Samstag, 21.,
Sonntag, 22. Juni 2025
Besserer
Schutz vor Einschüchterungsklagen: Gesetzentwurf
zur Umsetzung von EU-Richtlinie veröffentlicht
Gerichte sollen bessere
Möglichkeiten erhalten, mit sogenannten
Einschüchterungsklagen umzugehen. Das sieht ein
Gesetzentwurf vor, den das Bundesministerium der
Justiz und für Verbraucherschutz heute
veröffentlicht hat. Unter Einschüchterungsklagen
werden unbegründete Klagen verstanden, die
darauf abzielen, missliebige Beiträge zur
öffentlichen Meinungsbildung zu unterdrücken.
Sie richten sich zum Beispiel gegen
Journalistinnen und Journalisten,
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder
Nichtregierungsorganisationen. Auf Englisch
werden sie auch als SLAPP bezeichnet („Strategic
Lawsuits Against Public Participation“). Der
heute veröffentlichte Gesetzentwurf geht zurück
auf die Anti-SLAPP-Richtlinie der EU, die damit
ins deutsche Recht umgesetzt werden soll.
Bundesministerin der Justiz und für
Verbraucherschutz Dr. Stefanie Hubig erklärt
dazu: „Kritische Berichterstattung,
wissenschaftliches und zivilgesellschaftliches
Engagement sind für unsere Demokratie elementar.
Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Stimmen
mit missbräuchlichen Klagen unterdrückt werden -
nur weil sie einzelnen nicht passen. Deshalb
geben wir den Zivilgerichten neue Instrumente an
die Hand, um Einschüchterungsklagen zu
erschweren. Erfahrungen aus anderen Ländern
zeigen, dass solche Instrumente bitter notwendig
sein können. Das Gesetz gegen
Einschüchterungsklagen ist deshalb Ausdruck
guter demokratischer Vorsorge: Demokratie lebt
von der Diskussion und dem Austausch konträrer
Ansichten.“
Der Gesetzentwurf setzt die
Vorgaben der EU-Richtlinie im Wesentlichen 1:1
um. Beim Anwendungsbereich geht er jedoch in
einem Punkt darüber hinaus: Die neuen Regelungen
gelten nicht nur für Sachverhalte mit
grenzüberschreitendem Bezug, sondern auch für
rein nationale Sachverhalte.
Der
Gesetzentwurf enthält spezielle Regelungen für
den Umgang mit Einschüchterungsklagen. Diese
Regelungen sollen dann zur Anwendung kommen,
wenn mit dem Rechtsstreit unbegründete Ansprüche
verfolgt werden und der Hauptzweck des
Rechtsstreits darin besteht, öffentliche
Beteiligung zu verhindern, einzuschränken oder
zu sanktionieren. Eine öffentliche Beteiligung
ist zum Beispiel die Teilnahme an einer
Demonstration, die Veröffentlichung eines
Artikels in einer Zeitung, ein Post in den
sozialen Netzwerken oder die Veröffentlichung
einer wissenschaftlichen Studie.
Im
Einzelnen sollen dann die folgenden Regelungen
gelten: Vorrang- und Beschleunigungsgebot
Es soll ein Vorrang- und Beschleunigungsgebot
für die Verhandlung und Entscheidung gelten. So
wird gewährleistet, dass missbräuchliche Klagen
im frühestmöglichen Zeitpunkt abgewiesen werden
können, ohne den gerichtlichen Prüfungsmaßstab
einzuschränken.
Verpflichtung der
Klägerseite zur Leistung von
Prozesskostensicherheit Auf Antrag der
Beklagten oder des Beklagten und Anordnung des
Gerichts soll die Klägerin oder der Kläger
verpflichtet werden können, für die
voraussichtlichen Prozesskosten einschließlich
der Kosten der Rechtsverteidigung der
Beklagtenseite Sicherheit zu leisten.
Erweitere Erstattung Kostenerstattung
Rechtsanwaltskosten der obsiegenden
Beklagtenseite sollen künftig auch über die
gesetzlichen Gebührensätze hinaus
erstattungsfähig sein, soweit diese Kosten
üblich und angemessen sind.
Möglichkeit
zu Festsetzung Sanktionsgebühr In der
Kostenentscheidung soll das Gericht der Klägerin
oder dem Kläger als Sanktion eine besondere
Gerichtsgebühr auferlegen können. Diese darf
maximal so hoch sein wie der allgemeine
Gebührensatz des Verfahrens.
Veröffentlichungspflicht von Entscheidungen
Für Entscheidungen von Gerichten in zweiter und
dritter Instanz soll eine Veröffentlichung
verpflichtend werden. Die Veröffentlichung soll
elektronisch und leicht zugänglich sowie
anonymisiert oder pseudonymisiert erfolgen.
Der Entwurf wurde heute an die Länder und
Verbände verschickt und auf der Internetseite
des BMJV veröffentlicht. Die interessierten
Kreise haben nun Gelegenheit, bis zum 1. August
2025 Stellung zu nehmen. Die Stellungnahmen
werden ebenfalls auf der Internetseite
veröffentlicht.
EU sagt dem
illegalen Welpenhandel den Kampf an
ENVI-Berichterstatterin Ripa: „Tierfabriken
und skrupellosen Geschäftemachern das Handwerk
legen!“ Kranke, unterernährte, misshandelte,
viel zu junge Tiere - der illegale
Haustierhandel sorgt in Europa für erschreckende
Missstände. Häufig zieht sich die Spur des
Leides durch mehrere Länder.

Foto: Condoleza/Pixabay CC/PublicDoman
2023 hatte die EU-Kommission daher den
Verordnungsentwurf „Wohlergehen von Hunden und
Katzen und ihre Rückverfolgbarkeit“ vorgelegt.
Diesen hat das Europaparlament nun mit 457 Ja-
und 17 Nein-Stimmen sowie 86 Enthaltungen
angenommen und ihn zugunsten des Tierwohls
weiter verschärft. Die saarländische
Europaabgeordnete Manuela Ripa (ÖDP/EVP) hat als
Berichterstatterin des Umweltausschusses ENVI an
dem Gesetz mitgearbeitet.
Dank der
ENVI-Anträge konnten die lückenhaften Vorschläge
der Kommission und des federführenden
AGRI-Ausschusses deutlich verbessert und viele
Schlupflöcher gestopft werden. Jetzt beginnen
Trilog-Verhandlungen mit Kommission und
Ministerrat. Manuela Ripa kommentiert das
Ergebnis der Plenarabstimmmung: „Es geht um
Missstände in einer äußerst gewinnträchtigen
Branche: 1,3 Milliarden Euro werden in Europa
jährlich mit dem Verkauf von Katzen und Hunden
umgesetzt. Im Kampf gegen illegalen Tierhandel
ist die neue EU-Verordnung ein riesiger Schritt
in die richtige Richtung.
Neben dem
illegalen Handel geht es auch um allgemeine
Tierschutzstandards in Europa: Zum ersten Mal
überhaupt gibt sich die EU einheitliche
Schutzvorschriften für Katzen und Hunde, etwa
Beschränkungen der Qualzucht oder eine gute
ärztliche Versorgung vor dem Verkauf.“
Kernstück des Gesetzes ist eine weit reichende
Chip-Pflicht: In einer ersten Phase müssen
Züchter und Händler alle Hunde und Katzen
chippen, die sie in der EU auf den Markt
bringen. Ein System aus miteinander verknüpften
nationalen Datenbanken sorgt dafür, dass die
Käufer und Behörden zurückverfolgen können,
woher ein Tier stammt.
Die
Rückverfolgbarkeit hilft im Kampf gegen illegale
Geschäftemacherei, tierquälerische
Welpenfabriken und die Ausbreitung von
Tier-Mensch-Krankheiten wie Tollwut. Sie
entlastet auch Tierheime und Kommunen. In einer
zweiten Phase sollen auch private Tierbesitzer
der Chip-Pflicht unterliegen. Es gilt eine
Übergangsfrist von fünf Jahren für Hunde und von
zehn Jahren für Katzen.
„Das ist ein
großartiges Abstimmergebnis des Parlaments -
jetzt müssen EU-Kommission und Ministerrat im
Trilog zustimmen“ unterstreicht Ripa. „Eine
allgemeine Chip-Pflicht ist wichtig, um
Schlupflöcher in der Kette der
Rückverfolgbarkeit zu schließen. Illegale und
skrupellose Händler tarnen sich sehr gerne als
Privatleute. Außerdem wird es dann schwieriger,
Tiere auszusetzen, und einfacher, verloren
gegangene Tiere zurückzubringen. Tierheime
fordern diese Chip-Pflicht schon lange, und auch
viele Kommunen und etliche EU-Länder haben sie
schon.“
„ich freue mich außerdem riesig,
dass das Parlament den Verkauf von Katzen und
Hunden in Zoohandlungen verbieten will“, so
Ripa. „Der Text enthält auch eine verbindliche
Klausel zu einer sogenannten Positivliste. Wird
sie Wirklichkeit, dürften nur noch Tiere als
Haustiere verkauft werden, die auf der Liste
stehen - eine sehr wichtige Maßnahme gerade zum
Schutz von Wildtieren! Die EU-Kommission muss
jetzt endlich liefern und eine solche Liste
erstellen.“
Faires Frühstück
in Moers geht in die vierte Runde – Alle sind
eingeladen Genießen, begegnen,
bewusst handeln - mit einer frischen Tasse fair
gehandeltem Kaffee, einem knusprigen Brötchen
mit regionalem Honig und einem freundlichen
Gespräch: Zum vierten ‚Fairen Frühstück‘ lädt
die Steuerungsgruppe ‚Fairtrade Town Moers‘
gemeinsam mit der Stadtverwaltung, dem Weltladen
Moers und dem Grafschafter Museum ein.

Gut besucht war das Faire Frühstück im letzten
Jahr. (Foto: Pressestelle)
Die
Veranstaltung findet am Sonntag, 22. Juni, von
10 bis 13 Uhr im Musenhof (Kastell 9) statt. Im
Mittelpunkt steht ein kostenloses
Frühstücksbuffet mit regionalen und fair
gehandelten Produkten. Angeboten werden unter
anderem Brötchen, Brot, Aufschnitt, vegetarische
Beläge, Tee, Kaffee, Orangensaft, Honig, Trauben
und frisches Gemüse.
Frühstücken oder auf einen Kaffee zwischendurch
Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger auf eine
faire und nachhaltige Lebensweise aufmerksam zu
machen und den Austausch über global gerechte
Handelsstrukturen zu fördern. Das Faire
Frühstück bietet die Gelegenheit, sich in
entspannter Atmosphäre zu informieren und
bewussten Konsum erlebbar zu machen.
Alle Moerserinnen und Moerser sind herzlich
eingeladen – ob mit Familie, Freunden oder
einfach auf einen fairen Kaffee zwischendurch.
Neben Infos der Steuerungsgruppe und dem
Weltladenstand bietet das Museumsteam ab 11 Uhr
die normale Kinderbetreuung mit Spiel- und
Bastelaktionen im Musenhof an. ‚Fair gestärkt‘
könnte es dann zum Familienprogramm ‚MO:VE‘! X
Penguin‘s Days auf dem Schlosshof und im
Schlosstheater gehen.
Klever
Geschichte entdecken Der über
hundert Jahre alte Waldfriedhof an der
Merowingerstraße ist mehr als nur ein
Begräbnisort – er ist ein lebendiges Zeugnis der
Klever Geschichte. „Hier kann man die
Vergangenheit hautnah erleben“, erklärt
Stadtführerin Wiltrud Schnütgen. „Man entdeckt
beeindruckende Grabsteine, Denkmäler und erfährt
viel über alte Klever Familien und fast
vergessene Ereignisse.“

Die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt
Kleve GmbH (WTM) lädt alle Interessierten
herzlich zu einem besonderen Rundgang über den
Klever Friedhof ein. Am Samstag den 22. Juni
2025 um 11.00 Uhr startet die Führung, die etwa
zwei Stunden dauert und am Eingang an der
Merowingerstraße 124 beginnt.
Bei der
Führung haben die Teilnehmer die Gelegenheit, in
die Geschichte Kleves einzutauchen und spannende
Geschichten zu hören. Die Teilnahme kostet 9
€ und eine Anmeldung ist erforderlich.
Interessierte können sich entweder online unter
www.kleve-tourismus.de anmelden oder direkt bei
der Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt
Kleve GmbH unter Telefon 02821 84806.
„Wir freuen uns auf viele neugierige Besucher“,
sagt Martina Gellert, Leiterin Tourismus &
Freizeit bei der WTM. „Es ist eine wunderbare
Gelegenheit, den Friedhof als Ort der Erinnerung
und Geschichte neu zu entdecken“. Eine
weitere Führung findet am 07. September 2025
statt. Für alle, die mehr über Kleves Geschichte
erfahren möchten, ist das eine perfekte
Gelegenheit!
Schützenfest
Reichswalde Chart Party Vol. 1
Sa., 21.06.2025 - 19:00 Uhr Am Samstagabend
steht das Zelt ganz im Zeichen der Musik. Unter
dem Motto „Hits aus den letzten Jahrzehnten“
startet die Chart Party Vol. 1 um 20:00 Uhr,
Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5
Euro, inklusive Freigetränk. Ein
Glücksradspecial sowie ein kleines Gewinnspiel
runden das Abendprogramm ab. Der Einlass ist ab
18 Jahren. Weitere Informationen sind über
die Facebook-Seite der Bruderschaft verfügbar.
Schützenfest Reichswalde Familientag mit
Musik und Bewegung So., 22.06.2025 - 11:00
Uhr Der Sonntag richtet sich an Familien und
alle, die einen entspannten Festtag erleben
möchten. Ab 11:00 Uhr bietet der Familientag
einen XXL-Hüpfburgenpark, ein vielfältiges
Verpflegungsangebot sowie musikalische
Begleitung: Der Spielmannszug Reichswalde stellt
sich vor und lädt Kinder dazu ein, Instrumente
kennenzulernen.
Moers:
Kastellplatz ab 26. Juni abends wegen
Veranstaltung gesperrt Feiern statt
parken: Wegen der großen Veranstaltung zum
175-jährigen Bestehen des Löschzugs Stadtmitte
der Freiwilligen Feuerwehr Moers ist der
Kastellplatz ab Donnerstag, 26. Juni, ab 22 Uhr
voll gesperrt.
Parkende Autos müssen
spätestens bis zu diesem Zeitpunkt die Fläche
verlassen haben. Bereits am Freitag, 20. Juni,
wurde die Beschilderung dafür eingerichtet. Die
Vollsperrung endet am Sonntag, 29. Juni, um 24
Uhr. Das große Feuerwehrfest findet am Samstag,
28. Juni, ab 10 Uhr statt. Der Eintritt ist
frei.
Zecken: Klein, aber gemein
·
Wie kann man sich schützen? ·
Dauerschädigung durch Zeckenbiss:
Unfallversicherung hilft Eine Zecke ist
klein, lautlos und gefährlich. Mit FSME – einer
gefährlichen Form der Hirnhautentzündung - und
Borreliose überträgt sie Krankheiten, die im
schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können.
Milde Winter und steigende Temperaturen lassen
die Plagegeister zudem immer früher aktiv
werden. Wer sich in der freien Natur aufhält,
muss mit Zeckenbissen rechnen.

In Wiesen und an Waldrändern fühlen sich Zecken
leider wohl. Foto: HUK-COBURG
Wohl
fühlen sich die Plagegeister vor allem im
Gebüsch, in lichtem Unterholz, an Waldrändern
und im hohen Gras. Besonders heimtückisch ist,
dass sich der winzige Parasit oftmals unbemerkt
beim Wirt einnistet. Bei Menschen setzen sich
die Blutsauger bevorzugt in Achselhöhlen,
Leistengegend, Kniebeugen, Bauchnabel und
Haaransatz. Dort durchstechen sie die Haut ihrer
Opfer und saugen sich fest.
Das Sekret,
das sie dabei in die Wunde spritzen, wirkt
gerinnungshemmend und betäubend. Bis eine Zecke
satt ist, können durchaus mehrere Tage vergehen.
Gebissen und dann … Krankheitserreger werden
meist nicht direkt nach dem Stich, sondern oft
erst Stunden später übertragen.
Eine
gezielte Zeckensuche nach einem Aufenthalt im
Freien hilft, die lästigen Blutsauger zu finden
und rasch zu entfernen: Experten empfehlen, den
Parasiten hautnah mit einer Pinzette oder
Zeckenzange anzufassen, um ihn danach mit
möglichst wenig Druck herauszudrehen. Der Kopf
darf nicht steckenbleiben. - Von alten
Hausmitteln wie Klebstoff oder Öl sollte man die
Finger lassen. Sie helfen nicht, sondern schaden
eher, denn im Todeskampf spritzt die Zecke oft
Krankheitserreger in die Wunde. Gegen FSME
schützt eine Impfung.
Die HUK-COBURG
Versicherung warnt aber auch vor Borreliose:
Einer Bakterieninfektion, die zu dauerhaften
Gesundheitsschäden führen kann, bis hin zur
Invalidität. Darum sollte die Einstichstelle
ungefähr vier Wochen lang im Auge behalten
werden. Sobald sich rote Flecken zeigen, ist ein
Arzttermin wichtig. Kommt es zur Erkrankung mit
Dauerschädigung, ist es gut, vorgesorgt zu
haben.
Eine private Unfallversicherung
hilft. Allerdings schließt nicht jeder Vertrag
einen Zeckenbiss und seine Folgen automatisch
mit ein. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte
man sich bei seinem Versicherer nach dem Umfang
seines Versicherungsschutzes erkundigen.
vhs Kamp-Lintfort: Mit
Klangschalen auf Fantasiereise gehen
Abschalten, erholen, wohlfühlen – ein Kurs der
vhs Moers – Kamp-Lintfort ab Donnerstag, 26.
Juni, soll den Teilnehmenden ausgleichende Ruhe
vermitteln. ‚Entspannung mit Klang und
Meditation – Fantasiereisen‘ findet insgesamt
dreimal donnerstags jeweils ab 18 Uhr in der vhs
Kamp-Lintfort, Kamperdickstraße 10, statt.
Ziel ist es, mit Hilfe von Fantasiereisen
angestauten Alltagsstress und Sorgen abzubauen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Mitzubringen sind eine Matte, bequeme Kleidung,
warme Socken, eine Decke, ein Kissen und etwas
zu trinken. Wer sich für den Kurs
interessiert, kann sich telefonisch unter 0 28
41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de
anmelden.
50 Jahre Kreis Wesel:
Große Blaulichtmeile rund um Kreishaus,
Kreispolizeibehörde und Kreisleitstelle
Am Samstag, 28. Juni, präsentiert der Kreis
Wesel im Rahmen seines 50jährigen Jubiläums
gemeinsam mit der Kreispolizeibehörde Wesel eine
große Blaulichtmeile rund um das Kreishaus und
die Kreispolizeibehörde an der Reeser
Landstraße. Zudem werden Führungen durch die
Kreisleitstelle angeboten.
Die
Besucherinnen und Besucher erwarten von 11 bis
17 Uhr neben spannenden Spezial-Fahrzeugen der
Polizei, vieler Feuerwehren und
Hilfsorganisationen aus dem Kreis Wesel
(Technisches Hilfswerk, Deutsches Rotes Kreuz,
Malteser, Johanniter, Bundeswehr, DLRG, u.v.m.)
unter anderem ein buntes und informatives
Bühnenprogramm.
Vorführungen u.a. der
Landesturnriege und der Karategruppe der Polizei
und der Rettungshundestaffeln (BRH und DRK)
werden ergänzt durch Interviews mit Landrat Ingo
Brohl, Kreisbrandmeister Markus Janßen und
vielen anderen führenden Personen aus der
Gefahrenabwehr im Kreis Wesel. Für das Programm
auf der Hauptbühne stehen Gebärden-Dolmetscher
zur Verfügung.
Interessierte können
außerdem an Führungen durch die Kreisleitstelle
teilnehmen und sich über den Katastrophenschutz
des Kreises Wesel informieren. Verschiedene
Mitmach-Aktionen für Kinder sowie verschiedene
Food-Trucks, Essens- und Getränke-Stände (u.a.
Burger, Eis und Crêpes) machen die
Blaulichtmeile zu einem tollen Ausflugsziel für
die ganze Familie.
Landrat Ingo Brohl:
„Ich lade alle Menschen aus dem Kreis Wesel und
darüber hinaus herzlich ein, unsere große
Blaulichtmeile am Samstag, 28. Juni, zu
besuchen. Erleben Sie hautnah eine
beeindruckende Leistungsschau unserer
ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräfte
und Hilfsorganisationen, die Tag für Tag für
unsere Sicherheit und Gesundheit im Einsatz
sind.
Diese Veranstaltung in unserem
Jubiläumsjahr ist auch ein Ausdruck des Dankes
und der Wertschätzung gegenüber allen
Einsatzkräften im Haupt- und Ehrenamt, die mit
großem Engagement und Herzblut für uns immer und
wie selbstverständlich da sind. Gerade in
herausfordernden Zeiten ist es mir zudem
wichtig, dass wir das Jubiläumsjahr auch an
dieser Stelle nutzen, um die Aufgaben und
Fähigkeiten unserer Behörden sichtbar und
erlebbar zu machen. Ebenso ist die
Blaulichtmeile ein guter Anlass, miteinander ins
Gespräch und in den Austausch zu kommen.“
Das Programm für die Hauptbühne und weitere
Informationen sind zu finden unter
https://www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender/blaulichtmeile-rund-um-das-kreishaus
Hinweise zur Verkehrsführung und
Parkmöglichkeiten - Anfahrt: Die
Haupteinfahrt zum Kreishaus und
Kreispolizeibehörde ist ab Samstagmorgen für
Autos und Fahrräder gesperrt. - Parken
Autos: Pkw können im Parkdeck in der
Karl-Jatho-Straße parken, das über Delogstraße
angefahren werden kann. Parken für Menschen
mit Einschränkungen: Die Parkplätze vor dem
Westenergie-Gebäude, Reeser Landstraße 41, sind
für Menschen mit Einschränkungen reserviert.
- Parken für Fahrräder: Fahrräder können auf der
Fläche vor dem Westenergie-Gebäude, Reeser
Landstraße 41, abgestellt werden. -
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnstrecken
Oberhausen - Emmerich - Arnheim und Bocholt -
Wesel jeweils bis zum Bahnhof Wesel. Hier halten
alle Züge der Linien RE5, RE19, RE 19a und RE49.
Vom Busbahnhof, der direkt am Bahnhof
liegt und von vielen Linien aus der Region
angefahren wird, verkehren die Buslinien 63, 64
und 84 bis zur Haltestelle Kreishaus. Mit den
Buslinien 63 und 64 erreichen Sie das Kreishaus
auch vom Rathaus aus, mit der Linie 84 auch von
der zentralen Haltestelle Großer Markt. Bitte
aktuelle Hinweise und Fahrpläne der
Verkehrsunternehmen beachten.
EU-Verordnung über Altfahrzeuge: Impulse für
Kreislaufwirtschaft, Ressourcensicherheit und
Innovation Der TÜV-Verband begrüßt
die politische Einigung im Rat der Europäischen
Union zur Neufassung der EU-Verordnung über
Altfahrzeuge (End-of-Life Vehicles, ELV
Directive). Damit setzt die EU aus Sicht des
TÜV-Verbands ein starkes Zeichen und übernimmt
international eine Vorreiterrolle beim Recycling
und dem Aufbau einer funktionierenden
Kreislaufwirtschaft.
Angesichts knapper
werdender Ressourcen ist das ein wichtiger
Schritt für den Umwelt- und Wirtschaftsstandort
Europa. „Kreislaufwirtschaft bei Fahrzeugen
funktioniert nur, wenn Umweltziele mit
technischer Machbarkeit Hand in Hand gehen“,
sagt Robin Zalwert, Referent für nachhaltige
Mobilität beim TÜV-Verband.
„Besonders
beim geplanten Digital Circularity Vehicle Pass
müssen Interoperabilität, Datenqualität und
Fälschungssicherheit gewährleistet sein.“ Ein
zentrales Ziel der neuen Verordnung ist es,
bereits beim Fahrzeugdesign das spätere
Recycling mitzudenken – ein Ansatz, der bisher
oft gefehlt hat. Darüber hinaus schreibt die
Verordnung vor, den Einsatz von Rezyklaten –
also bereits recycelten Materialien,
insbesondere Kunststoffen – schrittweise zu
erhöhen.
Mit diesen Vorgaben setzt die
EU klare Anreize für eine Kreislaufwirtschaft im
Fahrzeugsektor. Zugleich stärkt das Regelwerk
gezielt Innovationen im High-Quality-Recycling –
einer Schlüsseltechnologie, mit der Wertstoffe
in Originalqualität zurückgewonnen und erneut
industriell genutzt werden können.
„Damit Rezyklate im Markt dauerhaft Akzeptanz
finden, müssen für sie dieselben Qualitäts- und
Sicherheitsanforderungen gelten wie für
Neuware“, sagt Zalwert. „Ein Zweiklassensystem
aus hochwertigen Neumaterialien und
minderwertigen Rezyklaten darf nicht entstehen.“
Unabhängige Materialprüfungen durch Dritte
gewährleisten, dass recycelte Stoffe die
gleichen Standards erfüllen wie
Primärmaterialien – und schaffen so das nötige
Vertrauen bei Industrie und Verbraucher:innen.
Gemeinsam mit der bereits
verabschiedeten EU-Batterieverordnung, die ab
2027 verbindliche Recyclingquoten für kritische
Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und Blei
festlegt, hebt die ELV-Verordnung die
Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie
auf ein neues Level. Beide Regelwerke bilden das
Fundament für einen zukunftsfähigen und
ressourcenschonenden Fahrzeugsektor – mit der EU
in der Rolle des weltweiten Vorreiters.
Aus Sicht des TÜV-Verbands besteht insbesondere
in folgenden Bereichen technischer
Handlungsbedarf: Rezyklateinsatz: Für recycelte
Kunststoffe, Metalle und kritische Rohstoffe
braucht es standardisierte Prüfverfahren zur
Qualitätssicherung, Herkunfts- und
Mengenverifikation.
Digitaler
Fahrzeugpass: Die Einführung maschinenlesbarer,
manipulationssicherer Fahrzeugdaten stellt neue
Anforderungen an Datenstrukturen, Schnittstellen
und die Prüfung von Echtheit. Erweiterte
Herstellerverantwortung: Der sichere und
nachvollziehbare Rückbau von Komponenten – z. B.
Batterien oder sicherheitsrelevanten Bauteilen –
verlangt nach klaren Prüf- und
Rückverfolgbarkeitsregeln.
Gerade in
geopolitisch herausfordernden Zeiten gewinnt
auch ein anderer Punkt an Gewicht: Die neue
Verordnung stärkt Europas strategische
Ressourcenunabhängigkeit. Zalwert: „Eine
funktionierende Kreislaufwirtschaft reduziert
nicht nur Emissionen und den umweltschädigenden
Abbau von Ressourcen, sondern macht Europa auch
unabhängiger von kritischen Importen, etwa bei
seltenen Erden oder Batterierohstoffen.“
Nachbesserungen bei Fahrzeugexporten
notwendig Ein weiterer zentraler Baustein
für mehr Nachhaltigkeit ist die Kopplung von
Fahrzeugexporten an eine technische Überprüfung
nach der EU-Richtlinie 2014/45/EU
(PTI-Richtlinie). Sie stellt sicher, dass keine
verkehrsuntauglichen Fahrzeuge mehr aus der EU
exportiert werden dürfen – ein Gewinn für
Luftqualität, Verkehrssicherheit und den Schutz
der Menschen in den Empfängerländern.
Der TÜV-Verband fordert zudem die Integration
aktueller HU-Daten in den Circularity Vehicle
Pass. Mit Blick auf die bevorstehenden
Trilog-Verhandlungen zwischen Rat, EU-Parlament
und Kommission bietet der TÜV-Verband seine
technische Unterstützung an. Auch die
TÜV-Organisationen bringen sich aktiv ein – etwa
durch die Entwicklung eines
Konformitätsbewertungsprogramms im Rahmen der
Global Battery Alliance, das die Aussagekraft
des digitalen Passes stärkt und seine Umsetzung
beschleunigen soll.
Ziel müsse es sein,
ambitionierte Nachhaltigkeitsziele durch
verlässliche und prüfbare Standards abzusichern
– im Sinne von Verbraucherschutz,
Umweltverträglichkeit und Innovationsförderung.
Sichere
Beladung von Fahrzeugen bei Urlaubsfahrten
Auf
Urlaubsfahrten wird der Pkw schnell zum Packesel
– voll mit Koffern, Taschen und allem, was man
für entspannte Tage braucht. Doch die Grenzen
des Zulässigen sind schneller erreicht, als man
denkt. Wer falsch oder zu viel lädt, riskiert
verlängerte Bremswege, Bußgelder – oder im
schlimmsten Fall einen Unfall. Der ACV
Automobil-Club Verkehr erklärt, worauf es beim
sicheren Beladen des Fahrzeugs ankommt.

Beim Packen zählt nicht nur der Inhalt, sondern
auch die Ordnung
Schweres Gepäck nach
unten Moderne Autos bieten zwar viel
Stauraum, doch beim Beladen kommt es nicht nur
auf das Volumen, sondern vor allem auf die
richtige Verteilung an.
Schwere
Gepäckstücke gehören möglichst tief und direkt
hinter die Rücksitzlehne. So bleibt der
Schwerpunkt niedrig und das Fahrverhalten
stabil. Zur Sicherung eignen sich Spanngurte,
Gepäcknetze oder rutschfeste Matten, besonders
bei größeren oder instabilen Gegenständen.
Darüber können leichtere Dinge platziert werden,
die ebenfalls fixiert oder besser in stabilen
Boxen verstaut werden sollten, da sich selbst
kleine, lose Gegenstände bei einer Vollbremsung
in gefährliche Geschosse verwandeln können. Die
Rücksitzlehne sollte möglichst aufrecht bleiben,
da sie als Schutzbarriere zwischen Laderaum und
Fahrgastzelle wirkt.
Wichtig:
Verbandkasten, Warndreieck und Warnweste müssen
griffbereit bleiben und dürfen nicht unter dem
Gepäck verschwinden.
Erlaubte Zuladung
kennen Die zulässige Zuladung ergibt sich aus
der Differenz zwischen dem zulässigen
Gesamtgewicht (zGG) und dem Leergewicht (Feld G)
des Fahrzeugs. Beide Angaben sind in der
Zulassungsbescheinigung Teil I zu finden, meist
auf der Rückseite des Dokuments. Im Leergewicht
ist ein Fahrer mit 75 Kilogramm bereits
enthalten – alle weiteren Personen, Gepäckstücke
oder Zubehörteile (z. B. Dachbox, Fahrradträger)
zählen zur Zuladung.
Es ist zu beachten,
dass Sonderausstattungen wie Schiebedach,
Allradantrieb, Automatik oder größere Felgen das
tatsächliche Leergewicht eines Fahrzeugs
deutlich erhöhen können, ohne dass diese
Gewichtszunahme in den Papieren zwingend
berücksichtigt ist. Um auf Nummer sicher zu
gehen, kann das Fahrzeug auf einer öffentlichen
Waage – etwa bei einem Wertstoffhof oder
landwirtschaftlichen Betrieb – gewogen oder
Bordcomputer bzw. geeignete Apps zur groben
Gewichtsschätzung genutzt werden.
Wichtig
zu wissen: Eine Überladung kann das
Fahrverhalten beeinträchtigen, den Bremsweg
verlängern und zu Schäden am Fahrzeug führen.
Bei Überschreitung der zulässigen Gesamtmasse
oder unzureichender Ladungssicherung drohen
Bußgelder von bis zu 75 Euro und ein Punkt in
Flensburg (§ 22 StVO i. V. m. Bußgeldkatalog).
Dachboxen und Träger sicher nutzen
Zusätzliche Transportsysteme wie Dachboxen oder
Fahrradträger schaffen zwar Platz, erfordern
aber eine sorgfältige Montage und Kontrolle.
Wichtig ist, dass Träger und Box zum Fahrzeug
passen. Reling, Fixpunkte oder Klemmträger
müssen fachgerecht montiert werden.
Die
zulässige Dach- oder Stützlast liegt in der
Regel zwischen 50 und 100 Kilogramm, inklusive
Box oder Träger. Eine Überschreitung kann zu
Schäden am Fahrzeug und zu einem instabilen
Fahrverhalten führen. Vor jeder Fahrt sollten
die Befestigungen auf festen Sitz kontrolliert
werden. Ein kurzer Testlauf, etwa auf der
Autobahn, kann sinnvoll sein.
In
Dachboxen gehören nur leichte, sperrige
Gegenstände wie Kleidung, Schlafsäcke oder
Zelte. Schwere Gegenstände müssen im Kofferraum
transportiert werden. Die Ladung sollte mittig
verteilt und mit Gurten oder einem Netz
gesichert werden. Um Hohlräume zu füllen und
Bewegungen zu verhindern, eignen sich Decken
oder Jacken gut. Der Deckel sollte sich
spannungsfrei schließen lassen, um Scharniere
und Mechanik zu schonen.
Fahrradträger,
insbesondere für E-Bikes, stellen eine
erhebliche Belastung für die Anhängerkupplung
dar. Daher ist unbedingt darauf zu achten, dass
die zulässige Stützlast des Fahrzeugs nicht
überschritten wird. Diese umfasst das gesamte
Gewicht von Träger und Fahrrädern. Akkus sollten
vor dem Transport entfernt und sicher im
Innenraum verstaut werden. Eine sorgfältige
Sicherung der Räder ist ebenfalls erforderlich.
Zudem ist der feste Sitz der Halterung
regelmäßig zu kontrollieren, ebenso wie die
Sichtbarkeit von Rücklichtern und Kennzeichen.
Besonders beim Rückwärtsfahren, Bremsen und auf
unebener Strecke ist erhöhte Aufmerksamkeit
notwendig.
Mit Zusatzlast angepasst
fahren Auch wenn es keine gesetzliche
Höchstgeschwindigkeit für beladene Fahrzeuge
gibt, wird ein Richtwert von 130 km/h empfohlen.
Dachboxen und Trägersysteme erhöhen den
Luftwiderstand und machen das Fahrzeug
anfälliger für Seitenwind. Auch Assistenzsysteme
wie Spurhalte- oder Notbremsassistenten können
bei hoher Beladung in ihrer Funktion
eingeschränkt sein.
Eine angepasste
Fahrweise trägt zur Stabilität bei, senkt den
Verschleiß und reduziert den
Kraftstoffverbrauch, der mit zunehmendem Gewicht
spürbar ansteigt.
Den Reifendruck
rechtzeitig prüfen Bei voller Beladung steigt
die Belastung der Reifen. Ein zu niedriger Druck
kann zu Hitzeentwicklung, höherem Verschleiß und
einem erhöhten Risiko für Reifenplatzer führen.
Je nach Achslast empfehlen Hersteller eine
Druckerhöhung von 0,5 bis 1,0 bar. Die
entsprechenden Werte sind in der Regel in der
Tankklappe oder im Türrahmen auf der Fahrerseite
zu finden. Der Reifendruck sollte bei kalten
Reifen geprüft werden – idealerweise direkt vor
der Abfahrt.

NRW: Einwohnerzahl erstmals auf
Basis des Zensus 2022 fortgeschrieben – auch im
Jahr 2024 bei über 18 Millionen *
Einwohnerzahl wächst um rund 17.000 Personen
* Kleinste Gemeinde in NRW ist nun die Gemeinde
Hallenberg * Größter prozentualer
Bevölkerungszuwachs in der Gemeinde Weeze
(+8,1 %) S
Ende 2024 lebten in
Nordrhein-Westfalen 18.034.454 Menschen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, war die
Einwohnerzahl um 16.934 (+0,1 %) höher als zum
Jahresende 2023. Obwohl im Jahr 2024 mehr
Menschen starben als Personen geboren wurden
(sog. Sterbeüberschuss: 67.743), konnte der
positive Wanderungssaldo mit 83.872 mehr Zu- als
Fortzügen die Bevölkerungszahl im Jahr 2024 über
der Marke von 18 Millionen Einwohnerinnen und
Einwohnern halten.

Ranking der größten Städte unverändert: Köln
auf Platz 1, gefolgt von Düsseldorf und Dortmund
Im Ranking der größten Städte
Nordrhein-Westfalens ergaben sich im Vergleich
zum Vorjahr keine Veränderungen. Die größte
Stadt bleibt Köln mit 1.024.621 Einwohnerinnen
und Einwohnern, gefolgt von Düsseldorf
(618.685), Dortmund (603.462) und Essen
(574.682).
Kleinste Gemeinde im Land ist
nun die Gemeinde Hallenberg mit einer
Einwohnerzahl von 4.367. 218 Gemeinden in NRW
konnten im Jahr 2024 einen Bevölkerungszuwachs
verzeichnen. Die größte prozentuale Veränderung
gab es dabei in Weeze (+8,1 %), Horstmar
(+3,1 %) und Nörvenich (+2,0 %).
Einen
Rückgang der Bevölkerung gab es in Unna
(–2,7 %), Möhnesee (–2,2 %) und Wegberg
(–1,3 %). Große regionale Unterschiede beim
Durchschnittsalter der Bevölkerung Der
Altersdurchschnitt der Bevölkerung lag im Jahr
2024 in Nordrhein-Westfalen bei 44,5 Jahren
(Frauen: 45,8 Jahren; Männer: 43,1 Jahren). Die
„jüngste“ Gemeinde war Augustdorf im Kreis Lippe
mit einem Altersdurchschnitt von 39,1 Jahren,
während Bad Sassendorf im Kreis Soest mit 50,3
Jahren die „älteste“ Gemeinde war.
NRW: 2024 wurden in NRW erneut weniger
Mehrlingskinder geboren * Die 4.800
Mehrlinge machten 3,1 % aller Neugeborenen aus
* Anteil der Mehrlingsgeburten in den
letzten Jahren gesunken * Es wurden 90
Drillingskinder und acht Vierlinge geboren
Im Jahr 2024 wurden in NRW 4.798 Kinder
geboren, die zusammen mit weiteren
Geschwisterkindern zur Welt kamen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, gab es damit
329 Mehrlingskinder weniger als 2023
(damals: 5.127). Der Anteil an allen
Neugeborenen lag 2024 mit 3,1 % unter dem
Vorjahreswert von 3,3 %.

Zwillinge waren unter den Mehrlingskindern
am häufigsten vertreten Im vergangenen Jahr
wurden 4.700 Zwillingskinder geboren und stellen
somit 98 % aller Mehrlingskinder dar. Außerdem
kamen 90 Drillingskinder sowie 8 Vierlinge zur
Welt. Methodische Hinweise Die Daten zur
Statistik der Geburten basieren auf Meldungen
der Standesämter, die Angaben zu Neugeborenen
und deren Eltern an die Statistischen
Landesämter liefern. In dieser Auswertung wurden
alle Geborenen gezählt, für deren Mutter ein
Wohnort in NRW gemeldet wurde.

Freitag, 20. Juni 2025
- Weltflüchtlingstag 2025
BDP mahnt zum
Weltflüchtlingstag: Verschärfungen in der
Asylpolitik verwehren Geflüchteten Recht auf
Schutz und psychosoziale Versorgung Berlin, 20.06.2025: Der Berufsverband Deutscher
Psychologinnen und Psychologen (BDP) appelliert
in Richtung Bundesregierung, ihre humanitäre
Verantwortung wahrzunehmen und die Verschärfung
der Migrationspolitik umgehend zu beenden.
Laut Koalitionsvertrag will die
Bundesregierung die „ungesteuerte Migration“
begrenzen, um so für mehr Sicherheit und Ordnung
im Land zu sorgen. Bereits beim Amtsantritt
Anfang Mai hatte Bundesinnenminister Alexander
Dobrindt eine Verschärfung der Grenzkontrollen
sowie Zurückweisung von Asylsuchenden mit
Ausnahme von vulnerablen Personen angekündigt
und in diesem Zusammenhang von einer Asylwende
gesprochen. Mit der direkten Umsetzung wurden
bereits dutzende schutzsuchende Geflüchtete an
den deutschen Grenzen abgewiesen.
Die
Vorgehensweise der Bundesregierung stellt eine
neue Eskalationsstufe in der Abschottungspolitik
sowie fortschreitenden Aushöhlung des Asylrechts
dar, sie ist eine klare Verletzung von
Menschenrechten und weder mit deutschem noch
europäischem Recht sowie den Prinzipien der
Humanität vereinbar. Das Recht auf Asyl ist im
Grundgesetz (Artikel 16a) verankert, durch
internationale Abkommen wie die Genfer
Flüchtlingskonvention und Europäische
Menschenrechtskonvention geschützt sowie u. a.
durch die Dublin-Verordnung geregelt, nach der
es keine Zurückweisung ohne ein Verfahren geben
darf.
Die Anfang Juni vom Berliner
Verwaltungsgericht als rechtswidrig eingestufte
Zurückweisung von Asylsuchenden ohne vorheriges
Verfahren entzieht auch der Begründung der
Bundesregierung, die ihre Argumentation auf eine
bestehende Notlage nach Artikel 72 AEUV (Vertrag
über die Arbeitsweise der Europäischen Union)
stützt, jegliche Grundlage. Bei allen bisherigen
Fällen hatte auch der Europäische Gerichtshof
die Berufung auf eine Notlage als rechtswidrig
erklärt. Zudem haben sich etliche Nachbarstaaten
Deutschlands gegen die verstärkten
Grenzkontrollen und Zurückweisungen an den
Grenzen geäußert. Dennoch hält die
Bundesregierung an den Zurückweisungen fest.
Deutschland agiert damit klar gegen
geltendes EU-Recht und kommt seiner humanitären
Verantwortung nicht nach, wenn Menschen, die vor
Verfolgung, Folter oder unmenschlicher
Behandlung fliehen, an den Grenzen abgewiesen
und einer ungewissen Zukunft überlassen werden.
Ein Gesetzesentwurf zur Einstufung von sicheren
Herkunftsländern per Rechtsverordnung und damit
ohne die Abstimmung im Bundesrat könnte schon
zeitnah vom Kabinett verabschiedet werden und
damit zu einer weiteren Verschärfung in der
Asylpolitik führen.
Gleichzeitig spitzt
sich die Lage an den europäischen Außengrenzen
weiter dramatisch zu, und Betroffene berichten
von unhaltbaren Zuständen wie mangelndem Zugang
zur Sanitär, Essen und Trinken, fehlender
medizinischer Versorgung und Gewalt gegenüber
Geflüchteten.
Geflüchtete haben ein Recht
auf Asyl. Der BDP appelliert an die
Bundesregierung, die rechtswidrige Verschärfung
der Asylpolitik und Aushöhlung des Asylrechts
umgehend zu beenden, faire Asylverfahren zu
gewährleisten und ihrer humanitären
Verantwortung nachzukommen.
Europa stärken: Deutsche UNESCO-Kommission
verabschiedet Erklärung
Die Mitgliederversammlung der Deutschen
UNESCO-Kommission hat am 18. Juni die Erklärung
„Europa stärken“ verabschiedet. 80 Jahre nach
dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der
Befreiung vom Nationalsozialismus begeht die
Weltgemeinschaft in diesem Jahr das
Gründungsjubiläum der UNESCO.
Die
Organisation wurde 1945 als Antwort auf die
Schrecken des Krieges ins Leben gerufen – mit
dem Ziel, Frieden durch internationale
Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und
Kultur dauerhaft zu sichern. In Bonn hat die
Deutsche UNESCO-Kommission heute an die
historische Verantwortung Europas für dieses
Ziel erinnert.
„Die Welt erlebt
angesichts globaler Krisen erneut, wie
zerbrechlich der Frieden ist“, betont Maria
Böhmer, Präsidentin der Deutschen
UNESCO-Kommission. „Frieden braucht eine
Weltgemeinschaft, die auf das Völkerrecht, aber
auch auf Begegnung und Verständigung, Teilhabe
und Bildung setzt. Europa hat in den vergangenen
Jahrzehnten gezeigt, wie durch Dialog und
Zusammenarbeit aus Feinden Partner werden.
Die deutsch-französische Freundschaft und das
Weimarer Dreieck sind lebendige Beispiele dafür.
Aber ein Leben in Frieden und Freiheit ist auch
auf unserem Kontinent nicht selbstverständlich.
Deshalb werden wir uns weiterhin mit aller Kraft
für ein wertebasiertes Miteinander in Europa und
in der UNESCO stark machen!“
Die Deutsche
UNESCO-Kommission versteht sich als europäische
Organisation und kündigt in der Erklärung an,
ihre Kooperation mit anderen UNESCO-Kommissionen
des Kontinents durch gemeinsame Projekte zu
vertiefen. Gleichzeitig sollen die Beziehungen
zu Partnern im Globalen Süden ausgebaut werden.
Die weltweit 200 UNESCO-Nationalkommissionen
sind die zentrale Schnittstelle zwischen der
UN-Sonderorganisation, den Regierungen und der
Zivilgesellschaft ihrer Mitgliedstaaten. Die
Deutsche UNESCO-Kommission wurde am 12. Mai 1950
gegründet. Zu den bis zu 114 Mitgliedern der
Kommission gehören Vertreterinnen und Vertreter
wissenschaftlicher Institutionen, von Verbänden
und der Zivilgesellschaft, Abgeordnete des
Bundestages sowie Vertreterinnen und Vertreter
der Bundesregierung und der
Kultusministerkonferenz.
Absolutes Highlight für Kinder: Spielplatz an
der Klever Stadthalle ist fertig!
Kaum waren die Bauzäune um den neuen Spielplatz
an der Stadthalle am Freitagmittag geöffnet,
waren auch schon die ersten Kinder zum Testen
der Spielgeräte zur Stelle. Mit Spannung wurde
die Eröffnung des großzügigen Spielplatzes in
der Klever Innenstadt erwartet, zumal die
Spielgeräte schon einige Zeit lang durch die
Absperrungen zu erkennen waren.

Spielplatz Stadthalle Die Verantwortlichen sind
mit dem fertigen Spielplatz zufrieden (v.l.):
Heike Püttgen-Evers (Landschaftsbaubetrieb
Freiformat), Tobias Knoll (Freiraumplanungsbüro
Geo3), Bürgermeister Wolfgang Gebing und
Stadtplanerin Hannah Janßen.
Nachdem nun
die letzten Arbeiten abgeschlossen sind, steht
der Spielplatz seit dem 13. Juni 2025 allen
abenteuerlustigen Entdeckerinnen und Entdeckern
offen. Herzstück des neuen Spielplatzes am Fuße
der Schwanenburg ist eine barrierearme
Spielkombination aus Klettergerüsten und
Sinnesspielgeräten sowie eine Wasserspielanlage
mit einem Wasserlauf aus Naturstein.
Auch letztere bietet barrierearme
Nutzungsmöglichkeiten und lädt zum Erkunden,
Matschen und Erleben ein. In Richtung
Worcesterbrücke kann auf modellierten Hügeln
getobt werden. Natursteinquader und Baumstämme
bieten aktuell bereits einige Sitzgelegenheiten
für Kinder und Erwachsene, in Zukunft werden
außerdem noch Bänke aufgestellt.
Zur
Wasserstraße wird das Gelände durch eine neue
Hecke abgegrenzt. Mit wie viel Liebe zum Detail
der Spielplatz geplant und umgesetzt wurde,
verraten unzählige Kleinigkeiten: so thront etwa
auf der Spitze des höchsten Kletterturmes ein
Schwan – genau wie auf dem Schwanenturm im
Hintergrund des Spielplatzes.
Spielplatz
Stadthalle Die Gestaltung des Areals am Ufer
des Kermisdahls erfolgte sensibel im Einklang
mit der vorhandenen Natur. Vier Bestandsbäume
wurden in die Planung integriert und spenden
bereits kühlenden Schatten, zusätzlich wurden
neue Bäume gepflanzt.

Besonders auffällig: In Richtung Kermisdahl
wurden junge Zierkirschen gesetzt – passend zur
gegenüberliegenden Seite der Wasserstraße. Im
Frühjahr wird die beliebte Kirschblüte somit
auch auf dem Spielplatz zu bestaunen sein.
Bürgermeister Wolfgang Gebing nahm den neuen
Spielplatz gemeinsam mit Stadtplanerin Hannah
Janßen sowie Tobias Knoll vom
Freiraumplanungsbüro Geo3 aus Bedburg-Hau und
Heike Püttgen-Evers vom Garten- und
Landschaftsbaubetrieb Freiformat aus Goch in
Augenschein. Die Firma Geo3 hat die Planung des
Spielplatzes und die Bauleitung übernommen,
während die bauliche Umsetzung durch die Firma
Freiformat geleistet wurde.
Die Arbeiten
an der Baustelle verliefen trotz
unvorhersehbarer Witterung in den Wintermonaten
reibungslos und zügig, sodass der Spielplatz nun
pünktlich zum Sommer genutzt werden kann.

Vor Ort freute sich Bürgermeister Gebing über
die vielfältigen Spielmöglichkeiten, die das
Gelände Kindern in Kleve ab sofort bietet: „Der
neue Spielplatz an der Stadthalle ist eine tolle
Ergänzung für die Innenstadt. Fußläufig zur
Fußgängerzone bietet er einen attraktiven
Anlaufpunkt für Familien. Besonders der
Wasserspielbereich ist ein echtes
Alleinstellungsmerkmal und bietet eine
willkommene Abkühlung im Sommer. Ich lade alle
Kinder, deren Eltern und Großeltern sowie alle
Interessierten herzlich dazu ein, den neuen
Spielplatz zu entdecken!“

Die Baukosten des Projekts belaufen sich
insgesamt auf rund 380.000 Euro. Mit Mitteln aus
der Städtebauförderung von Bund und Land wurde
die Maßnahme zu 70 Prozent gefördert.
Integriertes Handlungskonzept Der Spielplatz
an der Stadthalle ist Teil des Integrierten
Handlungskonzeptes. Das Integrierte
Handlungskonzept bildet den Rahmen für die
Entwicklung der Innenstadt bis Ende 2027.
„Integriert“ bedeutet, dass alle Themenfelder
und Funktionen einer Innenstadt berücksichtigt
werden: Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie,
Kultur und öffentlicher Raum.

Viele unterschiedliche Gruppen und Akteure
werden dabei miteinbezogen. Für Kleve wurde 2013
ein Integriertes Handlungskonzept erarbeitet. In
diesem Konzept sind drei Themenfelder als
Schwerpunkte festgelegt: Öffentlicher Raum,
Baukultur und Kommunikation.
Gefördert
wird das Integrierte Handlungskonzept über die
Städtebauförderung von Bund und Land, vom
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung
und Bauwesen, sowie vom Ministerium für Heimat,
Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes
Nordrhein-Westfalen.
Das InHK wird
gefördert durch die Städtebauförderung von Bund,
Ländern und Gemeinden, durch das
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung
und Bauwesen und durch das Ministerium für
Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des
Landes Nordrhein-Westfalen.
Wie der
Spielplatz noch vor wenigen Monaten wintertags
in der Bauphase aussah, verrät unsere
Pressemitteilung aus März: Spielplatz an der
Stadthalle: So steht es um den Baufortschritt!
Und wer auf der Suche nach weiteren schönen
Spielmöglichkeiten für die Kleinen ist, kann
gerne mal in Reichswalde vorbeischauen: Neuer
Spielplatz Kattenwald in Reichswalde eröffnet!
Fast 20 Vergünstigungen über den
Moers-Pass Halber Eintritt für das
Freibad Solimare, den Sportpark Rheinkamp und
das Museum, Rabatt in der Musikschule und bei
vhs-Kursen, Ermäßigung bei den Tummelferien und
Seniorenveranstaltungen: Der Moers-Pass bringt
viele Vorteile, sofern bestimmte
Einkommensgrenzen nicht überschritten werden.
Ein-Personen-Haushalte erhalten ihn bei einem
monatlichen Nettoeinkommen bis 1.297 Euro.
Für zwei Personen liegt die Grenze bei
1.938, bei drei Personen sind es 2.561 Euro. Für
einen Vier-Personen-Haushalt beträgt sie 3.203
Euro. 3.865 Euro darf das Einkommen bei fünf
Personen betragen. Für jedes weitere
Haushaltsmitglied steigt die Grenze um 644 Euro.
Bei insgesamt fast 20 Einrichtungen oder
Angeboten können die Vergünstigungen in Anspruch
genommen werden.
Weitere Informationen zu den Bedingungen und
Vergünstigungen unter dem Suchbegriff
‚Moers-Pass‘. Dort ist ein Merkblatt
hinterlegt und der Antrag kann direkt
unkompliziert online gestellt werden.
Kleve: Sondierungen abgeschlossen: Kein
Kampfmittelfund an der Riswicker Straße
Die Baustelle an der Riswicker
Straße. Die Grube ist bereits wieder aufgefüllt,
die Fahrbahn wird nun wiederhergestellt. Seit
dem 22. Mai 2025 ist die Riswicker Straße im
Kurvenbereich zwischen dem Berufsbildungszentrum
Kreis Kleve e.V. und dem Neubau des
Konrad-Adenauer-Gymnasiums für
Kampfmittelsondierungen voll gesperrt. Am
Dienstagmittag, 17. Juni 2025, konnten die
Sondierungen abgeschlossen werden.

Luftbild Sondierungen Riswicker Straße
Mehrere Verdachtspunkte sind untersucht worden,
jedoch wurden keine Kampfmittel im Boden
gefunden. Lediglich ein Splitter einer
10-Zentner-Weltkriegsbombe lag im Erdreich
vergraben. Eine aufwändige Entschärfung samt
Evakuierungsmaßnahmen ist daher nicht notwendig.
Die freigelegte Baugrube wird in den kommenden
Wochen wieder geschlossen und die Fahrbahndecke
der Riswicker Straße wiederhergestellt.
Planmäßig soll die Riswicker Straße im Laufe der
ersten Julihälfte für den Straßenverkehr
freigegeben werden. Der eigentlichen
Kampfmittelsondierung waren umfangreiche
Vorarbeiten vorangegangen. Da die
Verdachtspunkte relativ weit im Erdreich und
unterhalb des Grundwasserspiegels verortet
waren, mussten die Stellen aufwändig freigelegt
werden.
Zudem befanden sie sich in
unmittelbarer Nähe zu Versorgungsleitungen, was
die Durchführung der Tiefbauarbeiten weiter
erschwerte. In Zukunft müssen voraussichtlich
weitere Kampfmittelverdachtspunkte entlang der
Riswicker Straße untersucht werden. Hierüber
informiert die Stadt Kleve rechtzeitig auf den
bekannten Kanälen.

Der gefundene Bombensplitter.
Inner Wheel Club Moers spendet 3.000 Euro für
Moerser Musikschule
Über eine Spende von 3.000 Euro des Inner Wheel
Club Moers kann sich die Moerser Musikschule
(MMS) freuen. Das Geld geht an den Förderkreis
der Kultur- und Bildungseinrichtung. Der
Frauenclub hat das Geld bei der mittlerweile 8.
Benefizmatinee eingenommen, die am 30. März im
Kammermusiksaal stattgefunden hat.

Evelyn Cillis (l.) und Marlies Stark (r.) vom
Inner Wheel Club Moers übergeben
Musikschulleiter Georg Kresimon eine Spende in
Höhe von 3.000 Euro für den Förderkreis der
Kultur- und Bildungseinrichtung. (Foto: pst)
Einen Teil des Programms präsentierten die
Saxophonistin Mari Ángeles del Valle und die
Pianistin Bongju Lee, die als Lehrkräfte an der
MMS arbeiten. Die beiden Musikerinnen sind ohne
Honorar aufgetreten.
Musikschulleiter
Georg Kresimon freute sich bei der Übergabe der
Spende am 5. Juni sehr über die ehrenamtliche
Unterstützung der Musikschul-Arbeit: „Das ist
einfach toll!“ Für ihn sind die jährlichen
Konzerte auch ein Zeichen dafür, dass die
Mitarbeitenden nicht nur gute Lehrkräfte,
sondern auch hervorragende Künstlerinnen und
Künstler sind.
„Das übersieht man im
Musikschul-Alltag leider häufig!“ Musische
Weiterentwicklung neben der Schule Für Marlies
Stark und Evelyn Cillis vom Inner Wheel Club
sind die Veranstaltungen und die Spende eine
Herzensangelegenheit. „Wir sind sehr froh, dass
sich in der Musikschule junge Menschen musisch
weiterentwickeln können“, erklärte Evelyn
Cillis.
Diese sind übrigens auch immer
Teil der Benefizmatineen und können in den
kurzen Beiträgen die Qualität der Ausbildung
beweisen. Ein Teil der Spende wird vermutlich an
die Exzellenzförderung der Musikschule gehen.
In den vergangenen Jahren hat der Förderverein
das Geld unter anderem in neue Instrumente oder
die Einrichtung eines kleinen Tonstudios
investiert.
Der Termin für die kommende
Matinee steht bereits fest: 15. März 2026. Dann
wird es auch wieder das beliebte Buffet geben,
das die Mitglieder des Clubs kochen und backen.
Ursprünglich war es als kleine ‚Zugabe‘ zu den
Konzerten gedacht, ist aber nun ein wichtiger
Teil der Veranstaltung für die Gäste geworden.
Klever Kinderfest 2025: Rotary Club
Kleve spendete 2.000 Euro!
Auch in diesem Jahr war das Kinderfest im Klever
Tiergarten am 15. Juni 2025 wieder ein großer
Erfolg.

Symbolische Scheckübergabe am Tag des
Kinderfestes im Tiergarten (v.l.):
Tiergartenleiter Martin Polotzek, Bürgermeister
Wolfgang Gebing, Präsidentin des Rotary Club
Kleve Katharina Prinz und Joanna Schlaszus vom
Jugendamt der Stadt Kleve.
Viele Familien
aus Kleve, den umliegenden Kommunen und auch aus
den Niederlanden verbrachten den Tag in der
beliebten Klever Freizeiteinrichtung. Für ein
spannendes Programm vor Ort sorgten zahlreiche
Freiwillige. Rund 150 ehrenamtliche Helferinnen
und Helfer von Jugendverbänden, Jugendheimen,
Tagespflegestellen, Kindergärten und anderen
freien Trägern hatten Stände aufgebaut, an denen
etwa gebastelt und gespielt werden konnte.
Für alle Besucherinnen und Besucher ist das
Kinderfest komplett kostenlos – sowohl der
Eintritt zum Tiergarten als auch die Angebote
vor Ort. In diesem Jahr wurde das insbesondere
durch eine großzügige Spende des Rotary Club
Kleve in Höhe von 2.000 Euro ermöglicht. Am
Sonntagmittag überreichte Katharina Prinz,
Präsidentin des Rotary Club Kleve, einen
symbolischen Scheck im Rahmen des Kinderfestes
an Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing.
„Im Namen der Stadt Kleve danke ich dem
Rotary Club Kleve herzlich für die großzügige
Spende von 2.000 Euro für unser Klever
Kinderfest. Nicht zuletzt durch diese
Unterstützung können wir auch in diesem Jahr
wieder ein großartiges Kinderfest samt
vielfältigem Programm ermöglichen. Das
Engagement des Rotary Clubs und der vielen
freiwilligen Helferinnen und Helfer vor Ort
zeigt eindrucksvoll, wie wichtig eine starke
Gemeinschaft und die Unterstützung durch Vereine
und Ehrenamtliche für unsere Stadt sind“, betont
Bürgermeister Gebing.
Auch Katharina
Prinz zeigt sich vom Engagement der vielen
freiwillig Engagierten und dem eigentlichen Fest
begeistert: "Die vielen glücklichen Kinder haben
gezeigt, wie wertvoll dieser Tag für Kleve und
seine Familien ist. Und daher freuen wir uns
umso mehr, das Kinderfest unterstützt zu haben."
Bereits seit 1979 findet das Kinderfest
als Angebot für Familien in Kleve statt. Nach
vielen Jahren im Moritzpark fand das Kinderfest
nun zum fünften Mal im Klever Tiergarten statt.
Abseits von Spenden wie der des Rotary Club
Kleve wird das beliebte Fest für die ganze
Familie durch die Stadt Kleve finanziert und
gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Kräften
organisiert.
Stadt sucht neue
Schiedsperson für den Moerser Norden
Die Stadt Moers sucht eine engagierte und
verantwortungsbewusste Person, die als
Schiedsfrau/Schiedsmann im Bezirk 1 –
Kohlenhuck, Bornheim, Repelen, Genend zur
Beilegung von Streitigkeiten beiträgt. Sie
unterstützt Bürgerinnen und Bürger in der
Konfliktlösung im privaten Bereich, sodass
Gerichtsverhandlungen vermieden werden.
Interessierte können sich für das Ehrenamt bis
Freitag, 18. Juli, bewerben. Die Bewerberinnen
und Bewerber sollten ihren Wohnsitz in dem
genannten Bezirk haben und zwischen 25 und 75
Jahre alt sein. Freude und Geschick an der
Verhandlungsführung sowie Bereitschaft zum
Zuhören sind weitere Voraussetzungen.
Die Bewerberinnen und Bewerber sollten zudem
einen PC besitzen, Kenntnisse in
Textverarbeitung haben und bereit sein, sich in
umfangreiche Formularsätze einzuarbeiten.
Bewerbungen von Menschen mit
Migrationshintergrund sind ausdrücklich
erwünscht. Der Rat der Stadt Moers wählt die
Schiedsperson für eine Amtszeit von fünf Jahren.
Aufwandsentschädigung und kostenloser
Museumseintritt Die nötigen rechtlichen
Kenntnisse erlernen neue Streitschlichterinnen
und -schlichter in Schulungen. Die Tätigkeit
bietet die Möglichkeit, aktiv zur Stärkung des
gesellschaftlichen Zusammenhalts beizutragen.
Die Schiedsleute führen die
Schlichtungsverfahren bei bürgerlich-rechtlichen
Streitigkeiten in ihren Privaträumen durch,
beispielsweise bei Lärmbelästigungen oder
Grundstückstreitigkeiten. Auch
Privatklagedelikte, wie Beleidigungen, üble
Nachrede oder Hausfriedensbruch, sowie
Strafrecht gehören dazu.
Die
Schiedsfrauen und Schiedsmänner erhalten eine
monatliche Aufwandsentschädigung von 60 Euro.
Die Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro kann für
einen PC oder die Ausstattung der Räumlichkeiten
genutzt werden. Ein Jahr nach dem Start ihrer
Tätigkeit können die Schiedsfrauen und
Schiedsmänner zudem die Ehrenamtskarte des
Landes Nordrhein-Westfalen beantragen.
Bei rund 35 Einrichtungen des Landes und des
Landschaftsverbands gibt es damit
Vergünstigungen, z. B. bei Theatern und Museen
oder zum Beispiel auf Einzeleintrittskarten im
Archäologischen Park Xanten. Wer Interesse an
der Ausübung des Amtes hat, kann sich
schriftlich unter Angabe von Name, Anschrift,
Geburtsdatum und Beruf bei der Stadt Moers,
Fachdienst Ordnung, 47439 Moers, bewerben.
Die Unterlagen müssen ein Lichtbild, einen
tabellarischen Lebenslauf und einen
Tätigkeitsnachweis enthalten.
Weitere Informationen für Moers. Homepage
der BDS-Bezirksvereinigung Krefeld-Moers www.bds-krefeld.de
Stadt Dinslaken erinnert an
Hundesteuer – Lastschriftverfahren möglich
Die Stadt Dinslaken erinnert auf
diesem Wege daran, dass am 1. Juli die Zahlung
der Hundesteuer fällig ist. Seit dem vorletzten
Jahr werden die Hundesteuerbescheide in
Dinslaken als Dauerbescheide per Post
verschickt. Das bedeutet, die Steuerbescheide
sind dauerhaft gültig, ohne immer wieder neu
versendet zu werden.
Im Rahmen von
Nachhaltigkeit und Schutz von Energieressourcen
wird auf diese Weise viel Papier gespart. Die
Hundesteuer ist jährlich zum 1. Juli fällig.
Hundehalterinnen und Hundehalter können die
Hundesteuer auch unkompliziert im
Lastschriftverfahren einziehen lassen.
Dies hat den Vorteil, dass Zahlungen automatisch
und pünktlich vom Konto abgebucht werden, sodass
man sich nicht mehr selbst um Überweisungen
kümmern muss und keine Zahlungstermine vergisst.
Weitere Informationen rund um das Thema
Hundesteuer gibt es auf der städtischen
Homepage: https://www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/hundeanmeldung-und-abmeldung#.
Dort befindet sich auch das Formular zum
Lastschriftverfahren. Aktuell sind in Dinslaken
4669 Hunde gemeldet.
Kleve:
World Refill Day - Kostenlos Trinkflaschen
auffüllen – auch in der Tourist Information.
Sommer, Sonne, Refill! Am Montag
16.06. fand weltweit der World Refill Day statt
– ein Aktionstag der die Thematik, der
Plastikverschmutzung aufgreift und nachhaltige
Initiativen aufzeigt. Auch für die Gesundheit
ist es gerade an heißen Tagen besonders wichtig,
ausreichend zu trinken. In Kleve gibt es jetzt
zahlreiche Möglichkeiten, die eigene
Trinkflasche kostenlos mit frischem
Leitungswasser aufzufüllen.

Janine Eckhardt mit Refill-Sticker und
Trinkflasche vor der Tourist Information
Dazu stehen zwei öffentliche Trinkwasserspender
in der Innenstadt bereit, die jederzeit
zugänglich sind und auf Knopfdruck genutzt
werden können. Zusätzlich bieten aktuell 18
weitere Geschäfte und Unternehmen in Kleve
diesen Refill- Service zu ihren Öffnungszeiten
an. Erkennbar sind diese Stationen an dem blauen
Refill-Station-Aufkleber.
Alternativ kann
man sich über die digitale Karte auf der
Stadtwebsite unter kleve.de/refill oder auf der
Website von Refill-Deutschland [MG1] über die
Standorte informieren[MG2] . Bundesweit sind
hier alle teilnehmenden Stationen verzeichnet –
auch neue Partner, die sich der Initiative
anschließen möchten, können sich hier über eine
Teilnahme informieren. Den Refill-Sticker
erhalten Sie bei der Tourist- Information sowie
beim Fachbereich 64 in der Stadtverwaltung.
Das ist ein wichtiger Beitrag zur
Müllvermeidung und zur Förderung eines bewussten
Umgangs mit Ressourcen. „Jede wiederbefüllte
Flasche spart Plastikmüll – für eine gesündere
Umwelt und ein nachhaltigeres Miteinander“, sagt
Janine Eckhardt, Praktikantin der Wirtschaft,
Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH. Die
Tourist Information am Minoritenplatz 2 steht
Besuchern als Refill-Station zu den
Öffnungszeiten zur Verfügung.
Kleve: Sommerklänge im Forstgarten mit dem Duo
HörBar Am Sonntag, 22. Juni 2025,
lädt die Stadt Kleve um 15 Uhr zum nächsten
Forstgartenkonzert in den idyllischen Blumenhof
des historischen Forstgartens ein. Mit dabei ist
das Duo Hörbar, das mit seinem gefühlvollen
Repertoire aus deutschen Schlagermelodien und
internationalen Evergreens für nostalgisches
Flair sorgen wird. Der Eintritt ist wie immer
frei.

Das Duo Hörbar, bestehend aus Astrid und André
Philippi, hat sich auf die stilvolle
Interpretation musikalischer Klassiker der
1950er bis 1970er Jahre spezialisiert. In ihren
Konzerten präsentieren sie bekannte Lieder von
Künstlerinnen und Künstlern wie Caterina
Valente, Hildegard Knef, Marlene Dietrich, Peter
Alexander oder Bill Ramsey. Mit viel Charme,
Gitarrenklängen und ausdrucksvollem Gesang
entführen sie ihr Publikum auf eine musikalische
Zeitreise, die Erinnerungen weckt und zugleich
zeitlos unterhält. Bereits mehrfach waren sie in
Kleve zu Gast. Ihre Auftritte haben sich als
Publikumsmagnet bei den Forstgartenkonzerten
etabliert.
Die Forstgartenkonzerte sind
ein fester Bestandteil im kulturellen Leben der
Stadt Kleve. Sie bieten Musikliebhabenden aller
Altersgruppen die Gelegenheit, an entspannten
Sonntagnachmittagen hochwertige Live-Musik
inmitten der historischen Parkanlage zu
genießen. Die Konzertreihe erfreut sich großer
Beliebtheit und steht für musikalische Vielfalt
unter freiem Himmel.
Weitere
Informationen sowie das vollständige Programm
der Forstgartenkonzerte sind auf der Website der
Stadt Kleve unter
www.kleve.de/forstgartenkonzerte zu finden.
Neues Amtsblatt
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt
veröffentlicht. Alle veröffentlichten
Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter
Neues Amtsblatt
Am 18. Juni 2025 ist ein neues Amtsblatt der
Stadt Dinslaken erschienen. Die Amtsblätter der
Stadt können unter anderem online auf der
städtischen Homepage www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/aktuelles/amtsblatt eingesehen
werden.

Öffentlicher Dienst 2024: Mehr Beschäftigte
für Bildung und Kinderbetreuung - Insgesamt 1,8
% mehr Beschäftigte
Rund 5,4 Millionen Menschen in Deutschland waren
2024 nach vorläufigen Ergebnissen im
öffentlichen Dienst beschäftigt (Stichtag 30.
Juni 2024). Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) zum Tag des öffentlichen Dienstes am
23. Juni 2025 mitteilt, waren das 95 900
Beschäftigte oder 1,8 % mehr als ein Jahr zuvor.
Damit arbeiteten 2024 knapp 12 % aller
Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst.
Hohe Zuwächse waren vor allem bei den Schulen,
Hochschulen und Kindertageseinrichtungen zu
verzeichnen.
Über 1 Million Beschäftigte
an Schulen Mit über 1 Millionen Beschäftigten
stellen die allgemeinbildenden und beruflichen
Schulen den personalstärksten Aufgabenbereich
des öffentlichen Dienstes dar. Bis Mitte 2024
stieg bei den Schulen die Zahl der Beschäftigten
innerhalb eines Jahres um 19 500 oder 1,9 % auf
1 047 900.
Dabei stieg die Zahl der
angestellten Beschäftigten um 0,9 % auf rund
354 800 (+3 200), die der Beamtinnen und Beamten
um 2,4 % auf 693 200 (+16 300). Zahl der
Erzieherinnen und Erzieher in 15 Jahren mehr als
verdoppelt Der seit Jahren anhaltende
Personalzuwachs bei kommunalen
Kindertageseinrichtungen setzte sich weiter
fort: Mitte 2024 waren dort 289 900 Personen
beschäftigt und damit 11 000 oder 4,0 % mehr als
ein Jahr zuvor.
Langfristig betrachtet
hat sich die Zahl der Erzieherinnen und Erzieher
von 2009 bis 2024 mehr als verdoppelt (+102 %
oder +4,8 % durchschnittlich pro Jahr). Mehr
Personal an Hochschulen Das Personal an
Hochschulen einschließlich Hochschulkliniken
stieg innerhalb eines Jahres um rund
14 200 Personen (+2,3 %). Insgesamt waren am 30.
Juni 2024 im Hochschulbereich 636 100 Personen
beschäftigt und damit rund 41 % mehr als
15 Jahre zuvor.
NRW:
Durchschnittsalter der Mütter bei Geburt des
ersten Kindes bleibt unverändert *
Durchschnittliches Alter von Frauen bei der
Geburt ihres ersten Kindes lag 2024 bei 30,3
Jahren * Seit 2008 stieg das
Durchschnittsalter von gebärenden Frauen um rund
eineinhalb Jahre * Düsseldorferinnen sind
bei der Geburt ihres ersten Kindes vier Jahre
älter als Frauen aus Gelsenkirchen
Das
durchschnittliche Alter von Frauen bei der
Geburt ihres ersten Kindes lag im Jahr 2024 bei
30,3 Jahren. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, hat sich das Durchschnittsalter der
Erstgebärenden damit im Vergleich zu den
Vorjahren nicht verändert (2022 sowie 2023: 30,3
Jahre).

Foto IT.NRW
Vor 10 Jahren waren die
Mütter bei Geburt ihres ersten Kindes
durchschnittlich noch knapp ein Jahr jünger
(2014: 29,5 Jahre). Das Durchschnittsalter der
Mütter bei allen Geburten des Jahres 2024 – also
unabhängig davon, ob sie zum ersten Mal Mutter
wurden oder bereits Kinder hatten – lag mit 31,7
Jahren leicht über dem Vorjahreswert.
Im
Jahr 2008 waren die Mütter insgesamt
durchschnittlich 30,3 Jahre alt, also so alt wie
die Mütter bei der ersten Geburt heute. Größere
regionale Unterschiede beim Alter der
Erstgebärenden In Nordrhein-Westfalen zeigen
sich mit Blick auf das Durchschnittsalter der
Mütter bei der Geburt des ersten Kindes
regionale Unterschiede: Erstgebärende in
Gelsenkirchen waren mit durchschnittlich 28,2
Jahren landesweit am jüngsten.

In Düsseldorf waren die Frauen im Schnitt
vier Jahre älter; sie bekamen mit
durchschnittlich 32,4 Jahren ihr erstes Kind und
hatten damit NRW-weit das höchste
Durchschnittsalter.

Donnerstag, 19. Juni 2025
Reger Reiseverkehr rund um Fronleichnam -
ADAC-Stauprognose Ferienende in Bayern und
Baden-Württemberg

© imago images/Wolfgang Maria Weber
Auf
den deutschen Autobahnen droht ab Mitte der
Woche zeitweise dichter Verkehr. Anlass ist der
Feiertag Fronleichnam am Donnerstag, der in
mehreren Bundesländern arbeitsfrei ist, darunter
Bayern, Baden-Württemberg, Hessen,
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das
Saarland, Teile Sachsens und Thüringens.
Viele nutzen die Gelegenheit für einen
Kurzurlaub. Der ADAC rechnet bereits ab
Mittwochnachmittag mit einem deutlich erhöhten
Verkehrsaufkommen auf den Fernstraßen.
Außerdem enden in Bayern und Baden-Württemberg
die zweiwöchigen Pfingstferien, weshalb sich am
Samstag besonders viele Urlauber auf dem Heimweg
befinden werden. Der Rückreiseverkehr erreicht
dann seinen Höhepunkt. Vor allem auf den Routen
in Richtung Norden muss mit Staus gerechnet
werden.
Auch am Sonntagnachmittag wird es
auf den Autobahnen voll werden. Dann kehren
zahlreiche Kurzurlauber zurück. Besonders
betroffen sind erneut die Fernstraßen im Süden
sowie die Autobahnen rund um die Ballungsräume.
Der Mittwoch vor Fronleichnam (29./30. Mai)
zählte 2024 zu den zehn staureichsten Tagen des
Jahres. Auch diesmal dürfte der Mittwoch der
verkehrsreichste Tag der Woche werden.
Vergleichsweise ruhig wird hingegen der Freitag
bleiben.
Besonders belastete Strecken (in
beiden Richtungen): Fernstraßen zur und von
der Nord- und Ostsee A1 Köln – Dortmund –
Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg A2
Dortmund – Hannover – Braunschweig – Magdeburg
A1/A3/A4 Kölner Ring A3 Passau – Nürnberg –
Frankfurt – Oberhausen A4 Görlitz – Dresden –
Chemnitz A5 Basel – Karlsruhe – Heidelberg
A6 Nürnberg – Heilbronn – Mannheim A7
Flensburg – Hamburg / Füssen – Ulm – Würzburg
A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
A9 München – Nürnberg – Leipzig A10 Berliner
Ring A24 Hamburg – Berliner Ring A61
Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen A81
Singen – Stuttgart – Heilbronn A93 Kufstein –
Inntaldreieck A95/B2 Garmisch-Partenkirchen –
München A96 Lindau – München A99 Umfahrung
München
Auch im benachbarten Ausland
gerät der Reiseverkehr zeitweise ins Stocken. In
Österreich und der Schweiz ist Fronleichnam
ebenfalls ein Feiertag. Insbesondere auf den
klassischen Urlauberrouten wie der Brenner-,
Inntal-, und Tauernautobahn,- sowie der
Schweizer Gotthard-Route besteht Staugefahr.
Auch Rückreisende aus Kroatien müssen auf den
Fernstraßen Richtung Deutschland mit
Verzögerungen rechnen. An den Grenzübergängen
Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden
(A93) kann es bei der Einreise nach Deutschland
zu längeren Wartezeiten kommen.
Chance für Straßen, Schienen, Schleusen NRW
braucht Sondervermögen der Bundesregierung
Beispiel Duisburg – einer der
wichtigsten Logistik-Standorte in Europa. Mit
dem größten Binnenhafen der Welt. Eine marode
Infrastruktur zeigt sich hier besonders schnell.
Staus und gesperrte Brücken belasten die
Wirtschaft an Rhein und Ruhr. Beim
Verkehrspolitischen Talk der IHK NRW mit
Minister Oliver Krischer in Duisburg ging es
darum, wie die Mobilität schnell verbessert
werden kann. Denn die Unternehmer blicken voller
Sorge auf die Situation.
„Unsere Brücken
in Nordrhein-Westfalen bröckeln. An Rhein und
Ruhr gibt es besonders viele davon. Damit unsere
Region ein Hotspot für Logistik bleibt, muss
mehr Geld fließen in Straßen, Schienen und
Schleusen“, betonte Werner Schaurte-Küppers,
Präsident der Niederrheinischen IHK.
Schaurte-Küppers sieht das Sondervermögen der
Bundesregierung als Chance für NRW: „Die
Bundesregierung sollte dort investieren, wo das
Geld am dringendsten benötigt wird. Und wo es am
besten Wirkung entfalten kann: bei uns in NRW.
Der Güterverkehr leidet unter der schlechten
Infrastruktur. Auch für Dienstleister und Kunden
sind Staus und Umwege unzumutbar. Sie verlieren
Zeit und Geld. Diese Verschwendung ist unnötig.“
In der Diskussion machten Experten
deutlich: Die Logistik befindet sich im Wandel.
Grün, innovativ und smart zu werden, ist das
Ziel der Branche. Damit das gelingt, muss die
Basis stimmen.
„Am Niederrhein und in
NRW gibt es viel zu tun bei der
Verkehrs-Infrastruktur. Unsere Unternehmen
stehen bereit, den NRW-Verkehrsminister bei
seinen Initiativen in Berlin zu unterstützen“,
so der IHK-Präsident.
Verkehrsminister
Oliver Krischer machte deutlich, dass das
Sondervermögen alleine nicht ausreiche. Es
brauche einfache, pragmatische Zugänge zu den
Mitteln, konkrete Bedarfe müssten frühzeitig
benannt werden, um handlungsfähig zu sein. Zudem
warb Krischer für einen dauerhaften
Infrastrukturfonds, um langfristig planen und
investieren zu können. Projekte in den
Schubladen gebe es genug – jetzt komme es auf
den politischen Willen und die schnelle
Umsetzung an.
Forderungen der IHKs in
NRW an Landesregierung Beim
Verkehrspolitischen Talk in Duisburg überreichte
Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW, die
Forderungen der Wirtschaft an Minister Krischer.
Das Land müsse die Verkehrsnetze stärken. Neben
einer verlässlichen Finanzierung brauche es auch
schnellere Verfahren für Planung und
Genehmigung. Um Kommunen bei Großprojekten zu
unterstützen, soll eine eigene Planungs- und
Projektgesellschaft entstehen. Etwas Ähnliches
gibt es bereits auf Bundesebene. Darüber hinaus
heißt es: mehr Anreize für Unternehmen schaffen,
damit sie investieren. Verkehrsträger stärker
vernetzen. Und Möglichkeiten schaffen,
Wasserstoff und Strom zu laden.

Beim Verkehrspolitischen Talk von IHK NRW in
Duisburg diskutierten Ralf Stoffels (Präsident
IHK NRW, r.) und Werner Schaurte-Küppers
(Präsident Niederrheinische IHK, M.) mit
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (l.), wie
Straßen, Schienen und Schleusen schnell
verbessert werden können. Journalistin Désirée
Rösch führte durch die Veranstaltung. Foto:
Niederrheinische IHK/Bettina Engel-Albustin
Moers: Seebrücke-Flagge weist auf
Schicksale von Geflüchteten hin Um
auf die dramatische Situation von Menschen auf
der Flucht hinzuweisen, hisst die Stadt Moers
jährlich am Weltflüchtlingstag die Flagge der
Seebrücke vor dem Alten Landratsamt (Kastell 5).

Seebrücke Moers
Mitglieder der Seebrücke
Moers sind am Freitag, 20. Juni, außerdem von 13
bis 21 Uhr mit ihrem Infostand vor Ort. Sie
stehen für Gespräche zur Verfügung und
präsentieren unter anderem aktuelle
Informationen zur EU-Asylpolitik und zur
Situation an den deutschen Außengrenzen. An dem
Abend um 19.30 Uhr lädt zudem das Schlosstheater
Moers zu der szenischen Lesung ‚Sicher nicht‘
ins Landratsamt ein.
Sie beschäftigt
sich mit der Frage, was in Afghanistan in der
Vergangenheit und gerade jetzt passiert – und
Menschen in die Flucht treibt. Im Jahr 2024
mussten 123 Millionen Menschen weltweit wegen
Kriegen, Konflikten, Verfolgung oder
Menschenrechtsverletzungen ihre Heimat
verlassen.
Die Seebrücke Moers ist Teil
der internationalen Seebrücke-Bewegung. Diese
wird getragen von zivilgesellschaftlichen
Akteurinnen und Akteuren. Sie setzen sich ein
für eine starke Seenotrettung, offene Häfen und
sichere Fluchtrouten. Die Seebrücke Moers will
Brücken bauen, keine Mauern. Die Stadt Moers ist
Mitglied im Städtebündnis ‚Sichere Häfen‘.
Bürgermeisterin Eislöffel
begrüßte Euregio Rhein-Waal zum
Kontaktpersonentag in Dinslaken
Kontaktpersonentreffen Euregio Rhein-Waal im
Stadthistorischen Zentrum im Juni 2025 Die Stadt
Dinslaken war im Juni 2025 Gastgeberin für den
Kontaktpersonentag der Euregio Rhein-Waal. Die
Euregio Rhein-Waal ist ein
öffentlich-rechtlicher Zweckverband, dem rund 50
Kommunen und regionale Behörden angeschlossen
sind. Hauptanliegen ist die Verbesserung und
Intensivierung der grenzüberschreitenden
Zusammenarbeit in Wirtschaft und Gesellschaft.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hieß die über
20 Gäste im Museum Voswinckelshof herzlich
willkommen.
„Die Euregio Rhein-Waal ist
ein herausragendes Beispiel dafür, wie Menschen
in Europa miteinander verbunden sind. Über
nationale Grenzen hinweg stärken wir unsere
Region als attraktiven Lebens-, Wirtschafts- und
Bildungsraum. Die Euregio Rhein-Waal ermöglicht
es uns, gemeinsam Lösungen für wirtschaftliche
Entwicklungen zu entwickeln und zu nutzen.
Besonders im Bereich Bildung profitieren wir
vom grenzüberschreitenden Austausch:
Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie
Auszubildende erhalten die Chance, voneinander
zu lernen, neue Perspektiven zu gewinnen und
sich auf die Anforderungen eines internationalen
Arbeitsmarktes vorzubereiten. So gestalten wir
gemeinsam eine zukunftsfähige Region, in der
Innovation, Zusammenhalt und Bildung Hand in
Hand gehen“, so Bürgermeisterin Eislöffel.
Andreas Kochs, Geschäftsführer der Euregio
Rhein-Waal, erklärt: „Der Kontaktpersonentag ist
ein lebendiges Zeichen dafür, wie engagiert
unsere Mitglieder die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit mit Leben füllen. Unsere
Kontaktpersonen sind wichtig für die euregionale
Zusammenarbeit – sie bringen Menschen, Projekte
und Perspektiven zusammen und treiben den
europäischen Gedanken täglich in den
Mitgliedskommunen voran. Gerade in Zeiten
globaler Umbrüche brauchen wir dieses
Miteinander mehr denn je.“
Im Rahmen
des Tages kamen die Teilnehmenden miteinander
ins Gespräch über aktuelle Themen wie zum
Beispiel die Programme der grenzübergreifenden
Zusammenarbeit. Bei einer Führung durch das
Museum Voswinckelshof und durch die Dinslakener
Innenstadt sowie bei einer Besichtigung des
Zechengeländes mit der ehemaligen Lohnhalle und
der ehemaligen Zechenwerkstatt lernten die Gäste
die Stadt genauer kennen und konnten einen
interessanten Tag in Dinslaken verbringen.
Die Stadt Dinslaken freut sich, mit diesem
Engagement ihre Rolle als aktiver Teil der
europäischen Nachbarschaft zu festigen und die
Chancen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
weiter auszubauen.
Bibliothek
Moers hat ab sofort Sommeröffnungszeiten
Bis Freitag, 25. Juli, gelten in
der Bibliothek Moers (Wilhelm-Schroeder-Straße
10) geänderte Servicezeiten: Die Besetzung der
Infotheken mit Fachpersonal montags bis freitags
beginnt wie gewohnt um 10.30 Uhr, endet jedoch
bereits um 16 Uhr. Telefonisch ist die
Bibliothek an diesen Tagen bis 18 Uhr
erreichbar.
Ausweise können nur
persönlich oder nach 16 Uhr über die Homepage
beantragt werden. Im Anschluss steht die
Bibliothek im Rahmen der Open Library bis 22 Uhr
zur Verfügung. Nutzerinnen und Nutzer ab 16
Jahren können in dieser Zeit eigenständig Medien
ausleihen, zurückgeben oder vor Ort arbeiten.
Dinslaken: Feierabendmarkt mit
Musik von DANNY und Thai-Streetfood
Am Freitag, den 20. Juni
2025, verwandelt sich der Dinslakener Altmarkt
erneut von 16 bis 20 Uhr in einen lebendigen
Treffpunkt für alle. Der Feierabendmarkt lädt
mit kulinarischen Highlights und musikalischem
Flair zum entspannten Start ins Wochenende ein.
Für die passende Musik sorgt diesmal
DANNY mit gefühlvollen Songs und akustischer
Livemusik. Wie immer bietet der Feierabendmarkt
eine bunte Auswahl an Foodtrucks, regionalen
Spezialitäten und verschiedensten Getränken.
Dabei erwartet die Besucher*innen am Freitag
ein besonderes Highlight: Ein Thai-Foodtruck
bringt frisches, authentisches Thai-Streetfood
auf den Markt. Von würzigen Currys bis hin zu
aromatischen Nudelgerichten kommen asiatische
Köstlichkeiten auf den Teller. Im nächsten Monat
findet der Feierabendmarkt dann am Freitag, 18.
Juli, statt.
Am ersten Juli-Wochenende
(von Freitag, 4. Juli, bis Sonntag, 6. Juli)
lädt das Frankreichfest anlässlich des
50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft
herzlich auf den Altmarkt ein. Weitere
Veranstaltungshinweise gibt es auf der
städtischen Homepage: www.dinslaken.de.
Enni verbucht erneuten Gewinnsprung
Ertragreiche Beteilungen und Einmaleffekt
beflügeln das Ergebnis Die Bilanz
ist eindeutig: Trotz anhaltender
Herausforderungen in der Energiebranche und
einer schlechten Wirtschaftslage ist die ENNI
Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) weiter auf
Erfolgskurs. Im Geschäftsjahr 2024 konnte das
von kommunalen Interessen dominierte Unternehmen
ein herausragendes Ergebnis erzielen.
Der Gewinnsprung auf 43,7 Millionen Euro
resultierte dabei weniger aus dem klassischen
Energiegeschäft als vielmehr aus lukrativen
Beteiligungen, guten Handelsgeschäften sowie
zahlreichen kaufmännischen und technischen
Dienstleistungen für Unternehmen. Ein einmaliger
Sondereffekt aus Vor-jahren verhalf dabei zu
einem neuen Rekordergebnis.
„Wir haben
früh auf Zukunftsthemen gesetzt und ernten nun
die Früchte unserer offensiven und auch für
unsere Mitarbeiter anspruchsvollen Strategie“,
erklärte hierzu der in einem Jahr scheidende
Stefan Krämer als Vorsitzender der
Geschäftsführung. Die positiven Zahlen des
Jahresabschlusses bestätigen die langfristige,
wachstumsorientierte Ausrichtung der Enni unter
seiner Führung. Neben den privaten
Gesellschaftern kommt dies vor allem der
Heimatregion der Enni mit den
Gesellschafterkommunen Moers und
Neukirchen-Vluyn zugute. Die erhalten den
größten Anteil des Gewinns und samt
Ertragssteuern und Konzessionsabgaben mit rund
35 Millionen Euro erneut wichtige Beiträge in
Zeiten knapper kommunaler Haushalte.
So
bleibt Enni in ihrer Region ein wichtiger
Akteur, in der das Unternehmen zudem auch 2024
in Leuchtturmprojekte wie den neuen
Neukirchen-Vluyner Solarpark am Hoschenhof
investierte, für rund 14 Millionen Euro Material
und Dienstleistungen einkaufte und dabei nach
einer aktuellen Studie des Münchener
Beratungshauses Eckart & Partner am Niederrhein
über 1.000 Arbeitsplätze sicherte.
In
einem von wirtschaftlicher und politischer
Unsicherheit geprägten Jahr konnte sich Enni
somit weiter gut behaupten. Die Umsatzerlöse
gingen durch die nach den Höchstständen der
Krisenjahre wieder rückläufigen Energiepreise
und Absatzverlusten im Energiebereich zwar
deutlich um rund 20 Prozent auf 315 Millionen
Euro zurück. Gleichzeitig sank aber auch der
Materialaufwand um etwa 24 Prozent auf 224
Millionen Euro – ein Effekt geringerer
Beschaffungsmengen und spürbar gesunkener
Einkaufspreise als der größten Aufwandsposition
des Unternehmens.
Während das klassische
Energiegeschäft weiter durch die preislichen
Auswirkungen der Energiekrise und das erneut
wärmste Jahr seit Be-ginn der
Wetteraufzeichnungen litt, zeigten sich die
strategischen Wachstumsfelder des Unternehmens
äußerst robust. Rund 70 Prozent des Ergebnisses
stammten 2024 aus Bereichen wie der
regenerativen Energieerzeugung,
Unternehmensbeteiligungen, Dienstleistungen oder
dem Netzbetrieb. „Gut, dass wir uns frühzeitig
breiter aufgestellt und heute über die
Stadtgrenzen hinaus viele Aufgaben haben“,
resümiert Krämer.
„Die anhaltende
Ergebnisdelle im Energiegeschäft im Stamm-markt
Moers und Neukirchen-Vluyn überkompensieren wir
durch die starken Entwicklungen in den
Bereichen, mit denen wir uns noch vor zwei
Jahrzehnten nicht beschäftigt haben.“ Besonders
positiv entwickeln sich dabei die mittlerweile
19 Unternehmensbeteiligungen, unter anderem an
der Fernwärme Niederrhein, der Enfi Energie für
Immobilien, der Erdgasversorgung Schwalmtal, der
Enni Solar oder erstmals auch der Energienetze
Rheinberg. In diesem Wachstumsfeld konnte Enni
den Ergebnisbeitrag gegenüber dem Vorjahr mit
jetzt 7,8 Millionen Euro mehr als verdoppeln.
Seit 2024 gehört auch ein 25-prozentiger
Anteil an der regenerativen
Erzeugungsgesellschaft NEW RE zum Portfolio –
ein Schritt, mit dem Enni sich zukünftig Erträge
sichert und ihre regenerative Erzeugungsquote
weiter erhöhen wird. „Unternehmensbeteiligungen
bringen uns dabei nicht nur Rendite“, sagt
Krämer. „In der Regel über-nehmen wir dort auch
zusätzliche kaufmännische oder technische
Dienstleistungen und erweitern unsere
Kompetenzen. Zudem können sich Mitarbeiter durch
die Übernahme von Zusatzfunktionen in
Beteiligungen weiterentwickeln.“
Entsprechend stark blieb das
Dienstleistungssegment, in dem Enni erneut rund
sieben Millionen Euro erwirtschaftete. Auch im
Energiehandel ist Enni mittlerweile sehr aktiv,
ver-marktet Mengen aus ihren Erzeugungsprojekten
und betreibt als Dienst-leister Handelsgeschäfte
für Beteiligungsunternehmen wie die bundes-weit
aktive Enfi Energie für Immobilien. Auch wenn im
Energiehandel die krisenbedingten Sondereffekte
aus der Vermarktung von Strommengen aus fossilen
und regenerativen Kraftwerken des Vorjahres
wegfielen, konnte Enni hier auch 2024 über acht
Millionen Euro Ergebnis erwirtschaften.
Unbeeindruckt vom Druck auf das Kerngeschäft
investierte Enni im Geschäftsjahr 2024 über 24
Millionen Euro in Beteiligungen wie der NEW Re
und Projekte rund um die Energie-, Wärme- und
Mobili-tätswende – allein 14 Millionen Euro in
den Ausbau und die Modernisierung der
Energienetze.
Stefan Krämer ist
überzeugt, dass Enni ihre gute Entwicklung
fortsetzen wird, auch wenn er durch den Wegfall
des Einmaleffektes 2025 zu-nächst ein
niedrigeres Ergebnis erwartet. So hat Enni
weiter Chancen, sich über Beteiligungen,
Kooperation, etwa mit Gelsenwasser oder wie
zuletzt in der Rheurdter Wasserversorgung über
neue Konzessionen weiterzuentwickeln. Auch im
Energievertrieb sieht Krämer die Trend-wende
erreicht. Nach den herben, durch die
kriegsbedingten Preisexplosionen ausgelösten
Verlusten als Grundversorger in den Netzgebieten
und im bundesweiten Vertrieb gelang 2024 die
Trendwende.
Mit Preisen auf Augenhöhe zu
Billiganbietern gelang es 2024 wieder,
bundesweit rund 9.000 neue Strom- und Gaskunden
für Enni zu gewinnen. Deren Verträge werden
zeitversetzt auf das Ergebnis einzahlen. Nicht
zuletzt sieht Krämer am Niederrhein weiter
großes Potential in Themen rund um die Energie-,
Mobilitäts- und Wärmewende. „Das Ziel bleibt es
auch un-ter der neuen politischen Konstellation
ganz sicher, die Klimaneutralität anzustreben
und dafür das heutige Energiesystem komplett
umzubauen“, ist Krämer überzeugt.
Der
Finanzbedarf der Enni für den notwendigen Ausbau
der Strom- und Fernwärmenetze, den geplanten Bau
weite-rer Solar- und Windparks und die
notwendigen Batteriespeicher, von denen das
Unternehmen im Herbst den ersten in Betrieb
nehmen wird, ist daher groß. „Da ist es gut,
dass unsere Gesellschafter voll hinter unserem
Kurs stehen und unser Eigenkapital erneut mit
einer Gewinnrücklage weiter gestärkt haben.“
Fronleichnam: Stadtverwaltung Moers
geschlossen – Museum geöffnet Am
Feiertag Fronleichnam, Donnerstag, 19. Juni,
bleiben die Stadtverwaltung und das Rathaus
geschlossen. Auch die Bibliothek mit ihren
Zweigstellen, das Stadtarchiv, die vhs Moers –
Kamp-Lintfort, die Moerser Musikschule sowie die
Sozialraumteams des Jugendamtes in den
Stadtteilen sind an diesem Tag nicht erreichbar.
Geöffnet ist jedoch das Grafschafter
Museum im Moerser Schloss (Kastell 9) von 11 bis
18 Uhr. Auch das Alte Landratsamt (Kastell
5) lädt zur Besichtigung ein – mit der
Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt und
des ehemaligen Kreises Moers im 20. Jahrhundert
sowie zu Hanns Dieter Hüsch, der im Mai 100
Jahre alt geworden wäre. Im Schloss ist
zusätzlich die Sonderausstellung ‚Freiheit! Das
Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945‘ zu
sehen.
Notdienst an Fronleichnam:
ENNI auch am Feiertag jederzeit erreichbar
Die Enni-Unternehmensgruppe (Enni)
ist auch am kommenden Fronleichnamstag im
Einsatz. Für besondere Notfälle in der Energie-
und Wasserversorgung sowie der öffentlichen
Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können
Kunden am 19. Juni einen Bereitschaftsdienst
rund um die Uhr unter der Moerser Rufnummer
02841/104-114 erreichen.
Moers:
Geänderte Abfallabfuhr durch Fronleichnam - ENNI
empfiehlt den Blick in den Abfallkalender
Durch Fronleichnam verschieben sich
in einigen Moerser Bezirken wieder die
Abfuhrtermine für Restabfall, Altpapier, gelbe
Säcke und Bioabfälle um einen Tag nach hinten.
Wie die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni)
jetzt informierte, leeren die Müllwerker in den
Bezirken, in denen sie normalerweise am
Donnerstag, 19. Juni, kommen würden, die
Behälter erst am Freitag, 20. Juni.
Die
Freitag-Termine verschieben sich auf Samstag,
21. Juni. Alle Informationen rund um die
Abfallentsorgung gibt im Abfallkalender der
Enni. Für Smartphone-Nutzer bietet Enni mit
einer App einen zusätzlichen Erinnerungsservice.
Die Kundenzentren bleiben naturgemäß an
diesem Feiertag geschlossen, öffnen ab dem
Freitag danach aber wieder zu gewohnten
Servicezeiten.
Erneute Förderung für Graduiertenkolleg -
Maßgeschneiderte Behandlung durch KI
Durch die Digitalisierung in der Medizin
entsteht eine große Menge klinischer Daten. Das
Graduiertenkolleg Wissens- und datenbasierte
Personalisierung von Medizin am Point of Care,
kurz: WisPerMed, macht sie für Ärzt:innen in
einer neuen Form nutzbar. Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft fördert das Programm
unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen
für weitere viereinhalb Jahre. Sprecher ist
Prof. Dr. Felix Nensa vom Institut für
Künstliche Intelligenz in der Medizin der
Medizinischen Fakultät.

GRK-Sprecher Prof. Dr. Felix Nensa arbeitet mit
dem „Patient Dashboard“ an einem radiologischen
Befundarbeitsplatz. © UDE / Bettina
Engel-Albustin
Ziel des seit 2021
laufenden Graduiertenkollegs (GRK) der
Universitätsmedizin Essen und der FH Dortmund
ist es, die personalisierte Medizin mithilfe von
KI unmittelbar dort voranzutreiben, wo ein:e
Patient:in versorgt wird (Point of Care). Am
Beispiel des malignen Melanoms werden in den
Projekten am Universitätsklinikum Essen hierfür
neue Werkzeuge entwickelt.
Personalisierte Medizin meint in diesem Fall
beide Seiten: Statt des Prinzips „eine
Behandlung für alle“ wird die medizinische
Entscheidung datenbasiert und jeweils abgestimmt
auf die biologische, gesundheitliche und
persönliche Situation einer bzw. eines
Erkrankten getroffen. Zum anderen werden aber
auch die individuellen Präferenzen der
behandelnden Mediziner:innen miteinbezogen. Denn
sie müssen bei der Nutzung der Werkzeuge die
Informationen schnell und intuitiv verstehen.
„Es gibt eine Wissens-Explosion in der
Medizin, vor allem in der Onkologie; es
entstehen immer mehr Daten. Ärzt:innen haben
weder Zeit noch Kapazitäten, alles selbst zu
filtern und zu verarbeiten“, erklärt
GRK-Sprecher Prof. Dr. Felix Nensa, Experte für
Radiologie mit Schwerpunkt KI. „Wir möchten
ihnen daher ergänzendes Wissen zur Verfügung
stellen und neues Wissen aus Daten generieren,
ohne sie in ihrer Entscheidungsfreiheit zu
beschränken. Das ist eine riesige Chance, gerade
in der Krebsmedizin.“
Im GRK WisPerMed
forschen zurzeit 13 Professor:innen und 13
Doktorand:innen an einem adaptiven System, KI in
medizinische Entscheidungsprozesse zu
integrieren. Unter anderem durch Machine
Learning-Methoden werden Daten intelligent
verknüpft und systematisch ausgewertet: solche
aus den Leitlinien zur Diagnostik, aus der
Therapie und Nachsorge, sämtliches verfügbares
Wissen aus Studien, aus Patientendatenbanken und
alle relevanten Daten zur erkrankten Person.
Die KI könnte dann eine
Behandlungsempfehlung generieren und
prognostizieren, ob ein Tumor Resistenzen oder
eine Therapie schwere Nebenwirkungen entwickeln
könnte. Ärzt:innen können dabei immer
nachvollziehen, auf welcher Basis die Empfehlung
getroffen wurde, um die Ergebnisse zu
kontrollieren.
Visualisiert werden die
Ergebnisse der KI in einem Dashboard –
abgestimmt auf die persönlichen Arbeitsweisen
und Fachbereiche der Behandelnden. Dafür
arbeiten die Mediziner:innen mit anderen
Disziplinen der UDE zusammen, wie der Informatik
und der Sozialpsychologie.
In der nun
anstehenden Förderphase wird die Forschung auf
den gesamten Behandlungspfad der Patient:innen
ausgeweitet. Anstatt wie bisher einzelne
Entscheidungsunterstützungen für spezifische
Probleme zu adressieren, zielt der neue Ansatz
darauf ab, Prozesse von der Erstdiagnose über
die Behandlung bis zur Nachsorge ganzheitlich zu
erfassen, zu unterstützen und zu optimieren.
Indem Patientendaten und klinisches Wissen
an verschiedenen Schnittstellen des
Gesundheitssystems nahtlos integriert werden,
sollen Technologien entstehen, die sowohl den
individuellen Anforderungen von medizinischem
Fachpersonal gerecht werden als auch die
Versorgungskontinuität und das
Behandlungserlebnis der Patient:innen
verbessern.
Reformplan für die
Finanzkontrolle Schwarzarbeit - Mehr Kontrollen,
faire Löhne Rund zwei Millionen
Beschäftigte in Deutschland erhalten trotz
gesetzlichem Anspruch keinen Mindestlohn.
Besonders betroffen sind Minijobber:innen,
Werkvertragsbeschäftigte, Leiharbeiter:innen,
Scheinselbstständige sowie illegal Beschäftigte,
zum Beispiel im Baugewerbe. Viele kennen ihre
Rechte nicht oder trauen sich nicht, sie
einzufordern.
Die Finanzkontrolle
Schwarzarbeit deckt bei Kontrollen in mehr als
jedem vierten Betrieb Verstöße auf. Doch gerade
in unübersichtlichen Subunternehmerketten stößt
sie an ihre Grenzen. Das Institut Arbeit und
Qualifikation erarbeitet daher einen umfassenden
Reformvorschlag.
Der Bundestag will den
Mindestlohn effektiver durchsetzen – mit mehr
Personal bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
(FKS) und dem verstärkten Einsatz digitaler
Datenanalyse. Ausgewertet werden sollen unter
anderem Lohn- und Beschäftigtendaten der
Rentenversicherung, Entgeltmeldungen der
Bundesagentur für Arbeit sowie Umsatz- und
Steuerdaten der Finanzbehörden.
Doch
neue Gesetze und zusätzliches Personal allein
genügen nicht, um Lohnverstöße aufzudecken. Das
sagt Prof. Dr. Gerhard Bosch vom Institut Arbeit
und Qualifikation (IAQ) der Universität
Duisburg-Essen (UDE). Er betont: „Die FKS
braucht eine digitale und strategische
Neuausrichtung.“ Sie habe zwar bereits ein
eigenes Arbeitsgebiet für organisierte
Kriminalität, erstellt aber meistens nur
regionale Täterprofile. Übergreifende kriminelle
Netzwerke können so kaum erkannt werden.
Bosch und Frederic Hüttenhoff,
wissenschaftlicher Mitarbeiter am IAQ, haben
deshalb Empfehlungen für eine Reform der FKS
herausgearbeitet: Bausteine sind dabei eine
bundesweite, datengestützte Risikoanalyse sowie
eine verpflichtende, digitale und
manipulationssichere Arbeitszeiterfassung.
Außerdem soll die Zusammenarbeit mit der
Zollfahndung ausgebaut und überregionale
Ermittlungen in regionalen Zentren gebündelt
werden.
Auch die Ausbildung soll
reformiert werden – etwa durch spezialisierte
Ausbildungs- und Studiengänge für die beiden
Ermittlungsdienste, FKS und Zollfahndung. Um
betroffene Beschäftigte besser zu schützen,
schlagen die Autoren zudem vor, Kronzeug:innen,
falls sie illegal beschäftigt waren, ein
dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland zu
gewähren und Betroffene direkt über ihre
Lohnansprüche zu informieren.
Allein im
vergangenen Jahr deckten die Ermittlungen zur
Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen
Beschäftigungen einen Schaden von rund 766
Millionen Euro auf. Die Dunkelziffer ist noch
viel größer. „Mit den richtigen Strukturen kann
die FKS ein deutlich wirksameres Instrument zur
Durchsetzung fairer Arbeitsbedingungen werden“,
so Hüttenhoff. Demnach sollen die
vorgeschlagenen Maßnahmen Verstöße wirksamer
aufdecken, die organisierte Kriminalität besser
bekämpfen und die betroffenen Beschäftigten
stärker unterstützen.
Studie zur
Datenweitergabe - Vertrauen verstärkt Offenheit
Mailadresse, Wohnort, aktueller Standort oder
Bankverbindung – um digitale Dienste wie
Video-Streaming, Soziale Medien oder
Bezahlsysteme zu nutzen, müssen Menschen oft
persönliche Daten preisgeben. Allerdings sind
nicht alle gleichermaßen bereit dazu. Eine nun
veröffentlichte Studie unter Federführung der
Universität Duisburg-Essen* zeigt: Wer
persönliche Daten preisgibt, lässt sich dabei
stark durch Empfehlungen von Freunden und
Bekannten sowie durch „grüne“ Versprechen – wie
die CO2-Emissionen zu kompensieren –
beeinflussen.
Allzu oft wird der digitale
Alltag zur Datenschutzfrage: Was bin ich bereit,
wem preiszugeben? „Weltweit sind Menschen
zunehmend daran gewöhnt, ihre Privatsphäre
zumindest teilweise aufzugeben, um an der
digitalen Welt teilzuhaben. Gleichzeitig sind
die Menschen oft besorgt darüber, dass sie von
Webdienstanbietern erkannt werden und ihre
Privatsphäre vollständig verlieren,“ erklärt
Prof. Dr. Conrad Ziller die Ausgangslage seiner
nun veröffentlichten Studie.
„Die
Bereitschaft, persönliche Daten weiterzugeben,
wird beeinflusst von einer Vielzahl
individueller Motive, Einstellungen und
Erfahrungen sowie von der Art, wie die Daten von
diesen Diensten verwendet werden“, erklärt der
Politikwissenschaftler der Universität
Duisburg-Essen. Die aktuelle Studie nimmt dabei
zwei bisher wenig beachtete Aspekte in den
Fokus: sozialen Einfluss und die wahrgenommene
Nachhaltigkeit eines Dienstes – etwa in Bezug
auf CO₂-Emissionen. Die Daten dazu stammen von
einem groß angelegten deutschen
Online-Experiment von 2023.
Die
Ergebnisse zeigen, dass soziale Empfehlungen –
vor allem von Freunden und Bekannten – die
Bereitschaft zur Datenfreigabe deutlich erhöhen.
Nachhaltigkeitsmerkmale spielen hingegen nur für
diejenigen eine Rolle, die sich ohnehin aktiv
für Umweltschutz interessieren. Sie sind eher
bereit, persönliche Daten weiterzugeben, wenn
sich Unternehmen verpflichten, die
CO2-Emissionen zu kompensieren, die bei der
Verarbeitung und Speicherung von Daten
entstehen.
Ziller sieht dabei vor allem
die Gefahr, dass Anbieter Umwelt- oder
Sozialbotschaften nutzen könnten, um von
problematischen Datenschutzpraktiken abzulenken.
Deshalb müssten Politik und Verbraucherschutz
früher ansetzen: Nachhaltigkeitsversprechen
sollten klar von datenschutzrelevanten
Informationen getrennt und Nutzer:innen gezielt
über deren Einfluss auf Entscheidungen
aufgeklärt werden. So ließe sich verhindern,
dass sogenannte „Ausstrahlungseffekte“ die
Wahrnehmung verzerren.
Ein Beispiel ist
eine klimafreundliche Mobilitäts-App, die mit
CO₂-neutralen Fahrten, Ökostrom und
Baumpflanzungen wirbt. Umweltbewusste
Nutzer:innen vertrauen solchen Diensten oft
stärker – und übersehen dabei, dass die App
umfassend Bewegungsdaten erhebt, obwohl das für
den ökologischen Zweck gar nicht nötig ist.
Gerade deshalb müsse, so Ziller, klarer
kommuniziert und reguliert werden, wo
Datenschutz endet und Marketing beginnt.
*Alle Autoren wurden zu Mitgliedern der Global
Young Faculty VII der Universitätsallianz Ruhr
ernannt. Dieses Netzwerk, dessen Förderzeitraum
mittlerweile ausgelaufen ist, hatte das Ziel,
herausragende Nachwuchswissenschaftler:innen der
Metropole Ruhr interdisziplinär zu vernetzen, um
dadurch gemeinsam an Zukunftsthemen zu arbeiten
und neue Impulse für ihre Forschung zu gewinnen.

Besuch eines Schwimmbads im Mai 2025 um 5,7
% teurer als ein Jahr zuvor Für
einen Besuch im Hallen- oder Freibad müssen
Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich mehr
bezahlen als zu Beginn der vergangenen
Freibadsaison. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, hat sich der Besuch eines
Schwimmbads im Mai 2025 um 5,7 % gegenüber dem
Mai 2024 verteuert.

Unterschiedlich haben sich dagegen die
Preise für ausgewählte Dinge entwickelt, die man
neben dem Ticket für einen Badetag braucht: Der
Sonnenschirm hat sich im selben Zeitraum um 2,4
% verteuert, während die Preise für Sport- oder
Badebekleidung für Herren leicht anstiegen (+0,6
%). Sport- oder Badebekleidung für Damen
hingegen hat sich um 1,1 % gegenüber dem
Vorjahresmonat verbilligt. Zum Vergleich: Die
Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben
Zeitraum um 2,1 %.
10 Minuten zum
nächsten Natur- oder Freibad Der Weg zum
Freibadvergnügen ist in Deutschland
unterschiedlich weit. Das nächste Natur- oder
Freibad ist mit dem Auto im Durchschnitt in zehn
Minuten zu erreichen, wie der Deutschlandatlas für
das Jahr 2024 zeigt. In einzelnen ländlichen
Regionen hingegen muss man mehr als 20 Minuten
mit dem Auto einplanen, darunter in wenig
besiedelten Regionen in Mecklenburg-Vorpommern,
Brandenburg, im nördlichen Sachsen-Anhalt und in
Teilen von Rheinland-Pfalz. Insgesamt gibt
es nach Angaben der Deutschen
Gesellschaft für das Badewesen in
Deutschland gut 2 800 Freibadangebote und etwa
570 Naturbäder.
Mehr Menschen beginnen
Ausbildung als Fachangestellte für Bäderbetriebe
Für Sicherheit und im Notfall Erste Hilfe
sorgt in den Bädern das Fachpersonal. Gut
600 Menschen begannen im Jahr 2023 eine
Ausbildung zu Fachangestellten für
Bäderbetriebe, gemeinhin Bademeisterin oder
Schwimmmeister genannt. Das waren etwas mehr
(+3,0 %) als ein Jahr zuvor. Mehr als zwei
Drittel (67,6 %) der neuen Auszubildenden waren
Männer. Binnen zehn Jahren hat die Zahl der
Menschen, die diese Ausbildung begonnen haben,
um mehr als ein Viertel (27,5 %) zugenommen.
Ältere Menschen tragen besonders hohe
Schuldenlast • Ältere Personen
haben deutlich höhere Schulden im Verhältnis zum
Einkommen als jüngere • Personen ab 65
Jahren am häufigsten bei Kreditinstituten
verschuldet, unter 25 Jahren bei
Telekommunikationsunternehmen
Personen,
die 2024 die Hilfe einer
Schuldnerberatungsstelle in Anspruch nahmen,
waren durchschnittlich mit 32 976 Euro
verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, hatten ältere
Menschen dabei im Durchschnitt deutlich mehr
Schulden als jüngere.
Bei den unter 25-
Jährigen betrugen die durchschnittlichen
Verbindlichkeiten rund 11 269 Euro, bei Personen
ab 65 Jahren etwa 46 847 Euro. Am häufigsten
nahmen Menschen im Alter zwischen 35 und 45
Jahren eine Schuldnerberatung in Anspruch. Diese
Altersgruppe stellte im Jahr 2024 mit etwas über
einem Viertel (28 %) den größten Anteil der
beratenen Personen.

Deutlich höhere Überschuldungsintensität im
Alter Durch die unterschiedlichen
Schuldenhöhen zeigten sich auch Unterschiede bei
der Überschuldungsintensität, also dem
Verhältnis zwischen monatlichem Nettoeinkommen
und den Verbindlichkeiten: So bräuchten Personen
unter 25 Jahren im Jahr 2024 bei Verwendung
ihres gesamten monatlichen Nettoeinkommens
durchschnittlich knapp ein Jahr (11 Monate) zur
Schuldentilgung.
Personen ab 65 Jahren
wären erst nach etwas mehr als drei Jahren
(38 Monate) schuldenfrei. Im Durchschnitt aller
beratenen Personen lag der Wert bei 25 Monaten.
Diese Unterschiede erklären sich einerseits
durch die durchschnittlich höhere Schuldenlast
und andererseits durch ein geringeres
monatliches Einkommen im Alter. Diese
Kombination kann die Entschuldung im Alter
besonders erschweren.
Art der Gläubiger
unterscheidet sich nach Altersgruppen Neben
der Schuldenhöhe unterschied sich auch die Art
der Gläubiger deutlich zwischen den
Altersgruppen. Im Jahr 2024 war bei den unter
25-Jährigen mit 57 % mehr als jede zweite Person
bei Telekommunikationsunternehmen verschuldet,
die durchschnittliche Schuldenhöhe betrug dabei
rund 1 559 Euro. B
ei Personen ab
65 Jahren war es mit einer durchschnittlichen
Schuldenhöhe von 616 Euro nur etwa jede vierte
Person (28 %). Im höheren Alter standen hingegen
Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten im
Vordergrund: Mehr als die Hälfte der Personen ab
65 Jahren (59 %) war dort verschuldet.
Hier fiel die durchschnittliche Schuldenhöhe mit
23 790 Euro deutlich höher aus als bei
Telekommunikationsunternehmen, da Bankkredite in
der Regel mit höheren Beträgen verbunden sind
als Telekommunikationsverträge. Bei den unter
25-Jährigen lagen die Verbindlichkeiten bei
Kreditinstituten im Vergleich bei
durchschnittlich 2 677 Euro.

Mittwoch, 18. Juni 2025
Dinslaken: Wasserstoff-Leitung Voerde-Walsum -
zwei öffentlichen Veranstaltungen
Mitteilung von Thyssengas zu zwei öffentlichen
Veranstaltungen in der KTH: „Wasserstoff-Leitung
Voerde-Walsum – Thyssengas lädt zum Dialogmarkt
ein Thyssengas realisiert am Niederrhein eine
zentrale Transportroute für die
Wasserstoffversorgung von morgen: Zwischen
Voerde und Duisburg-Walsum ist bis Ende 2027 der
Bau einer rund acht Kilometer langen
Wasserstoff-Leitung geplant.
Die im Juli
bevorstehenden Dialogmärkte bieten allen
Interessierten die Möglichkeit, sich einen
Überblick über die aktuelle Planung des Projekts
zu verschaffen und an den Themeninseln mit
Experten der Thyssengas ins Gespräch zu kommen.
Die Dialogmärkte finden an folgenden Terminen
statt: Dienstag, 08.07.25 ab 18 Uhr in der
Kathrin-Türks-Halle (Dinslaken) Mittwoch,
09.07.25 ab 18 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle
(Dinslaken) Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.“
Zeremonie zur 50.
Städtepartnerschaft: Dinslaken und Agen machen
sich für europäische Einheit stark
Im Rahmen der Zeremonie unterzeichneten am
14.06.2025 Bürgermeister Jean Dions du Séjour
und Bürgermeisterin Michaela Eislöffel den
Partnerschaftsvertrag zum Bestehen der
50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen
Dinslaken und Agen neu.

Um das Jahr der 50. Städtepartnerschaft
gebührend zu feiern, besuchte eine offizielle
Delegation aus Dinslaken von Freitag (13.06.)
bis Sonntag (15.06.2025) gemeinsam mit dem
Städtepartnerschaftsverein die französische
Stadt Agen. Im März war Agens Bürgermeister Jean
Dionis du Séjour seinerseits mit einer
Delegation und dem Comité de jumelage nach
Dinslaken gekommen, um das langjährige Band der
Freundschaft zu würdigen.
„Wir sind
stolz auf die Partnerschaft, die uns verbindet,
und danken allen, die diese Partnerschaft in den
letzten 50 Jahren getragen und lebendig gehalten
haben. Dies war nur möglich, durch den Mut, das
Interesse und das große Engagement zahlreicher
Menschen in beiden Städten, die die Freundschaft
belebt haben und bis heute leben“, so
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel bei der
offiziellen Zeremonie im Theater von Agen am
Samstag, den 14. Juni.
Für die
fünfköpfige Delegation, bestehend aus
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel,
Kulturdezernentin Dr. Tagrid Yousef, der
Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsverein
Dinslaken e.V. Renate Seidel, Dolmetscherin
Jutta Wittchen und Pressesprecherin Verena
Barton, gab es ein umfangreiches Programm zu
absolvieren.
Am Freitag (13.06.)
besuchte die Delegation zunächst das Unternehmen
Fonroche Lighting, führend in der Branche der
solaren Straßenbeleuchtung und nahm anschließend
im Salle de Illustres an dem Vortrag „Die
deutsch-französische Freundschaft, Motor des
europäischen Aufbauwerks“ teil.
Bürgermeister Jean Dionis du Séjour betonte in
seinem Vortrag: „Diese Geschichte ist zuerst
eine Geschichte von Freundschaft und
Brüderlichkeit. Ein Band zwischen zwei Völkern,
zwischen zwei Städten, die auf den ersten Blick
nicht viel gemeinsam haben.“ Und auch
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel würdigte die
Bedeutung der Freundschaft mit den Worten:
„Unsere Städtepartnerschaft ist ein lebendiges
Beispiel für die deutsch-französische
Freundschaft, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu
einer der wichtigsten Säulen der europäischen
Einigung wurde. Aus Feinden wurden Freunde, aus
Misstrauen wurde Vertrauen.“
Der
französische Regionalpräfekt Dominique Delpuech,
verwies auf die schwierige Weltlage und die
damit einhergehende Notwendigkeit für einen noch
stärkeren Schulterschluss zwischen Frankreich
und Deutschland. Alle Redner*innen pochten in
ihren Vorträgen auf eine starke europäische
Einheit. „In den letzten Jahren haben wir
erlebt, wie innen- und außenpolitische
Spannungen, populistische Bewegungen und
nationale Egoismen versuchen, den europäischen
Zusammenhalt zu erschüttern. Lassen Sie uns die
Kraft der Freundschaft, des Friedens und der
Demokratie nutzen, um unsere Städte, unsere
Gesellschaften und Europa insgesamt weiter zu
stärken“, so Eislöffel.
Eingerahmt von
einem beeindruckenden Konzert zweier Schulchöre
aus Agen, die gemeinsam mit einer Opernsängerin
zahlreiche klassische Stücke auf die Bühne
brachten, fand am Samstag (14.06.) die
offizielle Zeremonie im Theater von Agen statt,
bei der auch Generalkonsulin Stefanie Zeidler
ein Grußwort hielt. Zahlreiche Gäste, unter
anderem auch die DLRG aus Dinslaken, bedankten
sich mit stehenden Ovationen für die Darbietung.
Im Rahmen der Zeremonie unterzeichneten beide
Stadtoberhäupter den Partnerschaftsvertrag neu.
Im Anschluss stand ein Besuch des
Deutschen Dorfes auf dem Programm, bei dem neben
typisch deutschen Spezialitäten wie Reibekuchen
und Currywurst auch eine
BMW-Motorradausstellung, Live-Musik und vieles
weitere geboten wurde. Neben einer französischen
Cover-Band spielte auch die Dinslakener Band
„Midnight“ ein rockiges Live-Set auf der Bühne.
Auf einem Elektrofahrrad erkundeten
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und
Bürgermeister Jean Dionis du Séjour und die
Delegation am Nachmittag auf dem Grünen Weg die
beschauliche Landschaft des rund 32.000
Einwohner starken Ortes der Reiseregion
Aquitanien. Der Bürgermeister führte die
Delegation zu seinem Landhaus und berichtete
über den Hintergrund der neuen Brücke über den
Fluss Garonne.
Am Sonntag (15.06) gab
es ein Arbeitstreffen der
Städtepartnerschaftsvereine und der
Verwaltungsspitze. Hier verständigte man sich
darauf, künftig die Jugend noch stärker
einzubinden, Schüleraustausche zu beflügeln und
Sport- sowie Kulturaustausche anzuregen. Danach
fand vor dem Denkmal am Place Armand Fallières
im gemeinsamen Gedenken an die vielen Toten aus
den Weltkriegen die Kranzniederlegung statt.
„Dieser Platz ist gesäumt von den beiden Alleen
„Allée du 11 Novembre“ und „Allée du 8 Mai
1945“, benannt nach den Daten, die das jeweilige
Ende der beiden Weltkriege symbolisieren.
Hier legen wir, im gemeinsamen Gedenken,
einen Kranz nieder und unterstreichen, wie
wichtig unsere Städtepartnerschaft ist, um
solche unnötigen und leidvollen Kriege in
Zukunft zu verhindern“, so Bürgermeisterin
Eislöffel bei ihrer Ansprache. Bürgermeister
Jean Dionis du Séjour pflichtete ihr bei: „Diese
Partnerschaft ist kostbar für uns, nicht nur aus
historischen Gründen, aber wegen ihrer Kraft und
Bereicherung, die sie uns gibt. Und auch weil
sie in das große europäische Projekt eingebunden
ist. Es geht darum, Brücken zu bauen, hunderte,
unter uns und unter den Nationen. Es geht darum,
aus Völkern Brüder zu machen.“

Gemeinsame Begegnung in Agen im Juni 2025
anlässlich 50 Jahre Städtepartnerschaft zwischen
Agen und Dinslaken.
Dinslaken:
Feierabendmarkt mit Musik von DANNY und
Thai-Streetfood Am Freitag, den
20. Juni 2025, verwandelt sich der Dinslakener
Altmarkt erneut von 16 bis 20 Uhr in einen
lebendigen Treffpunkt für alle. Der
Feierabendmarkt lädt mit kulinarischen
Highlights und musikalischem Flair zum
entspannten Start ins Wochenende ein.
Für die passende Musik sorgt diesmal DANNY mit
gefühlvollen Songs und akustischer Livemusik.
Wie immer bietet der Feierabendmarkt eine bunte
Auswahl an Foodtrucks, regionalen Spezialitäten
und verschiedensten Getränken.
Dabei
erwartet die Besucher*innen am Freitag ein
besonderes Highlight: Ein Thai-Foodtruck bringt
frisches, authentisches Thai-Streetfood auf den
Markt. Von würzigen Currys bis hin zu
aromatischen Nudelgerichten kommen asiatische
Köstlichkeiten auf den Teller. Im nächsten Monat
findet der Feierabendmarkt dann am Freitag, 18.
Juli, statt.
Am ersten Juli-Wochenende
(von Freitag, 4. Juli, bis Sonntag, 6. Juli)
lädt das Frankreichfest anlässlich des
50-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft
herzlich auf den Altmarkt ein. Weitere
Veranstaltungshinweise gibt es auf der
städtischen Homepage: www.dinslaken.de.
Wesel: Online-Fortbildung für Fachkräfte
in der Frühen Bildung "Klischeefrei fängt früh
an" am Mittwoch, 25. Juni 2025 Die
Fachstelle Frau und Beruf Kreis Wesel und die
Initiative Klischeefrei laden Fachkräfte der
Frühen Bildung, Beratungsstellen und Kommunen im
Kreis Wesel sowie im Kreis Kleve am Mittwoch,
25. Juni 2025, von 14 Uhr bis 15.30 Uhr zur
kostenfreien Einführungs-Fortbildung
"Klischeefrei fängt früh an – im Kreis Wesel"
ein.
Kinder haben bereits im Kita-Alter
viele Rollenbilder im Kopf. Manche davon sind
harmlos, andere stehen einer freien Entwicklung
im Weg. Alle Kinder sollten ihren individuellen
Stärken und Interessen nachgehen, sich also in
ihrem Leben, in der Schule und später im Beruf
gut verwirklichen können und auch entsprechend
gefördert werden. Dafür bildet eine
geschlechterreflektierte Haltung des
Kita-Fachpersonals eine wichtige Ausgangslage.
In dieser Einführungs-Fortbildung werden
folgende Fragstellungen besprochen: 1. Warum
ist das Thema Geschlechterklischees in der Kita
überhaupt schon relevant? 2. Ich als
Fachkraft: Wo begegnen mir
Geschlechterklischees, wie gehe ich damit um?
3. Wir als Kita-Team: Wie können wir uns
sensibilisieren und weiterbilden? Was für
Maßnahmen und Aktionen können wir ausprobieren?
Eine Anmeldung zur Fortbildung ist bis zum
24.06.2025 über die Homepage des Kreises Wesel
https://www.kreis-wesel.de/veranstaltungskalender/klischeefrei-faengt-frueh-im-kreis-wesel
sowie über
https://beteiligung.nrw.de/k/-JvBNr4qK möglich.
Interessierte erhalten einen
Teilnahmelink, der über die gängigen
Internetbrowser abgerufen werden kann. Weitere
Informationen gibt es bei der Fachstelle Frau
und Beruf, Stefanie Werner: Tel. 0281/207-2201
oder per Mail an
frau-und-beruf@Kreis-Wesel.de.
Kleve: Klimafest - Fridays for Future
Sa., 21.06.2025 - 15:00 - Sa., 21.06.2025 -
18:00 Uhr Kunst,
Diskussion und Vernetzung Das erwartet dich beim
ersten Klever Klimafest, organisiert durch die
Klever Fridays for Future Ortsgruppe. In
entspannter Atmosphäre, wird es eine Tauschbörse
für Bücher, Kleidung und Pflanzen geben.
Bring einfach 1-2 Teile mit und such dir
etwas Neues dafür aus. An kleinen Ständen
stellen sich lokale Organisationen und
Künstler*innen vor und präsentieren ihre Werke.
Getränke und Snacks können erworben werden.
Kleve: Click und Swipe
Fr., 20.06.2025 - 20:00 Uhr. Ein Theaterstück
über die Gefahren sozialer Medien Die
Geschwister Lola und Max entführen das Publikum
in ihre digitale Welt – voller lustiger Videos,
angesagter Trends, aber auch dunkler Seiten.

Der unterhaltsame Einblick entwickelt sich zu
einer eindringlichen Auseinandersetzung mit den
Herausforderungen, die soziale Medien mit sich
bringen: Einfluss von Influencer*innen,
Cybermobbing, Spielsucht und die perfide Logik
von Lootboxen.
Entstanden ist dieses
bewegende Stück in enger Kooperation zwischen
dem Theater im Fluss und dem Kinderschutzbund
Kleve. Es wurde entwickelt und auf die Bühne
gebracht von Ella Lichtenberger, Janis Krebbers,
Julian Theyssen, Lotta Loos, Lilli Evers und
Lucas Hans. Im Anschluss an das 30-minütige
Stück laden wir zu Gesprächsrunden ein, in denen
das Gesehene reflektiert und persönliche
Erfahrungen geteilt werden können.
Fahrbahnsanierung auf der
Hans-Richter-Straße (K12, Abs. 3) in Voerde
Der Kreis Wesel gibt bekannt, dass ab Montag,
16. Juni 2025, eine Fahrbahnsanierung auf der
Kreisstraße 12 begann. Die Maßnahme beginnt
hinter der Kreuzung Albert-Einstein-Straße/
Kastanienallee und endet vor der Straße Hammweg
(L463). Auf einer Länge von 1500 Metern wird der
Asphaltoberbau der Fahrbahn in zwei Lagen
erneuert.
Die Arbeiten beginnen nach
derzeitiger Planung mit der
Baustelleneinrichtung am 16.06.2025 und sollen
bis zum 11.07.2025 abgeschlossen werden.
Während der Bauarbeiten wird die Straße für den
Durchgangsverkehr voll gesperrt und eine
weiträumige Umleitung über das umliegende
Straßennetz eingerichtet.
Der Rad- und
Fußgängerverkehr ist nicht betroffen. Der
öffentliche Busverkehr wird umgeleitet.
Haltestellen sind von der Maßnahme nicht
betroffen.
Die Fahrbahnsanierung an der
K12 ist ein weiterer wichtiger Schritt, um die
Verkehrsinfrastruktur im Kreis Wesel zu
verbessern und die Sicherheit aller
Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten. Mit den
Sanierungsarbeiten wurde nach einer öffentlichen
Ausschreibung die Firma Strabag aus Essen
beauftragt. Der Kreis Wesel bedankt sich bei
den Verkehrsbeteiligten für ihr Verständnis und
ihre Geduld während der Bauarbeiten.
Moers: Familientag ‚MOVE! X Penguin’s Days‘
am 22. Juni erleben Jugendkultur
live und kostenlos erleben: Zum Familientag
‚MOVE! X Penguin’s Days‘ laden die beteiligten
Einrichtungen am Sonntag, 22. Juni, von 11 bis
17 Uhr ein.

Mehrere Aktivitäten für Kinder vor dem Moerser
Schloss. Zum Familientag ‚MOVE! X Penguin’s
Days‘ laden die beteiligten Einrichtungen am
Sonntag, 22. Juni, von 11 bis 17 Uhr ein.
(Fotos: Bettina Engel-Albustin)
Der
Familientag ist auch in diesem Jahr wieder
Abschluss und Höhepunkt des Kinder- und
Jugendkulturfestivals MOVE!. In Kooperation mit
dem Kinder- und Jugendtheaterfestival ‚Penguin’s
Days‘ des Jungen Schlosstheaters laden Kinder-
und Jugendbüro und Kulturbüro der Stadt zu einem
bunten Sommerfest auf dem Moerser Schlossplatz,
den anliegenden Wiesen, ins Schlosstheater, in
den Musenhof und ins Alte Landratsamt ein.
Der Tag beginnt mit einem kostenlosen
‚Fairen Frühstück“ der Steuerungsgruppe
‚Fairtrade Town Moers‘ um 10 Uhr im Musenhof.
Gut gestärkt können sich die Besucherinnen und
Besucher ins Vergnügen auf dem Schlossplatz
stürzen.
Auf die kleinen und großen
Gäste wartet ein Bühnenprogramm mit
verschiedenen Gruppen der Moerser Jugendkultur,
unter anderem Ensembles der Moerser Musikschule,
tanzmobil, weitere Tanzgruppen und vieles mehr.
Kindgerechte Baumführungen zertifizierten
Waldführer Selber kreativ werden können die
Besucherinnen und Besucher beispielsweise bei
Mitmachangeboten an den zahlreichen Ständen der
Offenen Einrichtungen für Kinder und
Jugendliche, bei einem Improworkshop im Studio
des Schlosstheaters, der Jugendfeuerwehr, den
Pfadfindern oder bei mittelalterlichen Spielen
im Musenhof.
Darüber hinaus kann man an
einer Schlosspark-Rallye oder an kindgerechten
Baumführungen mit dem zertifizierten Waldführer
Thomas Springer teilnehmen. Natürlich dürfen
weder das Spielmobil des Kinder- und Jugendbüros
noch Beatbox to Go mit Carlos Howard an diesem
Tag fehlen.
Das Junge Schlosstheater
zeigt um 13 und 15 Uhr die Tanzperformance für
die ganze Familie ‚Shall we … together‘ der
belgischen Gruppe Tout petit im Rahmen der
Penguin‘s Days.
Kostenlose Workshops ab
14. Juni Im Alten Landratsamt läuft um 16
Uhr der Animationsfilm ‚Mein Leben als Zucchini‘
(FSK 0). Auch für Essen und Trinken rund ums
Schloss ist gesorgt: An zahlreichen Ständen gibt
es Kaffee & Kuchen, Eis, herzhafte Snacks und
mehr. „MOVE! X Penguin’s Days“ – das wird ein
(Sommer-) Fest!
Bereits ab Samstag, 14.
Juni, gab es im Rahmen des Kinder- und
Jugendfestival MOVE! eine umfangreiche
Workshopwoche in den Offenen Einrichtungen für
Kinder und Jugendliche, im Bollwerk 107, der
Bibliothek, der vhs und im Musenhof. Alle
Workshops sind kostenfrei, Anmeldungen sind aber
erforderlich. Es sind noch Plätze frei. Alle
Infos gibt es auf der Internetseite der Stadt
Moers unter dem Suchbegriff ‚Move!‘
Moers: 51. Internationaler Volkslauf,
37. Halbmarathon und 21. Walkinglauf am 19. Juni
2025 Straßenlauf an Fronleichnam.
Volkslauf: 10 kim, Start: 9:30 Uhr Halbmarathon:
21,10 km, Start: 9:20 Uhr Walkinglauf: 10 km,
Start: 8:50 Uhr Weitere Informationen folgen.
Veranstaltungsdatum 19.06.2025 - 08:30
Uhr - 13:00 Uhr Veranstaltungsort Dorfstraße 3
47447 Moers Veranstalter Firma TV Schwafheim
1900 e.V.
Moers: Penguin’s Days
2025 - Impro für alle – Spiel dich frei!
Du möchtest einmal selbst auf der
Bühne stehen und verschiedene Theatertechniken
ausprobieren? Du bist spontan oder möchtest es
werden? Dann komm vorbei zum Improworkshop mit
Schauspielerin Eva Maria Schindele.

Alter: ab 10 Jahren Anmeldung unter 0 28 41 / 88
34-113 oder info@schlosstheater-moers.de
Eintritt frei
Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater
Moers E Veranstaltungsdatum 20.06.2025 -
17:00 Uhr - 19:00 Uhr. Veranstaltungsort
Schlosstheater - Studio .Adresse Kastell 6,
47441 Moers.
Moers: Der
Struwwelpeter Bürger/Bürgerinnenchor
„Wenn die Kinder artig sind...“ so beginnt das
legendäre Kinderbuch von 1844. Auf den
folgenden Seiten macht es vor Allem eins
deutlich: was geschieht, wenn sie es nicht sind.
Diese ungezogenen Bengel und Gören werden
zerschnitten, verbrannt, beschimpft.

Mit seinen eindrücklichen Bildern mahnt uns die
schwarze Pädagogik zu mehr Fleiß und
Disziplin. Unter der Leitung von Schauspieler
und Ensemblemitglied Ludwig Michael lässt ein
Chor von fleißigen und disziplinierten Moerser
Bürger und Bürgerinnen den historischen Text
durch sich selbst und anschließend durch die
Kapelle fließen um herauszufinden, was davon
hängen geblieben ist.
Eintritt 13
Euro, ermäßigt 5 Euro. Veranstaltungsdatum
19.06.2025 - 18:00 Uhr - 19:30 Uhr.
Veranstaltungsort gegenüber Nr. 29.
Schlosstheater - Kapelle. Rheinberger Straße 14,
47441 Moers.
Moers:
Kneipenkonzert mit SCREAM Zum
zweiten Mal laden wir zum Kneipenkonzert ein.
Dieses Mal ist die lokale Band "Scream" dabei.
Scream sind vier Freunde mit unterschiedlichen,
aber auch gemeinsamen Musikstilen, aus denen
sich ein ganz eigener Sound geformt hat. Sie
würden ihren Stil als Rock bezeichnen, mit
vielen Einflüssen aus anderen Rock-Subgenres.
Veranstaltungsdatum 19.06.2025 - 20:00
Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk
107, 47441 Moers.
Moers: Sicher
nicht
Afghanistan: Interessiert das
in Deutschland eigentlich jemanden? Meist dann,
wenn es darum geht, ob das Innenministerium
abgelehnte oder straffällig gewordene
Asylbewerber und Asylbewerberinnen dorthin
abschieben kann.

Die szenische Lesung „Sicher nicht“ beschäftigt
sich mit der Frage, was in Afghanistan die
letzten Jahrzehnte passiert ist und was jetzt
grade passiert. Und warum Menschen, die aus
Afghanistan fliehen, oft nicht gefragt werden,
warum sie auf der Flucht sind, wer oder was sie
dazu getrieben - vertrieben - hat und warum es
ihnen nahezu unmöglich gemacht wird, einen
sicheren Ort zu erreichen.
Eintritt 13
Euro, ermäßigt 8 Euro. Veranstaltungsdatum
20.06.2025 - 19:30 Uhr - 21:00 Uhr.
Veranstaltungsort Haus der Demokratiegeschichte.
Altes Landratsamt Kastell 5b, 47441 Moers.
Mobilitätspreis 2025: Die
Bewerbungsphase startet Das
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
sucht wieder innovative Mobilitätsprojekte aus
Nordrhein-Westfalen, die die Mobilitätswende
vorantreiben. Der Mobilitätspreis ist mit
insgesamt 30.000 Euro dotiert. Damit würdigt das
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
bereits zum dritten Mal innovative und
zukunftsweisende Mobilitätslösungen aus oder für
Nordrhein-Westfalen.
Ab sofort startet
die Bewerbungsphase. Bewerben können sich alle,
deren Projekt die Mobilitätswende mit
innovativen, klimaschonenden und zukunftsfähigen
Konzepten in Nordrhein-Westfalen voranbringen.
Der mit insgesamt 30.000 Euro dotierte Preis
wird am 8. Dezember 2025 beim Mobilitätstag.NRW
2025 im Ministerium verliehen.
„Der
Mobilitätspreis.NRW motiviert Menschen, die
Mobilität von morgen in Nordrhein-Westfalen
mitzugestalten und sorgt dafür, dass ihre
Leistungen auch gesehen werden. Ich freue mich
auf viele inspirierende Ideen“, sagt Oliver
Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und
Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, der den
Preis beim Mobilitätstag.NRW 2025 übergeben
wird.
Platz eins erhält ein Preisgeld
von 15.000 Euro, Platz zwei 10.000 Euro und der
dritte Platz ist mit 5.000 Euro dotiert. Für die
Auszeichnung können sich alle bewerben, die
Personen oder Güter in Nordrhein-Westfalen
innovativ und klimafreundlich voranbringen.
Neben Einzelpersonen, Initiativen, Unternehmen,
Institutionen und Verbänden haben ebenso Gruppen
oder Start-Ups eine Chance auf den
Mobilitätspreis.NRW.
Das
Bewerbungsformular ist bis Sonntag, 21.
September 2025, unter www.mobilitaetspreis.nrw abrufbar.
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Auswahl erfolgt
in einem dreistufigen Verfahren: Ein Gremium von
Expertinnen und Experten des Ministeriums
sichtet zunächst alle Vorschläge und erstellt
anhand der Auswahlkriterien eine Shortlist.
Anschließend bewertet eine Fachjury, welche
Einreichungen es in die Finalrunde schaffen und
erstellt eine Shortlist aus fünf Finalisten.
Abschließend wählen Bürgerinnen und Bürger per
Online-Voting die Gewinner.
Das Bündnis
für Mobilität hat den Mobilitätspreis.NRW im
Jahr 2023 als ersten Preis dieser Art auf
Länderebene ins Leben gerufen. In der ersten
Runde gewann das Bürgerlabor Mobiles Münsterland
die Auszeichnung, gefolgt von Power Road by
Eurovia (Standort Bottrop) auf Platz zwei und
dem On-Demand-Angebot „efi“ aus Leverkusen auf
Platz drei.
2024 ging der
On-Demand-Verkehr des Bürgerbus Lüdinghausen als
Sieger hervor, auf den zweiten Platz wählten die
Bürgerinnen und Bürger „Feierabendparken
Düsseldorf“. Dritter Preisträger war der
E-Bus-Betriebshof Köln-Porz.
WeitereInformationen zum Bewerbungsformular auf
der Website des Mobilitätspreis.NRW: www.mobilitaetspreis.nrw
Rückblick auf den Mobilitätspreis.NRW 2024: www.buendnis-fuer-mobilitaet.nrw.de/blog/so-begeisterte-der-mobilitaetspreisnrw-2024.html
Website des Mobilitätstag.NRW: www.mobilitaetstag.nrw

NRW: Gebühren und Übernachtungszahlen auf
den Campingplätzen auch 2024 weiter gestiegen
* Mehr als 997.000 Gästeankünfte
und rund 2,65 Millionen Übernachtungen auf
NRW-Campingplätzen * Auf den Campingplätzen
der Städteregion Aachen gab es die meisten
ausländischen Campinggäste *
Campingplatzgebühren waren 2024 um 37,7 % höher
als 2015
Im Jahr 2024 verzeichneten die
233 geöffneten Campingplätze in
Nordrhein-Westfalen mehr als 997.000
Gästeankünfte und rund 2,65 Millionen
Übernachtungen. Wie Information und Technik als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Daten
mitteilt, sind das rund 5 % mehr Übernachtungen
als ein Jahr zuvor (2023: 2,5 Millionen) bzw.
56 % mehr als im Jahr 2015 (damals: 1,7
Millionen).

Die meisten Übernachtungen von ausländischen
Gästen auf Campingplätzen wurden in der
Städteregion Aachen gezählt Die
Übernachtungsgäste verbrachten im vergangenen
Jahr durchschnittlich 2,7 Tage auf den
nordrhein-westfälischen Campingplätzen (ohne
Dauercamper). Die durchschnittlich längste
Aufenthaltsdauer im Land wurde im Kreis Viersen
mit 6,7 Übernachtungstagen ermittelt.
Im
Märkischen Kreis gab es mit 1,7
Übernachtungstagen die durchschnittlich kürzeste
Aufenthaltsdauer. Rund 350.000 Übernachtungen
wurden 2024 von ausländischen Gästen getätigt.
9,2 davon – und damit die meisten Übernachtungen
von ausländischen Gästen auf Campingplätzen –
wurden in der Städteregion Aachen verzeichnet.

Campingplatzgebühren waren 2024 um 37,7 %
höher als 2015 Die Campingplatzgebühren
waren im Jahr 2024 um 4,5 % höher als 2023.
Gegenüber dem Jahr 2015 sind die Gebühren um
37,7 % gestiegen. Zum Vergleich: Die Preise für
Übernachtungen insgesamt waren 5,8 % höher als
ein Jahr zuvor bzw. 38,0 % höher als im Jahr
2015. Die Preise für Wohnmobile, Campinganhänger
u. a. Anhänger sind zwischen 2015 und 2024 im
Vergleich zu den Verbraucherpreisen insgesamt
(+26,1 %) überdurchschnittlich anstiegen
(+43,0 %).
Die Preise von Ausrüstungen
für Camping und Erholung im Freien sind um
24,3 %gestiegen. Aktuell (Mai 2025) sind die
Campingplatzgebühren im Vergleich zum
Vorjahresmonat (Mai 2024) mit 0,6 %
unterdurchschnittlich stark gestiegen. Die
Mietpreise für Ferienwohnungen oder Ferienhäuser
verteuerten sich derweil im selben Zeitraum um
4,4 %, die Preise für Übernachtungen in Hotels,
Gasthöfen u. Ä. sogar um 18,8 %.
Deutschland importiert 95 % weniger
Waren aus Russland als vor dem Krieg in der
Ukraine • Exporte nach Russland
sanken 2024 um 72 % gegenüber 2021 •
Wichtigste Importgüter für Deutschland sind
Metalle, für die EU weiterhin Öl und Gas •
Deutschland und die EU exportieren vor allem
Pharmaprodukte nach Russland
Deutschland
hat im vergangenen Jahr 94,6 % weniger Waren aus
der Russischen Föderation importiert als 2021,
dem Jahr vor Beginn des Kriegs in der Ukraine.
2024 wurden Waren im Wert von 1,8 Milliarden
Euro aus Russland importiert, wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Vor den bisher 17 Sanktionspaketen der EU
gegen Russland beliefen sich die Importe von
dort im Jahr 2021 noch auf 33,1 Milliarden Euro.
Auch die Exporte nach Russland sind deutlich
gesunken: Mit -71,6 % fiel der Rückgang im
selben Zeitraum jedoch weniger stark aus als bei
den Importen. Deutschland exportierte 2024 Waren
im Wert von 7,6 Milliarden Euro nach Russland,
2021 waren es noch 26,6 Milliarden Euro.

Die Europäische Union (EU) hat seit dem
Angriff Russlands auf die Ukraine eine Vielzahl
von Sanktionen beschlossen, die den Handel mit
Russland einschränken. Die bisherigen 17
Sanktionspakete der EU zielen unter anderem auf
Einfuhrverbote bestimmter Güter wie
beispielsweise Energie oder auf Ausfuhrverbote
insbesondere für industrie- oder militärnahe
Güter, auf den Zugang Russlands zu Kapital- und
Finanzmärkten, auf den Ausschluss vom
Bankensystem SWIFT, auf Einreise- und Flug-
sowie Einlaufverbote gegen die russische
Schattenflotte ab.
Die Maßnahmen sollen
auch verhindern, dass bestehende Sanktionen über
den Handel mit Drittstaaten umgangen werden.
Inwiefern dies gelingt, kann auf Basis von
Außenhandelsdaten allein jedoch nicht abgebildet
werden.
Importe aus Russland brechen
stärker ein als die Exporte dorthin Der
Anteil Russlands an den gesamten Wareneinfuhren
nach Deutschland ist 2024 auf gut 0,1 % gesunken
gegenüber 2,8 % im Jahr 2021 vor Kriegsbeginn.
Bei den Exporten brach der Anteil Russlands an
allen Warenausfuhren aus Deutschland im selben
Zeitraum von 1,9 % im Jahr vor dem russischen
Angriff auf die Ukraine auf zuletzt noch 0,5 %
ein. Bei den Importen rutschte Russland aus
deutscher Sicht 2024 auf Rang 59 der wichtigsten
Lieferländer ab – von Rang 12 im Jahr 2021. 2024
lag Russland auf Rang 36 der wichtigsten
Abnehmer deutscher Exporte, drei Jahre zuvor war
es Rang 15.
Im Jahr 2024 Rekordüberschuss
im Handel mit Russland – nach Rekorddefizit 2022
Im vergangenen Jahr hat Deutschland im
Außenhandel mit der Russischen Föderation den
größten Exportüberschuss seit dem Zerfall der
Sowjetunion 1991 erzielt. Die Exporte
überstiegen 2024 die Importe um 5,8 Milliarden
Euro – nach den Jahren 2023, 2020 und 1993 gab
es damit zum vierten Mal einen Exportüberschuss.
Zum Vergleich: Im Jahr des
Kriegsausbruchs 2022 verzeichnete Deutschland
ein Außenhandelsdefizit in Rekordhöhe von 21,8
Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr 2021
hatten sich damals die Exporte auch aufgrund der
Sanktionspakete fast halbiert, während die
verbliebenen Importe wertmäßig insbesondere
wegen der stark gestiegenen Energiepreise noch
weiter zugenommen hatten.
Deutschland
importiert Metalle, chemische Erzeugnisse sowie
Nahrungs- und Futtermittel aus Russland Das
wichtigste Importgut aus Russland im vergangenen
Jahr waren Metalle mit einem Wert von knapp 0,8
Milliarden Euro und einem Anteil von 42,3 % an
allen Importen von dort. Es folgten chemische
Erzeugnisse mit einem Anteil von 24,7 % sowie
Nahrungsmittel und Futtermittel mit 15,2 % an
allen importierten Waren aus Russland.
Im Jahr 2021 waren Erdöl und Erdgas mit Abstand
die meistimportierten Güter aus Russland gewesen
– mit einem Wert von 19,5 Milliarden Euro und
einem Anteil von 58,8 % an allen Importen von
dort. Weitere wichtige Importgüter im Jahr vor
Kriegsbeginn waren Metalle (13,5 %) sowie
Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (8,3 %).
Deutschland exportiert vor allem Pharma- und
Chemieerzeugnisse sowie Maschinen nach Russland
Bei den Exporten nach Russland entfiel 2024
knapp ein Drittel auf pharmazeutische und
ähnliche Erzeugnisse (30,6 % oder 2,3 Milliarden
Euro). Dahinter folgten chemische Erzeugnisse
(13,9 %) und Maschinen (11,9 %). Im Jahr 2021
waren mehr als ein Fünftel (21,9 % oder 5,8
Milliarden Euro) aller deutschen Exporte nach
Russland Maschinen – vor Kraftwagen und
Kraftwagenteilen (16,5 %) sowie chemischen
Erzeugnissen (11,4 %).

EU-Handelsbilanz mit Russland 2024 annähernd
ausgeglichen nach Rekorddefizit 2022 Auch die
EU insgesamt hat ihren Handel mit Russland
deutlich reduziert. Zwar hatten im Jahr 2022 die
stark gestiegenen Energiepreise infolge des
Kriegsausbruchs in der Ukraine noch zu einem
Höchststand bei den Importen der EU aus Russland
geführt.
Im Jahr 2024 gingen die Importe
der EU-Staaten aus Russland gegenüber dem Jahr
2021 vor Kriegsbeginn jedoch von gut 163,6
Milliarden Euro um 78,0 % auf 36,0 Milliarden
Euro zurück. Der Anteil der aus Russland
eingeführten Waren an allen Importen der EU sank
im selben Zeitraum von 7,7 % auf 1,5 %.

Bei den Exporten der EU nach Russland fiel
der Rückgang mit -64,6 % binnen drei Jahren
ebenfalls deutlich aus. 2024 exportierte die EU
Waren für knapp 31,6 Milliarden Euro nach
Russland, im Jahr 2021 waren es noch 89,2
Milliarden Euro. Der Anteil der nach Russland
exportierten Waren an allen Ausfuhren der EU
sank im selben Zeitraum von 4,1 % auf 1,2 %.
Somit überstiegen die Importe der EU aus
Russland deren Exporte dorthin 2024 nur noch um
knapp 4,5 Milliarden Euro. Das war das geringste
Handelsdefizit der EU mit Russland seit Beginn
der Datenreihe im Jahr 2002. Zum Vergleich: Im
Jahr 2022 hatte das Handelsdefizit einen
Höchststand von 147,5 Milliarden Euro erreicht.
EU importierte 2024 noch Öl und Gas für 21,3
Milliarden Euro aus Russland Der Hauptgrund
für den im Jahr 2024 weiterhin bestehenden
Importüberschuss war, dass die EU weiterhin
Erdöl und Erdgas in nennenswertem Umfang aus
Russland importierte. Die Öl- und Gasimporte
von dort hatten einen Wert von 21,3 Milliarden
Euro und einen Anteil von 59,1 % an allen
Einfuhren der EU aus Russland. Die größten
EU-Importeure von russischem Öl und Gas waren im
Jahr 2024 Ungarn (21,8 %), die Slowakei (15,8 )
und Frankreich (14,5 %).
Hinter Öl und
Gas folgten Metalle mit 15,0 % und chemische
Erzeugnisse mit 9,6 % als weitere wichtige
Importgüter aus Russland. Die Exporte der EU
dorthin bestanden zu mehr als einem Viertel aus
pharmazeutischen Erzeugnissen (28,1 % oder knapp
8,9 Milliarden Euro), gefolgt von chemischen
Erzeugnissen (13,9 %) sowie Nahrungs- und
Futtermitteln (9,5 %).
Dienstag, 17. Juni 2025
- Iss-Dein-Gemüse-Tag
17. Juni 1953: Gedenken an die Opfer des
Volksaufstandes in der DDR Zum
Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR am 17.
Juni 1953 erklärt Kulturstaatsminister Wolfram
Weimer: „Vor dem dunklen Hintergrund der
SED-Diktatur lässt sich der Wert von Freiheit,
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit umso klarer
erkennen. Besonders deutlich wird dies in der
Erinnerung an die vielen Ostdeutschen, die sich
vor 72 Jahren der brutalen SED-Diktatur und den
sowjetischen Panzern entgegenstellten.
Ihr Mut, für ein besseres, freies und geeintes
Deutschland einzustehen, verdient unseren
größten Respekt. Erst mit der Friedlichen
Revolution 1989/90 und der Überwindung der
deutschen Teilung fand ihr Aufbegehren für
Veränderung seine Bestimmung.
Ich
verneige mich in Demut vor den Opfern des
Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 und allen
anderen, die unter der Unmenschlichkeit der
SED-Diktatur gelitten haben. Die konsequente
Aufarbeitung des SED-Unrechts und die
wissenschaftlich-fundierte Vermittlung dieses
Wissens bleiben für die deutsche
Erinnerungskultur und unser Selbstverständnis
zentral.“
Anlässlich des 70. Jahrestags
des Volksaufstandes in der DDR besucht
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer heute die
Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und
informiert sich über die Arbeit der vom Bund
finanzierten Einrichtung. Am morgigen Dienstag
nimmt Kulturstaatsminister Weimer am Nachmittag
an einem Rundgang durch die ehemalige zentrale
Untersuchungshaftanstalt des
Staatssicherheitsdienstes in
Berlin-Hohenschönhausen teil.
Dabei wird
er auch mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ins
Gespräch kommen. In der heutigen Gedenkstätte
wird der Staatsminister anschließend im Rahmen
einer Gedenkfeier für die Opfer der
kommunistischen Diktatur und insbesondere des
Volksaufstands einen Kranz niederlegen und eine
Gedenktafel enthüllen. Die Gedenkstätte ist eine
Berliner Landesstiftung und wird gemeinsam vom
Bund und dem Land Berlin institutionell
gefördert, 2025 bundesseitig mit rund 1,9
Millionen Euro.
Insgesamt wendet der
Bund für die Aufarbeitung der SED-Diktatur rund
16 Millionen Euro jährlich auf. Dazu zählen
unter anderem die Finanzierung der Stiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Förderung
der Stiftung Berliner Mauer sowie weiterer
Gedenkstätten und Museen in ganz Deutschland.
Moers: Deine Ideen für den Christopher
Street Day
Du möchtest die Aftershow des Christopher Street
Day 2025 in Moers mitgestalten und hast tolle
Ideen und Gedanken, was einen Monat später
passieren soll? Dann komm an diesem Tag gerne
rum, lerne Liebe Leute und das Organisationteam
des Christopher Street Day kennen.

Gefördert durch Soziokultur NRW und dem
Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
Veranstaltungsdatum 17.06.2025 - 19:00
Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk
107, 47441 Moers.
Moers:
Penguin’s Days 2025 Das Kinder- und
Jugendtheaterfestival Penguin’s Days des Moerser
Schlosstheaters startet vom 18. Juni bis 3. Juli
2025 in die 33. Runde. Auch in diesem Jahr
bespielt das Junge Schlosstheater mit sieben
ausgewählten Produktionen die bekannten
Spielstätten - darunter das Schloss, das Studio
sowie verschiedene Schulen.

Hoffen, lieben, glauben, das diesjährige
Festivalmotto, widmet drei Begriffen die Bühne,
die das Zusammenleben und das Menschsein prägen.
In Geschichten voller Zuversicht, in Momenten
der Hingabe und in Fragen nach dem, woran die
Menschen glauben – aneinander, an sich selbst,
an eine bessere Welt - werden diese drei
Begriffe in zwei Wochen Theaterfestival auf der
Bühne lebendig.
Weitere Infos unter
Junges STM, Schlosstheater Moers.
Festivaleröffnung Am: 18. Juni 2025, um 12.30
Uhr. Eintritt frei Am Pulverhaus, Kastell 9,
47441 Moers Anmeldung unter:
info@schlosstheater-moers.de Veranstaltungen
die im Rahmen des Penguin’s Days stattfinden:
Penguin’s Days 2025 - Wutschweiger
„Willkommen im Club. Im ‘Ich sitze in der
Scheiße’-Club“, so begrüßt Sammy den Neuen im
Wohnblock. Sammy ist ein echter Profi, was
Arm-Sein angeht.
Datum der
Veranstaltung:18.06.2025 - 18.06.2025 Ort der
Veranstaltung:Grafschafter Museum im Moerser
Schloss Penguin’s Days 2025 - Wutschweiger
„Willkommen im Club. Im ‘Ich sitze in der
Scheiße’-Club“, so begrüßt Sammy den Neuen im
Wohnblock. Sammy ist ein echter Profi, was
Arm-Sein angeht.
Datum der
Veranstaltung:18.06.2025 - 18.06.2025 Ort der
Veranstaltung:Grafschafter Museum im Moerser
Schloss Penguin’s Days 2025 - Impro für alle
– Spiel dich frei! Du möchtest einmal selbst
auf der Bühne stehen und verschiedene
Theatertechniken ausprobieren?
Datum der
Veranstaltung:20.06.2025 - 20.06.2025 Ort der
Veranstaltung:Schlosstheater - Studio
Penguin’s Days 2025 - Sicher nicht
Afghanistan: Interessiert das in Deutschland
eigentlich jemanden? Meist dann, wenn es darum
geht, ob das Innenministerium abgelehnte oder
straffällig gewordene Asylwerber dorthin
abschieben kann.
Datum der
Veranstaltung:20.06.2025 - 20.06.2025 Ort der
Veranstaltung:Altes Landratsamt Penguin’s
Days 2025 - Impro für alle – Spiel dich frei!
Du möchtest einmal selbst auf der Bühne stehen
und verschiedene Theatertechniken ausprobieren?
Datum der Veranstaltung:21.06.2025 -
21.06.2025 Ort der Veranstaltung:Schlosstheater
- Studio Penguin’s Days 2025 - Impro für alle
– Spiel dich frei! Du möchtest einmal selbst
auf der Bühne stehen und verschiedene
Theatertechniken ausprobieren?
Datum der
Veranstaltung:22.06.2025 - 22.06.2025 Ort der
Veranstaltung:Schlosstheater - Studio
Penguin’s Days X Move - Großer Familientag am
22. Juni 2025! Nach drei Jahren ist der große
Familientag der Penguin’s Days schon fast
Tradition geworden. Auch in diesem Jahr richten
wir gemeinsam mit dem Jugendkulturfestival MOVE!
ein Fest voller Kunst, Musik und Mitmachaktionen
für gemeinsame Erlebnisse rund ums Schloss aus.
Datum der Veranstaltung:22.06.2025 -
22.06.2025 Ort der Veranstaltung:Schlosstheater
- Studio Penguin’s Days 2025 - Das besondere
Leben der Hilletje Jans Das Waisenmädchen
Hilletje Jans wird im 18. Jahrhundert fälschlich
als Mörderin beschuldigt.
Datum der
Veranstaltung:24.06.2025 - 24.06.2025 Ort der
Veranstaltung:Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Penguin’s Days 2025 - Das besondere Leben der
Hilletje Jans Das Waisenmädchen Hilletje Jans
wird im 18. Jahrhundert fälschlich als Mörderin
beschuldigt.
Datum der
Veranstaltung:24.06.2025 - 24.06.2025 Ort der
Veranstaltung:Geschwister-Scholl-Gesamtschule
Penguin’s Days 2025 - Unterm Kindergarten
Zwei junge Wesen treffen aufeinander, da ist das
Leben des einen schon vorbei: Der kleine Vogel
auf seinem ersten Flug prallt gegen das Fenster
des Kindergartens, ein Kind findet und begräbt
ihn.
Datum der Veranstaltung:26.06.2025 -
26.06.2025 Ort der Veranstaltung:Grafschafter
Museum im Moerser Schloss
Moers:
Penguin’s Days 2025 - Wutschweiger
Überzwerg Theater am Kästnerplatz „Willkommen im
Club. Im ‘Ich sitze in der Scheiße’-Club“, so
begrüßt Sammy den Neuen im Wohnblock. Sammy ist
ein echter Profi, was Arm-Sein angeht. Das macht
es für Ebeneser erträglicher, dass zuhause alles
zu schrumpfen scheint. Doch dann fährt die
gesamte Klasse auf Skifreizeit – ohne Sammy und
Ebeneser, weil die Klassenfahrt zu teuer ist.

Jetzt reicht es und die beiden beschließen,
gegen diese Ungerechtigkeit zu protestieren –
indem sie ab sofort lautstark schweigen. Alter:
ab 8 Jahren Kartenvorverkauf unter Telefon: 0 28
41 / 88 34-113 oder info@schlosstheater-moers.de
Tickets: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro
Weitere Infos unter Junges STM, Schlosstheater
Moers. Veranstaltungsdatum
18.06.2025 - 11:00 Uhr - 11:55 Uhr.
Moers: FRICKELN – Offener Treff für Synths,
Beats und Schaltungen
Ihr wollt euch an elektronischen Instrumenten
ausprobieren? Ihr wollt wissen, wie Drum
Machines, Synthesizer und Co. funktionieren? Ihr
wollt euch Inspiration für euer musikalisches
Schaffen holen?
 Dann
ist unser Workshop „FRICKELN“ genau das Richtige
für euch! Im Rahmen von MOVE! in Kooperation mit
dem Kinder- und Jugendbüro und dem Kulturbüro
der Stadt Moers. Veranstaltungsdatum 18.06.2025
- 17:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum
Bollwerk 107, 47441 Moers.
Ausbau Erneuerbarer Energien auf RVR-eigenen
Grundstücken
Der Ausschuss für Klima, Umwelt und
Ressourceneffizienz des Regionalverbandes Ruhr
(RVR) hat sich in seiner Sitzung am 13. Juni
einen Überblick darüber verschafft, wie der
Ausbau Erneuerbarer Energien auf RVR-eigenen
Flächen voranschreitet.
Seit dem
Beschluss der RVR-Verbandsversammlung über die
Ausbaustrategie des RVR Mitte 2023 sind über 20
Standortpotenziale für Wind, Freiflächen- und
Floating-Photovoltaik erschlossen worden. Für
vier dieser Standorte wurden bereits Verträge
geschlossen, die den Betrieb von insgesamt sechs
Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von
ca. 38 MW ermöglichen.
Der geplante
Windpark Steinberge in Hünxe kann beispielsweise
um zwei moderne Windenergieanlagen auf
RVR-eigenen Liegenschaften erweitert werden.
Hierzu sind die Gestattungsverträge mit den
lokalen Gemeindewerken erst kürzlich
unterschrieben worden.
Um
Wirtschaftlichkeit, regionale Wertschöpfung und
Akzeptanz bestmöglich zu vereinbaren, hat der
RVR zwei Interessenbekundungsverfahren
initiiert. Hierbei werden in einem
wettbewerbsähnlichen Verfahren langfristige
Partner für die Planung, den Bau und den Betrieb
von Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien
gesucht.
Das mehrstufige Verfahren, das
auf eine große Nachfrage gestoßen ist, befindet
sich auf der Zielgeraden. So können die
Planungen im Sommer konkretisiert werden. Auf
der Halde Großes Holz in Bergkamen, Kreis Unna,
sollen zwei moderne Windenergieanlagen
entstehen, welche Strom für umgerechnet ca.
9.000 Haushalte produzieren können.
Auf
dem Reitwegsee in Rheinberg, Kreis Wesel, soll
eine der größten schwimmenden
Photovoltaikanlagen in NRW grünen Strom für rund
2.500 Haushalte auf einem ehemaligen
Auskiesungssee produzieren. Unterstützt wird der
RVR in dem Verfahren von der Kommunalberatung
Rheinland-Pfalz GmbH. Hinzukommen weitere
Ausbaupotenziale auf den eigenen Liegenschaften,
die sich in unterschiedlichen
Entwicklungsstadien befinden. Durch den Ausbau
ergibt sich nach aktueller Einschätzung der
Verwaltung eine zusätzliche Mehrleistung von
über 150 MW.
„Auf dem Weg zur grünsten
Industrieregion spielen der Einsatz Erneuerbarer
Energien und die CO2-Einsparung eine große
Rolle,“ so Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt
und Grüne Infrastruktur. „Als einer der größten
Grundstückseigentümer des Ruhrgebiets wollen wir
maßgeblich zu einer klimaneutralen
Energieversorgung beitragen. Grüner Strom und
Grüne Infrastruktur sind kein Widerspruch,
sondern stehen im Einklang mit unserer
Strategie.“
Der RVR ist mit über 18.000
Hektar Grundbesitz einer der größten
Grundstückseigentümer im Ruhrgebiet. Zu seinen
Flächen zählen Radwege auf alten Bahntrassen,
Wälder und Freiraum, die Haldenlandschaft Ruhr
sowie Gewässer. Zur Ermittlung geeigneter
Flächen für Erneuerbare Energien wurden die
gesamten verbandseigenen Liegenschaften einer
Potenzialanalyse für Windenergie und
Freiflächenphotovoltaik unterzogen.
Auf
RVR-Flächen werden schon jetzt erfolgreich Wind-
und Solaranlagen betrieben, etwa auf der Halde
Hoppenbruch in Herten und auf dem Silbersee III
in Haltern am See.

EU-Bericht zur Digitalisierung:
Deutschland führend in Spitzentechnologien
Wie die EU bei der digitalen Transformation
voranschreitet, welche Erfolge und Defizite es
gibt, zeigt die EU-Kommission in ihrem Bericht
über den Stand der digitalen Dekade. Konkret
handelt es sich um die Digitalziele und
-vorgaben für 2030 in vier Zielbereichen:
digitale Infrastruktur, Digitalisierung der
Unternehmen, digitale Kompetenzen und
Digitalisierung der öffentlichen Dienste.
Aus dem Bericht geht hervor, dass
Deutschland führend in der Entwicklung von
Spitzentechnologien (wie Halbleitern und Edge
Nodes) ist. Durch proaktive Schritte im
Quantencomputing ist es weit vorne mit dabei.
Allerdings muss der größte EU-Mitgliedstaat
weiterhin die digitalen öffentlichen Dienste,
digitale Kompetenzen und die Abdeckung von
Hochleistungsnetzen verbessern.
Zielbereich Digitale Infrastruktur/Konnektivität
Der Bericht zeigt, dass in der EU zwar gewisse
Fortschritte erzielt wurden. Der Ausbau der
Konnektivitäts-Infrastruktur, beispielsweise
Glasfaser- und eigenständige 5G-Netze, hinkt
jedoch weiter hinterher.
Zielbereich
Digitalisierung/KI Immer mehr Unternehmen
setzen künstliche Intelligenz (KI),
Cloud-Dienste und Big Data ein. Die Einführung
muss jedoch beschleunigt werden. Zielbereich
Digitale Kompetenzen Etwas mehr als die Hälfte
der Europäerinnen und Europäer (55,6 Prozent)
verfügt über grundlegende digitale Kompetenzen.
Die Verfügbarkeit von IKT-Fachkräften
mit fortgeschrittenen Kompetenzen ist nach wie
vor gering und es besteht eine starke
geschlechtsspezifische Kluft, die Fortschritte
in Schlüsselbereichen wie Cybersicherheit und KI
behindert. Zielbereich Digitalisierung
wichtiger öffentlicher Dienste Im Jahr 2024 hat
die EU stetige Fortschritte bei der
Digitalisierung wichtiger öffentlicher Dienste
erzielt.
Aber ein erheblicher Teil der
digitalen Infrastruktur der Behörden hängt
weiterhin von Dienstleistern außerhalb der EU
ab. Die Daten zeigen anhaltende
Herausforderungen wie fragmentierte Märkte,
übermäßig komplexe Vorschriften,
Sicherheitsrisiken und strategische
Abhängigkeiten. Weitere öffentliche und private
Investitionen und ein leichterer Zugang zu
Risikokapital für EU-Unternehmen würden
Innovationen beschleunigen und deren Verbreitung
fördern.
Weitere Schritte Die
Mitgliedstaaten werden die Empfehlungen der
Kommission prüfen und mit ihr über das weitere
Vorgehen beraten. Im Jahr 2026 wird die
Kommission die Ziele des Politikprogramms für
die digitale
Dekade (DDPP) überprüfen, um zu beurteilen,
ob sie noch der sich wandelnden digitalen
Landschaft entsprechen und den Anforderungen der
Prioritäten und Ambitionen der EU gerecht
werden.
Der überarbeitete deutsche
Fahrplan umfasst 50 Maßnahmen mit einem Budget
von 102,1 Milliarden Euro, davon 46,8 Milliarden
Euro aus öffentlichen Haushalten (entsprechend
1,09 % des BIP). Beobachtete
Leistungskennzahlen als Prozentsatz der EU-Ziele
für 2030

Leistungsstarke Konnektivität und
Basistechnologien für eine wettbewerbsfähige EU
Deutschland ist führend bei der Anzahl der
Edge-Knoten und bei proaktiven Schritten in den
Bereichen Quantencomputer und
Halbleitertechnologien. Deutschland baut
seine Konnektivitätsinfrastruktur aus und
erreicht mit der 5G-Abdeckung beinahe das Ziel
der digitalen Dekade. Minuszeichen Die
FTTP-Verfügbarkeit ist begrenzt und deckt nur
einen Bruchteil der Haushalte ab, was der Hälfte
der durchschnittlichen Abdeckung in der EU
entspricht. Empfehlung Beschleunigung des
Ausbaus der Infrastruktur für digitale Netzwerke
mit sehr hoher Kapazität, insbesondere
Glasfaser. Digitale Kompetenzen und
öffentliche Dienste zum Schutz und zur Stärkung
der Bevölkerung und Gesellschaft der EU
Deutschland hat bei Themen rund um digitale
Basiskompetenzen Fortschritte erzielt ,
beispielsweise durch die Initiative DigitalPakt
Schule. Deutschland hat die verfügbaren
Gesundheitsdaten erweitert, indem mehr
Kategorien von Angehörigen medizinischer Berufe
an die zentralisierten elektronischen
Gesundheitsakten angeschlossen wurden.
Minuszeichen Es mangelt an IKT-Fachkräften
und es gibt kaum Maßnahmen, um dieser
Herausforderung zu begegnen. Empfehlung
Zielgerichtete Maßnahmen ergreifen, um die
Attraktivität von MINT-Fächern in der Schule zu
steigern und so die Zahl junger Menschen,
darunter auch Mädchen und Frauen, zu erhöhen,
die sich für ein Studium oder eine Karriere im
IKT-Bereich interessieren. Minuszeichen
Die Verbreitung und Nutzung elektronischer
Ausweise liegt in Deutschland noch weit unter
dem EU-Durchschnitt , wodurch ein
digitalisierter öffentlicher Sektor stärker auf
physische Prozesse angewiesen ist. Empfehlung
Gezielte Maßnahmen einführen, um die Akzeptanz
und Nutzung der elektronischen Identität
sicherzustellen.
Kleve:
Wandelkonzert "Trails of Le Va" im MKK
Am Samstag, dem 21. Juni 2025 um 18 Uhr findet
im Museum Kurhaus Kleve ein Wandelkonzert statt.
Das Konzert wird in mehreren Räumen in der
Ausstellung „Barry Le Va: In a State of Flux“
aufgeführt und beinhaltet sowohl die neue
Komposition für Piano „Trails of Le Va“ als auch
ältere Stücke und Improvisationen, die zu den
Werken von Le Va gespielt werden. Der Abend wird
gestaltet vom Komponisten Heiner Frost zusammen
mit den Musikern Yilin Han, Piotr Myotka und
Anja Speh. Dauer des Wandelkonzerts: ca. 75
Minuten.

Der Komponist Heiner Frost lebt und
arbeitet in Kranenburg. Sein Kompositionsstudium
absolvierte er an der Robert Schumann Hochschule
in Düsseldorf. Für zahlreiche
Ausstellungseröffnungen im Bereich der Bildenden
Kunst schuf er besondere Kompositionen. In
Vorbereitung zur Ausstellung „Barry Le Va: In a
State of Flux“ hat Heiner Frost inspiriert durch
die Arbeiten von Le Va das Stück „Trails of Le
Va“ geschrieben, welches zur Eröffnung
uraufgeführt wurde und für das Konzert in einer
erweiterten Fassung gespielt wird.
Interpret*innen Yilin Han und Piotr Motyka
aus der Klasse von Grzegorz Stopa der Musik und
Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK)
wurden im Dezember 2023 in der Finalrunde der
28. Arrasate Hiria International Accordion
Competition in Spanien mit den höchsten Preisen
ausgezeichnet. Piotr Motyka erhielt für seine
herausragende Leistung den Ersten Preis, Yilin
Han wurde von der renommierten Jury mit dem
Dritten Preis gewürdigt. Der Akkordeonwettbewerb
in Arrasate gehört zu den anspruchsvollsten
Wettbewerben für klassisches Akkordeon weltweit.
Yilin Han Yilin Han wurde 1998 in China
geboren und begann ihre Musikausbildung bereits
im Alter von vier Jahren. Seit 2020 absolviert
sie ein Masterstudium in der Akkordeonklasse von
Grzegorz Stopa an der MUK. Solodebüts führten
sie bislang an das National Centre for the
Performing Arts (NCPA) in Beijing sowie an
weitere bedeutende Konzertsäle in China und
Europa. 2017 gewann Yilin Han den Ersten Preis
des 2. Hummingbird Music Awards in China, 2018
den Grand Prix des weltweit prominentesten
internationalen Wettbewerbs für klassisches
Akkordeons in Klingenthal, Deutschland; 2019
erhielt sie das Sonderstipendium Steinway & Sons
in China.
Piotr Motyka Piotr Motyka
begann seine Ausbildung in Polen in der
Akkordeonklasse von Artur Miedziñski, aktuell
studiert er bei Grzegorz Stopa an der Musik und
Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Der
polnische Künstler wurde bereits vielfach auf
europäischen Musikbühnen ausgezeichnet: 2016
gewann er den Hans-Schaeuble-Award in Rahmen von
Arosa Music Academy in der Schweiz und durfte
daraufhin ein Solokonzert mit dem Georgischen
Kammerorchester Ingolstadt im folgenden Jahr
spielen.
2018 war er Finalist beim
Wettbewerb „Young Musician of the Year“, dem
prominentesten polnischen Wettbewerb für
Nachwuchskünstler*innen der klassischen Musik,
und konzertierte mit dem Orchester Musica Viva
in Moskau. 2021 gewann Piotr Motyka als Finalist
des 58. Akkordeonwettbewerbs in Klingenthal,
einem der renommiertesten Akkordeonwettbewerbe
weltweit, den Dritten Preis. Zuletzt bezeichnete
ihn Die Presse infolge seines solistischen
Auftritts bei der Carte Blanche á Younghi
Pagh-Paan im Rahmen von Wien Modern 2021 im
Wiener Konzerthaus als „famosen Akkordeonisten“.
Anja Speh Die Pianistin Anja Speh hat an
der Folkwang-Hochschule Essen bei Prof. Till
Engel studiert. Während ihres Studiums gab sie
regelmäßige Konzerte im Bereich Kammermusik und
Liedbegleitung, darunter auch Uraufführungen
Neuer Musik. Sie besuchte Meisterkurse für
Kammermusik bei Prof. Wolfgang Wagenhäuser,
Klavier, und Ramon Jaffè, Cello, sowie für
Liedgestaltung bei dem renommierten
Liedbegleiter Axel Bauni. 1995 nahm sie mit dem
niederländischen Tenor Frank Fritschy eine CD
mit Liedern von Ludwig van Beethoven auf.
1999 und 2004 erfolgten Aufnahmen für den
Deutschlandfunk mit der Sopranistin Gesine van
der Grinten. An der Musikhochschule Münster war
sie von 2002 bis 2007 als Lehrbeauftragte für
Liedbegleitung tätig. Seit 1997 ist sie als
Korrepetitiorin für den Euregio Vokalwettbewerb
tätig, seit 2003 arbeitet sie regelmäßig als
Gesangskorrepetitorin an der Landesmusikakademie
NRW.
Eintritt Der Eintritt pro Person
beträgt 10,- €, Schüler*innen und Studierende
erhalten einen ermäßigten Eintritt zu je 5,- €
pro Person.
Wenn die Temperaturen steigen:
BBK-Verhaltensempfehlungen bei Hitze
Sommer, Sonne, Sonnenschein – die wärmsten
Monate im Jahr sind für die meisten Menschen ein
Grund zur Freude. Doch zu viel Hitze und
Dürreperioden trüben nicht nur das positive
Lebensgefühl, sondern können auch stark
gesundheitsgefährdend sein. Das BBK gibt Ihnen
Tipps, wie Sie sich schützen und für die
heißesten Tage vorsorgen können.
Mit
Blick auf die anstehenden Sommermonate in
Deutschland gibt das Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz:
BBK) Handlungsempfehlungen zur Vorsorge und zum
Verhalten bei Hitze. Besonders ältere Menschen,
pflegebedürftige Personen, chronisch Kranke
sowie Kinder und Schwangere sind durch hohe
Temperaturen gefährdet.
Wann sprechen wir
von Hitze? Der Deutsche Wetterdienst (kurz:
DWD) bezeichnet Wetterbedingungen, „die durch
hohe Temperaturen, unbehinderte Einstrahlung,
schwachen Wind und zum Teil durch feuchte Luft
(Schwüle) gekennzeichnet sind“, als extreme
Hitze. Sie führen zu einem besonders starken
Wärmeempfinden der Menschen, das in der
„Gefühlten Temperatur“ wiedergegeben wird.
Ab Gefühlten Temperaturen von 38 °C spricht
der DWD von extremer Wärmebelastung. Definition
von „Gefühlter Temperatur“
Definition „Gefühlte Temperatur“ des Deutschen
Wetterdiensteswww.dwd.de
Wenn an
zwei aufeinander folgenden Tagen eine mindestens
„starke Wärmebelastung“ von 32 bis 38
°C Gefühlter Temperatur vorhergesagt wird und es
nachts nur zu einer unzureichenden Abkühlung
kommt oder aber extreme Belastungen von 38
°C oder mehr erwartet werden, gibt der DWD eine
Hitzewarnung heraus.
Die Hitzewarnungen
erhalten Sie über die Gesundheitswetter- und die
Warnwetter-App des DWD oder im Internet, dort
können Sie auch den Hitzenewsletter abonnieren:
Hitzewarnungen des DWD und Informationen zum
Thema Hitzewww.hitzewarnungen.de

Achten Sie deshalb auf Ihre Mitmenschen und
zögern Sie nicht gegebenenfalls den Notruf zu
wählen. Grundregeln bei Hitze Das Wichtigste
vorweg: ausreichend trinken! Mineralwasser,
Saftschorlen und Kräuter- oder Früchtetees sind
am besten dafür geeignet, dem eigenen Körper
genug Flüssigkeit zuzuführen. Trinken Sie
mindestens 1,5 bis 2 Liter am Tag (am besten
kühl oder lauwarm) und meiden Sie koffein- oder
alkoholhaltige Getränke.
Außerdem: Falls
Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen,
besprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Arzt, ob
eine Anpassung der Dosierung bei Hitze sinnvoll
ist. Unterwegs bei Hitze Wenn Sie bereits im
Vorhinein einen Vorrat an Lebensmitteln und
Getränken angelegt haben, können Sie sich an
extrem heißen Tagen zusätzlich schützen, indem
Sie darauf zugreifen und den Gang zum Supermarkt
nicht auf sich nehmen.
Legen Sie
körperliche Betätigungen möglichst in die
kühleren frühen oder späten Tagesstunden. Denken
Sie daran, sich mit einem Sonnenschutzmittel mit
ausreichendem Lichtschutzfaktor einzucremen.
Tragen Sie im Freien eine Kopfbedeckung und
möglichst helle, luftige Kleidung. Meiden Sie
die pralle Sonne und halten Sie sich bevorzugt
im Schatten auf. Lassen Sie in keinem Fall
Menschen oder Tiere alleine im Auto zurück –
auch nicht kurzzeitig. Es besteht Lebensgefahr!
Zuhause mit Hitze umgehen Lüften Sie
Ihre Räume bevorzugt zu den kühleren
Tageszeiten, wie zum Beispiel am frühen Morgen.
Halten Sie geschlossene Fenster abgedunkelt Und
was Sie vorsorglich tun können: Schaffen Sie
sich Schattenplätze, etwa durch Sonnenschirme
oder Sonnensegel. Vermeidung von Waldbränden
Anhaltende Trockenperioden und durchgängig hohe
Temperaturen steigern ebenfalls das
Waldbrandrisiko.
Der Deutsche
Feuerwehrverband (kurz: DFV) gibt folgende
Verhaltensempfehlungen: Werfen Sie keine
Zigaretten oder andere brennende Gegenstände in
die Natur und erst recht nicht aus dem Fahrzeug.
Lassen Sie niemals Fahrzeuge mit heißen
Abgasanlagen auf trockenen Feldern oder Wiesen
stehen, daran kann sich die Vegetation
entzünden.
Respektieren Sie
ausgeschilderte Verbote und Grillen Sie in der
Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen. Bei
Bränden oder Rauchentwicklung: Rufen Sie sofort
den Notruf 112. Verhindern Sie Entstehungsbrände
durch eigene Löschversuche – aber nur wenn Sie
sich selbst dabei nicht gefährden. Gefahren beim
Baden Badestellen und Gewässer laden im Sommer
zwar vielerorts zur Abkühlung ein, aber
besonders beim Baden außerhalb von Schwimmbädern
drohen Gefahren.
Beachten Sie unbedingt
die Sicherheitshinweise der Deutschen
Lebens-Rettungs-Gesellschaft (kurz: DLRG): Gehen
Sie bei Gewittern nicht schwimmen und springen
Sie nicht überhitzt ins Wasser. Denn ein Sprung
ins kalte Wasser kann zu Problemen mit dem
Kreislauf führen. Gehen Sie nur an bewachten
Badestellen schwimmen und beachten Sie die
örtlichen Warnhinweise.
Eltern sollten
kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen
lassen. Wasser ist ein kostbares Gut
Insbesondere bei ausbleibenden Niederschlägen
können auch Sie Wasser sparen. Ihre Pflanzen
sollten Sie dann nicht mit Leitungswasser
gießen. Verwenden Sie zum eigenen Abkühlen kalte
Fußbäder oder kühlende Körperlotionen und
duschen Sie lauwarm. Auch die Handgelenke und
Unterarme unter kaltes Wasser zu halten kann
lindernd wirken.
Informationsmaterialien
und Handlungshilfen Das BBK stellt
umfangreiche Materialien zur Verfügung, um
Kommunen, Einrichtungen und Bürgerinnen und
Bürger zu unterstützen. Dazu gehören Leitfäden
zur Risikoanalyse und Vorsorge bei Hitzewellen,
spezifische Handlungsempfehlungen für
Pflegeeinrichtungen sowie praxisorientierte
Checklisten und Arbeitshilfen für die kommunale
Ebene. Sie finden diese Materialien auf der
BBK-Website und unter
www.bbk.bund.de/hitze.
Wirtschaftlicher, sozialer und ökologische
Nachhaltigkeit: Nur wenige Ziele erreicht –
Investitionen können Wende bringen
Die Krisen der vergangenen Jahre haben dem
Wohlstand und der Nachhaltigkeit in Deutschland
geschadet. Das ergibt eine neue Studie, die das
Institut für Makroökonomie und
Konjunkturforschung (IMK) der
Hans-Böckler-Stiftung gefördert hat.* Ein
Lichtblick sind die Investitionspläne der
Bundesregierung. Corona, Ukrainekrieg,
Inflation, Populismus: Die Serie der Krisen im
laufenden Jahrzehnt hat der deutschen
Wirtschaftspolitik die Bilanz verhagelt.
Das geht aus der Analyse von Prof. Dr.
Fabian Lindner von der Berliner Hochschule für
Wirtschaft und Technik und Prof. Dr. Anita
Tiefensee von der Hochschule des Bundes in
Berlin hervor. Für das IMK haben sie anhand von
15 zentralen Indikatoren den Stand der
ökonomischen, finanzpolitischen, sozialen und
ökologischen Nachhaltigkeit dokumentiert.
Ihrer Auswertung zufolge konnten in den
Jahren 2020 bis 2024 „nur die wenigsten
Nachhaltigkeitsziele“ erreicht werden. Immerhin
sei es aber gelungen, durch staatliche
Anti-Krisenpolitik schlimmere Auswirkungen für
Wirtschaft und Gesellschaft zu verhindern.


Damit Deutschland in Sachen Nachhaltigkeit
wieder Tritt fasst, seien künftig massive
öffentliche Investitionen nötig. Angesichts der
jüngsten Reform der Schuldenbremse und des
Infrastrukturfonds der Bundesregierung sei hier
Besserung in Sicht. „Die Grundgesetzänderung bei
den Schuldenregeln ist eine riesige Chance für
Deutschland, den Trend bei Nachhaltigkeit und
Wohlstand zu drehen“, sagt auch der
Wissenschaftliche Direktor des IMK, Prof. Dr.
Sebastian Dullien.
„Um den materiellen
Wohlstand und die ökonomische Stabilität ist es
nach der Corona- und Inflationskrise insgesamt
nicht gut bestellt“, schreiben Lindner und
Tiefensee. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war
laut ihren Berechnungen 2024 nur 0,3 Prozent
höher als 2019, pro Kopf sogar 1,6 Prozent
niedriger, weil seitdem die Bevölkerung um 1,6
Millionen Personen zugenommen hat.
Verantwortlich für die schwache Entwicklung
seien neben den Energiepreissteigerungen unter
anderem höhere Zinsen, die restriktive
Finanzpolitik nach dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts im Herbst 2023 sowie
nachlassende Exporte nach China gewesen.
Die Inflation ist im Vergleich zu den
Vorjahren 2024 zwar wieder gesunken, lag mit 2,5
Prozent aber immer noch über dem Zielwert der
Europäischen Zentralbank von zwei Prozent. Das
hat auch den privaten Konsum belastet, der im
vergangenen Jahr pro Kopf 1,3 Prozent geringer
ausfiel als 2019. Lediglich die Beschäftigung
hat sich „sehr positiv“ entwickelt: Das Ziel der
Bundesregierung wurde übererfüllt, die
Beschäftigungsquote übertraf 2024 mit 81,1
Prozent sogar das Vorkrisenniveau – auch dank
des großzügigen Einsatzes von Kurzarbeit in
Krisenzeiten.
Die Leistungsbilanz hat
sich zwar zielkonform entwickelt, der Überschuss
war mit 5,8 Prozent des BIP zuletzt aber nur
knapp unter seinem zulässigen Höchstwert. Der
hohe Überschuss ist nicht zuletzt Donald Trump
ein Dorn im Auge, der Europa deswegen mit noch
höheren Zöllen droht. Auch bei den
Staatsfinanzen haben die Krisen Spuren
hinterlassen: Das strukturelle staatliche
Defizit lag 2024 mit 1,4 Prozent über der Grenze
des EU-Fiskalpakts von 0,5 Prozent, der
Schuldenstand war mit 63 Prozent des BIP
ebenfalls etwas zu hoch.
Beide Werte
haben sich laut Lindner und Tiefensee allerdings
im Vergleich zu den Vorjahren – auch infolge der
Inflation – verbessert, zudem stehe Deutschland
besser da als die meisten EU-Länder, die im
Schnitt auf eine Schuldenquote von 81,6 Prozent
kommen.
Die Schuldentragfähigkeit sei
nicht gefährdet. Für viel bedenklicher halten
die Forschenden die klägliche Investitionsquote:
Netto investierte der Staat 2024 nur 0,1 Prozent
der Wirtschaftsleistung. Die Mittel, die nötig
sind, um den Investitionsstau aufzulösen, seien
ohne zusätzliche Schulden nicht aufzubringen.
Insofern sei das Sondervermögen für
Infrastruktur unbedingt zu begrüßen. Im Hinblick
auf soziale Nachhaltigkeit seien ebenfalls alle
Zielwerte verfehlt worden, heißt es in der
Studie.
Der Anteil der Armutsgefährdeten
an der Bevölkerung lag 2023 – dem letzten Jahr,
für das Daten verfügbar sind – bei 16,6 Prozent,
gut drei Prozentpunkte über dem anvisierten
Zielwert. Dass die Quote seit 2021 immerhin
minimal gesunken ist, erklären Lindner und
Tiefensee unter anderem mit dem höheren
Mindestlohn. Die Einkommensungleichheit hat
ihrer Analyse zufolge 2023 zum zweiten Mal in
Folge zugenommen: Das Einkommen des oberen
Fünftels der Haushalte war 4,6-mal so hoch wie
das des unteren Fünftels.
TÜV Cybersecurity Studie: IT-Sicherheitsvorfälle
in 15 Prozent der Unternehmen – plus 4 Punkte zu
2023. Phishing die dominierende
Angriffsmethode. Neun von zehn Unternehmen
bewerten eigene Cybersicherheit als gut.
TÜV-Verband: Überfällige nationale Umsetzung der
NIS2-Richtlinie zügig verabschieden. Die Hälfte
der Unternehmen kennt die Regulierung bisher
nicht. Illustration: 15 Prozent der deutschen
Unternehmen verzeichneten 2024 einen
Cyberangriff. Quelle: TÜV Cybersecurity Studie
2025.
Die Cybersicherheitslage in der
deutschen Wirtschaft verschärft sich: 15 Prozent
der Unternehmen verzeichneten in den vergangenen
12 Monaten nach eigenen Angaben einen
IT-Sicherheitsvorfall. Dabei handelt es sich um
erfolgreiche Cyberangriffe, auf die die
Unternehmen aktiv reagieren mussten.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen
Ipsos-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter
506 Unternehmen ab 10 Mitarbeitenden. Im
Vergleich zur Studie vor zwei Jahren ist der
Anteil erfolgreich gehackter Unternehmen um 4
Prozentpunkte gestiegen. „Die deutsche
Wirtschaft steht im Fadenkreuz staatlicher und
krimineller Hacker, die sensible Daten erbeuten,
Geld erpressen oder wichtige
Versorgungsstrukturen sabotieren wollen“, sagte
Dr. Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands,
bei Vorstellung der „TÜV Cybersecurity Studie
2025“ in Berlin.
„Bei ihren
Cyberattacken setzen die Angreifer verstärkt auf
moderne Technologien wie Künstliche
Intelligenz.“ Allerdings scheinen viele
Unternehmen die Risiken zu unterschätzen. Neun
von zehn Unternehmen (91 Prozent) bewerten ihre
Cybersicherheit als gut oder sehr gut. Und jedes
vierte Unternehmen (27 Prozent) gibt an, dass
IT-Sicherheit für sie nur eine kleine oder gar
keine Rolle spielt. Fübi: „Unternehmen sollten
Cybersicherheit ernst nehmen und dafür die
notwendigen Ressourcen bereitstellen.“
Dennoch spricht sich eine Mehrheit für
gesetzliche Vorgaben aus: 56 Prozent sind der
Meinung, dass alle Unternehmen verpflichtet sein
sollten, angemessene Maßnahmen für ihre
Cybersecurity zu ergreifen. „Die Bundesregierung
sollte die überfällige nationale Umsetzung der
NIS2-Richtlinie zügig verabschieden“, sagte
Fübi. „Die Regelung sieht gesetzliche
Mindestanforderungen für die Cybersicherheit von
rund 30.000 Unternehmen sicherheitskritischer
Branchen vor.“ Kritisch sei, dass laut Umfrage
bisher nur die Hälfte der Unternehmen die
NIS2-Richtlinie kennen.
BSI-Präsidentin
Claudia Plattner: „Die Studie des TÜV-Verbandes
zeigt, dass auf dem Weg zur Cybernation
Deutschland noch eine Menge Arbeit vor uns
liegt. Was mich besonders besorgt, ist die
geringe Bekanntheit der NIS-2-Richtlinie. Umso
wichtiger ist ihre zügige Umsetzung in
nationales Recht. Verständlicherweise weisen
Unternehmen darauf hin, dass regulatorische
Vorgaben herausfordernd sind: auch, weil sie zu
Bürokratie und damit zu Mehraufwand führen
können.
Richtig umgesetzt können sie uns
aber dabei helfen, die Resilienz unserer
Wirtschaft umfassend zu erhöhen. Wir als BSI
legen dabei unseren Schwerpunkt auf
Hilfestellung und Kooperation – und unterstützen
Unternehmen auch heute schon mit umfangreichen
Informations- und Beratungsangeboten. Unser
Credo lautet ‚Cybersicherheit vor Bürokratie‘.
Das betrifft übrigens auch den Cyber Resilience
Act (CRA), im Rahmen dessen das BSI die
Übernahme der Marktüberwachung anstrebt.“
Phishing die mit Abstand häufigste
Angriffsmethode Laut den Ergebnissen der
Umfrage ist die mit Abstand häufigste
Angriffsmethode derzeit Phishing: In der Regel
handelt es sich dabei um E-Mails, die zu einer
Schadsoftware führen. 84 Prozent der betroffenen
Unternehmen berichten von Phishing-Angriffen –
12 Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren. Ein
Grund für den Anstieg ist der Einsatz
Künstlicher Intelligenz. „Mit Hilfe der gängigen
KI-Systeme können Phishing-Mails personalisiert,
Texte perfekt formuliert oder auch
Sprachnachrichten gefälscht werden“, sagte Fübi.
An zweiter Stelle stehen „sonstige
Schadsoftware-Angriffe“ (26 Prozent). Dabei
handelt es sich um so genannte Malware, die zum
Beispiel dazu dient, sensible Daten abzugreifen.
Wie die Schadsoftware in das IT-System
eines Unternehmens gelangt, lässt sich nicht
immer nachvollziehen. Ransomware-Angriffe (12
Prozent) und andere Methoden wie
Passwort-Angriffe (12 Prozent) sind rückläufig.
Bei Ransomware-Attacken werden sensible Daten
verschlüsselt oder gestohlen. Dann wird das
Management erpresst. „Ransomware-Angriffe
bleiben ein großes Problem für die Wirtschaft“,
sagte Fübi. „Aber viele Unternehmen haben sich
besser auf Ransomware eingestellt, vor allem,
wenn es um die Sicherung ihrer Daten geht.“
Eine wichtige Rolle spielt Künstliche
Intelligenz sowohl bei Angriffen als auch bei
ihrer Abwehr. Jeder zweite
IT-Sicherheitsverantwortliche beobachtet
Cyberangriffe im Unternehmen, die mit Hilfe von
KI erfolgt sind (51 Prozent). In großen
Unternehmen ab 250 Mitarbeitenden liegt der Wert
bei 81 Prozent. Nach Ansicht von 82 Prozent der
Befragten ermöglicht es KI den Angreifern,
gezielt Schwachstellen in den IT-Systemen ihres
Unternehmens auszunutzen. Und 89 Prozent stimmen
der Aussage zu, dass KI dazu beiträgt, Angriffe
effizienter und zielgerichteter durchzuführen.
Auf der anderen Seite nutzen erst 10
Prozent der Unternehmen KI für die Abwehr von
Cyberangriffen, weitere 10 Prozent planen den
Einsatz – vor allem, um Bedrohungen besser zu
erkennen (70 Prozent), Anomalien in
Datenbeständen und Datenströmen zu
identifizieren (59 Prozent), Schwachstellen zu
analysieren (58 Prozent) oder automatisiert auf
Angriffe zu reagieren (51 Prozent).
Mit
diesen Maßnahmen schützen sich Unternehmen
Die Unternehmen haben in der vergangenen 24
Monaten zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um sich
besser vor Cyberangriffen zu schützen. Hierzu
zählen Investitionen in sichere Hardware (65
Prozent), Einführung neuer
Cybersecurity-Software (48 Prozent), Beratung
durch externe Expert:innen (59 Prozent) oder
Schulungen der Mitarbeitenden (53 Prozent).
„Sehr wichtig sind Notfallübungen, um
Abläufe für den Ernstfall einzuüben, und
Pentests, mit denen technische Schwachstellen im
eigenen Unternehmen ausfindig gemacht werden
können“, sagte Fübi. Jeweils 22 Prozent der
befragten Unternehmen haben Notfallübungen oder
Pentests durchgeführt. 27 Prozent der
Unternehmen haben ihr Budget für die
IT-Sicherheit erhöht. Zum Vergleich: Vor zwei
Jahren waren es noch 52 Prozent. Fübi: „Die
Ausgaben für Cybersicherheit müssen mit den
steigenden Anforderungen Schritt halten.“
Ein wichtiges Instrument sind Normen und
Standards. Sie geben vor, was Unternehmen
technisch und organisatorisch tun müssen, um
ihre Cybersicherheit zu verbessern. Für 70
Prozent der Befragten sind Normen und Standards
wichtig oder sehr wichtig, um den Schutz vor
Cyberangriffen stetig zu verbessern. In der
Umfrage geben 22 Prozent an, bestimmte Normen
und Standards für die IT-Sicherheit vollständig
zu erfüllen. Weitere 53 Prozent orientieren sich
zumindest daran, setzen diese aber nur teilweise
um. „Normen und Standards helfen Unternehmen
dabei, die Cybersicherheit auf ein höheres Level
zu bringen und diese fest in einer Organisation
zu verankern“, betonte Fübi.
Handlungsbedarf bei Politik und Wirtschaft
Aus Sicht des TÜV-Verbands besteht angesichts
der technischen und geopolitischen Entwicklungen
die Notwendigkeit, das Sicherheitsniveau in der
Wirtschaft auch mit Hilfe gesetzlicher Vorgaben
zu erhöhen. Diese Ansicht teilt die Mehrheit der
befragten Sicherheitsverantwortlichen: 55
Prozent sagen, dass strengere gesetzliche
Vorgaben für die Cybersecurity von Unternehmen
das Internet sicherer machen. Die europäische
Network and Information Security Directive
(NIS2-Richtlinie) legt Mindestanforderungen für
Unternehmen in 18 sicherheitskritischen Branchen
wie Energie, Gesundheit, Transport oder
digitalen Diensten fest. Allerdings hinkt
Deutschland bei der Umsetzung wegen des
Regierungswechsels hinterher.
„Die neue
Bundesregierung muss jetzt handeln und das
nationale Umsetzungsgesetz zügig verabschieden“,
sagte Fübi. „Fatal ist, dass bisher nur die
Hälfte der Unternehmen die NIS2-Richtlinie
kennt. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit
notwendig.“ Die Unternehmen sollten sich
frühzeitig mit der anstehenden Regulierung
auseinandersetzen. Darüber hinaus müsse auch der
Cyber Resilience Act (CRA) wie vorgesehen ab
Ende 2027 umgesetzt werden. Die EU-Verordnung
sieht IT-Sicherheitsanforderungen für Hardware-
und Software-Produkte vor, die digitale
Komponenten enthalten und digital vernetzt sind.
Der vollständige Studienbericht der „TÜV
Cybersecurity Studie 2025“ und eine Präsentation
mit den Kernergebnissen ist abrufbar unter:
www.tuev-verband.de/studien/tuev-cybersecurity-studie-2025

Iss-Dein-Gemüse-Tag: Produktion von
Frucht- und Gemüsesäften sank 2024 auf
niedrigsten Stand der letzten elf Jahre
* Nominaler Absatzwert der insgesamt
produzierten Obst- und Gemüseerzeugnisse seit
2014 um 57,2 % gestiegen * 40 % des
Absatzwerts wurde im Regierungsbezirk Köln
erzielt * Etwa ein Drittel des bundesweiten
Absatzwerts entfiel auf NRW
Im Jahr 2024
sank die erzeugte Menge von Frucht- und
Gemüsesäften (nicht gegoren, ohne Zusatz von
Alkohol) im Vergleich zum Vorjahr um 85,7
Millionen Liter bzw. 17,0 % auf 418,3 Millionen
Liter. Wie das Statistische Landesamt anlässlich
des Iss-Dein-Gemüse-Tages am 17. Juni 2025
mitteilt, ist das der niedrigste Stand innerhalb
der letzten elf Jahre. Bisher war die Produktion
2014 am geringsten; damals wurden 488,8
Millionen Liter Frucht- und Gemüsesäfte erzeugt.

Der durchschnittliche Absatzwert je Liter
stieg seither um 23,9 % auf 1,38 Euro. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg er um 4,0 %. In 67
der 9.746 produzierenden Betriebe Betrieben des
nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes
wurden 2024 insgesamt Obst- und
Gemüseerzeugnisse mit einem Absatzwert von 2,9
Milliarden Euro hergestellt. Der Absatzwert war
damit nominal um 168,3 Millionen Euro bzw. 5,4 %
niedriger als ein Jahr zuvor.
Im
Vergleich zum Jahr 2014 stieg er nominal um 1,1
Milliarden Euro bzw. 57,2 %. Mit einem
Absatzwert von 2,0 Milliarden Euro machte im
letzten Jahr verarbeitetes Obst und Gemüse
anderweitig nicht genannt, wie z. B. gekochtes
oder mit Essig haltbar gemachtes Gemüse,
Konfitüren oder Obstkonserven einen Anteil von
69,0 % vom gesamten Absatzwert der Obst- und
Gemüseerzeugnisse aus.
Es folgten
Frucht- und Gemüsesäfte (nicht gegoren, ohne
Zusatz von Alkohol) mit 577,8 Millionen Euro
(19,7 %) und verarbeitete Kartoffeln und
Kartoffelerzeugnisse mit 331,1 Millionen Euro
und einem Anteil von 11,3 %. Orangensaft hat den
größten Anteil bei Frucht- und Gemüsesäften Von
den 2024 erzeugten Frucht- und Gemüsesäften
entfielen 40,9 % bzw. 171,0 Millionen Liter auf
nicht konzentrierten Orangensaft und 23,4 % bzw.
97,8 Millionen Liter auf nicht konzentrierten
Apfelsaft.
Betriebe im Regierungsbezirk
Köln mit höchstem NRW-Anteil 40,0 % des
Absatzwerts der Obst- und Gemüseerzeugnisse
wurde im vergangenen Jahr von Betrieben im
Regierungsbezirk Köln erzielt, gefolgt von
Betrieben im Regierungsbezirk Düsseldorf mit
28,7 %.
NRW-Anteil am gesamtdeutschen
Absatzwert leicht gesunken Bundesweit wurden
im Jahr 2024 Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert
von 9,7 Milliarden Euro erzeugt. Das waren 1,7 %
mehr als 2023. Lag der Anteil
nordrhein-westfälischer Betriebe am
gesamtdeutschen Absatzwert 2023 noch bei 32,5 %,
so sank er im letzten Jahr auf 30,2% (2014=
27,5 %). Damit entfiel auch weiterhin beinahe
ein Drittel des bundesweiten Absatzwerts auf
NRW.
Im ersten Quartal 2025 stellten
nach vorläufigen Ergebnissen 64
nordrhein-westfälische Betriebe Obst- und
Gemüseerzeugnisse im Wert von 744,5 Millionen
Euro industriell her, was einer Steigerung von
6,1 % gegenüber dem entsprechenden
Vorjahreszeitraum entspricht.
Tourismus in Deutschland im April 2025: 11,0
% mehr Übernachtungen
Gästeübernachtungen, April 2025 41,0 Millionen
+11,0 % zum April 2024
Im April 2025
verbuchten die Beherbergungsbetriebe in
Deutschland 41,0 Millionen Übernachtungen in-
und ausländischer Gäste. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen
Ergebnissen mitteilt, waren das 11,0 % mehr als
im April 2024.
Der deutliche Anstieg
gegenüber dem Vorjahresmonat ist zumindest
teilweise durch die späte Lage der Osterferien
und -feiertage im Jahr 2025 zu erklären. Aus
demselben Grund war im März 2025 ein spürbarer
Rückgang der Übernachtungszahlen (-8,1 %
gegenüber März 2024) beobachtet worden.

Vor allem der Inlandstourismus
liegt im April 2025 deutlich über dem
Vorjahresniveau Die Zahl der Übernachtungen
von Gästen aus dem Inland nahm im April 2025
gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,4 % auf 34,4
Millionen zu. Die Zahl der Übernachtungen
von Gästen aus dem Ausland stieg im Vergleich
zum Vorjahresmonat deutlich schwächer, und zwar
um 4,1 % auf 6,6 Millionen.
Januar bis
April 2025: Gleiches Niveau wie im
Vorjahreszeitraum In den ersten vier Monaten
des Jahres 2025 konnten die
Beherbergungsbetriebe insgesamt 125,6 Millionen
Übernachtungen verbuchen und damit etwa so viele
wie im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2024.
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen
aus dem Inland nahm gegenüber Januar bis April
2024 um 0,1 % auf 104,4 Millionen zu, bei den
Gästen aus dem Ausland sank die
Übernachtungszahl um 0,7 % auf 21,2 Millionen.
Montag, 16. Juni 2025
Wesel: Stichtag für die
Bedarfsmeldung in KITA-Online
Das Kreisjugendamt Wesel bittet alle Eltern,
die ab dem 1. August 2026 einen Betreuungsplatz
für ihr Kind in einer Kindertageseinrichtung
benötigen, ihren Betreuungsbedarf bis zum 01.
November 2025zu melden. Die Anmeldung kann
bequem über das Portal KITA-ONLINE erfolgen: www.kreis-wesel.de/kitaonline.
Dort sind auch alle weiterführenden
Informationen zum Online-Verfahren zu finden.
Eltern können sich dort über die einzelnen
Kindertageseinrichtungen in ihrer Kommune
informieren und bis zu drei Wunsch-Kitas
angeben. Die Bedarfsmeldung über KITA-ONLINE
ersetzt jedoch nicht das persönliche Gespräch in
der Kita.
Ein Betreuungsplatz kann nur
vergeben werden, wenn vorab auch eine
persönliche Vorstellung in der
Kindertageseinrichtung erfolgt ist. Natürlich
besteht auch für Eltern ohne Internetzugang nach
wie vor die Möglichkeit, die Bedarfsmeldung in
einer Kindertageseinrichtung vornehmen zu
lassen. Die Leitungen der
Kindertageseinrichtungen vor Ort sind dabei
behilflich.
Das Kreisjugendamt benötigt
die Wünsche der Eltern für die
Kindergartenbedarfsplanung, aber allein die
Kindertageseinrichtungen entscheiden nach den
jeweiligen Aufnahmekriterien über die Vergabe
der Plätze. Durch eine Bedarfsmeldung in
KITA-ONLINE erhalten Eltern noch nicht
automatisch einen Betreuungsplatz für ihr Kind.
Eine Platzzusage kann nur durch eine
Kindertageseinrichtung übermittelt werden. Zum
Kreisjugendamt Wesel gehören die Kommunen Alpen,
Hamminkeln, Hünxe, Neukirchen-Vluyn, Schermbeck,
Sonsbeck und Xanten. Weitergehende Auskünfte
erteilt das Jugendamt des Kreises Wesel unter
der Rufnummer: 0281/207 7136.
Hitze als Gefahr ernstnehmen: Stadt
Kleve verteilt Hitzewarner und veröffentlicht
„Kühle Orte“-Karte Am Freitagmittag
lassen hohe Temperaturen den Warnhinweis bereits
leicht durchscheinen: Kleves
Klimaanpassungsmanagerin Merle Gemke präsentiert
die neuen Hitzewarner der Stadt Kleve sowie die
QR-Codes zur interaktiven Karte.

Hitzewarner 2025
Der bundesweite
Hitzeaktionstag, der dieses Jahr am 4. Juni
stattfand, soll das Bewusstsein der Menschen für
die Gefahren durch Hitze stärken. Die Stadt
Kleve hat im Zuge dieses Aktionstages sogenannte
Hitzewarner und Information zu der stadteigenen
„Kühle Orte“-Karte an verschiedene soziale
Einrichtungen im Stadtgebiet versendet.
Der Hitzewarner ist ein runder Aufkleber, der
bei Temperaturen unter 28 °C einen schwarzen
Kreis in der Mitte zeigt. Sobald die
Umgebungstemperatur aber höher wird, wird dieser
Kreis transparent und zeigt die Aufschrift
„Achtung Hitze!“. Wenn die Temperatur wieder
unter 28 °C fällt, wird die Thermofolie in der
Mitte des Aufklebers wieder undurchsichtig.
Der Sticker eignet sich zur Anbringung im
Innenraum, beispielsweise an Zimmertüren oder
Schränken und soll so anzeigen, wenn die
Raumtemperatur zu hoch und damit die
gesundheitliche Gefährdung durch Hitze groß ist.
Dann sollte man sich beispielsweise in
kühlere (Außen-)Räume, zum Beispiel eine
Grünfläche wie Parks mit schattenspendenden
Bäumen, ans Wasser oder in den Wald begeben.
Dabei ist es wichtig, Anstrengung weitestgehend
zu vermeiden und ausreichend Wasser zu trinken.
Die Aufkleber wurden ursprünglich im Rahmen des
Projektes ExTrass für urbane Klimaanpassung von
der Johanniter-Akademie NRW gemeinsam mit der
Uni Potsdam entwickelt.
Ziel war es, für
ältere Personen, pflegebedürftige Menschen sowie
ihre Pflegenden und auch Kinder ein Werkzeug zu
schaffen, mit dem diese schnell Gefahr durch
Hitze erkennen können, da genau diese Gruppen
überdurchschnittlich stark durch Hitze gefährdet
sind. Der Hitzewarner mit dem Klever Schwan kann
kostenlos bei der Stadt Kleve unter
umwelt@kleve.de oder der Telefonnummer 02821-84
390 angefragt werden.
Hitzewarner vorher
nachher

So sieht der Hitzewarner der Stadt Kleve aus:
Bei über 28°C erscheint anstelle des schwarzen
Kreises ein Warnhinweis.
Weiterhin ist
mittlerweile eine interaktive „Kühle Orte“-Karte
auf der Internetseite der Stadt Kleve verfügbar.
Unter www.kleve.de/kuehle-orte finden
Bürgerinnen und Bürger eine Karte, die genutzt
werden kann, um an heißen Tagen einen kühlen
öffentlichen Raum zu finden, an den man sich
zurückziehen kann.
Der Link und QR-Code
zur Karte ist unter anderem auch als Sticker am
Eingang der Wirtschaft, Tourismus & Marketing
der Stadt Kleve GmbH zu finden. Flyer sowie
Aufkleber mit dem QR-Code zur interaktiven Karte
können ebenfalls unter den oben genannten
Kontaktdaten kostenlos angefragt werden, um sie
sichtbar für andere am eigenen Schaufenster oder
der Ladentür anzubringen.
Die Karte
besteht erst seit Kurzem und soll künftig noch
erweitert werden. Hierbei ist die Stadt Kleve
besonders für die Mithilfe von Bürgerinnen und
Bürgern dankbar: Unter
https://beteiligung.nrw.de/k/1013582 können
kühle Orte im Stadtgebiet gemeldet werden, die
der Karte hinzugefügt werden sollen. Durch die
Hilfe der Klever Bevölkerung soll die Karte
weiterwachsen und das Bewusstsein für den Schutz
der Gesundheit bei Hitze gestärkt werden.
Fronleichnam: Stadtverwaltung
Moers geschlossen – Museum geöffnet
Am Feiertag Fronleichnam, Donnerstag, 19.
Juni, bleiben die Stadtverwaltung und das
Rathaus geschlossen. Auch die Bibliothek mit
ihren Zweigstellen, das Stadtarchiv, die vhs
Moers – Kamp-Lintfort, die Moerser Musikschule
sowie die Sozialraumteams des Jugendamtes in den
Stadtteilen sind an diesem Tag nicht erreichbar.
Geöffnet ist jedoch das Grafschafter
Museum im Moerser Schloss (Kastell 9) von 11 bis
18 Uhr. Auch das Alte Landratsamt (Kastell 5)
lädt zur Besichtigung ein – mit der
Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt und
des ehemaligen Kreises Moers im 20. Jahrhundert
sowie zu Hanns Dieter Hüsch, der im Mai 100
Jahre alt geworden wäre.
Im Schloss ist
zusätzlich die Sonderausstellung ‚Freiheit! Das
Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945‘ zu
sehen.
Amtsblatt vom 14.06.2025
Die Stadt Moers hat ein Amtsblatt
veröffentlicht. Alle veröffentlichten
Amtsblätter finden Sie unter https://www.moers.de/rathaus-politik/amtsblaetter
kurznachrichten_2025_06_zensus2022 (206.65
KB)
Kleve: Vollsperrung
Kermisdahlstraße ab Dienstag, 17. Juni 2025
Ab Dienstag, 17 Juni 2025, werden
auf der Kermisdahlstraße im Kurvenbereich auf
Höhe der Hausnummer Kermisdahlstraße 12
Kanalarbeiten für die dort entstehenden
Neubauten begonnen. Zur Durchführung der
Arbeiten ist eine Vollsperrung der
Kermisdahlstraße in diesem Bereich notwendig.
Die Sperrung erstreckt sich ausschließlich auf
den Bereich direkt vor Hausnummer 12, sodass die
Häuser bis Kermisdahlstraße 14 aus Richtung
Königsgarten und die Häuser bis Hausnummer 7 aus
Richtung Kreisverkehr/Brücktor angefahren werden
können. Der Umleitungsverkehr wird für die Zeit
der Bauarbeiten über die Straßen Brücktor,
Lohstätte und Wasserstraße geführt.
Fußgängerinnen und Fußgänger können die
Baustelle jederzeit passieren. Planmäßig sollen
die Bauarbeiten spätestens Anfang Juli 2025
abgeschlossen sein.
Moers:
Smarte Ferienwohnung in Moers ist
sternezertifiziert Nicht nur smart,
sondern auch mit vier Sternen ausgezeichnet ist
nun die Ferienwohnung von Peter Meier und Rita
Katzenbach in Moers-Mitte. Wirtschaftsförderer
Jens Heidenreich hat dem Ehepaar am 6. Juni die
Urkunde des Deutschen Tourismusverbands
übergeben.

Wirtschaftsförderer Jens Heidenreich (l.)
übergab am 6. Juni Peter Meier und Rita
Katzenbach die Urkunde des Deutschen
Tourismusverbands zur Zertifizierung als
4-Sterne-Ferienwohnung. (Foto: Pressestelle)
Sie zeichnet die Ferienwohnung offiziell als
Vier-Sterne-Unterkunft aus. Qualitätsmerkmal
sind die höherwertige Gesamtausstattung mit
gehobenem Komfort und die ansprechende Qualität
mit einem aufeinander abgestimmten
Gesamteindruck. Der Clou ist aber, dass die 63
Quadratmeter große Wohnung komplett als Smart
Home umgebaut ist.
Jedes Zimmer hat
einen Kontakt zu einer sprachgesteuerten
Software, durch die Gäste Recherchen über Moers
durchführen können oder Licht und andere
technische Ausstattungen steuern können. Wer
nicht ganz so technikaffin ist, findet im
Appartement ein verständliches Handbuch, um die
digitalen Angebote gezielt zu steuern.
Grundsätzlich laufen viele technische
Anwendungen bedienungsfrei.
Zudem
erhalten die Gäste eine persönliche Einführung
durch den Eigentümer. Beispielsweise gibt es ein
Bewässerungssystem für die Balkonpflanzen, ein
Rollo, das auf Sonneneinstrahlung eigenständig
reagiert oder Bewegungssensoren, die bei einem
nächtlichen Gang zur Toilette für gedimmtes
Licht sorgen.
Aktuell baut das Ehepaar
eine weitere, kleinere Wohnung im Haus als
smartes Ferienappartement um. Zudem betreiben
sie ein noch smarter ausgestattetes Appartement
im niederländischen Scharendijke. Die
Ferienwohnung ist in der Seminarstraße 13 zu
finden. Buchungen sind über das Portal www.ferienhausmiete.de oder
telefonisch unter 0 28 41 / 36 76 662 möglich.
Führung ‚Charmantes Moers‘ zeigt
nostalgisches Bild der Stadt Mit
den facettenreichen Erzählungen des ‚Moerser
Meisje‘ findet eine nostalgische Zeitreise
statt. Die Führung mit dem Titel ‚Charmantes
Moers‘ ist am Samstag, 21. Juni, um 11.30 Uhr zu
erleben. Treffpunkt ist am Haupteingang des
Moerser Schlosses (Kastell 9).
Die
amüsanten historischen Begebenheiten des Alltags
der Moerser Bürgerinnen und Bürger von früher
bis heute werden lebendig und bringen die
Teilnehmenden zum Schmunzeln und Lachen. Die
besondere Liebe von Hanns Dieter Hüsch zu Moers
kommt dabei auch nicht zu kurz. Also: ‚Sach ma
nix…‘ oder ‚Der Niederrhein will angeguckt
werden…‘
Gästeführerin Anne-Rose
Fusenig stellt das Moerser Meisje dar. Die
Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.
Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in
der Stadt- und Touristinformation von Moers
Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0
28 41 / 88 22 6-0.
ExtraSchicht: Die
Nacht der Industriekultur - Mit Kumpel auf Kohle
Samstag, 28. Juni 2025 von 18:00 bis 02:00 Uhr
Moers. Bei der Besucherbefragung
zur ExtraSchicht 2024 landete Moers mit
Rheinpreussen Schacht IV unter den TOP 5. Am 28.
Juni nimmt der Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V. bereits zum
neunten Mail an der „ExtraSchicht – Die Nacht
der Industriekultur“ teil.
In
Kooperation mit der Ruhrtourismus, 100 Jahre
Kolonie Meerbeck e.V. und dank der finanziellen
Unterstützung der Volksbank Niederrhein, dem
Autohaus Fett & Wirtz, dem Moerser Kulturbüro &
Wirtschaftsförderung sowie des Stadtteilbüro
Neu_Meerbeck wird von 18:00 bis 02:00 Uhr eine
abwechslungsreiche ExtraSchicht geboten.

Mit „Kumpel auf Kohle“ geht es bei der
Führung durch die Fördermaschinenhalle. Entlang
des Industriedenkmals, durch die unterirdischen
Katakomben und vorbei an der Fördermaschine wird
Moerser Bergbaugeschichte erläutert. Exklusiv
und nur zur ExtraSchicht geht es bei der Führung
„Tagesbetrieb“ durch Kaue, Mannschaftsgang und
Schachthalle. Die Werksbustour „Kolonie
Meerbeck“ sowie „Lebendige Geschichte Meerbeck“
führen durch die Bergbaukolonie.

Zum Moerser Wahrzeichen, dem Geleucht, geht es
mit dem Bus auf die Halde Rheinpreussen bis
22:30 Uhr, wo Saxophonist Finn Grabig für die
musikalische Untermalung des Ausblicks sorgt.
Premiere feiert in diesem Jahr die
Grubenfahrradstrecke, bei der unterhalb des 48
Meter hohen Fördergerüstes in die Pedale
getreten wird. Eröffnet wird die ExtraSchicht
mit traditionellen Tönen vom Bergknappenverein &
Jugendspielmannszug Glückauf Geldern um 18:00
Uhr sowie dem Knappenchor Rheinland um 19:00
Uhr.
Comedian Dave Davies sorgt für
Lebenshumor um 20:00 und 22:00 Uhr. Schlager &
More gibt es um 21:00 Uhr. Ab 22:30 Uhr startet
die Party unterm Turm mit Pommes & DJ Dirk.
Emotionaler Höhepunkt wird der Auftritt des
größten Knappenchors Deutschlands, dem Ruhrkohle
Chor, vor illuminierter Fördermaschinenhalle um
23:30 Uhr sein. Das musikalische Feuerwerk vor
illuminiertem Fördergerüst startet um 00:15 Uhr.
Für Verpflegung bei zivilen Preisen wird
durch zahlreiche Vereinsstände gesorgt. Karten
für die ExtraSchicht (alle 35 Spielorte in 18
Städten inkl. ÖPNV und Shuttlebusse) sind im
Vorverkauf für Euro 22,-- bei der Moerser
Stadtinformation oder im Onlineshop
(www.extraschicht.de) erhältlich. Wer das
Programm nur auf Schacht IV in Moers erleben
möchte, erhält für Euro 15,-- sein Ticket an der
Abendkasse. Glück auf!

Programmübersicht 18:00 Mit Kumpel
auf Kohle (Tagesbetrieb bis 22:00 Uhr) 18:00
Mit Kumpel auf Kohle (Maschinenhalle bis 02:00
Uhr) 18:00 Grubenfahrrad (bis 22:00 Uhr)
18:00 Werksbus Tour: Zechenkolonie Meerbeck (bis
22:15 Uhr) 18:00 Werksbus Tour: Geleucht
Halde Rheinpreussen (bis 22.30 Uhr) 18:00
Jugendspielmannszug Glück auf Geldern 19:00
Knappenchor Rheinland 20:00 Dave Davies
21:00 Schlager & More 22:00 Dave Davies
22:30 Party unterm Turm mit Pommes & DJ Dirk
23:00 Illumination Fördergerüst 23:30
Ruhrkohle Chor – Licht bei der Nacht 00:15
Musikalisches Feuerwerk 02:00 Ende
Rheinpreussen Schacht IV, Zechenstr. 50, 47443
Moers Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V. Kastell 9,
47441 Moers
Moers: Löschzug
Stadtmitte lädt zur großen Jubiläumsfeier am 28.
Juni ein
Alexander Vaupel (Planungsteam Jubiläum
Löschzug Stadtmitte), Alexander Mieczkowski
(Löschzugführer), Lukas Klaffki
(stellvertretender Löschzugführer), Frank Vutz
und Ulrich Boos (beide stellvertretende Leiter
der Feuerwehr/ v. l.) laden zur Feier anlässlich
des 175-jährigen Bestehens des Löschzugs
Stadtmitte am Samstag, 28. Juni, ein.
Zum 175-jährigen Bestehen
des Löschzugs Stadtmitte der Freiwilligen
Feuerwehr Moers veranstalten die Mitglieder am
Samstag, 28. Juni, auf dem Kastellplatz eine
große Feier. Die Gäste können sich auf viel
Abwechslung für Groß und Klein, spannende
Einblicke in die Arbeit des Löschzugs sowie
Speisen und Getränke freuen.
Ab 10 Uhr
findet der Brandschutztag mit Familienprogramm
statt. Zu sehen gibt es dann unter anderem
Einsatzübungen und Fahrten mit den Fahrzeugen.
Zudem dürfen sich die ganz jungen Gäste auf ein
besonderes Angebot freuen.
Open-Air-Party
mit der Live-Band Sternenflotte und DJ Jörg
Um 16 Uhr startet der Festakt mit Ehrungen und
Grußworten, unter anderem der Feuerwehrleitung,
von Bürgermeister Christoph Fleischhauer und
Landrat Ingo Brohl. Ab 18 Uhr können die Gäste
bei der Open-Air-Party mit der Live-Band
Sternenflotte und DJ Jörg kräftig feiern.
„Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn
viele Moerserinnen und Moerser teilnehmen. Sie
können dann live erleben, wie gut die
Kameradschaft und die gelebte Gemeinschaft in
der Feuerwehr funktioniert“, erklärt
Löschzugführer Alexander Mieczkowski. Der
Eintritt an dem Tag ist frei. Die Sparkasse am
Niederrhein unterstützt die Veranstaltung
finanziell.
Erster Löschzug in der Stadt
„Der Löschzug Stadtmitte war damals der erste
Löschzug in der Stadt Moers“, erklärt der
stellvertretende Löschzugführer Lukas Klaffki.
Damit haben die damaligen ehrenamtlichen Kräfte
den Grundstein für die gesamte Feuerwehr Moers
gelegt. Sie besteht heute aus dem Fachbereich
Feuerwehr der Stadtverwaltung, den sieben
ehrenamtlichen Löschzügen in den Stadtteilen und
der Jugendfeuerwehr.
Der Löschzug Stadtmitte
besteht aktuell aus rund 50 Mitgliedern und hat
als eine der Sonderaufgaben die Besetzung der
zweiten Drehleiter in Moers.
Moers verliert
über 4.000 Einwohner Für die
Bevölkerungszahl bilden die Melderegister der
Kommunen die Ausgangsbasis. Zusätzlich wurde ein
kleiner Teil der Haushalte per Zufallsstichprobe
direkt befragt. Nach Plan sollten in Moers rund
7.600 Personen befragt werden, was rund 7 % der
Bevölkerung entspricht. Um Informationen für die
ganze Stadt zu erhalten, lassen sich die
Umfrageergebnisse mittels mathematischer
Verfahren auf die gesamte Bevölkerung
hochrechnen.

Der Stichtag, für den die Ergebnisse gelten,
ist der 15.05.2022. Ab diesem Datum wird die
einmal festgestellte Einwohnerzahl anhand der
Geburten, der Sterbefälle sowie der Zu- und der
Fortzüge fortgeschrieben. Deshalb spricht man
auch von der Fortschreibung des
Bevölkerungsbestands. Die seitdem letzten Zensus
2011 fortgeschriebene Einwohnerzahl lag am
30.06.2022 bei 104.556 (vgl. Abb. 1). Die mit
dem Zensus 2022 festgestellte Zahl lag am
15.05.2022 bei 100.465 und damit 4.091 Personen
bzw. 3,9 % niedriger.

Unter den Großstädten wiesen nur noch Bonn
(-4,3 %), Münster (-4,7 %) und Köln (-5,9 %)
größere Verluste auf (vgl. Abb. 2). Von den 398
Gemeinden in NRW führte Weilerswist die Liste an
mit einem Zuwachs von 5,8 %. Von den größeren
Städten folgten Aachen, Recklinghausen und Marl.
Den letzten Platz nahm Wickede an der Ruhr ein
mit einem Verlust von 11,3 %. Im
Landesdurchschnitt lag die Zensuskorrektur bei
-1,0 % und deutschlandweit bei -1,6 %.
Fällt Moers unter 100.000 Einwohner? Der
Stichtag 15.05.2022 des aktuellen Zensus liegt
bereits zweieinhalb Jahre zurück. Aufgrund des
hohen Alters der deutschen Bevölkerung in Moers
überwogen früher die Sterbefälle, sodass Moers
etwa 400 Personen pro Jahr verlor. Allerdings
wanderten ab 2015 vielerorts und so auch in
Moers viele Schutzsuchende insbesondere aus
Syrien zu, ab 2022 kamen viele Ukrainer:innen.

Aufgrund dieser beiden außergewöhnlichen
Ereignisse nahm die Einwohnerzahl von Moers in
den letzten Jahren zu. Wird der
Bevölkerungsbestand vom 15.05.2022 anhand der
vom Statistischen Landesamt IT.NRW
veröffentlichten Geburten, Sterbefälle und
Wanderungen fortgeschrieben, nahm die
Einwohnerzahl in den folgenden Monaten weiter zu
und erreichte im November 2023 mit rund 101.720
Personen ihren Höhepunkt (vgl. Abb. 3).
Danach fiel sie etwas ab und liegt seitdem recht
konstant bei etwa 101.500. Die Zahlen aus 2025
werden von IT.NRW noch unter Vorbehalt
veröffentlicht und wurden bis zum 31.05.2025 um
Zahlen aus dem Melderegister der Stadt Moers
ergänzt. Das heißt, die Werte der letzten Monate
können sich noch leicht verändern. Dies hat mit
dem Ereignis- und dem Meldedatum zu tun.
Wenn ein Baby am 20.01. geboren wurde
(Ereignisdatum) und beispielsweise der Vater
dieses Ereignis erst 3 Wochen später am 09.02.
beim Standesamt meldet (Meldedatum) und die
Statistik üblicherweise zum Monatsende erstellt
wird, kann die Geburt erst nach Vorliegen aller
Daten aus dem Februar dem Januar zugeordnet
werden.
Die meisten Nachmeldungen
geschehen innerhalb der ersten 3 Monate nach
einem Ereignis. Aus diesem Grund werden die
Daten von IT.NRW mit einem zeitlichen Verzug
veröffentlicht, um die Ereignisse korrekt
zuordnen zu können. Zudem sind nur noch kleinere
Korrekturen zu erwarten.

NRW: Säuglingssterblichkeit 2024
nahezu auf Vorjahresniveau * 529
Säuglingssterbefälle und 685 Totgeborene im Jahr
2024 * Säuglingssterblichkeit lag bei 3,5 je
1.000 Lebendgeborenen *
Säuglingssterblichkeit der Mädchen und Jungen
hat sich angeglichen S
In
Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 insgesamt
529 Kinder in ihrem ersten Lebensjahr gestorben.
Das sind 9 Säuglingssterbefälle weniger als 2023
mit 538 Fällen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr
2024 bei 3,5 je 1.000 Lebendgeborenen und blieb
somit auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Jahr 2000 lag die Säuglingssterblichkeit
noch bei 4,9 und sank somit im
Langzeitvergleich. Seit dem Jahr 2020 stagniert
sie hingegen. Säuglingssterblichkeit von Jungen
und Mädchen gleicht sich an Die
Säuglingssterblichkeit der Jungen lag Anfang der
2000er Jahre noch über der
Säuglingssterblichkeit der Mädchen.
In
den letzten Jahren war zu beobachten, dass sich
die Säuglingssterblichkeit von Jungen und
Mädchen zunehmend angleicht. Im Jahr 2024, lag
diese, wie bereits im Vorjahr, auf einem
ähnlichen Niveau (Jungen: 3,4; Mädchen 3,5).
Regionale Unterschiede bei der
Säuglingssterblichkeit Die landesweit
höchste Säuglingssterblichkeit gab es 2024 in
Hagen mit 11,3, gefolgt vom Kreis Wesel mit 6,8
sowie der Stadt Gelsenkirchen mit 6,0 im ersten
Lebensjahr Gestorbenen je 1 000 Lebendgeborenen.
Auf regionaler Ebene unterliegt die
Säuglingssterblichkeit aufgrund von geringen
Fallzahlen größeren Schwankungen.
Zahl
der Totgeborenen sinkt um 4,6 % Im Jahr 2024
gab es in Nordrhein-Westfalen 685 Totgeborene.
Das waren 33 Fälle (–4,6 %) weniger als im Jahr
2023 (damals: 718). Damit gab es im vergangenen
Jahr 4,5 Totgeborene auf 1 000 Geburten. Da auch
die Zahl der Geburten im Vergleich zum Vorjahr
sank, blieb die Quote der Totgeborenen auf einem
ähnlichen Niveau (2023: 4,6). Die meisten
Totgeburten je 1.000 Geburten entfielen 2024 auf
den Kreis Olpe (10,4) sowie die Stadt Krefeld
mit 7,5 und die Städteregion Aachen mit 7,0.
(IT.NRW)
NRW: Fast 20 % mehr
Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahresquartal
* Höchster Stand der Unternehmensinsolvenzen
seit dem 1. Quartal 2016 * Die meisten
Insolvenzverfahren im Wirtschaftsbereich
„Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ“
* Rückgang bei den betroffenen Beschäftigten
und den voraussichtlichen Forderungen
Im
1. Quartal 2025 haben die Amtsgerichte in
Nordrhein-Westfalen 1.572 beantragte
Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, waren das
19,7 % mehr als im 1. Quartal 2024. Damals hatte
es 1.313 gemeldete Unternehmensinsolvenzen
gegeben. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen
erreichte im 1. Quartal 2025 den höchsten Stand
seit neun Jahren (1. Quartal 2016: 1.669
Verfahren).

Die meisten gemeldeten beantragten
Insolvenzverfahren gab es im 1. Quartal 2025 mit
294 Verfahren im Wirtschaftsbereich „Handel;
Instandhaltung und Reparatur von KFZ“, darunter
die Mehrheit im Einzelhandel. Gegenüber dem
Vorjahresquartal war das ein Anstieg von 22,5 %.
Höher als im 1. Quartal 2025 war die Zahl
zuletzt vor sechs Jahren mit 298 gemeldeten
Verfahren gewesen.
Es folgten die
Wirtschaftsbereiche „Baugewerbe“ mit 274
Verfahren und die „sonstigen wirtschaftlichen
Dienstleistungen“ mit 173 Verfahren; dazu zählen
zum Beispiel der Garten- und Landschaftsbau,
Reisebüros und Wach- und Sicherheitsdienste.
Rund 10.000 betroffene Beschäftigte und 2,0
Milliarden Euro an voraussichtlichen Forderungen
Die Zahl der insgesamt von einer
Unternehmensinsolvenz betroffenen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im 1.
Quartal 2025 mit 10.296 Beschäftigten um 33,5 %
niedriger als im entsprechenden
Vorjahresquartal. Damals hatte es 15.472
betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
gegeben. Die Höhe der voraussichtlichen
Forderungen der Unternehmensinsolvenzen
summierte sich im 1. Quartal 2025 auf 2,0
Milliarden Euro.
Damit waren die
Forderungen um 45,4 % niedriger als im
Vorjahresquartal. Damals hatte die Höhe der
summierten Forderungen bei 3,7 Milliarden Euro
gelegen. Nach ersten Auswertungen lag im 1.
Quartal 2025 der Großteil der betroffenen
Beschäftigten und der voraussichtlichen
Forderungen im Wirtschaftsbereich
„Verarbeitendes Gewerbe“.
Der
Gesamtrückgang der betroffenen Beschäftigten und
der voraussichtlichen Forderungen war trotz
steigender Zahl an Unternehmensinsolvenzen
darauf zurückzuführen, dass es eine geringere
Zahl von Insolvenzanträgen wirtschaftlich
bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten
gab.
Gesamtzahl der Insolvenzen fast 5 %
höher als im Vorjahresquartal Die Gesamtzahl
der gemeldeten Insolvenzverfahren in NRW
(Unternehmens- und Privatinsolvenzen) war im 1.
Quartal 2025 mit 7.421 Verfahren um 4,8 % höher
als im entsprechenden Vorjahresquartal (1.
Quartal 2024: 7.079 Verfahren).
Neben
den Unternehmensinsolvenzen gab es unter anderem
4.378 Verbraucherinsolvenzen, deren Zahl um 0,5
% gesunken ist (1. Quartal 2024: 4.401
Verfahren). Weitere Quartalsergebnisse finden
sich in der Eckdatentabelle
https://statistik.nrw/wirtschaft-und-umwelt/unternehmen/insolvenzen/beantragte-insolvenzverfahren-nach-art-der-verfahren-und-schuldnerinnen-schuldner-quartalsergebnisse.
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