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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

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KW 20: 12.5. - 17.5.2025

Samstag, 17., Sonntag, 18. Mai 2025

Leichtbauhalle brannte in Moers-Kapellen
Am Samstag (17.05.25) wurde die Feuerwehr Moers um 13:45 Uhr nach Moers-Kapellen zur Neukirchener Str. alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine dichte Rauchsäule über der Einsatzstelle erkennbar. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte brannte eine Leichtbauhalle, sowie ein daneben abgestellter Kleintransporter bereits in voller Ausdehnung. In dem ca. 400qm großen Gebäude befanden sich zwei Pkw und Werkstattzubehör.

Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer im Innen- und Außenbereich. Während der Löscharbeiten wurden zudem mehrere Gasflaschen aus dem Brandobjekt ins Freie gebracht und dort in einem Behälter mit Wasser gekühlt. Auf Grund der gelagerten Stoffe musste schließlich auch Löschschaum eingesetzt werden.

Die Brandursache ist aktuell nicht bekannt, die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Verletzt wurde niemand. Für die Einsatzdauer musste die Neukirchener Str. voll gesperrt werden. Nach rund 3 Stunden war der Einsatz für die Hauptwache und den Löschzug Kapellen der Freiwilligen Feuerwehr beendet.

Foto FW Moers

Moers/Duisburg: Deponieplanung Lohmannsheide - BUND kritisiert neueste Entwicklung
Statt Klageerwiderung - Eilantrag durch das Unternehmen "Deponie auf Halden" (DAH1) DAH1 drängt auf vorzeitigen Beginn, nach jahrelangen Planungen BUND sammelt Spenden um auch gegen den Eilantrag vorzugehen

In der juristischen Auseinandersetzung um die Deponieplanung Lohmannsheide hat die Antragstellerin, das Unternehmen "Deponien auf Halden" (DAH1), bei Gericht einem Eilantrag auf sofortigen Vollzug gestellt. Beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) stößt dies auf Unverständnis. Da der BUND NRW nicht nur das konkrete Vorhaben beklagt, sondern auch auf übergeordneter Ebene Klage gegen den Regionalplan des Regionalverbandes Ruhr erhoben hat, seien zunächst die Entscheidungen der Gerichte abzuwarten bevor unumkehrbare Fakten geschaffen werden.

Gegen den Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Düsseldorf hatte der BUND NRW 2024 Klage eingereicht und diese dann begründet. Beides erfolgte fristgerecht und führte dazu, dass die DAH1 nicht mit der Errichtung der Deponie beginnen konnte. Nun war es an der DAH1 eine Klageerwiderung bis zum 07.02 beim Oberverwaltungsgericht (OVG) einzureichen. Dafür hat sie eine Fristverlängerung bis Ende April erbeten und bewilligt bekommen.

Wie der BUND nun erfahren hat, hat die DAH1 diese Zeit aber nicht genutzt, um die Klageerwiderung zu erarbeiten. Stattdessen wollte sie die Bezirksregierung davon überzeugen, trotz laufendem Verfahren mit der Errichtung der Deponie im Rahmen eines vorzeitigen Maßnahmevollzug beginnen zu können. Dies wurde aber von der Bezirksregierung abgelehnt.

Gegen diese Ablehnung zieht die DAH1 ihrerseits mit einem Eilantrag vor das Oberverwaltungsgericht, um den sofortigen Vollzug doch noch durchzusetzen. Gleichzeitig hat die DAH1 eine weitere Verlängerung zur Klageerwiderung bis zum 30.06. eingereicht und vom OVG genehmigt bekommen.

Hierzu Kerstin Ciesla, Sprecherin der BUND-Kreisgruppe Duisburg und stellvertretende Landesvorsitzende des BUND: "Unglaublich! Die DAH1 bringt nicht rechtzeitig bei, was vom Gericht verlangt ist und will dafür eine Fristverlängerung. Und dann teilt sie kurz vor Ablauf dieser verlängerten Frist mit, dass man sich gar nicht um die Forderung des Gerichtes gekümmert, sondern die Anwälte auf die Vorbereitung des Eilantrags angesetzt habe.
Dass die DAH1 Umweltbelange und die Interessen vieler Menschen in der Region nicht respektiert, wissen wir schon lange. Dass sie nun auch die Gepflogenheiten in einem geordneten Gerichtsverfahren so krass missachtet, ist nicht mehr hinnehmbar." Dabei sind inzwischen mehrere Verfahren anhängig.

Der BUND klagt nicht nur gegen das konkrete Vorhaben an der Stadtgrenze von Moers zu Duisburg, sondern auf übergeordneter Ebene auch gegen den Regionalplan des Regionalverbandes Ruhr. Dieser basiert auf fehlerhaften Planungsentscheidungen des Landes NRW, die erfolgreich vom BUND beklagt wurden. Damit steht auch der Regionalplan auf äußerst wackeligen Füßen.

Für die Umweltschützer*innen ein Grund mehr, die laufenden Verfahren abzuwarten, anstatt vorschnell irreversible Eingriffe vorzunehmen. Die BUND-Kreisgruppe Duisburg und die Ortsgruppe Moers/Neukirchen-Vluyn blicken nach wie vor zuversichtlich auf das konkrete Verfahren zur Deponieplanung.

"Grund für unseren Optimismus ist zum einen die Unterstützung unseres Fachanwalts und die mehrerer Gutachter. Zum anderen ist es die Unterstützung aus der Bevölkerung, die mit ihrer Spendenbereitschaft die Begleichung von Anwalts- und Gutachterkosten überhaupt erst ermöglicht hat", führt Michael Zerkübel, Sprecher der Ortsgruppe Moers/Neukirchen-Vluyn aus.

Die neuerliche Wendung wird mit weiterem Aufwand verbunden sein, sodass die BUND-Aktiven die Menschen in der Region bitten, mit ihrer Unterstützung nicht nachzulassen. Abzugsfähige Spenden unter dem Stichwort "Deponie Lohmannsheide" sind willkommen. Näheres unter www.bund-wesel.de und www.bund-duisburg.de

Wesel: Blutspende-Aktion im Kreishaus
Für Dienstag, 20. Mai 2025, lädt Landrat Ingo Brohl zur Blutspende-Aktion des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ins Weseler Kreishaus an der Reeser Landstraße 31 ein. Von 10 Uhr bis 14 Uhr besteht die Möglichkeit, seinen persönlichen Beitrag zur Blutversorgung in der Region zu leisten.

Landrat Ingo Brohl: „Mir ist es besonders wichtig, dass auch in den Liegenschaften des Kreises Wesel regelmäßig die Möglichkeit geboten wird, Blut zu spenden.“

Das menschliche Blut ist einzigartig und viele Menschen sind aufgrund verschiedener Notsituationen auf Bluttransfusionen angewiesen. Grundsätzlich kann jede Person Blut spenden, die gesund, mindestens 18 Jahre alt ist und mehr als 50 Kilogramm wiegt.

Wer zum ersten Mal Blut spendet, sollte jedoch nicht älter als 68 Jahre alt sein und den Personalausweis mitbringen. Vor jeder Spende wird die „Spendetauglichkeit“ vom medizinischen Fachpersonal abgeklärt. Dazu gehören die normalen Werte des Blutdruckes, des Pulses und des Hämoglobins sowie eine normale Körpertemperatur. 

Die Häufigkeit einer Blutspende hängt unter anderem vom Geschlecht ab. Frauen haben einen geringeren Hämoglobinwert (rote Blutkörperchen) und dürfen deshalb nur vier Mal pro Jahr spenden. Männer dürfen dagegen bis zu sechs Mal spenden, wobei immer ein Mindestabstand von 56 Tagen eingehalten werden muss. 

Jede Spenderin und jeder Spender erhält einen Gutschein für die Kreishauskantine, um sich nach der Spende stärken zu können.  Um lange Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen, vorab über Blutspendetermine West  einen Termin zu buchen. 

Weitere Informationen zum Blutspendedienst des DRK sind zu finden unter www.blutspendedienst-west.de. Bürgerinnen und Bürger, die anderweitige Termine im Kreishaus haben, sollten wegen der veränderten Parkplatzlage vor der Zulassungsstelle an diesem Tag auf die Parkmöglichkeiten auf der Karl-Jatho-Straße ausweichen. 


Kreis Wesel hisst die Regenbogenfahne

Vielfalt, Respekt, Solidarität – dafür steht die Regenbogenfahne, die ab sofort wieder vor dem Kreishaus Wesel weht. Am 17. Mai eines jeden Jahres findet der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) statt und erinnert an den 17. Mai 1990, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität offiziell aus ihrem Krankheitskatalog strich.

Landrat Ingo Brohl und Andreas Enning, Personalratsvorsitzender, haben gemeinsam mit Mitarbeitenden die Regenbogenfahne am Kreishaus gehisst.

Ein historischer Schritt, der die Entpathologisierung queerer Identitäten einleitete. Landrat Ingo Brohl: „Wir als Kreisverwaltung Wesel positionieren uns deutlich gegen Diskriminierung und Gewalt. Bereits zum fünften Mal hissen wir die Regenbogenfahne vor dem Kreishaus und zeigen damit sichtbar, dass wir dazu aufrufen, Homophobie und Intoleranz nicht hinzunehmen.

Vielfalt und Toleranz sind die Grundlage einer offenen und friedlichen Gesellschaft, in der jeder Mensch unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität wertgeschätzt wird. Dafür setzen wir uns ein.“ 

In Zusammenarbeit mit dem Personalrat hatte der Landrat entschieden, die Regenbogenfahne jährlich für mehrere Tage zum IDAHOBIT vor dem Kreishaus zu hissen. „Mit dem Hissen der Regenbogenfahne möchten wir nicht nur an den bisherigen Fortschritt erinnern, sondern auch auf bestehende Diskriminierung aufmerksam machen“, sagt Andreas Enning, Vorsitzender des Personalrats beim Kreis Wesel.

„Noch immer erleben queere Menschen Ausgrenzung, Gewalt und Benachteiligung, auch in Deutschland. Die Fahne ist ein Symbol für Sichtbarkeit, Stolz und das Recht, so zu leben und zu lieben, wie man möchte.  Gleichberechtigung ist kein Zustand, den man einmal erreicht und dann abhakt. Sie muss verteidigt, gefördert und gelebt werden – jeden Tag.“

Die queere Community besteht aus Menschen mit vielfältigen Lebensrealitäten. Sie verdienen Respekt, Schutz und gesellschaftliche Teilhabe - auch am Arbeitsplatz. Das Hissen der Fahne ist daher kein Zeichen der “Bevorzugung”, sondern der Anerkennung und Unterstützung. Es geht nicht um mehr Rechte für einige, sondern um gleiche Rechte für alle. Gerade in Zeiten, in denen queerfeindliche Stimmen lauter werden, ist es wichtig, Haltung zu zeigen.

Die Kreisverwaltung steht gemeinsam gegen Diskriminierung und für eine offene, solidarische Gesellschaft ein. Vor 35 Jahren, am 17. Mai 1990, beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Ein wichtiger Tag für die rechtliche Gleichstellung, soziale Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe.

Jedoch gibt es auch drei Jahrzehnte später noch Stigmatisierung und Diskriminierung von queeren Menschen, also homo- und bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen, nicht-binären Personen. Daher wird seit 2005 weltweit jährlich mit einem Aktionstag erinnert, um auf anhaltende Diskriminierung aufmerksam zu machen.

Internationaler Tag gegen Homophobie (IDAHOBIT) am 17. Mai: Kleve hisst die Regenbogenfahne - LGBTQI* sind Willkommen!

Regenbogenflaggen vor dem Klever Rathaus 2025. Auch in diesem Jahr wurden wieder Regenbogenfahnen vor dem Klever Rathaus gehisst.

Am 17. Mai werden an vielen Rathäusern im Kreis Kleve und auch am Rathaus der Stadt Kleve die Regenbogenfahnen als Zeichen gegen Homophobie gehisst. Die Gleichstellungsbeauftragten halten zudem Informationsmaterialien rund um das Thema bereit. „Pride“ ist das englische Wort für Stolz und soll signalisieren, dass sich queere Menschen nicht dafür schämen sollten, so zu sein, wie sie sind. Der „Pride Month“ steht für Stolz, Toleranz und Selbstbewusstsein – und für den Kampf gegen Kriminalisierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung. Und nicht zuletzt, sollen auch die Vielfalt der Gesellschaft und ein friedliches Miteinander in unserer Stadt gefördert werden.

Derzeit zeigen sich besorgniserregende Entwicklungen in der Weltpolitik, die die Toleranz und Diversität in der Gesellschaft einschränken. Dies nehmen die Städte im Kreis Kleve zum Anlass, zusammen mit der Jugendeinrichtung „together“, ein klares Zeichen für gelebte Offenheit und Freiheit von queeren Menschen zu setzen.

„Wir müssen uns bewusst machen, dass Diskriminierung und Vorurteile aufgrund sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität nach wie vor existieren und derzeit wieder vermehrt geschürt werden. Dieser Entwicklung muss mit Aufklärung und Sensibilisierung entgegengewirkt werden“, betont Vera van Oyen, von der Jugendeinrichtung „together“ in Kleve.

https://together-virtuell.de/ort/together-kleve/
www.queeres-netzwerk.nrw

Licht ins Dunkel bringen
Seit dem 17.03.2025 nimmt die landesweite Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit NRW (kurz: MIQ NRW) ihren Betrieb auf.

Als eine von insgesamt vier neuen Melde- und Informationsstellen trägt MIQ NRW dazu bei, queerfeindliche Vorfälle und Diskriminierungserfahrungen in Nordrhein-Westfalen zu dokumentieren und sichtbar zu machen. Sowohl Betroffene als auch Zeug*innen können queerfeindliche Vorfälle bei MIQ NRW unter www.miq.nrw online anonym melden.

„Der Großteil von Queerfeindlichkeit taucht bisher in keiner Statistik auf und bleibt komplett unsichtbar. Mit MIQ NRW setzen wir genau hier an, um das Dunkelfeld zu erhellen und mehr über Diskriminierung in NRW zu erfahren“, so Laura Becker, Vorstand im Queeren Netzwerk NRW.

Der Meldevorgang erfolgt niedrigschwellig und vollständig anonym. Alle Meldungen werden nach wissenschaftlichen Standards ausgewertet und ab 2026 in jährlichen Berichten zusammengefasst. Auf Grundlage dieser Daten will MIQ NRW auch Maßnahmen zum Abbau von Queerfeindlichkeit vorschlagen und so Teilhabe und Akzeptan

Dinslaken zeigt Flagge zum IDAHOBIT* Regenbogenflagge am Rathaus
Um auf den internationalen Tag gegen Homo-, Bi- und Transfeindlickeit „IDAHOBIT*“ (International Day Against Homophobia, Biphobia and Transphobia*) aufmerksam zu machen, der am 17.05.2025 weltweit zelebriert wird, wurde vor dem Rathaus der Stadt Dinslaken die Regenbogenflagge gehisst.

"Wir hissen die Regenbogenfahne, weil wir uns für Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit für alle Menschen hier und darüber hinaus einsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam für eine Verteidigung dieser Werte einstehen. Wir sollten uns entschieden gegen Anfeindungen und Diskriminierungen aller Art einsetzen. Dieser Tag erinnert uns daran, dass immer noch viele Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer geschlechtlichen Identität oder ihrer sexuellen Identität Anfeindungen ausgesetzt sind und wir sind aufgefordert Solidarität zu zeigen. In Dinslaken bekennen wir Flagge für eine offene und tolerante Stadt“, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Lesung im Kreishaus Wesel: „Die Tänzerin von Auschwitz“
Der Kreis Wesel lädt herzlich zu einer Lesung des niederländischen Autors Paul Glaser ein. Am Mittwoch, 21. Mai 2025, liest er um 18.30 Uhr im Foyer des Kreishauses (Reeser Landstraße 31 in 46483 Wesel) den Titel „Die Tänzerin von Auschwitz“. Eingebettet wird die Lesung in die aktuelle Ausstellung „Die jüdische Familie Humberg – gegen das Vergessen“, die noch bis zum 30. Mai 2025 im Kreishaus-Foyer zu sehen ist.

Während eines Kongress Besuches im KZ Auschwitz in Polen entdeckt der Autor Paul Glaser einen großen, braunen Koffer aus den Niederlanden mit seinem Familiennamen. Er kann es nicht glauben, war er doch in den Niederlanden katholisch erzogen worden und sogar Messdiener in seiner Gemeinde. Für ihn beginnt eine immer noch andauernde Reise in die Vergangenheit eines Familiengeheimnisses über das verschwiegene Schicksal seiner Tante Roosje. Roosje war eine emanzipierte Frau, die sich ihren Platz im Leben mit Energie und Flair erobert hat.

Als Tanzlehrerin hatte sie großen Erfolg und tanzte in Amsterdam, London, Paris und Brüssel. Sie verlor ihre große Liebe, tröstete sich und heiratete den falschen Mann. Als die Nationalsozialisten im Jahr 1940 auch in Holland einmarschierten, begann für Roosje, die gerade einmal 25 Jahre alt und jüdisch war, ein lebensgefährliches Abenteuer. Sie wird das Opfer eines Verrates ihres eigenen Mannes, der mit den Nazis sympathisierte.

Roosje landet in sieben KZs und bringt im letzten KZ Auschwitz den SS-Offizieren und Aufsehern sogar das Tanzen bei, eine außergewöhnlich mutige und unbeugsame Frau, die immer wieder einen Ausweg aus fatalen Situationen fand. Nun erweckt der Neffe Paul Glaser mit einer multimedialen Präsentation das Schicksal seiner Tante wieder zum Leben.

Eine erschütternde, wahre und berührende Geschichte, die zeigt, dass es einen exakten Unterschied zwischen Gut und Böse im Krieg nicht gibt. Außerdem hat Paul Glaser auch eine Ausstellung zu dem Leben seiner Tante Roosje in Zusammenarbeit mit dem Erinnerungszentrum Lager Herzogenbusch konzipiert und zeigt diese auch an Schulen und anderen Institutionen.

Zur Eröffnung der Lesung von Paul spricht der stellvertretende Landrat Herr Günter Helbig das Grußwort. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind erhältlich bei Marina Tsoukalas unter 0281/207-2217 oder per E-Mail an marina.tsoukalas@kreis-wesel.de. Gefördert wird die Lesung von Stadt Moers Fachstelle für Demokratie, dem lks.nrw weltoffen und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.


50 Jahre Kreis Wesel: Förderschulen übergeben Kunstwerke an Landrat Ingo Brohl
Am Mittwoch, 14. Mai 2025, besuchten rund 25 Schülerinnen und Schüler der Förderschulen im Kreis Wesel gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern Landrat Ingo Brohl im Kreishaus. Anlässlich des diesjährigen 50. Jubiläums des Kreises Wesel hatten sie im Rahmen ihres Unterrichts Kunstwerke als „Geburtstagsgeschenke“ erarbeitet. Diese wurden nun gemeinsam stellvertretend an den Landrat des Kreises Wesel übergeben.

Landrat Ingo Brohl war beeindruckt von den vielen und vielfältigen Kunstwerken. Neben Skulpturen, gemalten Bildern und aufwendig selbst gestalteten Geburtstagskarten hatten die Kinder auch Werke aus Ton und Kunstblumen geschaffen. „Ich danke euch allen von Herzen für die wunderschönen Kunstwerke! Ihr habt mit viel Kreativität, Herzblut und Mühe ganz besondere Geschenke zum 50. Geburtstag unseres Kreises geschaffen.
Ich bin begeistert von eurem Talent und freue mich sehr über diese sehr besonderen Geburtstagsgeschenke für unseren Niederrheinkreis. Es ist schön zu sehen, wie ihr euch mit dem Kreis Wesel beschäftigt habt. Eure Werke werden im Rahmen einer Ausstellung zu “50 Jahre Kreis Wesel” zu sehen sein, denn sie sind toll und die Gemeinschaft der Förderschulen ist ein ganz, ganz wichtiger Teil unseres Niederrheinkreises“, so Brohl.

Die Kunstwerke werden im Rahmen einer Ausstellung zu “50 Jahre Kreis Wesel” in der Zeit vom 24.06.2025 bis 26.07.2025 zu den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung im Atrium des Kreishauses für die Öffentlichkeit zu besichtigen sein.

Der Kreis Wesel ist Schulträger von insgesamt sieben Förderschulen, der Bönninghardt-Schule (Alpen), der Waldschule (Hünxe), der Schule am Niederrhein (Kamp-Lintfort), der Hilda-Heinemann-Schule (Moers), der Janusz-Korczak-Schule (Voerde), der Erich-Kästner-Schule (Wesel und Moers) und der Schule am Ring (Wesel). Neben den kreiseigenen Schulen hatten sich außerdem noch die Sonneck Schule (Neukirchen-Vluyn), die Hans-Lenhard-Schule (Neukirchen-Vluyn und Moers) und die Wilhelmine-Bräm-Schule (Hamminkeln) an der Aktion beteiligt.


Wesel: „Psychosoziale Gesundheit – Ein Thema, das uns alle betrifft“
Auftakt der Gesundheitswoche für alle gelungen
Wie wichtig psychosoziale Unterstützung für die gesellschaftliche Teilhabe sein kann, haben der Psychologe Andreas Weime und die Sozialwissenschaftlerin Anja Pasch vom Psychosozialen Zentrum Niederrhein des AWO Kreisverbandes Wesel e. V. zum Auftakt der „Gesundheitswoche für alle“ am 12. Mai 2025 eindrucksvoll geschildert.

Über 40 Menschen aus verschiedenen Nationen waren zum Vortrag in den Ratssaal der Stadt Wesel gekommen.  Bis zum Ende der Woche bieten verschiedene Kooperationspartner*innen (Träger im Bereich der Integrationsarbeit) weitere Angebote an, die sich mit der Gesundheit befassen. Für die Teilnehmer*innen sind alle Angebote kostenlos. 

Wer mehr zu den Angeboten erfahren möchte, findet das Programmheft unter "Links". Die große Themenbandbreite von „Gesunder Ernährung“ über „Optimale Bewegung“ bis hin zum Thema „Geldsorgen“ richtet sich an Interessierte, aber auch an Fachkräfte. Vor allem aber richten sich die Angebote an Menschen mit Einwanderungsgeschichte.  Zahlreiche Angebote werden niederschwellig durchgeführt, das heißt, dass sie unter anderem in einfacher Sprache angeboten werden.

Die Gesundheitswoche ist ein trägerübergreifendes Angebot aus verschiedenen Netzwerkpartner*innen, die alle im Bereich „Arbeit mit Menschen mit Einwanderungsgeschichte“ tätig sind. Eingeladen zum Auftakt haben die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wesel, Regina Schmitz-Lenneps, sowie die Integrationsbeauftragte der Stadt Wesel, Lotte Goldschmidtböing. Links Programmheft - "Gesundheitswoche für alle 2025" (1.09 MB) Gesundheitswoche für Frauen


Jetzt bewerben: Stadt Wesel und Westenergie zeichnen Engagement für Umweltschutz aus
Westenergie Klimaschutzpreis würdigt lokales Engagement Gewinnerprojekte erhalten Preisgeld bis 2.500 Euro „Viele kleine Ideen können am Ende flächendeckende Effekte haben“, sagt Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin von Wesel Das Klima durch die Schaffung eines Arten- und Klimaschutzwaldes nachhaltig verbessern, Totholzhecken und Nistkästen für vielfältige Lebensräume bereitstellen, gebrauchte Elektrogeräte aufbereiten oder Informationen rund um Energiesparen und Abfallvermeidung vermitteln.

Um dem Klimawandel lokal zu begegnen, braucht es kreative Ideen. Und auch kleinere Initiativen können große Wirkung entfalten. Der Westenergie Klimaschutzpreis prämiert bereits seit 30 Jahren vielfältige Maßnahmen für natürliche Klima- und Umweltbedingungen. Er würdigt damit das bürgerschaftliche Engagement vor Ort. Ab sofort ist der Bewerbungszeitraum gestartet.

Westenergie lobt den Preis gemeinsam mit der Stadt Wesel aus. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Institutionen und Unternehmen können sich bis zum 14. September 2025 mit ihren Ideen und Projekten rund um Klima- und Umweltschutz bewerben. Die Projekte müssen auf Weseler Stadtgebiet umgesetzt sein. Die Jury honoriert die jeweils besten Projekte mit Geldpreisen.

„Der Westenergie Klimaschutzpreis fördert das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern und motiviert, sich für den Umweltschutz stark zu machen. Viele kleine Ideen können am Ende flächendeckende Effekte haben“, erklärte Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin von Wesel.

Dirk Krämer, Kommunalmanager bei Westenergie, betonte: „Wir sind offen für neue Perspektiven und freuen uns sehr über die kreativen und nachhaltigen Aktionen, die in unseren Partnerkommunen umgesetzt werden.“ Der erste Platz ist mit 2.500,- Euro Preisgeld dotiert, der zweite mit 1.500,- Euro und der dritte mit 1.000,- Euro. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Firmen und Institutionen können sich für den Westenergie Klimaschutzpreis ab dem 15. Mai 2025 bewerben. 

Die Einreichung der Bewerbungsunterlagen ist dann zum 14. September 2025 unter https://klimaschutzpreis.westenergie.de/bewerbungsformular möglich. Die Preisverleihung findet am 23. Oktober 2025, 15 Uhr, im Weseler Rathaus (Ratssaal) statt. Die Preisträger*innen müssen damit einverstanden sein, dass ihr Name und Foto und das Projekt in der Presse und im Internet veröffentlicht werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Grundsteuerreform 2025: Wie die Änderungen in Kleve umgesetzt wurden
Über drei Monate sind seit dem Versand der ersten Steuerbescheide nach Inkrafttreten der Grundsteuerreform in Kleve vergangen. Rund 21.000 Bescheide wurden Ende Januar an Eigentümerinnen und Eigentümer versandt – erstmals auf der Grundlage neuer Grundsteuermessbeträge, die vom Finanzamt festgelegt wurden. Die Stadt Kleve zieht nun eine Bilanz der Umsetzung im Stadtgebiet.

Zur Umsetzung der Grundsteuerreform in Kleve hat sich der Rat der Stadt Kleve am 11. Dezember 2024 dazu entschieden, den Empfehlungen des Landes NRW für sogenannte aufkommensneutrale Hebesätze zu folgen. Für Kleve betrug der aufkommensneutrale Grundsteuerhebesatz für die Grundsteuer A für die Betriebe der Land- und Forstwirtschaft 374 % (vorher 259 %) und für die Grundsteuer B für Wohn- und Nichtwohngrundstücke 536 % (vorher 501 %).

Aufkommensneutralität bedeutet nicht, dass die Höhe der zu zahlenden Grundsteuer für alle gleichbleibt. Für die Kommune bedeutet Aufkommensneutralität, dass das gesamte Aufkommen der Grundsteuer konstant bleibt. So plant die Stadt Kleve auch im Jahr 2025 nahezu unverändert mit Einnahmen aus der Grundsteuer B in Höhe von rund 8,6 Mio €. Je nach Einzelfall hat das neue Bewertungssystem des Finanzamtes dennoch zu teils deutlichen Erhöhungen oder Entlastungen bei der Grundsteuer geführt.

Von der Option differenzierter Hebesätze machte die Stadt Kleve aufgrund zweier wesentlicher Punkte keinen Gebrauch. Zum einen wurden hieran ernstzunehmende rechtliche Bedenken seitens der kommunalen Spitzenverbände geäußert. Die damit verbundenen Risiken könnten im schlimmsten Fall zu Einnahmeausfällen in Millionenhöhe führen.

Zum anderen wären viele Mietwohnungen aufgrund der Einstufung als „Teileigentum“, „Geschäftsgrundstück“ oder „gemischt genutztes Grundstück“ unter den Hebesatz der Nichtwohngrundstücke gefallen. Infolgedessen hätte der erhöhte Hebesatz für die Nichtwohngrundstücke die Wohnnebenkosten dieser Wohnungen sogar noch erhöht.

Infolge der neuen Grundsteuerbescheide sind allein in den ersten zwei Wochen rund 90 Beschwerden über die Höhe der Grundsteuer bei der Stadt Kleve eingegangen, die ausschließlich auf die neue Bewertung durch das Finanzamt zurückzuführen waren und daher an das Finanzamt verwiesen wurden. Obwohl die Bescheide des Finanzamtes über die Festsetzung des neuen Grundsteuermessbetrages bereits 2022 oder 2023 zugingen, haben sich vermutlich viele Eigentümerinnen und Eigentümer erst mit Erhalt des Grundsteuerbescheides damit auseinandergesetzt.

Allein im Februar und März gingen bei der Stadt Kleve 62 Mitteilungen des Finanzamtes über korrigierte Messbeträge ein. In weiteren 51 Fällen wurden durch das Finanzamt falsche Werte an die Stadt Kleve übermittelt.

Den übrigen Beschwerden, die bei der Stadt Kleve eingingen, war vielfach ein Unverständnis über die Bewertungssystematik des Finanzamtes und der Höhe des Grundsteuermessbetrages zu entnehmen. Häufig war den Eigentümerinnen und Eigentümern bislang gar nicht klar, wie günstig die bisherige Bewertung im Vergleich zu anderen Grundbesitzern war. Solche Fälle waren einer der Gründe für die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 10. April 2018, die Grundsteuer in ihrer alten Form für verfassungswidrig zu erklären.

Viele Einheitswerte waren veraltet und standen gegenüber anderen Grundstücken in keiner fairen Relation. Einzelne Beschwerden nahmen auch Bezug auf die Details der Bewertung. So wurde bspw. auf die Beliebtheit, Nachbarschaft oder Anbindung zu Schulen Bezug genommen. Die Finanzämter sind jedoch an das Bewertungsgesetz gebunden, welches für eine solche Vielzahl an neu anzustellenden Bewertungen nachvollziehbarerweise überwiegend harte Faktoren wie Bodenrichtwerte anstelle von weichen Faktoren wie der Zusammensetzung der Nachbarschaften berücksichtigt.

Wenngleich das Aufkommen an Nachfragen verständlicherweise deutlich höher war als in den Vorjahren, blickt die Stadt Kleve insgesamt positiv auf die Umsetzung der Grundsteuerreform und den Versand der Bescheide zurück. Etwaige Rückfragen sind inzwischen überwiegend geklärt. Sollten noch Fragen zu Steuern und Abgaben bestehen, ist die Stadt Kleve nach wie vor unter steuern@kleve.de erreichbar.


Moers: Kulinarisch um die Welt
Enni-Streetfood-Festival bringt vielfältige Genüsse nach Rheinberg
Rheinberg kann sich auf ein genussvolles Frühsommer-Wochenende freuen: Vom 30. Mai bis zum 1. Juni verwandelt sich der Große Markt in der Innenstadt in eine bunte Genussmeile. Das Enni-Streetfood-Festival feiert nach längerer Pause sein Comeback – und verspricht ein Fest für alle Sinne.

Hier läuft Feinschmeckern wie Familien gleichermaßen das Wasser im Mund zusammen. „Wer Lust auf neue Aromen und gute Gesellschaft hat, sollte sich dieses Wochenende nicht entgehen lassen. Wir freuen uns darauf, mit Menschen aus der ganzen Region mitten in Rheinberg kulinarische Entdeckungen zu feiern – entspannt, vielfältig und voller Sommerlaune“, sagt Stefan Krämer, Geschäftsführer der ENNI Energie & Umwelt (Enni).

Mehr als ein Dutzend Anbieter bringen Köstlichkeiten aus aller Welt mit: Auf dem Speiseplan stehen unter anderem Flank Steak Semmeln, kreative Burger mit Pommes, Dynamite Shrimps, Pasta aus dem Parmesanlaib, Flammkuchen, Taco&Burrito-Variationen und Spezialitäten der Schnitzelria. Hinzu kommen süße Köstlichkeiten und Barista-Kaffee von „Hin & Crepes“, serviert aus einem liebevoll restaurierten DDR-Oldtimer.

Für den passenden Getränkegenuss sorgen die Tiki-Cocktailbar, Claus Palm mit seiner stilvollen Wein-Ape, die Spezialitätenbrennerei „Pott.Stil“ sowie das Team von Marcellino’s Wine & Antipasti. Auch die „Almburschen“ steuern mit ihren Käse- & Wurstspezialitäten eine zünftige Note zum vielfältigen Angebot bei.

Das „Deins, deli & more“ wird außerdem auf seiner Außenterrasse eine klassische Currywurst anbieten. „Wir nehmen unsere Gäste mit auf eine kulinarische Weltreise – mit Startpunkt Rheinberg und ganz ohne Koffer. Vielfalt, Qualität und überraschende Geschmackserlebnisse stehen dabei im Mittelpunkt“, sagt Veranstalter Marcus Remark, dem eine abwechslungsreiche Auswahl besonders am Herzen liegt.

Abgerundet wird das Streetfood-Erlebnis durch ein buntes Rahmenprogramm: Am Freitagabend sorgt das Duo „Take Two“ für musikalische Unterhaltung, am Samstag bringt das „Marc Summer Duo“ entspannte Livemusik auf den Marktplatz. Für leuchtende Kinderaugen sorgen am Samstag und Sonntag das beliebte Kinderschminken, Ballonkunst sowie die Enni-Hüpfburg.

Ein Highlight für die ganze Familie: Marcus Grube, Zauberer und Comedian aus Rheinberg, macht am Sonntag Station beim Festival und will die Zuschauenden mit verblüffender Magie und charmantem Humor begeistern.

Das Enni-Streetfood-Festival ist am Freitag, 30. Mai, von 17:30 bis 22 Uhr geöffnet, am Samstag, 31. Mai, von 13 bis 22 Uhr und am Sonntag, 1. Juni, von 12 bis 18 Uhr.


Moers: Einblicke in die Vielfalt der Vogelstimmen
Erste Einblicke in die Vielfalt von Vogelstimmen bietet die ‚Vogelexkursion auf der Halde‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort am Samstag, 24. Mai, ab 8 Uhr. In Kooperation mit der NABU Ortsgruppe Rheinkamp lernen die Teilnehmenden die Stimmen von Vögeln zu unterscheiden und zuzuordnen. Außerdem erklärt ein Fachmann vom NABU, welchen Lebensraum bestimmte Arten bevorzugen und wann sie besonders aktiv sind.

Treffpunkt für den Ausflug ist in Moers die Auffahrt zum Geleucht. Wer möchte, kann ein Fernglas mitbringen. Eine rechtzeitige Anmeldung für die Exkursion ist nötig und kann telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 oder online unter www.vhs-moers.de erfolgen.

Asciburgium - römisches Leben in Moers-Asberg kennenlernen  
UNESCO-Welterbe bei zwei spannenden Führungen am Sonntag, 1. Juni, erleben. Mit dem römischen Militärlager Asciburgium liegt ein ganz besonderes Gut der Geschichte und der Gründung der Stadt in Moers-Asberg.

(Foto: pst)

Der Feldherr Drusus begann die Garnison unter Kaiser Augustus 12 vor Christus dort zu gründen. Zudem liegt Moers am ‚Niedergermanischen Limes‘, der die ehemalige Grenze zwischen der römischen Provinz Germania inferior und dem nicht eroberten Teil Germaniens bildete. Dieser Bereich ist seit 2021 UNESCO-Welterbe. 

Am Tag des ‚Niedergermanischen Limesweg‘ gibt es eine Fahrradführung, die rund zwei Stunden dauert. Sie startet um 10 Uhr ab Römerbrunnen in Moers-Asberg Römerstraße/Ecke Konstantinstraße.

Die Führung zu Fuß dauert circa 1,5 Stunden und startet um 15.30 Uhr an der Hochemmericher Straße 160 in Moers-Asberg. Strategische Lage am Rhein Anfangs waren in Asciburgium militärische Fußtruppen und dann wichtige militärische Reitereinheiten des Heers stationiert. Die strategische Lage des Hafens direkt am Rhein fast gegenüber der Ruhrmündung diente der Versorgung und der Verteidigung gegen Germanen. Neben dem Kastell wohnten die Frauen, Kinder, Handwerker und Händler im Vicus (Dorf). 

Mit den Steinen des römischen Burgus, der Befestigungsanlage, wurde im 12. Jahrhundert wenige Kilometer entfernt größtenteils eine Turmburg erbaut. Sie bildet die Keimzelle des heutigen Moerser Schlosses. Selbst nach 1.500 Jahren ist heute noch vieles vom Kastell, dem Vicus, der Hafenanlage und der Friedhöfe der Römer zu sehen. Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 60. Die Teilnahmegebühr für die Fahrradführung beträgt 10 Euro. Die Führung zu Fuß kostet 8 Euro.  

Mehr: Zeitreise ins frühe Mittelalter
Erfahren Sie auf 70 Seiten mit hochwertigen Hochglanzbildern und spannenden Texten alles über Burg Zelem – einen bislang weitgehend unbekannten, ehemaligen Rittersitz im Herzen der Düffellandschaft am unteren Niederrhein – sowie über den Unternehmer Jochen Arden, der hinter ihrer heutigen Bedeutung steht.

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Bestellung über die Stiftung Burg Zelem unter: info@burg-zelem.de Wenn Sie mehr über Burg Zelem erfahren möchten, melden Sie sich gerne für unseren Newsletter an. Unter www.burg-zelem.de finden Sie das Anmeldefeld ganz unten auf der Seite.

Gitarrenkonzert „Saitenzauber“ - Studierende der Hochschule für Musik und Theater Rostock zu Gast in Wesel
Fans klassischer Gitarrenmusik können sich auf ein abwechslungsreiches Konzert in der Aula der Musik- und Kunstschule (MKS) freuen. Am Samstag, 24. Mai, 16:00 Uhr, präsentieren Studierende der Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt) aus der Gitarrenklasse Tristan Angenendt/Thomas Offermann und Schüler*innen der MKS Wesel ein facettenreiches Programm mit moderner Gitarrenmusik und neuen Werken junger Komponist*innen.

Der Eintritt ist frei, um freiwillige Spenden wird gebeten. Auf ihrer alljährlichen Konzertreise machen die Gitarrenklassen der Hochschule für Musik und Theater Rostock neben Berlin und Bonn erneut auch in Wesel Station. Begleitet werden sie dabei von einem ehemaligen Schüler der Musik- und Kunstschule: Tristan Angenendt erhielt seinen ersten Gitarrenunterricht 1992 in Wesel und leitet seit 2019 als Dozent eine der beiden Hauptfachklassen an der Musikhochschule in Rostock.

Unterstützt werden die Studierenden bei diesem Konzert von Schüler:innen der Weseler Musikschule. Für sie verspricht dieses Konzert eine ganz besondere Erinnerung zu werden: sie dürfen die neuesten Gitarrenstücke der österreichischen Komponistin Margit Gruber (*1995) zur Uraufführung bringen. Diese Werke sind Teil einer Sammlung, die extra als Pflichtstücke für die kommende Ausgabe des NRW-Gitarrenwettbewerbs komponiert wurden, der am 15. November 2025 in der MKS Wesel stattfindet.  


Sicher Inline-Skaten und Rollschuhfahren: Bei der Anschaffung von Inlinern und Roller Blades auf geprüfte Sicherheit achten.
Helm und Schutzausrüstung verringern das Verletzungsrisiko. TÜV-Verband gibt Tipps zu Technik und Fahrverhalten – ideal für Anfänger:innen und Kinder.

Inline-Skaten und Rollschuhfahren erfreuen sich großer Beliebtheit – besonders bei Kindern. Der Sport auf Rollen stärkt Motorik, Gleichgewichtssinn und Ausdauer, fördert die Bewegung im Freien und macht obendrein Spaß. Doch wer ohne geeignete Schutzausrüstung oder technische Grundkenntnisse startet, riskiert Stürze und Verletzungen.

„Inline-Skates und Rollschuhe fördern Körperwahrnehmung, Selbstvertrauen und Koordination“, sagt André Siegl, Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz beim TÜV-Verband. „Inliner und Roller Blades sind aber keine Spielzeuge, sondern Sportgeräte. Damit die Freude am Fahren nicht durch Unfälle getrübt wird, ist eine gute Sicherheitsausstattung und methodisches Lernen von Anfang an unerlässlich.“ Der TÜV-Verband zeigt, worauf Anfänger:innen achten sollten – von der Auswahl der passenden Skates über sicheres Bremsen bis zum Verhalten im Straßenverkehr.

Foto Pixabay

Inline-Skates und Rollschuhe kaufen: Die wichtigsten Tipps
Beim Kauf von Inline-Skates oder Rollschuhen zählt mehr als nur das Design. Eine gute Wahl richtet sich nach Alter, Fahrverhalten und Sicherheitsaspekten – insbesondere bei Einsteiger:innen. Rollschuhe mit zwei Achsen und vier nebeneinander angeordneten Rollen bieten gute Kippstabilität und erleichtern das Halten des Gleichgewichts.

Inline-Skates mit standardmäßig vier, bei besonderen Modellen mit drei oder fünf hintereinanderliegenden Rollen sind wendiger und schneller, erfordern aber mehr Körperbeherrschung. „Inline-Skates verlangen mehr Gleichgewichtssinn und Koordination, sind aber vielseitiger einsetzbar – vom Bürgersteig bis zur Asphaltstrecke“, sagt Siegl.

Wichtig ist die Passform: Der Schuh sollte gut und möglichst ohne am Fuß reibende Nähte gepolstert sein. Er darf nicht drücken, sollte aber auf keinen Fall zu groß sein, da sonst der Halt verloren geht und das Risiko eines Sturzes steigt. Eine feste Fersenführung schützt vor dem Umknicken, ein weiches Innenfutter erhöht den Komfort.
Riemen oder Klickverschlüsse sind für Kinderhände leichter zu bedienen als klassische Schnürsenkel – das fördert die Selbstständigkeit beim Anziehen und sorgt für Motivation beim Üben. Das Material sollte regelmäßig kontrolliert werden – lose Schrauben oder beschädigte Rollen können ein Sicherheitsrisiko sein.

Für Kinder sind „mitwachsende“ Modelle mit verstellbarer Größe besonders sinnvoll. Sie lassen sich über mehrere Schuhgrößen anpassen und sparen Kosten. „Für junge oder unsichere Kinder sind Kombiskates empfehlenswert, die sich vom Rollschuh in Inline-Skates umbauen lassen“, sagt Siegl. So können junge Fahrer:innen mit einem stabileren Modell beginnen und später umsteigen.

Grundsätzlich sollten Eltern beim Kauf auf geprüfte Sicherheit achten. „Produkte mit dem GS-Zeichen für ‚geprüfte Sicherheit‘ erfüllen die EU-weiten Sicherheitsbestimmungen sowie Anforderungen der DIN-Norm DIN EN 71 für Spielzeuge. Darüber hinaus wurden die Produkte durch unabhängige Prüfstellen kontrolliert“, sagt Siegl. Auch in Sachen Funktionsfähigkeit, Materialgüte und Verarbeitung gibt das GS-Zeichen Orientierung: Dazu zählen ein stabiles Gehäuse, leichtgängige Rollen, atmungsaktive und schadstofffreie Materialien oder sauber verarbeitete Nähte.

Produkte, die von Kindern bis 14 Jahren verwendet werden, fallen unter die europäische Spielzeugrichtlinie. Darüber hinaus müssen Rollsportgeräte bei einem Körpergewicht von 20 bis 100 kg die sicherheitstechnischen Anforderungen von Inline-Skates nach DIN EN 13843 und von Rollschuhen nach DIN EN 13899 erfüllen.

Ohne Helm und Schoner geht nichts: Die richtige Schutzausrüstung
Entscheidend für die Sicherheit ist eine komplette Schutzausrüstung. Dazu gehören ein Helm sowie Knie-, Ellenbogen- und Handgelenkschoner. „Ein Sturz auf den Kopf kann schwerwiegende Folgen haben – ein Helm schützt den Kopf und kann schwere Verletzungen verhindern oder lindern“, sagt Siegl. „Protektoren schützen vor Hautabschürfungen, Prellungen und sogar Knochenbrüchen – insbesondere an Handgelenken und Ellenbogen, die bei Stürzen instinktiv zuerst den Boden berühren.“ Für geübte Skater:innen, die mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind, empfiehlt sich eine Protektorenhose und gegebenenfalls ein Rückenprotektor.

Wichtig ist: Die Schutzausrüstung muss richtig sitzen – fest, ohne zu rutschen oder einzuschneiden. Für Kinder sind Modelle praktisch, die die Kinder selbstständig anziehen können. Eltern sollten beim Kauf von Schutzausrüstung ebenfalls auf geprüfte Sicherheit und ein Prüfzeichen von achten. – das freiwillige GS-Zeichen bietet auch hier einen Hinweis, dass der Hersteller das Produkt von einer GS-Stelle, wie einem TÜV-Unternehmen, geprüft wurde und hohe Produktsicherheitsanforderungen erfüllt.

Die ersten Meter auf Skates: Gleichgewicht halten, Bremsen und sicheres Fallen lernen
Der Einstieg ins Skaten beginnt idealerweise in einem verkehrsberuhigten Bereich auf ebenem Gelände mit fester Bodenstruktur – ein Schulhof, ein leerer Parkplatz oder eine breite Spielstraße bieten gute Voraussetzungen. Wichtig: Kinder sollten sich die ersten Schritte selbst erarbeiten dürfen, ohne geschoben oder gezogen zu werden.

Gleichgewicht halten: „Nur wer das Gleichgewicht aus eigener Kraft hält, entwickelt die nötige Körperkontrolle für sicheres Skaten“, erklärt Siegl. Die richtige Körperhaltung hilft dabei, Stabilität zu gewinnen: Knie leicht beugen, den Po nach hinten schieben und die Arme locker nach vorn strecken. Diese Position stabilisiert den Oberkörper, verlagert das Gewicht nach unten und gibt Anfänger:innen ein sicheres Standgefühl. Bewegungen sollten ruhig und gleichmäßig erfolgen – hektisches Strampeln oder Stehenbleiben aus Angst führen oft zum Umkippen.

Kontrolliert fallen: Mindestens genauso wichtig wie das Fahren ist das kontrollierte Fallen. „Kinder sollten üben, sich bei einem Sturz gezielt nach vorn fallen zu lassen – auf Knie und Hände, die durch Knie, Ellenbogen- und Handgelenkschoner geschützt sind“, sagt Siegl. Das reduziert die Wucht des Aufpralls und schützt vor Verletzungen am Hinterkopf und Rücken. Auch das Abrollen über Unterarme oder das leichte Abstützen mit den Handflächen kann trainiert werden, um Reflexe zu schulen und Verletzungen zu vermeiden.

Wer frühzeitig lernt, wie sich ein Sturz anfühlt und wie er abgemildert werden kann, verliert die Angst und gewinnt Sicherheit auf Rollen – ein entscheidender Schritt für langfristigen Spaß am Skaten. Kleine Stürze gehören zum Lernen dazu – wichtig ist, dass Eltern Ruhe bewahren und Verletzungen ernst nehmen. Kleine Schürfwunden sollten sofort gereinigt und desinfiziert werden. Bei stärkeren Prellungen, Schwellungen oder Schmerzen am Gelenk: lieber ärztlich abklären lassen.

Richtig bremsen: Beim Bremsen sind viele Anfänger:innen unsicher. Allround-Inline-Skates haben meist eine Fersenbremse mit der dann ein sogenannter Heelbrake praktiziert werden kann. Das Fersenbremsen kann durch ausreichend Training schnell und gut erlernt werden. Sie ist zwar praktisch, kann aber zum abrupten Stopp führen und das Gleichgewicht stören. Einige Inline-Skates für den Leistungssport, wie Speed-Skates, Hockey-Skates oder Street-Skates haben keine Bremsen. „Wer sicher bremsen will, sollte alternative Techniken erlernen“, rät Siegl.

„Bei Inline-Skates ohne Bremsen wird für schnelles Abbremsen meist der „T-Stop“ angewendet. Um die Geschwindigkeit zu reduzieren und dann zum Stehen zu kommen, wird oft die V-Bremse praktiziert.“ Bei diesen Bremstechniken werden die Füße jeweils, wie ein T oder V positioniert. Auch kontrolliertes Ausrollen vor einem Hindernis gehört zur Grundtechnik. Wird aus dem spielerischen Spaß am Rollen ein erstzunehmender Freizeitsport, empfehlen sich professionelle Kurse zu Lauf-, Brems- und Falltechniken.

Bremsen mit Rollschuhen: Rollschuhe sind anders aufgebaut als Inline-Skates. Die Stopper sind an beiden Skates vorn an der Grundplatte befestigt. Die Bremstechnik unterscheidet sich von den Inline-Skates stark. Zum Bremsen muss die Ferse angehoben oder das Bein angewinkelt werden und der Fuß samt Rollschuh nach vorne gekippt werden und Druck auf den Fußballen bzw. auf die Zehen und somit auf den Stopper ausgeübt werden. Dies muss langsam und mit Anpassung an die Skate-Geschwindigkeit intensiviert werden. Wird bei höherer Geschwindigkeit zu viel Druck ausgeübt, können Skater:innen leicht nach vorne kippen und stürzen, daher ist hier einiges Üben angesagt.

Inline-Skaten und Rollschuhfahren im Straßenverkehr
Ob Spielstraße oder Gehweg – Anfänger:innen sollten nur dort fahren, wo sie sich sicher bewegen können. „Bordsteine, Schlaglöcher und Laub stellen echte Gefahren dar“, erklärt Siegl. „Der ideale Übungsort ist eine Fläche ohne Verkehr und mit ausreichend Platz. Ideal sind an Sonntagen die leeren Parkplätze von Super- oder Baumärkten an, um die eigenen Fähigkeiten als Skater:in auszubauen.“

Im Straßenverkehr gelten Skater:innen als Fußgänger:innen – sie müssen auf achtsame Weise den Gehweg nutzen und dürfen Radwege nur dann befahren, wenn ein Zusatzschild dies erlaubt. Besonders an Kreuzungen, Garagenzufahrten oder Einmündungen ist Vorsicht geboten. „Langsam heranfahren, bremsbereit bleiben und Blickkontakt mit anderen Verkehrsteilnehmer:innen suchen – das sind einfache, aber wirksame Sicherheitsregeln“, sagt Siegl. Für Kinder ist es hilfreich, diese Situationen mit den Eltern vorab durchzuspielen.



Baugenehmigungen für Wohnungen im März 2025: +5,8 % zum Vorjahresmonat
+4,1 % insgesamt
+15,3 % bei Einfamilienhäusern
-8,9 % bei Zweifamilienhäusern
+0,0 % bei Mehrfamilienhäusern

Im März 2025 wurde in Deutschland der Bau von 19 500 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 5,8 % oder 1 100 Baugenehmigungen mehr als im März 2024. Im 1. Quartal 2025 wurden insgesamt 55 400 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,4 % oder 1 800 Wohnungen mehr als im 1. Quartal 2024. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.



In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im März 2025 insgesamt 16 000 Wohnungen genehmigt. Das waren 8,9 % oder 1 300 Wohnungen mehr als im Vorjahresmonat. Im 1. Quartal 2025 wurden 46 100 Neubauwohnungen genehmigt und damit 4,1 % oder 1 800 Wohnungen mehr als im 1. Quartal 2024.

Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorjahresquartal um 15,3 % (+1 400) auf 10 600. Bei den Zweifamilienhäusern dagegen sank die Zahl um 8,9 % (-300) auf 3 000 genehmigte Wohnungen. Die Genehmigungen bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, blieben gegenüber dem Vorjahresquartal mit 28 800 Wohnungen nahezu konstant (+10).


NRW: Adipositas-Behandlungen im Krankenhaus dreimal so hoch wie vor zehn Jahren
Die Zahl der vollstationären Krankenhausbehandlungen aufgrund von Adipositas war im Jahr 2023 um 9,3 % höher als 2022. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden insgesamt 10.787 Personen aus Nordrhein-Westfalen mit dieser Diagnose vollstationär in Krankenhäusern behandelt. Damit war die Zahl dieser Behandlungsfälle dreimal so hoch wie zehn Jahre zuvor. Seit 2013 war die Fallzahl stetig angestiegen, mit Ausnahme eines Rückgangs um 4,6 % im ersten Jahr der Coronapandemie.

70,1 % und damit mehr als zwei Drittel waren Frauen. 71,7 % der Patientinnen und Patienten waren 30 bis 59 Jahre alt. 1,5 % der Behandelten waren minderjährig. Höchste Behandlungsquote in Duisburg – niedrigste in Münster Die höchsten Quoten der aufgrund von Adipositas vollstationär im Krankenhaus Behandelten gab es 2023 in Duisburg mit 104 je 100.000 Einwohner/-innen, gefolgt von Remscheid mit 99 und dem Kreis Kleve mit 86.

Die niedrigsten Quoten ermittelte das statistische Landesamt für Münster mit 28 Adipositas-Behandlungen je 100.000 Einwohner/-innen, gefolgt von Düsseldorf mit 37 und der Städteregion Aachen mit 38. Auf Landesebene lag die Quote bei 59 Fällen je 100.000 Einwohner/-innen.

Vollstationäre Reha-Behandlungen von Adipositas gegenüber dem Vorjahr gestiegen 2.985 Personen aus Nordrhein-Westfalen mit der Diagnose Adipositas wurden 2023 in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen ab 100 Betten vollstationär behandelt. Dies entspricht einer Steigerung von 3,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zu 2013 sank die Fallzahl der Adipositas-Behandlungen in Reha-Einrichtungen hingegen um 19,3 %, damals wurden 3.698 Personen behandelt. 52,7 % der Behandelten waren Männer. 23,2 % und damit knapp ein Viertel dieser Patientinnen und Patienten war jünger als 15 Jahre. Die Quote lag 2023 im Landesdurchschnitt bei 16 je 100.000 Einwohner/-innen.




Freitag, 16. Mai 2025


„Demokratie ist kein Nazi!“ Erfolgreiche Schauspieldokumentation beleuchtet die Klever Stadtgeschichte

Theaterpremiere Schauspieldokumentation JBG Stadtarchiv

Zwölf Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 der Joseph-Beuys-Gesamtschule hatten sich zur Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren intensiv mit der Stadtgeschichte auseinandergesetzt und präsentierten mit großem Erfolg eine eindrucksvolle Inszenierung. Die Jugendlichen zeigten in kurzen Episoden Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg und den Wiederaufbau. Themen wie Diskriminierung und Rassismus wurden außerdem in Schulhofszenen verarbeitet.

Bürgermeister Wolfgang Gebing begrüßte die Anwesenden und hob die Bedeutung der Erinnerung hervor. Die erworbenen demokratischen Strukturen „müssen aufrechterhalten, gestärkt, gepflegt und ausgebaut werden, um den Frieden in Europa wiederherzustellen und die Demokratie und Freiheit zu bewahren.“

Die Produktion entstand auf Initiative des Stadtarchivs und unter Anleitung des Regisseurs Marco Spohr sowie des Geschichtslehrers und Theaterpädagogen Johannes Heiming. Ziel war die lebendige Vermittlung der Stadtgeschichte auf der Basis von historischen Quellen.


„Die Geschichte soll greifbar gemacht werden, das Bewusstsein für die Vergangenheit und die Entwicklungen in der Gegenwart und die Bedeutung der Demokratie schärfen“, so Archivleiterin Katrin Bürgel. Die Schülerinnen und Schüler wünschen sich: „Es soll nicht in Vergessenheit geraten, was hier Schreckliches passiert ist.“ Und sie vermitteln, dass Demokratie wertgeschätzt werden muss.

Die Inszenierung in der Stadthalle zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher sowie Schulklassen an. Durch eine gelungene Mischung aus Schauspiel, historischen Fotos als Bühnenbild und Musik konnten die komplexen Ereignisse und deren Bedeutung für die Gegenwart eindrucksvoll dargestellt werden.

„Jetzt ist mir erstmal deutlich geworden, was hier damals passiert ist“ und „beachtliche Darstellung eines sensiblen Themas“ lauteten einige Reaktionen aus dem Publikum. Das dankte den Jugendlichen, die größtenteils zum ersten Mal auf der Bühne standen, mit minutenlangem Beifall und Standing Ovations.

Die Zeitzeugin Eva Weyl, die auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler extra nach Kleve gekommen war, zeigte sich von der Darbietung sehr berührt und bedankte sich bei den Jugendlichen in persönlichen Gesprächen auch für die Berücksichtigung ihrer Familiengeschichte.

DMB: Mittelstand wertet Regierungserklärung als gutes Zeichen für versprochenen Aufbruch
Die erste Regierungserklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz sendet aus Sicht des Deutschen Mittelstands-Bund (DMB) ein wichtiges Signal für wirtschaftspolitische Reformen. Die angekündigten Schritte lassen auf eine wirtschaftsfreundliche Politik hoffen, die insbesondere kleine und mittlere Unternehmen in der aktuellen Lage dringend benötigen.

Entscheidend ist nun, dass den Ankündigungen auch konkrete Maßnahmen folgen. Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB, äußert sich wie folgt: „Mit seiner ersten Regierungserklärung hat Bundeskanzler Merz aus Sicht des Deutschen Mittelstands-Bund (DMB) ein wichtiges Signal für die deutsche Wirtschaft gesetzt.

Das oberste Ziel muss aus Perspektive des Mittelstandes jetzt sein, neue Zuversicht im Land zu verbreiten – und das ist Merz heute gut gelungen. Die Wirtschaft braucht Perspektiven, und die Leitlinien des Bundeskanzlers bieten die Aussicht auf nachhaltige Entlastung bei Bürokratie, Unternehmensbesteuerung und Energiekosten.

Wichtig ist, dass wie angekündigt zügig erste Maßnahmen wie die 30%-Abschreibungen, Senkung der Stromsteuer und die Abschaffung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes umgesetzt werden. Bundeskanzler Merz hat völlig recht: Es braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung, um aus der Krise herauszukommen.

Der Mittelstand tut alles dafür, um diesen Aufschwung mitzugestalten. Nun kommt es aber darauf an, dass die im Koalitionsvertrag versprochenen Maßnahmen schnell und spürbar umgesetzt werden. Die ersten 100 Tage werden entscheidend sein, um Zuversicht zu verbreiten. Versprechen müssen gehalten, Sofortmaßnahmen zügig umgesetzt, die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden.“

Dinslaken: Bürgermeisterin Michaela Eislöffel fordert den Stadtwerke-Geschäftsführer auf, die Vorfälle im DINamare zu prüfen
Nach Berichten über einen mutmaßlichen diskriminierenden Vorfall beim Einlass ins Schwimmbad DINamare hat Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel umgehend reagiert. Sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls hat sie das persönliche Gespräch mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke gesucht.

Als Bürgermeisterin hat sie ihre Besorgnis angesichts der in der Presse dargestellten Arbeitsweise des beauftragten Sicherheitsunternehmens deutlich geäußert und den Geschäftsführer aufgefordert, den Sachverhalt umgehend zu prüfen und, falls notwendig, angemessene Konsequenzen zu ziehen.

"Denn, unser DINamare sollte ein Ort sein, an dem alle Menschen willkommen sind. Dinslaken steht für ein respektvolles und faires Miteinander und das sollte auch in unseren Einrichtungen gelebt werden. Öffentliche Einrichtungen fungieren auch als Vorbild und sollten frei von Diskriminierung und Stigmatisierung sein", so Eislöffel.

Weiterhin erklärt die Bürgermeisterin: "Sollte ein derartiger Satz gefallen sein, so ist dieser in keiner Weise zu tolerieren. Denn als Bürgermeisterin setze ich mich für einen diskriminierungsfreien Umgang in alle Richtungen ein. Ich habe Kontakt zum Stadtwerke-Geschäftsführer aufgenommen, der mir versichert hat, dass er Gespräche mit dem Sicherheitsunternehmen und den zuständigen Geschäftsführern führen wird und präventive Maßnahmen einleiten wird.
Selbstverständlich muss die Sicherheit im Schwimmbad durch strategische Überlegungen und angemessene Verhaltensweisen gewährleistet werden. Auftretende Probleme müssen durch eine deutliche Darlegung der Regeln behoben werden und die verantwortlichen Mitarbeitenden des Bades haben selbstverständlich das Hausrecht, bei dessen Ausübung der Sicherheitsdienst unterstützen soll. Rücksichtsloses Verhalten Einzelner darf nicht zur Folge haben, dass Menschen, ob einzeln oder in der Gruppe, stigmatisiert und diskriminiert werden. 

Der Geschäftsführer der Stadtwerke hat der Bürgermeisterin versichert, dass er eine umfassende Prüfung der Vorwürfe und der Vorgänge einleiten wird. Unser Ziel ist es, dass sich alle Menschen in unserer Stadt – und insbesondere Kinder und Jugendliche – in unserem DINamare willkommen und sicher fühlen."
Die Bürgermeisterin betont: "Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, allen Menschen einen diskriminierungsfreien Zugang besonders zu städtischen Einrichtungen zu gewährleisten."


Feierabendmarkt Dinslaken: Rauchiger Genuss und handgemachte Musik auf dem Altmarkt
Am Freitag, den 16. Mai 2025, lädt der Feierabendmarkt der Stadt Dinslaken erneut von 16:00 bis 20:00 Uhr auf den Altmarkt ein. Dazu gibt es eine besondere Kombination aus kulinarischem Genuss und musikalischer Begleitung. Ein Highlight des Tages: Eisenrauch ist mit seinem Smoker vor Ort und bringt herzhaftes, frisch gesmoktes BBQ auf den Teller.

Die aromatischen Spezialitäten direkt aus dem Smoker versprechen echte Geschmackserlebnisse. Für die musikalische Stimmung sorgt an diesem Freitag Cesare Acoustic. Mit seiner Mischung aus gefühlvollen Interpretationen und handgemachter Livemusik begleitet er den Marktbesuch mit einer ganz besonderen Atmosphäre – entspannt, authentisch und nahbar.

Wie gewohnt erwartet die Besucher*innen eine vielfältige Auswahl an Foodtrucks, regionalen Spezialitäten und erfrischenden Getränken. Der Altmarkt wird erneut zum Treffpunkt für Genießer*innen, Nachbar*innen, Familien und Freundinnen – mitten in der Stadt und unter freiem Himmel.
Der Feierabendmarkt findet von Mai bis September an jedem 1. und 3. Freitag im Monat statt. Dann heißt es Ankommen, Genießen und Zusammensein. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel freut sich ebenfalls über den Austausch und ist zugegen

LightUpTheNight4ME: Klever Gebäude erstrahlten blau
Rathaus, Schulen, Stadthalle, Feuerwehrgerätehäuser und viele weitere Gebäude in Kleve erstrahlten am Montagabend, 12. Mai 2025, nach Einbruch der Dunkelheit in einem kräftigen blau. Die Aktion „LightUpTheNight4ME“ ist in den vergangenen Jahren zu einer bundesweit erfolgreichen Initiative geworden und wächst stetig weiter.

Die blau erleuchtete Stadthalle am Montagabend, im Hintergrund die Schwanenburg.

Hinter dieser Aktion steht ein ernster Hintergrund: Sie soll auf die Krankheit ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) aufmerksam machen. In Deutschland sind rund 620.000 Menschen an ME/CFS erkrankt – mehr als dreimal so viele wie an Multipler Sklerose. Dennoch ist diese schwere neuroimmunologische Multisystemerkrankung weitgehend unbekannt.

ME/CFS führt zu erheblichen körperlichen und kognitiven Einschränkungen. Viele Betroffene sind bettlägerig und auf Pflege angewiesen. Besonders tragisch ist, dass auch 80.000 Kinder und Jugendliche betroffen sind. Viele sind dauerhaft ans Bett gefesselt, können nicht mehr zur Schule gehen und sind oft völlig isoliert – die Lebensrealität bleibt unsichtbar, viele sind selbst für einen Arztbesuch zu schwach.

Ein sogenannter "Crash", eine massive Zustandsverschlechterung, ist das Hauptsymptom von ME/CFS. Ausgelöst werden kann dieser sowohl durch körperliche als auch durch kognitive, sensorische oder emotionale Überlastung. Das bedeutet im schlimmsten Fall, dass jegliche Reize, also sanfte Berührungen oder etwas Licht nicht mehr toleriert werden können. Man kann sich nicht mehr bewegen, nicht essen, nicht sprechen. Jede kleinste Anstrengung führt zu noch mehr Schmerzen. Dieser Zustand kann jahrelang anhalten.

Deshalb und weil es derzeit weder eine adäquate medizinische Versorgung noch eine heilende Therapie gibt, bleibt den Betroffenen oft nur ein leidvolles Überleben. Umso wichtiger ist es, am Internationalen ME/CFS-Tag am 12. Mai ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Viele Institutionen in Kleve haben sich auf Einladung betroffener Familien aus Kleve und Kranenburg an der Aktion beteiligt.

Das freut Bürgermeister Wolfgang Gebing: „Die umfassende Beteiligung an der Kampagne in Kleve ist ein Zeichen gelebter Solidarität. Ich bin stolz auf dieses große bürgerschaftliche Engagement. Selbstverständlich hat auch die Stadt Kleve mit ihren eigenen Gebäuden gerne an der Aktion teilgenommen und hofft, dass somit zu einer größeren Sensibilität für diese tragische Erkrankung beigetragen werden kann. Meine besondere Anerkennung gilt den betroffenen Familien, die sich nicht unterkriegen lassen, sondern einen unermüdlichen Einsatz für das Anliegen zeigen“.

Moers: Stadtradeln: 120.000 km sind erreicht - Bürgermeister lädt zur Radtour ein
Knapp 120.000 Kilometer haben die Moerserinnen und Moerser beim ‚Stadtradeln‘ zur Halbzeit schon geschafft. Bis einschließlich Samstag, 24. Mai, können Kilometer für Moers, das Klima und die eigene Gesundheit gesammelt werden. An diesem Tag lädt Bürgermeister Christoph Fleischhauer auch zu einer kleinen Abschlusstour ein.

Nach rund 17 Kilometern gibt es an der Feuerwache Hülsdonk (Am Jostenhof) für alle, die sich angemeldet haben, Original Hülsdonker Currywurst und Getränke. Wer mit ihm radeln möchte, kommt um 10 Uhr Parkplatz des Tennisclubs an der Filder Straße (gegenüber Solimare).

Wer sich noch nicht fürs Stadtradeln angemeldet hat, kann dies noch bis zum letzten Tag tun. Kitas und Schulen können übrigens Punkte für die Prämie der Klimaschutzinitiative KliMo sammeln. 

Eine Registrierung für die diesjährige Teilnahme ist unter www.stadtradeln.de/moers möglich. Anmeldung zur Bürgermeister-Radtour bis spätestens 19. Mai an buergermeister@moers.de.

Moers: Nach der Baumesse startet in den Moerser Bädern die Freibadsaison
Die letzten Tage boten einen Vorgeschmack; bei Temperaturen über 20 Grad zog es auch viele Niederrheiner bereits wieder ins Freie. Da Experten nach einem kleinen Zwischentief ab Mitte nächster Woche wärmere Tage sehen und am Freizeitstandort dann die große Baumesse ihre Zelte abgebaut hat, können Badegäste dann auch in Moers wieder ins kühle Nass springen.

Die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) wird dazu ab Samstag, 24. Mai, in ihren beiden Moerser Freibädern die neue Saison einläuten. Bereichsleiter Benjamin Beckerle sehnt den Startschuss herbei, der nach seiner Erfahrung nun nach der längeren Schönwetterphase und damit langsam wieder anziehenden Wassertemperaturen, die im Naturbad aktuell noch bei 15 Grad liegen, auch wieder Sinn macht.

„Unsere Einrichtungen und unser Team sind jedenfalls startklar und wir freuen uns darauf, kleinen und großen Badegästen in den kommenden Monaten wieder viel Spaß zu bereiten“, sagt Beckerle.  

Dabei hofft der Bäderexperte auf eine gute Saison, mit anhaltend sonnigem Wetter und hohen Besucherzahlen. Neben den üblichen Attraktionen, wie den Spraypark und die Großrutsche im Solimare, wird es vor allem im benachbarten Bettenkamper Meer neben ruhigen Badetagen auch das ein oder andere Event geben.

Besonders das gemeinsam von Enni mit dem Freundeskreis und der DLRG organisierte Badewannenrennen wird am 16. August bei gutem Wetter sicher wieder hunderte Menschen anziehen. Wie üblich wird es im Naturbad zum Saisonfinale am 8. September zudem wieder für hartgesottene Schwimmfreunde das Eisbärenschwimmen geben.

Für Badegäste endet dann auch im Solimare die Freibadesaison. Das Bad geht hier aber erst eine Woche darauf nach der Hunde-Beach-Party in den Winterschlaf.    

Während der Saison ist das Naturbad Bettenkamper Meer erneut täglich von 14 bis 20 Uhr geöffnet, An Wochenenden und in den Sommerferien können Gäste hier schon ab 10 Uhr ins Wasser eintauchen. Im Solimare ist der Sprung in das Freibad bis September täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr möglich.

Übrigens: Auch während der Freibadesaison bleiben Hallenbäder geöffnet. Wer beispielsweise lieber unter dem Dach des Enni Sportparks in Rheinkamp schwimmen möchte, kann dies dann werktags weiter beim Mittagsschwimmen von 13:15 Uhr bis 14:45 Uhr tun. Auch das Aktivbad im Solimare ist in den Sommermonaten durchweg geöffnet.

Während Frühschwimmer dann zwischen 6:30 Uhr und 8 Uhr auch ins Außenbecken springen können, können Gäste die Anlage ansonsten werktags von 17 bis 19 Uhr und an Wochenenden, Feiertagen und in den Sommerferien von 13 Uhr bis 19 Uhr nur im Hallenbad nutzen. Der Besuch des Bettenkamper Meeres kostet 3,20 Euro und des Solimares 5,60 Euro.

Kurzentschlossene können sich ihr Ticket auch in der kommenden Saison an einem Ticketautomaten bargeldlos direkt am Bad kaufen. Grundsätzlich empfiehlt Beckerle aber, sich im Vorfeld im Online-Shop der Enni-Homepage ein Ticket zu sichern. „Nur so ist der Einlass auch in Spitzenzeiten garantiert.“ Mit der Geldwertkarte bekommen Stammgäste zudem Rabatte.

Moers: Wildkräuter sind lecker und gesund
Rund um leckere und gesunde Wildkräuter dreht sich eine Stadtführung am Dienstag, 20. Mai, um 17.30 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Sportplatz GSV/MTV am Solimare, Filder Straße 148. Anne-Rose Fusenig entdeckt mit den Teilnehmenden am Moersbach essbare Wildkräuter. Die Gruppe verkostet die heilsamen Pflanzen bei einer späteren Einkehr.

Auch ein ‚Gesundheitsbad‘ am fließenden Gewässer unter besonderen Bäumen gibt es bei dem Rundgang. Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0. Die Teilnahme kostet pro Person 12 Euro (inklusive Einkehr).

Moers: Heilkräuter am Wegesrand
Welche Heilkräuter bei welchen Alltagsbeschwerden helfen – das erfahren die Teilnehmer des vhs-Kurses ‚Hausapotheke to go – Heilkräuter am Wegesrand‘ am Freitag, 23. Mai. Treffpunkt ist um 17 Uhr der Bio-Garten an der Vinner Straße, rechts vom Friedhof.

Informationen zum richtigen Erntezeitpunkt stehen an diesem Tag genauso auf dem Plan, wie die Verwendung der Pflanzenteile und deren Verarbeitung. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.

vhs Moers – Kamp-Lintfort: Ab 20. Mai: Werkschau des ‚Offenen Ateliers‘ 
Künstlerinnen und Künstler des ‚Offenen Ateliers‘ haben ihre Arbeiten dem Jahresthema ‚Ziele und Wege‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort gewidmet (Foto: Nadine Balzani). Eine Werkschau des ‚Offenen Ateliers‘ zum Jahresthema ‚Ziele und Wege‘ der vhs Moers – Kamp-Lintfort ist ab Dienstag, 20. Mai, im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrums, Wilhelm-Schroeder-Straße 10, zu sehen.

Die Gemälde aus Acryl und Öl auf Leinwand sowie die Aquarelle entstanden unter Leitung des Künstlers Jörn Kempfer. Sie nähern sich dem Thema in unterschiedlichster Weise und bieten dem Betrachtenden vielfache Interpretationsmöglichkeiten. Eröffnet wird die Ausstellung am 20. Mai um 17 Uhr und kann dann montags bis freitags täglich von 8 bis 18.30 Uhr besucht werden.

Zur Vernissage sind die Künstlerinnen und Künstler anwesend und freuen sich über einen regen Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern.


Ausschüsse: Bürgerzentrum Meerbeck und Demokratieförderung in Kitas
Wie ehemalige Häftlinge nach ihrer Entlassung in den Alltag zurückfinden, ist ein Thema im nächsten Sozialausschuss am Dienstag, 20. Mai, 16 Uhr, im Ratssaal des Rathauses (Rathausplatz 1). Leitung und Personalrat der JVA Kapellen berichten.

Ein Thema ist auch die Umsetzung des Bürgerzentrums für Neu_Meerbeck. Damit beschäftigt sich zwei Tage später (Donnerstag, 22. Mai) auch der Jugendhilfeausschuss. 

Die veränderten Rahmenbedingungen der Arbeit der Familienbildungszentren stellen Mitarbeiterinnen von zwei Einrichtungen vor und beim Modellprojekt ‚Kita auf dem Nullpunkt‘ geht es um die Förderung von Demokratie und Selbstbestimmung in Kitas.
Ob der städtische Zuschuss für die Offene Ganztagsschule – die sogenannte Kindpauschale – erhöht werden soll, ist ein weiterer Tagesordnungspunkt.

Fairsüß dir deine Pause: Fairtrade Verkauf in der Mensa der Fairtrade Montessorischule

Fairtrade Fairsüß dir deine Pause - Der neue Aufsteller kann fortan zu verschiedenen Anlässen an der Montessorischule verwendet werden.

Nach dem Motto „Fairsüß dir deine Pause“ bietet die Fairtrade Town Kleve am Dienstag, 20. Mai 2025, ab 14:00 Uhr den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern an der Fairtrade Montessorischule verschiedene Fairtrade-Produkte in der Mensa an.

Dabei versüßt das neue Snack-Display die Mensapause und bietet eine unkomplizierte Lösung, die vielfältigen Fairtrade-Produkte zu präsentieren. In der Mensa kann somit künftig ein Sortiment an Fairtrade-Produkten angeboten und für Aktionen wie ein faires Frühstück, für Projekttage oder für Veranstaltungen verwendet werden.

Bei der Mensa-Aktion am Dienstag kann ein Sortiment an Fairtrade-Produkten kostenlos probiert werden. Es wird beispielsweise Nüsse und Schokolade, Obst und Getränke geben. Fairtrade Town und Fairtrade School möchten den Interessierten vor Ort zeigen, wie wichtig der faire Handel ist - und natürlich beweisen, dass Fairtrade-Produkte hervorragend schmecken. Unterstützt wird die Aktion vom Biomarkt in Kleve.

Kleve: Literarische Matinée
So., 25.05.2025 - 11:30 - 12:30 Uhr

Auch 2025 findet die beliebte Programmreihe "Literarische Martinée" wieder statt.
Mit Texten von Peter Bichsel - ausgewählt und vorgetragen von Wolfgang Paterok.
Die ca. einstündige Veranstaltung beginnt um 11.30 Uhr, der Eintritt ist wie üblich frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Dienstzeitregelung der Stadtverwaltung Wesel am 28.05.2025 (Betriebsausflug)
Dienstzeitregelung der Stadtverwaltung Wesel am 28.05.2025 (Betriebsausflug) Wegen des Betriebsausflugs am Mittwoch, den 28.05.2025, sind die Dienststellen der Stadtverwaltung Wesel und des ASG (einschl. Wertstoffhof) sowie die Sporthalle Nord und die Rundsporthalle geschlossen. Die Müllabfuhr wird in Abstimmung mit der Betriebsleitung an diesem Tag planmäßig durchgeführt.



Gesundheitsausgaben in Pflegeeinrichtungen im Jahr 2023 um 6,3 % gestiegen
• Gesundheitsausgaben in Pflegeeinrichtungen binnen zehn Jahren nahezu verdoppelt • Ausgaben für häusliche Pflege binnen zehn Jahren verdreifacht
• 407 000 Personen erhielten 2023 Hilfe zur Pflege

Die Gesundheitsausgaben in ambulanten, stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen sind im Jahr 2023 um 6,3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden in diesen Einrichtungen 82,4 Milliarden Euro ausgegeben.

Die Ausgaben in den stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen (48,2 Milliarden Euro) sind im Jahr 2023 um 6,7 % gestiegen, während sich die Kosten in ambulanten Pflegeeinrichtungen (34,2 Milliarden Euro) um 5,8 % gegenüber dem Vorjahr erhöht haben.

Zu den Einrichtungen der stationären und teilstationären Pflege zählen unter anderem Altenpflegeheime sowie Einrichtungen der Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege. Die Gesundheitsausgaben insgesamt waren im Jahr 2023 um 0,1 % niedriger als ein Jahr zuvor. Maßgeblich für den leichten Rückgang waren die auslaufenden Corona-Maßnahmen.

Gesundheitsausgaben in Pflegeeinrichtungen steigen binnen zehn Jahren um 94,2 % Zwischen 2013 und 2023 haben sich die Gesundheitsausgaben in Einrichtungen der ambulanten, stationären und teilstationären Pflege von 42,4 Milliarden Euro um 94,2 % auf 82,4 Milliarden Euro erhöht.

Die Gesundheitsausgaben in ambulanten Pflegeeinrichtungen stiegen um 132,9 %. In der stationären und teilstationären Pflege waren die Ausgaben 2023 um knapp drei Viertel (+73,8 %) höher als zehn Jahre zuvor. Die gesamten Gesundheitsausgaben sind im Zehnjahresvergleich um 59,4 % gestiegen. In diesen Zeitraum fiel insbesondere die Einführung des neuen weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs 2017.



Ausgaben für häusliche Pflege binnen zehn Jahren verdreifacht
Die Gesundheitsausgaben für pflegerische Leistungen, die von privaten Haushalten oder Angehörigen erbracht werden, lagen im Jahr 2023 bei 21,6 Milliarden Euro. Damit haben sich die Ausgaben für häusliche Pflege gegenüber dem Vorjahr um 8,3 % erhöht. 2013 lagen die Ausgaben für pflegerische Leistungen im häuslichen Bereich bei 7,2 Milliarden Euro und haben sich somit binnen zehn Jahren fast verdreifacht (+198,7 %). Auch hier ist die Einführung des neuen weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs 2017 zu berücksichtigen.

Zwei Drittel der Pflegebedürftigen werden überwiegend durch Angehörige zu Hause versorgt 
Die Zahl der Pflegebedürftigen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) hat sich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt: Im Dezember 2023 waren in Deutschland 5,7 Millionen Menschen pflegebedürftig, zehn Jahre zuvor waren es noch 2,6 Millionen. Die starke Zunahme der Pflegebedürftigen zeigt, dass sich hier neben der Alterung der Gesellschaft starke Effekte durch die Einführung des weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs zum 1. Januar 2017 auswirken.

Seither werden Menschen eher als pflegebedürftig eingestuft als zuvor. Der Pflegevorausberechnung zufolge könnte die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland bis 2055 auf etwa 7,6 Millionen Pflegebedürftige zunehmen. Der Großteil der Pflegebedürftigen (86 % beziehungsweise 4,9 Millionen) wurde 2023 zu Hause versorgt.

Zwei Drittel der Pflegebedürftigen (67 % beziehungsweise 3,8 Millionen) wurden zu Hause überwiegend durch Angehörige betreut. 1,1 Millionen Pflegebedürftige (19 %) wurden zu Hause mithilfe oder vollständig von ambulanten Pflege- oder Betreuungsdiensten versorgt. Rund 0,8 Millionen Pflegebedürftige (14 %) wurden vollstationär in Pflegeheimen betreut.

Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zur Pflege zuletzt gestiegen
Rund 407 000 Pflegebedürftige erhielten im Jahr 2023 die Sozialleistung Hilfe zur Pflege. Davon waren knapp zwei Drittel (63 %) Frauen.
Auf die Hilfe hat Anspruch, wem nicht zuzumuten ist, die für die Hilfe zur Pflege benötigten Mittel aus seinem Einkommen und Vermögen (nach den Vorschriften des SGB XI) aufzubringen. Gegenüber dem Jahr 2022 nahm die Zahl um 8,1 % zu.

Im Vergleich zu 2013 sank die Zahl der Personen, die Hilfe zur Pflege erhalten, um 8,3 %. Ein Großteil der Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zur Pflege (82 %) wurde in einer Einrichtung gepflegt, knapp ein Fünftel (19 %) insbesondere zu Hause.




Zahl der Deutschlandstipendien im Jahr 2024 um 5 % gestiegen
33 000 Studierende erhielten eine Förderung nach dem Stipendienprogramm-Gesetz

Im Jahr 2024 haben 33 000 Studierende ein Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogramm-Gesetz erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg die Zahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten damit gegenüber dem Jahr 2023 um 5 %. Ihr Anteil an allen Studierenden lag – gemessen an der vorläufigen Gesamtzahl der Studierenden des Wintersemesters 2024/2025 – bei 1,2 %. Mit dem Deutschlandstipendium werden seit dem Sommersemester 2011 Studierende gefördert, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lässt.

Hochschulen werben für Stipendien 34 Millionen Euro von privaten Mittelgebern ein Die Deutschlandstipendien in Höhe von monatlich 300 Euro werden je zur Hälfte vom Bund und von privaten Mittelgebern finanziert, die von den Hochschulen akquiriert werden müssen. Die Förderung läuft in der Regel über mindestens zwei Semester.

2024 warben die Hochschulen von privaten Mittelgebern Fördermittel in Höhe von insgesamt 34 Millionen Euro ein, das waren 2,6 % mehr als im Vorjahr. Die Mittelgeber waren 2024 vor allem Kapitalgesellschaften (3 075 Mittelgeber mit insgesamt 9,8 Millionen Euro Fördersumme), sonstige juristische Personen des privaten Rechts, wie zum Beispiel eingetragene Vereine, eingetragene Genossenschaften oder Stiftungen des privaten Rechts (2 446 Mittelgeber mit insgesamt 14,2 Millionen Euro Fördersumme) sowie Privatpersonen und Einzelunternehmen (2 076 Mittelgeber mit insgesamt 4,7 Millionen Euro Fördersumme).

Anteil der Stipendiatinnen und Stipendiaten im Saarland am höchsten
Wie bereits in den Vorjahren waren die Hochschulen im Saarland bei der Einwerbung privater Fördermittel für Deutschland-Stipendiatinnen und -Stipendiaten am erfolgreichsten. 2024 konnten hier 1,9 % der Studierenden – bezogen auf die Studierendenzahl im Wintersemester 2024/2025 – mit einem Deutschlandstipendium gefördert werden. Den geringsten Anteil Geförderter mit einem Deutschlandstipendium gab es 2024 in Thüringen mit 0,5 % der Studierenden.

Donnerstag, 15. Mai 2025

NRW-Kabinett beschließt Gesetzentwurf zur Altschuldenlösung Düsseldorf/Ruhrgebiet
Das Landeskabinett hat den Gesetzentwurf zur anteiligen Entschuldung der Kommunen in Nordrhein-Westfalen verabschiedet. Der Gesetzentwurf wird dem Landtag zur weiteren Beratung und Beschlussfassung übermittelt; seine Verabschiedung soll im Juli stattfinden. Geplant ist, dass insgesamt 50 Prozent des Gesamtvolumens der übermäßigen kommunalen Verbindlichkeiten zur Liquiditätssicherung in die Schuld des Landes NRW übergehen.

Allen Kommunen wird eine einheitliche Mindestquote ihrer übermäßigen Verbindlichkeiten zur Liquiditätssicherung abgenommen. Nach Teilnahme hat keine Kommune einen höheren Bestand an berücksichtigungsfähigen übermäßigen Verbindlichkeiten als 1.500 Euro je Einwohner.

Maßgeblicher Stichtag ist der 31. Dezember 2023. Zu diesem Zeitpunkt belief sich der Stand der Liquiditätskredite und der zur Liquiditätssicherung begebenen Wertpapiere in den kommunalen Kernhaushalten auf rund 20,9 Milliarden Euro. Damit haben die NRW-Städte in den vergangenen Jahren bereits einen erheblichen Teil ihrer Liquiditätskredite tilgen können: 2016 belief sich der Höchststand auf rund 28 Milliarden Euro.

Mit dem Altschuldenentlastungsgesetz wird eine wesentliche Forderung aus dem Kommunalfinanzbericht Ruhr erfüllt, den der Regionalverband Ruhr (RVR) jährlich vorlegt.

Dazu Garrelt Duin, RVR-Regionaldirektor: "Das Gesetz zur anteiligen Entschuldung der Kommunen in Nordrhein-Westfalen ist ein erster wichtiger Schritt, wieder finanzielle Spielräume für die Städte zu schaffen, damit notwendige Investitionen und die Daseinsvorsorge sichergestellt werden können. Gleichzeitig hoffen wir, dass die neue Bundesregierung jetzt schnell nachzieht, um beim Thema Altschulden für eine neue gerechte Finanzverteilung zu sorgen." idr

Fußverkehrs-Check Dinslaken 2024: Abschlussbericht zeigt Potenziale und Handlungsbedarf
Die Stadt Dinslaken hat gemeinsam mit dem Zukunftsnetz Mobilität NRW und der Planersocietät aus Dortmund im vergangenen Jahr einen umfassenden Fußverkehrs-Check durchgeführt.

Fußverkehrscheck: Ortsbegehung mit Interessierten in Hiesfeld im Jahr 2024

Ziel war es, die Bedingungen für den Fußverkehr in den Stadtteilen Hiesfeld und Averbruch zu analysieren und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Nun liegt der Abschlussbericht vor, der sowohl die Stärken als auch die Herausforderungen für den Fußverkehr in Dinslaken aufzeigt.

Die kompakte Siedlungsstruktur in Dinslaken bietet eine solide Grundlage für fußverkehrsfreundliche Quartiere. Besonders im Stadtteil Hiesfeld zeigt sich, dass zentrale Orte wie der Jahnplatz für rund 12.000 Einwohner*innen in maximal 15 Gehminuten erreichbar sind. Nahversorgung, medizinische Angebote und Gastronomie sind somit fußläufig erreichbar – ein großes Potenzial für nachhaltige Mobilität und lebendige Stadtteile.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel unterstreicht: „Ein starker Fußverkehr wirkt auf vielen Ebenen: Er ist umweltfreundlich, sozialverträglich und hält uns alle fit. Außerdem trägt eine fußgängerfreundliche Gestaltung der öffentlichen Räume zur Aufenthalts- und Lebensqualität unserer Innenstädte und Ortszentren bei. Eine kontinuierliche Förderung des Fußverkehrs ist daher von besonderer Bedeutung.“

Der Abschlussbericht benennt jedoch auch deutliche Defizite. Im Zentrum von Hiesfeld beeinträchtigen ein hohes Verkehrsaufkommen und viele parkende Autos die Situation für zu Fuß Gehende, insbesondere in der Sterkrader Straße. Hier empfiehlt das Planungsbüro eine grundlegende Neugestaltung, bei der Parkplätze zugunsten von Aufenthaltsflächen reduziert werden sollen. Kurzfristig können auch Lösungen wie „Parklets“ (dazu zählen beispielsweise zum Teil begrünte Sitzmöglichkeiten) oder temporäre Fußgängerzonen die Situation verbessern und Akzeptanz schaffen.

Im Stadtteil Averbruch stehen vor allem die fehlenden und unsicheren Querungsmöglichkeiten im Fokus. Besonders für Schulkinder auf dem Weg zur Averbruchschule besteht Handlungsbedarf.

Maßnahmen wie die Einrichtung von Sperrflächen (markierte Fahrbahnbereiche, die nicht von Fahrzeugen genutzt werden sollen), Zebrastreifen, Gehwegnasen oder Aufpflasterungen können das Überqueren der Straßen erleichtern. Zudem wird ein schulisches Mobilitätsmanagement empfohlen, um Kinder und Eltern für nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren und den Hol- und Bringverkehr zu reduzieren.

Der Abschlussbericht dient als Leitfaden für die künftige Fußverkehrsförderung in Dinslaken und wird dem Ausschuss für Mobilität und Verkehr am 3. Juni 2025 vorgestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt. Ein verwaltungsinterner Arbeitskreis prüft die vorgeschlagenen Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit und sorgt für die Integration in zukünftige Planungen auch über die beiden Stadtteile Hiesfeld und Averbruch hinaus.

Erste Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden: So wurden die Altglascontainer an der Albrecht-Dürer-Straße in Hiesfeld versetzt, um die Sichtverhältnisse und damit die Verkehrssicherheit deutlich zu verbessern.

Der Fußverkehrs-Check wurde 2024 mit Unterstützung des Zukunftsnetz Mobilität NRW durchgeführt. In Workshops und Ortsbegehungen wurden gemeinsam mit Bürger*innen sowie Expert*innen Schwachstellen und Lösungsansätze erarbeitet.

Im Fokus standen Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit und Verkehrssicherheit. Die Ergebnisse und Empfehlungen des Planungsbüros bilden nun die Grundlage für die weitere Entwicklung einer fußgängerfreundlichen Stadt Dinslaken.

Sozialausschuss tagt
Am Dienstag, 27.05.2025, tagt der Sozialausschuss der Stadt Dinslaken.


Moers: Museen und Hüsch entdecken: Familientag zum Museumstag

Hüsch-Fahnen weisen den Weg zum Internationalen Museumstag in Moers am Sonntag, 18. Mai. (Foto: Grafschafter Museum)

„Spaßig soll es bei uns zugehen, spaßig, traurig und schön.“ Der Internationale Museumstag am Sonntag, 18. Mai, von 11 bis 18 Uhr steht im Zeichen des Jubiläumsjahres Hüsch 100. Der Eintritt frei ist frei. Der Tag wartet mit ganz besonderen Angeboten und Attraktionen für Kinder und Familien auf: 30 Flaggen mit Zitaten von Hanns Dieter Hüsch und Zeichnungen von Jürgen Pankarz empfangen die Besucherinnen und Besucher am Sonntag auf dem Weg zum Schloss. Zum Internationalen Museumstag lädt das Grafschafter Museum zu Führungen, Aufführungen, Aktionen und sogar einer weiteren Ausstellungseröffnung ein.

Rezitationen ausgewählter Hüsch-Texte
Im Schlosshof, in der Ausstellung, auf dem Schlossplatz: Über den Tag verteilt rezitieren Hinrich Kley-Olsen und Jörg Zimmer ausgewählte Hüsch-Texte. Im Haus der Demokratiegeschichte sind Kurzepisoden aus Fernsehserien wie ‚Dick und Doof‘ oder ‚Väter der Klamotte‘ zu sehen, die Hanns Dieter Hüsch synchronisiert hat.

Kinder können im Schloss Comic-Hüsch-Masken basteln. Für gewitzte jüngere Gäste öffnet das Grafschafter Museum an dem Tag die neue Familienausstellung ‚Kinderleben um 1900‘, die in Kooperation mit dem Stadt- und Fachwerkmuseum ‚Alte Universität‘ Eppingen gezeigt wird. Hier kann der Kinderalltag um 1900 spielerisch erkundet werden.

Einblicke in das Innere des Ursprungsturmes der Moerser Burg
Hüsch und Museen entdecken: Führungen durch die Sonderausstellung ‚Freiheit! Das Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945‘ im Dachgeschoss des Schlosses oder durch die Hüsch-Ausstellung im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt werden ebenso angeboten wie ‚in den Untergrund‘ mit Einblicken in das Innere des Ursprungsturmes der Moerser Burg, in das unterirdische Tonnengewölbe und von dem ältesten Moerser ‚Einbauherd‘.

Im Haus der Demokratiegeschichte wird es zudem spannend: ‚Escape Missions‘ beschäftigen sich spielerisch mit Fragen der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenlebens. (Anmeldung an der Museumskasse erforderlich)

Marco Polo begrüßt die Gäste
In der mittelalterlichen Lernstadt im Grafschafter Musenhof empfängt der venezianische Händler und Entdecker Marco Polo mit einem Gewürz-Memory die Besucherinnen und Besucher. Der Inner Wheels Club Moers lädt zum Erdbeerfest mit leckeren Angeboten, die Falknerei ‚Zur Eiche‘ klärt auf über das Leben von heimischen Raubvögeln und Artenschutz.

Kulinarische Stände von den Elternschaften der St. Marien-Schule, des St. Josef-Kindergartens und der Anne-Frank-Gesamtschule sorgen für weitere Gaumenfreuden. Die Freie Rheinische Rotte schlägt im Musenhof ihr Lager auf und berichtet über Reisen und Wissenschaft im Mittelalter. Wer kreativ werden möchte, kann kleine Schätzkästchen oder ‚Geldkatzen‘ basteln oder selbst Duftöl herstellen.

Geöffnet sind das Moerser Schloss, das Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt und die mittelalterliche Lernstadt von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt und die Teilnahme an den Führungen sind am Internationalen Museumstag frei.

Programm:
11 bis 18 Uhr Erdbeerfest des Inner Wheels Club, Bastelaktionen, Niederrheinische Rotte, Falknerei, Imkerei, Schlosshofcafé
11 bis 18 Uhr Entdecken der neuen Mitmachausstellung ‚Kinderleben um 1900‘.
12 Uhr Führung durch die Hanns Dieter Hüsch-Ausstellung im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt
12.30 Uhr Hüsch-Gemisch, Hinrich Kley-Olsen – Schlosshof
13 Uhr Episoden-Kino: Dick und Doof - Die rächende Dampfwalze“
13.15 Uhr Hüsch-Gemisch, Hinrich Kley-Olsen – Schlosshof
13.30 Uhr Führung durch die Sonderausstellung „Freiheit! Das Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945“
13.30 Uhr Kurzführung Alltag und Festtag auf der Burg (für Familien)
14.15 Uhr Hüsch-Gemisch, Hinrich Kley-Olsen – Sonderausstellung Studio 45
14.30 Uhr Escape Mission (Anmeldung erforderlich)
14.45 Uhr Hüsch-Gemisch, Jörg Zimmer - Schlosshof
15 Uhr Führung durch die Hanns Dieter Hüsch-Ausstellung im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt
15.15 Uhr Hüsch-Gemisch, Jörg Zimmer – Schlossplatz
15.30 Uhr Escape Mission (Anmeldung erforderlich)
15.30 Uhr Episoden-Kino: „Väter der Klamotte – Die fliegenden Torten“
15.45 Uhr Hüsch-Gemisch, Jörg Zimmer – Sonderausstellung Studio 45
16.30 Uhr Führung durch die Sonderausstellung ‚Freiheit! Das Studio 45 und der kulturelle Neubeginn 1945‘
17.15 Uhr In den Untergrund: Führung Turm, Tonnengewölbe und Ausgrabung im Schlosshof

Wesel: NachwuchsjournalistInnen können Beiträge einreichen Bewerbungen
um den Konrad-Duden-Journalistenpreis 2026 sind bis Mitte Juli möglich
Der Konrad-Duden-Journalistenpreis, den der Presseclub Niederrhein und die Stadt Wesel seit 2012 gemeinsam verleihen, gehört zu den renommiertesten Auszeichnungen für Nachwuchs-JournalistInnen in ganz Deutschland. Im Januar 2026 wird er zum mittlerweile achten Mal verliehen. Die Bewerbungsphase läuft, noch bis zum 15. Juli können junge JournalistInnen ihre Beiträge einreichen.


Fotograf der Kohlezeichnung: Heinz Kirchmann

„Die ersten Bewerbungen haben uns bereits erreicht“, sagt Sigrid Baum, Vorsitzende des Presseclubs Niederrhein und der Journalistenpreis-Jury. „Wir freuen uns aber natürlich über jede weitere eingereichte Arbeit und hoffen auf ein breites Spektrum an Gattungen und Themen." Ausgezeichnet werden Beiträge unterschiedlicher journalistischer Stilformen, die im Print, Online, im Hörfunk oder Fernsehen veröffentlicht wurden.

Journalistinnen und Journalisten können Arbeiten einreichen, die zwischen dem 30. Juni 2023 und dem 30. Juni 2025 in deutscher Sprache veröffentlicht wurden. Voraussetzung ist, dass die Arbeiten noch keine andere journalistische Auszeichnung erhalten haben. Pro Bewerbenden darf ein Beitrag eingereicht werden. Dieser darf nicht durch eine KI erstellt worden sein.

Themen verständlich und lebendig darstellen.
„Der Konrad-Duden-Journalistenpreis soll herausragende sprachliche Berichterstattung würdigen“, erklärt Sigrid Baum. Dabei gilt es, außergewöhnlich sicher, korrekt und lebendig mit der deutschen Sprache umzugehen und zudem eine verständliche Darstellung des Themas nicht außer Acht zu lassen - ganz im Sinne Konrad Dudens, der in Wesel geboren wurde.

Teilnehmen können frei- oder hauptberuflich tätige JournalistInnen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihrer eingereichten Arbeit nicht älter als 35 Jahre oder maximal in ihrem zehnten Berufsjahr waren.

Die PreisträgerInnen müssen bei der Verleihung am 17. Januar 2026 in Wesel persönlich anwesend sein und mit einer Veröffentlichung ihres Namens, des Beitrags sowie des Mediums, in dem der Beitrag erschienen ist, einverstanden sein.
Bewerberinnen und Bewerber sind aufgerufen, ihren Beitrag in zehnfacher Ausfertigung ausgedruckt beizulegen. Auch ein Link zu einer Online-Veröffentlichung muss der Bewerbung beigefügt werden.

Namhafte Jury
Eine exzellent besetzte Jury begutachtet die eingereichten Beiträge nach Ablauf der Bewerbungsfrist und bewertet sie anhand eines Punktesystems: Mit Sigrid Baum (Jury-Vorsitzende, Vorsitzende des Presseclubs Niederrhein), Anja Reumschüssel (Preisträgerin 2024), Jonas Breng (Preisträger 2022), Peter Brors, (Leiter der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten und stellvertretender Chefredakteur des Handelsblattes), Tim Harpers (Leitender Regionalredakteur der Rheinischen Post), Markus Helmich (Geschäftsführer Presseclub Niederrhein), Johanna Horn (WDR2-Moderatorin und Journalistin), Ralf Kubbernuß (NRZ-Chefredakteur), Andreas Müller (Geschäftsführer Medienhaus Aachen), Xaver Oehmen (Preisträger 2012), Karen Schneider (Direktorin Konrad-Duden-Gymnasium Wesel), Dr. Nicole Weiffen (Leitung Presse beim Dudenverlag) und Ulrike Westkamp (Bürgermeisterin Stadt Wesel).
Ausführliche Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen stehen unter www.wesel-tourismus.de/journalistenpreis.

Bewerbungen gehen an: Presseclub Niederrhein, Sigrid Baum, Gelderner Straße 67– 69, 47661 Issum. Telefon 0 28 35 / 44 01 24
sigrid.baum@presseclub-niederrhein.de

RVR-Energiebilanz: Treibhausgas-Emissionen sanken innerhalb von zehn Jahren um 21 Prozent
Im Ruhrgebiet wurden 2022 rund 82 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen freigesetzt; das waren 21 Prozent weniger als 2012. Das zeigt die Fortschreibung der regionalen Energie- und Treibhausgas-Bilanz des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Der Endenergieverbrauch im Ruhrgebiet sank in diesem Zeitraum um 14 Prozent auf rund 230 Terawattstunden - und das trotz gestiegener Einwohner- und Beschäftigtenzahlen.

Der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien führt insbesondere beim Strom zu einem spürbaren Rückgang der Treibhausgas-Emissionen. Neben den Klimaschutzmaßnahmen der Kommunen, der Wirtschaft und der privaten Haushalte hatten auch externe Effekte wie die Corona-Pandemie und die Energiekrise als Folge des Ukraine-Kriegs großen Einfluss auf die Energieverbräuche.  

RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin sagt zum Ziel der Klimaneutralität 2045: "Das Ruhrgebiet will Industrieregion bleiben und klimaneutral werden. Um die Energiewende zu schaffen, müssen Wirtschaft und Verbraucher stärker zu Mitgestaltern gemacht werden, so der Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD.

Insofern erwarten wir von der neuen Bundesregierung, dass sie den Ausbau Erneuerbarer Energien und den Wasserstoffhochlauf konsequent fördert sowie Anreize für energiesparendes und klimaschonendes Handeln der Verbraucher schafft."

Die Kommunen im Ruhrgebiet haben gemeinsam mit dem RVR schon früh Klimaschutzstrategien entwickelt, um die Treibhausgase zu reduzieren. Ein Baustein der im Ruhrparlament verabschiedeten regionalen Strategie Grüne Infrastruktur ist die Multifunktionalität von Flächen, um Themen wie Ausbau erneuerbarer Energien, Flächenverbrauch und wirtschaftliche Entwicklung gemeinsam zu denken.

Zahlreiche Kommunen prüfen bereits, wie man auf Freiflächen Photovoltaik-Anlagen mit anderen Nutzungen wie Parkplätzen und Landwirtschaft kombinieren kann. 2024 ging mit einer Leistung von 5,6 Megawattpeak die größte schwimmende PV-Anlage des Landes NRW in Wesel ans Netz.

Weitere Großprojekte wie die Errichtung eines der größten Solar-Carport-Anlagen Deutschlands auf dem Messeparkplatz P10 in Essen (Leistung: 11 Megawattpeak) oder der Bau des Solarparks Fröndenberg auf einer ehemaligen Deponie (Leistung: 15 Megawattpeak) sind in Planung. Beim RVR laufen Interessenbekundungsverfahren für Solar und Windenergie auf verbandseigenen Flächen.

Mit der regelmäßigen Erhebung zu den Treibhausgas-Emissionen im Ruhrgebiet legt der RVR alle zwei Jahre valide und vergleichbare Daten für alle Kommunen im Verbandsgebiet vor. Für das Ruhrgebiet mit 53 Kommunen liegen flächendeckend detaillierte 2022er Bilanzen vor. Das ist deutschlandweit einmalig. Idr

Kleve: „Konsum neu denken – Initiativen zum Teilen stellen sich vor“
Mo., 19.05.2025 - 18:00 - 20:00 Uhr

Stadthalle

18:00 Uhr. Start des Events 18:10 Uhr.
Vortrag zu Sharing Economy
18:40 Uhr Präsentation der Initiativen je 10 Minuten
19:40 Uhr Netzwerken 20:00 Uhr Ende

Moers: Am 21. Mai: Nächstes Reparatur-Café in St. Ida
Defekte Dinge aus den Bereichen Elektro, Holzarbeiten und Fahrräder können beim nächsten Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp, Eicker Grund 102, am Mittwoch, 21. Mai, instandgesetzt werden. Von 16 bis 18.30 Uhr bieten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ihre Unterstützung dabei an. Auch Reparaturen von PC, Laptop, Tablet, Handy und Smartphone sind möglich.

Außerdem können sich die Besitzerinnen und Besitzer im Umgang mit ihren Geräten beraten und sich bei der Installation von Programmen oder Apps helfen lassen. Für alle Gäste stehen frischer Kuchen, Kaffee, Tee und Wasser zur Verfügung. ‚Ehrenamt hilft Ehrenamt‘ Das Team des Reparatur-Cafés hat Geld aus den freiwilligen Spenden vom Reparatur-Café wieder an wohltätige Zwecke weitergeleitet.

Nach dem Motto ‚Ehrenamt hilft Ehrenamt‘ gingen die Spenden an Institutionen, die ebenfalls ehrenamtlich getragen werden. So gehen diesmal jeweils 400 Euro an den Ambulanten Hospizdienst (Stiftung Bethanien Moers), an Radeln ohne Alter (Neukirchen-Vluyn), an das Stationäre Hospiz Haus Sonnenschein (Rheinberg, GFO mbH) und an die Clownvisite (Stiftung Bethanien Krankenhaus Moers).

Die Ehrenamtler des Reparatur-Cafés danken allen Gästen, dass sie dies ermöglicht haben. Das Reparatur-Café ist eine Kooperation des Quartierzentrums AWO-Caritas mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und KoKoBe Moers. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie online unter tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de

„Forum Kreis Kleve – Das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte“
Mi. 21. Mai 2025 - 19:00 - 21:30 Uhr
Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve lädt Sie herzlich ein zum 17. Forum Kreis Kleve - Das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte. Im Rahmen dieser Veranstaltung verleiht Landrat Christoph Gerwers den "Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft - gefördert von den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve".

Die Preisverleihung findet in der Geschichte des Kreis Kleve zum insgesamt zwölften Mal statt.   Als Hauptreferent konnte Christian Lindemann mit seinem Vortragsthema "Souverän in Führung gehen – Wie starke Führungskräfte Mitarbeitende an Unternehmen binden!" gewonnen werden.

Der internationale Showexperte, Cirque du Soleil® Weltstar, Dozent für Performance und Bestsellerautor fokussiert sich zuerst auf Persönlichkeitsstärken, die den Einzelnen weiterbringen: Mut, Leidenschaft, Selbstvertrauen, Schlagfertigkeit, Expertise… in Summe: Souveränität. Die Steigerung der Persönlichkeitsmarke stärkt Führungskräfte in ihrer Rolle.

Schärft ihr Dasein als Vorbild. Macht sie attraktiv bei der Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden und wirkt nicht zuletzt dem Fachkräftemangel entgegen. Abschließend zeigt er auf, wie die Bündelung individueller Stärken im Team den gesamten Unternehmenserfolg fördert: „Vitamin WE – viele Köche rocken den Brei!“.

Historisches Hiesfeld: Mit dem Fahrrad auf den Spuren der größten Landgemeinde Preußens
Der als Nachtwächter bekannte Gästeführer Eduard Sachtje führt am Samstag, 24. Mai 2025, von 14 bis etwa 19 Uhr auf einer Fahrradtour durch das historische Hiesfeld, den Dorfkern, das Rotbachtal, Schmachtendorf und Barmingholten.

Er berichtet vom Streit der Lutheraner und der Reformierten, von der ältesten Schule, der Dorfschule, vom Rittergut Hiesfeld, vom Rotbach und den Mühlen, von der Grafschaft und der Sträterei und von vielen weiteren Kleinigkeiten am Wegesrand, zum Beispiel dass die evangelische Kirche in Hiesfeld die Mutterkirche der katholischen Kirche in Dinslaken ist.

Wie es dazu kam, erläutert Gästeführer Sachtje auf spannende Art und Weise. Die Teilnahmegebühr beträgt 7 Euro pro Person und ist direkt vor Ort beim Gästeführer zu entrichten. Treffpunkt ist die Bushaltestelle an der Krengelstraße direkt an der evangelischen Kirche in Hiesfeld.

Eine verbindliche Anmeldung wird vom Team der Stadtinformation gerne entgegengenommen – telefonisch unter 02064 - 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de

Kleve: WTM lädt zur Wanderung durch die Gartenanlagen ein
Die Wasserburg Rindern, ein wunderschöner Park und interessante Kunstwerke inmitten der Wasseranlagen – all das sind Themen, die bei der Führung „Der Neue Tiergarten“ am Samstag, 24.05. zur Sprache kommen. Die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) lädt um 14:30 Uhr zu der Wanderung ab dem Parkplatz Wasserburgallee/Ecke Tiergartenstraße ein. 

„Die Entwicklung der Gärten mit ihren verschiedenen Landschaftsplanern bis zur Rekonstruktion der Anlagen sind Themen der Führung“, weiß Gästeführer Hans-Heinz Hübers zu berichten, der viele Jahre für die Pflege der Gartenanlagen verantwortlich war. 

Die zweistündige Tour führt bis zur Wasserburg Rindern und durch den Forstgarten wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Teilnahme beträgt 9 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist online unter www.kleve-tourismus.de oder bei der WTM Stadt Kleve (Tel.: 02821 84806) erforderlich. Für Gruppen besteht außerdem die Möglichkeit, die Führung zum Preis von 85 € zum Wunschtermin zu buchen. 

Neues „Heide Resort Brüggen“ vor der Eröffnung
Entstanden ist eine moderne Anlage mit Camping-Stellplätzen und Chalets. Ein Großprojekt zum Ausbau des Caravan- und Reisemobil-Tourismus am Niederrhein befindet sich auf der Zielgeraden: Nach einer
umfangreichen Umgestaltung startet das ehemalige Heide Camp in Brüggen unter neuem Namen.

Ab dem Eröffnungstag 23. Mai sind Buchungen für das „Heide Resort Brüggen“ möglich. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun ein modernes, nachhaltiges Ferienresort direkt am wunderschönen Naturschutzgebiet Brachter Wald bieten können“, so Investor Harald Drathen. Er hatte sich mit seiner Idee schon früh an die Niederrhein Tourismus GmbH (NT) gewandt, die das Projekt seitdem mit großem Interesse verfolgt und begleitet.

Einen „idealen Rückzugsort für Ruhesuchende, Familien und Naturliebhaber“, verspricht Pächter Uwe Wilms, der sich um das operative Geschäft kümmert. Beide sind „passionierte Niederrheiner“. Der nun bald fertiggestellte erste Bauabschnitt auf 35.000 Quadratmetern des ehemaligen Militärgeländes der britischen Rheinarmee umfasst 64 Stellplätze für Reisemobile, Caravans oder Zelte. Hinzu kommen fest installierte Mietwohnwagen, sogenannte „Season Camper“.

Eine Besonderheit sind die geplanten 150 Chalets – Ferien- bzw. Wochendhäuser, die gemietet oder erworben werden können. Es sind bereits einige verkauft bzw. reserviert. „Die Chalets richten sich an Menschen, die Natur und Komfort verbinden möchten – oder ein attraktives Investitionsobjekt zur Vermietung suchen“, so Uwe Wilms.

Verschiedene Musterhauser auf dem Gelände werden Interessenten an zwei Tagen der offenen Tür (17. und 18. Mai) präsentiert. Anfang August – der genaue Termin steht noch nicht fest –, können sich im Rahmen eines großen Sommerfestes dann auch alle Brüggener Bürger ein Bild von der Anlage machen.

„Durch das Engagement von Harald Drathen und Uwe Wilms ist mit einem deutlichen Anstieg des Tourismus in Brüggen und Umgebung zu rechnen“, sagt NT-Geschäftsführerin Martina Baumgärtner. „Auch Einzelhandel und Gastronomie im Umfeld sowie touristische Attraktionen am Niederrhein dürften vom neuen Resort profitieren.“

Mit dem neuen Resort werden nach Angaben der Verantwortlichen 15 neue Arbeitsplätze direkt vor Ort entstehen. Insgesamt soll die Anlage nach weiteren Bauabschnitten 14 Hektar umfassen.

Harald Drathen (r.) und Uwe Wilms verzeichnen eine starke Nachfrage nach Ferienhäusern (im Hintergrund). Foto: NT  



Inflationsrate im April 2025 bei +2,1 %
Verbraucherpreisindex, April 2025:
+2,1 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,4 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, April 2025:
+2,2 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,5 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Vor allem die Preise für Energie schwächen die Inflationsrate weiter ab

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im April 2025 bei +2,1 %. Damit hat sich die Inflationsrate seit Jahresbeginn weiter abgeschwächt: Im März 2025 hatte sie bei +2,2 % gelegen, im Januar und Februar 2025 jeweils bei +2,3 %.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, dämpfte die Preisentwicklung bei Energie im April 2025 die Inflationsrate deutlich. Dagegen wirkte der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln auch im April 2025 inflationstreibend. Zudem haben sich die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen erneut verstärkt. Gegenüber dem Vormonat März 2025 stiegen die Verbraucherpreise im April 2025 um 0,4 %.



Energieprodukte verbilligten sich um 5,4 % gegenüber April 2024
Die Preise für Energieprodukte lagen im April 2025 um 5,4 % niedriger als im Vorjahresmonat. Der Preisrückgang fiel damit deutlicher als in den Vormonaten aus. Im März 2025 hatte er noch bei -2,8 % und zuvor von Dezember 2024 bis Februar 2025 jeweils bei -1,6 % gelegen. Binnen Jahresfrist gingen im April 2025 vor allem die Preise für Kraftstoffe (-8,3 %) zurück.

Haushaltsenergie verbilligte sich im selben Zeitraum um 3,4 %. Hier konnten die Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere von günstigeren Preisen für Strom (-2,5 %), Brennholz, Holzpellets oder andere Brennstoffe (-4,6 %) und leichtes Heizöl (-12,8 %) profitieren. Fernwärme (+0,2 %) war hingegen etwas teurer als ein Jahr zuvor.



Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,8 %
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im April 2025 um 2,8 % höher als im Vorjahresmonat, nach +3,0 % im März 2025. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat sich damit leicht abgeschwächt, lag jedoch im April 2025 weiterhin über der Gesamtteuerung.

Von April 2024 bis April 2025 verteuerten sich vor allem Obst (+6,0 %) und Gemüse (+5,6 %). Auch für Speisefette und Speiseöle (+4,4 %), Molkereiprodukte und Eier (+3,8 %) sowie Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+3,7 %) lag die Preiserhöhung über der Gesamtteuerung.

Für einige Nahrungsmittelgruppen war eine deutlich unterdurchschnittliche Preiserhöhung zu beobachten, zum Beispiel für Fleisch und Fleischwaren (+1,3 %), Brot und Getreideerzeugnisse (+0,7 %) sowie Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+0,1 %). Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,9 % Im April 2025 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,8 %.

Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im April 2025 bei +2,9 %. Die beiden Kenngrößen liegen seit über einem Jahr über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.



Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,9 % Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im April 2025 um 3,9 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Teuerung von Dienstleistungen hat sich damit erneut verstärkt (März 2025: +3,5 %). Von April 2024 bis April 2025 erhöhten sich Preise vor allem im Güterbereich Verkehr beispielsweise für Pauschalreisen (+9,2 %), für kombinierte Personenbeförderung (+11,3 %) und für Flugtickets (+19,1 %).

Auch im Bereich der Pflege und Gesundheit, beispielsweise für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+9,4 %) und für stationäre Gesundheitsdienstleistungen (+6,5 %), wurden überdurchschnittliche Preiserhöhungen ermittelt. Deutlich teurer als ein Jahr zuvor waren weiterhin viele andere Dienstleistungen wie Versicherungen (+8,9 %), Brief und Paketdienstleistungen (+8,2 %), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,7 %) sowie die Gaststättendienstleistungen (+4,2 %).

Bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen bleiben die Nettokaltmieten mit +2,1 %. Dagegen waren nur wenige Dienstleistungen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel Telekommunikationsdienstleistungen (-1,2 %). Waren verteuerten sich gegenüber April 2024 um 0,5 % Waren insgesamt verteuerten sich von April 2024 bis April 2025 um 0,5 %.

Im März 2025 hatte die Teuerung noch +1,0 % betragen. Im April 2025 erhöhten sich die Preise für Verbrauchsgüter und für Gebrauchsgüter um jeweils +0,5 %. Neben dem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+2,8 %) wurden einige andere Waren deutlich teurer, unter anderem alkoholfreie Getränke (+6,2 %), Tabakwaren (+4,6 %) und Kraftwagen (+3,5 %).

Preisrückgänge waren hingegen außer bei der Energie (-5,4 %) beispielsweise bei Mobiltelefonen (-8,1 %) und Informationsverarbeitungsgeräten (-5,4 %) zu verzeichnen. Preise insgesamt stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 % Im Vergleich zum März 2025 stieg der Verbraucherpreisindex im April 2025 um 0,4 %. Teurer binnen Monatsfrist wurden vor allem auch saisonbedingt Flugreisen (+21,0 %), Pauschalreisen (+5,5 %) und frisches Gemüse (+3,0 %).

Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt blieben binnen Monatsfrist nahezu stabil (+0,1 %). Hingegen verbilligte sich Energie insgesamt um 0,6 % gegenüber dem Vormonat, insbesondere wurden Kraftstoffe (-0,8 %) und leichtes Heizöl (-2,5 %) günstiger.


NRW: Rund ein Drittel mehr Unternehmensinsolvenzen im März 2025
Für März 2025 haben die Amtsgerichte in Nordrhein-Westfalen 577 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 31,1 % mehr als im März 2024. Damals hatte es 440 gemeldete Unternehmensinsolvenzen gegeben.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erreichte im März 2025 den höchsten Stand seit achteinhalb Jahren (September 2016: 594 Verfahren). Fast 4.000 betroffene Beschäftigte Die Zahl der von einer Unternehmensinsolvenz betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer war im März 2025 mit 3.963 Beschäftigten um 86,8 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat. Damals hatte es 2.122 betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegeben.

Ursächlich für den Anstieg der betroffenen Beschäftigten war eine erhöhte Zahl von Insolvenzanträgen wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und Unternehmensketten.

Rückgang bei Verbraucherinsolvenzen
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ist die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren in NRW im Vergleich zum Vorjahrsmonat um 7,9 % gesunken. Hierzu zählen die Verfahren von Arbeitnehmer(inne)n, Rentner(inne)n und Erwerbslosen. Im März 2025 gab es 1.506 Verbraucherinsolvenzen; ein Jahr zuvor waren es noch 1.636 gewesen.

Neben den Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen gab es im März 2025 noch 533 weitere gemeldete Insolvenzverfahren von übrigen Schuldnerinnen und Schuldnern. Zu den übrigen Schuldnerinnen und Schuldnern gehören ehemals selbstständig Tätige, natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., Nachlässe und Gesamtgut.

Die Gesamtzahl der gemeldeten Insolvenzverfahren in NRW war im März 2025 mit 2.616 Verfahren um 2,4 % höher als im entsprechenden Vorjahresmonat (März 2024: 2.555 Verfahren). Zahl der Insolvenzen höher als vor der Pandemie Im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 war die Zahl der Insolvenzverfahren insgesamt im März 2025 um 24,6 % höher (Monatsdurchschnitt 2019: 2.100 Verfahren).

Die Zahl der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen war um 29,4 % höher als im Jahr 2019 (Monatsdurchschnitt Unternehmen: 446 Verfahren) und die Zahl der gemeldeten Verbraucherinsolvenzen lag mit 14,4 % über dem Niveau von 2019 (Monatsdurchschnitt Verbraucher: 1.316 Verfahren).




Mittwoch, 14. Mai 2025

Moers: Der Umbau der Innenstadt hat begonnen
Seit einigen Wochen sind erste Leitungsarbeiten im Rahmen der Innenstadterneuerung erkennbar. Sie werden im sogenannten Liner-Verfahren unterirdisch durchgeführt.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Enni-Vorstand Dr. Kai Gerhard Steinbrich und der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp (v. l.) haben den symbolischen ersten Spatenstich vorgenommen. (Foto: pst)

Die erste offene Baugrube gibt es in der Straße Im Rosenthal. Ganz nah an die Fußgängerzone herangerückt sind die Arbeiten am Montag, 12. Mai – und zwar in der Fieselstraße/Ecke Niederstraße. 

Bürgermeister Christoph Fleischhauer, der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp und Enni-Vorstand Dr. Kai Gerhard Steinbrich haben dort den offiziellen Startschuss für die Modernisierung der Innenstadt gegeben.

„Zwei Jahre haben die Planungen gedauert. Viele Bürgerinnen und Bürger und vor allem Geschäftsleute haben sich in dieser Zeit beteiligt. Schön, dass es jetzt losgeht“, sagte Bürgermeister Christoph Fleischhauer beim symbolischen Spatenstich.

Keine großflächige Baustelle
Im ersten Bauabschnitt werden voraussichtlich bis Mitte 2027 die Strom-, Wasser- und Glasfaserleitungen sowie stellenweise der Kanal in der Neu-, (Teilen der) Haag-, Nieder-, Fiesel- und Meerstraße sowie Im Rosenthal erneuert.

„Dies erfolgt in kleinen, gut geplanten Teilbauabschnitten, um Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Es wird keine großflächige und langanhaltende Baustelle“, erläuterte Dr. Kai Gerhard Steinbrich und betont: „Unser Ziel ist es, die Versorgungssicherheit für die Zukunft sicherzustellen und die Infrastruktur bedarfsgerecht zu modernisieren.“

In der zweiten Phase werden die Hausanschlüsse an das modernisierte Netz angeschlossen. Neue Oberflächen, schönere Plätze „Abschließend erneuern wir die Oberflächen und Plätze umfassend. Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit, ökologische Aspekte und der Erhalt des Altstadtcharakters spielen hier eine wichtige Rolle“, formulierte Thorsten Kamp das Ziel.

„Es soll einfach noch mehr Spaß machen, nach Moers zu kommen.“  Die Planergemeinschaft ‚BFT Planung‘ (Aachen) und ‚Lohaus Carl Köhlmos‘ (Hannover) unterstützen die Stadt und Enni. Der gesamte Prozess – von der Planung bis zur Umsetzung – nimmt etwa acht Jahre in Anspruch.

Die geplanten Kosten für die Oberflächen liegen bei rund 20,5 Millionen Euro. 70 Prozent kommt aus Städtebaufördermitteln des Landes NRW. Alle Infos zum Innenstadtumbau gibt es online: www.zukunft-gestalten-moers.de. Die Baustellenleitung ist unter Telefon 0 28 41 / 104-777 erreichbar. Allgemeine Fragen zur Umbaumaßnahme per E-Mail an info@zukunft-gestalten-moers.de.


Moers: Wirtschaftsförderung lud zum Unternehmerfrühstück ein
Rund 80 Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Gäste wirtschaftsrelevanter Institutionen trafen sich am Donnerstag, 8. Mai 2025, im ENNI Sportpark. Bürgermeister Christoph Fleischhauer und die städtische Wirtschaftsförderung hatten zum regelmäßig stattfindenden Unternehmerfrühstück eingeladen.

Foto 2: WiFö Moers

Die Gäste und Gastgeber konnten sich wieder austauschen und Netzwerken. Zum Thema ‚KI: Technikspielerei oder praxisrelevant?‘ berichteten die Referenten Prof. Dr. Torsten Niechoj und Prof. Dr. Matteo Große-Kampmann von der Hochschule Rhein-Waal.

Dabei ging es um eine grundsätzliche Einordnung des aktuellen Standes der Thematik, die Anwendungsbereiche für Unternehmen und eine Befragung von Studierenden, wie sie sich als zukünftige Fachkräfte für Unternehmen zu diesem Thema positionieren. 

Nach dem kurzen und informativen Vortrag konnten die Anwesenden Fragen stellen. Diese bezogen sich auf den Datenschutz, den Status und die weitere Entwicklung von KI im unternehmerischen Bereich.

Da der Termin für das nächste Unternehmerfrühstück noch nicht feststeht und sich einige Anwesende fragten, ob Bürgermeister Fleischhauer zum letzten Mal an der von ihm selbst ins Leben gerufenen Veranstaltung teilnimmt, beantwortete er diese Frage gleich selbst: „Ich weiß es noch nicht. Aber bei diesem großen Interesse der Unternehmerschaft, hoffe ich auf jeden Fall, dass die neue Stadtspitze dieses Format weiterführen wird.“


Kleve: Startschuss für den Planungswettbewerb der Landesgartenschau 2029 - Landesgartenschau LAGA Kermisdahl
Das Bewerbungsverfahren für den landschaftsplanerischen Wettbewerb zur Landesgartenschau Kleve 2029 hat begonnen! Seit 6. Mai ist der Bewerbungsaufruf zur Teilnahme an dem europaweiten Wettbewerb öffentlich. Landschaftsarchitekten aus ganz Europa können ihre individuellen Entwürfe, kreativen Ideen und Lösungsvorschläge für die Parkanlagen zur Landesgartenschau 2029 bis zum 14. August einreichen.

Dreh- und Angelpunkt der Klever Landesgartenschau: Die innerstädtischen Gewässer Kermisdahl und Spoykanal.

„Mit der Auslobung des Wettbewerbs haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Im Fokus stehen die Planung und der Bau der Daueranlagen, also den Arealen der Landesgartenschau, die Kleve auch nach Veranstaltungsende bereichern. Damit startet eine sehr spannende Phase.“ betonte Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Das Wettbewerbsgebiet umfasst entlang der die Stadt durchfließenden Wasserachse den westlichen Hangbereich am Kermisdahl mit dem Prinz-Moritz-Park. Auf dem östlichen Ufer wird der siedlungsnahe Übergangsbereich in die Galleien als öffentlicher Grünraum qualifiziert; nach Süden soll ein abgestufter Übergang zur freien Landschaft mit dem naturnahen Uferbereichen des Kermisdahl entwickelt werden.

Es gilt, die vorhandenen grünen Räume zu verbinden, zu erweitern und zu optimieren. Zudem soll das Wasser als zentrales Element erlebbar und sichtbar werden. Neben der Gestaltung der dauerhaften Parkanlagen sind weiterhin die Verortung und Vorbereitung von Ausstellungsbeiträgen zu bearbeiten. Der Wettbewerb wird als offener, einstufiger freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt.

Klaus Keysers, Geschäftsführer der gGmbH: „Die bisherigen Ideen und Konzepte werden nun im Rahmen des Wettbewerbs ausgearbeitet und konkretisiert. Wir freuen uns auf die Teilnahme zahlreicher Architekturbüros und deren vielfältige Gestaltungsideen für unsere Landesgartenschau.“

Die Wettbewerbsbeiträge werden am 11. September im Klever Kolpinghaus durch ein Preisgericht beurteilt. Diesem gehören als Fachpreisrichter sechs renommierte Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten an. Als Sachpreisrichter ergänzen Wolfgang Gebing (Bürgermeister der Stadt Kleve), Heinrich Sperling (Laga Kleve 2029 gGmbH), Andrea Schwiete für die CDU-Fraktion, Petra Tekath für die SPD-Fraktion und Wiltrud Schnütgen für das Bündnis 90/Die Grünen das Juryteam.

Anschließend werden alle Einreichungen und damit auch der Gewinnerentwurf der interessierten Öffentlichkeit und der Presse vorgestellt und mindestens 10 Tage lang öffentlich ausgestellt. Der Ort und Zeitpunkt der Eröffnung der Ausstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Hintergrund: Die Stadt Kleve ist im Jahr 2029 Präsentationsort für die zwanzigste nordrhein-westfälische Landesgartenschau. Entlang des Kermisdahl, einem ehemaligen Seitenarm des Rheins, sollen auf zwei Teilflächen in einer Größe von rund 23 Hektar öffentliche Grünflächen, aber auch extensive landschaftliche Erholungsräume als Daueranlage entwickelt werden.

Parallel dazu und im Nachgang zum Wettbewerb werden unter dem Motto „Stadt | Land | Wasser“ unter Mitwirkung weiterer Akteure (Hochschule, Bürgerschaft, Vereine, Verbände) Räume und Orte für das Ereignis Gartenschau hergerichtet und bespielt.


Kleve: Tag der Kinderbetreuung am 12. Mai 2025: Danke an alle, die Verantwortung für Kinder übernehmen!
„Früh gefördert – stark fürs Leben“ Kleve dankt allen, die täglich Verantwortung für Kinder übernehmen!

Kinderbetreuung - Bild: (c) lordn - stock.adobe.com - Bild: (c) lordn - stock.adobe.com

Anlässlich des bundesweiten Tags der Kinderbetreuung richtet das Jugendamt der Stadt Kleve den Blick auf diejenigen, die oft im Hintergrund wirken, aber für Familien unverzichtbar sind: die Kindertagespflegepersonen sowie die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertageseinrichtungen.

„Was unsere Fachkräfte leisten, ist weit mehr als Betreuung“, sagt Markus Koch, Leiter des Jugendamts der Stadt Kleve. „Sie begleiten Kinder auf einem wichtigen Stück ihres Lebenswegs, fördern ihre Entwicklung und stehen den Familien verlässlich zur Seite – Tag für Tag.“

In der Stadt Kleve werden derzeit 1.955 Kinder in Kitas und in der Kindertagespflege gefördert. Ob in kleinen familiären Kindertagespflegestellen oder in lebendigen Kita-Gruppen: Überall wird mit großem Einsatz daran gearbeitet, Kinder stark zu machen – sozial, emotional und sprachlich. Für die Fachkräftegewinnung in den Klever Kitas wird gesorgt: 42 Plätze für Erzieherinnen und Erzieher, in der praxisintegrierten Ausbildung stehen im kommenden Kitajahr zur Verfügung.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie bedeutend eine zuverlässige Kinderbetreuung auch für das Funktionieren des gesellschaftlichen Miteinanders ist. Trotz hoher Anforderungen und sich wandelnder Rahmenbedingungen zeigen die Fachkräfte ein hohes Maß an Einsatzfreude und Professionalität.

Das Jugendamt der Stadt Kleve möchte diesen Tag nutzen, um öffentlich Danke zu sagen – für Engagement, Geduld und die tägliche Verantwortung, die für viele selbstverständlich geworden ist, aber alles andere als alltäglich ist.

Moers: Frisches Wasser für den Königsee
Starkes Algenwachstum erfordert Maßnahme vor dem Großreinemachen  
Die jährlich wiederkehrende Reinigungsaktion für den Königssee im Herzen der Moerser Innenstadt wird es auch in diesem Jahr erst wieder im Sommer nach der Brut- und Setzzeit geben. Durch das aktuell ungewöhnlich starke Algenwachstum werden die Mitarbeiter aus dem Grünflächenbereich der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) aber in dem künstlich angelegten Teich bereits in der kommenden Woche einen Teil-Wasserwechsel vornehmen.

Marlene Karmann wird als zuständige Teamleiterin der Enni gemeinsam mit ihren Kollegen dazu ab dem 19. Mai rund die Hälfte des aktuell mit rund 2.500 Kubikmetern gefüllten Sees ablassen. „Zum Schutz der Teichbewohner werden wir die Anlage dabei aber nur grob reinigen und dem See mit frischem Wasser eine Frischzellenkur verlassen“, sagt Karmann. „Ansonsten droht das Wasser in den kommenden Wochen umzukippen und zur stinkenden Kloake zu werden.“

Enni hat bei den Arbeiten am Königsee immer ein waches Auge auf die dort siedelnden Enten. „Da die quakenden Bewohner in diesem Bereich aktuell keinen Nachwuchs haben, werden sie sich von der jetzigen Aktion aber sich nicht stören lassen und wie sonst auch für einige Tage ein paar Meter weiter in den ruhigen Bereich des benachbarten Grabens des Moersbaches umsiedeln. D

as Großreinemachen wird dann wie üblich erst nach dem Ende der gesetzlichen Brut- und Setzzeit im Sommer stattfinden. Karmann bittet die Bürger weiterhin, die Enten grundsätzlich nicht aus falsch verstandener Tierliebe zu füttern. „Das stehende Gewässer ist sensibel und die Wasserqualität kann ansonsten schnell leiden.“ Tatsächlich landet ein Großteil der Nahrung nicht im Entenbauch, sondern bleibt im Wasser und sorgt hier für ein starkes Algenwachstum.


Kuratorenführung „Barry Le Va: In a State of Flux“ im Museum Kurhaus Kleve
Am Mittwoch, den 14. Mai 2025, um 19.30 Uhr, führt Kuratorin Susanne Figner durch die Ausstellung „Barry Le Va: In a State of Flux“.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstmuseum Liechtenstein und der Fruitmarket Gallery in Edinburgh. Es ist die erste Retrospektive nach dem Tod des Künstlers und konzentriert sich auf ortsspezifische Installationen mit Glas, Filz und Kreide sowie auf seine Zeichnungen.

Barry Le Va (1941 – 2021) gilt als Erneuerer der Skulptur nach 1960 und als ein bedeutender Vertreter der Process Art. Die Ausstellung „In a State of Flux“ zeigt auf, wie der Künstler die Geschlossenheit der skulpturalen Form aufbrach und das Prinzip der Veränderung und Instabilität in sein Werk integrierte.

Bereits 1966 begann Le Va mit der Schaffung von sogenannten „Scatter Pieces“ auf dem Boden, welche Künstler wie Richard Serra entscheidend beeinflussten. Die Radikalität dieser Arbeiten liegt darin, dass Materialien lose auf dem Boden verteilt werden – sie werden geworfen, gelegt, gestapelt, gesiebt – ohne Sockel, ohne großen materiellen Wert und gleichsam fast ohne jede materielle Substanz.

„Die meisten seiner Stücke entstehen vor Ort und werden nach der Ausstellung weggekehrt, aufgesaugt oder weggeschmissen“ beschreibt der Kölner Galerist Rolf Ricke die Vorgehensweise des Künstlers.

Veranstalter ist der Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. Die Teilnahme an der Führung ist frei. Willkommen sind nicht nur die Mitglieder des Vereins, sondern auch alle diejenigen, die sich für das Museum, den Freundeskreis und ihre Aktivitäten interessieren. Im Anschluss an die Führung wird es bei einem geselligen Beisammensein im Café Moritz auf der Dachterrasse des Museum Kurhaus Kleve Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zu Gesprächen geben.


Neues Hilfsangebot der Stadt Wesel für benachteiligte junge Menschen 
Häufig brauchen benachteiligte junge Menschen Hilfe, um ihre Herausforderungen zu bewältigen. Verfahrenlots*innen unterstützen dabei, passende Hilfsangebote zu finden. Seit diesem Jahr hat die Stadt Wesel mit Tanja Tewes eine qualifizierte Verfahrenslotsin, die jungen Menschen helfend zur Seite steht.

Wer unter belastenden Lebensbedingungen aufgewachsen ist oder von der sozialen Teilhabe ausgeschlossen wird, kann die Unterstützung der Verfahrenslotsin in Anspruch nehmen. Auch Menschen, die wegen einer Behinderung einen Anspruch auf Eingliederungshilfe haben, können von der Verfahrenslotsin beraten werden.  Zielgruppe der Beratung sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum (einschließlich) 26. Lebensjahr – unabhängig von der Art der Behinderung.

Aber auch deren Eltern, Pflegeeltern, Erziehungsberechtigte oder gesetzlichen Betreuer*innen können sich an Tanja Tewes wenden.  Mit ihr als Verfahrenslotsin erweitert die Stadt Wesel das Unterstützungs- und Beratungsangebot für junge Menschen mit dem Bedarf an Eingliederungshilfen. Das Angebot ist unabhängig, kostenfrei und vertraulich. 

Wer mehr zu dem Angebot erfahren oder Hilfe in Anspruch nehmen möchte, kann sich gerne an die studierte Sozialarbeiterin Tanja Tewes unter der Rufnummer 0281/203-2538 oder per E-Mail an tanja.tewes@wesel.de wenden.

Hintergrund der bundesweiten Einführung von Verfahrenslotsen in den kommunalen Jugendämtern ist das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG). Es führt in einem Stufenmodell bis 2028 unter anderem die Leistungen für junge Menschen mit und ohne Behinderung unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe zusammen.

Die Verfahrenslotsin bietet jungen Menschen und deren Angehörigen Orientierung in dem oft sehr komplexen Hilfesystem mit den unterschiedlichen Leistungsträgern. Sie berät und begleitet junge Menschen sowie deren Angehörige in dem Prozess der Inanspruchnahme von Hilfe. 

Neben dieser Beratungstätigkeit ist geplant, ein funktionierendes Netzwerk mit den Jugend- und Eingliederungshilfeträgern sowie den Beratungsstellen in der Stadt Wesel und auch mit anderen Jugendämtern im Kreis Wesel aufzubauen. Dadurch sollen möglichst einheitliche Beratungsstrukturen für die Zielgruppe geschaffen werden. 

Eine-Welt-Gruppe und Klimaschutzmanagement der Stadt Wesel starten Kronkorken-Sammelaktion mit ungewöhnlicher Wette
Das Klimaschutzmanagement der Stadt Wesel ruft gemeinsam mit der Eine-Welt-Gruppe zur Kronkorkensammelaktion „Kroni“ auf. Kronkorken bestehen aus Weißblech, einem wertvollen Rohstoff, der recycelt werden kann. Die Kronkorken sollen nun zentral gesammelt werden und der Erlös aus dem gesammelten Blech soll einem guten Zweck vor Ort zugutekommen. 

Um die Bürger*innen zur Teilnahme zu motivieren, haben sich die beiden Betriebsleiter des ASG Wesel, Dr. Markus Postulka und Michael Blaess, auf eine ungewöhnliche Wette eingelassen. Sie wetten, dass die Bevölkerung es bis zum Adventmarkt am Dom (28. - 30. November) nicht schaffen wird, die beiden Körpergewichte der Herren in Kronkorken aufzuwiegen. Sollten die Bürger*innen gewinnen, stehen die beiden Herren an einem Adventssamstag in der Innenstadt und verteilen heiße Getränke.

Die Aktion geht auf eine gemeinsame Initiative der Stadt Wesel und der Eine-Welt-Gruppe zurück, die damit sowohl einen Beitrag zum Umweltschutz leisten als auch einen guten Zweck unterstützen möchten. Das Klimaschutzmanagement griff die Idee gerne auf. Zusammen mit dem ASG entwickelte es die öffentlichkeitswirksame Wette, um so die Aufmerksamkeit der Bürger*innen zu gewinnen und einen spielerischen Anreiz zur Teilnahme zu schaffen.

„Wir freuen uns über diese kreative Initiative der Eine-Welt-Gruppe und sind gespannt auf das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger. Die Wette soll auf humorvolle Weise verdeutlichen, welch große Mengen an vermeintlichem Abfall zusammenkommen können, wenn sich viele beteiligen. Gleichzeitig leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und unterstützen einen guten Zweck“, so Wesels Klimaschutzmanagerin Bibiana Piskurek.

Die Bürger*innen der Stadt Wesel sind herzlich eingeladen, sich an der Sammelaktion zu beteiligen und ihre Kronkorken bis zum 28. November 2025 an folgenden Sammelstellen abzugeben: Weltladen Wesel (Goldstraße 1, 46483 Wesel), Stadtinformation Wesel (Großer Markt 9, 46483 Wesel), Wertstoffhof (Werner-von-Siemens-Straße 15-17, 46485 Wesel). 
Im Weltladen und in der Stadtinformation sind zusätzlich kleine Sammelbehälter zum Mitnehmen erhältlich, in denen die Kronkorken zu Hause gesammelt werden können. 


Moers: Schulausschuss berät über Erhöhung der Kindpauschale in der OGATA
Einen Sachstandbericht zum Startchancen-Programm erhalten die Mitglieder des Schulausschusses am Montag, 19. Mai.

Die Sitzung beginnt um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1. Weitere Themen sind unter anderem die Erhöhung der Kindpauschale in der Offenen Ganztagsschule, die Fortführung des Deutschlandtickets im Schülerverkehr sowie Berichte zu Baumaßnahmen an Schulen und Sportstätten. Die Sitzung ist öffentlich.


Moers: Vortrag „KI und Frauenpower“ – wie Künstliche Intelligenz
Frauen im Alltag und Berufsleben unterstützen kann Die digitale Welt entwickelt sich rasant, und Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei ein Thema, das immer mehr Aufmerksamkeit erhält. Wie können Frauen also die Vorteile der Künstlichen Intelligenz für sich selbst nutzen?

Diese Frage steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „KI und Frauenpower“ der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Wesel am Mittwoch, 14. Mai 2025, 18:00 Uhr in den Räumlichkeiten der FOM in Wesel (Großer Markt 7, 46483 Wesel). Fragen zum Thema sind im Anschluss an den Vortrag willkommen und erwünscht!

Die Veranstaltung ist kostenlos. Wer teilnehmen möchte, findet den Anmeldungslink unter https://beteiligung.nrw.de/portal/moers/beteiligung/themen/1013826.  Ziel ist es, Frauen zu ermutigen, sich mit den Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz vertraut zu machen und gleichzeitig ein Bewusstsein für potenzielle Risiken zu entwickeln, um diese gezielt zu vermeiden. 

In den letzten Jahren wurde in den Medien zunehmend über Chancen und mögliche Folgen von KI gesprochen.  Diese Technologie ist längst nicht mehr nur ein Thema für Technikexperten, sondern hat das Potenzial, alle Menschen zu unterstützen. Frauen und Männer können gleichermaßen von KI profitieren, sei es im privaten Alltag, im Berufsleben oder in Weiterbildungsprozessen.

Trotz ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zeigt eine Reihe von Studien, dass Frauen generative KI, wie zum Beispiel ChatGPT, seltener nutzen als Männer. Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Technologie und Digitalisierung ist es entscheidend, dass Frauen nicht nur als Anwenderinnen von Smartphones und sozialen Medien wahrgenommen werden, sondern als aktive Nutzerinnen von KI. 

Der Vortrag wird von Professor Dr. Rüdiger Buchkremer, dem wissenschaftlichen Direktor des Instituts für IT-Management & Digitalisierung (ifid) der FOM Hochschule, gehalten. Die FOM Hochschule ist seit 2013 mit einem eigenen Hochschulzentrum am Großen Markt in Wesel vertreten und bietet praxisnahe, berufsbegleitende Bachelorstudiengänge wie Business Administration, Wirtschaftspsychologie und Soziale Arbeit an.

Rund 300 Studierende werden dort aktuell von etwa 40 Professorinnen, Professoren und Lehrbeauftragten begleitet, wobei der Frauenanteil bei starken 56 Prozent liegt.  Programm
17.30 Uhr - Einlass
18.00 Uhr - Begrüßung: Regina Schmitz-Lenneps, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wesel & Birgit Lippmann, Geschäftsleiterin der FOM in Wesel
18:15 Uhr - Grußwort: Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin der Stadt Wesel
18:25 Uhr - Vortrag; Professor Dr. Rüdiger Buchkremer, Universität FOM Hochschule für Oekonomie & Management
19:30 Uhr - Ende der Veranstaltung Die Veranstaltung ist kostenlos Für Getränke ist gesorgt Verbindliche Anmeldung unter https://beteiligung.nrw.de/portal/moers/beteiligung/themen/1013826

Lern-Treff
Viele Menschen mit Lese- und Schreibproblemen verbergen ihre Schwierigkeiten. Sie befürchten bloßgestellt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Für sie heißt das, nicht aufzufallen und die Ausbildung, Freundschaften oder sogar ihre Partnerschaft zu riskieren. Funktionaler Analphabetismus ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema.

Deshalb bieten wir Hilfe an. Ohne Anmeldung. Ohne Termin. Jede und jeder Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben ist eingeladen jeden Mittwoch, zwischen 11 und 13 Uhr in das Café Sonnenblick in der Moselstr. 55 in Meerbeck zu kommen. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen hilft unsere Grundbildungsexpertin bei allen Schriftsprachproblemen (z. B. Anträge, Bewerbungen, Rechnungen usw.), hat ein offenes Ohr für die Probleme und findet, sofern vom Ratsuchenden gewünscht, auch einen passenden Lese- und Schreibkurs.

Kursleitung: Hülya Reske
unentgeltlich. Veranstaltungsdatum 14.05.2025 - 11:00 Uhr - 13:00 Uhr,. Veranstaltungsort Moselstraße 55

Moers: Im Garten geht’s auch ohne Gift – Naturnah gärtnern leicht gemacht
Blumenfeld
Gartenfreunde aufgepasst! Unter dem Motto „Im Garten geht’s auch ohne Gift“ lädt das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck am 14. Mai von 16:30 bis 18 Uhr herzlich zu einem informativen Vortrag von Maria Madani mit anschließendem Austausch zur Bismarckstr. 43b, ein.

(Fotoquelle: Pixabay)

Im Mittelpunkt steht der bewusste Umgang mit Boden, Pflanzen und tierischen Gartenbewohnern – ganz ohne chemische Keule. Wie kann ich meinen Boden pflegen, um die Humusschicht zu fördern? Welche Tiere sind nützlich – und wie erkenne ich sie? Und was tun, wenn Blattläuse, Schnecken oder andere „Plagegeister“ auftauchen? Diese und viele weitere Fragen stehen im Fokus der Veranstaltung. Sie erhalten praktische Tipps zur Vorbeugung, lernen einfache Tricks für den naturnahen Pflanzenschutz kennen und erfahren, was man besser bleiben lässt – alles aus der Praxis für die Praxis.

Im anschließenden Austausch sind auch Ihre eigenen Erfahrungen mit tierischen Besuchern im Garten gefragt! Seien Sie dabei, wenn es heißt: Gärtnern mit Respekt – für Boden, Pflanze und Tier.

Anmeldungen und Rückfragen im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Telefon 0 28 41 / 201-530, Mail stadtteilbuero.meerbeck@moers.de.

Veranstaltungsdatum 14.05.2025 - 16:30 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, 47443 Moers

Moers: Akustikmittwoch  
Am Mittwoch, 14. Mai 2025, 20 Uhr endet die 2. Staffel des Akustikmittwoch mit dem Auftritt des deutschen Gitarren-Shootingstars Peter Groesdonk. Publikum und Presse sind sich einig: „Das wird einmal ein ganz Großer“. Ausgereifte Klangsprache und Spieltechnik drücken sich insbesondere in seinen eigenen Kompositionen aus.

Peter Groesdonk

Zum jetzigen Stand sind keine Karten mehr verfügbar, doch da manchmal Reservierungen storniert werden, lohnt es sich, sich über info@akustik-mittwoch.de auf die Warteliste setzen zu lassen.  An dieser Stelle eine dringende Bitte an alle Besucher: Sollten Sie kurzfristig an einem Konzertabend verhindert sein, geben Sie uns bitte Bescheid.

Die Gäste auf der Warteliste freuen sich, wenn sie nachrücken können. Vor Beginn und während der Pause besteht die Möglichkeit zum Besuch der aktuellen Ausstellung mit Führung durch Anita Bartus. Veranstaltungsdatum 14.05.2025 - 20:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Meerstraße 1, 47441 Moers.

Rentenberatung in Neu_Meerbeck am 15. Mai
Wann kann ich in Rente gehen? Was darf ich als Rentner dazuverdienen? Muss ich von der Rente Steuern zahlen? Dies sind nur 3 mögliche Fragen zum Thema Rente.  Bei der Rentenberatung des Stadtteilbüros Neu_Meerbeck (Bismarckstraße 43 b) gibt es am Donnerstag, 15. Mai, Antworten. 

Klaus Werner Haase

Von 15 bis 16 Uhr informiert der ehrenamtliche Versichertenälteste der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Klaus Werner Haase, auch zu Pflegeleistungen, Hilfsmitteln und zur Krankenversicherung. 

Das Angebot ist kostenlos und findet jeden 3. Donnerstag im Monat statt.  Rückfragen und weitere Informationen telefonisch unter 0 28 41 / 201 - 530 oder per Mail unter stadtteilbuero.meerbeck@moers.de möglich. Veranstaltungsdatum 15.05.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr .Veranstaltungsort Bismarckstraße 43b, 47443 Moers. Veranstalter Stadtteilbüro Neu_Meerbeck

Moers: Die Bastelfabrik – “Minecraft“ für Kinder ab 8 Jahren
Wir haben einen Ausflug in den Nether gewagt und sind mit ein paar coolen Bastelideen zurückgekommen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben. Nähere Infos und Anmeldung unter Tel.: 02841 / 201-751, unter jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers.

Veranstaltungsdatum 15.05.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr.Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers. Veranstaltungsort.

Moers: ComedyArts - Guido Cantz: Komische Zeiten
Klimawandel. Künstliche Intelligenz. Legales Kiffen. Political Correctness. Rechtsruck. Vegane Hotdogs. Waffenverbotszonen. Und dazu noch ein Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister … es ist nicht zu bestreiten: Wir leben in komischen Zeiten. Die Frage ist: Kann man diesen komischen Zeiten trotz aller Unsicherheiten und berechtigten Sorgen auch lustige Seiten abgewinnen? Kann man. Zumindest, wenn Top-Comedian Guido Cantz die Bühne betritt.

Der blonde Entertainer begeistert seine Fans seit 34 Jahren mit unverwechselbaren Humor und treffsicheren Gags. Ob als Moderator, schlagfertiger Gast in zahlreichen Fernsehshows oder als Redner im Kölner Karneval: Wenn Cantz kommt, gibt’s garantiert was zu lachen!

Das gilt selbstverständlich auch für seine gefeierten Solo-Abende auf Deutschlands Bühnen. Mit seinem sechsten Programm „Komische Zeiten“ wagt Guido Cantz den humorvollen Blick auf eine Welt, die aus den Angeln zu geraten scheint. Aufhalten kann auch er den ganzen Wahnsinn nicht – aber der Comedy-Star ist überzeugt: Mit einem Lachen ist das Ganze definitiv besser zu ertragen!

In seinem aktuellen Programm präsentiert Guido Cantz seinen ganz eigenen Blick auf die komischen Zeiten, die wir aktuell erleben: Er treibt mit seinem natürlichen Witz die künstliche Intelligenz an ihre Grenzen, begegnet seinem eigenen Avatar und erklärt, warum ein Messerverbot eigentlich nur an einem einzigen Ort sinnvoll ist: auf der Hüpfburg.

Gleichzeitig erzählt er von den komischen Zeiten, die er mit seiner eigenen Familie erlebt und erklärt, warum es eine explosive Mischung ist, wenn Midlife-Crisis, Wechseljahre und Pubertät zeitgleich aufeinandertreffen – ein Krisenherd, der in den News zwar so gut wie keine Beachtung findet. Dafür aber umso mehr (und umso komischer) im neuen Bühnenprogramm von Guido Cantz!

Nach seinen Erfolgs-Shows „Cantz schön frech“, „Ich will ein Kind von Dir“, „Cantz schön clever“, „Blondiläum“ und „Das volle Programm“ gibt Deutschlands blondester Entertainer wieder richtig Gas. Er verspricht seinen Fans: Komischen Zeiten begegnen sie zwar auch in den Tagesthemen und bei TikTok, aber nirgendwo sind sie SO komisch wie bei Guido Cantz!

Veranstalter: Internationales ComedyArts Festival Moers & Bollwerk
Gefördert durch: Sparkasse am Niederrhein
Ticket online-Shop.
Veranstaltungsdatum 15.05.2025 - 20:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort
Firma Jugend-Kultur-Zentrum 'Bollwerk 107'. Einlass 19 Uhr


Moers: Natur-Wanderung durch die Industriekultur - Haldenkräuter am Geleucht
Auf dem 2,5 km langen Rundweg zu einer beeindruckenden Landmarke der Industriekultur, der Grubenlampe auf der Halde Rheinpreußen, wird die Aufmerksamkeit auf den Wegesrand gelenkt. Die zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin (www.naturguides-niederrhein.de) macht Sie mit typischen Haldenkräutern und -sträuchern bekannt.

Auf dem Weg lernen Sie die Grundlagen der Pflanzenbestimmung kennen und erfahren, welche Regeln für das Sammeln von Kräutern gelten. Zurück am Ausgangspunkt, erhalten Sie noch Tipps und Rezepte zur Verwendung und Verarbeitung der gesammelten Pflanzen. Bitte tragen Sie geländefeste Kleidung.
Sie erreichen den Treffpunkt auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Linie 4, Haltestelle Waldsee. Referentin: Renate Hipp. Kurs-Nr.: F10406. Gebühr: 15 Euro

Veranstaltungsdatum 16.05.2025 - 16:30 Uhr - 18:45 Uhr. Veranstaltungsort
Wendehammer Parkplatz 2, Auffahrt: Halde Rheinpreußen. Adresse Gutenbergstraße 1
 

Moers: Ein Sommernachtstraum
- Von: William Shakespeare
Hermia, verliebt in Lysander, wird vor ein Ultimatum gestellt: Entweder, sie heiratet den von ihrem Vater Egeus ausgewählten Demetrius oder sie wählt zwischen einem Dasein als Nonne und dem Tod. Lysander und Hermia beschließen die heimliche Flucht durch den angrenzenden Wald und vertrauen ihren Plan der befreundeten Helena an.

Foto: Schlosstheater Moers)

Einstmals von Demetrius geliebt, verrät Helena ihm die Flucht und gemeinsam verfolgen sie das Liebespaar in die dunkle Sommernacht. Währenddessen nutzt auch eine Gruppe Athener Handwerker den Wald als diskreten Ort, um ein Theaterstück für die bevorstehende Hochzeit des athener Herrscherpaars zu proben. Und dann gibt es noch die Elfen…

Im „Sommernachtstraum“ lässt Shakespeare nicht nur das Leben am Athener Hof und das der Handwerker aufeinandertreffen. Er verwebt die Konventionen des Elisabethanischen Zeitalters mit den Feen- und Kobold-Geschichten Englands und den Mythen und Geschichten der griechischen Antike.

Mit der Dunkelheit wird der Wald zu einem Ort von Magie und Zauber, wo in dieser Nacht Oberon und Titania, das Herrscherpaar der Elfen, aufeinandertreffen und ihren Beziehungsstreit ausleben. Der Kobold Puck verzaubert kurzerhand, im Auftrag Oberons, Titania, die Liebenden und die Handwerker, was die ohnehin konfusen Verstrickungen aus Liebe und Begierde vollends eskalieren lässt.

Die bekannteste Komödie Shakespeares romantisch wie abgründig, wird von Ulrich Greb zum Teil im Schlosstheater und zum Teil im Schlosspark im besonderen Zauber der „blauen Stunde“ inszeniert. Erstmals wird das Schauspielensemble gemeinsam mit Spielerinnen und Schauspielern des Jungen STM in einer Inszenierung spielen.

Eintritt: 22 Euro, ermäßigt 8 Euro Tickets unter 0 28 41 / 88 34-110 oder www.schlosstheater-moers.de
Veranstaltungsdatum 14.05.2025 - 20:30 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Schloss und Park. Kastell 9, 47441 Moers



Stationäre Hautkrebsbehandlungen binnen 20 Jahren um 87,5 % gestiegen
Die Tage werden wärmer, und damit zieht es die Menschen zunehmend ins Freie. Der Sonnenschein birgt jedoch auch Gesundheitsrisiken: Übermäßige UV-Strahlung und Sonnenbrände können Krankheiten wie Hautkrebs auslösen. Innerhalb von 20 Jahren hat die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Hautkrebs fast stetig zugenommen.

116 900 Menschen wurden 2023 mit der Diagnose Hautkrebs im Krankenhaus stationär behandelt. Das waren 87,5 % mehr Fälle als im Jahr 2003, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Zum Vergleich: Die stationären Krankenhausbehandlungen insgesamt sind im selben Zeitraum um 1,2 % gefallen.



Behandlungsfälle aufgrund von hellem Hautkrebs besonders stark gestiegen Zugenommen haben vor allem die Behandlungsfälle aufgrund des sogenannten hellen Hautkrebses. Sie haben sich binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt (+117,0 %): von 41 900 Fällen im Jahr 2003 auf 91 000 im Jahr 2023. Wegen des sogenannten schwarzen Hautkrebses gab es 2023 rund 26 000 stationäre Behandlungen und damit gut ein Viertel (26,9 %) mehr als 2003. Vor allem heller Hautkrebs steht in Verdacht, durch Sonnenlicht mitausgelöst zu werden.

Hautkrebs bei 8,1 % aller stationären Krebsbehandlungen Hauptdiagnose
Hautkrebs war bei 8,1 % aller stationären Krebsbehandlungen im Jahr 2023 die Hauptdiagnose. Der Anteil der Hautkrebs- an allen Krebsbehandlungen hat sich binnen 20 Jahren nahezu verdoppelt: Im Jahr 2003 hatte er noch bei 4,1 % gelegen. Männer sind dabei häufiger betroffen als Frauen: Auf sie entfielen zuletzt 56,1 % der stationären Behandlungen wegen Hautkrebs, aber nur 48,2 % aller Krankenhausbehandlungen insgesamt.

Zahl der Todesfälle wegen Hautkrebs binnen 20 Jahren um 60,8 % gestiegen
An Hautkrebs starben im Jahr 2023 rund 4 500 Menschen. Das waren 60,8 % mehr als im Jahr 2003 mit 2 800 solcher Todesfälle. Im selben Zeitraum ist die Zahl der Todesfälle wegen Krebserkrankungen insgesamt lediglich um 10,1 % gestiegen. Wie bei den meisten Krebserkrankungen sind auch bei Hautkrebs vor allem ältere Menschen betroffen: So war mehr als die Hälfte (52,8 %) der 2023 an Hautkrebs Verstorbenen 80 Jahre und älter.

Relativ gesehen ist das Risiko, an Hautkrebs zu versterben, in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen am höchsten: Hier war Hautkrebs in 1,0 % der Todesfälle die Todesursache, während der Anteil über alle Altersgruppen hinweg bei nur 0,4 % lag.


Drei Prozent der Bevölkerung in NRW besaß die polnische Staatsangehörigkeit
Zum Zensusstichtag am 15. Mai 2022 lebten 536.103 Personen mit einer polnischen Staatsangehörigkeit in NRW. Somit waren 3,0 % der Bevölkerung polnische Staatsangehörige. Anlässlich der Präsidentschaftswahlen in Polen am 18. Mai 2025 liefert das Statistische Landesamt auf Basis der Ergebnisse des Zensus 2022 Fakten zur Struktur der polnischen Bevölkerung in NRW.

Knapp zwei Drittel aller polnischen Personen in NRW sind Doppelstaatlerinnen oder Doppelstaatler Von den polnischen Staatsangehörigen in NRW waren 18,6 % im Mai 2022 unter 18 Jahren alt. Demgegenüber waren 81,4 % der Polinnen und Polen – etwas über 436.000 Personen – volljährig. Fast zwei Drittel bzw. 65,7 % der Polinnen und Polen in NRW besaßen neben der polnischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit.

Insgesamt waren rund 352.000 Personen deutsch-polnische Doppelstaatlerinnen bzw. Doppelstaatler. Genau 34 % der Polinnen und Polen besaßen ausschließlich die polnische Staatsangehörigkeit und 0,3 % waren Staatsangehörige von Polen und einem weiteren Land. Emmerich und Weeze: Jede/jeder Zehnte hat die polnische Staatsangehörigkeit Auf Ebene der Gemeinden zeigen sich deutliche Unterschiede in Bezug auf den Anteil polnischer Personen an der Gesamtbevölkerung.

So besaß im Mai 2022 jede zehnte Person in Emmerich am Rhein (10,4 %) und in Weeze (10,1 %) die polnische Staatsangehörigkeit. Auch in anderen Gemeinden im Kreis Kleve fand sich ein überdurchschnittlich hoher Anteil von Polinnen und Polen, so zum Beispiel in den Städten Straelen mit 8,9 %, Kleve mit 8,5 % oder Kevelaer mit 8,3 %. Demgegenüber fanden sich die geringsten Anteile in einzelnen Gemeinden im Kreis Höxter und im Kreis Steinfurt.



Zu nennen sind insbesondere die Stadt Marienmünster, in der 0,4 % der Bevölkerung polnisch war, und die Gemeinde Hopsten sowie die Stadt Brakel mit einem Anteil von jeweils 0,5 % polnischer Staatsangehöriger. Insgesamt leben mehr als eine halbe Million Polinnen und Polen in NRW, die meisten in Dortmund und Köln Gemessen an den absoluten Werten lebten im Mai 2022 auf Gemeindeebene die meisten Polinnen und Polen in der Stadt Dortmund.

Dort besaßen 22.787 Personen die polnische Staatsangehörigkeit. Mit 22.737 Polinnen und Polen folgte Köln dicht dahinter auf Platz zwei. In Essen wohnten 19.490 polnische Staatsangehörige. Damit belegte Essen Platz drei. Bei Betrachtung der Kreise und kreisfreien Städte in NRW verliert Essen allerdings seinen dritten Platz: Im Märkischen Kreis besaßen 2022 insgesamt 20.269 Personen die polnische Staatsangehörigkeit.

Dienstag, 13. Mai 2025

Bezirksregierung Düsseldorf erörtert Pläne für den Bau einer Wasserstoffleitung zwischen Dorsten und Hamborn  
Das Unternehmen Open Grid Europe hat im August 2024 bei der Bezirksregierung Düsseldorf die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens beantragt und Unterlagen für den Bau einer Wasserstoffleitung zwischen Dorsten und Hamborn eingereicht. 

Für das Bauvorhaben - die Rohrleitung selbst sowie alle technischen Einrichtungen einschließlich der landschaftspflegerischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen - werden Grundstücke in den Gemeinden Schermbeck und Hünxe sowie den Städten Dinslaken, Oberhausen und Duisburg beansprucht.

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wurden Einwendungen und Stellungnahmen abgegeben, die nun diskutiert werden sollen. Diese Erörterung beginnt am Dienstag, 20. Mai 2025, um 10:00 Uhr in der Kathrin-Türks-Halle, Platz D’Agen 4, in Dinslaken. Sinn und Zweck des Erörterungstermins ist neben der nochmals umfassenden Information der Beteiligten über das Vorhaben die Klärung aller für die Entscheidung erheblichen Fakten und Gesichtspunkte.

Den Beteiligten wird Gelegenheit gegeben, sich mündlich zu äußern, ihre bereits schriftlich eingebrachten Einwendungen und Bedenken zu erläutern und mit dem Vorhabenträger unter Verhandlungsleitung der Bezirksregierung Düsseldorf zu diskutieren.

Die Ergebnisse des Termins werden in die weitere Entscheidungsfindung der Planfeststellungsbehörde einbezogen. Im Erörterungstermin selbst wird keine Entscheidung in der Sache getroffen. Die Erörterung wird, wenn dies erforderlich ist, am 21. Mai 2025 ab 10:00 Uhr (Einlass ab 09:00 Uhr) an gleicher Stelle fortgesetzt. 


EU-Sondierung gestartet: Wie kann Wohnraum erschwinglicher werden?
Die Europäische Kommission bitte um Meinungen dazu, wie Wohnraum in Europa erschwinglicher werden kann. In Vorbereitung eines europäischen Plans zur Bewältigung der Wohnungskrise bittet sie bis zum 4. Juni um Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, Behörden, der Zivilgesellschaft und anderen Interessenträgern.

Auf diese erste Sondierung wird eine breite öffentliche Konsultation zum Thema folgen; sie ist für Juni bis Oktober geplant. Eine bessere Erschwinglichkeit von Wohnraum ist eine politische Priorität für den ersten EU-Kommissar für Wohnungswesen, Dan Jørgensen. 

Die Europäische Kommission will das Jahr 2025 dafür nutzen, einen Dialog über erschwinglichen Wohnraum führen. Sie geht damit ein Problem an, das Millionen von Europäerinnen und Europäern betrifft.  Bisherige Maßnahmen Im April hat die Kommission vorgeschlagen, den Betrag der kohäsionspolitischen Mittel für erschwinglichen Wohnraum zu verdoppeln.

Auch hat sie den ersten Schritt hin zu einer europaweiten Investitionsplattform eingleitet. Im Februar verabschiedete die Kommission den EU-Aktionsplan für erschwingliche Energie mit kurzfristigen Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten und zur Verringerung der Energiearmut.  Parallel dazu richtet die Kommission einen Beirat zum Thema Wohnraum ein, dessen 15 Mitglieder unabhängige politische Empfehlungen für den Plan für erschwinglichen Wohnraum abgeben werden.

Bürgermeisterin Eislöffel lädt zum Marktgespräch in Hiesfeld ein
Am Donnerstag, den 15. Mai 2025, lädt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel alle interessierten Dinslakener*innen herzlich zu einem weiteren Marktgespräch ein. Von 9 bis 13 Uhr steht sie auf dem Wochenmarkt in Hiesfeld für den offenen Austausch zur Verfügung.

Begleitet wird Bürgermeisterin Eislöffel von führenden Mitarbeitenden der Ordnungsbehörde sowie der Stabsstelle Stadtentwicklung. Gemeinsam möchten sie Fragen beantworten, Anregungen aufnehmen und aktuelle Themen direkt vor Ort mit den Menschen besprechen.

„Unsere Dinslakener Wochenmärkte sind immer ein guter Rahmen, um sich auszutauschen. Ich freue mich sehr darauf, erneut auf einem Wochenmarkt in den direkten Austausch mit den Menschen vor Ort zu gehen. Diese Gespräche sind für mich eine wertvolle Gelegenheit, Anliegen und Ideen unmittelbar aufzunehmen“, betont Bürgermeisterin Eislöffel.

Alle Interessierten sind eingeladen, das Angebot zu nutzen und mit der Bürgermeisterin sowie den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es wird aber bei Wartezeiten vor Ort um etwas Geduld gebeten.

Das Krankenhaus Bethanien lädt ein: „Campus-Café“ am 14. Mai 2025
Austausch und Beisammensein für pflegende An- und Zugehörige
Am 14. Mai 2025 geht das „Campus-Café“ des Krankenhauses Bethanien Moers in die nächste Runde. Zur kostenlosen Veranstaltung, die alle zwei Monate von 16 bis 18 Uhr in der Bethanien Akademie (Bethanienstraße 15, 47441 Moers) stattfindet, laden die Organisator:innen pflegende Zugehörige herzlich zu Kaffee, Kuchen und Austausch in gemütlicher Runde ein.

Dieses Mal dreht sich alles um die Frage „Was macht ein Krankenhaussozialdienst?“. Tobias Scheiter, Leitung des Sozialdienstes des Krankenhaus Bethanien Moers, gibt einen Überblick über die Unterstützungsmöglichkeiten durch den Krankenhaussozialdienst und geht dabei auf mögliche offene Fragen und Sorgen ein, die sich durch einen Krankenhausaufenthalt und die anschließende Versorgung ergeben können.

An zwei weiteren Terminen (09. Juli und 10. September 2025) erfahren Sie mehr über die Themen „Wie atmen wir heilsam, gut und tief?“ sowie „Pflege der Atemwege durch ätherische Öle zum Schutz vor Infektionen“.

Um vorherige Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung wird gebeten. Entweder per E-Mail an campuscafe@bethanienmoers.de oder telefonisch unter +49 (0) 2841 200 2338 bzw. +49 (0) 2841 200 20420.

ART in Motion - Die filmothek der jugend NRW und das Museum Schloss Moyland initiierten einen Filmdreh mit Jugendlichen rund um die Kunst
Den Projekt-Auftakt von ART in MOTION darf man als gelungen bezeichnen: Der Startschuss der filmothek-Workshop-Reihe mit Ausstellungshäusern in NRW brachte den Teilnehmer:innen viel Spaß und einen schönen Film als Ergebnis.

Foto: filmothek/Volker Köster

In den Osterferien 2025 ging es los: An vier Workshop-Tagen brachte die filmothek der jugend nrw Filmkultur ins Museum und gemeinsam mit dem Museum Schloss Moyland Kunst in Bewegung - getreu dem Projektmotto „ART in MOTION“.

In enger Abstimmung mit der Kunstpädagogik wurde im Vorfeld ein individuelles Angebot erarbeitet. Die Teilnehmenden sammelten Ideen, entwarfen ein Skript, griffen selbst zur Kamera und drehten einen eigenen Film.

Es entstanden sehr schöne Bilder und es gab viel zu lernen: Über die Vorbereitungen, notwendigen Bestandteile und die Funktionsweise von Film. Auch 360°-Technik wurde im Detail kennengelernt und eingesetzt. Angeleitet durch ein Team der filmothek und begleitet von der Kunstvermittlung in Moyland.

Foto: filmothek/Volker Köster

Die Workshop-Tage
Der Workshop im Museum Schloss Moyland begann mit einem Rundgang im Museum und in die aktuellen Ausstellungen.

Die Ausstellung „THERE IS A GHOST IN THE ROOM. For Sure!“ im Untergeschoss des Schlosses wurde besonders fokussiert: die eigens für diese Ausstellung konzipierten Installationen mit Licht oder Klängen sowie die Skulpturen im Raum. Die Ausstellung wurde zur Filmkulisse, hier drehten die Jugendlichen eifrig und ideenreich verschiedene Szenen für einen narrativen Kurz-Spielfilm.

Es entstanden auch selbstgedrehte Szenen über das Museum mit einer 360°-Kamera zu den Kunstwerken im Rahmen der Ausstellung. Durch das Abfilmen der ausgestellten Werke beschäftigten sich die Teilnehmenden spielend mit der ausgestellten Kunst.

Eingesetzt wurde die technische Ausstattung der filmothek: die 360⁰- und Digital-Kameras, Tablets und VR-Brillen, die Software zur Bearbeitung der Filme und die Zusammensetzung der Bilder. Die gestalteten 3D-Inhalte sowie die VR-Touren werden auf einem Server gehostet und können so jederzeit online betrachtet oder auch neu durchlaufen werden.

Foto: filmothek/Volker Köster

Abschlusspräsentation bei den Kreis Klever KulTourtagen
Vorgestellt werden der fertige Film und die Inhalte des Workshops am Samstag, 17.5.2025 um 14 Uhr im Rahmen der Klever KulTourtage im Museum Schloss Moyland.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Museums Schloss Moyland, der filmothek der jugend NRW und des Jugendzentrums Die Lupe. Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW, der Gemeinde Bedburg-Hau und des Jugendamts Kreis Kleve.

Kosten: Eintritt und Teilnahme frei (Kreis Klever KulTourtage)
Eine gemeinsame Veranstaltung des Museums Schloss Moyland, der filmothek der jugend NRW und des Jugendzentrums Die Lupe. Mit freundlicher Unterstützung der Gemeinde Bedburg-Hau und des Jugendamts Kreis Kleve.


Verdacht auf Behandlungsfehler – TK-Versicherte in NRW melden 1.687 Fälle
Eine falsche Diagnose gestellt oder einen Tupfer im Körper vergessen: Immer wieder kommt es zu schwerwiegenden Fehlern bei ärztlichen Behandlungen. In Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich im vergangenen Jahr 1.687 Versicherte an die Techniker Krankenkasse (TK) gewandt, weil sie eine Fehlbehandlung ihrer Ärztin oder ihres Arztes vermuteten.

Jede dritte Beschwerde in NRW richtete sich gegen eine chirurgische Behandlung (33 Prozent), gefolgt von der Zahnmedizin/Kieferorthopädie (14 Prozent) und der inneren Medizin (8 Prozent). Die restlichen Verdachtsfälle verteilten sich auf Geburtshilfe und Gynäkologie (7 Prozent), Orthopädie (7 Prozent), Pflege (5 Prozent), Allgemeinmedizin (5 Prozent), Augenheilkunde (4 Prozent) und Neurologie/Psychiatrie (3 Prozent).

Die sonstigen Facharztgruppen kommen auf insgesamt 14 Prozent. Gleichzeitig geht die TK davon aus, dass es noch eine hohe Dunkelziffer an unentdeckten Behandlungsfehlern gibt. Meldepflicht muss kommen  Das Aufklären eines Verdachts auf Behandlungsfehler ist für Betroffene häufig ein schwieriges und zeitintensives Verfahren.

Neben deutlich schnelleren Verfahren für die Entschädigung von Patientinnen und Patienten, fordert die TK eine Meldepflicht für Behandlungsfehler von allen medizinischen Einrichtungen. Aktuell würden Fehler nur erfasst, wenn Patientinnen und Patienten sie selbst meldeten. Dadurch bleiben viele Fehler unentdeckt und eine systematische Auswertung von Fehlerquellen und Verbesserungen sei kaum möglich.

Hilfe für Versicherte Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen ihre Versicherten mit einem individuellen Beratungsangebot. Wichtig in jedem Einzelfall: Betroffene sollten schnellstmöglich ein Gedächtnisprotokoll des Behandlungsablaufs und der beteiligten Ärztinnen und Ärzte bzw. Pflegerinnen und Pfleger erstellen und sich im nächsten Schritt an ihre Krankenkasse wenden.

Erhärtet sich der Verdacht, kann die Krankenkasse beim Medizinischen Dienst (MD) ein Gutachten in Auftrag geben. Patientinnen und Patienten können die Gutachten für ihre eigenen Schadensersatz-Verhandlungen mit der Ärztin oder dem Arzt, dem Krankenhaus, der zuständigen Haftpflichtversicherung oder vor Gericht nutzen, sofern sie diesen Weg beschreiten möchten.

Steffens: Datenschutz behindert teilweise bessere Aufklärung "Theoretisch könnten Krankenkassen anhand von Datenanalysen mögliche Behandlungsfehler erkennen und ihre Versicherten darüber informieren. Derzeit dürfen wir aber, selbst wenn wir klare Anhaltspunkte für einen Behandlungsfehler haben, die Betroffenen nicht kontaktieren und sie darauf hinweisen", kritisiert Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, die strengen Datenschutzauflagen.

Kostenfreier Klimawandelvortrag: Autor Jan Hegenberg zu Gast in Kleve
Die Stadt Kleve lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zum zweiten Klimawandelvortrag der Stadt Kleve im Jahr 2025 ein. Am Donnerstag, 15. Mai 2025, um 18:00 Uhr wird Autor und Klimaaktivist Jan Hegenberg in einer leerstehenden Industriehalle an der Adresse Geefacker 16 reden.

Ein bewusst gewählter Ort, der sich selbst im Wandel befindet und damit symbolisch für den Transformationsprozess steht, den auch unsere Stadt in aktuellen Zeiten des Klimawandels durchläuft.

Der Blogger und Autor wird zum Thema seines Buches „Weltuntergang fällt aus“ erklären, warum die Wende der Klimakrise viel einfacher ist als die meisten denken. Jan Hegenberg ist bekannt für seine wissenschaftlich fundierte Aufklärung und Medienkritik zu den Themen Ernährungs-, Energie- und Verkehrswende, die er seinem Publikum – ob online oder vor Ort – stets mit einer guten Prise Humor näherbringt.

Nach dem Vortrag lädt die Stadt Kleve zu einer offenen Diskussionsrunde ein, in der Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, Fragen zu stellen und gemeinsam mit dem Referenten über die Themen des Vortrages sowie grundsätzliche Aspekte des Klimawandels und der Nachhaltigkeit zu sprechen.

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich zu informieren, mitzudiskutieren und gemeinsam an einer klimafitten Zukunft für Kleve zu arbeiten!
Weitere Informationen unter www.kleve.de/klima unter der Rubrik „Aktuelles & laufende Projekte“.


Bergbau brachte Wandel in Moers
Interessante Einblicke in die Entwicklung von Moers im 20. und 21. Jahrhundert bietet ein Rundgang durch die Altstadt am Sonntag, 18. Mai. Er startet um 10.30 Uhr am Haupteingang des Moerser Schlosses (Kastell 9). Gästeführer und Autor Dr. Wilfried Scholten erläutert den tiefgreifenden Wandel, den das ehemals kleinstädtische Moers durch den Bergbau erfahren hat.

(Foto:pst)

Die Teilnehmenden verfolgen dabei diese Spuren bis in die Gegenwart einer modernen Stadt.  Verbindliche Anmeldungen zu der Führung sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 60. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.

Hochzeitsauto im Straßenverkehr: Was ist erlaubt?
Ob mit Blumen geschmückt, von Blechdosen begleitet oder als Teil eines Autokorsos – das Hochzeitsauto im beliebten Hochzeitsmonat Mai ist bei vielen Trauungen ein echter Blickfang und wird oft kreativ dekoriert. Doch sobald es am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt, gelten die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO). Der ACV Automobil-Club Verkehr beantwortet sieben häufige Fragen zu erlaubter Dekoration, hupenden Konvois und besonderen Fahrzeugtypen.

Hochzeitsauto mit 'Just Married'-Schriftzug und traditionellem Autoschmuck aus Blechdosen/GettyImages

1. Was ist bei Fahrzeugdekoration zu beachten?
Grundsätzlich dürfen Autos geschmückt werden – wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind: Der Schmuck muss sicher befestigt sein
Rechtlich zählt der Autoschmuck als Ladung und fällt damit unter die Vorschriften zur Ladungssicherung gemäß § 22 StVO. Dabei muss er so befestigt sein, dass er sich auch bei höheren Geschwindigkeiten, einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver nicht löst, verrutscht oder herabfällt.

Wer den Schmuck unsachgemäß befestigt, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern bei Gefährdung oder Unfall auch Punkte in Flensburg. Zudem kann die Kfz-Versicherung im Schadensfall die Leistung verweigern, wenn die Dekoration nicht ausreichend gesichert war. Verursacht herabfallende Dekoration einen Unfall, haftet der Fahrzeughalter unter Umständen auch zivilrechtlich – unabhängig vom Verschulden.

Kennzeichen und Lichter müssen sichtbar bleiben
Laut § 23 Abs. 1 Satz 3 StVO müssen Nummernschild und Leuchten jederzeit gut sichtbar und funktionsfähig bleiben. Ein „Just Married“-Schild oder andere Dekorationen dürfen daher weder das Kennzeichen noch die Beleuchtung verdecken oder deren Funktion beeinträchtigen.
Die Sicht des Fahrers darf nicht eingeschränkt werden
Bewegt sich der Autoschmuck während der Fahrt so, dass er die Sicht des Fahrers beeinträchtigt, liegt ein Verstoß gegen § 23 Abs. 1 Satz 1 StVO vor. Es ist darauf zu achten, dass weder Blumenschmuck auf der Motorhaube noch hängende Elemente Windschutzscheibe oder Spiegel verdecken.

2. Benötigt außergewöhnlicher Autoschmuck eine Genehmigung?
Fällt der Autoschmuck besonders üppig aus – etwa durch große Blumengestecke, breite Schleifen, Luftballons oder andere Aufbauten – und ragt dabei über die üblichen Fahrzeugmaße hinaus, kann eine Sondergenehmigung nach § 46 Abs. 1 Nr. 5 StVO erforderlich sein. Maßgeblich ist, ob Sicht oder Sicherheit beeinträchtigt werden könnten. Man sollte die Genehmigung in diesen Fällen frühzeitig bei der örtlichen Straßenverkehrsbehörde beantragen.

Grundsätzlich gilt:
Vorne darf die Dekoration nicht über die äußersten Fahrzeugbegrenzungen hinausragen.
Nach hinten sind Überstände bis 1,50 m erlaubt, bei Fahrten unter 100 km/h sogar bis zu 3 m.
Sobald die Dekoration mehr als 1 m übersteht, muss sie laut § 22 Abs. 4 StVO mit einer roten Fahne (mindestens 30 × 30 cm) gekennzeichnet werden.

Liegt keine Genehmigung vor, obwohl sie im Einzelfall erforderlich gewesen wäre, handelt es sich grundsätzlich um eine Ordnungswidrigkeit. Geht vom Fahrzeug samt Dekoration jedoch keine konkrete Gefährdung aus, kann die zuständige Behörde im Rahmen des sogenannten Opportunitätsprinzips – also ihres Ermessens – von einem Bußgeld absehen. Davon sollte man jedoch nicht ausgehen – eine rechtzeitige Prüfung oder Beantragung einer Genehmigung bleibt in jedem Fall empfohlen.

3. Welche Vorschriften gelten für besondere Hochzeitsfahrzeuge?
Nicht nur der Autoschmuck, auch das Hochzeitsfahrzeug muss bestimmte Vorschriften erfüllen. Ob Oldtimer, Stretchlimousine, Kutsche oder Traktor – sobald es im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist, gelten die Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO). Je nach Fahrzeugtyp gelten unterschiedliche Anforderungen, etwa zu Führerschein, Zulassung, Versicherung oder Sondergenehmigung:

Oldtimer
Für private Hochzeitsfahrten ist die Nutzung eines Oldtimers in der Regel unproblematisch, solange das Fahrzeug zugelassen und versichert ist. Vermietet ein Anbieter das Fahrzeug samt Fahrer gewerblich, gelten zusätzliche Anforderungen – etwa eine Personenbeförderungsgenehmigung und ein erweiterter Versicherungsschutz. Auch bei privaten Fahrten empfiehlt es sich, im Zweifel die Versicherungsunterlagen zu prüfen oder eine schriftliche Bestätigung vom Anbieter einzuholen.

Stretchlimousine
Für Limousinen mit einer Länge von über acht Metern, die zur Personenbeförderung genutzt werden, ist ein Führerschein der Klasse D1 oder D erforderlich. Wird die Limousine samt Fahrer gebucht, sollte geprüft werden, ob das Unternehmen gewerblich zugelassen ist und den passenden Versicherungsschutz besitzt. Bei rein privaten Fahrten ohne Vermietung reicht meist der normale Pkw-Führerschein (Klasse B) aus.

Pferdekutsche
Für Fahrten mit der Pferdekutsche im Straßenverkehr sollte ein Kutschenführerschein – A für private, B für gewerbliche Nutzung – vorliegen. Zudem ist eine Haftpflichtversicherung erforderlich. Wer eine Kutsche samt Fahrer bucht, sollte auf entsprechende Zulassung und Versicherung achten.

Traktor
Für Hochzeitsfahrten mit einem Traktor ist ein Führerschein der Klasse L oder T erforderlich. Traktoren dürfen grundsätzlich auf öffentlichen Straßen fahren, ausgenommen sind jedoch Autobahnen und Kraftfahrstraßen. Auch hier ist sicherzustellen, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß zugelassen und versichert ist.

4. Sind Blechdosen am Hochzeitsauto erlaubt?
Das Befestigen von Blechdosen am Hochzeitsauto ist ein traditioneller Brauch, der einst böse Geister vertreiben sollte – heute sorgt er vor allem für Aufmerksamkeit und Lärm. Klappernde Dosen, die an Schnüren hinter dem Fahrzeug hergezogen werden, können laut § 30 Abs. 1 StVO als unnötiger Lärm gelten und eine Ordnungswidrigkeit darstellen. Zudem besteht eine potenzielle Verkehrsgefährdung – etwa wenn sich Dosen oder Schnüre lösen und auf die Fahrbahn geraten.

Ob ein Bußgeld verhängt wird, liegt im Ermessen der Polizei. In der Praxis wird der Brauch vielerorts geduldet – sofern keine konkrete Gefährdung oder erhebliche Belästigung entsteht. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Dosen nur auf einem kurzen, verkehrsarmen Abschnitt einsetzen und anschließend wieder entfernen.

5. Wann ist Hupen erlaubt?
Wie das Klappern von Blechdosen sorgt auch ein Hupkonzert im Hochzeitskonvoi oft für Aufmerksamkeit und verursacht Lärm. Laut § 16 Abs. 1 StVO sind Schallzeichen wie die Hupe nur in zwei Fällen zulässig: zur Warnung bei Gefahr oder außerhalb geschlossener Ortschaften zur Ankündigung eines Überholvorgangs.

Ein gemeinschaftliches Hupen aus Freude ist daher nicht erlaubt und kann als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld geahndet werden. In der Praxis wird ein kurzes Hupen nach der Trauung jedoch vielerorts geduldet – solange niemand belästigt oder gefährdet wird. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte es bei einem kurzen Signal belassen.

6. Ist ein Hochzeitskorso überhaupt erlaubt?
Ein Hochzeitskorso ist straßenverkehrsrechtlich nicht gesondert geregelt und grundsätzlich zulässig – sofern keine Gefährdung oder Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer erfolgt. Entscheidend ist das Verhalten der Beteiligten: Wer andere behindert oder gefährdet, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann. Damit es nicht zu Problemen kommt, sollten sich alle Fahrzeuge rücksichtsvoll in den Verkehr einfügen, genügend Abstand halten und die Verkehrsregeln beachten.

Wichtig zu wissen: Ein Hochzeitskorso sollte nicht wie ein geschlossener Verband (§ 27 StVO) wirken – etwa durch enge Blockbildung oder gemeinsames Überfahren roter Ampeln. Für solche Fahrten ist eine Genehmigung erforderlich, ohne sie droht ein Bußgeld.

7. Welche Bußgelder drohen bei Hochzeitsfahrten?
Bei Hochzeitsfahrten können verschiedene Verstöße mit Bußgeldern geahndet werden. In zwei Fällen drohen zusätzlich Punkte in Flensburg:
Unzureichend gesicherter Schmuck mit Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer: 60 EUR, 1 Punkt
Unzureichend gesicherter Schmuck mit Unfallfolge: 75 EUR, 1 Punkt
Eine Übersicht möglicher Verstöße und Bußgelder stellt der ACV im Ratgeber-Bereich seiner Website bereit.

IGBCE NRW: „Wir bleiben Schutz und Schild für die Beschäftigten“
Im Rahmen ihrer Delegiertenkonferenzen unter dem Motto „IGBCE: Zugkräftig – Weitsichtig – Zukunftsfähig“ am 9. und 10. Mai stellten sich die Landesbezirke Nordrhein und Westfalen politisch für die kommenden vier Jahre auf. Die Besonderheit bei dieser Konferenz: Es ist die letzte Konferenz, die beide Landesbezirke formal getrennt abhalten.

Am 1.1.2026 werden die beiden Landesbezirke fusionieren. „In der Herzkammer der IGBCE führen wir zwei erfolgreiche Landesverbände zu neuer Größe und Stärke zusammen. Mit Blick auf die Herausforderungen in der größten Chemieregion Europas stärken wir unsere Strukturen, konzentrieren unsere Fähigkeiten und bauen unser Kompetenznetzwerk weiter aus. Auch die gute Kooperation mit der Landesregierung wird so noch einmal intensiviert“, erklärt Michael Vassiliadis, der Vorsitzende der IGBCE.

Gruppenfoto der Konferenzdelegierten der IGBCE in Nordrhein-Westfalen Fotograf: Stephen Petrat / IGBCE

Wie sich die IGBCE in Nordrhein-Westfalen aufstellt, wird in den demokratischen Gremien weiterdiskutiert. „Wir werden unsere Kräfte in Nordrhein-Westfalen bündeln, um noch schlagkräftiger und durchsetzungsfähiger zu werden. Wir verbinden unsere tief verwurzelte Tradition mit modernen Arbeitsmethoden für eine gute und positive Zukunft. Hierbei erproben wir völlig neue Formen der Gewerkschaftsarbeit, die wir eng mit unseren Funktionären erarbeiten“, so Thomas Meiers, Landesbezirksleiter der IGBCE Westfalen.

Selbstverständlich spielte auch die Lage in der Industrie eine herausragende Rolle auf den Konferenzen. „Es ist gut, dass die Regierung jetzt steht. Sie muss jetzt klare Prioritäten setzen. Die Wirtschaft muss zurück in die Wachstumsspur und Arbeitsplätze in der Industrie müssen gesichert werden. Energiepreise runter, Transformation mit Vernunft und Investitionen in die Infrastruktur des Landes NRW. Die Zeit drängt, die Konzepte dafür liegen auf dem Tisch, sie müssen jetzt konsequent umgesetzt werden“, so der IGBCE-Vorsitzende Vassiliadis.

In seinem Grußwort machte Ministerpräsident Hendrik Wüst deutlich, dass nun schnell gehandelt werden müsse. „Wir in Nordrhein-Westfalen glauben an die Stärke und das Potenzial unseres Wirtschaftsstandorts. Wir haben alle Chancen für ein neues, solides Wirtschaftswachstum. Die Industrie bleibt dabei unser Wohlstandsmotor. Damit das so bleibt, ist jetzt die Zeit, entschlossen zu handeln.

Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung bietet eine solide Grundlage, um genau das zu tun: eine Vereinbarung der Vernunft in einer Zeit weltweiter Unvernunft. Mit der Chemieagenda 2045 schlägt der Bund ein neues Kapitel für die Industrie auf, das Arbeitsplätze sichert, Innovation fördert und Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland zurück auf die Erfolgsspur bringt. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen wird gemeinsam mit unseren Partnern – den Gewerkschaften und Unternehmen – den Bund bei der Umsetzung eng begleiten“, so Wüst.

Von der Industriekrise ist vor allem Nordrhein-Westfalen mit vielen energieintensiven Betrieben betroffen. Ziel der IGBCE ist es weiterhin, Probleme abzuwenden bevor sie bei der Belegschaft spürbar werden.

„In Nordrhein-Westfalen trifft uns die anhaltende Strukturkrise besonders hart. Wir werden vor allem in dieser Situation weiterhin Schutz und Schild für die Beschäftigten in unseren Branchen bleiben – nicht nur mit guter Tarifpolitik, sondern auch mit effektivem Schutz von Beschäftigung und dem politischen Einsatz für Industriearbeitsplätze. Hierzu haben wir eine Reihe von Anträgen auf den Konferenzen erarbeitet und beschlossen, die uns fokussieren und die politische Leitlinie der nächsten vier Jahre ausmachen“, erläutert Frank Löllgen, Landesbezirksleiter der IGBCE Nordrhein abschließend.

NiederrheinRad: Die App kommt gut an
Am Beispiel Brüggen werden die vielen Vorteile des modernen Verleih-Systems deutlich. Gut einen Monat nach Einführung hat das digitalisierte NiederrheinRad-System schon viele Fans gefunden. Das zeigt das Beispiel Brüggen, wo die Räder an der Tourist-Information direkt an der Burg stehen.

„Wir haben sehr positive erste Erfahrungen sammeln können“, sagt Guido Schmidt, Wirtschaftsförderer der Burggemeinde. „Das selbstständige Buchen durch die Nutzerinnen und Nutzer hilft unserem Team in der täglichen Arbeit, weil der administrative Aufwand deutlich geringer geworden ist.“

Das gilt natürlich auch für Hotels und gastronomische Betriebe, die das NiederrheinRad in ihrem Umfeld anbieten. Vermietungsverträge und AGBs in Papierform gehören seit dem 1. April der Vergangenheit an. Die rund 300 Räder im typischen Grün, zu finden an 30 Standorten, wurden mit modernen Schlössern ausgestattet und können damit nicht nur per App digital gebucht, sondern auch gleich genutzt werden.

„In den vergangenen ersten Wochen hatten wir bereits mehr als 300 Nutzungen sowie rund 200 weitere Buchungen am gesamten Niederrhein“, erklärt Kathrin Peters von Niederrhein Tourismus (NT). Vor einer Tour wird einfach die App der Plattform MOQO (über Play Store oder App Store) aufs Smartphone geladen.
Um eine konkrete Buchung zu starten, suchen die Nutzer über die App nach verfügbaren NiederrheinRädern zur gewünschten Zeit am gewünschten Abholort, zum Bespiel Brüggen. Steht man dann direkt neben dem Rad, lässt sich das Schloss per App öffnen. Mögliche Zahlungsmethoden sind Kreditkarte, SEPA-Lastschrift, Klarna, Apple Pay und Google Pay.

„Wir freuen uns sehr, dass die digitalisierte Form des beliebten Verleihsystems so gut angenommen wird“, sagt NT-Geschäftsführerin. „Unser nächstes Ziel ist es, unter den neuen, verbesserten Voraussetzungen die Zahl der Rad-Standorte in der Region – und damit auch der Räder insgesamt – zu erhöhen.“ Denkbar ist auch eine Ausweitung auf den Alltagsbetrieb, etwa als Angebot für Berufspendler, die – nach Nutzung von Bus und Bahn – die letzte Strecke radeln möchten. 

„Die Integration der NiederrheinRäder in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept ist ein reizvoller Gedanke“, findet auch Udo Schiefner. Der inzwischen ehemalige Bundespolitiker aus Kempen hatte sich gemeinsam mit seinem Viersener Bundestagskollegen Dr. Martin Plum in Berlin erfolgreich für eine Förderung der Räder-Umrüstung durch das Programm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ stark gemacht.

Bei einem Ortstermin in Brüggen konnten sich beide nun ein Bild von der Umsetzung machen. „Die Fördermittel sind gut investiert und unterstützen die Betriebe und Region“, so Plum. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 127.800 Euro. Davon kamen 44.700 Euro an Eigenmitteln von NT.

Martina Baumgärtner (M.) und Kathrin Peters von NT freuen sich über die positive Resonanz nach der Umrüstung der NiederrheinRäder. Zum Ortstermin an der Burg Brüggen kamen Dr. Martin Plum (l.), Udo Schiefner (2.v.r.) sowie der Brüggener Wirtschaftsförderer Guido Schmidt. Foto: NT


Kleve: Nacht der KulTour
Sa., 17.05.2025 - 19:00 - Sa., 17.05.2025 - 23:00 Uhr

Nacht der KulTour im Rahmen der Kreis Klever KulTourtage mit  Szenen aus dem laufenden Programm, Lichtshow, Schau-Schminken, Führung durch den Backstage-Bereich, Plausch mit Mitgliedern des Ensembles.

Kleve: Theater: Kalter Weißer Mann
So., 18.05.2025 - 20:00 - 22:00 Uhr
Der Tod ist nie schön. Aber es könnte schlimmer kommen, als mit 94 Jahren friedlich einzuschlafen: Zum Beispiel eine Trauerfeier, die völlig aus dem Ruder gerät. Gernot Steinfels, Patriarch einer Firma des alten deutschen Mittelstands, ist verstorben, und sein designierter Nachfolger (60) richtet für das Unternehmen die Beisetzung aus. Doch sein Text auf der Schleife sorgt für heftige Irritation: „In tiefer Trauer. Deine Mitarbeiter“.


Schnell hat der neue „alte weiße Mann“ an der Spitze nicht nur seine Marketing-Leiterin, den Social-Media-Chef und seine Sekretärin gegen sich, sondern auch die sehr selbstbewusste Praktikantin. Vor dem Theaterpublikum als versammelter Trauergemeinde zerfleischt sich in diesem hochpointierten Stück schließlich die Führungsetage der Firma immer mehr. Und nicht einmal der verzweifelte Pfarrer kann die Wogen glätten.

Die wendungsreiche Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob (u.a. EXTRAWURST) zeichnet mit scharfem Blick und lustvoller Hingabe die Abgründe, Fallstricke und rhetorischen Kniffe der aktuellen Diskussion über soziale Umgangsnormen, ihre menschlich-allzumenschlichen Ursachen, weckt aber auch die Sehnsucht nach einem aufmerksamen und respektvollen Umgang miteinander.

Die Tickets sind bei der Buchhandlung Hintzen sowie über das XOX-Kartentelefon (Tel.: 02821-78755) oder per E-Mail an xox-theater@web.de erhältlich.

Ausschuss für Nachhaltige Entwicklung, Energie, Umwelt- und Klimaschutz tagt
Am Donnerstag, 22.05.2025, tagt der Ausschuss für Nachhaltige Entwicklung, Energie, Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem.

Hauptausschuss tagt
Am Mittwoch, 21.05.2025, tagt der Hauptausschuss der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17:45 Uhr im Ratssaal des Rathauses. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem




NRW-Industrie: Gewinnung von Kies, Sand und Ton 2024 auf dem niedrigsten Stand seit 2014
* Absatzmenge innerhalb eines Jahres um 5,7 % gesunken
* Nominaler Absatzwert pro Tonne seit 2014 um mehr als 86 % gestiegen
* Gewinnung im Regierungsbezirk Arnsberg am größten

In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2024 in 131 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden 51,3 Millionen Tonnen Kies, Sand und Ton gewonnen worden. Das waren 5,7 % bzw. 3,1 Millionen Tonnen weniger als im Jahr 2023. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit 729,5 Millionen Euro nominal um 9,2 Millionen Euro (+1,3 %) höher als ein Jahr zuvor.

Niedrigster Gewinnungsstand seit 2014
Die Gewinnung von Kies, Sand und Ton war im letzten Jahr auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2014. Wurden damals noch 62,8 Millionen Tonnen gewonnen, so sank die Menge demgegenüber um 11,5 Millionen Tonnen bzw. 18,3 %, während der Absatzwert nominal von 479,0 Millionen Euro um 250,5 Millionen Euro bzw. 52,3 % stieg.

Durchschnittlicher Absatzwert seit 2014 um über 86 % gestiegen
Der durchschnittliche Absatzwert je Tonne erhöhte sich nominal von 13,24 Euro im Jahr 2023 um 7,4 % auf 14,22 Euro im Jahr 2024. Seit 2014 stieg der Absatzwert pro Tonne Kies, Sand und Ton um 86,3 % (damals: 7,63 Euro).

Überwiegend Rückgänge bei allen gewonnenen Erzeugnissen
Im Jahr 2024 wurden in Nordrhein-Westfalen u. a. in 57 Betrieben 12,0 Millionen Tonnen (−11,4 % gegenüber 2023) Bau- und andere natürliche Sande (ohne metallhaltige Sande) im Wert von 109,1 Millionen Euro (−7,3 %) gewonnen. Ebenfalls 57 Betriebe gewannen 8,7 Millionen Tonnen (−2,7 %) Bau- und anderen Kies mit einem Absatzwert von 117,9 Millionen Euro (+2,3 %).

Des Weiteren wurden für den Beton-, Wege- oder Bahnbau in 14 Betrieben 6,9 Millionen Tonnen (−0,5 %) gebrochener Kalkstein und Dolomit im Wert von 85,8 Millionen Euro (+9,0 %) und in 17 Betrieben 7,0 Millionen Tonnen (−6,4 %) Brechsande und Körnungen mit einem Absatzwert von 137,3 Millionen Euro (+4,7 %) hergestellt.

25 Betriebe produzierten 5,1 Millionen Tonnen (−5,5 %) Körnungen und Splitt von Natursteinen (ohne Marmor) im Wert von 66,3 Millionen Euro (+0,3 %). NRW-Betriebe erzeugten über 22 % des gesamtdeutschen Absatzwertes an Kies, Sand, Ton und Kaolin Beinahe ein Drittel (29,6 %) der nordrhein-westfälischen Gewinnung von Kies, Sand und Ton erfolgte 2024 von Betrieben im Regierungsbezirk Arnsberg, gefolgt von Betrieben in den Regierungsbezirken Düsseldorf (28,7 %), Köln (25,2 %), Münster (9,8 %) und Detmold mit 6,7 %.

Bundesweit wurden im Jahr 2024 Kies, Sand, Ton und Kaolin im Wert von 3,3 Milliarden Euro gewonnen. Das waren 1,6 % mehr als 2023. Der Anteil nordrhein-westfälischer Betriebe am gesamtdeutschen Absatzwert war mit 22,3 % nahezu unverändert (2023: 22,4 %).




NRW: Rund ein Fünftel weniger Todesfälle durch Schlaganfall als vor zehn Jahren
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen 3,8 % weniger Todesfälle durch einen Schlaganfall und dessen Folgen als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2013 lag der Rückgang sogar bei 17,9 %. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Tages gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2025 mitteilt, waren 9.958 Personen im Jahr 2023 an Schlaganfällen oder deren Folgen gestorben.

Mit 55,5 % war etwas mehr als die Hälfte der Gestorbenen Frauen (4.435 Männer und 5.523 Frauen). Auch der Anteil der Sterbefälle durch einen Schlaganfall an allen Gestorbenen hat sich in den vergangenen Jahren weiterhin verringert: Im Jahr 2013 wurde in NRW noch bei 6,1 % der Todesfälle ein Schlaganfall als Todesursache festgestellt; im Jahr 2023 lag dieser Anteil wie auch schon im Jahr 2022 bei 4,4 %.



Zwei Drittel der an Schlaganfällen gestorbenen Menschen waren 80 Jahre oder älter Schlaganfälle mit Todesfolge traten in Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2023 häufiger bei älteren als bei jüngeren Menschen auf. Knapp zwei Drittel bzw. 65,7 % waren 80 Jahre oder älter und nur 5,2 % waren noch keine 60 Jahre alt.

20,1 % der an Schlaganfall gestorbenen Männer waren unter 70 Jahre alt, bei den Frauen betrug dieser Anteil 10,3 %. Das durchschnittliche Sterbealter der an einem Schlaganfall Gestorbenen lag im Jahr 2023 bei 81,5 Jahren (Männer: 78,9 Jahre, Frauen: 83,6 Jahre).

Niedrigste durch Schlaganfall bedingte Sterberate verzeichnete die Stadt Köln Die kreisfreie Stadt Köln verzeichnete 2023 die niedrigste Sterberate mit 41 Sterbefällen durch Schlaganfall je 100.000 Einwohner. In Remscheid und Münster hatte es 42 und 43 Sterbefälle durch Schlaganfall je 100.000 Einwohner gegeben.



Die höchste Rate wurde mit 74 Sterbefällen je 100.000 Einwohner für den Kreis Herford ermittelt. Es folgten Mönchengladbach und Krefeld mit 73 und 70 schlaganfallbedingten Sterbefällen je 100.000 Einwohner. Landesweit starben 55 Personen von jeweils 100.000 Einwohnern an einem Schlaganfall oder dessen Folgen.

Montag, 12. Mai 2025 - Internationaler Tag der Pflege 

12. bis 16. Mai   „Fokuswoche Ziele“ der Verbraucherzentralen
Mit einer breiten Spanne an Online-Vorträgen wenden sich die Verbraucherzentralen an die künftigen Schulabgänger. Fachleute geben Tipps, worauf beim Einstieg in den neuen Lebensabschnitt zu achten ist. Zum Beispiel wie der Auszug in die ersten eigenen vier Wände gelingt oder welche Versicherungen gebraucht werden.

Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2025  
Unsere Pflege – unsere Zukunft. Pflege für alle sichern!
Mutige und zügige Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Pflege sind wichtiger denn je.  Vor 30 Jahren wurde die Pflegeversicherung in Deutschland mit den Zielen eingeführt, dass Pflegebedürftigkeit kein Armutsrisiko mehr darstellt und dass ausreichende Angebote zur Pflege und Unterstützung für alle entstehen. Vor dem Hintergrund steigender Kosten und veränderter Bedarfe ist eine tiefgreifende Reform der Pflegeversicherung dringend notwendig.  

Die Pflegereformen der letzten Jahre konnten die wachsenden Herausforderungen nicht stoppen und haben das System eher komplexer gemacht. „Die bereits seit Jahren vom Deutschen Verein geforderte große Pflegereform muss in der neuen Regierung nun endlich angegangen werden, um den strukturellen langfristigen Herausforderungen in der Pflege zu begegnen“, so Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e. V. „Dazu gehört die Stabilisierung der Finanzsituation und die Stärkung der ambulanten und häuslichen Pflege.“  

Die Fachkräftesicherung in der Pflege ist mit Blick auf die weiter steigenden Zahlen der Pflegebedürftigen, die sich verlängernde Pflegedauer und dem bevorstehenden Eintritt der sogenannten „Babyboomer-Generation“ in den Ruhestand ein weiteres dringliches Thema.

Die Ausweitung und Präzisierung von pflegeberuflichen Zuständigkeiten ist dabei ein wichtiger Schritt in Richtung eines notwendigen Umbaus der Versorgungslandschaft. „Die im Koalitionsvertrag anvisierte zügige Umsetzung des u.a. in der letzten Legislatur zum Erliegen gekommene Vorhaben des Pflegekompetenzgesetzes durch die neue Regierung ist daher für die Stärkung der Profession Pflege ausdrücklich zu begrüßen“, sagt Dr. Verena Staats.
Neben der finanziellen Anerkennung sollte endlich auch der Pflegeberuf als Heilberuf mit eigenen beruflichen Kompetenzen im Leistungsrecht anerkannt werden.  

Die Themen Alter und Pflege auf dem 83. Deutschen Fürsorgetag  
Übergreifend bleibt die Frage zentral: Wie kann Pflege nun zukunftsfähig gestaltet werden – solidarisch, vielfältig und nah am Menschen? In verschiedenen Fachforen des 83. Deutschen Fürsorgetages vom 16. bis 18. September 2025 in Erfurt werden diese und weitere zentrale Fragen rund ums Älterwerden, Pflege und soziale Teilhabe aufgegriffen.

Auf dem Leitkongress des Sozialen sollen gemeinsam Perspektiven für morgen entwickelt werden. Weitere Infos zu den Fachforen: Die Themen Alter und Pflege   Im Archivheft Nr. 3/2024 „Lösungen für die häusliche Pflege“ werden wissenschaftlich fundierte Artikel, praxisnahe Beispiele und rechtliche Erläuterungen im Sinne eines Werkzeugkastens vorgestellt.     

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts.

Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration.  

Chance auf grundlegende Reform der Pflege nutzen
BAGSO appelliert an neue Bundesregierung, Betroffene zu beteiligen
Zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai 2025 unterstreicht die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen die Dringlichkeit, das Pflegesystem grundlegend zu reformieren. Angesichts der akuten Versorgungsdefizite und der immensen Herausforderungen in der Pflege in den kommenden Jahren müssen dringend tragfähige Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Pflege geschaffen werden.

Die BAGSO ruft die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag angekündigten „tiefgreifenden strukturellen Reformen" ohne Scheuklappen anzugehen. Sie begrüßt das erklärte Ziel, eine bedarfsgerechte und bezahlbare pflegerische Versorgung zu sichern. Die BAGSO appelliert an die Bundesregierung, im Zuge der geplanten Reform die Verantwortlichkeiten im Pflegesystem neu zu ordnen.

Die Kommunen müssen nach Ansicht der BAGSO wieder mehr Steuerungs- und Gestaltungsmöglichkeiten erhalten, um die pflegerische Versorgung vor Ort sicherzustellen. Dafür brauchen sie eine ausreichende finanzielle Ausstattung. Unbedingt erforderlich ist zudem eine stabile Finanzierungsgrundlage der Pflegeversicherung und eine nachhaltige Begrenzung der Eigenanteile.

Der Koalitionsvertrag kündigt an, dass eine Kommission aus Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden eingesetzt wird, die bis Ende 2025 ihre Ergebnisse vorlegen soll. Die BAGSO fordert, dass auch Pflegebedürftige und pflegende Angehörige dabei beteiligt werden. Zurecht werden Letztere als „größter Pflegedienst der Nation" bezeichnet. „Das angeschlagene System kann nicht durch Flickschusterei aufrechterhalten werden," sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner.

„Die Politik ist gefordert, Pflege neu zu denken. Dies muss auch der Auftrag für die geplante Kommission sein. Dabei gehören die Pflegebetroffenenvertretungen selbstverständlich mit an den Verhandlungstisch!" Ihre Forderungen für eine Reform des Pflegesystem hat die BAGSO im Mai 2023 in dem Positionspapier „Sorge und Pflege: Neue Strukturen in kommunaler Verantwortung" formuliert. Zum Positionspapier „Sorge und Pflege"


Planungen für neuen Radweg in Repelen
Um Einsparungen bei der Umstrukturierung des Streichelzoos geht es im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt am Donnerstag, 15. Mai. So soll auf die Haltung von Schweinen verzichtet werden. 

Weitere Themen sind der Neubau eines gemeinsamen Geh- und Radwegs entlang der Landesstraße L10/Hoher Weg in Repelen und die geplanten Ausleih- und Rückgabestationen für Leihfahrräder beim bereits beschlossenen Projekt ‚Metropolradruhr‘. Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt um 16 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Moers (Rathausplatz 1).

Wesel: Tool or fool? Wie ChatGPT unsere Arbeitswelt verändern wird - Präsentation zum herunterladen
Knapp 80 Personen haben den diesjährigen Arbeitnehmer*innen-Empfang der Stadt Wesel und des DGB besucht. Hauptrednerin Dr. Anja Germaier von der Universität Duisburg-Essen gab einen spannenden Impuls zu den Vor- und Nachteile Künstlicher Intelligenz.  Präsentation zum Download Wer sich die Präsentation in Ruhe anschauen möchte, findet diese unter "Links". 

Zudem möchten wir gerne auf die Veranstaltung IAQ debattiert: „,Ab an die Arbeit, sonst macht's die KI‘ – Wie generative KI unsere Arbeitswelt verändert“ am 26.5.2025 hinweisen.  Die Veranstaltung der Reihe „IAQ debattiert“ findet am Montag, 26.05.2025, von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr, wie immer online über Zoom statt und beschäftigt sich diesmal mit dem Thema „,Ab an die Arbeit, sonst macht's die KI‘ – Wie generative KI unsere Arbeitswelt verändert“.

Generative KI-Tools wie ChatGPT und Copilot revolutionieren Arbeitsprozesse in Unternehmen – doch welche Folgen hat das für Beschäftigte? Während Technik affine Mitarbeitende von den neuen Möglichkeiten begeistert sind, wachsen bei anderen die Sorgen um die Zukunft ihrer Qualifikationen und Arbeitsplätze. Führt KI zu neuen Chancen oder verstärkt sie Unsicherheiten und soziale Spannungen im Betrieb? Welche Rolle spielen ethische Standards und Weiterbildung, um digitale Spaltung zu verhindern?

Am 26. Mai von 14:30 bis 16:00 Uhr beleuchtet die Reihe „IAQ debattiert“ die Frage, wie sich unsere Arbeit durch generative KI (genAI) verändern wird.  Referenten und Gäste sind: Dr. Anja Gerlmaier und Dr. Paul Fiete Kramer aus der Forschungsabteilung Arbeitszeit und Arbeitsorganisation (AZAO) stellen in ihrem Impuls-Referat Ergebnisse aus dem IAQ zu psychosozialen Auswirkungen des Einsatzes von ChatGPT bei Ingenieuren vor.

Mit Prof. Dr. Lars Adolph, Koordinator KI-Forschung an der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wollen wir im Anschluss erörtern, ob der EU-AI-Act neue Chancen in den Betrieben schafft, potenziellen Risiken von genAI wie Entsolidarisierung, Fragmentierung oder Beschäftigungsunsicherheit entgegenzuwirken.

Ergänzend berichtet René Wenzel, KI Beauftragter der Iserlohner Werkstätten gGmbH über die aktuellen Herausforderungen bei einer ethisch orientierten Einführung generativer KI. Seien Sie dabei, wenn Wissenschaft, Praxis und Politik gemeinsam Perspektiven entwickeln!

Anmeldung bis zum 22.05.2025 unter https://www.uni-due.de/iaq/anmeldung-iaq-debattiert.php; die Einwahldaten für das Zoom-Meeting werden Ihnen dann zu einem späteren Zeitpunkt zugesendet.  Links Impulsvortrag "Tool or fool? Wie ChatGPT unsere Arbeitswelt verändern wird" - Dr. Anja Gerlmaier (1 MB)


„Beiträge zu den Weseler Einwohnern und Soldaten“ – Stadt Wesel veröffentlicht „Repertorium Nummer 14“
Als kleine, aber nicht weniger bedeutende Nebenreihe der „Studien und Quellen zur Geschichte von Wesel“ gibt das Stadtarchiv Wesel seit 1984 die „Repertorien der Stadt Wesel“ heraus. Darin werden Findbücher zu Quellenbeständen ebenso veröffentlicht wie Editionen von wichtigen historischen Beständen.

Mit der 14. Veröffentlichung in dieser Reihe „Beiträge zu den Weseler Einwohnern und Soldaten“ legt Hermann Kleinholz eine Auswahl von bearbeiteten Quellen aus dem Nachlass des Heimatforschers Franz van den Bruck vor. Neben Invaliden-, Cantonisten- und Enrollierungslisten sind weitere digitalisierte Aktenbestände enthalten, die die Bevölkerungsstruktur Wesels vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts weiter aufarbeiten sollen.

Das Repertorium Nummer 14 wird am 19. Mai 2025 als USB-Stick erscheinen und ist für 20,00 Euro über den örtlichen Buchhandel, die Stadtinformation und das Stadtarchiv Wesel zu kaufen.


Fotokurse der vhs Moers – Kamp-Lintfort
Im Mai hat die vhs Moers – Kamp-Lintfort gleich zwei Fotokurse im Angebot. ‚Makrofotografie im Schlosspark Moers‘ findet am Samstag, 17. Mai, von 8 bis 12 Uhr statt. Nach einer theoretischen Einführung in die Kamerabedienung und Fototechnik liegt das Augenmerk auf Insekten, Blumen und kleinen Dingen. Die Makrofotografie bietet ein Eintauchen in eine faszinierende Welt.

Treffpunkt ist am Denkmal vor dem Grafschafter Museum. Wer kein Makroobjektiv besitzt, kann sich im Kurs Nahlinsen oder Konverter ausleihen. Fotografieren lernen – Teil 1 Wer die Möglichkeiten seiner Digitalkamera ausschöpfen möchte, ist beim Seminar ‚Fotografieren lernen – Teil 1‘ richtig.

Start ist am Montag, 19, Mai, von 18 bis 21.15 Uhr. Weitere Termine sind dann am Samstag, 24. Mai, und Sonntag, 25. Mai, jeweils von 10 bis 15.30 Uhr. Veranstaltungsort ist die vhs in Moers, Wilhelm-Schroeder-Straße 10. Weitere Inhalte des Kurses sind die Grundlagen der Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop. Bei einer kurzen Exkursion können die erlernten Techniken praktisch umgesetzt werden. Für beide Kurse ist eine vorherige Anmeldung notwendig und telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 sowie online unter www.vhs-moers.de möglich.

“Wärme schenken – Decken für den Tierschutz”: Strickaktion mit Herz im Tichelpark Kleve
Am Sonntag, den 18. Mai 2025, wird es im Tichelpark Cinema in Kleve von 12 bis 15 Uhr nicht nur filmisch, sondern auch handwerklich warm: Unter dem Motto “Wärme schenken – Decken für den Tierschutz” lädt die VHS Kleve gemeinsam mit der VHS Goch, dem Verein „Helden für Tiere“ und den Tichelpark Cinemas zu einer besonderen Abschlussveranstaltung ein.

Im Mittelpunkt steht die kreative Mitmachaktion: Gemeinsam werden Decken für Hunde gestrickt – für Tiere, die von „Helden für Tiere“ gerettet und versorgt werden. Die Aktion betont nicht nur soziales Engagement, sondern auch die wohltuende Wirkung des Strickens auf Körper und Geist. Ob jung oder alt, Anfängerin oder Fortgeschrittener – alle sind herzlich eingeladen, mitzumachen oder die fertigen Decken im Vorfeld an einer der zahlreichen Abgabestellen im Kreis Kleve einzureichen.

Ein emotionaler Höhepunkt des Nachmittags ist die Vorführung des mehrfach ausgezeichneten Animationsfilms „Flow“ von Gints Zilbalodis – ein bewegender Film ohne Sprache - über Zusammenhalt und Hoffnung in einer überfluteten Welt. Auch während des Films darf weitergestrickt werden.

Weitere Informationen und Anmeldung über die VHS Kleve:
E-Mail: vhs@kleve.de | Tel.: 02821/84-718. Kursnummer: B333033


Führung „Mit Tante Minchen durch Griethausen“ am 17. Mai
Am Samstag, den 17. Mai um 11 Uhr steht wieder die beliebte Führung „Mit Tante Minchen durch Griethausen“ auf dem Stadtführungsprogramm der Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM).

Tante Minchen an der Eisenbahnbrücke Griethausen © Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH

„Tante Minchen“ lebte Anfang des 20. Jahrhunderts in Griethausen und war dort viel geachtet. Über 100 Jahre später schlüpft die zertifizierte Gästeführerin Hildegard Liebeton in die Rolle ihrer Großtante und erzählt auf dem Rundgang aus der Geschichte der über 600 Jahre alten, ehemaligen „Stadt“ Griethausen.

„Tante Minchen kannte jeden im Ort und wusste immer was los ist“, weiß Martina Gellert, Leiterin Tourismus bei der WTM, „es lohnt sich also, einmal mit ihr durch den Ort und bis zur Eisenbahnbrücke zu schlendern“.

Treffpunkt für den Rundgang ist an der Maibank Griethausen (Ecke Postdeich/Oberstraße). Die ca. 90-minütige Führung kostet 9 € pro Person, eine vorherige Anmeldung ist online auf www.kleve-tourismus.de oder bei der WTM unter 02821 84806 erforderlich. Die Führung kann von Gruppen zum Preis von 85 € auch flexibel gebucht werden.

Weinfest mit verkaufsoffenem Sonntag in der Dinslakener Innenstadt
Von Donnerstag, 22. Mai, bis Sonntag, 25. Mai 2025, verwandelt sich die Dinslakener Innenstadt in ein Paradies für Weinliebhaber*innen und Feinschmecker*innen. Bereits zum fünften Mal lädt das beliebte Fest „Wein und Genuss“ auf den Neutorplatz ein – mit ausgewählten Winzer*innen, Weinhändler*innen und einem vielfältigen kulinarischen Angebot.

Die Besucher*innen dürfen sich auf edle Tropfen aus verschiedenen Weinregionen freuen – begleitet von Köstlichkeiten wie Grill- und Fischspezialitäten, Flammkuchen, Crêpes und vielem mehr.

Bürgermeisterin Michaela Eislöffel lädt zu der geselligen Veranstaltung ein: „Bummeln Sie durch die Neutor-Galerie – schauen Sie auf dem Altmarkt vorbei und entdecken Sie die neuesten Wein-Trends: bei unserem Weinfest kommen Menschen aus der Stadt miteinander ins Gespräch, beleben die Innenstadt und den Einzelhandel.

Ich freue mich schon auf ein paar schöne Tage mitten in unserer Stadt!“ Öffnungszeiten des Weinfests:
Donnerstag: 12 - 22 Uhr
Freitag: 12 - 22 Uhr
Samstag: 11 - 23 Uhr
Sonntag: 11 - 20 Uhr

An allen vier Tagen sorgt ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit regionalen und überregionalen Künstler*innen für musikalische Highlights und beste Stimmung.

Auch für die kleinen Gäste ist gesorgt: Beim verkaufsoffenen Sonntag am 25. Mai von 13 bis 18 Uhr erwartet die Besucher*innen ein kreatives Kinderprogramm auf dem Altmarkt. Parallel laden die Geschäfte in der Innenstadt zum entspannten Sonntags-Shopping ein. Die Veranstaltung „Wein & Genuss“ wird unterstützt von der Wirtschaftsförderung der Stadt Dinslaken.

Integrationsrat tagt
Am Mittwoch, 21.05.2025, tagt der Integrationsrat der Stadt Dinslaken. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Großen Sitzungssaal des Stadthauses an der Wilhelm-Lantermann-Straße 65. Tagesordnungen und Unterlagen zu Ausschuss- und Ratssitzungen finden Interessierte grundsätzlich im Ratsinformationssystem

Kleve: Live Music mit "Super Queen"
Sa., 24.05.2025 - 20:00 - 23:00 Uhr
Man nehme drei Musiker, eine einzigartige Idee, und man hat zwei Bands von Weltrang. Welche Band auf diesem Planeten kann schon von sich behaupten, ausschließlich die Musik von Queen oder Supertramp akustisch zu rocken? Super-Queen performt mit Saxophon, Keyboard, Cajon und Akustik.-Gitarre, gespickt mit originellen Percussions.

Dazu eine beeindruckende stimmliche Darbietung, die insgesamt E-Gitarren, Bässe und Schlagzeuge der Originalbands vergessen lassen. Der außergewöhnlich harmonische Klang bietet akustische Leckereien bei traumhafter Musik.

Wir sind die Band der leisen Töne! Und wenn man sich auf unsere Art der Darbietung einläßt, ist Gänsehaut und Spaß garantiert.
2008 entwickelten die Werler Stephan Schriek und Michael Ertl ein völlig neues aber auch verrücktes musikalisches Konzept: Supertramp und Queen akustisch! Ohne Bass, Drums und E-Gitarre!

So kontrovers wie die Idee, die Größen der 70/80er Queen und Supertramp, die unterschiedlicher nicht sein können, zu covern, so eigensinnig ist die Besetzung der Instrumente. Denn Super-Queen beschränkt sich lediglich auf den Einsatz von Keyboard, Saxofon, Percussion und akustische Gitarre und brilliert zudem durch den beeindruckenden dreistimmigen Gesang.

Dabei gelingt es dem 2008 gegründeten Trio der leisen Töne immer wieder bei ihren Konzerten das Publikum zu überzeugen und in den Bann der Hits von gestern zu ziehen. Nach eigener Aussage ist der musikalische Stil dieser Band „eigenwillig geil“!
Es erwarten den Zuhörer ein Queen und Supertramp- Repertoire von mehr als 25 Welthits.

Super-Queen TRIO sind: Michael Ertl – Sax(s) und Gesang (Werl), Stephan Schriek – Piano und Gesang (Werl), Mr.Bongo – Akustik Gitarre, Cajon, Melodika, diverse Perc. , Gesang (Hagen)
Einlass ab 20 Uhr / Konzert fangt rund 21 Uhr an!

No tribute but fun! Wir versuchen erst gar nicht die einzigartigen Stimmen von Freddie Mercury oder Roger Hodgson nachzuahmen, geschweige denn eine Tributeshow auf die Beine zu stellen. Nein, wir covern mit den Möglichkeiten eines Akustiktrios, um auch kleinere Location oder dem tinitusgeplagtem Ohr einiger Zuhörer eine Chance zu geben, die Musik von Supertramp und Queen zwar ungewöhnlich, jedoch live und mit viel Spielfreude erleben zu können! Michael Ertl

Kleve: Live Music mit "Cross Tie Walker"
Mi., 28.05.2025 - 23:00 Uhr
Am 28. Mai werden wieder die Hits der legendären US_Band CCR live im CULUCU erklingen. CCR wurde während ihrer kurzen Existenz von 1968 bis 1972 zu einer der erfolgreichsten Gruppen der Rock-Geschichte. Ihre Hits sind nach wie vor auf den Playlists der Radiosender. Die Musik von CCR ist die Welt von CROSS TIE WALKER.

Die fünf Musiker:innen präsentieren mit Leidenschaft und Musikalität Tophits wie Proud Mary, Bad Moon Rising, Hey Tonight, Green River, Have You Ever Seen The Rain, aber auch unbekanntere musikalische Leckerbissen der US-Band.

CTW sind gern gesehene musikalische Gäste in Kleve. CROSS TIE WALKER besteht bereits seit 12 Jahren und hat sich zu einer der Top CCR-Tributebands gemausert. Mit Dunja Übach (Rhythmusgitarre, Gesang, Harp) und Vicky Übach (Sologitarre) bearbeiten zwei Frauen die Gitarren. Sänger Twan Blonk, Drummer Olaf Roth und Bassist Gerd Übach komlettieren das Quintett.

Einlass 20 Uhr.
An diesem Abend geht wie immer der Hut herum. Aus Respekt vor den Musikern bitten wir um einen Mindestbeitrag von 5 € pro Person, aber mehr ist immer besser!


Kleve: Live Music mit "Sunny D & Company"
Do., 29.05.2025 - 13:00 - 18:00 Uhr
SD&C spielt als Duo, manchmal ergänzt durch Gastmusiker, daher der Name Sunny, D and Company. Sunny, D & Company spielt Blues-, Soul- und Popsongs, sowohl eigene Werke als auch Coverversionen, alle auf ihre eigene Art und Weise.

Herrliche Musik am Nachmittag auf der Terrasse. Wenn Sie eine Radpause einlegen oder abends entspannen möchten, ist Culucu an diesem Himmelfahrtstag der richtige Ort.
Für (fast) jeden Musikgeschmack! Der Hut fahrt auch rund! Aus Respekt vor den Musikern bitten wir um einen Mindestbeitrag von 5 € pro Person, aber mehr ist immer besser.


1 219 Euro mehr: Bruttomonatsverdienste in Gesundheits- und Pflegeberufen binnen zehn Jahren deutlich gestiegen
In der Gesamtwirtschaft verdienten Vollzeitbeschäftigte im April 2024 im Mittel 988 Euro mehr als im April 2014. Vollzeitbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen verdienten im April 2024 im Mittel 4 048 Euro brutto ohne Sonderzahlungen. Das waren 1 219 Euro mehr als zehn Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai mitteilt.

Im April 2014 hatten Vollzeitbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen im Mittel 2 829 Euro brutto verdient. Laut Verdiensterhebung waren im April 2024 knapp 1,7 Millionen Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen vollzeitbeschäftigt, mehr als zwei Drittel (68 %) von ihnen waren Frauen.

Verdienstplus in Gesundheit und Pflege deutlich über dem Durchschnitt Der Verdienstzuwachs fiel in Gesundheits- und Pflegeberufen größer aus als in vielen anderen Berufsgruppen. Ein Grund dafür dürfte auch die Einführung und Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns seit 2015 sein, von dem Beschäftigte in Gesundheit und Pflege stärker profitierten als in anderen Berufen.

In der Gesamtwirtschaft verdienten Vollzeitbeschäftigte im April 2024 im Mittel 3 978 Euro brutto. Das waren 988 Euro mehr als zehn Jahre zuvor. In den besser bezahlten Ingenieurberufen und Luftfahrtberufen fiel das Verdienstplus binnen zehn Jahren mit 1 218 Euro beziehungsweise 1 157 Euro ähnlich aus wie in Gesundheits- und Pflegeberufen.

Dagegen stiegen die Bruttomonatsverdienste etwa in Transport-, Logistik- und Verkehrsberufen mit 739 Euro im selben Zeitraum deutlich unterdurchschnittlich, in Handwerksberufen sowie Metall- und Elektroberufen waren es jeweils 899 Euro. Die hier genannten Medianverdienste bilden jeweils die Mitte der Verteilung von Vollzeitbeschäftigten und teilen diese in zwei gleich große Hälften: Eine Hälfte verdient mehr und die andere weniger als der Median.

Bruttomonatsverdienste von Vollzeitbeschäftigten in ausgewählten Berufsgruppen Bar chart with 2 data series. ohne Sonderzahlungen, Median in Euro The chart has 1 X axis displaying categories. The chart has 1 Y axis displaying values. Data ranges from 2377 to 6249.

In der Altenpflege verdienten Fachkräfte 1 612 Euro brutto mehr im Monat als zehn Jahre zuvor Innerhalb der Gesundheits- und Pflegeberufe profitierten vor allem Fachkräfte in der Altenpflege in den vergangenen zehn Jahren von besonders stark gestiegenen Verdiensten. Vollzeitbeschäftigte Fachkräfte verdienten dort im April 2024 im Mittel 4 228 Euro brutto.



Das waren 1 612 Euro mehr als zehn Jahre zuvor. Fachkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege verdienten 4 310 Euro brutto im April 2024 und damit im Mittel 1 260 Euro mehr als zehn Jahre zuvor. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft stiegen die Verdienste auf Fachkräfteniveau im selben Zeitraum um 884 Euro auf 3 580 Euro brutto im Monat.


Beantragte Regelinsolvenzen im April 2025: +3,3 % zum Vorjahresmonat Februar 2025: 15,9 % mehr Unternehmens- und 4,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen als im Februar 2024
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2025 um 3,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Damit lag die Zuwachsrate wie bereits im März 2025 (+5,7 %) im einstelligen Bereich, nachdem zuvor von Juli 2024 bis Januar 2025 zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich verzeichnet worden waren.

Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.


15,9 % mehr Unternehmensinsolvenzen im Februar 2025 als im Februar 2024 Für den Februar 2025 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 2 068 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 15,9 % mehr als im Februar 2024. Die Forderungen der Gläubiger aus den im Februar 2025 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 9,0 Milliarden Euro.

Im Februar 2024 hatten die Forderungen bei rund 4,1 Milliarden Euro gelegen. Insolvenzhäufigkeit im Bereich Verkehr und Lagerei am höchsten Bezogen auf 10 000 Unternehmen gab es im Februar 2025 in Deutschland insgesamt 6,0 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen je 10 000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 10,0 Fällen.

Danach folgten die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 9,3 Fällen sowie das Gastgewerbe mit 9,0 Insolvenzen je 10 000 Unternehmen. 4,8 % mehr Verbraucherinsolvenzen im Februar 2025 als im Februar 2024 Im Februar 2025 gab es 6 075 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 4,8 % gegenüber dem Februar 2024.