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KW 21: 19.5. - 24.5.2025

Samstag, 24., Sonntag,25. Mai 2025

Zum Internationalen Tag der vermissten Kinder am 25. Mai 2025
Kinderschutz endet nicht an Landesgrenzen – ISD zum Internationalen Tag der vermissten Kinder - Kinderschutz endet nicht an Landesgrenzen
Am 25. Mai, dem Internationalen Tag der vermissten Kinder, erinnert der Internationale Sozialdienst (ISD) im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. an die unzähligen Kinder weltweit, die vermisst werden und weist auf anhaltende Defizite im grenzüberschreitenden Kinderschutz hin. Zur Absicherung bei Reisen eines Kindes stehen neue Materialien auf unseren Websites zur Verfügung.

„Hinter jedem verschwundenen Kind steht ein verletztes Grundrecht: das Recht auf Schutz, Sicherheit und ein Leben frei von Gewalt und Ausbeutung. Verantwortung endet nicht an Landesgrenzen – Kinderschutz muss grenzüberschreitend gedacht und gelebt werden“, betont Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins.

Besonders in Krisen- und Konfliktgebieten steigt das Risiko für Kinder von Entführungen, Menschenhandel oder Ausbeutung betroffen zu sein. Auch Flucht und instabile Lebensumstände führen dazu, dass Kinder leichter verschwinden. Der ISD setzt sich dafür ein, dass in der Arbeit zum Thema Menschenhandel kindspezifische Aspekte beachtet werden und es einen einheitlichen Schutz für Kinder auf der Flucht gibt – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Aufenthaltsstatus.

Aber auch im Rahmen von Familienkonflikten kommt es zu Kindesentziehungen und manchmal bricht dadurch der Kontakt zum anderen Elternteils und dessen Familie komplett ab. Mandatiert als Zentrale Anlaufstelle für grenzüberschreitende Kindschaftskonflikte und Mediation (ZanK), bietet der ISD Beratung für Familien, die sich in einem Konflikt mit Auslandsbezug befinden.

In der Beratung zeigt sich, dass viele Eltern im Vorfeld einer Reise verunsichert sind, ob sie der Reise zustimmen sollen oder ihnen Möglichkeiten der Absicherung zur Verfügung stehen. Die Fachkräfte bei ZAnK raten dazu, einem unterschwelligen Unbehagen rechtzeitig nachzugehen.

Als ein Mittel der Prävention erweisen sich klare Absprachen im Vorfeld von Reisen, die auch schriftlich festgehalten werden. Hierzu stellt der ISD nun eine Vorlage für eine Reisevollmacht auf seiner Webseite zur Verfügung. Dieses Angebot stellt keine absolute Sicherheit für die Rückkehr eines Kindes dar. Die Reisevollmacht kann aber dabei helfen, dass beide Eltern sich über die Situation ihres Kindes und die Rahmenbedingungen einer Reise klar werden und darüber sprechen. Dieses und weitere Materialien sind unter den folgenden Links zu finden:

Internationaler Sozialdienst - FAQ. ZAnK - Hilfe bei...
ZAnK ist ein Angebot des Internationalen Sozialdienstes (ISD). Der ISD ist Arbeitsfeld I im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. und zugleich deutsches Mitglied des „International Social Service“. Der ISD bearbeitet Fälle mit Auslandsbezug und berät bundesweit kostenfrei die Träger der Sozialen Arbeit, Behörden, Gerichte, Rechtsanwälte und Privatpersonen. Dabei steht das Kindeswohl im Mittelpunkt. Weitere Informationen zum ISD und seiner Arbeit unter www.issger.de.

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts.
Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration.

BdSt NRW prüft Strukturen gegen Sozialmissbrauch in NRW-Großstädten
Organisierter Kindergeldmissbrauch ist kein Kavaliersdelikt, denn den Kommunen und damit den Steuerzahlern entsteht ein Schaden in Millionenhöhe. Ob und wie die zuständigen Behörden und Einrichtungen in den 23 Großstädten in Nordrhein-Westfalen dagegen vorgehen, berichtet der Bund der Steuerzahler NRW in der Juni-Ausgabe seiner Mitgliederzeitschrift "Die NRWNachrichten".

Jens Ammann, Projektleiter beim BdSt NRW, zu MISSIMO: "Die Strukturen sollten dauerhaft in die Verwaltung integriert werden. Ehrliche Steuerzahler dürfen nicht das Gefühl haben, die ,Dummen' zu sein."

(Foto: Annette Koroll / BdSt NRW)

"MISSIMO" ist ein erfolgversprechendes Projekt, um Sozialbetrug beim Kindergeld aufzudecken. Der Bund der Steuerzahler NRW hat bei den 23 Großstädten nachgefragt, ob sie an dem Projekt teilnehmen und welche Ergebnisse ggf. erzielt wurden. Die Ergebnisse in aller Kürze:

Neun Großstädte haben MISSIMO erfolgreich umgesetzt: Duisburg, Leverkusen, Hagen, Hamm, Herne, Krefeld, Gelsenkirchen, Solingen und Wuppertal. Sechs Städte nehmen an dem Projekt nicht teil: Bochum, Bottrop, Düsseldorf, Essen, Mönchengladbach und Münster.

Acht Städte konnten keine Auskunft geben, haben sich noch nicht endgültig entschieden oder können noch keine Ergebnisse nennen: Aachen, Mülheim an der Ruhr, Dortmund, Köln, Remscheid, Oberhausen, Bielefeld und Bonn.
Die vollständige Auswertung der Untersuchung wird in der Juni-Ausgabe der Mitgliederzeitschrift "Die NRWNachrichten" veröffentlicht.


Kreis Wesel: Dritte Mobilfunkmesswoche NRW: Suche nach Funklöchern geht weiter – Jede Messung zählt!
Vom 26. Mai bis 1. Juni 2025 sind wieder alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen und anonym zu übermitteln.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Aktion erneut als Schirmfrau: „Wir haben beim Netzausbau schon viel erreicht, aber jeder kennt noch Ecken, wo’s hakt. Genau diese Lücken wollen wir finden, denn gute Netze machen unser Land fit für die Zukunft und noch attraktiver für Menschen und Wirtschaft.

Unser Beispiel macht Schule: In einer bundesweiten Mobilfunkmesswoche beteiligen sich in diesem Jahr erstmals alle Bundesländer an der Aktion. Gerade weil die Mobilfunkverfügbarkeit bei uns in NRW schon gut ist, kommt es bei der Suche nach Schwachstellen auf jeden Einzelnen an. Jede Messung zählt, machen Sie mit, messen Sie mit!“

Im Kreis Wesel liegt die aktuelle Mobilfunkabdeckung mit 4G und 5G bei jeweils 98,79 Prozent (Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur, Stand Januar 2025). Landrat Ingo Brohl: „In der Fläche ist der Niederrhein Kreis Wesel bereits hervorragend mit Mobilfunk abgedeckt.
Aber auch bei uns gibt es noch ein paar der sogenannten grauen und weißen Flecken in der Versorgung. Und da Menschen vor Ort am besten wissen, wo der Empfang noch nicht ausreichend gedeckt ist, rufe ich diese dazu auf, sich an der Mobilfunkmesswoche NRW zu beteiligen. So können wir gemeinsam dazu beitragen, diese Löcher noch gezielter zu schließen.“

Wie mache ich mit?
App runterladen, unterwegs starten und ganz normal das Handy nutzen –im Hintergrund wird automatisch gemessen, wie gut das Handynetz funktioniert. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Die Ergebnisse werden anonym gesammelt und helfen dabei, schlecht versorgte Gebiete aufzuspüren und gezielt zu schließen. Alle Ergebnisse werden in der Funkloch-Karte der Bundesnetzagentur veröffentlicht.

In den letzten beiden Jahren haben über 50.000 Menschen in NRW mehr als 20 Millionen Messpunkte geliefert. Das hat geholfen, die Versorgungslage besser zu verstehen – und gezielt zu verbessern. Je kleiner die Versorgungslücken werden, umso mehr kommt es auf die präzisen lokalen Messungen per Funkloch-App an.

Die Mobilfunkmesswoche NRW ist entstanden aus einer Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens und findet in diesem Jahr erstmals bundesweite Nachahmung – die Mobilfunkmesswoche findet gleichzeitig in allen Bundesländern statt. Mit der Funkloch-App können Nutzerinnen und Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen.

Ziel ist, mit Hilfe der Messungen der Bürgerinnen und Bürger eine deutliche Steigerung der Versorgungstransparenz zu erreichen. Weitere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind auf www.kdi.nrw/mobilfunkmesswoche abrufbar. Informationen zur bundesweiten Mobilfunkmesswoche stehen unter www.check-dein-netz.de zur Verfügung.

Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen
Laut Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,4 Prozent. 5G ist bereits in 95,4 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 11 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden.

1,4 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen werden im Dashboard www.mobilfunk.nrw auf Basis der Daten des Mobilfunkmonitorings der Bundesnetzagentur quartalsweise aktualisiert.


Dinslaken: 3. Mobilfunkmesswoche in Nordrhein-Westfalen startet – Ab Montag mitmachen!
Am 26. Mai startet die 3. Mobilfunkmesswoche, bei der es auf jede Messung ankommt: Alle Dinslakener*innen sind aufgerufen, sich bis zum 1. Juni an der Aktion zu beteiligen. Das können sie mithilfe der „Funkloch-App“ der Bundesnetzagentur.

Beim Spaziergang, auf Reisen oder auf dem Weg zur Arbeit – Wo kein Netz ist, kommt oft Frust auf. Zwar sind mehr als 98 Prozent der Landesfläche in Nordrhein-Westfalen mit 4G oder 5G durch mindestens einen Netzbetreiber versorgt, aber es bestehen noch Lücken. Damit das bald der Vergangenheit angehört, startet bald die dritte Mobilfunkmesswoche. Mit der kostenlosen Funkloch-App können sich NRW-weit alle Menschen beteiligen.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Aktion erneut als Schirmfrau: „Wir haben beim Netzausbau schon viel erreicht, aber jeder kennt noch Ecken, wo’s hakt. Genau diese Lücken wollen wir finden, denn gute Netze machen unser Land fit für die Zukunft und noch attraktiver für Menschen und Wirtschaft.


Unser Beispiel macht Schule: In einer bundesweiten Mobilfunkmesswoche beteiligen sich in diesem Jahr erstmals alle Bundesländer an der Aktion. Gerade weil die Mobilfunkverfügbarkeit bei uns in NRW schon gut ist, kommt es bei der Suche nach Schwachstellen auf jeden Einzelnen an. Jede Messung zählt, machen Sie mit, messen Sie mit!“

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hofft auf rege Unterstützung in Dinslaken: „Wir haben zwar in Dinslaken nur 0,27 Prozent weiße Flecken – also Bereiche ohne Handyempfang – aber dennoch ist es wichtig, den flächendeckenden 4G- und 5G-Ausbau weiter voranzutreiben. Mit einer Teilnahme an der Mobilfunkmesswoche können unsere Mitmenschen dazu beitragen, noch mehr verlässliche Daten für unsere Stadt zu erheben – deshalb möchte ich gerne jeden Dinslakener und jede Dinslakenerin dazu aufrufen.“

Wie funktioniert’s?
App runterladen, unterwegs starten und ganz normal das Handy nutzen –im Hintergrund wird automatisch gemessen, wie gut das Handynetz funktioniert. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Die Ergebnisse werden anonym gesammelt und helfen dabei, schlecht versorgte Gebiete aufzuspüren und gezielt zu schließen. Alle Ergebnisse werden in der Funkloch-Karte der Bundesnetzagentur veröffentlicht.

Was bringt’s?
In den letzten beiden Jahren haben über 50.000 Menschen in NRW mehr als 20 Millionen Messpunkte geliefert. Das hat geholfen, die Versorgungslage besser zu verstehen – und gezielt zu verbessern. Je kleiner die Versorgungslücken werden, umso mehr kommt es auf die präzisen lokalen Messungen per Funkloch-App an.

Was ist die Mobilfunkmesswoche NRW?
Die Mobilfunkmesswoche NRW ist entstanden aus einer Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens und findet in diesem Jahr erstmals bundesweite Nachahmung – die Mobilfunkmesswoche findet gleichzeitig in allen Bundesländern statt.

Mit der Funkloch-App können Nutzerinnen und Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen. Ziel ist, mit Hilfe der Messungen der Bürgerinnen und Bürger eine deutliche Steigerung der Versorgungstransparenz zu erreichen.
Weitere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind auf www.kdi.nrw/mobilfunkmesswoche abrufbar. Informationen zur bundesweiten Mobilfunkmesswoche stehen unter www.check-dein-netz.de zur Verfügung.

Wie ist der Ausbaustand des Mobilfunks in Nordrhein-Westfalen?
Laut Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,4 Prozent. 5G ist bereits in 95,4 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 11 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden.

1,4 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen werden im Dashboard www.mobilfunk.nrw auf Basis der Daten des Mobilfunkmonitorings der Bundesnetzagentur quartalsweise aktualisiert.

22 Azubis im nächsten Jahr bei der Stadt Moers
22 Ausbildungs- und 2 Berufspraktikantenplätze bietet die Stadt Moers im nächsten Jahr an. Der Ausschuss für Personal und Digitalisierung hat die Anzahl in seiner Sitzung am Mittwoch, 21. Mai, beschlossen. Am 1. August 2026 sollen 10 Auszubildende als Verwaltungsfachangestellte, 6 im Erziehungsbereich und 1 zur/zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek starten. 

Einen Monat später werden dann 4 neue Stadtinspektoranwärter/innen (Bachelor of Laws) und 1 Azubi zum/r Verwaltungsinformatiker/in (Bachelor of Arts) begrüßt. Außerdem bietet die Stadt Moers 2 Berufspraktikantenplätze für Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen bzw. Sozialarbeiter/innen (Studiengang Soziale Arbeit) im Anerkennungsjahr an.

Moers: Museum hat Christi Himmelfahrt geöffnet - Stadtverwaltung geschlossen
Die Stadtverwaltung und das Rathaus haben Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 29. Mai) geschlossen. Dies betrifft ebenfalls die Bibliothek und ihre Zweigstellen, das Stadtarchiv, die vhs Moers – Kamp-Lintfort, die Moerser Musikschule sowie die Sozialraumteams des Jugendamtes in den Stadtteilen. 

Von 11 bis 18 Uhr geöffnet haben das Grafschafter Museum im Moerser Schloss (Kastell 9) und das Alte Landratsamt (Kastell 5) mit der Dauerausstellung zur (Kreis-) Moerser Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie zu Hanns Dieter Hüsch. Im Museum ist außerdem die Ausstellung ‚Freiheit! Das Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945‘ zu sehen.

Moers: Neuer Bouleplatz für Schwafheim
Gewünscht – ‚geliefert‘: Auf Wunsch mehrerer Schwafheimer Vereine entsteht im Bürgerpark Schwafheim Anfang Juni ein neuer Bouleplatz. Die in die Jahre gekommene Fläche im hinteren Bereich des Parkplatzes wird in Zusammenarbeit mit dem Verein ‚Pflanz einen Baum e.V.‘ und weiteren Schwafheimer Vereinen saniert und mit einer neuen Wegedecke ausgestattet. 

Foto Pressestelle

Zwei neue Sitzbänke sind bereits installiert, weitere Sitzgelegenheiten in Form von Findlingen sowie ein Schild mit den Spielregeln folgen in Kürze. „Mit dem neuen Platz schaffen wir auch einen attraktiven Treffpunkt für Jung und Alt – nicht nur für erfahrene Spielerinnen und Spieler, sondern auch für alle, die Boule neu entdecken möchten“, erläutert Marina Poorten vom Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung der Stadt Moers.

Moers: Hülsdonker Grundschüler weihten grünes Klassenzimmer ein
Zur großen Freude der Schülerinnen und Schüler hat die Grundschule Hülsdonk am Mittwoch, 14. Mai, ihr grünes Klassenzimmer eingeweiht. Zu Gast war an dem Vormittag auch Bürgermeister Christoph Fleischhauer. „Was lange dauert, wird richtig gut!

Schulleiterin Nicole Fleck-Hell und Bürgermeister Christoph Fleischhauer gaben den offiziellen Startschuss für das grüne Klassenzimmer der Grundschule Hülsdonk. Foto:Pressestelle

"So ist es mit unserem grünen Klassenzimmer. Der Weg dahin war länger als gedacht und nach vielen Gesprächen, Diskussionen, Begehungen und einer großen Portion Geduld sind wir heute am Ziel“, sagte Schulleiterin Nicole Fleck-Hell.  Unter anderem hat das Schülerparlament im April vergangenen Jahres den Bürgermeister im Rathaus besucht und um Unterstützung für ihr Projekt gebeten.

„Wir haben damals Politik gemacht: Ich habe euch Fragen gestellt, die ihr sehr gut beantwortet habt. Damit habt ihr mich überzeugt, dass das Projekt gut und wichtig ist“, erläuterte Fleischhauer den Kindern.

Beträchtliche Spendensumme durch Sponsorenlauf
„Ihr habt mit diesem Projekt aber auch etwas Wichtiges gelernt: Wenn einem etwas wichtig ist und man sich dafür einsetzt mit vielen anderen, die die Idee gut finden, kann man etwas erreichen und an das Ziel gelangen“, war sich auch die Schulleiterin sicher.

Der Bürgermeister war überzeugt, dass der Einsatz der Kinder dazu führt, dass das grüne Klassenzimmer eine höhere Bedeutung bekommt. Er bedankte sich für den Einsatz der Mädchen und Jungen.  Sie haben nicht nur für ihr Projekt argumentiert, sondern auch durch einen Sponsorenlauf eine beträchtliche Summe erlaufen. Diese konnte zum Bau des Freiluft-Klassenzimmers an die Stadt überwiesen werden.

„Wir haben nun hier einen Ort zum Lernen, Nachdenken und Forschen“, freute sich Schulleiterin Fleck-Hell. Passenderweise fand die Eröffnung des neuen Angebots in der Projektwoche ‚Mission Erde‘ statt. Hier lernten die Kinder viel über die Umwelt und das Klima und wie man beides schützen kann.

Moers: Gräfin und Schlossbesitzer bei Führung am 31. Mai kennenlernen 
‚Rund ums Schloss – und kurz hinein‘ geht es bei der Führung am Samstag, 31. Mai, um 17 Uhr. Treffpunkt ist der Haupteingang des Schlosstheaters am Schlossplatz. Gästeführerin Renate Brings-Otremba schlüpft in die Rolle von Anna von Dronck, die um 1600 hier lebte. Als Zeitzeugin berichtet sie nicht nur vom Testament der letzten Gräfin, sondern stellt im Museum auch frühere Schlossbesitzerinnen und -besitzer vor.

Foto Pressestelle

Die Teilnehmenden dürfen sich auf eine unterhaltsame Führung über Schloss, Kirche, Theater und ‚Heilanstalt‘ sowie auf ein Getränk im Rosengarten freuen. Die Tour findet in Kooperation mit dem Grafschafter Museum statt. 

Die Teilnahme an der Führung kostet pro Person 13 Euro. Verbindliche Anmeldungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0.


Moers: Enni liest Zähler bei 4.500 Kunden ab Ableseteam ist im Juni in Kapellen, Holderberg und Vennikel  
Das Ableseteam der ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) ist im Zuge des sogenannten rollierenden Ableseverfahrens im Juni in den Moerser Stadtteilen Kapellen, Holderberg und Vennikel unterwegs. „Dieses Mal erfassen wir dort bei etwa 4.500 Haushaltskunden rund 7.100 Strom-, Gas- und Wasserzählerstände. Dabei unterstützt uns die Dienstleistungsgesellschaft ASL Services“, informiert Lisa Bruns als zuständige Mitarbeiterin der Enni.

Sind vereinzelte Zähler nicht für die Ableser der ASL zugänglich, hinterlassen sie eine Informationskarte im Briefkasten. „Die Bewohner finden darauf die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse, an die sie die Zählerstände selbst mitteilen können“, so Bruns.  

Wichtiger Hinweis: Die Ablesung erfolgt jährlich. Als wiederkehrendes Ereignis informiert die Enni die Kunden nicht gesondert darüber. Dennoch hofft Lisa Bruns auf deren Unterstützung: „Wichtig für uns ist, dass die Zähler frei zugänglich sind. Nur so ist ein schneller und reibungsloser Ablauf gewährleistet.“

Übrigens: Damit keine schwarzen Schafe in die Häuser gelangen, haben alle durch Enni beauftragten Ableser einen Dienstausweis. Bruns: „Den sollten sich Kunden zeigen lassen, damit keine ungebetenen Gäste ins Haus gelangen.“ Im Zweifel sollten sich Kunden bei der Enni unter der kostenlosen Service-Rufnummer 0800 222 1040 informieren.

Moers: Abendlicher Spaziergang mit Einkehr zum Feierabend am 30. Mai
Zu einem gemütlichen abendlichen Bummel von A wie ‚Altmarkt‘ bis Z wie ‚Zwergengasse‘ lädt Gästeführerin Renate Brings-Otremba am Freitag, 30. Mai, um 18.30 Uhr ein. Treffpunkt ist am Denkmal auf dem Altmarkt.

Die Teilnehmenden hören allerlei Interessantes über die facettenreiche Moerser Stadtgeschichte. Zum geselligen Abschluss lässt die Gruppe den Abend mit leckeren Häppchen im Café und Feinkosthandlung ‚Gourmoers‘ ausklingen. Die Teilnahme kostet 27,20 Euro für Führung inklusive einem Getränk und etwas ‚zum Picken‘.

Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 60.

Moers: Vortrag mit Exkursion: Warum die Fledermaus so schützenswert ist
Den Themen Biodiversität und Artensterben widmet die vhs Moers – Kamp-Lintfort in Kooperation mit der NABU Ortsgruppe Moers/Neukirchen-Vluyn am Freitagabend, 6. Juni.

Ab 19 Uhr wird in den Räumen der vhs, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, die Tierwelt des Niederrheins am Beispiel der in Moers existierenden Fledermausarten beleuchtet.  Der Vortrag ‚Warum die Fledermaus so schützenswert ist‘ zeigt ökologische Zusammenhänge auf und möchte zur umweltpolitischen Diskussion anregen. Bei entsprechender Witterung findet anschließend eine Exkursion statt, bei der die Teilnehmenden die scheuen Nachtjäger erleben können.

(Foto: Harald Fielenbach)

Geeignete Kleidung und eine Taschenlampe werden empfohlen.  Die Veranstaltung ist kostenlos, allerdings ist eine vorherige Anmeldung telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de erforderlich.

Bühne für die Fußballliteratur:
Nachspielzeit – Festival für Fußballliteratur eröffnet am 28. Mai
Das Duisburger Festival für Fußballliteratur Nachspielzeit vertreibt die Zeit bis zum Trainingsauftakt der nächsten Saison. Auch bei der zweiten Ausgabe von Nachspielzeit ist Das Plus am Neumarkt in Ruhrort das Festivalzentrum. Der Schriftsteller Ralf Koss hat als Festivalleiter ein Programm voller fußballliterarischer Highlights zusammengestellt. Mehrfach preisgekrönte Sachbuchautoren sind zu Gast, eine junge Autorin mit ihrem viel gerühmten Romandebut und auch die Fußballanekdotenfreunde kommen auf ihre Kosten.

Die zweite Ausgabe von Nachspielzeit – Festival für Fußballliteratur eröffnet am 28. Mai um 19 Uhr im Ruhrorter Plus am Neumarkt. Schreibende Fans stehen an diesem Abend auf der „Bühne der Freundschaft“. Ihre besondere Erlebnissen mit dem Fußball haben sie festgehalten. Wenn so viele emotionale Momente zu hören sind, bleiben Gespräche danach nicht aus. Das Festival und das MSV Museum hatten zusammen mit dem Kreativquartier Ruhrort dazu aufgerufen, Erinnerungen an besondere Momente mit dem Fußball einzusenden. Der Aufstieg des MSV macht die Eröffnung nun zugleich zu einer weiteren Feier der Zebras.

Das Festival für Fußballliteratur Nachspielzeit findet vom 28. Mai bis 19. Juni im Kreativquartier Ruhrort als Teilprojekt von anderthalb.dekaden statt, ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms Kreativ.Quartiere Ruhr, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und umgesetzt von ecce – european centre for creative economy GmbH.

Von ungewöhnlichen Fußballspielen erzählt Jörg Heinisch am 2. Juni. Seine Lesung illustriert er mit Fotos und Videos. Die junge Autorin Mascha Unterlehberg ist mit ihrem viel gerühmten Romandebut am 3. Juni zu Gast. „Wenn wir lächeln“ handelt von der Freundschaft zweier jungen Frauen im Ruhrgebiet, für die das Fußball spielen zum Leben gehört. Dennoch wird deren innere Wut nicht gebändigt. Michaela Maria Müller erzählt am 10. Juni von ihrer Jugend während der 90er auf dem Land in Süddeutschland, wo das Fußballfantum von Mädchen noch selten war und sie einsam machte.

Am 11. Juni liest Klaus Hansen aus seinen zur Fußball-EM 2024 entstandenen literarischen Notizen und Reflektionen. Ronny Blaschke beschäftigt sich seit Jahren mit den im Fußball verborgenen politischen Verhältnissen. Seine Bücher sind Gesellschaftsbeschreibung und -kritik zugleich. Er liest am 12. Juni aus seinem letzten Buch über Rassismus im Fußball. Christoph Biermann ist einer der bedeutendsten Fußballautoren Deutschlands. Er war beim Spiegel, bei der Süddeutschen Zeitung und schreibt nun als Reporter für 11 Freunde.

In seinen Büchern beschäftigt er sich seit Jahren mit der Entwicklung des Fußballs sowohl in taktischer als auch in kultureller sowie ökonomischer Hinsicht. Er wird am 13. Juni aus seinem preisgekrönten Buch lesen über die Wandlung des Fußballs zur Unterhaltungsware seit Einführung der Champions League 1992. Kathrin Längert war drei oder vier Jahre alt, als sie zum ersten Mal ein Tor verteidigte und diese Euphorie spürte, wenn es gelingt, einen sogenannten „Unhaltbaren“ zu halten.

Aber sie lernte auch die Vorbehalte gegen Frauen im Fußball, die sich bis hin zu offenem Frauenhass als fiese Grimasse zeigten. Darüber liest sie aus ihrem Buch am 17. Juni. Mit seiner Lesung „Hilft vorne endlich mal der liebe Gott?“ beschließt Gastgeber Ralf Koss am 19. Juni dann das Fußball-Literaturfestival NACHSPIELZEIT.

„Wir sind stolz auf das breite, vielfältige Programm“, sagt Festivalleiter Ralf Koss. Er fügt hinzu: „Wenn etwas zum zweiten Mal stattfindet, hat das ja im Grunde schon Tradition. So wollen wir den Erfolg des letzten Jahres bestätigen und erneut zeigen, dass das Festival für Fußballliteratur Nachspielzeit in Duisburg einen passenden Ort gefunden hat. Denn wer das Herz des Ruhrgebiets sucht, wird unweigerlich den Fußball finden.“
Nachspielzeit bei Facebook - https://www.facebook.com/nachspielzeitfestival
Die Termine:
28. Mai 2025
Nachspielzeit – Festival für Fußballliteratur
Eröffnungsfeier mit „Bühne der Freundschaft“ für schreibende Fans
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr

2. Juni 2025
Lesung von Jörg Heinisch
Ungewöhnliche Fußballspiele – Ein Abend mit Fotos und Videos
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung

3. Juni 2025
Lesung von Mascha Unterlehberg
Fußball spielen mindert kurz nur Frauenwut
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung

10. Juni 2025
Lesung von Michaela Maria Müller
Einsamer für Klinsmann schwärmen
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung

11. Juni 2025
Lesung von Klaus Hansen
Jedem Anpiff wohnt ein Zauber inne
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung

12. Juni 2025
Lesung von Ronny Blaschke
Rassismus im Fußball - auf den zweiten Blick
Ort: Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg, Karmelplatz 5, 47051 Duisburg
Zeit: 18.00 Uhr
Eintritt frei

13. Juni 2025
Lesung von Christoph Biermann
Der Fußball von 1992 bis heute - Globale Ware und Fans
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung

17. Juni 2025
Lesung von Kathrin Längert
Wir verdienen mehr! Frauen im Profifußball - ein Manifest
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung

19. Juni 2025
Lesung von Ralf Koss
Hilft vorne endlich mal der liebe Gott?
Ort: Das Plus am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg
Zeit: 19.00 Uhr
Eintritt frei(willig) – Hutveranstaltung


Nach ernüchternden Wohnungsbauzahlen: Bundesbauministerium will zügig einen Wohnungsbauturbo vorlegen
Zu den am 23. Mai vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Fertigstellungszahlen im Wohnungsbau 2024 erklärt Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„In Deutschland wird zu wenig und zu langsam gebaut. Im vergangenen Jahr wurden knapp 252.000 Wohnungen errichtet – ein Rückgang von über 42.000 Wohnungen gegenüber 2023. Das ist auch ein Resultat der ungünstigen Umstände und Rahmenbedingungen. Zudem sind Genehmigungsverfahren zu kompliziert und langwierig, Baukosten zu hoch und Förderbedingungen zu undurchsichtig.

Was wir jetzt brauchen, ist ein Dreiklang aus Tempo, Technologie und Toleranz, um wieder Schwung in den Wohnungsmarkt zu bringen und auch den Bauüberhang von rund 760.000 genehmigten, aber noch nicht fertig gebauten Wohnungen, zu aktivieren. Wir werden zügig einen Wohnungsbauturbo vorlegen, steuerliche Anreize verbessern und Neubauförderprogramme radikal vereinfachen. Gleichzeitig setzen wir die soziale Wohnraumförderung auf Rekordniveau fort. Um Baukosten zu senken, werden wir die Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen und auf serielles und modulares Bauen setzen, denn das ist die Zukunft.

All das wird nur funktionieren, wenn wir auch bauen wollen und Bauen und Stadtentwicklung als Chance für die Gesellschaft begreifen. Ich möchte, dass der Friseur, die Busfahrerin, die junge Familie oder der alleinlebende Rentner auch die passende Wohnung finden. Dafür müssen die Bagger wieder rollen und wir müssen bauen, bauen, bauen. Und das zu bezahlbaren Preisen.“



14,4 % weniger fertiggestellte Wohnungen im Jahr 2024
• Insgesamt 251 900 Wohnungen fertiggestellt – Rückgang im Neubau bei allen Gebäudearten außer Wohnheimen
• Bauüberhang verringert sich auf 759 700 genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Wohnungen zum Jahresende 2024, davon 330 000 bereits im Bau
• Durchschnittliche Dauer zwischen Baugenehmigung und Fertigstellung eines Wohngebäudes seit 2020 um 6 Monate verlängert

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 251 900 Wohnungen gebaut. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 14,4 % oder 42 500 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Das war der erste deutliche Rückgang, nachdem die Zahl fertiggestellter Wohnungen in den Jahren 2021 bis 2023 jeweils um 294 000 gelegen hatte. Zuvor war die Zahl neuer Wohnungen von ihrem Tiefststand von 159 000 im Jahr 2009 bis auf den bisherigen Höchststand von 306 400 im Jahr 2020 gestiegen. In diesen Ergebnissen sind sowohl Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.




Besonders starke Rückgänge bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern
Von den im Jahr 2024 fertiggestellten Wohnungen befanden sich 215 900 in neu errichteten Wohngebäuden. Das waren 16,1 % oder 41 400 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Besonders starke Rückgänge gab es bei den meist von Privatpersonen errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern: Mit 54 500 Einfamilienhäusern wurden 22,1 % oder 15 400 weniger fertiggestellt als im Vorjahr.

Die Zahl neuer Wohnungen in Zweifamilienhäusern fiel um 26,2 % oder 6 300 auf 17 600. In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten und vor allem von Unternehmen gebauten Gebäudeart, wurden 135 300 Neubauwohnungen geschaffen, das waren 13,4 % oder 21 000 weniger als im Jahr 2023. In neu errichteten Wohnheimen stieg die Zahl fertiggestellter Wohnungen dagegen um 17,6 % oder 1 300 auf 8 500.

In neuen Nichtwohngebäuden entstanden 4 800 Wohnungen und damit 15,0 % oder 800 weniger als im Vorjahr. Nach Bauherrengruppen betrachtet entfielen von den im Jahr 2024 fertiggestellten Neubauwohnungen 112 500 auf Unternehmen (-11,8 % oder -15 100 zum Vorjahr) und 95 400 auf Privatpersonen (-20,4 % oder -24 500).

Von Trägern der öffentlichen Hand wurden 9 500 Neubauwohnungen fertiggestellt (-20,5 % oder -2 500). Die Zahl fertiggestellter Wohnungen in bereits bestehenden Wohngebäuden blieb im Jahr 2024 mit 30 300 gegenüber dem Vorjahr konstant.

Durchschnittlich 26 Monate von der Genehmigung bis zur Fertigstellung im Neubau
Die durchschnittliche Abwicklungsdauer von Neubauwohnungen in Wohngebäuden, also die Zeit von der Genehmigungserteilung bis zur Fertigstellung, hat sich bei den im Jahr 2024 fertiggestellten Wohngebäuden auf 26 Monate weiter verlängert. Im Jahr 2023 hatte der Bau einer Wohnung noch 24 Monate gedauert, im Jahr 2020 lediglich 20 Monate.

Neubauwohnungen mit durchschnittlich 96,2 Quadratmetern Wohnfläche Eine Neubauwohnung – von der Einzimmerwohnung bis zum Einfamilienhaus – hatte im Jahr 2024 eine durchschnittliche Wohnfläche von 96,2 Quadratmetern. Damit hielt der Trend zu kleineren Wohnungen an. Die bisher größte Wohnfläche je Wohnung war im Jahr 2007 mit 116,4 Quadratmetern gemessen worden, seitdem nahm die durchschnittliche Wohnungsgröße tendenziell ab.

Bauüberhang verringert sich im zweiten Jahr in Folge
Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen fiel im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 17,1 % auf 215 300 und war damit deutlich geringer als die Zahl der fertiggestellten Wohnungen.

Dadurch ging die als Bauüberhang bezeichnete Zahl bereits genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Wohnungen im Vorjahresvergleich im zweiten Jahr in Folge zurück, und zwar um 67 000 auf 759 700 Wohnungen zum Jahresende 2024. Davon befanden sich 330 000 Wohnungen bereits im Bau (179 200 Wohnungen waren "unter Dach" beziehungsweise im Rohbau fertiggestellt).

Der bisher höchste Bauüberhang war im Jahr 1995 mit 928 500 Wohnungen gemessen worden. 29 000 erloschene Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2024 Der Rückgang des Bauüberhangs ist auch auf die hohe Zahl erloschener Baugenehmigungen zurückzuführen, bei denen in der Regel die mehrjährige Gültigkeitsdauer der Genehmigung abgelaufen ist.

Im Jahr 2024 erloschen 29 000 Baugenehmigungen, das war der höchste Wert seit 2002 und ein Anstieg um rund ein Viertel gegenüber den Vorjahren (2023: 22 700; 2022: 22 800). Zur Anzahl der im Bauüberhang enthaltenen Bauvorhaben, deren Genehmigung zwar noch nicht erloschen sind, die aber nicht mehr weiterverfolgt werden, liegen keine Informationen vor.

7,3 % weniger umbauter Raum bei Nichtwohngebäuden Auch die Bauaktivität bei Nichtwohngebäuden ist im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen. Nichtwohngebäude sind zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude.

Der zentrale Indikator für die Bauaktivität bei Nichtwohngebäuden ist der umbaute Raum. Bei den im Jahr 2024 fertiggestellten Nichtwohngebäuden verringerte sich der umbaute Raum gegenüber dem Jahr 2023 um 7,3 % auf 177,7 Millionen Kubikmeter. Besonders stark war der Rückgang bei den Handels- und Warenlagergebäuden mit -20,3 % beziehungsweise -12,9 %.


Bruttoinlandsprodukt: Wirtschaftsleistung im 1. Quartal 2025 um 0,4 % gestiegen
+0,4 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
-0,2 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
0,0 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2025 gegenüber dem 4. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fiel das Wirtschaftswachstum damit um 0,2 Prozentpunkte höher aus als in der Schnellmeldung vom 30. April 2025 berichtet.

"Grund für das gegenüber der ersten Schätzung leicht höhere Wachstum war die überraschend gute konjunkturelle Entwicklung im März", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. "Vor allem die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe sowie die Exporte entwickelten sich besser als zunächst angenommen", so Brand weiter. Stärker gewachsen als im 1. Quartal 2025 war das BIP zuletzt im 3. Quartal 2022 (+0,6 % zum 2. Quartal 2022).



Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt (saison- und kalenderbereinigte Werte nach X13) Veränderung gegenüber dem Vorquartal in Prozent



Exporte deutlich im Plus, privater Konsum zum Vorquartal gestiegen
Der Handel mit dem Ausland nahm im 1. Quartal 2025 preis-, saison- und kalenderbereinigt kräftig zu: So wurden insgesamt 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert, ausgehend von einem verhaltenen 4. Quartal 2024. Insbesondere die Ausfuhren von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie von Kraftwagen und Kraftwagenteilen – beide sind bedeutende Exportgüter für den US-Markt – legten deutlich zu.

Vorzieheffekte im schwelenden Handelskonflikt mit den USA dürften daher zu der positiven Entwicklung beigetragen haben. Die Importe stiegen zu Jahresbeginn ebenso, aber mit +1,1 % weniger stark als die Exporte. Die privaten Konsumausgaben zogen im 1. Quartal 2025 stärker an als noch in den Vorquartalen. Sie stiegen preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % im Vergleich zum 4. Quartal 2024.

Dagegen sanken die Konsumausgaben des Staates um 0,3 %. Grund hierfür dürften vor allem die vorläufigen Haushaltsführungen des Bundes und einiger Bundesländer sein, wodurch insbesondere staatliche Ausgaben für Sachaufwendungen reduziert wurden. Insgesamt nahmen die Konsumausgaben gegenüber dem Vorquartal um 0,2 % zu.

Zugleich wurde mehr investiert als im 4. Quartal 2024: Sowohl in Bauten (+0,5 %) als auch in Ausrüstungen (+0,7 %) waren die preis-, saison- und kalenderbereinigten Investitionen höher als im Vorquartal, was jeweils den zweiten Anstieg in Folge darstellt. Insgesamt erhöhten sich die Bruttoanlageninvestitionen zum Jahresbeginn um 0,9 %.

Bruttowertschöpfung in den meisten Bereichen im Plus
Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung war im 1. Quartal 2025 insgesamt um 0,6 % höher als im 4. Quartal 2024, nach zuletzt vier Rückgängen in Folge. Sowohl das Baugewerbe (+0,9 %) als auch das Verarbeitende Gewerbe (+1,0 %) konnten ihre Wirtschaftsleistung nach Rückgängen in den Vorquartalen steigern.

Innerhalb der Industrie konnten vor allem die chemische Industrie, der Maschinenbau sowie die Automobilindustrie ihre Produktion im Vergleich zum Vorquartal erhöhen. Die Produktion von Metallerzeugnissen ging dagegen im Vorquartalsvergleich zurück.

Innerhalb der Dienstleistungsbereiche war die Entwicklung zweigeteilt: Die Bereiche Information und Kommunikation (+1,7 %) sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+1,1 %) konnten ihre Wertschöpfung deutlich erhöhen.

Während die Wirtschaftsleistung bei den Unternehmensdienstleistern gegenüber dem Vorquartal stagnierte (0,0 %), nahm sie bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern (-0,8 %), den sonstigen Dienstleistern (-0,3 %) und im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (-0,2 %) ab.

Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gesunken
Im Vorjahresvergleich lag das BIP im 1. Quartal 2025 preisbereinigt um 0,2 % niedriger als im 1. Quartal 2024. Preis- und kalenderbereinigt stagnierte es im Vergleich zum Vorjahresquartal (0,0 %).

Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in Prozent


Exporte deutlich im Plus, privater Konsum zum Vorquartal gestiegen
Der Handel mit dem Ausland nahm im 1. Quartal 2025 preis-, saison- und kalenderbereinigt kräftig zu: So wurden insgesamt 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert, ausgehend von einem verhaltenen 4. Quartal 2024. Insbesondere die Ausfuhren von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie von Kraftwagen und Kraftwagenteilen – beide sind bedeutende Exportgüter für den US-Markt – legten deutlich zu.

Vorzieheffekte im schwelenden Handelskonflikt mit den USA dürften daher zu der positiven Entwicklung beigetragen haben. Die Importe stiegen zu Jahresbeginn ebenso, aber mit +1,1 % weniger stark als die Exporte. Die privaten Konsumausgaben zogen im 1. Quartal 2025 stärker an als noch in den Vorquartalen.

Sie stiegen preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % im Vergleich zum 4. Quartal 2024. Dagegen sanken die Konsumausgaben des Staates um 0,3 %. Grund hierfür dürften vor allem die vorläufigen Haushaltsführungen des Bundes und einiger Bundesländer sein, wodurch insbesondere staatliche Ausgaben für Sachaufwendungen reduziert wurden.

Insgesamt nahmen die Konsumausgaben gegenüber dem Vorquartal um 0,2 % zu. Zugleich wurde mehr investiert als im 4. Quartal 2024: Sowohl in Bauten (+0,5 %) als auch in Ausrüstungen (+0,7 %) waren die preis-, saison- und kalenderbereinigten Investitionen höher als im Vorquartal, was jeweils den zweiten Anstieg in Folge darstellt.

Insgesamt erhöhten sich die Bruttoanlageninvestitionen zum Jahresbeginn um 0,9 %. Bruttowertschöpfung in den meisten Bereichen im Plus Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung war im 1. Quartal 2025 insgesamt um 0,6 % höher als im 4. Quartal 2024, nach zuletzt vier Rückgängen in Folge. Sowohl das Baugewerbe (+0,9 %) als auch das Verarbeitende Gewerbe (+1,0 %) konnten ihre Wirtschaftsleistung nach Rückgängen in den Vorquartalen steigern.

Innerhalb der Industrie konnten vor allem die chemische Industrie, der Maschinenbau sowie die Automobilindustrie ihre Produktion im Vergleich zum Vorquartal erhöhen. Die Produktion von Metallerzeugnissen ging dagegen im Vorquartalsvergleich zurück.

Innerhalb der Dienstleistungsbereiche war die Entwicklung zweigeteilt: Die Bereiche Information und Kommunikation (+1,7 %) sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+1,1 %) konnten ihre Wertschöpfung deutlich erhöhen. Während die Wirtschaftsleistung bei den Unternehmensdienstleistern gegenüber dem Vorquartal stagnierte (0,0 %), nahm sie bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistern (-0,8 %), den sonstigen Dienstleistern (-0,3 %) und im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit (-0,2 %) ab.

Die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich
Zu Jahresbeginn lag die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im internationalen Vergleich leicht oberhalb des europäischen Durchschnitts: In der Europäischen Union (EU) insgesamt war die Wirtschaftsentwicklung im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorquartal mit +0,3 % etwas schwächer als in Deutschland (+0,4 %).

Von den anderen großen EU-Mitgliedstaaten verzeichnete Spanien mit +0,6 % das stärkste Wachstum des preis-, saison- und kalenderbereinigten BIP. In Italien (+0,3 %) und Frankreich (+0,1 %) stieg die Wirtschaftsleistung ebenfalls.

In den USA sank das BIP im Vergleich mit dem 4. Quartal 2024 dagegen um 0,1 %. Die konjunkturelle Entwicklung verlief damit schwächer als in den meisten EU-Mitgliedstaaten. Im preis-, saison- und kalenderbereinigten Vorjahresvergleich stagnierte die Wirtschaftsleistung in Deutschland (0,0 %), während sie in der EU insgesamt um 1,4 % anstieg.

Freitag, 23. Mai 2025


Die Stadt Kleve bietet in Kürze wieder Wohnbaugrundstücke in städtischen Neubaugebieten an.
Zunächst wird ab Montag, 26. Mai 2025, ein einzelnes Grundstück für eine Doppelhaushälfte im Baugebiet Neerfeldstraße/Goldacker angeboten. Anschließend startet ab Mittwoch, 11. Juni 2025, die Vermarktung von insgesamt sechs Grundstücken im Baugebiet Anna-van-Sandick-Straße, ehemals Baugebiet Bresserbergstraße.

Foto: Wolfilser - stock.adobe.com

Im Baugebiet Neerfeldstraße/Goldacker startet am Montag, 26. Mai 2025, die Bewerbungsphase für ein Grundstück für eine Doppelhaushälfte. Das etwa 232 m² große Grundstück können junge Familien entweder erwerben oder im Erbbaurecht erhalten. Bewerben können sich bis zum 4. Juni 2025 ausschließlich Familien mit minderjährigen Kindern im eigenen Haushalt, die bislang noch über kein Wohneigentum verfügen. 

Ab Mittwoch, 11. Juni 2025, werden im Baugebiet Anna-van-Sandick-Straße an der Königsallee, ehemals Baugebiet Bresserbergstraße, insgesamt sechs Grundstücke angeboten. Diese Grundstücke werden ab dem 11. Juni im Rahmen einer Dauervermarktung angeboten. Anstelle einer Online-Bewerbung genügt dann die Reservierung eines Grundstückes per E-Mail. Unter den angebotenen Grundstücken sind zwei Grundstücke für Doppelhaushälften (346 m² und 350 m²) und vier Grundstücke für Einzelhäuser (zwischen 672 m² und 1.244 m²).

Es handelt sich bei allen Flächen um sogenannte Marktpreisgrundstücke, auf die sich alle interessierten Personen melden können. Vergünstigungen für junge Familien können bei diesen Grundstücken nicht gewährt werden. Auf die beiden Grundstücke für Doppelhaushälften können sich ausschließlich feststehende Bewerbergruppen melden.

Es müssen sich somit bereits im Vorfeld der Reservierung zwei Haushalte zusammenfinden, die gemeinsam ein Doppelhaus errichten möchten.  Lagepläne der angebotenen Grundstücke sowie Details zum Bewerbungsverfahren und zum Verkauf der Grundstücke finden Interessierte auf www.kleve.de/grundstuecke. Dort sind auch Links zu den Online-Bewerbungsportalen sowie Kontaktdaten der Stadt Kleve für etwaige Rückfragen zu finden.

Randzeiten als Risikofaktor: Gericht sieht durchgängige Kita-Assistenz als notwendig an Sozialgericht Duisburg, Beschluss vom 22.04.2025 (S 48 SO 13/25 ER):
Das Sozialgericht Duisburg hat Ende April in einem Eilverfahren entschieden, dass einem vierjährigen Kind mit besonderem Unterstützungsbedarf vorläufig eine durchgehende Einzelbetreuung (1:1-Betreuung) während des vollständigen Besuchs der Kindertageseinrichtung zu gewähren ist – insgesamt 38 Wochenstunden.

Zwischen den Beteiligten bestand Einigkeit darüber, dass das Kind aufgrund einer Entwicklungsstörung und einer Störung des Sozialverhalte Anspruch auf eine KitaAssistenz im Rahmen einer 1:1-Betreuung hat. Uneinigkeit herrschte jedoch über den zeitlichen Umfang der Unterstützung.

Der Antragsgegner hatte zunächst lediglich 23 Wochenstunden bewilligt. Auch eine eigene Hospitation des Antragsgegners in der Einrichtung führte nicht zu einer Anpassung dieser Stundenzahl. Daraufhin beantragte der Antragsteller im Rahmen eines Eilverfahrens einstweiligen Rechtsschutz und erhob parallel Klage.

Zur Sachverhaltsaufklärung befragte das Gericht unter anderem die behandelnden Ärztinnen und Ärzte des Kindes und führte einen Ortstermin in der Kindertageseinrichtung durch. Im Rahmen des Ortstermins stellte das Gericht fest, dass insbesondere in den Randzeiten – also während der Bring- und Abholphasen – ein erhöhter Unterstützungsbedarf besteht, dem durch die personellen Ressourcen der Kita allein nicht ausreichend begegnet werden kann.

Gerade am Nachmittag steht in der Regel weniger Personal zur Verfügung, was eine durchgehende individuelle Betreuung – die unter anderem auch im Hinblick auf die beim Kind beobachteten Weglauftendenzen erforderlich erscheint – zusätzlich erschwert.

Auf Grundlage dieser Erkenntnisse kam das Gericht zu der Einschätzung, dass die Klage voraussichtlich Erfolg haben wird. Es verpflichtete den Antragsgegner daher vorläufig im Wege der einstweiligen Anordnung, die Assistenzleistung für den vollen Umfang von 38 Wochenstunden sicherzustellen. Im anstehenden Hauptsacheverfahren wird nun ein medizinisches Sachverständigengutachten eingeholt. Ri.inSG Kirsten Weis


Spielerisch die Welt der Logistik entdecken - Ideen-Wettbewerb Logistikids 2025 gestartet
Beim Wettbewerb Logistikids geht es darum, dass Kinder Logistik spielerisch entdecken. In diesem Jahr geht es um die Frage, wie die Kiwi zu uns nach Hause kommt und wie heute im Onlineshop Bestelltes, morgen da ist. Bis zum 3. November können Grundschulen und Kindergärten ihre Projekte einreichen.

Ob basteln, filmen, malen, bauen: Bei ihren Projekten dürfen sich die jungen Teilnehmenden kreativ ausprobieren und dabei erleben, wie wichtig Transport und Logistik für unser tägliches Leben sind. Mindestens fünf Kinder pro Gruppe sollten es sein, im Alter zwischen fünf und elf Jahren.

Die besten Beiträge werden mit bis zu 1.000 € Preisgeld sowie Sachpreisen belohnt. Weitere Informationen, Teilnahmebedingungen und ein Anmeldeformular finden Sie unter www.ihk.de/niederrhein/logistikids


Kanalanschlüsse für neues Wohnhaus Kirchweg in Moers-Schwafheim wird einige Tage zur Sackgasse  
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) wird im Kirchweg in Moers-Schwafheim ab Montag, 26. Mai 2025, das neue Wohnhaus Nummer 6 an die öffentlichen Schmutz- und Regenwasserkanäle anschließen. Da Enni bei den Montagearbeiten zum Anschluss des Hauses an die Hauptkanäle die Straße queren muss, wird sie für Autofahrer in Höhe der Baustelle rund fünf Tage zur Sackgasse.

Anlieger können während der Bauarbeiten ihre Häuser jederzeit anfahren. Hierzu ist in beide Fahrtrichtungen über die Düsseldorfer- und die Dorfstraße eine Umleitung ausgeschildet. Für den Durchgangsverkehr ist die Einfahrt von der Düsseldorfer Straße während der Bauphase nicht möglich. Für Fußgänger und Radfahrer bleibt die Baustelle durchweg passierbar.

Enni will die mit dem zuständigen Fachbereich Straßen und Verkehr der Stadt Moers sowie der Polizei und Feuerwehr abgestimmte Baumaßnahme spätestens am 30. Mai abschließen. Wer Fragen hierzu hat, kann sich unter der Rufnummer 104600 informieren.

Moers: Am Jostenhof werden Halteverbote eingerichtet
Zwischen dem Enni-Kreislaufwirtschaftshof und der Zufahrt zur Feuerwehr gilt bald absolutes Halteverbot. Eine entsprechende Beschilderung wird in der Straße Am Jostenhof eingerichtet.
Auslöser sind parkende Lkw, Unfälle und Meldungen der Feuerwehr, dass die Einsatzfahrzeuge häufig nicht ohne längeren Halt bis zur Hülsdonker Straße kommen. 

INGE meets KARO
Vom 19. bis zum 23. Mai 2025 findet bereits zum dritten Mal das Anti-Gewalt-Projekt der Ida-Noddack-Gesamtschule in Kooperation mit dem Jugendzentrum KARO der Stadt Wesel statt. Nach den erfolgreichen Durchführungen in den Jahren 2023 und 2024 setzen Schule und Jugendzentrum ihre bewährte Zusammenarbeit auch in diesem Jahr fort.

Während der Projektwoche haben Schülerinnen und Schüler der achten Klassen die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops teilzunehmen. Ziel ist es, kreative Potenziale zu fördern, neue Interessen zu entdecken und Impulse für eine positive Freizeitgestaltung zu geben. Zur Auswahl stehen in diesem Jahr folgende Workshops: Tanz, Gestalten, Graffiti, Kochen, Fotografie, Skaten, Sport, Straßenmusik, Bühnentechnik und Theater.

Die Angebote werden von erfahrenen Fachkräften begleitet, die ihre Begeisterung und Expertise mit den Jugendlichen teilen. Den feierlichen Abschluss der Woche bildet eine öffentliche Präsentation am Freitag, den 23. Mai 2025, von 10-12 Uhr im Forum der Ida-Noddack-Gesamtschule. Hier präsentieren die Teilnehmenden ihre Ergebnisse und geben Eltern, Verwandten sowie Lehrkräften einen Einblick in ihr Engagement und ihre Kreativität. 

Ein Vortrag der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Wesel, der begeistert hat: „KI und Frauenpower“
Die Veranstaltung im Saal der FOM Hochschule in Wesel war gut besucht.
Am Mittwoch, 14. Mai 2025, fand in der FOM Hochschule in Wesel der Vortrag „KI und Frauenpower“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Wesel.


Der Referent des Vortrages, Professor Dr. Rüdiger Buchkremer (wissenschaftlicher Direktor des Instituts für IT-Management & Digitalisierung), begeisterte die zahlreichen Teilnehmerinnen mit seinen Ausführungen zur Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) im Alltag und im Berufsleben von Frauen.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmerinnen nicht nur die Möglichkeit, sich über die Vorteile der KI zu informieren, sondern auch ein Bewusstsein für potenzielle Risiken zu entwickeln. Die Resonanz der Frauen war durchweg positiv. Aktiv wurden Fragen zum Thema gestellt, Bedenken geäußert und eine Anleitung zur sicheren Nutzung verschiedener KI-Tools erörtert.

Moers: Sozialpädiatrisches Zentrum am Krankenhaus Bethanien feiert 20-jähriges Bestehen

Umzug in neue Räumlichkeiten auf dem Campus
2005 nahm das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am Krankenhaus Bethanien Moers seine Arbeit auf. Zwei Jahrzehnte später feiert es in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen und kann sich außerdem über den Umzug in neue, moderne Räumlichkeiten freuen. Seit dem 19. Mai 2025 empfängt das Team seine kleinen Patient:innen und ihre Zugehörigen in den frisch umgebauten Räumlichkeiten der ehemaligen Pflegefachschule Bethanien (Bethanienstraße 21, 47441 Moers, Haus R, Erdgeschoss).

Auch auf Leitungsebene ging ein langes Kapitel Bethanien Geschichte zu Ende: Dr. Wolfgang Poss verabschiedete sich Ende April nach 20 Jahren als Ärztlicher Leiter des SPZs in den Ruhestand. Er übergab seiner Nachfolgerin Dr. Nadine Dierksen am 01. Mai 2025 die Ärztliche Leitung des SPZs.

„Ich bin sehr froh, dass nun mehr Möglichkeiten sowie mehr Platz für die Betreuung der Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen“, so Dr. Wolfgang Poss. Dr. Nadine Dierksen fügt hinzu: „Ich freue mich, die Patientinnen und Patienten pünktlich zu meinem Start in den neuen Praxisräumen betreuen und behandeln zu können.“ Zu diesen Räumlichkeiten zählt neben den modernen, hell und freundlich gestalteten Behandlungszimmern, ein großer kindgerecht angelegter Wartebereich.

20 Jahre SPZ – wie alles begann
Gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Pistor, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin, hoben Dr. Wolfgang Poss und sein Team vor zwanzig Jahren eine vollkommen neue Abteilung aus der Taufe. Mittlerweile sind 20 Mitarbeiter:innen im SPZ tätig.

„Als ambulante Einrichtung zur Früherkennung, Diagnostik und Behandlung von Entwicklungsstörungen, Lernproblemen, psychischen Auffälligkeiten, chronischen sowie neurologischen Erkrankungen und Behinderungen sind wir als SPZ Ansprechpartner für Eltern von entsprechend betroffenen Kindern und Jugendlichen“, erklärt Dr. Nadine Dierksen. Das 20-köpfige multiprofessionelle Team besteht dabei aus vielen verschiedenen Professionen.

Neben Kinder- und Jugendärzt:innen, Psycholog:innen, Logopäd:innen und Physio- sowie Ergotherapeut:innen sind das Heil- sowie Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter:innen. Darüber hinaus arbeitet das Sozialpädiatrische Zentrum am Krankenhaus Bethanien Moers unter anderem eng mit der Kinderklinik im Hause, den niedergelassenen Kinder- und Jugendärzt:innen, der Ambulanz für Kinder und Jugendliche der LVR-Klinik Bedburg-Hau, die seit 2024 im Gesundheitszentrum auf dem Campus Bethanien zu finden ist, und anderen niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater:innen zusammen.

„Insgesamt ist der Beruf stark interdisziplinär geprägt. Oft ist Netzwerkarbeit gefragt. Etwa mit Schulen oder Kindergärten, Jugendämtern, Frühförderstellen, niedergelassenen Therapeut:innen und vielen mehr. Am Ende ist es immer ein gutes Teamwork aller Beteiligten, um den Kindern und Jugendlichen bestmöglich zu helfen. Es ist schön, dass wir das schon seit so langer Zeit erfolgreich tun können“, betont Dr. Wolfgang Poss.

Dr. Ralf Engels, Vorstand der Stiftung Bethanien, ergänzt: „Mit dem Abschluss der umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen können wir den Patientinnen und Patienten des SPZs und ihren Zugehörigen weiterhin direkt auf dem Campus Bethanien einen zentralen Ort für ihre bestmögliche Betreuung anbieten. Das Team des SPZs leistet bereits seit vielen Jahren einen wertvollen und sehr wichtigen Beitrag, um betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu begleiten.“

Das SPZ am Krankenhaus Bethanien Moers ist in neue Räumlichkeiten gezogen und feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.

Mehr Naturschutz im Ruhrgebiet: RVR Ruhr Grün schafft sechs neue Bundesfreiwilligendienst-Stellen
Der Eigenbetrieb Ruhr Grün des Regionalverbandes Ruhr (RVR) erweitert sein Engagement für den Naturschutz und schafft sechs neue Stellen im Bundesfreiwilligendienst (BFD). Die BFD-Plätze bieten Naturbegeisterten die Chance, aktiv zum Erhalt der biologischen Vielfalt im Ruhrgebiet beizutragen. Die Freiwilligen werden unter anderem bei Projekten zur Wald- und Gewässerpflege sowie beim Schutz bedrohter Arten mitwirken.

Die Arbeit bietet einen umfassenden Einblick in die vielfältigen ökologischen Aufgaben des RVR und ermöglicht wertvolle Praxiserfahrung im Naturschutz. "Mit den zusätzlichen Bundesfreiwilligendienst-Stellen geben wir mehr Menschen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen im Naturschutz zu sammeln und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität unserer Region zu leisten.

Dies ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zur grünsten Industrieregion ", betont Carsten Uhlenbrock, Betriebsleiter von RVR Ruhr Grün. Der Bundesfreiwilligendienst beginnt am 1. August 2025. Interessierte können sich ab sofort auf der RVR-Karriereseite bewerben: https://www.rvr.ruhr/politik-regionalverband/ueber-uns/startseite-karriere/ - idr


Verwaltungsvereinbarung zur Städtebauförderung in Kraft getreten: Städtebauliche Investitionen mit 790 Mio. Euro können starten
Die Städtebauförderung steht für starke Quartiere, ein attraktives Lebensumfeld und ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft. Seit über 50 Jahren leisten Bund, Länder und Kommunen mit der Städtebauförderung einen maßgeblichen Beitrag zu lebenswerten Quartieren für die Bewohnerinnen und Bewohner sowohl in städtischen als auch in ländlichen Räumen.

Die Wirkung der Städtebauförderung umfasst die Entwicklung und Umsetzung von Strategien für resiliente und zukunftsfähige Lebensräume – von Hitzeanpassungsplänen über attraktive Sport- und Bewegungsräume bis hin zur sozialgerechten Quartiersentwicklung. Mit der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung zur Städtebauförderung durch alle Bundesländer wurde nun die rechtliche Voraussetzung dafür geschaffen, dass die Gewährung der Bundesförderung an die Länder zur städtebaulichen Unterstützung der Städte und Gemeinden erfolgen kann.

Dazu Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Die Städtebauförderung ist das wichtigste Instrument der Stadtentwicklung in Deutschland. Etwa 12.400 bislang geförderte Gesamtmaßnahmen sprechen eine deutliche Sprache. 1 Euro Städtebauförderung bewirkt durchschnittlich rund 7 Euro private und öffentliche Folgeinvestitionen. Das ist gut investiertes Geld in lebendige Gemeinschaften und lebenswerte Städte. Wir wollen deshalb die Mittel in dieser Legislaturperiode schrittweise verdoppeln. Ich danke dem Haushaltsausschuss, dass wir es geschafft haben, die Förderung auch im Jahr 2025 verlässlich weiterzuführen.“

Die Bund-Länder-Vereinbarung ist am vergangenen Freitag in Kraft getreten. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages trotz noch fehlenden Bundeshaushalts 2025 die Bereitstellung der Finanzmittel für das Jahr 2025 ermöglicht und damit für die notwendige Planungssicherheit bei den Ländern und Kommunen gesorgt. Auch im Jahr 2025 stellt der Bund erneut 790 Millionen Euro für die Städtebauförderung bereit.

An den Kosten der Städtebauförderung beteiligen sich Bund, Land und Kommune je zu einem Drittel. Im aktuellen Koalitionsvertrag für die 21. Legislaturperiode haben sich die Regierungsparteien zudem darauf verständigt, die Mittel für die Städtebauförderung schrittweise zu verdoppeln. Weitere Informationen zur Städtebauförderung finden Sie unter: https://www.staedtebaufoerderung.info



VDI zum Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsweisen: „Wir brauchen jetzt eine Innovationsagenda“ - 5-Punkte-Programm gefordert
Deutschlands Wirtschaft stagniert, das bestätigt auch die heutige Konjunkturprognose der Wirtschaftsweisen. Der VDI spricht sich jetzt für eine Strukturreform und eine Ausrichtung der Politik auf Innovationen aus.

VDI-Direktor Adrian Willig sagt zum Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: “Die Zeichen stehen leider nach wie vor auf Nullwachstum. Die deutsche Wirtschaft tritt nach zwei Rezessionsjahren in Folge weiter auf der Stelle. Das ist erschreckend. Es braucht dringend einen Schub; einen Ruck nach vorne.

Die politischen Akteure haben die Zeichen bereits erkannt und sollten jetzt schnell in die Umsetzung der politischen Vorhaben kommen. Wir müssen uns dabei aber fragen, in welchen Schlüsseltechnologien wir künftig unseren Wohlstand verdienen wollen. Dazu braucht es jetzt eine klare Innovationsagenda, die gemeinsam mit den Machern unseres Landes – den Ingenieuren und Ingenieurinnen – angegangen werden muss. Für diese Strukturreform schlägt der VDI ein 5-Punkte-Programm für mehr Innovationen vor.”

Das 5-Punkte-Programm des VDI:
- Eine langfristige Technologie- und Innovationsstrategie mit klaren Zielen und Prioritäten, über Legislaturperioden hinaus.
- Einen Aufbruch in eine neue Zeit der Innovation, damit Deutschland als integraler Teil von Europa im globalen Wettbewerb in Schlüsseltechnologien eine führende Rolle spielt.
- Mehr Vertrauen, gesellschaftliche Akzeptanz und faktenbasierte Debatten über Chancen und Risiken von Technologien.
- Wettbewerbsfähige sowie verlässliche Rahmenbedingungen, um Patente, Forschungsergebnisse und Entwicklungen erfolgreich in die industrielle Anwendung zu bringen und Wertschöpfung in Deutschland zu generieren.
- Eine umfassende Fachkräftestrategie, einschließlich einer konsequenten und verbindlichen MINT-Bildung in allen Schulformen.

„Es ist kein Naturgesetz, dass Deutschland wirtschaftlich erfolgreich bleibt. Der Innovationsmotor stottert in Deutschland. Innovationen werden in Deutschland oft zu langsam oder auch gar nicht gezielt bis zur Marktreife gebracht. Ingenieure und Ingenieurinnen liefern die Machbarkeit für die Herausforderungen unserer Zeit. Es braucht endlich wieder eine klare Vision für Technik und Innovation als Grundlage unseres Wohlstands. Wenn Deutschland weiter zur Weltspitze gehören will, braucht es Strukturreformen und eine echte Innovationsstrategie der neuen Bundesregierung“, so Willig.

VDI als Gestalter der Zukunft
Mit unserer Community und unseren rund 130.000 Mitgliedern setzen wir, der VDI e.V., Impulse für die Zukunft und bilden ein einzigartiges multidisziplinäres Netzwerk, das richtungweisende Entwicklungen mitgestaltet und prägt. Als bedeutender deutscher technischer Regelsetzer bündeln wir Kompetenzen, um die Welt von morgen zu gestalten und leisten einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand zu sichern.

Mit Deutschlands größter Community für Ingenieurinnen und Ingenieure, unseren Mitgliedern und unseren umfangreichen Angeboten schaffen wir das Zuhause aller technisch inspirierten Menschen. Dabei sind wir bundesweit, auf regionaler und lokaler Ebene in Landesverbänden und Bezirksvereinen aktiv. Das Fundament unserer täglichen Arbeit bilden unsere rund 10.000 ehrenamtlichen Expertinnen und Experten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen.


Vertiefung des Binnenmarkts und Abbau von Hindernissen als Ziel
Der TÜV-Verband begrüßt die neue EU-Binnenmarkstrategie der EU-Kommission, empfiehlt aber Nachbesserungen in einzelnen Bereichen. „Der Binnenmarkt ist das Herzstück der Europäischen Union. Er sichert die wirtschaftliche und politische Souveränität der EU im Wettbewerb der globalen Wirtschaftsblöcke“, sagt Johannes Kröhnert, Leiter Büro Brüssel beim TÜV-Verband.

„Einheitliche und verlässliche Markt- und Wettbewerbsregeln stärken die in der EU ansässigen Unternehmen. Ein gut funktionierender Binnenmarkt ist dabei das beste Entbürokratisierungsprogramm: Eine Regel für alle ersetzt 27 Einzelregelungen der Mitgliedsstaaten.“ Es sei daher wichtig, bestehende Binnenmarkthindernisse weiter abzubauen, von der uneinheitlichen Umsetzung harmonisierter Binnenmarktregelungen über die immer noch stark fragmentierten Dienstleistungsmärkte bis hin zur fehlenden gegenseitigen Anerkennung von Berufsabschlüssen.

Wichtig aus Sicht des TÜV-Verbands: Der Abbau von Bürokratie und die Vereinfachung von Regelungen darf nicht zulasten des hohen Schutzniveaus in Europa gehen. Es muss sichergestellt werden, dass die EU-Binnenmarktgesetzgebung klar formuliert ist, einheitlich angewendet und konsequent kontrolliert wird. Kröhnert: „Gute Regulierung ist kein Wachstumshemmnis – im Gegenteil: Sie schafft Rechts- und Planungssicherheit und sorgt für einheitliche Wettbewerbsbedingungen.“

Produktregulierung: Anpassungen für mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Eine zentrale Säule des Binnenmarkts ist der freie Warenverkehr, der auch durch einheitliche Produktanforderungen ermöglicht wird. Die Kommission plant, die europäische Produktegesetzgebung an die Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft anzupassen.

Ein wichtiges Element ist der Digitale Produktpass (DPP), der zukünftig für fast alle Produktkategorien eingeführt werden soll. Der Pass soll Informationen zu Herkunft, Materialien oder Inhaltsstoffen eines Produkts enthalten, aber auch zu Reparierbarkeit, Ersatzteilen und fachgerechter Entsorgung.

„Der digitale Produktpass wird auch eine wichtige Informationsquelle für Verbraucher. Und er macht die geltenden Anforderungen an die Sicherheit und Umweltverträglichkeit eines Produkts sichtbar“, sagt Kröhnert. „Der digitale Produktpass kann sein volles Potenzial aber nur dann entfalten, wenn die enthaltenen Angaben vollständig und richtig sind.

Die im Produktpass hinterlegten Informationen sollten daher von unabhängigen Stellen validiert und verifiziert werden.“ Ein Ersatz für die unabhängige Prüfung von Produkten sei der Digitale Produktpass aber nicht. Der TÜV-Verband hat zur Überarbeitung der Produktgesetzgebung in einem Positionspapier mehrere Vorschläge unterbreitet.

Online-Handel: Unsichere Produkte fluten EU-Länder
Großer Handlungsbedarf besteht beim Online-Handel. „Die EU wird mit Produkten regelrecht geflutet, die nicht den geltenden Sicherheits- und Umweltanforderungen entsprechen“, sagt Kröhnert. Die EU-Kommission schätzt, dass im Online-Handel in bestimmten Sektoren zwischen 50 bis 100 Prozent aller aus Drittstaaten importierten Produkte nicht den EU-Standards entsprechen.

Die EU-Kommission plant deshalb, die Marktüberwachung europaweit besser zu koordinieren und Ressourcen zu bündeln. „Eine stärkere Marktüberwachung in den einzelnen EU-Ländern ist notwendig, wird das Problem angesichts der Masse der importierten Produkte aber nicht lösen“, betont Kröhnert.

„Effizienter wäre es, auf unabhängige Drittprüfungen in den Herkunftsländern zu setzen, damit möglichst nur konforme und sichere Produkte in den EU-Binnenmarkt gelangen.“ Darüber hinaus könnten sich Anbieter mit einer unabhängigen Verifizierung als vertrauenswürdig erweisen und deren Produkte beim Zoll und der Marktüberwachung privilegiert werden. Auch dazu hat der TÜV-Verband Empfehlungen erarbeitet.

Europäische Qualitätsinfrastruktur stärken
Aus Sicht des TÜV-Verbands ist für den globalen Erfolg des europäischen Binnenmarkts eine weitere Stärkung und Modernisierung der sogenannten Qualitätsinfrastruktur entscheidend. „Die europäische Wirtschaft wird weltweit für ihre Innovationskraft und die hohe Qualität und Sicherheit ihrer Produkte geschätzt“, sagt Kröhnert.

„Das System aus Normung, Akkreditierung, Konformitätsbewertung und Marktüberwachung ist ein wichtiger Garant für Qualität Made in Europe“, sagt Kröhnert. Diese weltweit anerkannte Qualitätsinfrastruktur muss weiter modernisiert und digitalisiert werden. „Digitale Zertifikate, Normen und Standards können einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Effizienz des Systems leisten“, betont Kröhnert. Die neue Binnenmarktstrategie müsse dieses Thema daher noch stärker adressieren.

Darüber hinaus ist eine stärkere Harmonisierung der Regelungen für die Akkreditierung von Prüforganisationen notwendig. „Ein effizientes System für die Kontrolle der Prüforganisationen sorgt für das notwendige Vertrauen in deren Unabhängigkeit und Kompetenz“, sagt Kröhnert. Wichtig sei eine europaweit einheitliche Auslegung und Anwendung der Akkreditierungsvorgaben ohne nationale Alleingänge. Dafür schlägt der TÜV-Verband vor, den Aufbau einer europäischen Akkreditierungsbehörde zu prüfen.



NRW: Warnstreik-Welle in Brauereien?: Beschäftigte fordern Lohn-Plus
24,2 Millionen Bierflaschen allein in Duisburg unterwegs – aber bald wohl ein paar weniger
Überall Bierkisten: im Keller, in der Küche. Und auch im Kofferraum, wenn die Kisten geholt oder weggebracht werden. Rein statistisch sind in Duisburg in der Spitze – also an „heißen Biertrink-Tagen“ – rund 24,2 Millionen Mehrwegflaschen Bier im Umlauf: volle und leere. Und natürlich die, die gerade getrunken werden. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen.

Die NGG Nordrhein beruft sich dabei auf Zahlen des Deutschen Brauerbundes. Der Brauerei-Verband zählt bis zu vier Milliarden Mehrweg-Glasflaschen, die bundesweit zwischen den Brauereien, den Getränkehändlern, den Supermärkten und den Haushalten unterwegs sind.

Doch die NGG Nordrhein warnt: Die Bierflaschen in den Haushalten in Duisburg könnten demnächst weniger werden. Denn in etlichen Brauereien in Nordrhein-Westfalen komme es in den nächsten Tagen und Wochen zu Warnstreiks. Und das, obwohl „bierdurstige Feiertage“ vor der Tür stehen: Christi Himmelfahrt und Pfingsten. „Auch der Sommer-Durst könnte leiden: Eine gedrosselte Bierproduktion würde dann auch Grillabende und Sommerfeste trockener ausfallen lassen“, sagt Adnan Kandemir.

Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein nennt die Gründe für die drohende Drosselung beim Bier am Zapfhahn und in der Flasche: „In den nordrhein-westfälischen Brauereien hat sich so einiges an Ärger zusammengebraut. Die Arbeitgeber treten beim Lohn gewaltig auf die Bremse. Damit provozieren sie jetzt einen ‚Knoten in der Bierleitung‘ – nämlich eine ganze Reihe von Warnstreiks in vielen nordrhein-westfälischen Brauereien“, so Adnan Kandemir.

Vom Sudkessel über das Labor bis zum Fasskeller: Die NGG fordert für alle Brauerei-Beschäftigten ein Lohn-Plus von 6,6 Prozent in diesem Jahr. „Mindestens müssen aber alle, die Vollzeit arbeiten, 280 Euro pro Monat mehr verdienen. Davon profitieren dann vor allem auch die, die nicht – wie zum Beispiel die Brauer – weiter oben auf der Lohn-Leiter stehen. Außerdem sollen auch die Azubis mehr bekommen: 130 Euro pro Monat“, fordert Adnan Kandemir.

Die Arbeitgeber haben nach Angaben der Gewerkschaft bislang jedoch lediglich 2,2 Prozent für dieses und 2 Prozent für das kommende Jahr angeboten. „Das ist ein eindeutig zu dünnes Lohn-Plus für ordentlich gebrautes Bier“, so Kandemir. Zur dritten und damit entscheidenden Verhandlungsrunde treffen Gewerkschaft und die rheinisch-westfälischen Brauerei-Arbeitgeber am kommenden Mittwoch (Hinweis f.d. Red.: 28. Mai) zusammen.


Dinslaken: Kabarett mit HG. Butzko im Dachstudio
HG Butzko „Der will nicht nur spielen“ heißt es am Freitag, 30. Mai, und Samstag, 31. Mai 2025, im Dachstudio der Stadt Dinslaken. Der Kabarettist HG. Butzko zeigt jeweils um 20 Uhr sein neuestes Programm. Für den Samstag gibt es noch wenige Restkarten. Der Freitag ist bereits ausverkauft. 

HG. Butzko wagt in seinem Programm einen Akt auf dem Drahtseil, den Spagat auf schmalem Grat, und die Schublade, in die man ihn stecken will, ist aus dem Rahmen gefallen: Denn in einer durchpolarisierten Welt, in der sich zwei Seiten permanent gegenseitig anpöbeln, kennt der Gelsenkirchener Hirnschrittmacher keine Verwandten und keine Gnade, schont weder die eine, noch die andere Seite, und schon gar nicht sich selbst.

Eintrittskarten für die Veranstaltung am Samstag, 31.5., sind in der Stadtinformation am Rittertor, bei Sportkultour in Hiesfeld oder online unter stadt-dinslaken.reservix.de (zuzüglich Gebühren) für 22 Euro erhältlich. Die Stadtinformation ist dienstags bis samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet sowie außerdem dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr.



NRW: Zahl der Scheidungen erstmals seit 2008 wieder gestiegen
* Rund 30.000 Scheidungen im Jahr 2024 – 1,6 % mehr als im Vorjahr
* Unterschiedliche Entwicklung in den kreisfreien Städten und Kreisen
* Über drei Prozent mehr betroffene minderjährige Kinder

Im Jahr 2024 haben sich in Nordrhein-Westfalen 29.578 Ehepaare scheiden lassen, das waren 1,6 % mehr als im Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es damit erstmals seit 16 Jahren wieder einen leichten Anstieg der Scheidungszahl. Zuvor war sie kontinuierlich von 46.098 im Jahr 2008 auf 29.116 im Jahr 2023 gesunken.



Trotz der Trendumkehr lag die Scheidungszahl 2024 auf dem zweitniedrigsten Stand der letzten 20 Jahre. Unter den Geschiedenen im Jahr 2024 waren 331 gleichgeschlechtliche Paare. Ein Jahr zuvor waren 304 gleichgeschlechtliche Ehen gerichtlich geschieden worden. Kreise und kreisfreie Städte mit unterschiedlicher Entwicklung Regional betrachtet ließen sich in 30 kreisfreien Städten und Kreisen mehr Ehepaare scheiden als im Vorjahr.



Die größte Zunahme an Scheidungen gegenüber dem Vorjahr gab es im Kreis Lippe mit 41,1 %, im Rhein-Erft-Kreis mit 38,5 % und im Kreis Herford mit 24,7 %. Entgegen der landesweiten Entwicklung war in 23 kreisfreien Städten und Kreisen die Scheidungszahl niedriger als 2023.

Die größten Rückgänge an Scheidungen waren in Leverkusen (– 32,5 %), im Kreis Olpe (– 20,3 %) und im Rheinisch-Bergischen Kreis (– 17,0 %) zu verzeichnen. Über drei Prozent mehr betroffene minderjährige Kinder Landesweit waren 27.952 minderjährige Kinder 2024 von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Das waren 3,2 % mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der betroffenen minderjährigen Kinder ist damit erstmals seit 2021 wieder angestiegen. In den Jahren 2009 bis 2012 hatte es mehr als 35.000 betroffene Minderjährige gegeben, danach war die Zahl gesunken.


Ausländerinnen und Ausländer zahlen eine um 9,5 % höhere Miete pro Quadratmeter als Deutsche
• Ausländerinnen und Ausländer zahlen im Schnitt 7,75 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter, Deutsche 7,08 Euro
• Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit wohnen häufiger in kleineren Wohnungen, die teurer sind
• Bei Wohndauer von 20 oder mehr Jahren: Ausländerinnen und Ausländer mit 9,1 % höheren Quadratmetermieten

Ausländerinnen und Ausländer zahlen durchschnittlich um 9,5 % höhere Quadratmetermieten für ihre Wohnungen als Deutsche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen des Zensus 2022 mitteilt, betrug bei Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit die durchschnittliche Nettokaltmiete 7,75 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, bei Deutschen im Schnitt 7,08 Euro pro Quadratmeter.

Die durchschnittliche Nettokaltmiete bildet die Bestandsmieten sämtlicher Mietverhältnisse in Deutschland ab – auch solche, die schon sehr lange bestehen. Zum Vergleich von Wohnungen unterschiedlicher Größe ist die Nettokaltmiete pro Quadratmeter Wohnfläche ein geeignetes Maß.

Ausländerinnen und Ausländer wohnen häufiger in kleineren Wohnungen und zur Miete Ein Erklärungsansatz für die höheren Durchschnittsmieten könnte die Wohnungsgröße sein: Ein Viertel (25 %) der Ausländerinnen und Ausländer wohnte 2022 in Wohnungen mit weniger als 60 Quadratmetern Wohnfläche, bei Deutschen waren es nur knapp jede und jeder Achte (12 %).

Die durchschnittliche Nettokaltmiete für Haushalte in Wohnungen unter 60 Quadratmeter lag im Jahr 2022 bei 8,01 Euro und damit 15,6 % höher als bei Haushalten in Wohnungen mit 60 oder mehr Quadratmetern (6,93 Euro). Im Durchschnitt wohnten Ausländerinnen und Ausländer auf einer Wohnfläche von 85,7 Quadratmetern, während Deutsche im Schnitt Wohnungen mit einer Wohnfläche von 109,6 Quadratmetern bewohnten.

Mehrheitlich wohnten Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit zur Miete: Während 54 % der Deutschen im Jahr 2022 im selbst genutzten Wohneigentum wohnten, traf dies nur auf gut ein Fünftel (22 %) der Ausländerinnen und Ausländer zu.

Bei gleicher Wohndauer zahlen Ausländerinnen und Ausländer höhere Mieten Profitieren Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit möglicherweise von niedrigeren Mieten bei bereits länger bestehenden Mietverhältnissen? Dass Deutsche tendenziell länger bestehende Mietverhältnisse mit niedrigeren Mieten haben, scheidet als Erklärung für die Unterschiede aus. Zwar wohnten 22 % der Ausländerinnen und Ausländer weniger als ein Jahr an ihrer aktuellen Anschrift – gegenüber 7 % der Deutschen.

Und andersherum wohnten mehr als die Hälfte (51 %) der Deutschen zehn Jahre oder länger an ihrer Anschrift, während es bei Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit 20 % waren. Aber auch nach Wohndauer aufgeschlüsselt zeigt sich: Ausländerinnen und Ausländer zahlen durchschnittlich höhere Quadratmetermieten.

Insbesondere bei langer Wohndauer gibt es Unterschiede: Ausländerinnen und Ausländer, die 20 Jahre oder länger an ihrer Anschrift wohnten, hatten durchschnittlich um 9,1 % höhere Quadratmetermieten als Menschen mit deutschem Pass bei gleicher Wohndauer. Bei einer Wohndauer von 15 bis unter 20 Jahren betrug der Unterschied 5,9 %, bei einer Wohndauer von 10 bis unter 15 Jahren 7,0 %.

Bei neueren Mietverhältnissen, die kürzer als ein Jahr bestanden, zahlten Ausländerinnen und Ausländer 3,5 % höhere Quadratmetermieten als Deutsche. Durchschnittliche Nettokaltmiete nach Wohndauer und Staatsangehörigkeit



In Großstädten, größeren und kleineren Gemeinden haben Ausländerinnen und Ausländer durchweg höhere Quadratmetermieten Auch der Wohnort erklärt die Differenz bei den Mieten nicht vollständig. Sowohl auf dem angespannten Wohnungsmarkt in Großstädten als auch in kleineren Gemeinden zahlten Ausländerinnen und Ausländer höhere Quadratmetermieten als Deutsche.

Während der Unterschied in Großstädten ab 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern 7,3 % betrug, lag er in mittelgroßen Städten (50 000 bis unter 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner) bei 6,6 %, in kleineren Städten (10 000 bis unter 50 000 Einwohnerinnen und Einwohner) bei 9,3 % und in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern bei 10,6 %.

Donnerstag, 22. Mai 2025

Im Sinne der Barrierefreiheit – Stadt Wesel lässt Probefläche auf dem Großen Markt anlegen
Wer den Wochenmarkt in Wesel auf dem Großen Markt kennt, wird die markanten portugiesischen Pflastersteine bemerkt haben. Sie geben dem Platz seinen Charakter, dennoch sind sie nicht barrierefrei. Der Stadtentwicklungsausschuss hat deshalb in seiner Sitzung am 7. Mai 2025 beschlossen, eine Probefläche herzustellen. Dazu werden die Steine geschliffen und teilweise geschnitten.

Die Idee ist, dass so ein barrierefreier Bereich auf dem Großen Markt entsteht.  Die Probefläche wird voraussichtlich am Dienstag, 20. Mai 2025, angelegt. Das Ergebnis wird der Politik und der Verwaltung vorgestellt. In einer späteren Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses soll dann über das weitere Vorgehen beraten werden.

Bis dahin sollen die gemachten Erfahrungen (auch aus der Bevölkerung) gesammelt und ausgewertet werden. Vorgeschlagen hat das Verfahren der Gestaltungsbeirat der Stadt Wesel. Er berät Politik und Verwaltung bei der Umsetzung städtebaulicher Projekte. 

Aktionswoche informiert über Kindertagespflege in Moers
Raum für Begegnungen, Austausch und viel Spaß hielt die Aktionswoche ,Gut betreut in der Kindertagespflege‘ in diesem Jahr bereit. Initiiert wurde sie vom Bundesverband für Kindertagespflege.

Fachberaterin Franziska Keuter berät eine junge Mutter am Informationsstand in der Innenstadt. (Foto: Pressestelle)

„Unsere Spielplatztreffen in Moers waren gut besucht. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter in diesem Jahr“, freut sich Fachberaterin Franziska Keuter. In Moers gibt es 130 Tagespflegemütter und -väter. Viele von ihnen sind selbstständig tätig und betreuen knapp 500 Kleinkinder. Sie kennen sich durch regelmäßig stattfindende Netzwerktreffen mit den Fachberaterinnen und der Gruppenleitung Anke Mönkeberg sowie durch Fortbildungen oder Qualifizierungen.

Da sie jedoch überwiegend alleine arbeiten, sind die jährlich stattfindenden Spielplatztreffen ein beliebtes Angebot. Bei dieser Gelegenheit können sie sich austauschen und vernetzen. Mehr Flexibilität für junge Familien „Das Schöne ist, dass die Kindertagespflege sehr familiennah ist. Die Betreuungszeiten sind z. B. flexibler als im Kindergarten“, erklärt Petra Schulten, Fachberaterin des Sozialraumteams Nord.

Im Rahmen der Aktionswoche informierten die Teams der Fachberatung in der Innenstadt am Freitag, 16. Mai, rund um das Thema. „Ein Platz in der Kindertagespflege kann auch für Eltern interessant sein, die ihr Kind tageweise betreuen lassen möchten.“

In Absprache mit den jeweiligen Tagespflegepersonen können die Stunden bei Bedarf flexibel aufgestockt oder reduziert werden. Eine junge Mutter ist an diesem Vormittag positiv überrascht von den Möglichkeiten: „So ein Modell wäre super für uns als Familie, da die Oma gerne ein oder zwei Tage in der Woche auf unsere Tochter aufpassen möchte, wenn ich wieder arbeiten gehe.“

Die Ansprechpersonen der Fachberatung für Kindertagespflege sind sozialräumlich – also nach bestimmten Quartieren – aufgeteilt und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Ab August 2025 sind noch Betreuungsplätze frei. Weitere Informationen unter: 'Kindertagespflege'


Dinslaken: Rotbachbrücke für Fußgänger und Radfahrer eröffnet
Michaela Eislöffel, Baudezernent Dominik Bulinski und Mitarbeitende der Stadtverwaltung haben am 20. Mai 2025 die neue Fahrrad- und Fußgängerbrücke über den Rotbach an der Sterkrader Straße in Dinslaken eröffnet.

von links nach rechts: Robert Kahmann (Kahmann Bau GmbH), Uwe Blankenburg (Stadt Dinslaken, Tiefbau), Baudezernent Dominik Bulinski, Anke Janßen (Stadt Dinslaken, Tiefbau), Volker Pohl (Geschäftsbereichsleiter Bauen Stadt Dinslaken), Bürgermeisterin Michaela Eislöffel Bürgermeisterin

Bereits vor zwei Wochen wurde schon die Brücke am Berthold-Schön-Weg fertiggestellt und zur Benutzung freigegeben. Wie die Stadtverwaltung in den vergangenen Monaten berichtete, musste nach Abbruch der alten Brücken zunächst die Gründung neu geplant werden.

Wegen des desolaten Zustands der vorhandenen Pfahlgründungen wurden Baugrund- und Kampfmitteluntersuchungen sowie statische Berechnungen erforderlich. Die neuen Bauwerksgründungen führen die Lasten jetzt in tiefere Bodenschichten ab. Bei den neuen Brückenbauwerken handelt es sich um verzinkte Stahlkonstruktionen mit langlebigen Belegen, die weniger rutschanfällig sind. 

"Endlich kann die Rotbachbrücke wieder von Spaziergänger*innen sowie Radfahrer*innen genutzt werden. Der Rotbachwanderweg ist eine wichtige autofreie Verbindung von Hiesfeld in die Innenstadt", so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Ausschuss für Mobilität und Verkehr tagt
Am Dienstag, 3. Juni 2025, tagt der Ausschuss für Mobilität und Verkehr der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem.

Kleve: Vollsperrung Riswicker Straße ab 22. Mai 2025: Vorbereitungen für Kampfmittelsondierungen

Ab Donnerstag, 22. Mai 2025, muss die Riswicker Straße im Kurvenbereich zwischen dem Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V. und dem Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. An dieser Stelle befindet sich ein Kampfmittelverdachtspunkt, für dessen Sondierung zunächst vorbereitende Tiefbauarbeiten notwendig sind.

Für die Dauer der Straßenarbeiten erfolgt eine Umleitung des Straßenverkehrs über die Van-den-Bergh-Straße, den Klever Ring und die Emmericher Straße. Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende können den Baustellenbereich auch während der Arbeiten passieren.

Zunächst handelt es sich bei den anstehenden Arbeiten rein um vorbereitende Tiefbauarbeiten, die eine anschließende Untersuchung des Kampfmittelverdachtspunktes ermöglichen sollen. Zum jetzigen Zeitpunkt steht noch nicht fest, ob an der Stelle tatsächlich eine Weltkriegsbombe im Erdreich liegt, die gegebenenfalls entschärft werden muss.

Falls eine Bombenentschärfung notwendig wird, informiert die Stadt Kleve darüber so frühzeitig wie möglich. Stets aktuelle Informationen werden dann auf der städtischen Internetseite (Liveticker auf www.kleve.de/bombe), auf den Kanälen der Stadt Kleve in den sozialen Medien, im Rundfunk bei Antenne Niederrhein sowie auf den Seiten der lokalen Medien zu finden sein.

Nach Abschluss aller notwendigen Arbeiten wird die Fahrbahn der Riswicker Straße schnellstmöglich wiederhergestellt, damit die Umleitung zeitnah aufgehoben werden kann.

Kleve: Klimawandelvortrag mit Jan Hegenberg - Austausch und Optimismus vor besonderer Kulisse
Unter dem Motto „Weltuntergang fällt aus“ begrüßte am Bürgermeister Wolfgang Gebing zum zweiten Klimawandelvortrag der Stadt Kleve im Jahr 2025. Rund 25 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt und kamen in einer leerstehenden Industriehalle an der Adresse Geefacker 16 zusammen – einem bewusst gewählten Ort, der sich selbst im Wandel befindet und damit sinnbildlich für die Transformation steht, die auch die Stadt Kleve im Zuge der Klimakrise durchläuft.

v.l.: Bürgermeister Wolfgang Gebing, Referent Jan Hegenberg und Klimaschutzmanager Christoph Bors am Abend des Vortrags.

Als Referent konnte der Spiegel-Bestsellerautor Jan Hegenberg gewonnen werden. Ein Klimaaktivist, Autor und Blogger, der mit seiner Mischung aus wissenschaftlicher Fundierung, Medienkritik und Humor das Publikum überzeugte. Im Mittelpunkt seines Vortrags stand sein Buch „Klima Bullshit Bingo“, in dem er anschaulich darlegt, warum die Wende in der Klimakrise einfacher möglich ist, als viele annehmen. Dabei sprach Hegenberg nicht nur über die dringend notwendige Energie-, Ernährungs- und Verkehrswende, sondern auch über individuelle Handlungsmöglichkeiten und politische Weichenstellungen.

Die Atmosphäre war bei frühlingshaft schönem Wetter ausgesprochen positiv. Neben dem Vortrag sorgte ein Büchertisch der Buchhandlung Hintzen für weiterführende Literaturangebote, und Souvenirs der Stadt Kleve – Tassen und Taschen mit den sogenannten „warming stripes“ – wurden vor Ort angeboten. Für die Besucherinnen und Besucher standen zudem Getränke bereit.

Im Anschluss an den Vortrag entwickelte sich eine angeregte Diskussionsrunde. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, persönliche Perspektiven zu teilen und gemeinsam mit dem Referenten über nachhaltige Lösungsansätze zu sprechen.

Die Stadt Kleve dankt allen Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung für ihr Erscheinen. Der Austausch hat gezeigt, wie groß das Interesse an fundierter Information und konkretem Handeln in der Bevölkerung ist. Mit Formaten wie diesem möchte die Stadt Kleve den Dialog weiter fördern und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern an einer klimafitten Zukunft arbeiten.

Neues Netzwerk für berufliche Bildung in Wesel gegründet
Mit der Gründung des „Netzwerks berufliche Bildung Wesel“ bündeln regionale Weiterbildungsanbieter, Unternehmen und Institutionen ihre Kräfte, um die berufliche Bildung in Wesel zu stärken. Ziel des Netzwerks ist es, Transparenz im Weiterbildungsmarkt zu schaffen, Kooperationen zu fördern und lebenslanges Lernen aktiv zu unterstützen.

v.l.: Katharina Schlüß (vhs), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Michael Tüselmann (SBH West), Polona Veren (WBS Training), Andreas Brinkmann (vhs), Sabine Meinert (Akademie Klausenhof), Christine Klem (WBS Training), Christopher Barwinski (DAA), Dieter Hüser (GSI), Dominique Herzog (DAA) Wendelin Knuf (Wirtschaftsförderung), Silke Krüsken (SBH West), Stefanie Werbonat (Tertia), Sebastian Kleiber-Lampe (vhs). Foto durch: Lisa Wölke (vhs)

„Mit diesem Netzwerk schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der beruflichen Bildung. Durch die enge Zusammenarbeit der Mitglieder wollen wir die Qualität und die Vielfalt der Weiterbildungsangebote weiterentwickeln und den Menschen in Wesel neue Perspektiven eröffnen“, erklärt Christine Klem, Sprecherin des Netzwerks.

Das Netzwerk setzt sich für eine engere Kooperation von Bildungsträgern, Unternehmen und öffentlichen Institutionen ein. Dazu zählen Maßnahmen wie die Verbesserung der Transparenz über bestehende Angebote, gemeinsames Bildungsmarketing sowie die Bereitstellung von Informationen zu möglichen Fördermitteln für Weiterbildung.

Zudem sollen neue Instrumente entwickelt werden, um weitere Zielgruppen für berufliche Qualifizierung zu gewinnen. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp betont die Bedeutung der Initiative für die Stadt: „Weiterbildung ist ein zentraler Faktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Wesel. Mit dem neuen Netzwerk schaffen wir ein starkes Bündnis, das dazu beiträgt, Wesel als Bildungs- und Wirtschaftsstandort weiter voranzubringen. Das Netzwerk wird maßgeblich dazu beitragen, Fachkräfte in der Region zu halten und neue Perspektiven für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“.

Auch die Agentur für Arbeit Wesel unterstützt das Projekt mit Nachdruck: „Die enge Vernetzung von Bildungsanbietern und Unternehmen ist ein entscheidender Schritt, um den Fachkräftemangel aktiv zu bekämpfen. Durch gezielte Qualifizierungsangebote können wir Menschen neue berufliche Chancen eröffnen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Wesel stärken“, sagt Christian Parnitzke von der Arbeitsagentur.

Ferienaktionsprogramm der Stadt Wesel 2025 - Informationen und Anmeldung
Das Ferienaktionsprogramm für den Sommer 2025 in Wesel ist fertig gestellt. Es kann ab sofort unter "Links" eingesehen werden. Das Ferienaktionsprogramm wird zum 31. Mal durchgeführt.

Veranstalter
1. Weseler Schwimmverein 1914 e. V.
Ballett Akademie Niederrhein
Bürgerschützenverein Friedrichsfeld 1868 e.V.
Datti`s Pony Club
Deichdorfmuseum Bislich
Emschergenossenschaft Lippeverband
Evangeische Jugend Wesel
Evangeische Stadtmission Wesel
„Fair Play“ Hundeschule Sondermann
Feuerwehr Stadt Wesel
Hansestadt Wesel - Team Kinder- und Jugendförderung
Hegering Wesel mit Unterstützung der Rollenden Waldschule der Kreisjägerschaft Wesel e. V.
Jugendzentrum Karo
KREAKTIV - Kinder fördern - Bürgerstiftung Rhein-Lippe
Mehrgenerationenhaus Wesel
NABU-Kreisverband Wesel e.V.
PSV Wesel-Lackhausen
Schachverein Wesel 1928 e. V.
Stadtentdecker
Weseler Kanu-Club 1925 e.V.
Weseler Kegelverein e.V.
Wushu Wesel e.V.
Sponsoren
Die Kosten für das umfangreiche Programm werden u. a. von 9 Spendern getragen, die nicht nur Finanzmittel, sondern auch Sachpreise zu Veranstaltungen beisteuern. Das Ferienprogramm kann nur durch dieses großzügige Engagement von Firmen und Privatpersonen und durch die Bereitschaft, am Programm mitzuwirken, in dieser Form durchgeführt werden.

Die Geldspenden belaufen sich aktuell auf 14.500,00 € und der Wert der Sachspenden beträgt momentan ca. 50,00 €. Die Sponsoren sind auf der Anmeldesoftware aufgelistet, soweit sie nicht anonym bleiben wollen.

Highlights
Zu den Highlights des Programms 2025 zählen: „School`s Out Party“, „Grafitti“ oder „Skate-Contest am Auesee“.

Besonders musikalisch geht es im Jugendzentrum Karo auch in diesem Jahr mit den Veranstaltungen „Songwriting für Mädchen“, „Hip Hop im Karo“, „Straßenmusik - Die ehrlichste Bühne der Welt“ oder „Songwriting und Aufnahmen - mobiles Tonstudio“ zu.

Die neuen Veranstaltungen ,,Erlebnis Feuerwehr“, „Neues aus alten Zeitungen“, „Drauchenbauen“ und „Karo Kneipe“ werden mit Spannung erwartet.

Als ein ganz besonderes Highlight wird erstmalig ein „Skate-Contest am Auesee“ stattfinden.

Anmeldung
Die Anmeldung des Ferienaktionsprogramms erfolgt auch in diesem Jahr ohnlne. Das Programm erfreut sich bei den Kommunen und Benutzer*innen größter Beliebtheit, da die Anmeldung vereinfacht und vereinheitlicht wird. Zudem lassen sich die Veranstaltungen in verschiedenen Ansichten anzeigen und die Programme können beispielsweise nach Alter oder Datum gefiltert werden.
https://www.unser-ferienprogramm.de/wesel

Ein möglicher Anspruch auf Leistungen für Bildung und Teilhabe prüft das Job-Center des Kreises Wesel. Das Antragsformular ist online verfügbar unter http://www.jobcenter-kreis-wesel.de/jc/inhalt/paket-bildung-und-teilhabe.
Links Ferienaktionsprogramm 2025 (2.01 MB)
Ferienaktionsprogramm der Stadt Wesel - Informationen und Anmeldung

Musikalische Musketiere: Cello Duo begeisterte im Martinstift
Cello Duello – das klingt nach Fehdehandschuh und Duell im Morgengrauen. Wer am Sonntagabend im MartinStift ein virtuoses Kräftemessen und einen artistischen Schlagabtausch erwartet hatte, wurde nicht enttäuscht. Mit Cellobogen statt Florett, mit musikalischer Finte und Touché boten die beiden Cellisten Jens Peter Maintz und Wolfgang Emanuel Schmidt ein abwechslungsreiches und musikalisch hochkarätiges Programm.

(Foto: Tobias Krampen)

Dabei erwuchs der eigentliche Zauber des Konzerts nicht allein aus den wahrlichen im Übermaß vorhandenen artistischen Cello-Höchstleistungen sondern aus absolutem gegenseitigem Verständnis und der hochdifferenzierten Auseinandersetzung zweier gleichberechtigter Stimmen. Im Zentrum stand nicht das Gegeneinander, sondern ein kunstvolles Miteinander, bei dem sich Virtuosität und Klangkultur zu einem ebenso unterhaltsamen wie anspruchsvollen Konzertabend verbanden.

Verfolgungsjagd mit Augenzwinkern
Schon Joseph Haydns Duett in D-Dur eröffnete mit einem charaktervollen Wechselspiel. Was im barocken Sinne als dialogisches Musizieren begann, entwickelte sich bald zur Verfolgungsjagd mit Augenzwinkern: kleine Kapriolen, harmonische Umarmungen und musikalische Finten wechselten sich ab.

Haydns Humor blitzte durch – aber nie plakativ, sondern stets geschliffen und mit spielerischer Eleganz. Niccolò Paganinis Cantabile, in der Bearbeitung von Cello Duello selbst, entpuppte sich im An-schluss als lyrischer Ruhepol. Hier durfte das Cello singen – nicht dramatisch, sondern im schönsten Belcanto, mit kammermusikalischer Innigkeit und feinem Gespür für Balance.

Hochvirtuose Konzertfantasie
Ein besonderer Reiz lag auch in den beiden von Werken Carl Maria von Weber. Das Adagio offenbarte melodische Weite und einen schwelgerischen Ton, während das Rondo fast tänzerisch daherkam – ein Spiel mit Leichtigkeit und kontrollierter Verve! Die erste Hälfte fand ihren Höhepunkt mit Adrien-François Servais’ Caprice sur motifs de l’opéra „Le Comte Ory“. Hier zeigte sich, wozu ein Duell fähig ist, wenn es nicht auf Konfrontation, sondern auf dialogisches Überbieten setzt. Rossinis Opernmotive wurden in eine hochvirtuose Konzertfantasie überführt, die alles hatte: halsbrecherische Läufe, doppelgriffige Akrobatik, tänzelnden Charme und immer wieder humorvolle Brechungen.

Zarte Klangsprache und stürmische Begeisterung
Nach der Pause rückte Jacques Offenbach ins Zentrum. Sein Duo in E-Dur Op. 54 Nr. 2 wurde von Maintz und Schmidt mit größter stilistischer Differenzierung präsentiert. Im Allegro dominierte Spielfreude, das Andante offenbarte ein Pianissimo von berührender Tiefe. Im Polonaise-Finale schließlich tanzte sich das Duo mit feuriger Eleganz in die Herzen des Publikums. Mit Paganinis Moses-Fantasie beschlossen die beiden Cellisten den Abend in einem wahren Feuerwerk der Virtuosität.

Das Thema aus Rossinis Mosè in Egitto wurde zum Ausgangspunkt einer halsbrecherischen Paraphrase, die Paganinis Genie für technische Grenzüberschreitungen in voller Pracht entfaltete. Die melodische Linie blieb stets präsent – nie bloß Vorwand für Brillanz, sondern innerlich getragen, mit eindrucksvoller Klangschönheit durchgeformt. Stürmische Begeisterung für einen musikalisch erfüllenden Abend, der den Beweis lieferte, dass Musik trotz aller vergnüglichen Duelle am Ende doch am besten miteinander geht.

Kleve: Die Original Maastaler am 25. Mai im Forstgarten
Am Sonntag, den 25. Mai 2025, lädt die Stadt Kleve zum nächsten kostenfreien Forstgartenkonzert in den Blumenhof des Klever Forstgartens ein. Ab 15 Uhr präsentiert die niederländische Blaskapelle „Die Original Maastaler“ ein abwechslungsreiches Programm.

Die Original Maastaler aus Heijen in den Niederlanden sind bekannt für ihre mitreißenden Auftritte und ein Repertoire, das von traditioneller Blasmusik bis hin zu modernen Klängen reicht. Mit ihrer langjährigen Erfahrung sind sie diesen Sonntag zum Forstgartenkonzert in Kleve zu Gast und sorgen für einen Nachmittag mit besonderem Musikerlebnis.

Die Forstgartenkonzerte sind eine traditionsreiche Open-Air-Konzertreihe, die jährlich in der Konzertmuschel des Blumenhofs im Forstgarten stattfindet. Sie bieten ein vielfältiges musikalisches Programm, das von klassischen über volkstümliche bis hin zu modernen Klängen reicht. Der Eintritt ist frei, und Besucher sind eingeladen, auf den bereitgestellten Stühlen, Bänken oder mitgebrachten Picknickdecken Platz zu nehmen.

Für weitere Informationen und eine vollständige Programmübersicht steht die Webseite der Stadt Kleve unter www.kleve.de/forstgartenkonzerte zur Verfügung. Dort finden Interessierte auch den Veranstaltungsflyer zum Download.

Verband Wohneigentum e.V.: Turbo auch fürs Wohneigentum
Zur Regierungserklärung der neuen Bundesbauministerin Verena Hubertz erklärt der gemeinnützige Verband Wohneigentum: "Der an den Tag gelegte zupackende Start-Up-Spirit von Verena Hubertz kann dem Thema Bauen und Wohnen gut tun. Aus Eigentümer-Sicht lässt die vorgestellte Agenda allerdings das Bekenntnis zum Wohneigentum vermissen."

Angekündigte Starthilfe realisieren
Peter Wegner, Präsident des bundesweit größten Verbands für selbstnutzende Wohneigentümer*innen, begrüßt, dass beim Thema Bauen durch Entschlackung von Vorschriften Tempo gemacht werden soll, "den Ankündigungen müssen jetzt Taten folgen." Weiter erklärt Wegner: "Der angekündigte Turbo muss auch für das Wohneigentum gelten, immerhin die beliebteste Wohnform in Deutschland." Die im Koalitionsvertrag versprochene "Starthilfe Wohneigentum" zur Unterstützung von Eigentumsbildung für Familien sowie Sanierung von Bestandsbauten sei überhaupt nicht erwähnt worden, kritisiert der Präsident des Eigentümerverbands.

Peter Wegner verweist darauf, dass jede dritte Wohnung hierzulande durch die Initiative privater Baufamilien entsteht. "Wer Wohnraum schaffen will, muss das im Blick haben und diese Initiative unterstützen."

Der Verband Wohneigentum fordert die Realisierung der im Koalitionsvertrag angekündigten Vorhaben mit der Aufsetzung eines eigenkapitalersetzenden Maßnahmenprogramms für Baufamilien. Wichtig sei zudem eine schon lange diskutierte Entlastung bei der Grunderwerbsteuer für den Ersterwerb von Eigentum.
Dauerhaft stabiles Fördersystem

Der Verband Wohneigentum spricht sich zudem für die Etablierung eines klar strukturierten und auf Dauer stabilen Fördersystems aus, das Eigenümer*innen sowie Bauwilligen planbare Investitionsentscheidungen ermöglicht. "Das Hin und Her der vergangenen Jahre muss ein Ende haben. Bauherren oder Sanierungswillige haben nicht den Eindruck einer verlässlichen Förderung. So werden private Investitionsentscheidungen auch künftig immer wieder aufgeschoben," warnt Wegner.

Bundesministerin: Sozialer Wohnungsbau 2025 startet
Verwaltungsvereinbarungen zum sozialen Wohnungsbau 2025 in Kraft getreten – Erneute Rekordzahlen in der Förderung
Nach der Unterzeichnung durch alle 16 Bundesländer konnten am vergangenen Freitag die Verwaltungsvereinbarungen für den sozialen Wohnungsbau sowie das Programm Junges Wohnen in Kraft treten. Auch im Programmjahr 2025 stellt der Bund - trotz aktuell vorläufiger Haushaltsführung – den Ländern insgesamt 3,5 Milliarden Euro zur Verfügung, davon 500 Millionen Euro für das Programm Junges Wohnen.

Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, um weiter massiv in den Neubau und die Modernisierung von Sozialwohnungen zu investieren. Nach der vorläufigen Finanzplanung belaufen sich die Finanzhilfen des Bundes von 2022 bis 2028 auf 21,65 Milliarden Euro.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen am Bau wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit 61.934 Wohneinheiten im sozialen Wohnungsbau gefördert – ein Plus von rund 25% im Vergleich zu 2023 und etwa 51% gegenüber 2022. Mit fast 400 Prozent Steigerung konnte dabei die Förderung von Wohnheimprojekten für Studierende und Auszubildende zwischen 2022 und 2024 besonders vorangebracht werden. Die Gesamtzahl der Sozialwohnungen in Deutschland lag am 31.12.2024 bei 1.046.031.

Die Besonderheit des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland ist die hohe Attraktivität für ganz unterschiedliche Investorengruppen: Kommunale/öffentliche Wohnungsunternehmen sind mit knapp 40% der Bewilligungen im Neubaubereich ähnlich stark engagiert wie private Bauherren, die ihren Anteil in 2024 sogar auf 45% ausgebaut haben. Aber auch Genossenschaften leisten mit knapp 10% einen wichtigen Beitrag.

Verena Hubertz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Der soziale Wohnungsbau ist eine wichtige Säule für bezahlbares Wohnen und ein Stabilitätsanker für die deutsche Bau- und Immobilienwirtschaft. Die Bereitstellung von erneut 3,5 Milliarden Euro in diesem Jahr sind ein klares Signal: Bund und Länder investieren gemeinsam in ein soziales Miteinander.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen im Wohnungsbau konnte die Zahl der geförderten Wohnungen im sozialen Wohnungsbau um 25% auf knapp 62.000 gesteigert werden. Wenn wir wollen, dass der Altenpfleger, die Busfahrerin oder der Erzieher künftig wieder bezahlbar wohnen kann, müssen wir die Zahl der Sozialwohnungen dauerhaft erhöhen.
Denn wir haben nur noch etwa eine Million davon, es waren mal drei. Deswegen hat sich die neue Bundesregierung darauf verständigt, den sozialen Wohnungsbau weiter auszubauen. Und wir werden die Mittel für den Bau von Studi- und Azubiwohnheime verdoppeln. Damit stärken wir auch den Wirtschaftsstandort Deutschland.“

Weitere Informationen zum sozialen Wohnungsbau und zum Programm Junges Wohnen finden Sie hier: https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/topthemen/Webs/BMWSB/DE/sozialer-wohnungsbau/soz-wohnungsbau-top-artkel.html

Inflation für 8 von 9 Haushaltstypen unter oder bei Zielrate der EZB, weitere Lockerung der Geldpolitik nötig
Die Inflationsrate in Deutschland ist im April gegenüber März von 2,2 auf 2,1 Prozent gesunken und liegt damit fast am Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Von neun verschiedenen Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, haben acht eine haushaltsspezifische Teuerungsrate unter oder genau beim Inflationsziel.

Insgesamt reichte die Spannweite im April von 1,4 bis 2,2 Prozent, der Unterschied lag also bei 0,8 Prozentpunkten, zeigt der neue Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.*

Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 betrug die Spanne 3,1 Prozentpunkte. Während Haushalte mit niedrigen Einkommen, insbesondere Familien, während des akuten Teuerungsschubs der Jahre 2022 und 2023 eine deutlich höhere Inflation schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate im April 2025 wie in den Vormonaten moderat: Der Warenkorb von Paaren mit Kindern und niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,4 Prozent.

Auf 1,8 Prozent Inflationsrate kamen Alleinlebende mit niedrigen Einkommen, in deren Warenkorb sich – mangels Auto – die gegenüber März deutlich gesunkenen Energie- und Kraftstoffpreise weniger stark auswirkten als bei den meisten Familien. Alleinerziehende sowie Paarfamilien mit jeweils mittlerem Einkommen wiesen mit 1,6 bzw. 1,7 Prozent ebenfalls relativ niedrige Teuerungsraten auf (siehe auch die Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten).

Als einziger Haushaltstyp hatten im April Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen mit 2,2 Prozent eine Inflation leicht über der EZB-Zielrate. Es folgten Paare mit Kindern und hohen Einkommen (2,0 Prozent) sowie Paare ohne Kinder mit mittleren Einkommen (1,9 Prozent). Ein wichtiger Faktor dafür ist, dass diese drei Haushaltstypen am stärksten Pauschal- und Flugreisen nachfragen. Deren Preise zogen im April kräftig an, was entscheidend dazu beitrug, dass die Kerninflation, also die Teuerungsrate ohne die schwankungsanfälligen Posten Nahrungsmittel (im weiten Sinne) und Energie, gegenüber März stieg.

Der Hintergrund ist allerdings undramatisch, betont Dr. Silke Tober, Autorin des monatlichen Inflationsmonitors: Anders als 2024 fiel Ostern in diesem Jahr auf den April. „Dass die Preise für Reisen steigen, ist eine normale Nachfragereaktion in der Ferienzeit“, sagt die IMK-Expertin für Geldpolitik. Alleinlebende mit mittleren bzw. höheren Einkommen verzeichneten im April Inflationsraten von je 1,8 Prozent.

Im Jahresverlauf 2025 dürfte sich die Inflationsrate weiter normalisieren und um den Wert von zwei Prozent schwanken, so die Prognose des IMK. Allerdings steigt durch den von US-Präsident Donald Trump provozierten Zollkonflikt das Risiko, dass sie sogar unter die Zielinflation fällt, warnt Tober. Denn auch wenn sich die handelspolitische Auseinandersetzung zeitweilig etwas beruhigt hat, treibt sie die Gefahr einer weltweiten Rezession hoch, die die Preisentwicklung zusätzlich dämpfen würde.

Tober hält weitere Zinssenkungen durch die EZB für erforderlich, denn bereits vor den Erschütterungen durch die erratische Politik der US-Regierung sei die Geldpolitik im Euroraum zu restriktiv für die schwache wirtschaftliche Dynamik gewesen. Die Zinssenkungen der vergangenen Monate hätten zwar für Entlastung gesorgt. Diese reiche aber noch nicht aus, zumal zuletzt der US-Dollar deutlich gegenüber dem Euro abgewertet hat, was die ohnehin verhaltenen Exportaussichten der Europäer bremse.

Eine weitere „Lockerungen der geldpolitischen Zügel“ würde auch die Wirkung der von der neuen Bundesregierung vorgesehenen Investitionsoffensive in Deutschland angemessen flankieren, betont die Ökonomin. „In der aktuellen Situation sollten Geld- und Fiskalpolitik gemeinsam ein günstiges Umfeld für staatliche und private Investitionen schaffen, um durch eine starke Binnennachfrage die dämpfenden außenwirtschaftlichen Einflüsse abzufedern.“

Langfristiger Vergleich: Lebensmittel rund 40 Prozent teurer als 2019
Das IMK berechnet seit Anfang 2022 monatlich spezifische Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu den Typen und zur Methode unten).



Die längerfristige Betrachtung illustriert, dass Haushalte mit niedrigem bis mittlerem Einkommen von der starken Teuerung nach dem russischen Überfall auf die Ukraine besonders stark betroffen waren, weil Güter des Grundbedarfs wie Nahrungsmittel und Energie in ihrem Budget eine größere Rolle spielen als bei Haushalten mit hohen Einkommen.

Diese wirkten lange als die stärksten Preistreiber, zeigt ein längerfristiger Vergleich, den Tober in ihrem neuen Bericht ebenfalls anstellt: Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lagen im April 2025 um 40,1 Prozent höher als im April 2019, also vor Pandemie und Ukrainekrieg. Damit war die Teuerung für diese unverzichtbaren Basisprodukte mehr als dreimal so stark wie mit der EZB-Zielinflation von kumuliert 12,6 Prozent in diesem Zeitraum vereinbar. Energie war trotz der Preisrückgänge in letzter Zeit um 35,7 Prozent teurer als im April 2019.

Kleve: Meilerfest in Reichswalde, Köhlerleuchten am 23.5.2025
Köhlerhut und Stetson The Hathunters gastieren beim Meilerfest in Reichswalde Eines haben die Mitglieder der Köhlerei Reichswalde und die Musiker der Countryband The Hathunters auf jeden Fall schon mal gemeinsam: Irgendwie gehört der Hut zum jeweiligen Handwerk dazu.

Beim diesjährigen Meilerfest in Reichswalde werden sie sich dann am Freitag, dem 23. Mai, auch direkt begegnen. Die Köhler kümmern sich wie an jedem Tag während des Festes darum, dass der Meiler sein Werk verrichtet. So stellen sie nach jahrhundertealter Tradition Holzkohle her.

Die Musiker der Hathunters setzen an diesem Abend ab 19.00 Uhr ihre Stetsons auf, um beim Köhlerleuchten aufzuspielen.
Auch die von dieser Band präsentierte Country Music blickt auf eine lange Tradition zurück und ist – wie auch das Köhlerhandwerk – sehr bodenständig. Dunja Übach (Gesang, Gitarre, Harp), Twan Blonk (Gesang, Percussion), Alex Heldt (Gesang, E-Gitarre, Banjo), Olaf Roth (Schlagzeug) und Gerd Übach (Bass) werden bei ihrem Konzert die breite Palette der amerikanischen Country Music von Johnny Cash bis in die Gegenwart präsentieren. Im Repertoire sind auch Folksongs, Oldies und eigene Titel.

Kleve: Trödelmarkt Self Parkplatz
So., 25.05.2025 - 11:00 - So., 25.05.2025 - 18:00  Uhr
Der Trödelmarkt auf der Kalkarer Str.77 lädt zum Trödeln und Stöbern ein. Perfekt für die jenigen die ein richtiges Schnäppchen machen möchten. Unsere Preise sind wie folgt: Trödel 3 -5 m 30,00 € / jeder weitere 6€, Neuware pro lfm. 10,00 € 



Kleve: Konzert Leben ist schön
Fr., 23.05.2025 - 20:00 - Fr., 23.05.2025 - 22:00 Leben ist schön Klaus der Geiger (Geige und Gesang)  und Marius Peters (Gitarre) in Concert   (Einlass 19.30 Uhr)





7,7 Milliarden Euro Exportüberschuss im Handel mit den Vereinigten Staaten im 1. Quartal 2025
• USA auf Rang 1 der Staaten mit dem höchsten deutschen Exportüberschuss
• Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile mit größtem Anteil an den Exportüberschüssen in die Vereinigten Staaten
• Importüberschuss bei mineralischen Brennstoffen

Seit mehr als drei Jahrzehnten erzielt Deutschland jedes Jahr Exportüberschüsse im Außenhandel mit den USA. Auch zum Jahresbeginn 2025 und damit vor dem Inkrafttreten höherer Zölle auf Exporte in die Vereinigten Staaten war der deutsche Exportüberschuss erheblich: Im 1. Quartal 2025 wurden Waren im Wert von 41,2 Milliarden Euro aus Deutschland in die USA exportiert und Waren im Wert von 23,5 Milliarden Euro von dort importiert.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, überstiegen damit die Exporte in die USA die Importe von dort um fast 75 %. Mit 17,7 Milliarden Euro war der deutsche Exportüberschuss im Warenverkehr mit den USA der höchste gegenüber einem Handelspartner im 1. Quartal 2025. Er war um 4,8 Milliarden Euro größer als gegenüber Frankreich, dem Land mit dem zweitgrößten deutschen Exportüberschuss (12,8 Milliarden Euro).

Im 1. Quartal 2024 hatte der Außenhandelssaldo (Exporte minus Importe) mit den Vereinigten Staaten noch +16,7 Milliarden Euro betragen. Der Exportüberschuss war damals um 3,2 Milliarden Euro größer als mit dem zweitplatzierten Frankreich (13,5 Milliarden Euro).

Kraftfahrzeuge und Kfz-Teile mit größtem Anteil am Exportüberschuss in die USA
Den größten Anteil am Exportüberschuss mit den USA machte im 1. Quartal 2025 der Handel mit Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugteilen mit 7,8 Milliarden Euro aus (Export: 9,1 Milliarden Euro; Import: 1,3 Milliarden Euro). Bei Neufahrzeugen mit Verbrennermotoren (ohne Hybride) betrug der Saldo +2,6 Milliarden Euro (Export: 3,1 Milliarden Euro; Import: 0,6 Milliarden Euro).

Bei Elektroautos (ohne Hybride) lag er mit +1,6 Milliarden Euro niedriger (Export: 1,7 Milliarden Euro; Import: 0,1 Milliarden Euro) und bei Hybridfahrzeugen lag er bei +0,9 Milliarden Euro (Export: 1,2 Milliarden Euro; Import: 0,2 Milliarden Euro). Zum Vergleich: Im 1. Quartal 2024 hatte der Exportüberschuss mit den Vereinigten Staaten im Handel mit Kraftwagen und Kraftwagenteilen bei insgesamt 6,2 Milliarden Euro gelegen (Export: 8,3 Milliarden Euro; Import: 2,1 Milliarden Euro).

Den zweitgrößten Exportüberschuss erzielte Deutschland im 1. Quartal 2025 in dieser Warenkategorie mit dem Vereinigten Königreich mit einem Saldo von +4,4 Milliarden Euro (Export: 5,7 Milliarden Euro; Import: 1,3 Milliarden Euro). Einen positiven Außenhandelssaldo mit den USA gab es im 1. Quartal 2025 auch bei pharmazeutischen und ähnlichen Erzeugnissen mit einem Exportüberschuss von 4,2 Milliarden Euro (Export: 7,8 Milliarden Euro; Import: 3,6 Milliarden Euro).

Auffällig ist hierbei der große Abstand in der Rangfolge der Partnerländer. Die Vereinigten Staaten belegten im 1. Quartal 2025 Rang 1 in dieser Warenkategorie. Auf Rang 2 folgten die Niederlande mit einem deutschen Exportüberschuss von nur 0,9 Milliarden Euro (Export: 2,2 Milliarden Euro; Import: 1,2 Milliarden Euro).

Weitere Warenkategorien mit einem deutschen Exportüberschuss gegenüber den Vereinigten Staaten waren im 1. Quartal 2025 unter anderem Maschinen, Apparate und mechanische Geräte (Saldo: +3,7 Milliarden Euro) sowie elektrotechnische Erzeugnisse (Saldo: +2,5 Milliarden Euro). Bei elektrotechnischen Erzeugnissen waren vor allem der Export von speicherprogrammierbaren Steuerungen (Saldo: +216,1 Millionen Euro) und Lithium-Ionen-Akkus (+155,6 Millionen Euro) bedeutend.

Importüberschuss bei mineralischen Brennstoffen
Importüberschüsse mit den USA ergaben sich im 1. Quartal 2025 vor allem bei mineralischen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und flüssigem Erdgas. Der Importüberschuss betrug in dieser Warenkategorie 3,0 Milliarden Euro. Den größten Anteil daran hatten die Importe von Erdöl und Erdgas. Allein bei diesen Waren betrug der Außenhandelssaldo mangels deutscher Exporte -2,4 Milliarden Euro.

Einen höheren Importüberschuss bei Erdöl und Erdgas verzeichnete Deutschland nur mit Norwegen (Saldo: -6,3 Milliarden Euro). Auch bei Obst und Nüssen (Saldo: -0,4 Milliarden Euro) sowie verschiedenen Samen und Früchten (Saldo: -0,3 Milliarden Euro) wurden mehr Waren aus den Vereinigten Staaten importiert als dorthin exportiert.

Den größten Anteil hieran machten Sojabohnen (Saldo: -260,0 Millionen Euro), Pistazien (Saldo: -121,8 Millionen Euro) und Mandeln (Saldo: -108,5 Millionen Euro) aus. Letztes Handelsdefizit im Warenverkehr mit den USA im Jahr 1991 Die USA waren im Jahr 2024 das wichtigste Empfängerland deutscher Exporte und zugleich der wichtigsten Handelspartner Deutschlands insgesamt.

Das letzte Handelsdefizit mit den Vereinigten Staaten gab es im Jahr 1991, seither erzielt Deutschland im Handel mit den USA jedes Jahr Exportüberschüsse. Ausführliche Informationen über die historische Entwicklung des Außenhandelssaldos mit den USA seit 1950 informiert die Pressemitteilung Nr. 147 vom 17. April 2025.

Einbürgerungen von Staatsangehörigen aus der Russischen Föderation erstmals seit 2012 wieder unter den TOP 10
Im Jahr 2024 wurden in NRW insgesamt 68.703 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert und erhielten damit einen deutschen Pass. Wie das Statistische Landesamt auf Basis von gemeldeten Daten der Einbürgerungsbehörden mitteilt, ist dies der höchste Wert seit dem Jahr 2000. Gegenüber 2023 mit damals 51.187 ist die Zahl der Einbürgerungen um 34,2 % angestiegen.

Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts zeigt sich in den Ergebnissen
Wie die Statistikerinnen und Statistiker erläutern, ist der Anstieg der Einbürgerungszahlen auch vor dem Hintergrund des Gesetzes zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts zu sehen, das zum 27.06.2024 in Kraft getreten war. Dadurch wurde die erforderliche Aufenthaltsdauer von sieben bzw. sechs Jahren auf bis zu drei Jahren verkürzt.

Zudem werden seit der Gesetzesnovellierung alle Staatsangehörigen unter Beibehalt ihrer bisherigen Staatsangehörigkeit eingebürgert. Einbürgerungen von Staatsangehörigen aus der Russischen Föderation erstmals seit 2012 wieder unter den TOP 10 Bereits das vierte Jahr in Folge stehen syrische Staatsangehörige an der Spitze der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW.



Insgesamt erwarben im Jahr 2024 24.349 Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit den deutschen Pass. Gegenüber 2023 ist dies ein Anstieg um 7,2 %. Am zweithäufigsten wurden in Nordrhein-Westfalen Türkinnen und Türken eingebürgert (6.363), gegenüber 2023 hat sich ihre Zahl damit nahezu verdoppelt (+84,3 %). Auf Platz drei folgen mit 5.048 Einbürgerungen irakische Staatsangehörige mit einem Plus von 25,8 % gegenüber dem Vorjahr.

Auf Platz vier und seit 2012 damit wieder in der TOP 10 der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW stehen Staatsangehörige aus der Russischen Föderation (2.294). Gegenüber 2023 mit 371 Eingebürgerten aus Russland hat sich deren Zahl in 2024 damit mehr als versechsfacht. In insgesamt 48 der 53 kreisfreien Städte und Kreise wurden im Jahr 2024 mehr Personen eingebürgert als im Vorjahr.

Die größten prozentualen Zuwächse gab es im Kreis Minden-Lübbecke (+235,1 % von 399 auf 1.337), in der Städteregion Aachen (+194,9 % von 1.319 auf 3.890) und in der kreisfreien Stadt Hamm (+115,6 % von 424 auf 914). Nur in fünf Kreisen bzw. kreisfreien Städten erwarben im Jahr 2024 weniger Personen die deutsche Staatsangehörigkeit als im Jahr 2023; dazu zählten die Städte Wuppertal und Köln sowie der Oberbergische Kreis, der Kreis Höxter und der Rhein-Erft-Kreis.


Mittwoch, 21. Mai 2025

Moers: Berichte über städtische Baumaßnahmen im Ausschuss am 26. Mai
Aktuelle Berichte zu städtischen Baumaßnahmen erhalten die Mitglieder des Ausschusses für Bauen, Wirtschaft und Liegenschaften am Montag, 26. Mai. Die Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1.


Unter anderem geht es um den Neubau und Sanierungen in den Bereichen Grünflächen, Schulen, Kitas, Kultur und Feuerwehr. Zudem diskutieren die Ausschussmitglieder den Antrag einer Fraktion zur Errichtung einer Mikrohaussiedlung in Repelen.

Moers: 25 Jahre Riga-Komitee: deportiert, ermordet, unvergessen
Das Deutsche Riga-Komitee feiert am 23. Mai sein 25-jähriges Bestehen. Europaweit besteht das Bündnis aus mittlerweile 80 Städten. Es erinnert an die über 25.000 jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die 1941/42 nach Riga deportiert und dort überwiegend ermordet wurden.

Die Stadt Moers ist seit dem 4. Oktober 2011 Mitglied des Riga-Komitees. Es steht nicht nur für historische Aufarbeitung, sondern auch für internationale Verständigung und lebendige Bildungsarbeit – etwa durch Jugendbegegnungen in Riga. Weitere Informationen unter: www.riga-komitee.eu

Integrationsratswahl in Moers: Kandidaten können ab 6. Juni Unterlagen einreichen
Ehrenamtliches Engagement gefragt: Die Integrationsratswahl findet am Sonntag, 14. September, statt. Kandidieren und sich zur Wahl stellen dürfen alle Personen, die zur Integrationsratswahl berechtigt sind. Ebenfalls dürfen sich alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, sich seit mindestens einem Jahr rechtmäßig im Bundesgebiet aufhalten und seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Moers haben, zur Wahl aufstellen lassen.

Wichtig: Die Unterlagen für die Kandidatur können nur vom 6. Juni bis 7. Juli bei der Fachgruppe Wahlen abgegeben werden. Gutes Miteinander in der Stadt schaffen Der Integrationsrat ist ein demokratisch gewähltes Gremium und Teil der Stadtpolitik. Er setzt sich aus Ratsmitgliedern sowie direkt gewählten Mitgliedern der Menschen mit internationaler Familiengeschichte zusammen.

Themen sind dabei unter anderem politische Mitsprache von Menschen mit internationaler Familiengeschichte, Maßnahmen gegen Rassismus, Integration von neu Eingewanderten und Chancengerechtigkeit. Damit vertritt der Integrationsrat durch seine gewählten Mitglieder diese Anliegen und Interessen.

Ziel ist es insgesamt, ein gutes Miteinander in der Stadt zu schaffen Informationen über die Arbeit des Integrationsrates sind bei der Geschäftsführung des Integrationsrates erhältlich: Diana Schmitz, Telefon 0 28 41 / 201-226, E-Mail: diana.schmitz@moers.de. Weitere Informationen zu den Formalitäten der Kandidatur gibt es bei der Fachgruppe Wahlen, Telefon 0 24 81 / 201-948 oder E-Mail an wahlen@moers.de

360G(R)ad‘: Ein spektakulärer und mitreißender Nachmittag
BMX-Shows mit spektakulären Sprüngen, Mitmachaktionen, Hip-Hop, strahlenden Gesichtern und mitreißender Stimmung: Die Veranstaltung ‚360G(R)ad‘, eine Kooperation des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Moers mit dem Caritasverband Moers-Xanten, kam bestens an. Bei gutem Wetter verwandelte sich der Skate- und Bikepark im Freizeitpark am Samstag, 17. Mai, in einen Hotspot der Trendsportszene und Jugendkultur.

Der Freizeitpark wurde zum Hotspot der Trendsportszene und Jugendkultur. Spektakulär waren die Shows der Profis. Foto: Pressestelle

Drei Bikeshows – sechs Profis – eine Menge Action
Mehrere hundert Besucherinnen und Besucher feuerten begeistert die sechs Top-Athleten an, die in drei Bikeshows ihr Können präsentierten. Mit dabei: Timo Schulze, deutscher Meister im BMX Freestyle, sowie Gordon Brown, Gründer der Bikeschule Fun-Ride Dortmund und international erfahrener Profi.
Sie zeigten gemeinsam mit ihren Teamkollegen Tricks und Sprünge auf höchstem Niveau – ein echtes Highlight für Moers! Doch nicht nur Zuschauen war angesagt: In kleinen Trainingssessions konnten Kinder und Jugendliche mit den Profis trainieren und – mit etwas Mut – sogar den Sprung auf das Airbag wagen.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm
Zwischen den Shows war für alle Altersgruppen etwas dabei: Ein Menschenkicker des Jugendzentrums Zoff, die Jugendzentren Kaktus, Eick und Zoff luden in ihre Chillout-Area mit Brettspielen und Playstation ein, ‚Die Box‘ und die Offene Einrichtung Römerstraße boten kreative Workshops wie Stickerdesign für Helme und Glitzertattoos an. Im Hip-Hop-Workshop mit der Pressplay Tanzcrew und Coach Dino Salijevic (Deutscher Meister im Breakdance) konnten Kids eigene Choreos lernen – unterstützt von der Sparkasse am Niederrhein.

Auftakt für ‚Urban Moves – Trendsport in Moers‘
‚360G(R)ad‘ markierte zugleich den gelungenen Start für das neue Förderprojekt ‚Urban Moves – Trendsport in Moers‘ - finanziert durch Mittel des Kinder- und Jugendförderplans NRW. Bis Mai 2026 folgen zahlreiche weitere Workshops und Events.
In Vorbereitung sind z. B. Dirtjump-Workshops auf den renovierten BBQ-Trails im Freizeitpark sowie Angebote für Skateboard- und Scooter-Fans. Auch ein großes Trendsportevent im Frühjahr 2026 ist in Planung – gemeinsam mit den Jugendlichen.

Moers: Wanderausstellung ‚Freiheit und ich‘ ist noch bis 1. Juni zu sehen
Was heißt Freiheit eigentlich? Können Gesetze Freiheit wirklich regeln? Hat Freiheit auch Grenzen? Mit diesen und anderen Fragen befasst sich die Wanderausstellung ‚Freiheit und ich’ der Nemetschek Stiftung.

Noch bis Sonntag, 1. Juni, ist die Wanderausstellung ‚Freiheit und ich‘ der Nemetschek Stiftung im Grafschafter Museum im Moerser Schloss zu sehen. (Foto: Julia Krüger)

Sie macht noch bis Sonntag, 1. Juni, im Grafschafter Museum im Moerser Schloss (Kastell 9) Station. Dort können Jugendliche (empfohlen ab 14 Jahre) und Erwachsene die im Grundgesetz verankerten Freiheitsrechte neu entdecken.  An fünf Stationen im Schloss verteilt setzen sich die Besucherinnen und Besucher mit unterschiedlichen Aspekten von Freiheit auseinander, reflektieren dabei die eigene Haltung und machen diese auf Fähnchen und Notizzetteln zum Teil der Ausstellung.

Nemetschek Stiftung will Beitrag zur Demokratie leisten
Die Nemetschek Stiftung ist eine unabhängige, überparteiliche und gemeinnützige Stiftung, die mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur demokratischen Kultur in Deutschland leisten will. Sie ist vorwiegend fördernd tätig, indem sie Organisationen bei der Umsetzung neuer Ansätze in der politischen Bildung unterstützt und begleitet. Dabei stehen besonders Projekte im Fokus, die mit innovativen Formate und Veranstaltungsformen zum Nachdenken anregen und Lust machen, sich aktiv an Demokratie zu beteiligen. 

Weitere Informationen zur Ausstellung und sind auf der offiziellen Homepage unter www.nemetschek-stiftung.de sowie auf dem Facebook- und Instagram-Kanal der Stiftung zu finden.  Für den Besuch der Ausstellung ist der reguläre Museumseintritt zu entrichten: Familien: 4,50 Euro Erwachsene: 3 Euro Kinder ab 6 Jahre: 1 Euro Kinder bis 6 Jahre: frei Besucher in Gruppen (ab zehn Personen): 2 Euro

Moers auf dem Weg zu mehr Artenvielfalt
Der Hauhechel-Bläuling ist beispielsweise auf den neuen ‚Filder Wiesen‘ anzutreffen. Hier finden Raupen wichtige Futterpflanzen wie zum Beispiel verschiedene Klee-Arten, erwachsene Falter freuen sich u. a. über Disteln.

(Foto: pst/König)

Der 22. Mai ist der Internationale Tag der biologischen Vielfalt. Dann wird darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig die Bewahrung der Biodiversität (Artenvielfalt) weltweit, aber natürlich auch in Moers ist. Der Verlust geeigneter Lebensräume für Tiere und Pflanzen, das viel diskutierte Insektensterben und die Auswirkungen des Klimawandels stellen auch hier große Herausforderungen dar.

Um für die Zukunft aktiv zu handeln, stellt die Stadt Moers eine Kommunale Biodiversitätsstrategie auf. „Wir wollen dabei aufzeigen, wie im Stadtgebiet die Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen verbessert werden können“, erläutert Nadja König vom Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung. „Bereits jetzt gibt es in Moers zahlreiche Grünflächen, auf denen wir in den letzten Jahren ökologische Aufwertungen durchgeführt haben.“

Ungemähte Wiese kann ökologisches Konzept sein
In Pilotprojekten hat die Verwaltung u. a. auch mit tatkräftiger Unterstützung von engagierten Privatleuten mehrere Flächen bewusst zur Förderung der Biodiversität als ‚Insektenoasen‘ gestaltet. Durch die Neuanlage von Blumenwiesen oder die Umstellung der bisherigen Pflege von Grünflächen kann sich dort eine größere Vielfalt an Pflanzen und somit auch an Insekten und anderen Tierarten entwickeln.

„Nicht immer ist auf den ersten Blick erkennbar, dass hinter der ungemähten Wiese ein ökologisches Konzept steckt“, berichtet Birgit Geistmann vom Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung. „So mancher wundert sich über den ‚ungepflegten‘ Zustand.“

Die Stadt kennzeichnet derartige Flächen mit dem sogenannten ‚Hummel-Pin‘, um zu informieren und als Anregung, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Die Maßnahmen sollen noch ausgeweitet und in ein umfassendes Gesamtkonzept eingebunden werden.

In der Biodiversitätsstrategie spielen insbesondere die Möglichkeiten in den städtischen Park- und Grünanlagen sowie auf den Friedhöfen und die Vermehrung des Baumbestands in Wäldern und Grünflächen eine wichtige Rolle. „Darüber hinaus wollen wir gemeinsam mit anderen Akteuren auch auf nicht-städtischen Flächen Verbesserungen erreichen“, so Geistmann.

Aktive Beteiligung gewünscht
„Als Stadtverwaltung möchten wir Vorbild sein und die Bürgerschaft anregen, auch im privaten Bereich durch Entsiegelung und abwechslungsreiche Begrünung, vorzugsweise mit heimischen Pflanzen, einen Beitrag zu mehr Natur in der Stadt zu leisten“, so Nadja König.

„Je mehr Menschen sich für ein grüneres Moers einsetzen, desto größer wird auch die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren sein.“ Alle sind eingeladen, sich aktiv in den Planungsprozess zur Biodiversitätsstrategie einzubringen - sei es durch Ideen, Engagement oder eigene Beiträge zur Artenvielfalt. Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet statt am 9. Oktober. Informationen zu Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben.

Begleitend zur Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie sind regelmäßige weitere Veranstaltungen vorgesehen. Als nächstes geplant: 4. Juni, 16 Uhr: Neue Artenvielfalt auf alten Sportplätzen - Rundgang in den ‚Filder Wiesen‘.
Infos und Anmeldung: www.vhs-moers.de, Telefon: 0 28 41 / 201-565.
21. September, 11 bis 17 Uhr: Moerser Umwelttag rund um das Schloss



Alpen: Hausmesse „Bauen mit nachhaltigen Baustoffen“
24. Mai in Alpen Kreis Wesel "Tag der offenen Tür" mit Ausstellung und Familienprogramm
Anlässlich des 50. Kreis-Jubiläums öffnet der Kreisbauhof in Alpen am Samstag, 24. Mai 2025, von 10 bis 16 Uhr seine Tore für die Öffentlichkeit. Unter dem Motto „Nachhaltig bauen, natürlich sanieren“ lädt der Kreis Wesel zur Hausmesse rund um klimafreundliches Bauen und Sanieren ein – ein Aktionstag für Fachleute, Bauinteressierte und Familien.


Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen rund 15 Aussteller, die innovative und ökologische Baustoffe präsentieren – darunter Produkte aus Holz, Lehm, Hanf, Zellulosedämmstoffe, Recyclingbeton, nachhaltige Putze und Farben. Regionale Handwerksbetriebe und Hersteller geben Einblicke in ihre Arbeit und beraten zu den Einsatzmöglichkeiten und Vorteilen nachhaltiger Baumaterialien.

Ein besonderer Themenschwerpunkt ist die „Kieswende“: Besucherinnen und Besucher erfahren, wie durch den Einsatz alternativer Baustoffe der Verbrauch von Kies – einem der meistgenutzten Rohstoffe am Niederrhein – reduziert und so ein aktiver Beitrag zum Ressourcenschutz und Klimaschutz geleistet werden kann.

„Klimaschutz beginnt beim Bauen – und nachhaltige Materialien spielen dabei eine Schlüsselrolle. Mit der Hausmesse zeigen wir, wie ressourcenschonendes und zukunftsfähiges Bauen heute schon möglich ist. Der Kreis Wesel setzt dabei auf Aufklärung, Innovation und die Stärkung regionaler Strukturen“, so Landrat Ingo Brohl.

Ergänzend zur Ausstellung bietet der Tag der offenen Tür auf dem Bauhofgelände die Möglichkeit, das Holz-Heizwerk, die Werkstätten und den modernen Fahrzeugpool zu besichtigen.

Für das leibliche Wohl ist mit Grillwürstchen, Waffeln, Krapfen, Kaltgetränken und Kaffee gesorgt. Kinder erwartet ein buntes Mitmachprogramm mit Spielmobil und Button-Werkstatt, bei dem Kreativität und Spaß im Vordergrund stehen.

Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet statt auf dem Kreisbauhof, Bönninghardter Straße 36, 46519 Alpen. Weitere Informationen gibt es unter: Hausmesse - Bauen mit nachhaltigen Baustoffen | Kreis Wesel

Frühjahrstagung der Parlamentarischen Versammlung der NATO (NATO PV) 22.05.2025 bis 26.05.2025 in Dayton (Ohio, USA)
Vertreterinnen und Vertreter der Parlamente der NATO-Mitgliedstaaten diskutieren in Dayton (USA) aktuelle Herausforderungen der transatlantischen Sicherheit und die Zukunftsperspektiven der Westbalkan-Staaten. Staatsminister Roman Poseck (Hessen) nimmt für den Bundesrat an der Konferenz teil. 
 
© NATO PV

Auf der Versammlung erörtern die Parlamentarierinnen und Parlamentarier der NATO-Mitgliedstaaten aktuelle Entwicklungen und neue Erkenntnisse aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Verteidigung im transatlantischen Kontext.

Weitere Themen sind die Situation in der Ukraine und die diplomatischen Bemühungen um einen gerechten Friedensschluss. Zudem wird sich das Plenum mit politischen Forderungen an den Gipfel der Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedstaaten wenden, der Ende Juni 2025 in Den Haag geplant ist.

Historisch bedeutender Tagungsort 
Ein weiterer Programmpunkt ist der „Daytoner Dialog - Gespräche über Frieden und Sicherheit auf dem Balkan“. Dabei widmen sich verschiedene Veranstaltungen dem 30. Jahrestag des Daytoner Friedensabkommens, das den Krieg in den ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken Bosnien-Herzegowina, Serbien und Kroatien beendete.

In dem Abkommen wurden die Unabhängigkeit und die Grenzziehung des Staates Bosnien und Herzegowina sowie der Aufbau des Staatsapparates geregelt. Zu dem Dialogforum werden hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Balkan-Staaten erwartet. 

Moers: Lern-Treff
Viele Menschen mit Lese- und Schreibproblemen verbergen ihre Schwierigkeiten. Sie befürchten bloßgestellt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Für sie heißt das, nicht aufzufallen und die Ausbildung, Freundschaften oder sogar ihre Partnerschaft zu riskieren. Funktionaler Analphabetismus ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema.

Deshalb bieten wir Hilfe an. Ohne Anmeldung. Ohne Termin. Jede und jeder Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben ist eingeladen jeden Mittwoch, zwischen 11 und 13 Uhr in das Café Sonnenblick in der Moselstr. 55 in Meerbeck zu kommen. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen hilft unsere Grundbildungsexpertin bei allen Schriftsprachproblemen (z. B. Anträge, Bewerbungen, Rechnungen usw.), hat ein offenes Ohr für die Probleme und findet, sofern vom Ratsuchenden gewünscht, auch einen passenden Lese- und Schreibkurs.

Kursleitung: Hülya Reske. unentgeltlich
Veranstaltungsdatum 21.05.2025 - 11:00 Uhr - 13:00 Uhr. Veranstaltungsort Moselstraße 55, 47443 Moers.


Moers: Depression und Partnerschaft - zu zweit durch die Krise. Ziele und Wege
Eine depressive Erkrankung kann eine enorme Herausforderung für die Partnerschaft sein. Wissenslücken können zu Unverständnis und Fehlinterpretationen des krankheitsbedingten Verhaltens führen.

Frau Dr. Müller, Chefärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im St. Nikolaus Hospital Rheinberg, informiert über die Symptome der Depression, die Behandlungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen auf die Partnerschaft. Darüber hinaus wird darauf eingegangen, wie Partnerinnen und Partner Betroffener mit den Herausforderungen der Erkrankung umgehen können: Was ist hilfreich, was eher hinderlich?

Frau Leuchtenberg, Psychiatriekoordinatorin des Kreises Wesel wird ergänzend über die Hilfs- und Unterstützungsangebote für depressiv erkrankte Menschen sowie deren Angehörige informieren.

Referentinnen: Dr. Dorothee Müller und Ines Leuchtenberg
Kurs-Nr.: F30300D. Gebühr: unentgeltlich. Veranstaltungsdatum 22.05.2025 - 18:00 Uhr - 19:30 Uhr. Veranstaltungsort Altes Landratsamt, Kastell 5b, 47441 Moers.

Moers: Ein Sommernachtstraum - Von: William Shakespeare
Hermia, verliebt in Lysander, wird vor ein Ultimatum gestellt: Entweder, sie heiratet den von ihrem Vater Egeus ausgewählten Demetrius oder sie wählt zwischen einem Dasein als Nonne und dem Tod.

(Foto: Schlosstheater Moers)

Lysander und Hermia beschließen die heimliche Flucht durch den angrenzenden Wald und vertrauen ihren Plan der befreundeten Helena an. Einstmals von Demetrius geliebt, verrät Helena ihm die Flucht und gemeinsam verfolgen sie das Liebespaar in die dunkle Sommernacht. Währenddessen nutzt auch eine Gruppe Athener Handwerker den Wald als diskreten Ort, um ein Theaterstück für die bevorstehende Hochzeit des athener Herrscherpaars zu proben. Und dann gibt es noch die Elfen…

Im „Sommernachtstraum“ lässt Shakespeare nicht nur das Leben am Athener Hof und das der Handwerker aufeinandertreffen. Er verwebt die Konventionen des Elisabethanischen Zeitalters mit den Feen- und Kobold-Geschichten Englands und den Mythen und Geschichten der griechischen Antike.

Mit der Dunkelheit wird der Wald zu einem Ort von Magie und Zauber, wo in dieser Nacht Oberon und Titania, das Herrscherpaar der Elfen, aufeinandertreffen und ihren Beziehungsstreit ausleben. Der Kobold Puck verzaubert kurzerhand, im Auftrag Oberons, Titania, die Liebenden und die Handwerker, was die ohnehin konfusen Verstrickungen aus Liebe und Begierde vollends eskalieren lässt.

Die bekannteste Komödie Shakespeares romantisch wie abgründig, wird von Ulrich Greb zum Teil im Schlosstheater und zum Teil im Schlosspark im besonderen Zauber der „blauen Stunde“ inszeniert. Erstmals wird das Schauspielensemble gemeinsam mit Spielerinnen und Schauspielern des Jungen STM in einer Inszenierung spielen.

Eintritt: 22 Euro, ermäßigt 8 Euro
Tickets unter 0 28 41 / 88 34-110 oder www.schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 22.05.2025 - 20:30 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Schloss und Park, Kastell 9, 47441 Moers.

Moers: Gaming – für Kinder ab 6 Jahren
Bei uns heißt es nun wieder: ran an die Controller. Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren haben die Möglichkeit, sich an PlayStation 4 oder Nintendo Switch in Party- und Mini-Spielen unter Beweis zu stellen.

Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht, die Veranstaltung ist kostenlos. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 02841 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers.
Veranstaltungsdatum 23.05.2025 - 16:30 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

vhs Moers - Kamp-Lintfort: Hausapotheke to go – Heilkräuter am Wegesrand
Husten, Kopfschmerzen, Magenprobleme? Dagegen ist ein Kraut gewachsen!
Damit Sie wirklich sicher sein können, dass alle Kräuter gefunden werden, treffen wir uns am Bio-Garten der vhs. Dann muss man keine Sorge haben, dass die Kräuter durch die Grünpflege gemäht wurden.

Bei einem Rundgang durch den Bio-Garten lernen Sie, die wichtigsten Heilkräuter gegen viele Alltagsbeschwerden zu finden und sicher zu erkennen. Wann ist der richtige Erntezeitpunkt, welche Teile der Pflanze kann man verwenden und wie werden sie geerntet und verarbeitet?

Referentin: Barbara Kovert
Kurs-Nr.: F10407. Gebühr: 18 Euro. Veranstaltungsdatum 23.05.2025 - 17:00 Uhr - 19:15 Uhr. Veranstaltungsort Moers, Vinner Straße, Bio-Garten, rechts vom Friedhof
Veranstalter Volkshochschule Moers - Kamp-Lintfort. Zentrale Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.

Moers: Wolf Coderas Session Possible
Hinter diesem Namen verbirgt sich ein in Deutschland einzigartiges Musikprojekt.
Das Konzept: Auf der Bühne spielen hochprofessionelle MusikerInnen, die Besetzung der Band ist an jedem Abend eine andere und das Spiel völlig offen und spontan.
Bekannte Songs aus Rock und Pop - Improvisation at it‘s best! Gute Weine und die fantastische Location "Sammlerstücke" machen den Abend unvergesslich.

Ticket Vorverkauf bei Eventim.de und bei Eurotec Looop, Eurotec-Ring 15, 47445 Moers. Ticket Preise: 39,00 EUR
Veranstaltungsdatum 23.05.2025 - 19:00 Uhr - 22:30 Uhr.
Veranstaltungsort Eurotec-Ring 25, 47445 Moers.

Moers: Kleine Welten Niederrhein - ein Reisetraum
Exklusiv in der Reihe „fern.weh“ präsentieren die „Kleinen Welten“ die Neuauflage des Programms „Niederrhein, ein Reisetraum“: Nach dem verpassten Flug nach Australien macht ein Reisender spontan Urlaub am Niederrhein, sucht in Xanten, Appeldorn, Kevelaer, Geldern und Straelen nach dem legendären "Satz der lieben Jungen".

Er begegnet einem winzigen Römer, feiert an der ‚Südsee‘, trifft einen Astronauten und erlebt in Moers, wie ein weltberühmter Komponist zum ‚Glauben Niederrhein‘ konvertiert. Letztlich löst sich das Rätsel der Reise auf in den Tiefen der  niederrheinischen Sümpfe - dort, wo der Nebel vor dem Nichts noch viele Geheimnisse birgt.

Zu sehen sind Christian Behers, Thomas Hunsmann, Volker Kuinke und Karin Jochums.

Kein Geheimnis ist hingegen, was Hanns Dieter Hüsch, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, einst freudig zum Schaffen von Christian Behrens (Texte, Bilder) und Thomas Hunsmann (Musik, Komposition) feststellte: „Die niederrheinische Poesie lebt.“

Geheim bleiben muss nicht, dass Behrens viele der illustrierenden Fotografien aus der Luft machte - Volker Kuinke (Flöten) ist Ballon-Europameister. Zum Quartett vervollständigt durch Karin Jochums (Cello) entführen die „Kleinen Welten“ mit Heiterkeit, wunderschönen Melodien und faszinierenden Bildimpressionen in ein Traumreich, das sie ihre Heimat nennen.

Eintritt pro Person:19,50 Euro Vorverkauf - 24,00 Euro Abendkasse
Im VVK fallen geringfügige Gebühren in Höhe von max. 10% auf den VVK-Ticketpreis an. Veranstaltungsdatum 23.05.2025 - 20:00 Uhr. Veranstaltungsort Am Sportzentrum 547445 Moers. ENNI Eventhalle, Filder Straße 142, 47447 Moers.



Fast jede zweite erwerbstätige Frau arbeitet in Teilzeit
• Teilzeitquote im Jahr 2024 bei Frauen (49 %) und Männern (12 %) auf neuem Höchststand
• 74 % der Frauen und 81 % der Männer erwerbstätig
• Mütter weiterhin seltener erwerbstätig als Väter, aber Anteil erwerbstätiger Mütter seit 2005 deutlich gestiegen

Im Jahr 2024 haben 29 % der Erwerbstätigen in Deutschland in Teilzeit gearbeitet. Frauen waren dabei mehr als viermal so häufig in Teilzeit tätig wie Männer: Während fast jede zweite Frau (49 %) Teilzeit arbeitete, traf dies nur auf gut jeden neunten Mann (12 %) zu.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Veröffentlichung von Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 mitteilt, erreichte die Teilzeitquote damit sowohl für Frauen als auch für Männer einen neuen Höchststand. Mit der Erstveröffentlichung für 2024 stellt das Statistische Bundesamt rückwirkend ab dem Jahr 2021 Ergebnisse des Mikrozensus bereit, die anhand von Bevölkerungseckwerten auf Basis des Zensus 2022 hochgerechnet wurden.

Knapp 8 von 10 Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren erwerbstätig
Die Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-Jährigen betrug im Jahr 2024 gut 77 % und erreichte damit ebenfalls einen Rekordwert. Bei den Männern lag die Erwerbstätigenquote mit 81 % rund 7 Prozentpunkte höher als bei den Frauen mit 74 %. Der Abstand zwischen Männern und Frauen hat sich in den letzten 20 Jahren deutlich verringert: So stieg die Erwerbstätigenquote von Frauen seit 2005 von gut 59 % um rund 15 Prozentpunkte, während der Anstieg bei den Männern mit knapp 10 Prozentpunkten (2005: 71 %) geringer ausfiel.

Mit dem Anstieg der Erwerbstätigkeit geht ein Anstieg des Anteils der Erwerbstätigen einher, die in Teilzeit arbeiten. In den Jahren von 2005 bis 2024 sind die Teilzeitquoten sowohl bei Frauen (von 43 % auf 49 %) als auch bei Männern (von 7 % auf 12 %) im Alter von 15 bis 64 Jahren um rund 5 Prozentpunkte gestiegen.

Erwerbstätigenquote von Müttern in den letzten 20 Jahren deutlich angestiegen
Bei Eltern von minderjährigen Kindern waren 92 % der Väter, aber nur 71 % der Mütter im Jahr 2024 erwerbstätig. Noch deutlichere Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich bei Eltern mit Kindern unter 3 Jahren: Hier waren 9 von 10 Vätern (89 %), aber nur 4 von 10 Müttern (40 %) erwerbstätig.

Während die Anteile erwerbstätiger Väter mit Kindern unter 3 Jahren und mit Kindern unter 18 Jahren seit 2005 nur leicht gestiegen sind (+3 beziehungsweise +4 Prozentpunkte), haben die Erwerbstätigenquoten von Müttern mit Kindern unter 3 und unter 18 Jahren deutlich zugelegt (+12 beziehungsweise +11 Prozentpunkte).



Knapp 7 von 10 erwerbstätigen Müttern arbeiten in Teilzeit
Bei erwerbstätigen Müttern lag die Teilzeitquote höher als bei den erwerbstätigen Frauen insgesamt: Im Jahr 2024 arbeiteten 68 % aller Mütter mit Kindern unter 18 Jahren in Teilzeit, bei den Müttern mit Kindern unter 3 Jahren waren es sogar 73 %.

Dagegen hatten erwerbstätige Väter mit Kindern unter 18 Jahren mit 8 % und Väter mit Kindern unter 3 Jahren mit 9 % seltener ihre Arbeitszeit reduziert als alle erwerbstätigen Männer. Während sich die Teilzeitquote von Müttern seit dem Jahr 2005 kaum veränderte, stieg diese bei den Vätern um gut 4 Prozentpunkte.

NRW-Industrie: Wert der produzierten Mineralölerzeugnisse 2024 um fast zehn Prozent gesunken
Im Jahr 2024 sind in Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 24,3 Millionen Tonnen zum Absatz bestimmte Mineralölerzeugnisse im Wert von 10,8 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden damit mehr Mineralölerzeugnisse wie zum Beispiel Motorentreibstoffe, Heizöle, Kerosin oder gasförmige Kohlenwasserstoffe produziert als im Vorjahr.


Die Absatzmenge war um 390.000 Tonnen (+1,6 %) höher als ein Jahr zuvor, während der Absatzwert nominal um 1,2 Milliarden Euro bzw. 9,7 % sank. Mineralölerzeugnisse wurden 2024 in 32 der 9.746 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes hergestellt.

Gegenüber dem Jahr 2014 sank die Absatzmenge um 4,8 %, der Absatzwert dagegen stieg um 1,0 %. Durchschnittlicher Absatzwert je Tonne seit 2022 um fast 28 % gesunken Der durchschnittliche Absatzwert der in Nordrhein-Westfalen produzierten Mineralölerzeugnisse lag im vergangenen Jahr bei nominal 446 Euro je Tonne. Er war damit um 56 Euro bzw. 11,2 % niedriger als im Jahr 2023 mit 502 Euro je Tonne.

Seit dem Anstieg im Jahr 2022, dem Jahr des Beginns des Ukrainekrieges, auf damals 615 Euro je Tonne (+71,8 % zu 2021), sank er um 170 Euro bzw. 27,6 %. NRW Produktion fast ausschließlich in den Regierungsbezirken Köln und Münster In allen fünf NRW-Regierungsbezirken wurden 2024 Mineralölerzeugnisse produziert. 99,3 % der Absatzmenge und 96,4 % des Absatzwertes entfielen auf 12 Betriebe in den Regierungsbezirken Köln und Münster.



NRW-Anteil am gesamtdeutschen Absatzwert von Mineralölerzeugnissen leicht gesunken
Bundesweit wurden 2024 Mineralölerzeugnisse im Wert von 30,8 Milliarden Euro (−5,5 % gegenüber 2023) zum Absatz produziert. Im Jahr 2023 lag der Anteil nordrhein-westfälischer Betriebe am gesamtdeutschen Absatzwert noch bei 36,9 %. Im letzten Jahr sank er auf 35,2 %.
 

 



Dienstag, 20. Mai 2025 - Weltbienentag

Ausgezeichnete Wasserqualität an 99 ausgewiesenen NRW-Badestellen
Die Wasserqualität der Badegewässer in Nordrhein-Westfalen ist sehr gut. Darauf weisen das Umweltministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen hin. In Nordrhein-Westfalen gibt es 86 ausgewiesene EU-Badegewässer mit 115 Badestellen, an denen während der Badesaison regelmäßig Untersuchungen der Wasserqualität stattfinden.

An 99 Badestellen in Nordrhein-Westfalen erhielt die Wasserqualität im Jahr 2024 die Bewertung „ausgezeichnet“.  Mit „gut“ bewertet wurde die Wasserqualität an weiteren neun Badestellen, dazu zählten wie im Vorjahr die Badestellen am Bettenkamper Meer in Moers, am Horstmarer See in Lünen und an der Badestelle DLRG Lingesetalsperre in Marienheide. Hinzu kamen die Badestellen Millinger Meer, Barmener See, Badesee Kapusch Hückelhoven, Aasee und Drilandsee, bei denen sich die Bewertung von „ausgezeichnet“ auf „gut“ geändert hat.

Erfreuliche Verbesserung: Die Bewertung der Flussbadestelle Seaside Beach/ Baldeneysee hat sich von „ausreichend“ zu „gut“ verändert. Die Qualität der neuen Flussbadestelle Ruhrwiesen Linden Dahlhausen wurde erstmals bewertet. Sie erhielt als einzige Badestelle nur ein „ausreichend“. 

An EU-Badegewässern, die an einem Fließgewässer wie der Ruhr liegen, sprechen die Betreiber ab bestimmten Niederschlagswerten mit erhöhter Gefahr für Wasserverunreinigungen vorsorglich Badeverbote aus, die erst nach Beprobung und Freigabe durch das Gesundheitsamt wieder aufgehoben werden. Die Qualität eines Badegewässers wird in der Regel anhand von mindestens 16 Messwerten aus den zurückliegenden vier Jahren beurteilt.

Für folgende Gewässer lag diese Datenreihe noch nicht vor, weshalb noch keine Bewertung erfolgte: Die Badestelle Woffelsbacher Bucht an der Rurtalsperre Schwammenauel, die Badestelle an der Ruhr in Mülheim und der Rather See in Köln wurden noch nicht bewertet. In 2024 hinzugekommen sind zwei neue Badestellen am Fühlinger See in Köln und das Badegewässer Esmecke-Stausee (Einbergsee) in Eslohe. In 2025 wurde im Kreis Viersen der Heidweiher als neues EU-Badegewässer angemeldet.

Mit der EU-Badegewässer-Richtlinie (2006/7/EG) hat die Europäische Union einen flächendeckenden Schutz für das Baden in Binnen- und Küstengewässern eingeführt. Die nächste offizielle EU-Bewertung der Badegewässer wird im Juni erwartet, es ist aber davon auszugehen, dass sie für Nordrhein-Westfalen der Bewertung des Landesumweltamtes entspricht.

Zur Sicherheit der Badenden nehmen außerdem die Gesundheitsämter während der Badesaison grundsätzlich mindestens alle vier Wochen Wasserproben zur Analyse. Geprüft wird unter anderem das Auftreten der Darmbakterien Intestinale Enterokokken und Escherichia coli, die als Indikatoren dienen und auf Verschmutzungen hinweisen. Eine interaktive Bewertungskarte und aktuelle Bewertungen zur Badegewässerqualität können unter www.badegewaesser.nrw.de eingesehen werden.

Es wird empfohlen, an den vielen ausgezeichneten und gut bewerteten Badestellen in Nordrhein-Westfalen baden zu gehen, da bei anderen Badestellen keine regelmäßige Begutachtung der hygienischen Wasserqualität durch die Gesundheitsämter erfolgt. Bei schlechter hygienischer Wasserqualität und hoher fäkaler Belastung – also insbesondere bei abwasserbeeinflussten Fließgewässern – ist auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Krankheitserreger und auch antibiotikaresistente Bakterien vorkommen. 

Der Rhein und die Schifffahrtskanäle gehören nicht zu den Badegewässern. Das Baden an solchen Wasserstraßen ist strengstens untersagt. Die Strömungen, die durch die Sogwirkung der Schiffe noch verstärkt werden, sind lebensgefährlich!

Weitere Informationen / Einzelwerte der Badestellen: Überblick über alle Badegewässer und deren Wasserqualität: https://db.badegewaesser.nrw.de/badegewaesser-nrw/  Über die Spalte "Messstelle" können die einzelnen Messergebnisse einer Badestelle eingesehen werden – von blau für „ausgezeichnet“ über grün für „gut“ bis orange für „ausreichend“. Dort werden auch neue Messwerte regelmäßig veröffentlicht.

NATO-Generalsekretär nimmt an einer Sitzung des EU-Außenministerrats teil
Am Dienstag, den 20. Mai 2025, nimmt NATO-Generalsekretär Mark Rutte an einer Sitzung des EU-Außenministerrats im Verteidigungsministerformat teil. Das Treffen findet im Europa-Gebäude in Brüssel statt.

Dinslaken: Freie Kinderbetreuungsplätze ab August
Für junge Eltern stellt sich oftmals bereits vor, aber spätestens nach der Geburt ihres Kindes die Frage, wie ihr Kind im Anschluss an die Elternzeit betreut werden soll. Für die jüngsten Kinder im Alter von 0-3 Jahren kann die Kindertagespflege eine gute Alternative zur Betreuung in einer Kindertagesstätte sein.

Kindertagespflege ist eine gesetzlich anerkannte Form der Kindertagesbetreuung und bietet anders als in Kindertagesstätten Erziehung, Bildung und Betreuung in einer Kleingruppe mit bis zu fünf Kindern. In manchen Fällen schließen sich zwei bis drei qualifizierte Kindertagespflegepersonen zu einem Verbund, der sogenannten Großtagespflege, zusammen und betreuen gemeinsam bis zu neun Kindern.

Insbesondere aufgrund der familiären Atmosphäre sowie der Zuordnung zu einer festen Bezugsperson entscheiden sich Eltern für diese Form der Betreuung. Auch die Vereinbarung der Kindertagesbetreuung mit dem persönlichen Familienalltag ist durch flexible Betreuungszeiten möglich.
Die Stadt Dinslaken hält sowohl alleintätige Kindertagespflegepersonen sowie Großtagespflegen vor. Auf dem Onlineportal www.familienkompass-dinslaken.de stellen sich einige Kindertagespflegestellen vor.

Informationen erhalten Familien ebenso im Familienbüro bei den Fachberaterinnen der Kindertagespflege. Hier kann auch die entsprechende Anmeldung des Bedarfs vorgenommen werden.
Wichtig zu wissen: Es müssen keine Meldefristen eingehalten werden, um bei der Vermittlung berücksichtigt zu werden. Eine Bedarfsmeldung kann jederzeit vorgenommen werden und auch ein Betreuungsbeginn kann unabhängig vom Start eines neuen Kindergartenjahres erfolgen.

Ist eine passende Kindertagespflege gefunden, muss im Anschluss beim
Jugendamt ein Antrag auf Kindertagespflege eingereicht werden. Die entsprechenden Formulare sind auf der Homepage der Stadt Dinslaken unter folgendem Link zu finden:
https://www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/kindertagespflege

Für die Inanspruchnahme der Kindertagespflege werden nach den Satzungen der Stadt Dinslaken monatlich Elternbeiträge erhoben. Hierbei wird das Einkommen berücksichtigt.
https://www.dinslaken.de/stadt-buergerservice/dienstleistungen/elternbeitraege
Zum aktuellen Zeitpunkt stehen für den 01.08.2025 noch Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung. Bei Interesse melden Sie sich dazu gerne bei den Fachberaterinnen der Kindertagespflege unter der Rufnummer 6032 922 im Familienbüro der Stadt Dinslaken.

Dinslaken: Stadtverwaltung am 23. Mai eingeschränkt erreichbar
Am Freitag, den 23.05.2025 wird die Stadtverwaltung Dinslaken aufgrund einer internen Veranstaltung nur sehr eingeschränkt erreichbar sein.
Die Bürgerbüros, die Ausländerbehörde sowie die Stadtinformation am Rittertor bleiben geschlossen.
- Das Bürgerbüro Hiesfeld bleibt zudem auch am Donnerstag, 22.05.25 wegen einer Fortbildungsveranstaltung geschlossen.
- Ebenso ist der Fachdienst Schule und Sport, sowie der Geschäftsbereich Jugend und Soziales nicht erreichbar.
- Der Fachdienst allgemeine Ordnung, Gewerbe, Verkehr ist ausschließlich über Terminvereinbarung erreichbar. Die Eltern der städtischen Kindertageseinrichtungen wurden bereits über ihre Einrichtung entsprechend informiert.
Das P-Dorf sowie das Familienbüro bleiben ebenfalls geschlossen.
Bereits terminierte Trauungen sind von den Schließungen nicht betroffen und finden wie geplant statt.

- Der Fachdienst Kultur ist regulär erreichbar und auch die Stadtbibliothek und das Museum haben regulär geöffnet.
- Die Müllabfuhr erfolgt entsprechend des Abfallkalenders und auch der Wertstoffhof hat regulär geöffnet.

Bienen, Biodiversität, biologische Balance:
Expertentipps für einen Garten im Einklang mit der Natur

Naturnahe Gärten bieten wertvollen Lebensraum für zahlreiche Lebewesen. Quelle: BLGL

Mit dem Weltbienentag und dem Internationalen Tag der biologischen Vielfalt finden in diesem Monat gleich zwei Aktionstage statt, die das Bewusstsein für den Erhalt der Biodiversität schärfen sollen. Einen unverzichtbaren Beitrag zugunsten der Artenvielfalt leisten naturnahe Gärten. Wie Hobbygärtner einen solchen anlegen, weiß Dr. Lutz Popp, Gartenbauexperte vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. (BLGL).

Der Internationale Tag der biologischen Vielfalt jährt sich in diesem Jahr zum 25. Mal. Er wird weltweit am 22. Mai gefeiert und erinnert an das 1993 in Kraft getretene Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) der Vereinten Nationen.
Der Weltbienentag am 20. Mai, ebenfalls von den UN ins Leben gerufen, macht seit 2018 auf die elementare Rolle der verschiedenen Bienenarten in den Ökosystemen sowie auf den bedrohlichen Rückgang der Bienenpopulation aufmerksam. Gemeinsam ist beiden Aktionstagen: Sie sollen die Wichtigkeit biologischer Vielfalt und natürlicher Lebensräume in das Bewusstsein der Menschen rücken.

Die Biodiversität nimmt immer weiter ab
Denn die Biodiversität nimmt weltweit immer weiter ab. So kommt etwa der Naturschutzbund Deutschland (NABU) in seinem „Faktencheck Artenvielfalt“ zum Ergebnis, dass 60 Prozent der hierzulande vorkommenden Lebensraumtypen in einem schlechten Zustand sind und annähernd ein Drittel der in Roten Listen erfassten Tiere und Pflanzen bestandsgefährdet ist. Dazu zählen viele Insektenarten wie die für die Bestäubung und den Naturhaushalt so wichtigen Wildbienen: „Fast zwei Drittel der in Deutschland vorkommenden etwa 560 Arten sind in ihrem Bestand bedroht, einige bereits ausgestorben“, weiß Dr. Lutz Popp.

Auch die Mitglieder des BLGL merken den Rückgang der Biodiversität in ihren eigenen Gärten, wie eine aktuelle Umfrage zeigt: 82 Prozent der in dem Verband organisierten Hobbygärtner stellen klimabedingte Veränderungen fest, wie Artenverlust – insbesondere bei Insekten –, die Zunahme invasiver Tier- und Pflanzenarten, veränderte Anbaubedingungen sowie immer häufigere Trockenheits- und Dürreperioden, aber auch Unwetterereignisse. Umso mehr Wert legen die BLGL-Mitglieder auf Naturnähe: Fast 95 Prozent von ihnen setzen in ihren Gärten auf Maßnahmen, die den Folgen des Klimawandels entgegenwirken sollen.

Naturnahe Gärten fördern die Artenvielfalt
Naturgärten leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Sie bieten zahlreichen Tieren und Pflanzen Lebensräume, die sie in der freien Natur immer seltener vorfinden. „Dabei bedeutet ‚naturnah‘ nicht, Blumen, Stauden und Wiesenflächen unkontrolliert wuchern zu lassen“, so Dr. Popp.
„Stattdessen geht es darum, möglichst viele verschiedene Lebensräume für einheimische, an die lokalen Boden- und Klimabedingungen angepasste Tier- und Pflanzenarten zu gestalten. Je vielfältiger der Naturgarten, desto mehr Artenvielfalt.“

Blumenwiese statt Rasenfläche
Ein Naturgarten setzt sich üblicherweise aus vier verschiedenen Strukturelementen zusammen: Ein wichtiger Bestandteil ist neben Staudenbeeten, Sträuchern und Hecken sowie Laubbäumen eine Wildblumenwiese mit heimischen Wiesengräsern, Kräutern und Wiesenleguminosen. „Eine Blumenwiese gehört zu den artenreichsten Lebensräumen überhaupt“, erklärt der Gartenbauexperte vom BLGL.

„Zahlreiche Insekten und Vögel finden in der Blütenschicht Nahrung in Form von Pollen, Nektar und Samen. Die Blatt- und Stängelschicht bietet unter anderem Heuschrecken, Spinnen und Schmetterlingsraupen Lebensräume, in der Streuschicht leben Laufkäfer, Asseln, Weberknechte und viele weitere kleine Organismen. Und die Bedingungen in der tief verwurzelten Bodenschicht sind ideal für zahlreiche Bodenlebewesen.“

Vor allem die artbedingt teils sehr wählerischen Wildbienen sind zwingend auf bestimmte heimische Wiesenblumen angewiesen, um ihren Pollenhunger zu stillen. Rasenflächen hingegen beherbergen nur wenige Pflanzen- und Tierarten und sind als Lebensraum von geringer Bedeutung. Es gilt daher: Rasen und auch Wege nur dort anlegen, wo es wirklich notwendig ist.

Vielfältige und artgerechte Bepflanzung
Eine vielfältige Bepflanzung ist im Naturgarten besonders wichtig. Hobbygärtnern steht dafür eine Vielzahl an heimischen Pflanzenarten zur Verfügung, mit unterschiedlichen Wuchs- und Blütenformen und in unzähligen Farbvarianten. „So bieten etwa Stauden fast unerschöpfliche Kombinationsmöglichkeiten bei der Gartengestaltung“, weiß Dr. Popp.
„Darüber hinaus stellen sie Insekten, Vögeln und Kleintieren Nahrung sowie Nistgelegenheiten bereit.“ Hobbygärtner sollten bei der Gartengestaltung auf heimische, an die lokalen Bedingungen angepasste Pflanzen sowie eine Mischung aus alten Sorten und weiterentwickelten Züchtungen setzen.

Beikraut hingegen darf im naturnahen Garten wachsen. Auch wenn es nicht immer ansprechend aussieht, viele Tiere wissen es als Nahrung und Eiablageort zu schätzen. Ein weiterer Tipp des Gartenbauexperten: Lang blühende Beete versorgen Wildbienen und Co. fast das ganze Jahr über mit Nahrung.

Er empfiehlt Hobbygärtnern daher, auch Frühblüher wie Krokus und Schneeglöckchen sowie spätblühende Kräuter und Gemüsepflanzen – etwa Berg-Bohnenkraut – zu integrieren. Sie blühen bis weit in den Herbst hinein und dienen auch gegen Jahresende noch als Nahrungsquelle. Gewächse wie Efeu und Herbstzeitlose blühen bis Oktober, Schneeheide sogar im Winter.

Neben einheimischen (Wild-)Pflanzen gehören auch Totholz, Natursteine, Trockenmauern oder Sandböden in einen echten Naturgarten. „Sie sorgen nicht nur für Vielfalt, sondern bieten Tieren und Pflanzen zusätzliche Lebensräume“, so Dr. Popp. „Gleiches gilt für Wasserstellen wie einen Gartenteich. Selbst kleine Wasserflächen wie eine gefüllte Keramikschale können wertvoll sein, etwa als Tränke oder Badeplatz für Vögel.“

Natürlicher Pflanzenschutz und geringer Pflegeaufwand
Hobbygärtner, die die Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Gärtnern – wie standortgerechte Pflanzenwahl, Bodenpflege und Förderung von Nützlingen – beachten, belohnt ein Naturgarten mit einem vergleichsweise geringen Pflegeaufwand. „Es kommt einem naturnahen Garten zugute, wenn Mahd und organische Düngung nur sehr dosiert erfolgen. Auch das Zurückschneiden sämtlicher Pflanzen vor dem Winter ist nicht notwendig und eher kontraproduktiv. Denn die Stängel vieler Stauden dienen Insekten wie Wildbienen als Winterquartier“, rät der Experte vom BLGL.

Sein Fazit: „Jede naturnahe Gartenfläche trägt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei. Auch in kleinen Gärten ist es möglich, durch einfache Einzelmaßnahmen das Lebensraumangebot für Tiere und Pflanzen zu erhöhen – und so einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität zu leisten.“

Kleve: Workshop „FORMBAR: Kunst und Yoga“ für Mädchen
Sa., 24.05.2025 - 11:00 - Sa., 24.05.2025 - 13:00 Am Samstag, dem 24. Mai 2025 von 11-13 Uhr findet im Museum Kurhaus Kleve ein offenes Angebot für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahre statt, das von Stefanie Dennstedt in Zusammenarbeit mit dem Theater im Fluss realisiert wird.

Der Workshop startet mit einer kurzen Yogaeinheit. Von den eigenen Bewegungen inspiriert, werden anschließend verschiedene Materialien geformt und gebogen.   Das Angebot richtet sich gezielt an Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos. Das Angebot wird möglich gemacht durch den Kultur Rucksack NRW. Informationen und Anmeldungen unter Tel. +49-(0)2821 / 97 93 79 oder thea.fluss@t-online.de.


Festakt „mittendrin“ des größten Klever Bildungsnetzwerks „Schule Kunst Museum 2025“
So., 25.05.2025 - 11:30 Uhr
Folgenden beteiligte Schulen tragen mit Musikaufführungen und Performances dazu bei:
·    Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium
·    Die Gesamtschule am Forstgarten
·    Die Joseph Beuys Gesamtschule
·    Die Karl Kisters Realschule
·    Die Förderschule Haus Freudenberg
·    Die LVR Dietrich-Bonhoeffer Förderschule

Die Veranstaltung wird begleitet von Reden des stellv. Bürgermeisters der Stadt Kleve, Joachim Schmidt, sowie des Direktors des Museum Kurhaus Kleve, Harald Kunde. Der Eintritt und die Teilnahme zum Festakt sind frei. Die Dauer beträgt ca. 90 Minuten. Neben allen Interessierten sind vor allem Familien mit Kindern unbedingt und ausdrücklich eingeladen! Was ist „Schule Kunst Museum“?

 Dabei handelt es sich um das größte Klever Bildungsprojekt, das zu den Höhepunkten der kulturellen pädagogischen Arbeit sowohl in den beteiligten Schulen als auch im Museum Kurhaus Kleve gehört.

Café Moritz
Im Anschluss an den Festakt kann das Café Moritz auf der Dachterrasse des Museum Kurhaus Kleve besucht werden, das an diesem Tag neben selbst gebackenem Kuchen auch frische Waffeln, heißen Kakao und vieles mehr für seine jungen Besucherinnen und Besucher sowie ihre Familien bereithält.

Aus Anlass von „mittendrin“ wird das Team des Café Moritz bei schönem Wetter neben seinem Stammsitz auf der Dachterrasse auch noch zusätzlich im Innenhof des Friedrich-Wilhelm-Bades bewirten. Nutzen Sie gerne beide Möglichkeiten, um mit Ihren Lieben hausgemachten Kuchen, Kekse, Waffeln und mehr zu genießen!


Kleve: Live Music mit "Bersama Baru!"
Sa., 31.05.2025 - 20:00 - Sa., 31.05.2025 - 23:00 BERSAMA Baru bringt eine einzigartige Mischung aus lateinamerikanischen und molukkischen Einflüssen mit traditionellen molukkischen Liedern, die mit lateinamerikanischen Elementen im Stil von Santana/Malo verwoben sind.

Diese von Bandleader Nino Latuny kreierte Fusion bietet einen eigenen „Latin Maluku Sound“ mit überraschenden Akkorden und Soli. Neben molukkischen, spanischen und englischen Liedern spielt die Band auch Eigenkompositionen wie „Nona Manis“ und „Hatiku Rindu“.

Mit speziellen Instrumenten wie Berimbau und Kalimba schaffen sie ein unvergessliches Erlebnis. BERSAMA baru spielt auf Pasar Malams, Festivals und internationalen Bühnen und bietet überall eine festliche, interaktive Show. Der Sommer kann beginnen!! Es wird eine Party!  Einlass 20 Uhr Der Hut geht rum! Aus Respekt vor den Musikern bitten wir um einen Mindestbeitrag von 5 € pro




NRW: Zehnjahresvergleich zeigt Preisanstiege für Kraftstoffe und Preisrückgänge im öffentlichen Nahverkehr
* Aktueller Trend: Im April 2025 wurden Kraftstoffe um 9,2 % günstiger angeboten als ein Jahr zuvor
* ÖPNV war u. a. durch Preiserhöhung des Deutschlandtickets um 10,7 % teurer

Die Kraftstoffpreise in Nordrhein-Westfalen sind zwischen April 2024 und April 2025 um 9,2 % gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurde Superbenzin um 9,5 % und Diesel um 8,7 % günstiger angeboten als im entsprechenden Vorjahresmonat. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Preise für Kraftstoffe insgesamt um 33,7 % an. Ein deutlicher Anstieg war dabei mit 40,7 % zwischen den Jahren 2020 und 2024 erkennbar.

Zu Beginn der Coronapandemie im Jahr 2020 gingen die Kraftstoffpreise, u. a. aufgrund der temporären Mehrwertsteuersenkung zwischen dem 1. Juli und 31. Dezember, zunächst zurück. Bis zum Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 stiegen sie nahezu kontinuierlich an. Einen Preissprung gab es zwischen Februar und März 2022. Der sogenannte Tankrabatt (Senkung der Energiesteuer zwischen dem 1. Juni und 31. August) führte zu sinkenden Kraftstoffpreisen im Sommer 2022. Dieser Trend hält, mit einigen Schwankungen, seitdem an.

Preisanstiege im öffentlichen Personennahverkehr
Die Preise für Verbundtickets (Einzel-, Mehrfach- und Zeitfahrkarten), die die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel wie Bus, U-Bahn oder Regionalzug ermöglichen (sogenannte kombinierte Personenbeförderungsleistungen, kurz: ÖPNV) sind zwischen April 2024 und April 2025 um 10,7 % gestiegen.

Dieser Anstieg ist u. a. auf die Preiserhöhung des Deutschlandtickets Anfang dieses Jahres zurückzuführen. Insgesamt sind die Preise für den ÖPNV in den letzten zehn Jahren (2015 bis 2024) um 13,6 % gesunken, Bahntickets für den Nah- und Fernverkehr wurden im selben Zeitraum um 9,7 % günstiger.

Zwischen den Jahren 2015 und 2019 stiegen die Preise für den ÖPNV und die Bahn, in den Folgejahren sanken die Ticketpreise. Preisprägend waren dabei das sogenannte 9-Euro-Ticket, das zwischen dem 1. Juni und 31. August 2022 angeboten wurde, sowie die Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023.



Erwerbstätigkeit im 1. Quartal 2025 weiterhin leicht rückläufig
Anstiege in den Dienstleistungsbereichen kompensieren nicht mehr die Rückgänge im Produzierenden Gewerbe und im Baugewerbe Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland,
1. Quartal 2025 0,0 % zum Vorquartal (saisonbereinigt) -0,9 % zum Vorquartal (nicht saisonbereinigt) -0,1 % zum Vorjahresquartal

Im 1. Quartal 2025 waren rund 45,8 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt geringfügig um 7 000 Personen (0,0 %). Damit sank die saisonbereinigte Erwerbstätigenzahl bereits im dritten Quartal in Folge, nach Rückgängen um 12 000 Personen (0,0 %) im 4. Quartal 2024 und um 51 000 Personen (-0,1 %) im 3. Quartal 2024.



Ohne Bereinigung um saisonale Effekte ging die Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal 2025 gegenüber dem 4. Quartal 2024 um 431 000 Personen oder 0,9 % zurück. Zwar ist ein Rückgang der Erwerbstätigkeit im 1. Quartal eines Jahres saisonal üblich. Im Jahr 2025 fiel die Abnahme zu Jahresbeginn allerdings deutlich stärker aus als im Durchschnitt der Jahre 2022 bis 2024 (-316 000 Personen; -0,7 %).

Erwerbstätigkeit unter dem Vorjahresniveau
Verglichen mit dem 1. Quartal 2024 sank die Zahl der Erwerbstätigen im 1. Quartal 2025 um 60 000 Personen (-0,1 %). Der Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich hatte seinen Höhepunkt nach der Corona-Krise im 2. Quartal 2022 (+717 000 Personen; +1,6 %). Danach flachte der Beschäftigungszuwachs immer weiter ab. Im 3. Quartal 2024 war das Vorjahresniveau nur noch um 26 000 Personen (+0,1 %) überschritten worden. Im 4. Quartal 2024 war dann erstmals seit dem 1. Quartal 2021 ein Rückgang zu verzeichnen (-19 000 Personen; 0,0 %), der sich nun im 1. Quartal 2025 fortsetzte.

Beschäftigungszuwächse ausschließlich in Dienstleistungsbereichen
Während im 1. Quartal 2025 die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahresquartal in den Dienstleistungsbereichen noch wuchs (+107 000 Personen; +0,3 %), sank außerhalb der Dienstleistungsbereiche die Erwerbstätigkeit um insgesamt 167 000 Personen (-1,5 %).

Dabei entwickelte sich die Beschäftigung innerhalb der Dienstleistungsbereiche durchaus unterschiedlich:
Der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit setzte seinen langjährigen Aufwärtstrend fort und wuchs kräftig um 192 000 Personen (+1,6 %). Die absolut zweitgrößte, aber ungleich geringere Zunahme innerhalb der Dienstleistungsbereiche im 1. Quartal 2025 verzeichnete der Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleister mit +17 000 Personen (+1,6 %).

Bei den Sonstigen Dienstleistungen (unter anderem Verbände und Interessenvertretungen) war ein geringes Plus von 7 000 Personen (+0,2 %) zu verzeichnen. Dagegen sank im Bereich Information und Kommunikation die Zahl der Erwerbstätigen weiter um 7 000 Personen (-0,4 %). Hier war im 3. Quartal 2024 der seit dem 4. Quartal 2015 und über die Corona-Krise hinweg anhaltende Beschäftigungsaufbau zu Ende gegangen.

Im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe vergrößerte sich das Minus auf 29 000 Personen (-0,3 %). Bei den Unternehmensdienstleistern, zu denen auch der Bereich Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften gehört, sank die Zahl der Beschäftigten um 75 000 Personen (-1,2 %) und damit fast genauso stark wie im 4. Quartal 2024.

Abwärtstrend im Produzierenden Gewerbe setzt sich fort
Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) ging die Erwerbstätigenzahl im 1. Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahresquartal weiter kräftig zurück (-127 000 Personen; -1,6 %). Im Baugewerbe sank die Beschäftigung im 1. Quartal 2025 ebenfalls, und zwar um 34 000 Personen (-1,3 %) und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei nahm sie um 6 000 Personen (-1,1 %) ab.

Mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weniger Selbstständige
Dass die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahresquartal nicht noch weiter zurückging, lag erneut maßgeblich an der positiven Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Beschäftigungsverluste gab es hingegen bei der Zahl der Beschäftigten mit ausschließlich marginalen Tätigkeiten (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten).

Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum 1. Quartal 2024 leicht um 29 000 (+0,1 %) auf 42,1 Millionen Personen. Dagegen ging die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger weiter zurück. Ihre Zahl sank im Vorjahresvergleich um 89 000 Personen (-2,3 %) auf 3,7 Millionen.

Arbeitsvolumen steigt um 0,2 %
Die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person erhöhten sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im 1. Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,4 % auf 341,8 Stunden. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus der gesunkenen Erwerbstätigenzahl und den gestiegenen geleisteten Stunden je erwerbstätiger Person – nahm im gleichen Zeitraum um 0,2 % auf 15,7 Milliarden Stunden zu.

Erwerbstätigenzahlen in der EU
Nach Angaben des europäischen Statistikamtes Eurostat vom 15. Mai 2025 stieg die nach europäisch harmonisierten Methoden berechnete Erwerbstätigkeit im 1. Quartal 2025 in den 27 Staaten der Europäischen Union (EU) durchschnittlich um 0,6 % und im Euroraum um 0,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal.


Montag, 19. Mai 2025

Moers: Großes Interesse für neuen Spielplatz in Vennikel
Am Zypressenweg soll auf einer großen Fläche der neue Spielplatz entstehen. Derzeit befinden sich hier lediglich ein Bolzplatz und eine kleine BMX-Dirtbahn, die erhalten bleibt. Ende des Jahres soll die Neuplanung abgeschlossen sein.

Hier hatten Kinder und Eltern das Wort: Bei der zweiten Beteiligungskation für den neuen Spielplatz in Vennikel haben sie Anfang Mai u. a. über die ersten Entwürfe und mögliche Spielgeräte abgestimmt. Außerdem stand das Spielmobil für die kleinen Gäste bereit.  Foto.Pst

Moers: Bis zu 10.000 Euro für private Denkmäler
Förderung fürs eigene Denkmal: Auch in diesem Jahr können Denkmaleigentümerinnen und –eigentümer bei der Stadt Moers eine Förderung für Baumaßnahmen an ihren denkmalgeschützten Gebäuden beantragen. Bis zur Hälfte der zuwendungsfähigen Ausgaben für kleinere private Denkmalpflegemaßnahmen sind förderfähig. 

Die Zuschüsse betragen im Einzelfall mindestens 200 und maximal 10.000 Euro. Die Baumaßnahme muss bis Ende November 2025 durchgeführt und auch abgerechnet werden. Sie darf weder begonnen haben noch dürfen Aufträge erteilt sein. Die Fördermittel werden von der Stadt Moers und dem Land NRW zur Verfügung gestellt.

Ein Anspruch besteht nicht. Anträge nimmt die Untere Denkmalbehörde der Stadt Moers entgegen. Weitere Auskünfte erteilt die Untere Denkmalbehörde: Stadt Moers, Fachbereich 6, Untere Denkmalbehörde, 47439 Moers. Telefon: 0 28 41 / 201-425 oder 492.


‚Abstand halten!‘ – Kampagne für sicheres Überholen in Schwafheim 
Um die Sicherheit beim Überholen von Radfahrenden zu erhöhen, ist im Kreis Wesel die Aktion ‚Abstand halten!‘ gestartet. Schwerpunkt der Maßnahme in Moers ist der Länglingsweg in Schwafheim. Die Aktion in Zusammenarbeit mit dem Kreis Wesel und der Kreispolizeibehörde Wesel fällt mit dem Beginn der Fahrradsaison und des Stadtradelns zusammen. 

(Foto: pst)

Bereits im dritten Jahr machen im gesamten Kreisgebiet Banner und Plakate auf die wichtigen Abstandsregeln aufmerksam. Laut Straßenverkehrsordnung müssen Autofahrerinnen und Autofahrer beim Überholen von Radfahrenden bestimmte Mindestabstände einhalten: innerorts 1,5 Meter und außerorts 2 Meter. Wenn diese Abstände nicht eingehalten werden können, ist das Überholen verboten. Im September ist im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche ein zweiter Aktionszeitraum geplant.

Dinslaken: Reisepässe rechtzeitig beantragen – Sommerferien im Blick
Rechtzeitig vor der kommenden Reisezeit im Sommer 2025 erinnert die Stadt Dinslaken daran, Reisedokumente frühzeitig zu überprüfen und bei Bedarf zu beantragen. Gerade vor den Sommerferien können sich die Lieferzeiten bei der Bundesdruckerei verlängern. Planen Sie daher frühzeitig! Wer nun für die Sommerferien einen Urlaub im Ausland plant, sollte jetzt einen Blick in vorhandene Dokumente werfen und, falls nötig, umgehend handeln.

Reisepässe benötigen im Normalfall 6-8 Wochen Lieferzeit. Im Expressverfahren (zzgl. 32 Euro Gebühr) erfolgt die Aushändigung innerhalb von 3-5 Werktagen. Personalausweise sollten spätestens 5 Wochen vor Reisebeginn beantragt werden.
Auch Kinder benötigen entweder einen Reisepass oder Personalausweis, da der Kinderreisepass seit 1. Januar 2024 nicht mehr ausgestellt wird. Bereits vorhandene Dokumente behalten ihre Gültigkeit. Eltern haben auch die Erkennbarkeit ihres Kindes zu beachten. Weiterhin zu beachten, ob die Gültigkeit für die Ein-/Ausreise im jeweiligen Ausland ausreichend ist.


Nutzen Sie die Internetseite www.auswaertiges-amt.de, um sich zu informieren, welches Dokument für Ihre Reise benötigt wird und wie aktuelle Einreisebestimmungen sind.
Für die Beantragung werden ein aktuelles biometrisches Foto (ab 1. Mai 2025 nur digital möglich), ein gültiger Personalausweis/Reisepass sowie eine Geburts- oder Heiratsurkunde (bei Namensänderungen) benötigt. Die Kosten für einen Reisepass betragen 70 Euro (unter 24 Jahren: 37,50 Euro).
In den Bürgerbüros Stadtmitte und Hiesfeld können Dinslakener*innen künftig ihr digitales Passfoto direkt vor Ort aufnehmen lassen: Im Bürgerbüro Stadtmitte ist dies bereits möglich, da die Bundesdruckerei hier die entsprechende Technik schon erfolgreich eingerichtet hat.

In Hiesfeld werden bis zur endgültigen Einrichtung durch die Bundesdruckerei noch Papierfotos angenommen. Hintergrund ist eine bundesweite Gesetzesänderung: Künftig sollen Pass- und Ausweisfotos nur noch digital eingereicht werden und nicht mehr in Papierform. Wer dann weiterhin seine Passbilder hochwertiger durch Fotograf*innen erstellen lassen möchte, hat auch zusätzlich die Gelegenheit Fotos auch bei zertifizierten Fotodienstleistern machen zu lassen.

Über ein sicheres System können die Fotos an die Behörden übermittelt werden. Eine Liste dieser Anbieter findet sich unter: https://alfo-passbild.com/fotograf-in-der-naehe/ . Für das digitale Foto vor Ort wird eine Gebühr von 6 Euro fällig – egal, ob ein oder mehrere Dokumente beantragt werden. Das Foto wird nicht ausgehändigt, sondern direkt an die Bundesdruckerei übermittelt.

Die Bürgerbüros haben zu folgenden Zeiten geöffnet:
Bürgerbüro Stadtmitte:
Montags: nur mit Termin
Dienstags: 9-18 Uhr ohne Termine
Donnerstags: 9-16 Uhr ohne Termine
Freitags: 9-13 Uhr ohne Termine
Samstags: nur mit Termin

Bürgerbüro Hiesfeld:
Montags: 9-12 und 13-16 Uhr ohne Termine
Mittwochs, donnerstagsnachmittags, freitags: nur mit Termin
Donnerstags: 9-12 Uhr ohne Termine
Termine können online über www.dinslaken.de vereinbart werden.


Moers: Das Bollwerk 107 lädt zur Debütlesung von Kurt Prödel mit seinem Roman „Klapper“ am 22. Mai ein.  
»Kurt Prödels hinreißender Debüt-Roman erzählt von dieser so besonderen Zeit, in der wir uns selbst suchen, um stattdessen dann die Welt zu finden. Und plötzlich ist jemand tot und die Kindheit vorbei – und dass man trotzdem auf jeder Buchseite lachen muss, ist natürlich auch ganz geil.« Benjamin von Stuckrad-Barre Sommer 2011.

Foto: Jürgen Naber

Klapper ist sechzehn und hat die Sommerferien alleine vor seinem Computer verbracht. Am ersten Schultag kommt plötzlich Bär in seine Klasse – und setzt sich neben ihn. Groß, stark und absolut unbeeindruckt von sozialen Normen, ist sie die Einzige, die Klapper, den blassen Nerd mit langen Haaren und knackenden Gelenken, nicht wie einen Außenseiter behandelt. Und genau wie er liebt sie das Zocken.

Klapper merkt immer mehr, dass er sich in Bärs Gegenwart unverwundbar fühlt. Doch während seine Gefühle genau wie ihre Freundschaft wachsen, steuern sie gemeinsam auf den Tag zu, der alles ändert. Die Erinnerungen an Bär und an das, was 2011 geschah, bringen Jahre später Klappers geordnetes Leben aus dem Takt.

Zitroneneistee, Counter-Strike, Kollegah-Punchlines – KLAPPER erzählt von Freundschaft, Verlust, toxischer Männlichkeit und davon, wie anstrengend das Erwachsenwerden zwischen Online- und Offline-Realitäten ist. Eine eindringliche, fesselnde und liebevolle Geschichte über eine lebensverändernde Begegnung.

»So berührend, so lustig, so absurd, und so gutgeschrieben. Die Geschichte von Klapper und Bär ist ein Schatz.« Caroline Wahl

Zum Autor: Kurt Prödel, geboren 1991 und aufgewachsen in Nordrhein-Westfalen, ist Künstler und Autor. Er drehte Rap-Musikvideos, produzierte Hörbücher und trat in der Late-Night-Show Studio Schmitt auf. Er ist Schlagzeuger der Punkband The Screenshots. KLAPPER ist sein literarisches Debüt. Er lebt und arbeitet in Köln. Tickets sind unter www.bollwerk107.de erhältlich.

vhs Moers – Kamp-Lintfort: Kurs ‚Selbstmanagement für Chaoten‘
Einen Intensivworkshop für alle, die unter ‚Aufschieberitis‘ leiden und vieles auf den letzten Drücker erledigen, bietet die vhs Moers – Kamp-Lintfort am Samstag, 24. Mai, an. ‚Selbstmanagement für Chaoten‘ beginnt um 9 Uhr in den Räumen der vhs an der Wilhelm-Schroeder-Straße 10.

Inhalte des Kurses sind die Themen: Vom Zeit- zum Selbstmanagement, Stärkenorientierung und Erfolge, Struktur und Chaos müssen keine Gegensätze sein, Die etwas anderen Methoden des Selbstmanagements und Die Schnelligkeit der kleinen Schritte. 
Wer an dem Workshop teilnehmen möchte, muss sich rechtzeitig telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de anmelden.

Moers: Veranstaltungen mit der Comic-Künstlerin Barbara Yelin
Einen eigenen Comic zu erstellen, das ist das Ziel eines Kurses der vhs Moers – Kamp-Lintfort am Sonntag, 25. Mai, ab 14 Uhr. Beim Workshop ‚Zwischenräume: Zeichnen und Erzählen zum Thema ‚Erinnerung und Gegenwart‘ mit Barbara Yelin‘ sind keine zeichnerischen Vorkenntnisse nötig. Dazu nutzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Skizzen, Sätze, Zeichnungen und Soundwords (in Comics verwendete Lautmalerei). 

Barbara Yelin ist am 25. Mai mit gleich zwei Veranstaltungen in Moers zu Gast. (Foto: Martin Friedrich)

Am selben Tag liest Barbara Yelin dann ab 19 Uhr aus ihrer Graphic Novel ‚Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung‘. Diese entstand nach zahlreichen Gesprächen und persönlichen Begegnungen mit Emmie Arbel, die 1942 mit ihrer jüdischen Familie von den Nazis deportiert wurde und eine berührende Vergangenheit hat.

Beide Veranstaltungen finden in der Bibliothek Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, statt und sind eine Kooperation von vhs, Bibliothek, der Barbara Buchhandlung, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, dem Verein Erinnern für die Zukunft, dem Partnerschaftsverein Ramla und dem AK internationale Jugendarbeit mit Israel. Karten für die Lesung sind in der Barbara Buchhandlung in der Burgstraße erhältlich. Für den Comic-Workshop ist eine vorherige Anmeldung telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de erforderlich.

Betriebsausschuss tagt
Am Mittwoch, 28.05.2025, tagt der Betriebsausschuss der Stadt Dinslaken.
 
Festivalgrenzen? Für NRWs Feierwütige eher Formsache
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Ob beim „Parookaville“ in Weeze oder dem „Ruhrpott Rodeo“ in Hünxe – NRW weiß, wie Festivals gehen. Doch viele zieht es im Sommer darüber hinaus ins Ausland: „Awakenings“ und „Mysteryland“ in den Niederlanden oder das legendäre belgische „Tomorrowland“ liegen fast vor der Haustür.

Doch selbst kurze Wege bergen Tücken: gesperrte Tickets, überteuerte Zweitmärkte oder strenge AGB. Damit die Freude nicht schon vor dem ersten Song verpufft und das Dosenbier womöglich kalt bleibt, gibt das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland praktische Tipps für entspannte Festivalbesuche.

Festival-Reisen zu den europäischen Nachbarn boomen. Aber es gibt einiges zu beachten. Bild: KI-generiert

Tickets und Tücken
Die wichtigste Regel: Wer ohne böse Überraschungen feiern will, sollte seine Eintrittskarten direkt beim Veranstalter oder über offiziell empfohlene Stellen kaufen. Auch wenn Schnäppchen auf Zweitplattformen verlockend wirken, „das billigste Ticket kann am Ende das teuerste sein“, warnt Alexander Wahl, Jurist beim EVZ. Der Grund: „Karten von inoffiziellen Anbietern können vom Veranstalter gesperrt werden – ganz legal.“ Zwar sind Zweitplattformen in Deutschland erlaubt, anders als in manch anderem EU-Land.

„Doch Veranstalter dürfen den gewerblichen Weiterverkauf in ihren AGB ausschließen – und tun das auch zunehmend“, betont Wahl. Ein Hilfsmittel dabei: Personalisierte Tickets, die nur mit einer Umschreibung übertragbar sind. So behalten die Verantwortlichen den Überblick über die Eintrittskarten, die im Umlauf sind. Und können sie im Zweifel für ungültig erklären.

Für Verbraucher heißt das konkret: Wer Tickets aus unsicherer Quelle kauft, läuft Gefahr, trotz sorgfältiger Planung am Ende vor verschlossenen Türen zu stehen. Doch auch, wenn das Ticket gültig ist, kann es kompliziert werden – etwa, wenn man selbst kurzfristig verhindert ist. Dann ist wichtig zu wissen: Ein Widerrufsrecht gibt es beim Ticketkauf grundsätzlich nicht.

Ist die Eintrittskarte einmal gekauft, lässt sich der Kauf nicht einfach rückgängig machen. In solchen Fällen bleibt nur der Weiterverkauf. „Allerdings ist diese Weitergabe oft an strenge Bedingungen des Veranstalters oder spezielle Plattformen geknüpft“, erklärt Wahl. Damit soll der überteuerte Zweitmarkt eingedämmt werden – was jedoch nicht immer gelingt. Denn Betrüger sichern sich regelmäßig Eintrittskarten, nur um sie später zu Wucherpreisen weiterzuverkaufen.

Tipp: Tickets am besten immer mit einer Zahlungsmethode kaufen, die einen gewissen Schutz bietet – etwa der Kreditkarte. Das kann im Streitfall bares Geld wert sein.

Absage oder Abbruch: Wer zahlt die Zeche?
Wird ein Festival abgesagt oder abgebrochen, haben Ticketbesitzer grundsätzlich Anspruch auf die Erstattung des Eintrittspreises. Was jedoch drumherum gebucht wurde – Anreise, Unterkunft, Mietwagen – bleibt oft auf der Strecke, es sei denn, das Ganze wurde als Pauschalpaket geschnürt oder mit Stornier-Option abgesichert.

Oft zählen sogenannte „Packages“ der Veranstalter unter diese Kategorie, da meist zwei oder mehr Leistungen gemeinsam gekauft werden. Dabei gilt: „Pauschalangebote sind zwar meist teurer“, so Wahl, „aber definitiv die sicherere Variante, um im Fall der Fälle nicht auf eventuellen Kosten sitzen zu bleiben.“

Wer zu spät kommt, …
… der bestraft sich selbst. Ob Stau, Zugausfall oder Flugverspätung: Wer nicht pünktlich zum Auftritt seiner Lieblingsband kommt, hat in der Regel Pech gehabt. Veranstalter schulden das Festival – nicht aber den perfekten Reiseverlauf. Deshalb: Immer großzügig planen, lieber eine Stunde früher im Camp als panisch im Stau.

Versichert & verlassen? Was die Police wirklich bringt
Manche Verkaufsplattformen bieten eine Ticketversicherung an. Klingt beruhigend, ist es aber nur bedingt. „Nur bei schwerwiegenden, unvorhersehbaren Ereignissen wie Krankheit oder Unfall greift die Police“, erklärt Wahl. Probleme wie Ticketverlust oder ungültige Eintrittskarten sind meist ausgeschlossen. Sein Fazit: „In vielen Fällen sind diese Policen eher Placebo. Wer sich absichern möchte, sollte die Bedingungen im Vorfeld sehr genau lesen und abwägen, ob es sich für ihn lohnt.“

Durststrecken vermeiden
In Ländern wie Frankreich und Belgien sind Veranstalter verpflichtet, kostenlose Trinkwasserstellen bereitzustellen – ein echter Bonus an heißen Tagen. Zusätzlich gilt dort wie auch anderswo oft: Eigene Getränke sind auf dem Gelände in vielen Fällen verboten. Besonders strikt sind diese Regeln zum Beispiel in Polen und Tschechien – hier müssen Besucher ihre mitgebrachte Wasserflasche häufig direkt am Einlass abgeben.

Planen, Pflöcke, Paragraphen: Zelten ohne Stress
Festival-Campingplätze sind oft echte Kleinstädte – mit ihren eigenen Regeln. In den Niederlanden, Belgien und Österreich gelten teils strenge Brandschutzauflagen: Gaskocher oder offene Flammen? Meist verboten! Manche Festivals schreiben sogar bestimmte Zeltmaterialien vor. Wer nicht vorher nachliest, muss vor Ort improvisieren oder schlimmstenfalls auf sein Equipment verzichten.

Kofferraum voll, Papiere leer?
Innerhalb der EU gilt das Kennzeichen als Versicherungsnachweis – eine Grüne Versicherungskarte ist nicht mehr Pflicht. Dennoch rät das EVZ: Lieber mitnehmen! Im Schadensfall lässt sich damit der Versicherungsschutz einfacher nachweisen, gerade in Ländern mit Sprachbarrieren.

Wichtig zu wissen: Bei einem Unfall greift in aller Regel das Recht des Landes, in dem der Schaden passiert – nicht das deutsche. Wer besonders gut vorbereitet sein will, kann sich einen Europäischen Unfallbericht ins Handschuhfach legen. Das ist zwar keine Verpflichtung, erleichtert den Ablauf bei einem Unfall aber ungemein.

Probleme? Hilfe gibt’s nicht nur bei der Security
Wer Ärger mit Anbietern im EU-Ausland hat – etwa, weil das Ticket nicht geliefert wurde oder die Rückerstattung nach einem Ausfall auf sich warten lässt – kann sich kostenlos an das EVZ Deutschland wenden. „Unser Juristen-Team hilft gern“, sagt Wahl. Und anders als der Zeltplatznachbar weiß das EVZ auch ganz sicher, was ein „Chargeback“ ist – und das kann bares Geld wert sein.


Der Umstieg auf E-Mobilität im privaten Bereich stagniert – Nur noch halb so oft werden Neuwagen angeschafft seit Ende der Kaufprämie 2023
– Höhere Gebrauchtwagen- Quote verhindert Einbruch des Marktes
– Das aktuelle HUK-E-Barometer offenbart zentrale Veränderungen
• Entwicklung des Gebrauchtwagenmarkts spielt entscheidende Rolle bei Verbreitung der Elektromobilität in Deutschland
• Ähnlich wie in 2024 steigen aber erst in nur etwa 4 von 100 Fällen Privat-personen vom Verbrenner auf einen Elektroantrieb um
• Der Anteil privater E-Autos verharrt bundesweit bei 3,0 Prozent, am höchsten ist er in den „Autoländern“ Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg

Private Autofahrer setzen beim Umstieg von Verbrennungs- auf Elektromotoren immer weniger auf Neuwagen. Im ersten Quartal 2025 kauften fast zwei von drei Privatleuten (61 %) bei solchen Wechseln E-Gebrauchtwagen und nur 39 Prozent E-Neuwagen. Der Neuwagen-Anteil liegt damit um rund die Hälfte niedriger als vor dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie für neue E-Autos Ende 2023, als er noch 74 Prozent betrug. Die Trendumkehr zeigt auch der Langfrist-Vergleich. Vor dem Aus der Kaufprämie wurden über vier Jahre hinweg seit 2020 maximal 28 Prozent der E-Autos bei Fahrzeugwechseln gebraucht gekauft.


In den anschließenden fünf Quartalen lag der Durchschnitt bei 52 Prozent. Dies ergibt das neue HUK-E-Barometer, das aus Daten der HUK-Versicherungsbestände jedes Quartal die Wechsel privater Kfz-Halter von Verbrennungs- zu Elektromotoren und den Gesamtbestand an privaten E-Autos in Deutschland misst.

Parallel werden durch eine bundesweit repräsentative Befragung Stimmungen und Verhaltensweisen in der deutschen Bevölkerung zu Elektroautos erfragt. Mit interessanten Ergebnissen: So hat immer noch eine Mehrheit der Befragten (60 %) größere Bedenken beim Kauf eines gebrauchten E-Autos als beim Kauf eines gebrauchten Wagens mit Verbrennungsmotor.

Dr. Jörg Rheinländer, Vorstandsmitglied der HUK-COBURG: "Der starke Anstieg privater Käufe gebrauchter E-Autos beim Wechsel weg vom Verbrennungsmotor hat sicher mit dem wachsenden Angebot an E-Gebrauchtwagen zu tun. Aber: Dass sich diese Quote verdoppelt hat, exakt nach Ende der Kaufprämie für Neufahrzeuge Ende 2023, lässt aufhorchen. Denn Gebraucht- und nicht Neuwagen dominieren den deutschen Kfz-Markt. Sie werden bei der Verbreitung von Elektromobilität daher die zentrale Rolle spielen. Dagegen wird heute viel zu sehr nur auf den Neuwagenmarkt geachtet – auch im politischen Raum."

Umsteuern wird drängend
Fast 90 Prozent des Autobestands in Deutschland entfallen auf Privatfahrzeuge. Bei der Zulassung neuer Pkw ist das Verhältnis aber ganz anders. Die Mehrheit aller Neuzulassungen entfällt hier auf gewerblich genutzte Autos wie etwa Flotten-, Dienst- oder Geschäftswagen. Obwohl die Gesamtzahl neu zugelassener Elektroautos in den ersten drei Monaten 2025 anwuchs, kommt daher der private E-Automarkt, den das HUK-E-Barometer misst, weiterhin kaum in Fahrt. So stiegen im ersten Quartal 2025, wie schon im Jahresverlauf 2024, in nur rund vier Prozent aller Fahrzeugwechsel private Besitzer eines Autos mit Verbrennungsmotor auf einen rein elektrischen Antrieb (ohne Hybride) um.

Der Anteil reiner E-Autos im privaten Bestand verharrt damit bei nur 3,0 Prozent. Und auch der von HUK-COBURG ermittelte Dynamik-Faktor der Entwicklung ist ernüchternd: Die Steigerung des E-Auto-Anteils war im ersten Quartal 2025 fast genauso schwach wie in 2024 – sie liegt auf dem niedrigsten Niveau seit 2020, dem Beginn der HUK-Messreihe.

Dahinter stecken offenbar auch Sympathieverluste. Die bundesweit repräsentative Bevölkerungsbefragung im Rahmen des HUK-E-Barometers ergibt: Mehrheitlich finden die Deutschen Elektroautos derzeit eher weniger gut / gar nicht gut als gut / sehr gut (51 % zu 42 %). Noch vor drei Monaten, im vierten Quartal 2024, waren die Meinungen dagegen fast ausgeglichen (47 % zu 45 %). Entsprechend sinkt auch die in der Umfrage erhobene Absicht, sich "künftig grundsätzlich nur noch ein reines Elektroauto" anschaffen zu wollen. Sagten dies im vierten Quartal des Vorjahres noch 19 Prozent der Befragten, so sind es jetzt nur noch 15 Prozent.

Vermutete Anfälligkeit von E-Autos schreckt offenbar ab
"Haben Sie bei der Anschaffung eines gebrauchten reinen Elektroautos mehr Bedenken als bei der Anschaffung eines Autos mit Verbrennungsmotor?" Auf diese Frage antworten 60 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahre mit ja. Technische Überprüfungen im In- und Ausland zeigen zwar keine grundsätzlich höhere Anfälligkeit von Elektro- gegenüber Verbrennungsmotoren. "Entscheidend ist aber das Bauchgefühl der Menschen", sagt Dr. Jörg Rheinländer, "alles, was hier Vorurteile abbaut, kann daher insbesondere dem Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos helfen, auf den es bei der Verbreitung der E-Mobilität in Deutschland entscheidend ankommen wird."

Unterschiede in den einzelnen Bundesländern
Der Bestand an privaten E-Autos ist in Deutschland sehr unterschiedlich verteilt. Am höchsten ist die Quote in den "Autoländern" Bayern (3,6 %), Niedersachen und Baden-Württemberg (je 3,4 %). In Sachsen und Sachsen-Anhalt ist sie dagegen mit je 1,6 Prozent nicht einmal halb so hoch. Im 1.Quartal 2025 stiegen auch in Bayern und Niedersachsen (je 4,7 %) die meisten Privatleute von einem Verbrenner- zum Elektromotor um. Beim Schlusslicht Sachsen waren es auch hier weniger als die Hälfte (2,3 %).


Blick über den Zaun

"MUNICH ARENA"- ERÖFFNUNG 2029
Die neue "MUNICH ARENA" stellt einen Meilenstein in der Präsentation von Konzerten, Live-Entertainment Veranstaltungen sowie spektakulären Events dar. Die richtungsweisende Multifunktionshalle im Münchener Norden, nahe dem internationalen Flughafen München, wird speziell für erstklassige Live-Veranstaltungen konzipiert und bietet rund 20.000 Zuschauern ein außergewöhnliches Veranstaltungserlebnis in einem bisher nie erlebten Rahmen.

Foto SWMUNICH, Architektur: 'POPULOUS Architects / HENN / Latz & Partner

Das MUNICH ARENA Projekt, das von Lorenz Schmid begründet und geführt wird, hat das Vorhaben in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Stadt und den zuständigen Genehmigungsbehörden in Hinblick auf die erforderlichen Planungen und Genehmigungen entwickelt. Die Arena setzt neue wirtschaftliche Impulse für das gesamte Umfeld. Laut einer Deloitte-Studie wird bereits während des Baus eine Bruttowertschöpfung von rd. 391 Millionen Euro erwartet. Nach ihrer Eröffnung wird die Arena eine jährliche Wertschöpfung von rd. 354 Millionen Euro generieren und damit einen bedeutenden Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Umgebung leisten.

Zudem hat die MUNICH ARENA eine langfristige strategische Partnerschaft mit Live Nation geschlossen – dem weltweit führenden Unternehmen im Bereich Live-Entertainment. Diese Zusammenarbeit sichert starke Unterstützung für eines der bedeutendsten Venue-Projekte Europas, markiert einen wichtigen Meilenstein und wird maßgeblich dazu beitragen, Bayerns Kultur- und Konzertlandschaft nachhaltig zu bereichern. Sie unterstreicht zugleich den Anspruch, die Arena zu einem der führenden Veranstaltungsorte Europas zu entwickeln. www.munich-arena.com


Internationale Bund (IB) zieht eine positive Bilanz des 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages (DJHT)
„Wir stabilisieren Demokratie, wenn wir die Unsicherheit von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen und ihnen Beteiligungsrechte geben!" Der freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit präsentierte in Leipzig sein breites Angebot und war zudem Gastgeber mehrerer Fachveranstaltungen. Der DJHT stand 2025 unter dem Motto “Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!”

„Zu Recht machen wir uns Sorgen um Demokratie. Wie können wir ihr langfristige Stabilität geben? Indem wir die Unsicherheit von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen – und ihnen Beteiligungsrechte geben. Sie an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben lassen. Ihnen gute Bildung geben und sie für internationale Perspektiven sensibilisieren – zum Beispiel durch internationalen Jugendaustausch. Sie in Notsituationen nicht allein lassen. In Leipzig wurde erneut deutlich, dass dies Konsens zwischen Fachleuten und Politik ist. Wir sind sicher, dass aus dem DJHT viele neue Kooperationen entstehen", sagt Karola Becker, Vorstandsmitglied des IB.

IB-Fachveranstaltungen zu Kita-Parlamenten, Ganztag und Hilfe für Familien in Wohnungsnotfällen

Der 18. DJHT war der erste große öffentliche Auftritt der neuen Bundesministerin für Bildung, Frauen, Senioren, Familie und Jugend, Karin Prien. Gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sowie der sächsischen Sozialministerin Petra Köpping eröffnete sie die Veranstaltung. Auch Sandra Scheeres, langjährige Berliner Bildungssenatorin von Berlin und nun Präsidiumsmitglied des Internationalen Bundes, war vor Ort.

Die vom IB in Zusammenarbeit mit anderen Verbänden organisierten Fachveranstaltungen beim DJHT waren hervorragend besucht. Sie thematisierten unter anderem Kita-Parlamente, Ganztagsangebote an Schulen, Demokratieförderung durch internationale Jugendarbeit sowie Hilfe für Familien in Wohnungsnotfällen. Zudem präsentierte sich der IB auf dem gleichzeitig vor Ort stattfindenden Forum Berufseinstieg als Arbeitgeber.

Der DJHT ist mit rund 300 Veranstaltungen im Kongress und rund 400 Ausstellenden auf der Messe der größte Jugendhilfegipfel Europas. Die Veranstalter erwarteten etwa 30.000 Besucher*innen an den drei Tagen.

Der Internationale Bund (IB) ist mit mehr als 14.000 Mitarbeitenden einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland. Er unterstützt Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren*Seniorinnen dabei, ein selbstverantwortetes Leben zu führen – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Sein Leitsatz "Menschsein stärken" ist für die Mitarbeitenden Motivation und Orientierung.


TÜV-Verband fordert echten Digitalsprint, klare Zuständigkeiten und starke Partnerschaften für sichere und innovative Digitalisierung.
Mit der Vorstellung seines Programms hat der neue Bundesdigitalminister Karsten Wildberger die Richtung vorgegeben: Verwaltung modernisieren, digitale Infrastruktur ausbauen, die Wirtschaft digital stärken. Der TÜV-Verband begrüßt diesen Ansatz als wichtigen Schritt hin zu einer umsetzungsorientierten Digitalpolitik.

„Nach einer langen Phase des digitalpolitischen Stillstands zeichnen sich nun konkrete Fortschritte ab“, sagt Marc Fliehe, Fachbereichsleiter Digitalisierung und Bildung beim TÜV-Verband. „Die Herausforderungen – von geopolitischen Unsicherheiten über Rückstände bei der Digitalisierung bis hin zur gestiegenen Bedrohungslage im Cyberraum – dulden keinen Aufschub.

Jetzt braucht es Geschwindigkeit, klare Zuständigkeiten und verlässliche Rahmenbedingungen. Wir brauchen einen echten ‚Digitalsprint‘. Es geht nicht nur um das Nachholen versäumter Reformen, sondern vor allem darum, endlich in die Umsetzung zu kommen. Die politischen Vorhaben müssen jetzt entschlossen in die Praxis überführt werden.“

Das neu geschaffene Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (BMDS) ist aus Sicht des TÜV-Verbands dafür gut aufgestellt. „Ein eigenständiges Digitalministerium schafft die nötige politische Aufmerksamkeit für die Digitalisierung von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, benötigt aber auch die entsprechenden Verantwortlichkeiten, Ressourcen und Prozesse“, sagt Fliehe. Der Verband hatte sich in der Vergangenheit wiederholt für ein eigenes Digitalministerium stark gemacht.

Schlüsseltechnologien und Kooperationen
Aus Sicht des TÜV-Verbands wird die digitale Agenda der kommenden Jahre vor allem von Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz, Cloud-Infrastrukturen, Cybersicherheit und Rechenzentren geprägt sein. „Souveränität ist heute ein zentraler Aspekt digitaler Sicherheit“, so Fliehe. „Das Schubladendenken hat ausgedient – heute wird Sicherheit als ganzheitliche und umfassende Notwendigkeit gesehen.“

Mit Blick auf konkrete Projekte wie den Deutschland-Stack (eine sichere IT-Infrastruktur für staatliche digitale Dienste), die digitale Brieftasche („Wallet“) oder den beschleunigten Ausbau von Glasfaser und 5G ist der TÜV bereit, einen Beitrag zu leisten. „Von AI über Bildung und Cybersicherheit bis zu Infrastrukturen im Weltraum – die TÜV-Häuser bauen ihre Digitalexpertise kontinuierlich weiter aus und stellen diese zur Verfügung“, so Fliehe.

Um notwendige Digitalisierungsprojekte erfolgreich umzusetzen, sind laut Fliehe starke Kooperationen essenziell. Sie bilden das Fundament für gegenseitige Unterstützung und einen vertrauensvollen Erfahrungsaustausch. Netzwerke wie die „Allianz für Cybersicherheit“ sind in den vergangenen Jahren weiter gewachsen und haben sich noch stärker etabliert. „Die Aufgaben im digitalen Raum sind groß. Unsere Zuversicht und unser gemeinsames Engagement sind es ebenfalls“, so Fliehe.




11,4 % mehr Gründungen größerer Betriebe im 1. Quartal 2025 als im Vorjahresquartal
• Neugründungen insgesamt steigen um 2,9 % • Aufgaben größerer Betriebe nehmen ebenfalls zu (+10,0 %)
• Gesamtzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben steigt um 4,0 %

Im 1. Quartal 2025 wurden in Deutschland rund 36 500 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 11,4 % mehr neu gegründete größere Betriebe als im 1. Quartal 2024. Gleichzeitig stieg jedoch auch die Zahl der vollständigen Aufgaben von Betrieben mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung um 10,0 % auf rund 30 200.

Insgesamt 2,9 % mehr Neugründungen Die Neugründungen von Gewerben waren im 1. Quartal 2025 mit insgesamt rund 171 500 um 2,9 % höher als im Vorjahresquartal. Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen stieg um 2,1 % auf rund 206 100. Zu den Gewerbeanmeldungen zählen neben Neugründungen von Gewerbebetrieben auch Betriebsübernahmen (zum Beispiel Kauf oder Gesellschaftereintritt), Umwandlungen (zum Beispiel Verschmelzung oder Ausgliederung) und Zuzüge aus anderen Meldebezirken.  

Vollständige Aufgaben insgesamt um 4,0 % höher als im Vorjahresquartal
Die Gesamtzahl der vollständigen Gewerbeaufgaben war im 1. Quartal 2025 mit rund 142 300 um 4,0 % höher als im Vorjahresquartal. Die Gesamtzahl der Gewerbeabmeldungen stieg um 2,7 % auf rund 175 000. Dabei handelt es sich nicht nur um Gewerbeaufgaben, sondern auch um Betriebsübergaben (zum Beispiel Verkauf oder Gesellschafteraustritt), Umwandlungen oder Fortzüge in andere Meldebezirke.

Großhandelspreise im April 2025: +0,8 % gegenüber April 2024
+0,8 % zum Vorjahresmonat
-0,1 % zum Vormonat
Die Verkaufspreise im Großhandel waren im April 2025 um 0,8 % höher als im April 2024. Im März 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +1,3 % gelegen, im Februar 2025 bei +1,6 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Großhandelspreise im April 2025 gegenüber dem Vormonat März 2025 um 0,1 %.



Gestiegene Preise für Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren sowie für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Nicht-Eisen-Metallhalbzeug Hauptursächlich für den Anstieg der Großhandelspreise insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat war im April 2025 der Preisanstieg bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren. Die Preise lagen hier im Durchschnitt um 4,6 % über denen von April 2024.

Insbesondere Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren auf Großhandelsebene erheblich teurer als ein Jahr zuvor (+32,2 %), ebenso Zucker, Süßwaren und Backwaren (+16,6 %). Auch für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+9,1 %) musste merklich mehr bezahlt werden als im Vorjahresmonat. Die Großhandelsverkaufspreise für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus stiegen ebenfalls deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat (+21,3 %).

Dagegen waren die Preise im Großhandel mit festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen 8,4 % niedriger als im April 2024. Ebenfalls günstiger im Vorjahresvergleich waren insbesondere die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten (-5,8 %) sowie mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus (-4,4 %).