüsch, der im Mai 100 Jahre alt geworden wäre. Im Schloss ist zusätzlich die Sonderausstellung ‚Freiheit! Das Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945‘ zu sehen.

Notdienst an Fronleichnam: ENNI auch am Feiertag jederzeit erreichbar
Die Enni-Unternehmensgruppe (Enni) ist auch am kommenden Fronleichnamstag im Einsatz. Für besondere Notfälle in der Energie- und Wasserversorgung sowie der öffentlichen Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können Kunden am 19. Juni einen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr unter der Moerser Rufnummer 02841/104-114 erreichen.

Moers: Geänderte Abfallabfuhr durch Fronleichnam - ENNI empfiehlt den Blick in den Abfallkalender
Durch Fronleichnam verschieben sich in einigen Moerser Bezirken wieder die Abfuhrtermine für Restabfall, Altpapier, gelbe Säcke und Bioabfälle um einen Tag nach hinten. Wie die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) jetzt informierte, leeren die Müllwerker in den Bezirken, in denen sie normalerweise am Donnerstag, 19. Juni, kommen würden, die Behälter erst am Freitag, 20. Juni.

Die Freitag-Termine verschieben sich auf Samstag, 21. Juni. Alle Informationen rund um die Abfallentsorgung gibt im Abfallkalender der Enni. Für Smartphone-Nutzer bietet Enni mit einer App einen zusätzlichen Erinnerungsservice.
Die Kundenzentren bleiben naturgemäß an diesem Feiertag geschlossen, öffnen ab dem Freitag danach aber wieder zu gewohnten Servicezeiten.


Erneute Förderung für Graduiertenkolleg - Maßgeschneiderte Behandlung durch KI
Durch die Digitalisierung in der Medizin entsteht eine große Menge klinischer Daten. Das Graduiertenkolleg Wissens- und datenbasierte Personalisierung von Medizin am Point of Care, kurz: WisPerMed, macht sie für Ärzt:innen in einer neuen Form nutzbar. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Programm unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen für weitere viereinhalb Jahre. Sprecher ist Prof. Dr. Felix Nensa vom Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin der Medizinischen Fakultät.

GRK-Sprecher Prof. Dr. Felix Nensa arbeitet mit dem „Patient Dashboard“ an einem radiologischen Befundarbeitsplatz. © UDE / Bettina Engel-Albustin

Ziel des seit 2021 laufenden Graduiertenkollegs (GRK) der Universitätsmedizin Essen und der FH Dortmund ist es, die personalisierte Medizin mithilfe von KI unmittelbar dort voranzutreiben, wo ein:e Patient:in versorgt wird (Point of Care). Am Beispiel des malignen Melanoms werden in den Projekten am Universitätsklinikum Essen hierfür neue Werkzeuge entwickelt.

Personalisierte Medizin meint in diesem Fall beide Seiten: Statt des Prinzips „eine Behandlung für alle“ wird die medizinische Entscheidung datenbasiert und jeweils abgestimmt auf die biologische, gesundheitliche und persönliche Situation einer bzw. eines Erkrankten getroffen. Zum anderen werden aber auch die individuellen Präferenzen der behandelnden Mediziner:innen miteinbezogen. Denn sie müssen bei der Nutzung der Werkzeuge die Informationen schnell und intuitiv verstehen.

„Es gibt eine Wissens-Explosion in der Medizin, vor allem in der Onkologie; es entstehen immer mehr Daten. Ärzt:innen haben weder Zeit noch Kapazitäten, alles selbst zu filtern und zu verarbeiten“, erklärt GRK-Sprecher Prof. Dr. Felix Nensa, Experte für Radiologie mit Schwerpunkt KI. „Wir möchten ihnen daher ergänzendes Wissen zur Verfügung stellen und neues Wissen aus Daten generieren, ohne sie in ihrer Entscheidungsfreiheit zu beschränken. Das ist eine riesige Chance, gerade in der Krebsmedizin.“

Im GRK WisPerMed forschen zurzeit 13 Professor:innen und 13 Doktorand:innen an einem adaptiven System, KI in medizinische Entscheidungsprozesse zu integrieren. Unter anderem durch Machine Learning-Methoden werden Daten intelligent verknüpft und systematisch ausgewertet: solche aus den Leitlinien zur Diagnostik, aus der Therapie und Nachsorge, sämtliches verfügbares Wissen aus Studien, aus Patientendatenbanken und alle relevanten Daten zur erkrankten Person.

Die KI könnte dann eine Behandlungsempfehlung generieren und prognostizieren, ob ein Tumor Resistenzen oder eine Therapie schwere Nebenwirkungen entwickeln könnte. Ärzt:innen können dabei immer nachvollziehen, auf welcher Basis die Empfehlung getroffen wurde, um die Ergebnisse zu kontrollieren.

Visualisiert werden die Ergebnisse der KI in einem Dashboard – abgestimmt auf die persönlichen Arbeitsweisen und Fachbereiche der Behandelnden. Dafür arbeiten die Mediziner:innen mit anderen Disziplinen der UDE zusammen, wie der Informatik und der Sozialpsychologie.

In der nun anstehenden Förderphase wird die Forschung auf den gesamten Behandlungspfad der Patient:innen ausgeweitet. Anstatt wie bisher einzelne Entscheidungsunterstützungen für spezifische Probleme zu adressieren, zielt der neue Ansatz darauf ab, Prozesse von der Erstdiagnose über die Behandlung bis zur Nachsorge ganzheitlich zu erfassen, zu unterstützen und zu optimieren.

Indem Patientendaten und klinisches Wissen an verschiedenen Schnittstellen des Gesundheitssystems nahtlos integriert werden, sollen Technologien entstehen, die sowohl den individuellen Anforderungen von medizinischem Fachpersonal gerecht werden als auch die Versorgungskontinuität und das Behandlungserlebnis der Patient:innen verbessern.

Reformplan für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Mehr Kontrollen, faire Löhne
Rund zwei Millionen Beschäftigte in Deutschland erhalten trotz gesetzlichem Anspruch keinen Mindestlohn. Besonders betroffen sind Minijobber:innen, Werkvertragsbeschäftigte, Leiharbeiter:innen, Scheinselbstständige sowie illegal Beschäftigte, zum Beispiel im Baugewerbe. Viele kennen ihre Rechte nicht oder trauen sich nicht, sie einzufordern.

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit deckt bei Kontrollen in mehr als jedem vierten Betrieb Verstöße auf. Doch gerade in unübersichtlichen Subunternehmerketten stößt sie an ihre Grenzen. Das Institut Arbeit und Qualifikation erarbeitet daher einen umfassenden Reformvorschlag.

Der Bundestag will den Mindestlohn effektiver durchsetzen – mit mehr Personal bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) und dem verstärkten Einsatz digitaler Datenanalyse. Ausgewertet werden sollen unter anderem Lohn- und Beschäftigtendaten der Rentenversicherung, Entgeltmeldungen der Bundesagentur für Arbeit sowie Umsatz- und Steuerdaten der Finanzbehörden.

Doch neue Gesetze und zusätzliches Personal allein genügen nicht, um Lohnverstöße aufzudecken. Das sagt Prof. Dr. Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Er betont: „Die FKS braucht eine digitale und strategische Neuausrichtung.“ Sie habe zwar bereits ein eigenes Arbeitsgebiet für organisierte Kriminalität, erstellt aber meistens nur regionale Täterprofile. Übergreifende kriminelle Netzwerke können so kaum erkannt werden.

Bosch und Frederic Hüttenhoff, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAQ, haben deshalb Empfehlungen für eine Reform der FKS herausgearbeitet: Bausteine sind dabei eine bundesweite, datengestützte Risikoanalyse sowie eine verpflichtende, digitale und manipulationssichere Arbeitszeiterfassung. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit der Zollfahndung ausgebaut und überregionale Ermittlungen in regionalen Zentren gebündelt werden.

Auch die Ausbildung soll reformiert werden – etwa durch spezialisierte Ausbildungs- und Studiengänge für die beiden Ermittlungsdienste, FKS und Zollfahndung. Um betroffene Beschäftigte besser zu schützen, schlagen die Autoren zudem vor, Kronzeug:innen, falls sie illegal beschäftigt waren, ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland zu gewähren und Betroffene direkt über ihre Lohnansprüche zu informieren.

Allein im vergangenen Jahr deckten die Ermittlungen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigungen einen Schaden von rund 766 Millionen Euro auf. Die Dunkelziffer ist noch viel größer. „Mit den richtigen Strukturen kann die FKS ein deutlich wirksameres Instrument zur Durchsetzung fairer Arbeitsbedingungen werden“, so Hüttenhoff. Demnach sollen die vorgeschlagenen Maßnahmen Verstöße wirksamer aufdecken, die organisierte Kriminalität besser bekämpfen und die betroffenen Beschäftigten stärker unterstützen.

Studie zur Datenweitergabe - Vertrauen verstärkt Offenheit
Mailadresse, Wohnort, aktueller Standort oder Bankverbindung – um digitale Dienste wie Video-Streaming, Soziale Medien oder Bezahlsysteme zu nutzen, müssen Menschen oft persönliche Daten preisgeben. Allerdings sind nicht alle gleichermaßen bereit dazu. Eine nun veröffentlichte Studie unter Federführung der Universität Duisburg-Essen* zeigt: Wer persönliche Daten preisgibt, lässt sich dabei stark durch Empfehlungen von Freunden und Bekannten sowie durch „grüne“ Versprechen – wie die CO2-Emissionen zu kompensieren – beeinflussen.

Allzu oft wird der digitale Alltag zur Datenschutzfrage: Was bin ich bereit, wem preiszugeben? „Weltweit sind Menschen zunehmend daran gewöhnt, ihre Privatsphäre zumindest teilweise aufzugeben, um an der digitalen Welt teilzuhaben. Gleichzeitig sind die Menschen oft besorgt darüber, dass sie von Webdienstanbietern erkannt werden und ihre Privatsphäre vollständig verlieren,“ erklärt Prof. Dr. Conrad Ziller die Ausgangslage seiner nun veröffentlichten Studie.

„Die Bereitschaft, persönliche Daten weiterzugeben, wird beeinflusst von einer Vielzahl individueller Motive, Einstellungen und Erfahrungen sowie von der Art, wie die Daten von diesen Diensten verwendet werden“, erklärt der Politikwissenschaftler der Universität Duisburg-Essen. Die aktuelle Studie nimmt dabei zwei bisher wenig beachtete Aspekte in den Fokus: sozialen Einfluss und die wahrgenommene Nachhaltigkeit eines Dienstes – etwa in Bezug auf CO₂-Emissionen. Die Daten dazu stammen von einem groß angelegten deutschen Online-Experiment von 2023.

Die Ergebnisse zeigen, dass soziale Empfehlungen – vor allem von Freunden und Bekannten – die Bereitschaft zur Datenfreigabe deutlich erhöhen. Nachhaltigkeitsmerkmale spielen hingegen nur für diejenigen eine Rolle, die sich ohnehin aktiv für Umweltschutz interessieren. Sie sind eher bereit, persönliche Daten weiterzugeben, wenn sich Unternehmen verpflichten, die CO2-Emissionen zu kompensieren, die bei der Verarbeitung und Speicherung von Daten entstehen.

Ziller sieht dabei vor allem die Gefahr, dass Anbieter Umwelt- oder Sozialbotschaften nutzen könnten, um von problematischen Datenschutzpraktiken abzulenken. Deshalb müssten Politik und Verbraucherschutz früher ansetzen: Nachhaltigkeitsversprechen sollten klar von datenschutzrelevanten Informationen getrennt und Nutzer:innen gezielt über deren Einfluss auf Entscheidungen aufgeklärt werden. So ließe sich verhindern, dass sogenannte „Ausstrahlungseffekte“ die Wahrnehmung verzerren.

Ein Beispiel ist eine klimafreundliche Mobilitäts-App, die mit CO₂-neutralen Fahrten, Ökostrom und Baumpflanzungen wirbt. Umweltbewusste Nutzer:innen vertrauen solchen Diensten oft stärker – und übersehen dabei, dass die App umfassend Bewegungsdaten erhebt, obwohl das für den ökologischen Zweck gar nicht nötig ist. Gerade deshalb müsse, so Ziller, klarer kommuniziert und reguliert werden, wo Datenschutz endet und Marketing beginnt.

*Alle Autoren wurden zu Mitgliedern der Global Young Faculty VII der Universitätsallianz Ruhr ernannt. Dieses Netzwerk, dessen Förderzeitraum mittlerweile ausgelaufen ist, hatte das Ziel, herausragende Nachwuchswissenschaftler:innen der Metropole Ruhr interdisziplinär zu vernetzen, um dadurch gemeinsam an Zukunftsthemen zu arbeiten und neue Impulse für ihre Forschung zu gewinnen.



Besuch eines Schwimmbads im Mai 2025 um 5,7 % teurer als ein Jahr zuvor
Für einen Besuch im Hallen- oder Freibad müssen Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich mehr bezahlen als zu Beginn der vergangenen Freibadsaison. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Besuch eines Schwimmbads im Mai 2025 um 5,7 % gegenüber dem Mai 2024 verteuert.



Unterschiedlich haben sich dagegen die Preise für ausgewählte Dinge entwickelt, die man neben dem Ticket für einen Badetag braucht: Der Sonnenschirm hat sich im selben Zeitraum um 2,4 % verteuert, während die Preise für Sport- oder Badebekleidung für Herren leicht anstiegen (+0,6 %). Sport- oder Badebekleidung für Damen hingegen hat sich um 1,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat verbilligt. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,1 %.

10 Minuten zum nächsten Natur- oder Freibad Der Weg zum Freibadvergnügen ist in Deutschland unterschiedlich weit. Das nächste Natur- oder Freibad ist mit dem Auto im Durchschnitt in zehn Minuten zu erreichen, wie der Deutschlandatlas für das Jahr 2024 zeigt. In einzelnen ländlichen Regionen hingegen muss man mehr als 20 Minuten mit dem Auto einplanen, darunter in wenig besiedelten Regionen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, im nördlichen Sachsen-Anhalt und in Teilen von Rheinland-Pfalz.
Insgesamt gibt es nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen in Deutschland gut 2 800 Freibadangebote und etwa 570 Naturbäder.

Mehr Menschen beginnen Ausbildung als Fachangestellte für Bäderbetriebe
Für Sicherheit und im Notfall Erste Hilfe sorgt in den Bädern das Fachpersonal. Gut 600 Menschen begannen im Jahr 2023 eine Ausbildung zu Fachangestellten für Bäderbetriebe, gemeinhin Bademeisterin oder Schwimmmeister genannt. Das waren etwas mehr (+3,0 %) als ein Jahr zuvor. Mehr als zwei Drittel (67,6 %) der neuen Auszubildenden waren Männer. Binnen zehn Jahren hat die Zahl der Menschen, die diese Ausbildung begonnen haben, um mehr als ein Viertel (27,5 %) zugenommen.

Ältere Menschen tragen besonders hohe Schuldenlast
• Ältere Personen haben deutlich höhere Schulden im Verhältnis zum Einkommen als jüngere
• Personen ab 65 Jahren am häufigsten bei Kreditinstituten verschuldet, unter 25 Jahren bei Telekommunikationsunternehmen

Personen, die 2024 die Hilfe einer Schuldnerberatungsstelle in Anspruch nahmen, waren durchschnittlich mit 32 976 Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatten ältere Menschen dabei im Durchschnitt deutlich mehr Schulden als jüngere.

Bei den unter 25- Jährigen betrugen die durchschnittlichen Verbindlichkeiten rund 11 269 Euro, bei Personen ab 65 Jahren etwa 46 847 Euro. Am häufigsten nahmen Menschen im Alter zwischen 35 und 45 Jahren eine Schuldnerberatung in Anspruch. Diese Altersgruppe stellte im Jahr 2024 mit etwas über einem Viertel (28 %) den größten Anteil der beratenen Personen.



Deutlich höhere Überschuldungsintensität im Alter
Durch die unterschiedlichen Schuldenhöhen zeigten sich auch Unterschiede bei der Überschuldungsintensität, also dem Verhältnis zwischen monatlichem Nettoeinkommen und den Verbindlichkeiten: So bräuchten Personen unter 25 Jahren im Jahr 2024 bei Verwendung ihres gesamten monatlichen Nettoeinkommens durchschnittlich knapp ein Jahr (11 Monate) zur Schuldentilgung.

Personen ab 65 Jahren wären erst nach etwas mehr als drei Jahren (38 Monate) schuldenfrei. Im Durchschnitt aller beratenen Personen lag der Wert bei 25 Monaten. Diese Unterschiede erklären sich einerseits durch die durchschnittlich höhere Schuldenlast und andererseits durch ein geringeres monatliches Einkommen im Alter. Diese Kombination kann die Entschuldung im Alter besonders erschweren.

Art der Gläubiger unterscheidet sich nach Altersgruppen
Neben der Schuldenhöhe unterschied sich auch die Art der Gläubiger deutlich zwischen den Altersgruppen. Im Jahr 2024 war bei den unter 25-Jährigen mit 57 % mehr als jede zweite Person bei Telekommunikationsunternehmen verschuldet, die durchschnittliche Schuldenhöhe betrug dabei rund 1 559 Euro. B

ei Personen ab 65 Jahren war es mit einer durchschnittlichen Schuldenhöhe von 616 Euro nur etwa jede vierte Person (28 %). Im höheren Alter standen hingegen Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten im Vordergrund: Mehr als die Hälfte der Personen ab 65 Jahren (59 %) war dort verschuldet.

Hier fiel die durchschnittliche Schuldenhöhe mit 23 790 Euro deutlich höher aus als bei Telekommunikationsunternehmen, da Bankkredite in der Regel mit höheren Beträgen verbunden sind als Telekommunikationsverträge. Bei den unter 25-Jährigen lagen die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten im Vergleich bei durchschnittlich 2 677 Euro.




Mittwoch, 18. Juni 2025

Dinslaken: Wasserstoff-Leitung Voerde-Walsum - zwei öffentlichen Veranstaltungen
Mitteilung von Thyssengas zu zwei öffentlichen Veranstaltungen in der KTH: „Wasserstoff-Leitung Voerde-Walsum – Thyssengas lädt zum Dialogmarkt ein Thyssengas realisiert am Niederrhein eine zentrale Transportroute für die Wasserstoffversorgung von morgen: Zwischen Voerde und Duisburg-Walsum ist bis Ende 2027 der Bau einer rund acht Kilometer langen Wasserstoff-Leitung geplant.

Die im Juli bevorstehenden Dialogmärkte bieten allen Interessierten die Möglichkeit, sich einen Überblick über die aktuelle Planung des Projekts zu verschaffen und an den Themeninseln mit Experten der Thyssengas ins Gespräch zu kommen. Die Dialogmärkte finden an folgenden Terminen statt: Dienstag, 08.07.25 ab 18 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle (Dinslaken) Mittwoch, 09.07.25 ab 18 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle (Dinslaken) Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.“

Zeremonie zur 50. Städtepartnerschaft: Dinslaken und Agen machen sich für europäische Einheit stark
Im Rahmen der Zeremonie unterzeichneten am 14.06.2025 Bürgermeister Jean Dions du Séjour und Bürgermeisterin Michaela Eislöffel den Partnerschaftsvertrag zum Bestehen der 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Dinslaken und Agen neu.

Um das Jahr der 50. Städtepartnerschaft gebührend zu feiern, besuchte eine offizielle Delegation aus Dinslaken von Freitag (13.06.) bis Sonntag (15.06.2025) gemeinsam mit dem Städtepartnerschaftsverein die französische Stadt Agen. Im März war Agens Bürgermeister Jean Dionis du Séjour seinerseits mit einer Delegation und dem Comité de jumelage nach Dinslaken gekommen, um das langjährige Band der Freundschaft zu würdigen.

„Wir sind stolz auf die Partnerschaft, die uns verbindet, und danken allen, die diese Partnerschaft in den letzten 50 Jahren getragen und lebendig gehalten haben. Dies war nur möglich, durch den Mut, das Interesse und das große Engagement zahlreicher Menschen in beiden Städten, die die Freundschaft belebt haben und bis heute leben“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel bei der offiziellen Zeremonie im Theater von Agen am Samstag, den 14. Juni.

Für die fünfköpfige Delegation, bestehend aus Bürgermeisterin Michaela Eislöffel, Kulturdezernentin Dr. Tagrid Yousef, der Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsverein Dinslaken e.V. Renate Seidel, Dolmetscherin Jutta Wittchen und Pressesprecherin Verena Barton, gab es ein umfangreiches Programm zu absolvieren.

Am Freitag (13.06.) besuchte die Delegation zunächst das Unternehmen Fonroche Lighting, führend in der Branche der solaren Straßenbeleuchtung und nahm anschließend im Salle de Illustres an dem Vortrag „Die deutsch-französische Freundschaft, Motor des europäischen Aufbauwerks“ teil.

Bürgermeister Jean Dionis du Séjour betonte in seinem Vortrag: „Diese Geschichte ist zuerst eine Geschichte von Freundschaft und Brüderlichkeit. Ein Band zwischen zwei Völkern, zwischen zwei Städten, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben.“ Und auch Bürgermeisterin Michaela Eislöffel würdigte die Bedeutung der Freundschaft mit den Worten: „Unsere Städtepartnerschaft ist ein lebendiges Beispiel für die deutsch-französische Freundschaft, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer der wichtigsten Säulen der europäischen Einigung wurde. Aus Feinden wurden Freunde, aus Misstrauen wurde Vertrauen.“

Der französische Regionalpräfekt Dominique Delpuech, verwies auf die schwierige Weltlage und die damit einhergehende Notwendigkeit für einen noch stärkeren Schulterschluss zwischen Frankreich und Deutschland. Alle Redner*innen pochten in ihren Vorträgen auf eine starke europäische Einheit. „In den letzten Jahren haben wir erlebt, wie innen- und außenpolitische Spannungen, populistische Bewegungen und nationale Egoismen versuchen, den europäischen Zusammenhalt zu erschüttern. Lassen Sie uns die Kraft der Freundschaft, des Friedens und der Demokratie nutzen, um unsere Städte, unsere Gesellschaften und Europa insgesamt weiter zu stärken“, so Eislöffel.

Eingerahmt von einem beeindruckenden Konzert zweier Schulchöre aus Agen, die gemeinsam mit einer Opernsängerin zahlreiche klassische Stücke auf die Bühne brachten, fand am Samstag (14.06.) die offizielle Zeremonie im Theater von Agen statt, bei der auch Generalkonsulin Stefanie Zeidler ein Grußwort hielt. Zahlreiche Gäste, unter anderem auch die DLRG aus Dinslaken, bedankten sich mit stehenden Ovationen für die Darbietung. Im Rahmen der Zeremonie unterzeichneten beide Stadtoberhäupter den Partnerschaftsvertrag neu.

Im Anschluss stand ein Besuch des Deutschen Dorfes auf dem Programm, bei dem neben typisch deutschen Spezialitäten wie Reibekuchen und Currywurst auch eine BMW-Motorradausstellung, Live-Musik und vieles weitere geboten wurde. Neben einer französischen Cover-Band spielte auch die Dinslakener Band „Midnight“ ein rockiges Live-Set auf der Bühne.

Auf einem Elektrofahrrad erkundeten Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und Bürgermeister Jean Dionis du Séjour und die Delegation am Nachmittag auf dem Grünen Weg die beschauliche Landschaft des rund 32.000 Einwohner starken Ortes der Reiseregion Aquitanien. Der Bürgermeister führte die Delegation zu seinem Landhaus und berichtete über den Hintergrund der neuen Brücke über den Fluss Garonne.


Am Sonntag (15.06) gab es ein Arbeitstreffen der Städtepartnerschaftsvereine und der Verwaltungsspitze. Hier verständigte man sich darauf, künftig die Jugend noch stärker einzubinden, Schüleraustausche zu beflügeln und Sport- sowie Kulturaustausche anzuregen. Danach fand vor dem Denkmal am Place Armand Fallières im gemeinsamen Gedenken an die vielen Toten aus den Weltkriegen die Kranzniederlegung statt. „Dieser Platz ist gesäumt von den beiden Alleen „Allée du 11 Novembre“ und „Allée du 8 Mai 1945“, benannt nach den Daten, die das jeweilige Ende der beiden Weltkriege symbolisieren.

Hier legen wir, im gemeinsamen Gedenken, einen Kranz nieder und unterstreichen, wie wichtig unsere Städtepartnerschaft ist, um solche unnötigen und leidvollen Kriege in Zukunft zu verhindern“, so Bürgermeisterin Eislöffel bei ihrer Ansprache. Bürgermeister Jean Dionis du Séjour pflichtete ihr bei: „Diese Partnerschaft ist kostbar für uns, nicht nur aus historischen Gründen, aber wegen ihrer Kraft und Bereicherung, die sie uns gibt. Und auch weil sie in das große europäische Projekt eingebunden ist. Es geht darum, Brücken zu bauen, hunderte, unter uns und unter den Nationen. Es geht darum, aus Völkern Brüder zu machen.“

Gemeinsame Begegnung in Agen im Juni 2025 anlässlich 50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Agen und Dinslaken.

Dinslaken: Feierabendmarkt mit Musik von DANNY und Thai-Streetfood
Am Freitag, den 20. Juni 2025, verwandelt sich der Dinslakener Altmarkt erneut von 16 bis 20 Uhr in einen lebendigen Treffpunkt für alle. Der Feierabendmarkt lädt mit kulinarischen Highlights und musikalischem Flair zum entspannten Start ins Wochenende ein.

Für die passende Musik sorgt diesmal DANNY mit gefühlvollen Songs und akustischer Livemusik. Wie immer bietet der Feierabendmarkt eine bunte Auswahl an Foodtrucks, regionalen Spezialitäten und verschiedensten Getränken.

Dabei erwartet die Besucher*innen am Freitag ein besonderes Highlight: Ein Thai-Foodtruck bringt frisches, authentisches Thai-Streetfood auf den Markt. Von würzigen Currys bis hin zu aromatischen Nudelgerichten kommen asiatische Köstlichkeiten auf den Teller. Im nächsten Monat findet der Feierabendmarkt dann am Freitag, 18. Juli, statt.

Am ersten Juli-Wochenende (von Freitag, 4. Juli, bis Sonntag, 6. Juli) lädt das Frankreichfest anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft herzlich auf den Altmarkt ein. Weitere Veranstaltungshinweise gibt es auf der städtischen Homepage: www.dinslaken.de

Wesel: Online-Fortbildung für Fachkräfte in der Frühen Bildung "Klischeefrei fängt früh an" am Mittwoch, 25. Juni 2025
Die Fachstelle Frau und Beruf Kreis Wesel und die Initiative Klischeefrei laden Fachkräfte der Frühen Bildung, Beratungsstellen und Kommunen im Kreis Wesel sowie im Kreis Kleve am Mittwoch, 25. Juni 2025, von 14 Uhr bis 15.30 Uhr zur kostenfreien Einführungs-Fortbildung "Klischeefrei fängt früh an – im Kreis Wesel" ein.

Kinder haben bereits im Kita-Alter viele Rollenbilder im Kopf. Manche davon sind harmlos, andere stehen einer freien Entwicklung im Weg. Alle Kinder sollten ihren individuellen Stärken und Interessen nachgehen, sich also in ihrem Leben, in der Schule und später im Beruf gut verwirklichen können und auch entsprechend gefördert werden. Dafür bildet eine geschlechterreflektierte Haltung des Kita-Fachpersonals eine wichtige Ausgangslage.

In dieser Einführungs-Fortbildung werden folgende Fragstellungen besprochen:
1. Warum ist das Thema Geschlechterklischees in der Kita überhaupt schon relevant?
2. Ich als Fachkraft: Wo begegnen mir Geschlechterklischees, wie gehe ich damit um?
3. Wir als Kita-Team: Wie können wir uns sensibilisieren und weiterbilden? Was für Maßnahmen und Aktionen können wir ausprobieren?

Eine Anmeldung zur Fortbildung ist bis zum 24.06.2025 über die Homepage des Kreises Wesel https://www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender/klischeefrei-faengt-frueh-im-kreis-wesel sowie über https://beteiligung.nrw.de/k/-JvBNr4qK möglich.

Interessierte erhalten einen Teilnahmelink, der über die gängigen Internetbrowser abgerufen werden kann. Weitere Informationen gibt es bei der Fachstelle Frau und Beruf, Stefanie Werner: Tel. 0281/207-2201 oder per Mail an frau-und-beruf@Kreis-Wesel.de.

Kleve: Klimafest - Fridays for Future
Sa., 21.06.2025 - 15:00 - Sa., 21.06.2025 - 18:00 Uhr
Kunst, Diskussion und Vernetzung Das erwartet dich beim ersten Klever Klimafest, organisiert durch die Klever Fridays for Future Ortsgruppe. In entspannter Atmosphäre, wird es eine Tauschbörse für Bücher, Kleidung und Pflanzen geben.

Bring einfach 1-2 Teile mit und such dir etwas Neues dafür aus. An kleinen Ständen stellen sich lokale Organisationen und Künstler*innen vor und präsentieren ihre Werke. Getränke und Snacks können erworben werden.


Kleve: Click und Swipe
Fr., 20.06.2025 - 20:00 Uhr. Ein Theaterstück über die Gefahren sozialer Medien Die Geschwister Lola und Max entführen das Publikum in ihre digitale Welt – voller lustiger Videos, angesagter Trends, aber auch dunkler Seiten.

Der unterhaltsame Einblick entwickelt sich zu einer eindringlichen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die soziale Medien mit sich bringen: Einfluss von Influencer*innen, Cybermobbing, Spielsucht und die perfide Logik von Lootboxen.

Entstanden ist dieses bewegende Stück in enger Kooperation zwischen dem Theater im Fluss und dem Kinderschutzbund Kleve. Es wurde entwickelt und auf die Bühne gebracht von Ella Lichtenberger, Janis Krebbers, Julian Theyssen, Lotta Loos, Lilli Evers und Lucas Hans. Im Anschluss an das 30-minütige Stück laden wir zu Gesprächsrunden ein, in denen das Gesehene reflektiert und persönliche Erfahrungen geteilt werden können.

Fahrbahnsanierung auf der Hans-Richter-Straße (K12, Abs. 3) in Voerde
Der Kreis Wesel gibt bekannt, dass ab Montag, 16. Juni 2025, eine Fahrbahnsanierung auf der Kreisstraße 12 begann. Die Maßnahme beginnt hinter der Kreuzung Albert-Einstein-Straße/ Kastanienallee und endet vor der Straße Hammweg (L463). Auf einer Länge von 1500 Metern wird der Asphaltoberbau der Fahrbahn in zwei Lagen erneuert.

Die Arbeiten beginnen nach derzeitiger Planung mit der Baustelleneinrichtung am 16.06.2025 und sollen bis zum 11.07.2025 abgeschlossen werden.  Während der Bauarbeiten wird die Straße für den Durchgangsverkehr voll gesperrt und eine weiträumige Umleitung über das umliegende Straßennetz eingerichtet.

Der Rad- und Fußgängerverkehr ist nicht betroffen. Der öffentliche Busverkehr wird umgeleitet. Haltestellen sind von der Maßnahme nicht betroffen. 

Die Fahrbahnsanierung an der K12 ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die Verkehrsinfrastruktur im Kreis Wesel zu verbessern und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten. Mit den Sanierungsarbeiten wurde nach einer öffentlichen Ausschreibung die Firma Strabag aus Essen beauftragt.  Der Kreis Wesel bedankt sich bei den Verkehrsbeteiligten für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauarbeiten.

Moers: Familientag ‚MOVE! X Penguin’s Days‘ am 22. Juni erleben
Jugendkultur live und kostenlos erleben: Zum Familientag ‚MOVE! X Penguin’s Days‘ laden die beteiligten Einrichtungen am Sonntag, 22. Juni, von 11 bis 17 Uhr ein.

Mehrere Aktivitäten für Kinder vor dem Moerser Schloss. Zum Familientag ‚MOVE! X Penguin’s Days‘ laden die beteiligten Einrichtungen am Sonntag, 22. Juni, von 11 bis 17 Uhr ein. (Fotos: Bettina Engel-Albustin)

Der Familientag ist auch in diesem Jahr wieder Abschluss und Höhepunkt des Kinder- und Jugendkulturfestivals MOVE!. In Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtheaterfestival ‚Penguin’s Days‘ des Jungen Schlosstheaters laden Kinder- und Jugendbüro und Kulturbüro der Stadt zu einem bunten Sommerfest auf dem Moerser Schlossplatz, den anliegenden Wiesen, ins Schlosstheater, in den Musenhof und ins Alte Landratsamt ein.

Der Tag beginnt mit einem kostenlosen ‚Fairen Frühstück“ der Steuerungsgruppe ‚Fairtrade Town Moers‘ um 10 Uhr im Musenhof. Gut gestärkt können sich die Besucherinnen und Besucher ins Vergnügen auf dem Schlossplatz stürzen.

Auf die kleinen und großen Gäste wartet ein Bühnenprogramm mit verschiedenen Gruppen der Moerser Jugendkultur, unter anderem Ensembles der Moerser Musikschule, tanzmobil, weitere Tanzgruppen und vieles mehr.

Kindgerechte Baumführungen zertifizierten Waldführer
Selber kreativ werden können die Besucherinnen und Besucher beispielsweise bei Mitmachangeboten an den zahlreichen Ständen der Offenen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, bei einem Improworkshop im Studio des Schlosstheaters, der Jugendfeuerwehr, den Pfadfindern oder bei mittelalterlichen Spielen im Musenhof.

Darüber hinaus kann man an einer Schlosspark-Rallye oder an kindgerechten Baumführungen mit dem zertifizierten Waldführer Thomas Springer teilnehmen. Natürlich dürfen weder das Spielmobil des Kinder- und Jugendbüros noch Beatbox to Go mit Carlos Howard an diesem Tag fehlen.

Das Junge Schlosstheater zeigt um 13 und 15 Uhr die Tanzperformance für die ganze Familie ‚Shall we … together‘ der belgischen Gruppe Tout petit im Rahmen der Penguin‘s Days.

Kostenlose Workshops ab 14. Juni
Im Alten Landratsamt läuft um 16 Uhr der Animationsfilm ‚Mein Leben als Zucchini‘ (FSK 0). Auch für Essen und Trinken rund ums Schloss ist gesorgt: An zahlreichen Ständen gibt es Kaffee & Kuchen, Eis, herzhafte Snacks und mehr. „MOVE! X Penguin’s Days“ – das wird ein (Sommer-) Fest!

Bereits ab Samstag, 14. Juni, gab es im Rahmen des Kinder- und Jugendfestival MOVE! eine umfangreiche Workshopwoche in den Offenen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, im Bollwerk 107, der Bibliothek, der vhs und im Musenhof. Alle Workshops sind kostenfrei, Anmeldungen sind aber erforderlich. Es sind noch Plätze frei. Alle Infos gibt es auf der Internetseite der Stadt Moers unter dem Suchbegriff ‚Move!‘


Moers: 51. Internationaler Volkslauf, 37. Halbmarathon und 21. Walkinglauf am 19. Juni 2025
Straßenlauf an Fronleichnam. Volkslauf: 10 kim, Start: 9:30 Uhr Halbmarathon: 21,10 km, Start: 9:20 Uhr Walkinglauf: 10 km, Start: 8:50 Uhr Weitere Informationen folgen. Veranstaltungsdatum 19.06.2025 - 08:30 Uhr - 13:00 Uhr Veranstaltungsort Dorfstraße 3 47447 Moers Veranstalter Firma TV Schwafheim 1900 e.V.

Moers: Penguin’s Days 2025 - Impro für alle – Spiel dich frei!
Du möchtest einmal selbst auf der Bühne stehen und verschiedene Theatertechniken ausprobieren? Du bist spontan oder möchtest es werden? Dann komm vorbei zum Improworkshop mit Schauspielerin Eva Maria Schindele.

Alter: ab 10 Jahren Anmeldung unter 0 28 41 / 88 34-113 oder info@schlosstheater-moers.de Eintritt frei Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater Moers E
Veranstaltungsdatum 20.06.2025 - 17:00 Uhr - 19:00 Uhr. Veranstaltungsort Schlosstheater - Studio .Adresse Kastell 6, 47441 Moers.

Moers: Der Struwwelpeter Bürger/Bürgerinnenchor
„Wenn die Kinder artig sind...“ so beginnt das legendäre Kinderbuch von 1844.  Auf den folgenden Seiten macht es vor Allem eins deutlich: was geschieht, wenn sie es nicht sind. Diese ungezogenen Bengel und Gören werden zerschnitten, verbrannt, beschimpft. 

Mit seinen eindrücklichen Bildern mahnt uns die schwarze Pädagogik zu mehr Fleiß und Disziplin.  Unter der Leitung von Schauspieler und Ensemblemitglied Ludwig Michael lässt ein Chor von fleißigen und disziplinierten Moerser Bürger und Bürgerinnen den historischen Text durch sich selbst und anschließend durch die Kapelle fließen um herauszufinden, was davon hängen geblieben ist. 

Eintritt 13 Euro, ermäßigt 5 Euro. Veranstaltungsdatum 19.06.2025 - 18:00 Uhr - 19:30 Uhr. Veranstaltungsort gegenüber Nr. 29. Schlosstheater - Kapelle. Rheinberger Straße 14, 47441 Moers.

Moers: Kneipenkonzert mit SCREAM
Zum zweiten Mal laden wir zum Kneipenkonzert ein. Dieses Mal ist die lokale Band "Scream" dabei. Scream sind vier Freunde mit unterschiedlichen, aber auch gemeinsamen Musikstilen, aus denen sich ein ganz eigener Sound geformt hat. Sie würden ihren Stil als Rock bezeichnen, mit vielen Einflüssen aus anderen Rock-Subgenres.  
Veranstaltungsdatum 19.06.2025 - 20:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: Sicher nicht
Afghanistan: Interessiert das in Deutschland eigentlich jemanden? Meist dann, wenn es darum geht, ob das Innenministerium abgelehnte oder straffällig gewordene Asylbewerber und Asylbewerberinnen dorthin abschieben kann. 

Die szenische Lesung „Sicher nicht“ beschäftigt sich mit der Frage, was in Afghanistan die letzten Jahrzehnte passiert ist und was jetzt grade passiert.  Und warum Menschen, die aus Afghanistan fliehen, oft nicht gefragt werden, warum sie auf der Flucht sind, wer oder was sie dazu getrieben - vertrieben - hat und warum es ihnen nahezu unmöglich gemacht wird, einen sicheren Ort zu erreichen.

Eintritt 13 Euro, ermäßigt 8 Euro. Veranstaltungsdatum 20.06.2025 - 19:30 Uhr - 21:00 Uhr. Veranstaltungsort Haus der Demokratiegeschichte. Altes Landratsamt Kastell 5b, 47441 Moers.



Mobilitätspreis 2025: Die Bewerbungsphase startet
Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sucht wieder innovative Mobilitätsprojekte aus Nordrhein-Westfalen, die die Mobilitätswende vorantreiben. Der Mobilitätspreis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Damit würdigt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr bereits zum dritten Mal innovative und zukunftsweisende Mobilitätslösungen aus oder für Nordrhein-Westfalen.

Ab sofort startet die Bewerbungsphase. Bewerben können sich alle, deren Projekt die Mobilitätswende mit innovativen, klimaschonenden und zukunftsfähigen Konzepten in Nordrhein-Westfalen voranbringen. Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis wird am 8. Dezember 2025 beim Mobilitätstag.NRW 2025 im Ministerium verliehen.

„Der Mobilitätspreis.NRW motiviert Menschen, die Mobilität von morgen in Nordrhein-Westfalen mitzugestalten und sorgt dafür, dass ihre Leistungen auch gesehen werden. Ich freue mich auf viele inspirierende Ideen“, sagt Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, der den Preis beim Mobilitätstag.NRW 2025 übergeben wird.

Platz eins erhält ein Preisgeld von 15.000 Euro, Platz zwei 10.000 Euro und der dritte Platz ist mit 5.000 Euro dotiert. Für die Auszeichnung können sich alle bewerben, die Personen oder Güter in Nordrhein-Westfalen innovativ und klimafreundlich voranbringen. Neben Einzelpersonen, Initiativen, Unternehmen, Institutionen und Verbänden haben ebenso Gruppen oder Start-Ups eine Chance auf den Mobilitätspreis.NRW.

Das Bewerbungsformular ist bis Sonntag, 21. September 2025, unter www.mobilitaetspreis.nrw abrufbar. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Auswahl erfolgt in einem dreistufigen Verfahren: Ein Gremium von Expertinnen und Experten des Ministeriums sichtet zunächst alle Vorschläge und erstellt anhand der Auswahlkriterien eine Shortlist. Anschließend bewertet eine Fachjury, welche Einreichungen es in die Finalrunde schaffen und erstellt eine Shortlist aus fünf Finalisten. Abschließend wählen Bürgerinnen und Bürger per Online-Voting die Gewinner. 

Das Bündnis für Mobilität hat den Mobilitätspreis.NRW im Jahr 2023 als ersten Preis dieser Art auf Länderebene ins Leben gerufen. In der ersten Runde gewann das Bürgerlabor Mobiles Münsterland die Auszeichnung, gefolgt von Power Road by Eurovia (Standort Bottrop) auf Platz zwei und dem On-Demand-Angebot „efi“ aus Leverkusen auf Platz drei.

2024 ging der On-Demand-Verkehr des Bürgerbus Lüdinghausen als Sieger hervor, auf den zweiten Platz wählten die Bürgerinnen und Bürger „Feierabendparken Düsseldorf“. Dritter Preisträger war der E-Bus-Betriebshof Köln-Porz.  WeitereInformationen zum Bewerbungsformular auf der Website des Mobilitätspreis.NRW: www.mobilitaetspreis.nrw Rückblick auf den Mobilitätspreis.NRW 2024: www.buendnis-fuer-mobilitaet.nrw.de/blog/so-begeisterte-der-mobilitaetspreisnrw-2024.html Website des Mobilitätstag.NRW: www.mobilitaetstag.nrw




NRW: Gebühren und Übernachtungszahlen auf den Campingplätzen auch 2024 weiter gestiegen
* Mehr als 997.000 Gästeankünfte und rund 2,65 Millionen Übernachtungen auf NRW-Campingplätzen
* Auf den Campingplätzen der Städteregion Aachen gab es die meisten ausländischen Campinggäste
* Campingplatzgebühren waren 2024 um 37,7 % höher als 2015

Im Jahr 2024 verzeichneten die 233 geöffneten Campingplätze in Nordrhein-Westfalen mehr als 997.000 Gästeankünfte und rund 2,65 Millionen Übernachtungen. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, sind das rund 5 % mehr Übernachtungen als ein Jahr zuvor (2023: 2,5 Millionen) bzw. 56 % mehr als im Jahr 2015 (damals: 1,7 Millionen).



Die meisten Übernachtungen von ausländischen Gästen auf Campingplätzen wurden in der Städteregion Aachen gezählt Die Übernachtungsgäste verbrachten im vergangenen Jahr durchschnittlich 2,7 Tage auf den nordrhein-westfälischen Campingplätzen (ohne Dauercamper). Die durchschnittlich längste Aufenthaltsdauer im Land wurde im Kreis Viersen mit 6,7 Übernachtungstagen ermittelt.

Im Märkischen Kreis gab es mit 1,7 Übernachtungstagen die durchschnittlich kürzeste Aufenthaltsdauer. Rund 350.000 Übernachtungen wurden 2024 von ausländischen Gästen getätigt. 9,2 davon – und damit die meisten Übernachtungen von ausländischen Gästen auf Campingplätzen – wurden in der Städteregion Aachen verzeichnet.



Campingplatzgebühren waren 2024 um 37,7 % höher als 2015
Die Campingplatzgebühren waren im Jahr 2024 um 4,5 % höher als 2023. Gegenüber dem Jahr 2015 sind die Gebühren um 37,7 % gestiegen. Zum Vergleich: Die Preise für Übernachtungen insgesamt waren 5,8 % höher als ein Jahr zuvor bzw. 38,0 % höher als im Jahr 2015. Die Preise für Wohnmobile, Campinganhänger u. a. Anhänger sind zwischen 2015 und 2024 im Vergleich zu den Verbraucherpreisen insgesamt (+26,1 %) überdurchschnittlich anstiegen (+43,0 %).

Die Preise von Ausrüstungen für Camping und Erholung im Freien sind um 24,3 %gestiegen. Aktuell (Mai 2025) sind die Campingplatzgebühren im Vergleich zum Vorjahresmonat (Mai 2024) mit 0,6 % unterdurchschnittlich stark gestiegen. Die Mietpreise für Ferienwohnungen oder Ferienhäuser verteuerten sich derweil im selben Zeitraum um 4,4 %, die Preise für Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen u. Ä. sogar um 18,8 %.


Deutschland importiert 95 % weniger Waren aus Russland als vor dem Krieg in der Ukraine
• Exporte nach Russland sanken 2024 um 72 % gegenüber 2021
• Wichtigste Importgüter für Deutschland sind Metalle, für die EU weiterhin Öl und Gas • Deutschland und die EU exportieren vor allem Pharmaprodukte nach Russland

Deutschland hat im vergangenen Jahr 94,6 % weniger Waren aus der Russischen Föderation importiert als 2021, dem Jahr vor Beginn des Kriegs in der Ukraine. 2024 wurden Waren im Wert von 1,8 Milliarden Euro aus Russland importiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.

Vor den bisher 17 Sanktionspaketen der EU gegen Russland beliefen sich die Importe von dort im Jahr 2021 noch auf 33,1 Milliarden Euro. Auch die Exporte nach Russland sind deutlich gesunken: Mit -71,6 % fiel der Rückgang im selben Zeitraum jedoch weniger stark aus als bei den Importen. Deutschland exportierte 2024 Waren im Wert von 7,6 Milliarden Euro nach Russland, 2021 waren es noch 26,6 Milliarden Euro.



Die Europäische Union (EU) hat seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine eine Vielzahl von Sanktionen beschlossen, die den Handel mit Russland einschränken. Die bisherigen 17 Sanktionspakete der EU zielen unter anderem auf Einfuhrverbote bestimmter Güter wie beispielsweise Energie oder auf Ausfuhrverbote insbesondere für industrie- oder militärnahe Güter, auf den Zugang Russlands zu Kapital- und Finanzmärkten, auf den Ausschluss vom Bankensystem SWIFT, auf Einreise- und Flug- sowie Einlaufverbote gegen die russische Schattenflotte ab.

Die Maßnahmen sollen auch verhindern, dass bestehende Sanktionen über den Handel mit Drittstaaten umgangen werden. Inwiefern dies gelingt, kann auf Basis von Außenhandelsdaten allein jedoch nicht abgebildet werden.

Importe aus Russland brechen stärker ein als die Exporte dorthin
Der Anteil Russlands an den gesamten Wareneinfuhren nach Deutschland ist 2024 auf gut 0,1 % gesunken gegenüber 2,8 % im Jahr 2021 vor Kriegsbeginn. Bei den Exporten brach der Anteil Russlands an allen Warenausfuhren aus Deutschland im selben Zeitraum von 1,9 % im Jahr vor dem russischen Angriff auf die Ukraine auf zuletzt noch 0,5 % ein.
Bei den Importen rutschte Russland aus deutscher Sicht 2024 auf Rang 59 der wichtigsten Lieferländer ab – von Rang 12 im Jahr 2021. 2024 lag Russland auf Rang 36 der wichtigsten Abnehmer deutscher Exporte, drei Jahre zuvor war es Rang 15.

Im Jahr 2024 Rekordüberschuss im Handel mit Russland – nach Rekorddefizit 2022
Im vergangenen Jahr hat Deutschland im Außenhandel mit der Russischen Föderation den größten Exportüberschuss seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 erzielt. Die Exporte überstiegen 2024 die Importe um 5,8 Milliarden Euro – nach den Jahren 2023, 2020 und 1993 gab es damit zum vierten Mal einen Exportüberschuss.

Zum Vergleich: Im Jahr des Kriegsausbruchs 2022 verzeichnete Deutschland ein Außenhandelsdefizit in Rekordhöhe von 21,8 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr 2021 hatten sich damals die Exporte auch aufgrund der Sanktionspakete fast halbiert, während die verbliebenen Importe wertmäßig insbesondere wegen der stark gestiegenen Energiepreise noch weiter zugenommen hatten.

Deutschland importiert Metalle, chemische Erzeugnisse sowie Nahrungs- und Futtermittel aus Russland
Das wichtigste Importgut aus Russland im vergangenen Jahr waren Metalle mit einem Wert von knapp 0,8 Milliarden Euro und einem Anteil von 42,3 % an allen Importen von dort. Es folgten chemische Erzeugnisse mit einem Anteil von 24,7 % sowie Nahrungsmittel und Futtermittel mit 15,2 % an allen importierten Waren aus Russland.

Im Jahr 2021 waren Erdöl und Erdgas mit Abstand die meistimportierten Güter aus Russland gewesen – mit einem Wert von 19,5 Milliarden Euro und einem Anteil von 58,8 % an allen Importen von dort. Weitere wichtige Importgüter im Jahr vor Kriegsbeginn waren Metalle (13,5 %) sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (8,3 %).

Deutschland exportiert vor allem Pharma- und Chemieerzeugnisse sowie Maschinen nach Russland
Bei den Exporten nach Russland entfiel 2024 knapp ein Drittel auf pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (30,6 % oder 2,3 Milliarden Euro). Dahinter folgten chemische Erzeugnisse (13,9 %) und Maschinen (11,9 %). Im Jahr 2021 waren mehr als ein Fünftel (21,9 % oder 5,8 Milliarden Euro) aller deutschen Exporte nach Russland Maschinen – vor Kraftwagen und Kraftwagenteilen (16,5 %) sowie chemischen Erzeugnissen (11,4 %).



EU-Handelsbilanz mit Russland 2024 annähernd ausgeglichen nach Rekorddefizit 2022
Auch die EU insgesamt hat ihren Handel mit Russland deutlich reduziert. Zwar hatten im Jahr 2022 die stark gestiegenen Energiepreise infolge des Kriegsausbruchs in der Ukraine noch zu einem Höchststand bei den Importen der EU aus Russland geführt.

Im Jahr 2024 gingen die Importe der EU-Staaten aus Russland gegenüber dem Jahr 2021 vor Kriegsbeginn jedoch von gut 163,6 Milliarden Euro um 78,0 % auf 36,0 Milliarden Euro zurück. Der Anteil der aus Russland eingeführten Waren an allen Importen der EU sank im selben Zeitraum von 7,7 % auf 1,5 %.



Bei den Exporten der EU nach Russland fiel der Rückgang mit -64,6 % binnen drei Jahren ebenfalls deutlich aus. 2024 exportierte die EU Waren für knapp 31,6 Milliarden Euro nach Russland, im Jahr 2021 waren es noch 89,2 Milliarden Euro. Der Anteil der nach Russland exportierten Waren an allen Ausfuhren der EU sank im selben Zeitraum von 4,1 % auf 1,2 %.

Somit überstiegen die Importe der EU aus Russland deren Exporte dorthin 2024 nur noch um knapp 4,5 Milliarden Euro. Das war das geringste Handelsdefizit der EU mit Russland seit Beginn der Datenreihe im Jahr 2002. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 hatte das Handelsdefizit einen Höchststand von 147,5 Milliarden Euro erreicht.

EU importierte 2024 noch Öl und Gas für 21,3 Milliarden Euro aus Russland
Der Hauptgrund für den im Jahr 2024 weiterhin bestehenden Importüberschuss war, dass die EU weiterhin Erdöl und Erdgas in nennenswertem Umfang aus Russland importierte.
Die Öl- und Gasimporte von dort hatten einen Wert von 21,3 Milliarden Euro und einen Anteil von 59,1 % an allen Einfuhren der EU aus Russland. Die größten EU-Importeure von russischem Öl und Gas waren im Jahr 2024 Ungarn (21,8 %), die Slowakei (15,8 ) und Frankreich (14,5 %).

Hinter Öl und Gas folgten Metalle mit 15,0 % und chemische Erzeugnisse mit 9,6 % als weitere wichtige Importgüter aus Russland. Die Exporte der EU dorthin bestanden zu mehr als einem Viertel aus pharmazeutischen Erzeugnissen (28,1 % oder knapp 8,9 Milliarden Euro), gefolgt von chemischen Erzeugnissen (13,9 %) sowie Nahrungs- und Futtermitteln (9,5 %).

Dienstag, 17. Juni 2025 - Iss-Dein-Gemüse-Tag

17. Juni 1953: Gedenken an die Opfer des Volksaufstandes in der DDR
Zum Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 erklärt Kulturstaatsminister Wolfram Weimer: „Vor dem dunklen Hintergrund der SED-Diktatur lässt sich der Wert von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit umso klarer erkennen. Besonders deutlich wird dies in der Erinnerung an die vielen Ostdeutschen, die sich vor 72 Jahren der brutalen SED-Diktatur und den sowjetischen Panzern entgegenstellten.

Ihr Mut, für ein besseres, freies und geeintes Deutschland einzustehen, verdient unseren größten Respekt. Erst mit der Friedlichen Revolution 1989/90 und der Überwindung der deutschen Teilung fand ihr Aufbegehren für Veränderung seine Bestimmung.

Ich verneige mich in Demut vor den Opfern des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 und allen anderen, die unter der Unmenschlichkeit der SED-Diktatur gelitten haben. Die konsequente Aufarbeitung des SED-Unrechts und die wissenschaftlich-fundierte Vermittlung dieses Wissens bleiben für die deutsche Erinnerungskultur und unser Selbstverständnis zentral.“

Anlässlich des 70. Jahrestags des Volksaufstandes in der DDR besucht Kulturstaatsminister Wolfram Weimer heute die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und informiert sich über die Arbeit der vom Bund finanzierten Einrichtung. Am morgigen Dienstag nimmt Kulturstaatsminister Weimer am Nachmittag an einem Rundgang durch die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des Staatssicherheitsdienstes in Berlin-Hohenschönhausen teil.

Dabei wird er auch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ins Gespräch kommen. In der heutigen Gedenkstätte wird der Staatsminister anschließend im Rahmen einer Gedenkfeier für die Opfer der kommunistischen Diktatur und insbesondere des Volksaufstands einen Kranz niederlegen und eine Gedenktafel enthüllen. Die Gedenkstätte ist eine Berliner Landesstiftung und wird gemeinsam vom Bund und dem Land Berlin institutionell gefördert, 2025 bundesseitig mit rund 1,9 Millionen Euro.

Insgesamt wendet der Bund für die Aufarbeitung der SED-Diktatur rund 16 Millionen Euro jährlich auf. Dazu zählen unter anderem die Finanzierung der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Förderung der Stiftung Berliner Mauer sowie weiterer Gedenkstätten und Museen in ganz Deutschland.

Moers: Deine Ideen für den Christopher Street Day
Du möchtest die Aftershow des Christopher Street Day 2025 in Moers mitgestalten und hast tolle Ideen und Gedanken, was einen Monat später passieren soll? Dann komm an diesem Tag gerne rum, lerne Liebe Leute und das Organisationteam des Christopher Street Day kennen.  

Gefördert durch Soziokultur NRW und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW. Veranstaltungsdatum 17.06.2025 - 19:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: Penguin’s Days 2025
Das Kinder- und Jugendtheaterfestival Penguin’s Days des Moerser Schlosstheaters startet vom 18. Juni bis 3. Juli 2025 in die 33. Runde. Auch in diesem Jahr bespielt das Junge Schlosstheater mit sieben ausgewählten Produktionen die bekannten Spielstätten - darunter das Schloss, das Studio sowie verschiedene Schulen.

Hoffen, lieben, glauben, das diesjährige Festivalmotto, widmet drei Begriffen die Bühne, die das Zusammenleben und das Menschsein prägen. In Geschichten voller Zuversicht, in Momenten der Hingabe und in Fragen nach dem, woran die Menschen glauben – aneinander, an sich selbst, an eine bessere Welt - werden diese drei Begriffe in zwei Wochen Theaterfestival auf der Bühne lebendig.

Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater Moers.
Festivaleröffnung
Am: 18. Juni 2025, um 12.30 Uhr. Eintritt frei
Am Pulverhaus, Kastell 9, 47441 Moers
Anmeldung unter: info@schlosstheater-moers.de
Veranstaltungen die im Rahmen des Penguin’s Days stattfinden:
Penguin’s Days 2025 - Wutschweiger
„Willkommen im Club. Im ‘Ich sitze in der Scheiße’-Club“, so begrüßt Sammy den Neuen im Wohnblock. Sammy ist ein echter Profi, was Arm-Sein angeht.

Datum der Veranstaltung:18.06.2025 - 18.06.2025 Ort der Veranstaltung:Grafschafter Museum im Moerser Schloss
Penguin’s Days 2025 - Wutschweiger
„Willkommen im Club. Im ‘Ich sitze in der Scheiße’-Club“, so begrüßt Sammy den Neuen im Wohnblock. Sammy ist ein echter Profi, was Arm-Sein angeht.

Datum der Veranstaltung:18.06.2025 - 18.06.2025 Ort der Veranstaltung:Grafschafter Museum im Moerser Schloss
Penguin’s Days 2025 - Impro für alle – Spiel dich frei!
Du möchtest einmal selbst auf der Bühne stehen und verschiedene Theatertechniken ausprobieren?

Datum der Veranstaltung:20.06.2025 - 20.06.2025 Ort der Veranstaltung:Schlosstheater - Studio
Penguin’s Days 2025 - Sicher nicht
Afghanistan: Interessiert das in Deutschland eigentlich jemanden? Meist dann, wenn es darum geht, ob das Innenministerium abgelehnte oder straffällig gewordene Asylwerber dorthin abschieben kann.

Datum der Veranstaltung:20.06.2025 - 20.06.2025 Ort der Veranstaltung:Altes Landratsamt
Penguin’s Days 2025 - Impro für alle – Spiel dich frei!
Du möchtest einmal selbst auf der Bühne stehen und verschiedene Theatertechniken ausprobieren?

Datum der Veranstaltung:21.06.2025 - 21.06.2025 Ort der Veranstaltung:Schlosstheater - Studio
Penguin’s Days 2025 - Impro für alle – Spiel dich frei!
Du möchtest einmal selbst auf der Bühne stehen und verschiedene Theatertechniken ausprobieren?

Datum der Veranstaltung:22.06.2025 - 22.06.2025 Ort der Veranstaltung:Schlosstheater - Studio
Penguin’s Days X Move - Großer Familientag am 22. Juni 2025!
Nach drei Jahren ist der große Familientag der Penguin’s Days schon fast Tradition geworden. Auch in diesem Jahr richten wir gemeinsam mit dem Jugendkulturfestival MOVE! ein Fest voller Kunst, Musik und Mitmachaktionen für gemeinsame Erlebnisse rund ums Schloss aus.

Datum der Veranstaltung:22.06.2025 - 22.06.2025 Ort der Veranstaltung:Schlosstheater - Studio
Penguin’s Days 2025 - Das besondere Leben der Hilletje Jans
Das Waisenmädchen Hilletje Jans wird im 18. Jahrhundert fälschlich als Mörderin beschuldigt.

Datum der Veranstaltung:24.06.2025 - 24.06.2025 Ort der Veranstaltung:Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Penguin’s Days 2025 - Das besondere Leben der Hilletje Jans
Das Waisenmädchen Hilletje Jans wird im 18. Jahrhundert fälschlich als Mörderin beschuldigt.

Datum der Veranstaltung:24.06.2025 - 24.06.2025 Ort der Veranstaltung:Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Penguin’s Days 2025 - Unterm Kindergarten
Zwei junge Wesen treffen aufeinander, da ist das Leben des einen schon vorbei: Der kleine Vogel auf seinem ersten Flug prallt gegen das Fenster des Kindergartens, ein Kind findet und begräbt ihn.

Datum der Veranstaltung:26.06.2025 - 26.06.2025 Ort der Veranstaltung:Grafschafter Museum im Moerser Schloss

Moers: Penguin’s Days 2025 - Wutschweiger
Überzwerg Theater am Kästnerplatz „Willkommen im Club. Im ‘Ich sitze in der Scheiße’-Club“, so begrüßt Sammy den Neuen im Wohnblock. Sammy ist ein echter Profi, was Arm-Sein angeht. Das macht es für Ebeneser erträglicher, dass zuhause alles zu schrumpfen scheint. Doch dann fährt die gesamte Klasse auf Skifreizeit – ohne Sammy und Ebeneser, weil die Klassenfahrt zu teuer ist.

Jetzt reicht es und die beiden beschließen, gegen diese Ungerechtigkeit zu protestieren – indem sie ab sofort lautstark schweigen. Alter: ab 8 Jahren Kartenvorverkauf unter Telefon: 0 28 41 / 88 34-113 oder info@schlosstheater-moers.de Tickets: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater Moers.    Veranstaltungsdatum 18.06.2025 - 11:00 Uhr - 11:55 Uhr.

Moers: FRICKELN – Offener Treff für Synths, Beats und Schaltungen
Ihr wollt euch an elektronischen Instrumenten ausprobieren? Ihr wollt wissen, wie Drum Machines, Synthesizer und Co. funktionieren? Ihr wollt euch Inspiration für euer musikalisches Schaffen holen?

 Dann ist unser Workshop „FRICKELN“ genau das Richtige für euch! Im Rahmen von MOVE! in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro und dem Kulturbüro der Stadt Moers. Veranstaltungsdatum 18.06.2025 - 17:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Ausbau Erneuerbarer Energien auf RVR-eigenen Grundstücken
Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Ressourceneffizienz des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat sich in seiner Sitzung am 13. Juni einen Überblick darüber verschafft, wie der Ausbau Erneuerbarer Energien auf RVR-eigenen Flächen voranschreitet.

Seit dem Beschluss der RVR-Verbandsversammlung über die Ausbaustrategie des RVR Mitte 2023 sind über 20 Standortpotenziale für Wind, Freiflächen- und Floating-Photovoltaik erschlossen worden. Für vier dieser Standorte wurden bereits Verträge geschlossen, die den Betrieb von insgesamt sechs Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 38 MW ermöglichen.

Der geplante Windpark Steinberge in Hünxe kann beispielsweise um zwei moderne Windenergieanlagen auf RVR-eigenen Liegenschaften erweitert werden. Hierzu sind die Gestattungsverträge mit den lokalen Gemeindewerken erst kürzlich unterschrieben worden.

Um Wirtschaftlichkeit, regionale Wertschöpfung und Akzeptanz bestmöglich zu vereinbaren, hat der RVR zwei Interessenbekundungsverfahren initiiert. Hierbei werden in einem wettbewerbsähnlichen Verfahren langfristige Partner für die Planung, den Bau und den Betrieb von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien gesucht.

Das mehrstufige Verfahren, das auf eine große Nachfrage gestoßen ist, befindet sich auf der Zielgeraden. So können die Planungen im Sommer konkretisiert werden. Auf der Halde Großes Holz in Bergkamen, Kreis Unna, sollen zwei moderne Windenergieanlagen entstehen, welche Strom für umgerechnet ca. 9.000 Haushalte produzieren können.

Auf dem Reitwegsee in Rheinberg, Kreis Wesel, soll eine der größten schwimmenden Photovoltaikanlagen in NRW grünen Strom für rund 2.500 Haushalte auf einem ehemaligen Auskiesungssee produzieren. Unterstützt wird der RVR in dem Verfahren von der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz GmbH.  Hinzukommen weitere Ausbaupotenziale auf den eigenen Liegenschaften, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. Durch den Ausbau ergibt sich nach aktueller Einschätzung der Verwaltung eine zusätzliche Mehrleistung von über 150 MW. 

„Auf dem Weg zur grünsten Industrieregion spielen der Einsatz Erneuerbarer Energien und die CO2-Einsparung eine große Rolle,“ so Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt und Grüne Infrastruktur. „Als einer der größten Grundstückseigentümer des Ruhrgebiets wollen wir maßgeblich zu einer klimaneutralen Energieversorgung beitragen. Grüner Strom und Grüne Infrastruktur sind kein Widerspruch, sondern stehen im Einklang mit unserer Strategie.“

Der RVR ist mit über 18.000 Hektar Grundbesitz einer der größten Grundstückseigentümer im Ruhrgebiet. Zu seinen Flächen zählen Radwege auf alten Bahntrassen, Wälder und Freiraum, die Haldenlandschaft Ruhr sowie Gewässer.  Zur Ermittlung geeigneter Flächen für Erneuerbare Energien wurden die gesamten verbandseigenen Liegenschaften einer Potenzialanalyse für Windenergie und Freiflächenphotovoltaik unterzogen.

Auf RVR-Flächen werden schon jetzt erfolgreich Wind- und Solaranlagen betrieben, etwa auf der Halde Hoppenbruch in Herten und auf dem Silbersee III in Haltern am See.  



EU-Bericht zur Digitalisierung: Deutschland führend in Spitzentechnologien
Wie die EU bei der digitalen Transformation voranschreitet, welche Erfolge und Defizite es gibt, zeigt die EU-Kommission in ihrem Bericht über den Stand der digitalen Dekade. Konkret handelt es sich um die Digitalziele und -vorgaben für 2030 in vier Zielbereichen: digitale Infrastruktur, Digitalisierung der Unternehmen, digitale Kompetenzen und Digitalisierung der öffentlichen Dienste. 

Aus dem Bericht geht hervor, dass Deutschland führend in der Entwicklung von Spitzentechnologien (wie Halbleitern und Edge Nodes) ist. Durch proaktive Schritte im Quantencomputing ist es weit vorne mit dabei. Allerdings muss der größte EU-Mitgliedstaat weiterhin die digitalen öffentlichen Dienste, digitale Kompetenzen und die Abdeckung von Hochleistungsnetzen verbessern. 

Zielbereich Digitale Infrastruktur/Konnektivität Der Bericht zeigt, dass in der EU zwar gewisse Fortschritte erzielt wurden. Der Ausbau der Konnektivitäts-Infrastruktur, beispielsweise Glasfaser- und eigenständige 5G-Netze, hinkt jedoch weiter hinterher. 

Zielbereich Digitalisierung/KI
Immer mehr Unternehmen setzen künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Dienste und Big Data ein. Die Einführung muss jedoch beschleunigt werden.  Zielbereich Digitale Kompetenzen Etwas mehr als die Hälfte der Europäerinnen und Europäer (55,6 Prozent) verfügt über grundlegende digitale Kompetenzen.

Die Verfügbarkeit von IKT-Fachkräften mit fortgeschrittenen Kompetenzen ist nach wie vor gering und es besteht eine starke geschlechtsspezifische Kluft, die Fortschritte in Schlüsselbereichen wie Cybersicherheit und KI behindert.  Zielbereich Digitalisierung wichtiger öffentlicher Dienste Im Jahr 2024 hat die EU stetige Fortschritte bei der Digitalisierung wichtiger öffentlicher Dienste erzielt.

Aber ein erheblicher Teil der digitalen Infrastruktur der Behörden hängt weiterhin von Dienstleistern außerhalb der EU ab. Die Daten zeigen anhaltende Herausforderungen wie fragmentierte Märkte, übermäßig komplexe Vorschriften, Sicherheitsrisiken und strategische Abhängigkeiten. Weitere öffentliche und private Investitionen und ein leichterer Zugang zu Risikokapital für EU-Unternehmen würden Innovationen beschleunigen und deren Verbreitung fördern. 

Weitere Schritte
Die Mitgliedstaaten werden die Empfehlungen der Kommission prüfen und mit ihr über das weitere Vorgehen beraten. Im Jahr 2026 wird die Kommission die Ziele des Politikprogramms für die digitale Dekade (DDPP) überprüfen, um zu beurteilen, ob sie noch der sich wandelnden digitalen Landschaft entsprechen und den Anforderungen der Prioritäten und Ambitionen der EU gerecht werden. 

Der überarbeitete deutsche Fahrplan umfasst 50 Maßnahmen mit einem Budget von 102,1 Milliarden Euro, davon 46,8 Milliarden Euro aus öffentlichen Haushalten (entsprechend 1,09 % des BIP).
Beobachtete Leistungskennzahlen als Prozentsatz der EU-Ziele für 2030



Leistungsstarke Konnektivität und Basistechnologien für eine wettbewerbsfähige EU
Deutschland ist führend bei der Anzahl der Edge-Knoten und bei proaktiven Schritten in den Bereichen Quantencomputer und Halbleitertechnologien.
Deutschland baut seine Konnektivitätsinfrastruktur aus und erreicht mit der 5G-Abdeckung beinahe das Ziel der digitalen Dekade.
Minuszeichen
Die FTTP-Verfügbarkeit ist begrenzt und deckt nur einen Bruchteil der Haushalte ab, was der Hälfte der durchschnittlichen Abdeckung in der EU entspricht.
Empfehlung
Beschleunigung des Ausbaus der Infrastruktur für digitale Netzwerke mit sehr hoher Kapazität, insbesondere Glasfaser.
Digitale Kompetenzen und öffentliche Dienste zum Schutz und zur Stärkung der Bevölkerung und Gesellschaft der EU
Deutschland hat bei Themen rund um digitale Basiskompetenzen Fortschritte erzielt , beispielsweise durch die Initiative DigitalPakt Schule.
Deutschland hat die verfügbaren Gesundheitsdaten erweitert, indem mehr Kategorien von Angehörigen medizinischer Berufe an die zentralisierten elektronischen Gesundheitsakten angeschlossen wurden.
Minuszeichen
Es mangelt an IKT-Fachkräften und es gibt kaum Maßnahmen, um dieser Herausforderung zu begegnen.
Empfehlung
Zielgerichtete Maßnahmen ergreifen, um die Attraktivität von MINT-Fächern in der Schule zu steigern und so die Zahl junger Menschen, darunter auch Mädchen und Frauen, zu erhöhen, die sich für ein Studium oder eine Karriere im IKT-Bereich interessieren.
Minuszeichen
Die Verbreitung und Nutzung elektronischer Ausweise liegt in Deutschland noch weit unter dem EU-Durchschnitt , wodurch ein digitalisierter öffentlicher Sektor stärker auf physische Prozesse angewiesen ist.
Empfehlung
Gezielte Maßnahmen einführen, um die Akzeptanz und Nutzung der elektronischen Identität sicherzustellen.


Kleve: Wandelkonzert "Trails of Le Va" im MKK
Am Samstag, dem 21. Juni 2025 um 18 Uhr findet im Museum Kurhaus Kleve ein Wandelkonzert statt. Das Konzert wird in mehreren Räumen in der Ausstellung „Barry Le Va: In a State of Flux“ aufgeführt und beinhaltet sowohl die neue Komposition für Piano „Trails of Le Va“ als auch ältere Stücke und Improvisationen, die zu den Werken von Le Va gespielt werden. Der Abend wird gestaltet vom Komponisten Heiner Frost zusammen mit den Musikern Yilin Han, Piotr Myotka und Anja Speh. Dauer des Wandelkonzerts: ca. 75 Minuten.


Der Komponist
Heiner Frost lebt und arbeitet in Kranenburg. Sein Kompositionsstudium absolvierte er an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Für zahlreiche Ausstellungseröffnungen im Bereich der Bildenden Kunst schuf er besondere Kompositionen. In Vorbereitung zur Ausstellung „Barry Le Va: In a State of Flux“ hat Heiner Frost inspiriert durch die Arbeiten von Le Va das Stück „Trails of Le Va“ geschrieben, welches zur Eröffnung uraufgeführt wurde und für das Konzert in einer erweiterten Fassung gespielt wird.


Interpret*innen
Yilin Han und Piotr Motyka aus der Klasse von Grzegorz Stopa der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) wurden im Dezember 2023 in der Finalrunde der 28. Arrasate Hiria International Accordion Competition in Spanien mit den höchsten Preisen ausgezeichnet. Piotr Motyka erhielt für seine herausragende Leistung den Ersten Preis, Yilin Han wurde von der renommierten Jury mit dem Dritten Preis gewürdigt. Der Akkordeonwettbewerb in Arrasate gehört zu den anspruchsvollsten Wettbewerben für klassisches Akkordeon weltweit.

Yilin Han
Yilin Han wurde 1998 in China geboren und begann ihre Musikausbildung bereits im Alter von vier Jahren. Seit 2020 absolviert sie ein Masterstudium in der Akkordeonklasse von Grzegorz Stopa an der MUK. Solodebüts führten sie bislang an das National Centre for the Performing Arts (NCPA) in Beijing sowie an weitere bedeutende Konzertsäle in China und Europa. 2017 gewann Yilin Han den Ersten Preis des 2. Hummingbird Music Awards in China, 2018 den Grand Prix des weltweit prominentesten internationalen Wettbewerbs für klassisches Akkordeons in Klingenthal, Deutschland; 2019 erhielt sie das Sonderstipendium Steinway & Sons in China.

Piotr Motyka
Piotr Motyka begann seine Ausbildung in Polen in der Akkordeonklasse von Artur Miedziñski, aktuell studiert er bei Grzegorz Stopa an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Der polnische Künstler wurde bereits vielfach auf europäischen Musikbühnen ausgezeichnet: 2016 gewann er den Hans-Schaeuble-Award in Rahmen von Arosa Music Academy in der Schweiz und durfte daraufhin ein Solokonzert mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt im folgenden Jahr spielen.

2018 war er Finalist beim Wettbewerb „Young Musician of the Year“, dem prominentesten polnischen Wettbewerb für Nachwuchskünstler*innen der klassischen Musik, und konzertierte mit dem Orchester Musica Viva in Moskau. 2021 gewann Piotr Motyka als Finalist des 58. Akkordeonwettbewerbs in Klingenthal, einem der renommiertesten Akkordeonwettbewerbe weltweit, den Dritten Preis. Zuletzt bezeichnete ihn Die Presse infolge seines solistischen Auftritts bei der Carte Blanche á Younghi Pagh-Paan im Rahmen von Wien Modern 2021 im Wiener Konzerthaus als „famosen Akkordeonisten“.

Anja Speh
Die Pianistin Anja Speh hat an der Folkwang-Hochschule Essen bei Prof. Till Engel studiert. Während ihres Studiums gab sie regelmäßige Konzerte im Bereich Kammermusik und Liedbegleitung, darunter auch Uraufführungen Neuer Musik. Sie besuchte Meisterkurse für Kammermusik bei Prof. Wolfgang Wagenhäuser, Klavier, und Ramon Jaffè, Cello, sowie für Liedgestaltung bei dem renommierten Liedbegleiter Axel Bauni. 1995 nahm sie mit dem niederländischen Tenor Frank Fritschy eine CD mit Liedern von Ludwig van Beethoven auf.

1999 und 2004 erfolgten Aufnahmen für den Deutschlandfunk mit der Sopranistin Gesine van der Grinten. An der Musikhochschule Münster war sie von 2002 bis 2007 als Lehrbeauftragte für Liedbegleitung tätig. Seit 1997 ist sie als Korrepetitiorin für den Euregio Vokalwettbewerb tätig, seit 2003 arbeitet sie regelmäßig als Gesangskorrepetitorin an der Landesmusikakademie NRW.

Eintritt
Der Eintritt pro Person beträgt 10,- €, Schüler*innen und Studierende erhalten einen ermäßigten Eintritt zu je 5,- € pro Person.


Wenn die Temperaturen steigen: BBK-Verhaltensempfehlungen bei Hitze
Sommer, Sonne, Sonnenschein – die wärmsten Monate im Jahr sind für die meisten Menschen ein Grund zur Freude. Doch zu viel Hitze und Dürreperioden trüben nicht nur das positive Lebensgefühl, sondern können auch stark gesundheitsgefährdend sein. Das BBK gibt Ihnen Tipps, wie Sie sich schützen und für die heißesten Tage vorsorgen können.

Mit Blick auf die anstehenden Sommermonate in Deutschland gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK) Handlungsempfehlungen zur Vorsorge und zum Verhalten bei Hitze. Besonders ältere Menschen, pflegebedürftige Personen, chronisch Kranke sowie Kinder und Schwangere sind durch hohe Temperaturen gefährdet.

Wann sprechen wir von Hitze?
Der Deutsche Wetterdienst (kurz: DWD) bezeichnet Wetterbedingungen, „die durch hohe Temperaturen, unbehinderte Einstrahlung, schwachen Wind und zum Teil durch feuchte Luft (Schwüle) gekennzeichnet sind“, als extreme Hitze. Sie führen zu einem besonders starken Wärmeempfinden der Menschen, das in der „Gefühlten Temperatur“ wiedergegeben wird.

Ab Gefühlten Temperaturen von 38 °C spricht der DWD von extremer Wärmebelastung. Definition von „Gefühlter Temperatur“ Definition „Gefühlte Temperatur“ des Deutschen Wetterdiensteswww.dwd.de

Wenn an zwei aufeinander folgenden Tagen eine mindestens „starke Wärmebelastung“ von 32 bis 38 °C Gefühlter Temperatur vorhergesagt wird und es nachts nur zu einer unzureichenden Abkühlung kommt oder aber extreme Belastungen von 38 °C oder mehr erwartet werden, gibt der DWD eine Hitzewarnung heraus.

Die Hitzewarnungen erhalten Sie über die Gesundheitswetter- und die Warnwetter-App des DWD oder im Internet, dort können Sie auch den Hitzenewsletter abonnieren: Hitzewarnungen des DWD und Informationen zum Thema Hitzewww.hitzewarnungen.de

Achten Sie deshalb auf Ihre Mitmenschen und zögern Sie nicht gegebenenfalls den Notruf zu wählen. Grundregeln bei Hitze Das Wichtigste vorweg: ausreichend trinken! Mineralwasser, Saftschorlen und Kräuter- oder Früchtetees sind am besten dafür geeignet, dem eigenen Körper genug Flüssigkeit zuzuführen. Trinken Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag (am besten kühl oder lauwarm) und meiden Sie koffein- oder alkoholhaltige Getränke.

Außerdem: Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, besprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Arzt, ob eine Anpassung der Dosierung bei Hitze sinnvoll ist. Unterwegs bei Hitze Wenn Sie bereits im Vorhinein einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken angelegt haben, können Sie sich an extrem heißen Tagen zusätzlich schützen, indem Sie darauf zugreifen und den Gang zum Supermarkt nicht auf sich nehmen.

Legen Sie körperliche Betätigungen möglichst in die kühleren frühen oder späten Tagesstunden. Denken Sie daran, sich mit einem Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor einzucremen. Tragen Sie im Freien eine Kopfbedeckung und möglichst helle, luftige Kleidung. Meiden Sie die pralle Sonne und halten Sie sich bevorzugt im Schatten auf. Lassen Sie in keinem Fall Menschen oder Tiere alleine im Auto zurück – auch nicht kurzzeitig. Es besteht Lebensgefahr!

Zuhause mit Hitze umgehen
Lüften Sie Ihre Räume bevorzugt zu den kühleren Tageszeiten, wie zum Beispiel am frühen Morgen. Halten Sie geschlossene Fenster abgedunkelt Und was Sie vorsorglich tun können: Schaffen Sie sich Schattenplätze, etwa durch Sonnenschirme oder Sonnensegel. Vermeidung von Waldbränden Anhaltende Trockenperioden und durchgängig hohe Temperaturen steigern ebenfalls das Waldbrandrisiko.

Der Deutsche Feuerwehrverband (kurz: DFV) gibt folgende Verhaltensempfehlungen: Werfen Sie keine Zigaretten oder andere brennende Gegenstände in die Natur und erst recht nicht aus dem Fahrzeug. Lassen Sie niemals Fahrzeuge mit heißen Abgasanlagen auf trockenen Feldern oder Wiesen stehen, daran kann sich die Vegetation entzünden.

Respektieren Sie ausgeschilderte Verbote und Grillen Sie in der Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. Bei Bränden oder Rauchentwicklung: Rufen Sie sofort den Notruf 112. Verhindern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche – aber nur wenn Sie sich selbst dabei nicht gefährden. Gefahren beim Baden Badestellen und Gewässer laden im Sommer zwar vielerorts zur Abkühlung ein, aber besonders beim Baden außerhalb von Schwimmbädern drohen Gefahren.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz: DLRG): Gehen Sie bei Gewittern nicht schwimmen und springen Sie nicht überhitzt ins Wasser. Denn ein Sprung ins kalte Wasser kann zu Problemen mit dem Kreislauf führen. Gehen Sie nur an bewachten Badestellen schwimmen und beachten Sie die örtlichen Warnhinweise.

Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen. Wasser ist ein kostbares Gut Insbesondere bei ausbleibenden Niederschlägen können auch Sie Wasser sparen. Ihre Pflanzen sollten Sie dann nicht mit Leitungswasser gießen. Verwenden Sie zum eigenen Abkühlen kalte Fußbäder oder kühlende Körperlotionen und duschen Sie lauwarm. Auch die Handgelenke und Unterarme unter kaltes Wasser zu halten kann lindernd wirken.

Informationsmaterialien und Handlungshilfen
Das BBK stellt umfangreiche Materialien zur Verfügung, um Kommunen, Einrichtungen und Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen. Dazu gehören Leitfäden zur Risikoanalyse und Vorsorge bei Hitzewellen, spezifische Handlungsempfehlungen für Pflegeeinrichtungen sowie praxisorientierte Checklisten und Arbeitshilfen für die kommunale Ebene. Sie finden diese Materialien auf der BBK-Website und unter www.bbk.bund.de/hitze.


Wirtschaftlicher, sozialer und ökologische Nachhaltigkeit: Nur wenige Ziele erreicht – Investitionen können Wende bringen
Die Krisen der vergangenen Jahre haben dem Wohlstand und der Nachhaltigkeit in Deutschland geschadet. Das ergibt eine neue Studie, die das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat.* Ein Lichtblick sind die Investitionspläne der Bundesregierung. Corona, Ukrainekrieg, Inflation, Populismus: Die Serie der Krisen im laufenden Jahrzehnt hat der deutschen Wirtschaftspolitik die Bilanz verhagelt.

Das geht aus der Analyse von Prof. Dr. Fabian Lindner von der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Technik und Prof. Dr. Anita Tiefensee von der Hochschule des Bundes in Berlin hervor. Für das IMK haben sie anhand von 15 zentralen Indikatoren den Stand der ökonomischen, finanzpolitischen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit dokumentiert.

Ihrer Auswertung zufolge konnten in den Jahren 2020 bis 2024 „nur die wenigsten Nachhaltigkeitsziele“ erreicht werden. Immerhin sei es aber gelungen, durch staatliche Anti-Krisenpolitik schlimmere Auswirkungen für Wirtschaft und Gesellschaft zu verhindern.





Damit Deutschland in Sachen Nachhaltigkeit wieder Tritt fasst, seien künftig massive öffentliche Investitionen nötig. Angesichts der jüngsten Reform der Schuldenbremse und des Infrastrukturfonds der Bundesregierung sei hier Besserung in Sicht. „Die Grundgesetzänderung bei den Schuldenregeln ist eine riesige Chance für Deutschland, den Trend bei Nachhaltigkeit und Wohlstand zu drehen“, sagt auch der Wissenschaftliche Direktor des IMK, Prof. Dr. Sebastian Dullien.

„Um den materiellen Wohlstand und die ökonomische Stabilität ist es nach der Corona- und Inflationskrise insgesamt nicht gut bestellt“, schreiben Lindner und Tiefensee. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war laut ihren Berechnungen 2024 nur 0,3 Prozent höher als 2019, pro Kopf sogar 1,6 Prozent niedriger, weil seitdem die Bevölkerung um 1,6 Millionen Personen zugenommen hat. Verantwortlich für die schwache Entwicklung seien neben den Energiepreissteigerungen unter anderem höhere Zinsen, die restriktive Finanzpolitik nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Herbst 2023 sowie nachlassende Exporte nach China gewesen.

Die Inflation ist im Vergleich zu den Vorjahren 2024 zwar wieder gesunken, lag mit 2,5 Prozent aber immer noch über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent. Das hat auch den privaten Konsum belastet, der im vergangenen Jahr pro Kopf 1,3 Prozent geringer ausfiel als 2019. Lediglich die Beschäftigung hat sich „sehr positiv“ entwickelt: Das Ziel der Bundesregierung wurde übererfüllt, die Beschäftigungsquote übertraf 2024 mit 81,1 Prozent sogar das Vorkrisenniveau – auch dank des großzügigen Einsatzes von Kurzarbeit in Krisenzeiten.

Die Leistungsbilanz hat sich zwar zielkonform entwickelt, der Überschuss war mit 5,8 Prozent des BIP zuletzt aber nur knapp unter seinem zulässigen Höchstwert. Der hohe Überschuss ist nicht zuletzt Donald Trump ein Dorn im Auge, der Europa deswegen mit noch höheren Zöllen droht. Auch bei den Staatsfinanzen haben die Krisen Spuren hinterlassen: Das strukturelle staatliche Defizit lag 2024 mit 1,4 Prozent über der Grenze des EU-Fiskalpakts von 0,5 Prozent, der Schuldenstand war mit 63 Prozent des BIP ebenfalls etwas zu hoch.

Beide Werte haben sich laut Lindner und Tiefensee allerdings im Vergleich zu den Vorjahren – auch infolge der Inflation – verbessert, zudem stehe Deutschland besser da als die meisten EU-Länder, die im Schnitt auf eine Schuldenquote von 81,6 Prozent kommen.

Die Schuldentragfähigkeit sei nicht gefährdet. Für viel bedenklicher halten die Forschenden die klägliche Investitionsquote: Netto investierte der Staat 2024 nur 0,1 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Mittel, die nötig sind, um den Investitionsstau aufzulösen, seien ohne zusätzliche Schulden nicht aufzubringen. Insofern sei das Sondervermögen für Infrastruktur unbedingt zu begrüßen. Im Hinblick auf soziale Nachhaltigkeit seien ebenfalls alle Zielwerte verfehlt worden, heißt es in der Studie.

Der Anteil der Armutsgefährdeten an der Bevölkerung lag 2023 – dem letzten Jahr, für das Daten verfügbar sind – bei 16,6 Prozent, gut drei Prozentpunkte über dem anvisierten Zielwert. Dass die Quote seit 2021 immerhin minimal gesunken ist, erklären Lindner und Tiefensee unter anderem mit dem höheren Mindestlohn. Die Einkommensungleichheit hat ihrer Analyse zufolge 2023 zum zweiten Mal in Folge zugenommen: Das Einkommen des oberen Fünftels der Haushalte war 4,6-mal so hoch wie das des unteren Fünftels.
 

TÜV Cybersecurity Studie: IT-Sicherheitsvorfälle in 15 Prozent der Unternehmen – plus 4 Punkte zu 2023.
Phishing die dominierende Angriffsmethode. Neun von zehn Unternehmen bewerten eigene Cybersicherheit als gut. TÜV-Verband: Überfällige nationale Umsetzung der NIS2-Richtlinie zügig verabschieden. Die Hälfte der Unternehmen kennt die Regulierung bisher nicht.
Illustration: 15 Prozent der deutschen Unternehmen verzeichneten 2024 einen Cyberangriff. Quelle: TÜV Cybersecurity Studie 2025.

Die Cybersicherheitslage in der deutschen Wirtschaft verschärft sich: 15 Prozent der Unternehmen verzeichneten in den vergangenen 12 Monaten nach eigenen Angaben einen IT-Sicherheitsvorfall. Dabei handelt es sich um erfolgreiche Cyberangriffe, auf die die Unternehmen aktiv reagieren mussten.


Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 506 Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden. Im Vergleich zur Studie vor zwei Jahren ist der Anteil erfolgreich gehackter Unternehmen um 4 Prozentpunkte gestiegen. „Die deutsche Wirtschaft steht im Fadenkreuz staatlicher und krimineller Hacker, die sensible Daten erbeuten, Geld erpressen oder wichtige Versorgungsstrukturen sabotieren wollen“, sagte Dr. Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands, bei Vorstellung der „TÜV Cybersecurity Studie 2025“ in Berlin.

„Bei ihren Cyberattacken setzen die Angreifer verstärkt auf moderne Technologien wie Künstliche Intelligenz.“ Allerdings scheinen viele Unternehmen die Risiken zu unterschätzen. Neun von zehn Unternehmen (91 Prozent) bewerten ihre Cybersicherheit als gut oder sehr gut. Und jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) gibt an, dass IT-Sicherheit für sie nur eine kleine oder gar keine Rolle spielt. Fübi: „Unternehmen sollten Cybersicherheit ernst nehmen und dafür die notwendigen Ressourcen bereitstellen.“

Dennoch spricht sich eine Mehrheit für gesetzliche Vorgaben aus: 56 Prozent sind der Meinung, dass alle Unternehmen verpflichtet sein sollten, angemessene Maßnahmen für ihre Cybersecurity zu ergreifen. „Die Bundesregierung sollte die überfällige nationale Umsetzung der NIS2-Richtlinie zügig verabschieden“, sagte Fübi. „Die Regelung sieht gesetzliche Mindestanforderungen für die Cybersicherheit von rund 30.000 Unternehmen sicherheitskritischer Branchen vor.“ Kritisch sei, dass laut Umfrage bisher nur die Hälfte der Unternehmen die NIS2-Richtlinie kennen.

BSI-Präsidentin Claudia Plattner: „Die Studie des TÜV-Verbandes zeigt, dass auf dem Weg zur Cybernation Deutschland noch eine Menge Arbeit vor uns liegt. Was mich besonders besorgt, ist die geringe Bekanntheit der NIS-2-Richtlinie. Umso wichtiger ist ihre zügige Umsetzung in nationales Recht. Verständlicherweise weisen Unternehmen darauf hin, dass regulatorische Vorgaben herausfordernd sind: auch, weil sie zu Bürokratie und damit zu Mehraufwand führen können.

Richtig umgesetzt können sie uns aber dabei helfen, die Resilienz unserer Wirtschaft umfassend zu erhöhen. Wir als BSI legen dabei unseren Schwerpunkt auf Hilfestellung und Kooperation – und unterstützen Unternehmen auch heute schon mit umfangreichen Informations- und Beratungsangeboten. Unser Credo lautet ‚Cybersicherheit vor Bürokratie‘. Das betrifft übrigens auch den Cyber Resilience Act (CRA), im Rahmen dessen das BSI die Übernahme der Marktüberwachung anstrebt.“

Phishing die mit Abstand häufigste Angriffsmethode
Laut den Ergebnissen der Umfrage ist die mit Abstand häufigste Angriffsmethode derzeit Phishing: In der Regel handelt es sich dabei um E-Mails, die zu einer Schadsoftware führen. 84 Prozent der betroffenen Unternehmen berichten von Phishing-Angriffen – 12 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Ein Grund für den Anstieg ist der Einsatz Künstlicher Intelligenz. „Mit Hilfe der gängigen KI-Systeme können Phishing-Mails personalisiert, Texte perfekt formuliert oder auch Sprachnachrichten gefälscht werden“, sagte Fübi. An zweiter Stelle stehen „sonstige Schadsoftware-Angriffe“ (26 Prozent). Dabei handelt es sich um so genannte Malware, die zum Beispiel dazu dient, sensible Daten abzugreifen.

Wie die Schadsoftware in das IT-System eines Unternehmens gelangt, lässt sich nicht immer nachvollziehen. Ransomware-Angriffe (12 Prozent) und andere Methoden wie Passwort-Angriffe (12 Prozent) sind rückläufig. Bei Ransomware-Attacken werden sensible Daten verschlüsselt oder gestohlen. Dann wird das Management erpresst. „Ransomware-Angriffe bleiben ein großes Problem für die Wirtschaft“, sagte Fübi. „Aber viele Unternehmen haben sich besser auf Ransomware eingestellt, vor allem, wenn es um die Sicherung ihrer Daten geht.“

Eine wichtige Rolle spielt Künstliche Intelligenz sowohl bei Angriffen als auch bei ihrer Abwehr. Jeder zweite IT-Sicherheitsverantwortliche beobachtet Cyberangriffe im Unternehmen, die mit Hilfe von KI erfolgt sind (51 Prozent). In großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden liegt der Wert bei 81 Prozent. Nach Ansicht von 82 Prozent der Befragten ermöglicht es KI den Angreifern, gezielt Schwachstellen in den IT-Systemen ihres Unternehmens auszunutzen. Und 89 Prozent stimmen der Aussage zu, dass KI dazu beiträgt, Angriffe effizienter und zielgerichteter durchzuführen.

Auf der anderen Seite nutzen erst 10 Prozent der Unternehmen KI für die Abwehr von Cyberangriffen, weitere 10 Prozent planen den Einsatz – vor allem, um Bedrohungen besser zu erkennen (70 Prozent), Anomalien in Datenbeständen und Datenströmen zu identifizieren (59 Prozent), Schwachstellen zu analysieren (58 Prozent) oder automatisiert auf Angriffe zu reagieren (51 Prozent).

Mit diesen Maßnahmen schützen sich Unternehmen
Die Unternehmen haben in der vergangenen 24 Monaten zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um sich besser vor Cyberangriffen zu schützen. Hierzu zählen Investitionen in sichere Hardware (65 Prozent), Einführung neuer Cybersecurity-Software (48 Prozent), Beratung durch externe Expert:innen (59 Prozent) oder Schulungen der Mitarbeitenden (53 Prozent).

„Sehr wichtig sind Notfallübungen, um Abläufe für den Ernstfall einzuüben, und Pentests, mit denen technische Schwachstellen im eigenen Unternehmen ausfindig gemacht werden können“, sagte Fübi. Jeweils 22 Prozent der befragten Unternehmen haben Notfallübungen oder Pentests durchgeführt. 27 Prozent der Unternehmen haben ihr Budget für die IT-Sicherheit erhöht. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren waren es noch 52 Prozent. Fübi: „Die Ausgaben für Cybersicherheit müssen mit den steigenden Anforderungen Schritt halten.“

Ein wichtiges Instrument sind Normen und Standards. Sie geben vor, was Unternehmen technisch und organisatorisch tun müssen, um ihre Cybersicherheit zu verbessern. Für 70 Prozent der Befragten sind Normen und Standards wichtig oder sehr wichtig, um den Schutz vor Cyberangriffen stetig zu verbessern. In der Umfrage geben 22 Prozent an, bestimmte Normen und Standards für die IT-Sicherheit vollständig zu erfüllen. Weitere 53 Prozent orientieren sich zumindest daran, setzen diese aber nur teilweise um. „Normen und Standards helfen Unternehmen dabei, die Cybersicherheit auf ein höheres Level zu bringen und diese fest in einer Organisation zu verankern“, betonte Fübi.

Handlungsbedarf bei Politik und Wirtschaft
Aus Sicht des TÜV-Verbands besteht angesichts der technischen und geopolitischen Entwicklungen die Notwendigkeit, das Sicherheitsniveau in der Wirtschaft auch mit Hilfe gesetzlicher Vorgaben zu erhöhen. Diese Ansicht teilt die Mehrheit der befragten Sicherheitsverantwortlichen: 55 Prozent sagen, dass strengere gesetzliche Vorgaben für die Cybersecurity von Unternehmen das Internet sicherer machen. Die europäische Network and Information Security Directive (NIS2-Richtlinie) legt Mindestanforderungen für Unternehmen in 18 sicherheitskritischen Branchen wie Energie, Gesundheit, Transport oder digitalen Diensten fest. Allerdings hinkt Deutschland bei der Umsetzung wegen des Regierungswechsels hinterher.

„Die neue Bundesregierung muss jetzt handeln und das nationale Umsetzungsgesetz zügig verabschieden“, sagte Fübi. „Fatal ist, dass bisher nur die Hälfte der Unternehmen die NIS2-Richtlinie kennt. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit notwendig.“ Die Unternehmen sollten sich frühzeitig mit der anstehenden Regulierung auseinandersetzen. Darüber hinaus müsse auch der Cyber Resilience Act (CRA) wie vorgesehen ab Ende 2027 umgesetzt werden. Die EU-Verordnung sieht IT-Sicherheitsanforderungen für Hardware- und Software-Produkte vor, die digitale Komponenten enthalten und digital vernetzt sind.

Der vollständige Studienbericht der „TÜV Cybersecurity Studie 2025“ und eine Präsentation mit den Kernergebnissen ist abrufbar unter: www.tuev-verband.de/studien/tuev-cybersecurity-studie-2025



Iss-Dein-Gemüse-Tag: Produktion von Frucht- und Gemüsesäften sank 2024 auf niedrigsten Stand der letzten elf Jahre
* Nominaler Absatzwert der insgesamt produzierten Obst- und Gemüseerzeugnisse seit 2014 um 57,2 % gestiegen
* 40 % des Absatzwerts wurde im Regierungsbezirk Köln erzielt
* Etwa ein Drittel des bundesweiten Absatzwerts entfiel auf NRW

Im Jahr 2024 sank die erzeugte Menge von Frucht- und Gemüsesäften (nicht gegoren, ohne Zusatz von Alkohol) im Vergleich zum Vorjahr um 85,7 Millionen Liter bzw. 17,0 % auf 418,3 Millionen Liter. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Iss-Dein-Gemüse-Tages am 17. Juni 2025 mitteilt, ist das der niedrigste Stand innerhalb der letzten elf Jahre. Bisher war die Produktion 2014 am geringsten; damals wurden 488,8 Millionen Liter Frucht- und Gemüsesäfte erzeugt.



Der durchschnittliche Absatzwert je Liter stieg seither um 23,9 % auf 1,38 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg er um 4,0 %. In 67 der 9.746 produzierenden Betriebe Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes wurden 2024 insgesamt Obst- und Gemüseerzeugnisse mit einem Absatzwert von 2,9 Milliarden Euro hergestellt. Der Absatzwert war damit nominal um 168,3 Millionen Euro bzw. 5,4 % niedriger als ein Jahr zuvor.

Im Vergleich zum Jahr 2014 stieg er nominal um 1,1 Milliarden Euro bzw. 57,2 %. Mit einem Absatzwert von 2,0 Milliarden Euro machte im letzten Jahr verarbeitetes Obst und Gemüse anderweitig nicht genannt, wie z. B. gekochtes oder mit Essig haltbar gemachtes Gemüse, Konfitüren oder Obstkonserven einen Anteil von 69,0 % vom gesamten Absatzwert der Obst- und Gemüseerzeugnisse aus.

Es folgten Frucht- und Gemüsesäfte (nicht gegoren, ohne Zusatz von Alkohol) mit 577,8 Millionen Euro (19,7 %) und verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse mit 331,1 Millionen Euro und einem Anteil von 11,3 %. Orangensaft hat den größten Anteil bei Frucht- und Gemüsesäften Von den 2024 erzeugten Frucht- und Gemüsesäften entfielen 40,9 % bzw. 171,0 Millionen Liter auf nicht konzentrierten Orangensaft und 23,4 % bzw. 97,8 Millionen Liter auf nicht konzentrierten Apfelsaft.

Betriebe im Regierungsbezirk Köln mit höchstem NRW-Anteil 40,0 % des Absatzwerts der Obst- und Gemüseerzeugnisse wurde im vergangenen Jahr von Betrieben im Regierungsbezirk Köln erzielt, gefolgt von Betrieben im Regierungsbezirk Düsseldorf mit 28,7 %.

NRW-Anteil am gesamtdeutschen Absatzwert leicht gesunken
Bundesweit wurden im Jahr 2024 Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 9,7 Milliarden Euro erzeugt. Das waren 1,7 % mehr als 2023. Lag der Anteil nordrhein-westfälischer Betriebe am gesamtdeutschen Absatzwert 2023 noch bei 32,5 %, so sank er im letzten Jahr auf 30,2% (2014= 27,5 %). Damit entfiel auch weiterhin beinahe ein Drittel des bundesweiten Absatzwerts auf NRW.

Im ersten Quartal 2025 stellten nach vorläufigen Ergebnissen 64 nordrhein-westfälische Betriebe Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 744,5 Millionen Euro industriell her, was einer Steigerung von 6,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht.

Tourismus in Deutschland im April 2025: 11,0 % mehr Übernachtungen
Gästeübernachtungen, April 2025 41,0 Millionen +11,0 % zum April 2024

Im April 2025 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 41,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 11,0 % mehr als im April 2024.

Der deutliche Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat ist zumindest teilweise durch die späte Lage der Osterferien und -feiertage im Jahr 2025 zu erklären. Aus demselben Grund war im März 2025 ein spürbarer Rückgang der Übernachtungszahlen (-8,1 % gegenüber März 2024) beobachtet worden.



Vor allem der Inlandstourismus liegt im April 2025 deutlich über dem Vorjahresniveau
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nahm im April 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,4 % auf 34,4 Millionen zu.
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich schwächer, und zwar um 4,1 % auf 6,6 Millionen.

Januar bis April 2025: Gleiches Niveau wie im Vorjahreszeitraum
In den ersten vier Monaten des Jahres 2025 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 125,6 Millionen Übernachtungen verbuchen und damit etwa so viele wie im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2024.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nahm gegenüber Januar bis April 2024 um 0,1 % auf 104,4 Millionen zu, bei den Gästen aus dem Ausland sank die Übernachtungszahl um 0,7 % auf 21,2 Millionen.


Montag, 16. Juni 2025


Wesel: Stichtag für die Bedarfsmeldung in KITA-Online 
Das Kreisjugendamt Wesel bittet alle Eltern, die ab dem 1. August 2026 einen Betreuungsplatz für ihr Kind in einer Kindertageseinrichtung benötigen, ihren Betreuungsbedarf bis zum 01. November 2025zu melden.  Die Anmeldung kann bequem über das Portal KITA-ONLINE erfolgen: www.kreis-wesel.de/kitaonline.

Dort sind auch alle weiterführenden Informationen zum Online-Verfahren zu finden. Eltern können sich dort über die einzelnen Kindertageseinrichtungen in ihrer Kommune informieren und bis zu drei Wunsch-Kitas angeben.  Die Bedarfsmeldung über KITA-ONLINE ersetzt jedoch nicht das persönliche Gespräch in der Kita.

Ein Betreuungsplatz kann nur vergeben werden, wenn vorab auch eine persönliche Vorstellung in der Kindertageseinrichtung erfolgt ist. Natürlich besteht auch für Eltern ohne Internetzugang nach wie vor die Möglichkeit, die Bedarfsmeldung in einer Kindertageseinrichtung vornehmen zu lassen. Die Leitungen der Kindertageseinrichtungen vor Ort sind dabei behilflich.

Das Kreisjugendamt benötigt die Wünsche der Eltern für die Kindergartenbedarfsplanung, aber allein die Kindertageseinrichtungen entscheiden nach den jeweiligen Aufnahmekriterien über die Vergabe der Plätze. Durch eine Bedarfsmeldung in KITA-ONLINE erhalten Eltern noch nicht automatisch einen Betreuungsplatz für ihr Kind.

Eine Platzzusage kann nur durch eine Kindertageseinrichtung übermittelt werden. Zum Kreisjugendamt Wesel gehören die Kommunen Alpen, Hamminkeln, Hünxe, Neukirchen-Vluyn, Schermbeck, Sonsbeck und Xanten. Weitergehende Auskünfte erteilt das Jugendamt des Kreises Wesel unter der Rufnummer: 0281/207 7136. 

Hitze als Gefahr ernstnehmen: Stadt Kleve verteilt Hitzewarner und veröffentlicht „Kühle Orte“-Karte
Am Freitagmittag lassen hohe Temperaturen den Warnhinweis bereits leicht durchscheinen: Kleves Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke präsentiert die neuen Hitzewarner der Stadt Kleve sowie die QR-Codes zur interaktiven Karte.

Hitzewarner 2025

Der bundesweite Hitzeaktionstag, der dieses Jahr am 4. Juni stattfand, soll das Bewusstsein der Menschen für die Gefahren durch Hitze stärken. Die Stadt Kleve hat im Zuge dieses Aktionstages sogenannte Hitzewarner und Information zu der stadteigenen „Kühle Orte“-Karte an verschiedene soziale Einrichtungen im Stadtgebiet versendet.

Der Hitzewarner ist ein runder Aufkleber, der bei Temperaturen unter 28 °C einen schwarzen Kreis in der Mitte zeigt. Sobald die Umgebungstemperatur aber höher wird, wird dieser Kreis transparent und zeigt die Aufschrift „Achtung Hitze!“. Wenn die Temperatur wieder unter 28 °C fällt, wird die Thermofolie in der Mitte des Aufklebers wieder undurchsichtig.

Der Sticker eignet sich zur Anbringung im Innenraum, beispielsweise an Zimmertüren oder Schränken und soll so anzeigen, wenn die Raumtemperatur zu hoch und damit die gesundheitliche Gefährdung durch Hitze groß ist.

Dann sollte man sich beispielsweise in kühlere (Außen-)Räume, zum Beispiel eine Grünfläche wie Parks mit schattenspendenden Bäumen, ans Wasser oder in den Wald begeben. Dabei ist es wichtig, Anstrengung weitestgehend zu vermeiden und ausreichend Wasser zu trinken. Die Aufkleber wurden ursprünglich im Rahmen des Projektes ExTrass für urbane Klimaanpassung von der Johanniter-Akademie NRW gemeinsam mit der Uni Potsdam entwickelt.

Ziel war es, für ältere Personen, pflegebedürftige Menschen sowie ihre Pflegenden und auch Kinder ein Werkzeug zu schaffen, mit dem diese schnell Gefahr durch Hitze erkennen können, da genau diese Gruppen überdurchschnittlich stark durch Hitze gefährdet sind. Der Hitzewarner mit dem Klever Schwan kann kostenlos bei der Stadt Kleve unter umwelt@kleve.de oder der Telefonnummer 02821-84 390 angefragt werden.

Hitzewarner vorher nachher

So sieht der Hitzewarner der Stadt Kleve aus: Bei über 28°C erscheint anstelle des schwarzen Kreises ein Warnhinweis.

Weiterhin ist mittlerweile eine interaktive „Kühle Orte“-Karte auf der Internetseite der Stadt Kleve verfügbar. Unter www.kleve.de/kuehle-orte finden Bürgerinnen und Bürger eine Karte, die genutzt werden kann, um an heißen Tagen einen kühlen öffentlichen Raum zu finden, an den man sich zurückziehen kann.

Der Link und QR-Code zur Karte ist unter anderem auch als Sticker am Eingang der Wirtschaft, Tourismus & Marketing der Stadt Kleve GmbH zu finden. Flyer sowie Aufkleber mit dem QR-Code zur interaktiven Karte können ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten kostenlos angefragt werden, um sie sichtbar für andere am eigenen Schaufenster oder der Ladentür anzubringen.

Die Karte besteht erst seit Kurzem und soll künftig noch erweitert werden. Hierbei ist die Stadt Kleve besonders für die Mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern dankbar: Unter https://beteiligung.nrw.de/k/1013582 können kühle Orte im Stadtgebiet gemeldet werden, die der Karte hinzugefügt werden sollen. Durch die Hilfe der Klever Bevölkerung soll die Karte weiterwachsen und das Bewusstsein für den Schutz der Gesundheit bei Hitze gestärkt werden.


Fronleichnam: Stadtverwaltung Moers geschlossen – Museum geöffnet
Am Feiertag Fronleichnam, Donnerstag, 19. Juni, bleiben die Stadtverwaltung und das Rathaus geschlossen. Auch die Bibliothek mit ihren Zweigstellen, das Stadtarchiv, die vhs Moers – Kamp-Lintfort, die Moerser Musikschule sowie die Sozialraumteams des Jugendamtes in den Stadtteilen sind an diesem Tag nicht erreichbar.

Geöffnet ist jedoch das Grafschafter Museum im Moerser Schloss (Kastell 9) von 11 bis 18 Uhr.  Auch das Alte Landratsamt (Kastell 5) lädt zur Besichtigung ein – mit der Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt und des ehemaligen Kreises Moers im 20. Jahrhundert sowie zu Hanns Dieter Hüsch, der im Mai 100 Jahre alt geworden wäre.

Im Schloss ist zusätzlich die Sonderausstellung ‚Freiheit! Das Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945‘ zu sehen.

Amtsblatt vom 14.06.2025
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt veröffentlicht. Alle veröffentlichten Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter kurznachrichten_2025_06_zensus2022 (206.65 KB)

Kleve: Vollsperrung Kermisdahlstraße ab Dienstag, 17. Juni 2025
Ab Dienstag, 17 Juni 2025, werden auf der Kermisdahlstraße im Kurvenbereich auf Höhe der Hausnummer Kermisdahlstraße 12 Kanalarbeiten für die dort entstehenden Neubauten begonnen. Zur Durchführung der Arbeiten ist eine Vollsperrung der Kermisdahlstraße in diesem Bereich notwendig.

Die Sperrung erstreckt sich ausschließlich auf den Bereich direkt vor Hausnummer 12, sodass die Häuser bis Kermisdahlstraße 14 aus Richtung Königsgarten und die Häuser bis Hausnummer 7 aus Richtung Kreisverkehr/Brücktor angefahren werden können. Der Umleitungsverkehr wird für die Zeit der Bauarbeiten über die Straßen Brücktor, Lohstätte und Wasserstraße geführt.

Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle jederzeit passieren. Planmäßig sollen die Bauarbeiten spätestens Anfang Juli 2025 abgeschlossen sein.

Moers: Smarte Ferienwohnung in Moers ist sternezertifiziert
Nicht nur smart, sondern auch mit vier Sternen ausgezeichnet ist nun die Ferienwohnung von Peter Meier und Rita Katzenbach in Moers-Mitte. Wirtschaftsförderer Jens Heidenreich hat dem Ehepaar am 6. Juni die Urkunde des Deutschen Tourismusverbands übergeben.

Wirtschaftsförderer Jens Heidenreich (l.) übergab am 6. Juni Peter Meier und Rita Katzenbach die Urkunde des Deutschen Tourismusverbands zur Zertifizierung als 4-Sterne-Ferienwohnung. (Foto: Pressestelle)

Sie zeichnet die Ferienwohnung offiziell als Vier-Sterne-Unterkunft aus. Qualitätsmerkmal sind die höherwertige Gesamtausstattung mit gehobenem Komfort und die ansprechende Qualität mit einem aufeinander abgestimmten Gesamteindruck.  Der Clou ist aber, dass die 63 Quadratmeter große Wohnung komplett als Smart Home umgebaut ist.

Jedes Zimmer hat einen Kontakt zu einer sprachgesteuerten Software, durch die Gäste Recherchen über Moers durchführen können oder Licht und andere technische Ausstattungen steuern können. Wer nicht ganz so technikaffin ist, findet im Appartement ein verständliches Handbuch, um die digitalen Angebote gezielt zu steuern. Grundsätzlich laufen viele technische Anwendungen bedienungsfrei. 

Zudem erhalten die Gäste eine persönliche Einführung durch den Eigentümer. Beispielsweise gibt es ein Bewässerungssystem für die Balkonpflanzen, ein Rollo, das auf Sonneneinstrahlung eigenständig reagiert oder Bewegungssensoren, die bei einem nächtlichen Gang zur Toilette für gedimmtes Licht sorgen.

Aktuell baut das Ehepaar eine weitere, kleinere Wohnung im Haus als smartes Ferienappartement um. Zudem betreiben sie ein noch smarter ausgestattetes Appartement im niederländischen Scharendijke. 
Die Ferienwohnung ist in der Seminarstraße 13 zu finden. Buchungen sind über das Portal www.ferienhausmiete.de oder telefonisch unter 0 28 41 / 36 76 662 möglich. 

Führung ‚Charmantes Moers‘ zeigt nostalgisches Bild der Stadt
Mit den facettenreichen Erzählungen des ‚Moerser Meisje‘ findet eine nostalgische Zeitreise statt. Die Führung mit dem Titel ‚Charmantes Moers‘ ist am Samstag, 21. Juni, um 11.30 Uhr zu erleben. Treffpunkt ist am Haupteingang des Moerser Schlosses (Kastell 9).

Die amüsanten historischen Begebenheiten des Alltags der Moerser Bürgerinnen und Bürger von früher bis heute werden lebendig und bringen die Teilnehmenden zum Schmunzeln und Lachen. Die besondere Liebe von Hanns Dieter Hüsch zu Moers kommt dabei auch nicht zu kurz. Also: ‚Sach ma nix…‘ oder ‚Der Niederrhein will angeguckt werden…‘

 Gästeführerin Anne-Rose Fusenig stellt das Moerser Meisje dar. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.  Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.


ExtraSchicht: Die Nacht der Industriekultur - Mit Kumpel auf Kohle Samstag, 28. Juni 2025 von 18:00 bis 02:00 Uhr Moers.
Bei der Besucherbefragung zur ExtraSchicht 2024 landete Moers mit Rheinpreussen Schacht IV unter den TOP 5. Am 28. Juni nimmt der Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V. bereits zum neunten Mail an der „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur“ teil.

In Kooperation mit der Ruhrtourismus, 100 Jahre Kolonie Meerbeck e.V. und dank der finanziellen Unterstützung der Volksbank Niederrhein, dem Autohaus Fett & Wirtz, dem Moerser Kulturbüro & Wirtschaftsförderung sowie des Stadtteilbüro Neu_Meerbeck wird von 18:00 bis 02:00 Uhr eine abwechslungsreiche ExtraSchicht geboten.

Mit „Kumpel auf Kohle“ geht es bei der Führung durch die Fördermaschinenhalle. Entlang des Industriedenkmals, durch die unterirdischen Katakomben und vorbei an der Fördermaschine wird Moerser Bergbaugeschichte erläutert. Exklusiv und nur zur ExtraSchicht geht es bei der Führung „Tagesbetrieb“ durch Kaue, Mannschaftsgang und Schachthalle. Die Werksbustour „Kolonie Meerbeck“ sowie „Lebendige Geschichte Meerbeck“ führen durch die Bergbaukolonie.

Zum Moerser Wahrzeichen, dem Geleucht, geht es mit dem Bus auf die Halde Rheinpreussen bis 22:30 Uhr, wo Saxophonist Finn Grabig für die musikalische Untermalung des Ausblicks sorgt. Premiere feiert in diesem Jahr die Grubenfahrradstrecke, bei der unterhalb des 48 Meter hohen Fördergerüstes in die Pedale getreten wird. Eröffnet wird die ExtraSchicht mit traditionellen Tönen vom Bergknappenverein & Jugendspielmannszug Glückauf Geldern um 18:00 Uhr sowie dem Knappenchor Rheinland um 19:00 Uhr.

Comedian Dave Davies sorgt für Lebenshumor um 20:00 und 22:00 Uhr. Schlager & More gibt es um 21:00 Uhr. Ab 22:30 Uhr startet die Party unterm Turm mit Pommes & DJ Dirk. Emotionaler Höhepunkt wird der Auftritt des größten Knappenchors Deutschlands, dem Ruhrkohle Chor, vor illuminierter Fördermaschinenhalle um 23:30 Uhr sein. Das musikalische Feuerwerk vor illuminiertem Fördergerüst startet um 00:15 Uhr.

Für Verpflegung bei zivilen Preisen wird durch zahlreiche Vereinsstände gesorgt. Karten für die ExtraSchicht (alle 35 Spielorte in 18 Städten inkl. ÖPNV und Shuttlebusse) sind im Vorverkauf für Euro 22,-- bei der Moerser Stadtinformation oder im Onlineshop (www.extraschicht.de) erhältlich. Wer das Programm nur auf Schacht IV in Moers erleben möchte, erhält für Euro 15,-- sein Ticket an der Abendkasse. Glück auf!

Programmübersicht
18:00 Mit Kumpel auf Kohle (Tagesbetrieb bis 22:00 Uhr)
18:00 Mit Kumpel auf Kohle (Maschinenhalle bis 02:00 Uhr)
18:00 Grubenfahrrad (bis 22:00 Uhr)
18:00 Werksbus Tour: Zechenkolonie Meerbeck (bis 22:15 Uhr)
18:00 Werksbus Tour: Geleucht Halde Rheinpreussen (bis 22.30 Uhr)
18:00 Jugendspielmannszug Glück auf Geldern
19:00 Knappenchor Rheinland
20:00 Dave Davies
21:00 Schlager & More
22:00 Dave Davies
22:30 Party unterm Turm mit Pommes & DJ Dirk
23:00 Illumination Fördergerüst
23:30 Ruhrkohle Chor – Licht bei der Nacht
00:15 Musikalisches Feuerwerk
02:00 Ende
Rheinpreussen Schacht IV, Zechenstr. 50, 47443 Moers
Grafschafter Museums- und Geschichtsverein in Moers e.V.
Kastell 9, 47441 Moers

Moers: Löschzug Stadtmitte lädt zur großen Jubiläumsfeier am 28. Juni ein
Alexander Vaupel (Planungsteam Jubiläum Löschzug Stadtmitte), Alexander Mieczkowski (Löschzugführer), Lukas Klaffki (stellvertretender Löschzugführer), Frank Vutz und Ulrich Boos (beide stellvertretende Leiter der Feuerwehr/ v. l.) laden zur Feier anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Löschzugs Stadtmitte am Samstag, 28. Juni, ein.


Zum 175-jährigen Bestehen des Löschzugs Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Moers veranstalten die Mitglieder am Samstag, 28. Juni, auf dem Kastellplatz eine große Feier. Die Gäste können sich auf viel Abwechslung für Groß und Klein, spannende Einblicke in die Arbeit des Löschzugs sowie Speisen und Getränke freuen.

Ab 10 Uhr findet der Brandschutztag mit Familienprogramm statt. Zu sehen gibt es dann unter anderem Einsatzübungen und Fahrten mit den Fahrzeugen. Zudem dürfen sich die ganz jungen Gäste auf ein besonderes Angebot freuen.

Open-Air-Party mit der Live-Band Sternenflotte und DJ Jörg
Um 16 Uhr startet der Festakt mit Ehrungen und Grußworten, unter anderem der Feuerwehrleitung, von Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Landrat Ingo Brohl. Ab 18 Uhr können die Gäste bei der Open-Air-Party mit der Live-Band Sternenflotte und DJ Jörg kräftig feiern.

„Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn viele Moerserinnen und Moerser teilnehmen. Sie können dann live erleben, wie gut die Kameradschaft und die gelebte Gemeinschaft in der Feuerwehr funktioniert“, erklärt Löschzugführer Alexander Mieczkowski. Der Eintritt an dem Tag ist frei. Die Sparkasse am Niederrhein unterstützt die Veranstaltung finanziell.

Erster Löschzug in der Stadt
„Der Löschzug Stadtmitte war damals der erste Löschzug in der Stadt Moers“, erklärt der stellvertretende Löschzugführer Lukas Klaffki. Damit haben die damaligen ehrenamtlichen Kräfte den Grundstein für die gesamte Feuerwehr Moers gelegt. Sie besteht heute aus dem Fachbereich Feuerwehr der Stadtverwaltung, den sieben ehrenamtlichen Löschzügen in den Stadtteilen und der Jugendfeuerwehr.

Der Löschzug Stadtmitte besteht aktuell aus rund 50 Mitgliedern und hat als eine der Sonderaufgaben die Besetzung der zweiten Drehleiter in Moers.


Moers verliert über 4.000 Einwohner
Für die Bevölkerungszahl bilden die Melderegister der Kommunen die Ausgangsbasis. Zusätzlich wurde ein kleiner Teil der Haushalte per Zufallsstichprobe direkt befragt. Nach Plan sollten in Moers rund 7.600 Personen befragt werden, was rund 7 % der Bevölkerung entspricht. Um Informationen für die ganze Stadt zu erhalten, lassen sich die Umfrageergebnisse mittels mathematischer Verfahren auf die gesamte Bevölkerung hochrechnen.



Der Stichtag, für den die Ergebnisse gelten, ist der 15.05.2022. Ab diesem Datum wird die einmal festgestellte Einwohnerzahl anhand der Geburten, der Sterbefälle sowie der Zu- und der Fortzüge fortgeschrieben. Deshalb spricht man auch von der Fortschreibung des Bevölkerungsbestands. Die seitdem letzten Zensus 2011 fortgeschriebene Einwohnerzahl lag am 30.06.2022 bei 104.556 (vgl. Abb. 1). Die mit dem Zensus 2022 festgestellte Zahl lag am 15.05.2022 bei 100.465 und damit 4.091 Personen bzw. 3,9 % niedriger.



Unter den Großstädten wiesen nur noch Bonn (-4,3 %), Münster (-4,7 %) und Köln (-5,9 %) größere Verluste auf (vgl. Abb. 2). Von den 398 Gemeinden in NRW führte Weilerswist die Liste an mit einem Zuwachs von 5,8 %. Von den größeren Städten folgten Aachen, Recklinghausen und Marl. Den letzten Platz nahm Wickede an der Ruhr ein mit einem Verlust von 11,3 %. Im Landesdurchschnitt lag die Zensuskorrektur bei -1,0 % und deutschlandweit bei -1,6 %.

Fällt Moers unter 100.000 Einwohner?
Der Stichtag 15.05.2022 des aktuellen Zensus liegt bereits zweieinhalb Jahre zurück. Aufgrund des hohen Alters der deutschen Bevölkerung in Moers überwogen früher die Sterbefälle, sodass Moers etwa 400 Personen pro Jahr verlor. Allerdings wanderten ab 2015 vielerorts und so auch in Moers viele Schutzsuchende insbesondere aus Syrien zu, ab 2022 kamen viele Ukrainer:innen.



Aufgrund dieser beiden außergewöhnlichen Ereignisse nahm die Einwohnerzahl von Moers in den letzten Jahren zu. Wird der Bevölkerungsbestand vom 15.05.2022 anhand der vom Statistischen Landesamt IT.NRW veröffentlichten Geburten, Sterbefälle und Wanderungen fortgeschrieben, nahm die Einwohnerzahl in den folgenden Monaten weiter zu und erreichte im November 2023 mit rund 101.720 Personen ihren Höhepunkt (vgl. Abb. 3).

Danach fiel sie etwas ab und liegt seitdem recht konstant bei etwa 101.500. Die Zahlen aus 2025 werden von IT.NRW noch unter Vorbehalt veröffentlicht und wurden bis zum 31.05.2025 um Zahlen aus dem Melderegister der Stadt Moers ergänzt. Das heißt, die Werte der letzten Monate können sich noch leicht verändern. Dies hat mit dem Ereignis- und dem Meldedatum zu tun.

Wenn ein Baby am 20.01. geboren wurde (Ereignisdatum) und beispielsweise der Vater dieses Ereignis erst 3 Wochen später am 09.02. beim Standesamt meldet (Meldedatum) und die Statistik üblicherweise zum Monatsende erstellt wird, kann die Geburt erst nach Vorliegen aller Daten aus dem Februar dem Januar zugeordnet werden.

Die meisten Nachmeldungen geschehen innerhalb der ersten 3 Monate nach einem Ereignis. Aus diesem Grund werden die Daten von IT.NRW mit einem zeitlichen Verzug veröffentlicht, um die Ereignisse korrekt zuordnen zu können. Zudem sind nur noch kleinere Korrekturen zu erwarten.




NRW: Säuglingssterblichkeit 2024 nahezu auf Vorjahresniveau
* 529 Säuglingssterbefälle und 685 Totgeborene im Jahr 2024
* Säuglingssterblichkeit lag bei 3,5 je 1.000 Lebendgeborenen
* Säuglingssterblichkeit der Mädchen und Jungen hat sich angeglichen S

In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 insgesamt 529 Kinder in ihrem ersten Lebensjahr gestorben. Das sind 9 Säuglingssterbefälle weniger als 2023 mit 538 Fällen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2024 bei 3,5 je 1.000 Lebendgeborenen und blieb somit auf dem Niveau des Vorjahres.



 Im Jahr 2000 lag die Säuglingssterblichkeit noch bei 4,9 und sank somit im Langzeitvergleich. Seit dem Jahr 2020 stagniert sie hingegen. Säuglingssterblichkeit von Jungen und Mädchen gleicht sich an Die Säuglingssterblichkeit der Jungen lag Anfang der 2000er Jahre noch über der Säuglingssterblichkeit der Mädchen.

In den letzten Jahren war zu beobachten, dass sich die Säuglingssterblichkeit von Jungen und Mädchen zunehmend angleicht. Im Jahr 2024, lag diese, wie bereits im Vorjahr, auf einem ähnlichen Niveau (Jungen: 3,4; Mädchen 3,5).

Regionale Unterschiede bei der Säuglingssterblichkeit
Die landesweit höchste Säuglingssterblichkeit gab es 2024 in Hagen mit 11,3, gefolgt vom Kreis Wesel mit 6,8 sowie der Stadt Gelsenkirchen mit 6,0 im ersten Lebensjahr Gestorbenen je 1 000 Lebendgeborenen. Auf regionaler Ebene unterliegt die Säuglingssterblichkeit aufgrund von geringen Fallzahlen größeren Schwankungen.

Zahl der Totgeborenen sinkt um 4,6 %
Im Jahr 2024 gab es in Nordrhein-Westfalen 685 Totgeborene. Das waren 33 Fälle (–4,6 %) weniger als im Jahr 2023 (damals: 718). Damit gab es im vergangenen Jahr 4,5 Totgeborene auf 1 000 Geburten. Da auch die Zahl der Geburten im Vergleich zum Vorjahr sank, blieb die Quote der Totgeborenen auf einem ähnlichen Niveau (2023: 4,6). Die meisten Totgeburten je 1.000 Geburten entfielen 2024 auf den Kreis Olpe (10,4) sowie die Stadt Krefeld mit 7,5 und die Städteregion Aachen mit 7,0. (IT.NRW)

NRW: Fast 20 % mehr Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahresquartal
* Höchster Stand der Unternehmensinsolvenzen seit dem 1. Quartal 2016
* Die meisten Insolvenzverfahren im Wirtschaftsbereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ“
* Rückgang bei den betroffenen Beschäftigten und den voraussichtlichen Forderungen

Im 1. Quartal 2025 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 1.572 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 19,7 % mehr als im 1. Quartal 2024. Damals hatte es 1.313 gemeldete Unternehmensinsolvenzen gegeben. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erreichte im 1. Quartal 2025 den höchsten Stand seit neun Jahren (1. Quartal 2016: 1.669 Verfahren).



Die meisten gemeldeten beantragten Insolvenzverfahren gab es im 1. Quartal 2025 mit 294 Verfahren im Wirtschaftsbereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ“, darunter die Mehrheit im Einzelhandel. Gegenüber dem Vorjahresquartal war das ein Anstieg von 22,5 %. Höher als im 1. Quartal 2025 war die Zahl zuletzt vor sechs Jahren mit 298 gemeldeten Verfahren gewesen.

Es folgten die Wirtschaftsbereiche „Baugewerbe“ mit 274 Verfahren und die „sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ mit 173 Verfahren; dazu zählen zum Beispiel der Garten- und Landschaftsbau, Reisebüros und Wach- und Sicherheitsdienste.

Rund 10.000 betroffene Beschäftigte und 2,0 Milliarden Euro an voraussichtlichen Forderungen
Die Zahl der insgesamt von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im 1. Quartal 2025 mit 10.296 Beschäftigten um 33,5 % niedriger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Damals hatte es 15.472 betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegeben. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen der Unternehmensinsolvenzen summierte sich im 1. Quartal 2025 auf 2,0 Milliarden Euro.

Damit waren die Forderungen um 45,4 % niedriger als im Vorjahresquartal. Damals hatte die Höhe der summierten Forderungen bei 3,7 Milliarden Euro gelegen. Nach ersten Auswertungen lag im 1. Quartal 2025 der Großteil der betroffenen Beschäftigten und der voraussichtlichen Forderungen im Wirtschaftsbereich „Verarbeitendes Gewerbe“.

Der Gesamtrückgang der betroffenen Beschäftigten und der voraussichtlichen Forderungen war trotz steigender Zahl an Unternehmensinsolvenzen darauf zurückzuführen, dass es eine geringere Zahl von Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten gab.

Gesamtzahl der Insolvenzen fast 5 % höher als im Vorjahresquartal
Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren in NRW (Unternehmens- und Privatinsolvenzen) war im 1. Quartal 2025 mit 7.421 Verfahren um 4,8 % höher als im entsprechenden Vorjahresquartal (1. Quartal 2024: 7.079 Verfahren).

Neben den Unternehmensinsolvenzen gab es unter anderem 4.378 Verbraucherinsolvenzen, deren Zahl um 0,5 % gesunken ist (1. Quartal 2024: 4.401 Verfahren). Weitere Quartalsergebnisse finden sich in der Eckdatentabelle https://statistik.nrw/wirtschaft-und-umwelt/unternehmen/insolvenzen/beantragte-insolvenzverfahren-nach-art-der-verfahren-und-schuldnerinnen-schuldner-quartalsergebnisse.