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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 45
Redaktioneller Gang durch die Niederrhein-Woche

KW 46: Montag, 10.11. -  Sonntag, 16.11.2025
Themen u.a.:


38 Tage Moerser Weihnachtsmarkt 2025
14.11.2025 - 12:00 Uhr - 22.12.2025 - 20:00 Uhr
Der Moerser Weihnachtsmarkt lockt mit vielseitigem Programm und spannenden Neuheiten. Zentraler Anziehungspunkt der Veranstaltung sind die festlich geschmückten Weihnachtshütten. Dort entdecken Besucher und Besucherinnen dank des wechselnden Angebots immer wieder neue Geschenkideen – von selbstgebackenen Köstlichkeiten über handgefertigte Dekorationen bis hin zu liebevoll gestalteten Kunst- und Handwerksarbeiten.

Für das leibliche Wohl sorgen zahlreiche Gastronomiestände, die mit herzhaften Spezialitäten vom Grill, heißen Getränken, veganen Gerichten und süßen Leckereien verwöhnen. In den sogenannten Sozialhütten laden gemeinnützige Vereine zu Gesprächen über ihre Projekte ein. Hier stellen sich unter anderem der Förderverein des Moerser Streichelzoos, verschiedene Schul- und Kindergartenfördervereine sowie mehrere Sportvereine vor und berichten über ihre Arbeit.

Besinnliche Adventsstimmung entsteht bei stimmungsvoller Weihnachtsmusik an den Ausschankständen und bei winterlichen Programm-Highlights. Ein besonderes Erlebnis bietet zudem der bespielte Schlossplatz zwischen Pulverhäuschen und Schlossgebäude: An einem Wochenende verwandelt sich dieser Ort in eine mittelalterliche Welt mit Marktständen, Zelten und Spielen, die Groß und Klein in vergangene Zeiten eintauchen lassen.

Öffnungszeiten Sonntag bis Donnerstag: 12 bis 20 Uhr
Freitag und Samstag: 12 bis 22 Uhr
An Totensonntag geschlossen.
Veranstaltungsort: Rund um den Kastell sowie in der Haag- und Meerstraße

Wesel: Reaktivierung der Oststrecke der Kreisbahn in Richtung Industriepark Bucholtwelmen
Die notwendigen Baumaßnahmen bei der Oststrecke der Kreisbahn sind abgeschlossen und eine Wiederinbetriebnahme ist für Donnerstag, den 13.11.2025, geplant. Ab diesem Termin wird wieder regelmäßig Eisenbahnverkehr auf der Strecke stattfinden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass das Betreten der Bahnanlage strengstens verboten ist und die Querung des Gleises nur über die ausgewiesenen Bahnübergänge „Bogenstraße“, „Kurierweg“ und „Am Franzosenfriedhof“ erfolgen kann.

Durch die nun vorgenommene Reaktivierung der Strecke wird die Möglichkeit geschaffen, zukünftig Güter umweltschonender über die Schiene in und aus den Industriepark Bucholtwelmen zu transportieren und die ansonsten dafür notwendigen LKW-Verkehre damit zu vermeiden. Durch diese alternative Transportmöglichkeit wird ein Beitrag zur CO2-Reduzierung und zum Klimaschutz geleistet.

Dieses Projekt wurde maßgeblich durch die Hafengesellschaft DeltaPort initiiert und umgesetzt. Das Ostgleis der Kreisbahn wurde 1960 entlang des Wesel-Datteln-Kanals mit einer Länge von 4,2 Kilometern errichtet, um die damals in Hünxe angesiedelte BP Raffinerie an das Streckennetz der Bundesbahn anzuschließen. Mitte der 80er-Jahre wurde mit der Stilllegung der Raffinerie der Betrieb auf der Oststrecke eingestellt.

Dinslaken: Asphaltarbeiten mit Straßensperrungen
Im Auftrag der Stadt Dinslaken werden auf einem Teilstück der Lingelmannstraße (von der Ruschstraße bis zur Straße Hinter den Kämpen), auf der Ruschstraße und auf der Straße Hinter den Kämpen (von der Stadtgrenze Oberhausen bis zur Lingelmannstraße) von Dienstag, 11.11., bis Samstag, 15.11., Asphaltarbeiten durchgeführt.
Für diesen Zeitraum sind die Straßen für den Durchgangsverkehr gesperrt. Mit den betroffenen Anliegern wurden individuelle Absprachen getroffen.

Kleve: Die Zirkusratte - Kindertheater in der Stadthalle
Am Mittwoch, den 12. November 2025 um lädt die Stadt Kleve um 16 Uhr zu einem fröhlichen Kindertheater-Nachmittag in die Stadthalle Kleve ein. Theater Mika & Rino bringt mit „Die Zirkusratte“ eine liebevoll erzählte Geschichte über Mut, große Träume und die Magie der Manege auf die Bühne.

Die Zirkusratte (c) Theater Mika & Rino (Michael Gödde)

Im Mittelpunkt steht die kleine Ratte Fred, die im Zirkus eigentlich nur im Verborgenen lebt – bis sie ihren Mut zusammennimmt und selbst in der Manege stehen will. Zwischen Zauberhut, Clownsnase und Artistentricks stolpert Fred mitten hinein ins Rampenlicht und erlebt ein turbulentes Abenteuer voller Komik, Herz und überraschender Kunststücke.

Das Stück ist geeignet für alle Kinder ab 4 Jahren. Der Eintritt beträgt 4 Euro. Karten sind erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.reservix.de sowie beim Fachbereich Schulen, Kultur und Sport der Stadt Kleve. Ansprechpartnerinnen sind Gina Haven (Tel. 02821 / 84-680) und Laura Foresta (Tel. 02821 / 84-254).

Dinslaken: „Um Vier im Quartier“ – Bei jedem Wetter draußen Spaß haben
Erlebnispädagoge Philipp Hassel macht spannende Angebote in Lohberg und im Blumenviertel Downloads Philipp Hassel in Aktion. Ab Mittwoch, 12. November, wird es bis Jahresende für Kinder von 6 bis 14 Jahren wöchentlich abwechslungsreiche Bewegungsangebote im Bergpark Lohberg und am Blumenwagen in der Talstraße geben. 

Erlebnispädagoge Philipp Hassel wird mit Interessierten im Beisein der Eltern (Aufsichtspflicht) klettern, die Natur entdecken, Gemeinschaft fördern und kleine abenteuerliche Erlebnisse vorbereiten. Das alles umsonst und draußen und bei jedem Wetter. So werden nicht nur Spaß und Spiel gefördert, sondern das Immunsystem gleich mit gestärkt.

Sozialdezernentin Dr. Tagrid Yousef begrüßt diese Form der aufsuchenden Arbeit in den Quartieren: „Wir sind froh, dass wir unseren Kindern und Jugendlichen ein so entdeckungsreiches Programm direkt vor ihrer Haustüre bieten können. Ich würde am liebsten selbst mitmachen!“. Möglich gemacht wird das Format durch Fördermittel aus dem Landesprogramm „kinderstark – NRW schafft Chancen“.

Philipp Hassel ist freiberuflicher Sozialpädagoge und setzt sich für Gewaltprävention ein. Als ehemaliger Soldat, der 13 Jahre in der Kampftruppe gedient hat, hat er sich auf Themen wie „Rangeln & Raufen“ oder „Fairprügeln“ spezialisiert. Es geht darum, in der Gruppe Gemeinschaft zu erleben, seinen Platz im Team zu finden und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Insbesondere das Üben von Frustrationstoleranz und lösungsorientierter Kommunikation ist ein wichtiger Teil seiner Arbeit. Er wird mit den Kindern klettern, Abenteuer- und Vertrauensspiele machen und für viel Spaß und Bewegung sorgen. Es wird wetterfeste Kleidung empfohlen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.  

Termine Blumenviertel  Blumenwagen, Talstraße Jeweils von 16 bis 18 Uhr Mi, 12.11. Do, 20.11. Do, 27.11. Do, 04.12. Mi, 10.12. Do, 18.12.
Lohberg Bergpark, Riesenrutsche Jeweils von 16 bis 18 Uhr
Do, 13.11. Fr, 21.11. Fr, 28.11. Fr, 05.12. Do, 11.12. Fr, 19.12.
um4imquartier.pdf (PDF, 4 MB)

"12 verrückte Träume" Ausstellung im Wasserturm Wesel am 14.11.2025
Am 14.11.2025 um 18:00 Uhr lädt die Musik- und Kunstschule Wesel zur Ausstellungseröffnung „12 verrückte Träume“ in den Stadtwerke Wasserturm Wesel ein. Ausgangspunkt sind zwölf Werke für Gitarre der Wiener Komponistin Margit Gruber – Traumgeschichten, schillernd zwischen Fantasie und Wirklichkeit.


Dazu haben Schüler*innen der Musik- und Kunstschule unter der Leitung von Christiane Frohne farbenprächtige Bilder geschaffen- Ausdruck innerer Welten, mal verspielt, mal geheimnisvoll, immer berührend. Musikalisch wird die Ausstellungseröffnung von Prof. Hans-Werner Huppertz, Gitarre begleitet.

So entsteht ein sinnliches Gesamtergebnis – ein Dialog zwischen Ton und Farbe, Traum und Erwachen. Rainer Hegmann, Geschäftsführer der Stadtwerke, sowie die Komponistin selbst und die Künstler*innen werden die Gäste begrüßen. Die Ausstellung bleibt bis zum 09.01.2026 weiter geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Dinslaken: Mitmachausstellung „Mobilität: Unterwegs mit Rädern, Flügeln und Raketen“ verlängert
Die Stadtbibliothek Dinslaken verlängert die Mitmachausstellung „Mobilität: Unterwegs mit Rädern, Flügeln und Raketen“ bis zum 15. November 2025. Damit haben Besucherinnen und Besucher noch zwei Wochen länger Gelegenheit, die Ausstellung in der Kinderbibliothek zu entdecken. Wie schon seit Februar lädt die Mitmachausstellung dazu ein, sich auf spielerische und informative Weise mit dem Thema Mobilität – von den Anfängen bis zu den Visionen von morgen – auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung ist im Bereich der Kinderbibliothek entlang der Fenster sowohl von außen als auch von innen sichtbar und richtet sich an Kinder, Familien und alle Interessierten. Ein besonderes Highlight ist weiterhin das Bastelangebot für kleine Miniaturautos, die aus Streichholzschachteln gebaut werden können.

Die passenden Räder werden mit dem 3D-Drucker der Stadtbibliothek hergestellt. Wer also bisher noch keinen Blick in die Ausstellung werfen konnte, hat nun bis zum 15. November die Möglichkeit dazu.  elisa.rickert@dinslaken.de

Weseler Winter 2025: Eisbahn, Adventmarkt und Hüttenzauber bringen festliche Stimmung in die Stadt
Mit einem abwechslungsreichen Programm lockt der Weseler Winter auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Innenstadt. Zwischen Eisbahn, Adventmarkt, Hüttenzauber und kreativen Aktionen des Einzelhandels erwartet die Gäste ein unvergessliches Wintererlebnis. Darüber hinaus gibt es auch wieder die Diersfordter Waldweihnacht und dicke Rote Kerzen in Ginderich am 3. Adventwochenende.

„Der Weseler Winter verbindet sportliche Aktivitäten, festliche Märkte und gemeinschaftliche Erlebnisse in einzigartiger Weise“, sagt Dagmar van der Linden Geschäftsführerin von WeselMarketing. „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit vielen Partnern erneut ein Programm auf die Beine stellen konnten, dass Jung und Alt begeistert.“

Auftakt mit Wesel on Ice
Bereits am 21. November startet der Weseler Winter mit einem bunten Rahmenprogramm zur Eröffnung von Wesel on Ice am Berliner Tor. Alle kleinen Eisläuferinnen und Eisläufer sind ab 19 Uhr eingeladen, eine Stunde kostenlos das Eis zu testen. Am darauffolgenden Tag wird die Eisbahn offiziell in Betrieb genommen. „Zur Eröffnung dürfen wir uns über die Eistheater Schule mit Auszügen aus ihrem neuen Programm freuen“, ergänzt Sonja Christ von WeselMarketing.

Ab dem 22. November steht die Eisbahn allen Schlittschuhfans an sieben Tagen pro Woche zur Verfügung. Unterstützt durch die Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe bietet die Eisfläche ein Erlebnis für alle Altersgruppen. Wie im vergangenen Jahr wird die Eisfläche zwischen Berliner Tor und Fußgängerzone aufgebaut und schafft damit eine direkte Verbindung ins weihnachtlich geschmückte Zentrum. „So holen wir die einzigartige Stimmung in die Innenstadt“, betont van der Linden.

„Unsere Pyramide steht in diesem Jahr direkt an der Eisbahn – das ergibt ein wunder-schönes Gesamtbild und sorgt für eine besonders stimmungsvolle Atmosphäre“, freut sich Simone Stackebrandt von der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe

Eisstockschießen, Schulaktionen und Stadtwerke-Stadtmeisterschaften
Ein Publikumsmagnet ist traditionell das Eisstockschießen. Die begehrten Plätze für die Stadtwerke-Stadtmeisterschaften sind bereits Wochen im Voraus vergeben. Möglich wird dies durch die Unterstützung der Stadtwerke Wesel. Parallel finden vormittags auch die Stadtwerke Schulmeisterschaften statt.

Am Nachmittag und an den Wochenenden dürfen bis zu vier Teams gleichzeitig zum freien Spiel antreten – ob mit Freunden, Kollegen oder als sportliches Highlight für einen Kindergeburtstag.

„Wir tragen intern bei den Stadtwerken ebenfalls eine eigene Stadtmeisterschaft im Eisstockschießen aus – da bin ich auf jeden Fall dabei!“, erzählt ein Rainer Hegmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Wesel mit einem Augenzwinkern.

An den Vormittagen sind außerdem die Weseler Kitas und Grundschulen zum Eislaufen eingeladen. Für 30 Euro je Gruppe oder Klasse können die Kinder über das Eis flitzen und erste Schlittschuherfahrungen sammeln.
„Wir haben sowohl für die Stadtwerke-Schulmeisterschaften im Eisstockschießen noch Restplätze als auch freie Termine für das Eislaufen für Kitas und Grundschulen“, erklärt Sonja Christ von WeselMarketing.

„Am 28. November wird außerdem das Ergebnis der Kroni-Aktion hier an der Eis-bahn präsentiert“, kündigt Bürgermeister Rainer Benien an. „Wenn genug Kronkorken zusammengekommen sind, gibt der ASG an diesem Abend die Getränke aus.“

Adventmarkt am Dom
Vom 28. bis 30. November lädt der beliebte Adventmarkt am Dom mit verkaufsoffenem Sonntag zum weihnachtlichen Bummel ein. Über 50 Vereine präsentieren ihr vielfältiges Angebot – von kulinarischen Genüssen über Selbstgemachtes bis hin zu kreativen Geschenkideen. Möglich wird das durch die Unterstützung der Volksbank Rhein-Lippe.

„Der Adventmarkt ist ein Schaufenster für das Engagement unserer Vereine und trägt entscheidend zur besonderen Atmosphäre in der Innenstadt bei“, erklärt Dagmar van der Linden.

Weseler Hüttenzauber im Heubergpark
Nur wenige Schritte von der Eisbahn entfernt verwandelt sich der Heubergpark vom 3. bis 7. Dezember in eine stimmungsvolle Weihnachtswelt. Der Weseler Hüttenzauber begeistert mit Geschenkartikeln, Dekoration, Accessoires und kulinarischen Leckereien. Ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie rundet den Weihnachtsmarkt im Heubergpark ab.

Adventskalender der Weseler Einzelhändler
Unter dem Label „Gemeinsam.Wesel“ öffnen Händlerinnen und Händler aus der Innenstadt im Dezember ein „Türchen“ ihres Adventskalenders. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf kleine Überraschungen in den teilnehmenden Geschäften freuen.
Termine im Überblick
• 21.11. – Offizielle Eröffnung Weseler Winter
• 22.11.–14.12. – Wesel on Ice am Berliner-Tor-Platz (geschlossen am Totensonn-tag)
• 28.-30.11. – Adventmarkt am Dom mit verkaufsoffenem Sonntag
• 03.–07.12. – Weseler Hüttenzauber im Heubergpark
• 12.-14.12. - Diersfordter Waldweihnacht
• 13.-14.12. - Dicke Rote Kerzen, Ginderich
• Im Dezember – Adventskalender Gemeinsam.Wesel
Alle Informationen zum Programm, Tickets für das Eislaufen, das Eisstockschießen sowie die Stadtwerke Schulmeisterschaften sind online erhältlich auf wesel-tourismus.de

Kleve: Herbstliche Themenführung der WTM
Das Lichterevent „China Lights“ begeistert seit Anfang Oktober zahlreiche Besucherinnen und Besucher und verwandelt den Tiergarten Kleve in ein farbenfrohes Lichtermeer. Passend dazu bietet die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) am 16. November 2025 um 17 Uhr ein weiteres Mal die Themenführung „Illuminierte Gartenanlagen & China Lights“ an.

Gartenführer Hans Heinz Hübers führt die Teilnehmenden durch die historischen Gartenanlagen und schlägt dabei den Bogen über mehr als 70 Jahre Klever Lichterfest. Als ehemaliger Gärtnermeister der Stadt Kleve war er selbst viele Jahre an der Vorbereitung des traditionsreichen Ereignisses beteiligt. Mit Anekdoten und persönlichen Erinnerungen berichtet er von den aufwendigen Vorbereitungen hinter den Kulissen – von den ersten Teelichtern auf den Kanalinseln bis hin zu modernen Lichtinszenierungen.

„Wir freuen uns sehr, dass China Lights so großen Zuspruch findet. Mit der Themenführung möchten wir den Gästen nicht nur das Lichtermeer im Tiergarten zeigen, sondern auch die Geschichte und Entwicklung der Klever Garten- und Lichttradition erlebbar machen“, sagt Martina Gellert, die den Bereich Tourismus & Freizeit bei der WTM leitet. 

Die Führung startet um 17 Uhr am Museum Kurhaus Kleve (Tiergartenstraße 41), dauert rund eine Stunde und endet mit einem individuellen Besuch der Ausstellung „China Lights“ im Tiergarten Kleve. Der Eintritt in den Tiergarten ist im Preis von 20 Euro pro Person enthalten. Der Aufenthalt dort ist bis 21 Uhr möglich. Tickets sind online unter www.kleve-tourismus.de oder telefonisch unter 02821 84-806 buchbar.

Stadt Kleve und USK nehmen an der 15. Nacht der Ausbildung teil
Am 14. November 2025 öffnet das Rathaus seine Türen für die 15. Nacht der Ausbildung. Nach dem Erfolg aus den letzten Jahren werden die Stadt Kleve und die Umweltbetriebe der Stadt Kleve AöR (USK) am Freitag, 14.11.2025 von 17.00 Uhr – 20.00 Uhr an der 15. Nacht der Ausbildung teilnehmen.

Die Stadt Kleve und die USK werden dann wieder die Türen des Klever Rathauses, Minoritenplatz 1, für alle Interessierten öffnen. Vor Ort gibt es am Abend eine ganze Reihe spannender Ausbildungsberufe zu entdecken: Verwaltungsfachangestellte*r, Stadtinspektor*in, Bauzeichner*in, Fachinformatiker*in sowie Erzieher*in sind nur einige der Berufe, in denen die Stadt Kleve ausbildet.

Hinzu kommen als Ausbildungsberufe der USK noch Straßenwärter*in, Gärtner*in – Garten- und Landschaftsbau, KFZ-Mechatroniker*in, Industriemechaniker*in, Umwelttechnologe / -technologin für Abwasserbewirtschaftung, Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement und Umwelttechnologe/ -technologin für Kreislauf- und Abfallwirtschaft.

Über sämtliche Ausbildungsberufe sowie die weiteren beruflichen Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten werden die Stadt Kleve und die Umweltbetriebe informieren. Hierfür stehen sowohl Auszubildende als auch erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Austausch sowie bei Rückfragen zur Verfügung. Außerdem können im Rahmen der Nacht der Ausbildung unterschiedliche Praktika vermittelt werden.

Alle Interessierten sind daher herzlich eingeladen, sich zwischen 17:00 und 20:00 Uhr im Rathaus über die Ausbildungsberufe der Stadt Kleve und der Umweltbetriebe der Stadt Kleve in lockerer Atmosphäre und bei kühlen Getränken zu erkundigen. Weitere Informationen gibt es auf www.kleve.de/ausbildung oder direkt auf der Internetseite der Nacht der Ausbildung unter www.nachtderausbildung.de.

Gedenkfeiern zum Volkstrauertag 2025 in Kleve
In ganz Kleve finden zum Volkstrauertag Gedenkveranstaltungen statt.
Bundesweit wird am Volkstrauertag jährlich der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Auch in Kleve werden zu diesem Anlass Gedenkfeiern im gesamten Stadtgebiet organisiert.

Die zentrale Gedenkfeier der Stadt Kleve, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, findet am Sonntag, 16. November 2025, um 15.00 Uhr am Ehrenmal in Düffelward statt. Bürgermeister Markus Dahmen wird einen Kranz niederlegen und das Totengedenken sprechen. Gemeinsam soll bei der Gedenkfeier am Volkstrauertag ein Zeichen gesetzt werden, für Menschlichkeit, Barmherzigkeit, Toleranz, Herzlichkeit und Frieden einzustehen.

In den anderen Ortsteilen der Stadt Kleve finden wie folgt Gedenkfeiern statt:
Bimmen Am Ehrenmal 17:45 Uhr
Brienen Am Ehrenmal 09:45 Uhr
Keeken Am Ehrenmal 17:30 Uhr
Schenkenschanz Am Ehrenmal 10:30 Uhr
Griethausen Am Ehrenmal 10:00 Uhr
Reichswalde Am Kreuz 09:30 Uhr
Kellen Neues Mahnmal 11:30 Uhr
Mahnmal am alten Friedhof 12:00 Uhr
Materborn Am Ehrenmal 12:00 Uhr
Donsbrüggen Am Ehrenfriedhof 11:30 Uhr
Rindern Am Ehrenmal 10:00 Uhr
Warbeyen Am Ehrenmal Samstag, 15.11., 18:30 Uhr

Chargeback – wann und wie die Rückbuchung einer Kreditkartenzahlung möglich ist
Viele Verbraucherinnen und Verbraucher kennen das sogenannte Chargeback-Verfahren nicht – obwohl es ihnen in bestimmten Fällen ermöglicht, Kreditkartenzahlungen rückgängig zu machen. Mit einem aktualisierten Online-Artikel informiert das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland über das Verfahren, gibt Hilfestellung bei der Beantragung und erklärt, welche Probleme insbesondere bei grenzüberschreitenden Fällen auftreten können.


Beispiel aus der Fallarbeit des EVZ Deutschland
Ein Ehepaar aus Baden-Württemberg machte Urlaub auf Gran Canaria. An der Strandpromenade wurden sie von einer Frau angesprochen, die ihnen drei Lose anbot – eines entpuppte sich als angeblicher Hauptgewinn. Daraufhin ließ sich das Ehepaar zu einer Besichtigung einer Ferienanlage überreden. Dort wurden sie in ein Verkaufsgespräch verwickelt, in dem ihnen ein „Urlaubszertifikat“ angeboten wurde – angeblich mit exklusiven Reisevorteilen. Unter Druck unterschrieben sie schließlich einen Vertrag und zahlten 4.000 Euro per Kreditkarte.

Erst später bemerkten sie, dass es sich um eine typische Urlaubs-Masche handelte, aus dem ein Rücktritt kaum möglich war. Die Familie wandte sich an das EVZ Deutschland. Nach unserer Empfehlung beantragten sie bei ihrer Bank ein Chargeback – mit Erfolg: Die 4.000 Euro wurden vollständig erstattet.

Was ist ein Chargeback-Verfahren?
Das Chargeback ist ein Rückbuchungsverfahren für Kredit- und Debitkartenzahlungen. Es wurde von den Kreditkartenorganisationen (z. B. Visa, Mastercard) entwickelt und ermöglicht es, Geldbeträge zurückzufordern, wenn eine Abbuchung fehlerhaft oder unrechtmäßig war.

Da das Verfahren auf den Regeln der Kartenanbieter basiert und nicht gesetzlich geregelt ist, kommt es nach den Erfahrungen des EVZ Deutschland in der Praxis häufig zu Missverständnissen oder Ablehnungen durch Banken.

In diesen Fällen ist ein Chargeback-Verfahren möglich
Ein Chargeback kann zum Beispiel in folgenden Fällen beantragt werden:
- eine im Internet bestellte Ware wurde nicht geliefert,
- ein Online-Händler erstattet trotz fristgerechtem Widerruf und Rücksendung kein Geld,
- ein Betrag wurde doppelt oder falsch abgebucht,
- ein Unternehmen hat Insolvenz angemeldet,
- es wurden unberechtigte Zusatzkosten belastet – zum Beispiel nach einer Mietwagen- oder Hotelbuchung,
- es handelt sich um eine betrügerische Abbuchung oder einen Fake-Shop – hier sollte zusätzlich Anzeige bei der Polizei erstattet werden.

So läuft die Beantragung eines Chargeback ab
Das Chargeback wird über die kartenausgebende Bank beantragt. Viele Banken stellen dafür Reklamationsformulare bereit. Dem Antrag sollten alle relevanten Belege beigefügt werden.

Fristen und Nachweise beachten
Kreditkartenunternehmen setzen für Chargebacks in der Regel Fristen von bis zu 120 Tagen nach der Abbuchung. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich aber so schnell wie möglich an ihre Bank wenden.

Die Bank prüft den Fall und stößt das Verfahren im besten Fall an – häufig über spezialisierte Zahlungsdienstleister. Händler können der Rückbuchung widersprechen; in solchen Fällen kann sich die Klärung verzögern – teils über mehrere Monate.

Verbraucher-Tipp: Hartnäckig bleiben
Nach den Erfahrungen des EVZ Deutschland sind Bankangestellte oftmals nicht mit dem Chargeback-Verfahren vertraut oder lehnen es ohne nachvollziehbare Begründung ab. Hier lohnt es sich, nachzuhaken und auf die Regeln der Kreditkartenunternehmen zu verweisen. Zur Unterstützung können Verbraucherinnen und Verbraucher auch den EVZ-Artikel mitschicken. Weitere Informationen und praktische Tipps zum Chargeback-Verfahren

Bidirektionales Laden: Grundlagen für sichere Markteinführung schaffen
Elektroautos sollen Strom nicht nur laden, sondern auch zurückspeisen können. Das vergünstigt die Energiewende und entlastet das Stromnetz. TÜV-Verband legt Positionspapier vor und fordert klare Vorgaben für Technik, Sicherheit und Zuständigkeiten.

Elektroautos können nicht nur lokal emissionsfrei fahren, sondern auch als universeller Stromspeicher dienen. Beim sogenannten bidirektionalen Laden geben die Batterien der E-Autos überschüssigen Strom wieder ins Netz oder ins eigene Haus zurück. Mit diesem Konzept können Lastspitzen erneuerbarer Energien aufgenommen werden. Das senkt die Stromkosten für alle und stabilisiert die Stromnetze. „Bidirektionales Laden ist ein wichtiger Baustein für eine sichere, bezahlbare und resiliente Energieversorgung“, sagt Robin Zalwert, Referent für Nachhaltige Mobilität beim TÜV-Verband.

„Damit diese Technologie in Deutschland zügig in den Markt kommt, brauchen wir verbindliche technische Vorgaben, eine gute Koordination und eine leistungsfähige digitale Infrastruktur.“ Der TÜV-Verband veröffentlicht heute ein Positionspapier und fordert darin verbindliche technische Regeln, eine gute Koordination dieses Querschnittsthemas innerhalb der Bundesregierung sowie den schnellen Ausbau digitaler Infrastruktur.

Großes Potenzial für Energiewende und Verbraucher:innen
Mit bidirektionalem Laden werden Elektroautos zu mobilen Energiespeichern. Sie können Verbrauchsspitzen abfedern und Strom speichern. Studien wie vom Fraunhofer ISI und Fraunhofer ISE zeigen: Durch die Nutzung von Fahrzeugbatterien als Zwischenspeicher könnten in Deutschland bis 2040 bis zu 8,4 Milliarden Euro pro Jahr eingespart werden. Auch private Haushalte und Unternehmen könnten profitieren, indem sie Strom flexibler nutzen und zurückspeisen.

Von der Strategie in die Umsetzung
Im Masterplan Ladeinfrastruktur 2030 des Bundesverkehrsministeriums (BMV) wird das Thema erstmals konkretisiert. Dennoch fehlen verbindliche Regelungen und klare Zuständigkeiten. „Europa – insbesondere Deutschland – zählt beim bidirektionalen Laden derzeit zu den führenden Technologiestandorten“, sagt Zalwert. „Dieser Vorsprung ist jedoch nicht gesichert und könnte ohne entschlossenes Handeln schnell verloren gehen. Denn bidirektionales Laden betrifft Energie-, Verkehrs- und Digitalpolitik. Nur wenn Ministerien, Netzbetreiber und Energieversorger eng zusammenarbeiten, kann die Technologie schnell in den Markt kommen.“

Kernforderungen für den Markthochlauf
Für den erfolgreichen Start des bidirektionalen Ladens schlägt der TÜV-Verband vier zentrale Schritte vor.

Technische Regeln festlegen: Dafür braucht es einheitliche Sicherheits- und Prüfstandards, klare technische Vorgaben und ein transparentes Zertifizierungssystem für Fahrzeuge, Ladepunkte und Software.
Koordiniert vorgehen: Das setzt eine enge Abstimmung zwischen Verkehrs- und Wirtschaftsministerium voraus sowie Förderprogramme, die verlässlich ausgestattet sind und nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehen.

Digitale Infrastruktur beschleunigen: Dazu zählen der rasche Ausbau intelligenter Stromzähler, deutlich beschleunigte Genehmigungsverfahren für Ladeinfrastruktur von Depots und Flotten und klare Rahmenbedingungen für flexible Stromtarife.
Qualität und Sicherheit prüfen: Die TÜV-Organisationen bringen ihre Prüferfahrung ein und testen sowie zertifizieren Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur und IT-Systeme. So wird sichergestellt, dass bidirektionale Ladelösungen sicher, nutzerfreundlich und verlässlich funktionieren.

Die Technologie ist bereit. Jetzt müssen die politischen Weichen gestellt werden. Ziel ist es, Pilotversuche in einen bundesweiten Markt zu überführen und Verbraucher:innen sichere, verständliche und wirtschaftliche Lösungen anzubieten.

Bürgerenergie in NRW: Umfrage zeigt Fortschritte – aber auch dringenden Handlungsbedarf
Eine Umfrage des Genoverband e.V. unter Energiegenossenschaften in Nordrhein-Westfalen zeigt ein interessantes Stimmungsbild: Die Bürgerenergie erfährt zunehmend Rückenwind, steht jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen. Zwischen dem 14. August und dem 25. September 2025 nahmen 71 Vorstandsmitglieder von Energiegenossenschaften in NRW an der Umfrageteil.

Positive Impulse durch das Bürgerenergiegesetz
Nur etwa ein Drittel der Befragten sehen Verbesserungen. Wenn Verbesserungen gesehen wurden, sind diese am häufigsten durch die geregelten finanziellen Beteiligungsmöglichkeiten durch das Bürgerenergiegesetz in NRW wahrgenommen worden. Die Mehrheit der befragten Energiegenossenschaften bieten direkte Beteiligungen an, dicht gefolgt von Direktzahlungen an Gemeinden. Derartige Beteiligung ist ein wichtiger Schritt für mehr lokale Teilhabe und Akzeptanz der Windenergie.

Genehmigungsprozesse und Netzausbau als zentrale Hürden
Als Hemmnis bei den Genehmigungsverfahren geben die meisten der Befragten die Dauer von Genehmigungsverfahren an und sehen Verbesserungsbedarf. Besonders das sogenannte „Lex Sauerland“ – eine landesrechtliche Übergangsregelung in NRW – hat die Genehmigungen außerhalb geplanter Windgebiete in Konflikt mit Bundesrecht gebracht, was viele Windenergie-Projekte in NRW verzögert oder beendet hat.

Auch der schleppende Netzausbau und fehlende Speicherlösungen bereiten Sorgen: Die Mehrheit der befragten Windenergiegenossenschaften in NRW sehen hier ein zentrales Problem. Der Ausbau erneuerbarer Energien kann nur dann Wirkung entfalten, wenn die erzeugte Energie auch eingespeist und gespeichert werden kann. In offenen Antwortfeldern forderten die Genossenschaften, gezielte Flächenausweisungen in der Nähe von Netzeinspeisepunkten zu ermöglichen, sowie eine netzdienliche Anbindung von Speichern.

Ungleiche Wettbewerbsbedingungen bei der Flächenvergabe
Zudem kritisieren viele Genossenschaften in der Befragung die Konkurrenz mit großen, kapitalstarken Unternehmen bei der Flächenvergabe. Sie fordern faire Rahmenbedingungen und eine gezielte Förderung, um die Bürgerenergie als demokratische Säule der Energiewende zu stärken.

„Energiegenossenschaften sind das Modell für Bürgerbeteiligung. Die Akzeptanz von Windenergieanlagen steigt, wenn die Menschen vor Ort in die Projekte eingebunden werden“, betont Peter Götz, Vorstandsmitglied beim Genoverband e.V.

Die Umfrage zeigt: Die Bürgerenergie in NRW ist auf einem guten Weg, braucht aber weiterhin politische Unterstützung und faire Rahmenbedingungen. Das Land NRW arbeitet intensiv an Lösungen und hat durch Leitfäden, Checklisten und Standardisierungen schon vieles auf den Weg gebracht. Ein Expertenworkshop 30. September 2025 im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr (MUNV NRW) diente der Evaluation dieser Maßnahmen und für den Erfahrungsaustausch weitere Lösungen zu entwickeln.

Hinweis zur Umfrage: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage des Genoverband e.V. unter Vorständen von Energiegenossenschaften. Von den etwa 120 Mitgliedsgenossenschaften im Verbandsgebiet haben sich zwischen dem 14.8. – 25.9.2025 n=71 Vorstände an der Umfrage beteiligt. N= 31 davon sind im Bereich Windenergie tätig.

Der Genoverband e.V. ist der Prüfungs- und Beratungsverband, Interessenvertreter und Bildungsträger für rund 2.800 Mitgliedsgenossenschaften. Als moderner Dienstleister betreut er Genossenschaften aus den Bereichen Kreditwirtschaft, Landwirtschaft, Agrarwirtschaft, Verkehr und Logistik sowie Handel, Gewerbe und Dienstleistungen mit insgesamt über acht Millionen Mitgliedern. Mehr Informationen unter: www.genoverband.de



NRW-Industrie: Absatzwert von Maschinen und Maschinenteilen für die Land- und Forstwirtschaft 2024 um fast 21 % gesunken
* Zahl der Betriebe seit 2021 konstant.
* NRW-Anteil am Bundesabsatzwert sank 2024 auf 10-Jahrestief.
* Rückgang des Absatzwertes auch im ersten Halbjahr 2025.

In Nordrhein-Westfalen sind 2024 in 51 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft sowie Teile dafür im Wert von 2,8 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt anlässlich der Weltleitmesse für Landtechnik AGRITECHNICA (09. bis 15. November 2025 in Hannover) mitteilt, war der Absatzwert nominal um 726,7 Millionen Euro bzw. 20,9 % niedriger als ein Jahr zuvor.



Nachdem der Absatzwert von 2020 bis 2023 vier Jahre in Folge gestiegen ist, sank er 2024 erstmalig wieder gegenüber dem Vorjahr. Gegenüber dem Jahr 2015 stieg er nominal um 498,8 Millionen Euro bzw. 22,1 %. Zahl der Betriebe seit 2021 konstant bei 51 Von den 51 Betrieben stellten im letzten Jahr 35 Betriebe Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft wie Schlepper, Anhänger, Bodenbearbeitungs- und Erntemaschinen mit einem nominalen Absatzwert von 2,1 Milliarden Euro her.

27 Betriebe produzierten Teile für Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft mit einem nominalen Absatzwert von 675,7 Millionen Euro; auch hier sank der Absatzwert um 20,9 % gegenüber dem Vorjahr. Außerdem gaben 24 Betriebe an für 24,9 Millionen Euro land- und forstwirtschaftliche Maschinen repariert bzw. instandgehalten zu haben, was einer Steigerung von 1,1 % zum Vorjahr entspricht.

NRW-Anteil am Bundesabsatzwert auf 10-Jahrestief
Auch bundesweit sank im Jahr 2024 der Absatzwert der Produktion von Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft und von Teilen dafür um 19,9 % auf nominal 12,8 Milliarden Euro. Der NRW-Anteil am bundesdeutschen Absatzwert lag 2024 bei 21,4 %; er sank damit auf den niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre (2015: 25,5 %).

Rückgang setzt sich auch in der ersten Jahreshälfte 2025 fort
Im ersten Halbjahr 2025 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 49 nordrhein-westfälische Betriebe Maschinen, Apparate und Geräte für die Land- und Forstwirtschaft sowie Teile dafür im Wert von 1,6 Milliarden Euro. Der Absatzwert sank damit um 11,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

46,5 % weniger Zuzüge syrischer Staatsangehöriger von Januar bis September 2025 als im Vorjahreszeitraum
• Zahl der Fortzüge von Syrerinnen und Syrern im selben Zeitraum um 35,3 % gestiegen
• Ende 2024 waren 22 % der Schutzsuchenden in Deutschland Syrerinnen und Syrer
• 1,22 Millionen Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte leben in Deutschland, 19 % von ihnen sind hier geboren

 Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien Ende 2024 ist die Zahl der Zuzüge syrischer Staatsangehöriger im laufenden Jahr um 46,5 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik mitteilt, registrierten die Meldebehörden von Januar bis September 2025 rund 40 000 Zuzüge von Syrerinnen und Syrern. Von Januar bis September 2024 waren es noch gut 74 600 Zuzüge.



Die Zahl der syrischen Staatsangehörigen, die aus Deutschland fortzogen, hat sich im selben Zeitraum dagegen um mehr als ein Drittel erhöht (+35,3 %). Von Januar bis September 2025 wurden gut 21 800 Fortzüge von Syrerinnen und Syrern registriert, im Vorjahreszeitraum waren es gut 16 100. Die Wanderungszahlen beziehen sich auf syrische Staatsangehörige, sagen also nichts über die Gründe oder den etwaigen Asyl- oder Schutzstatus der Abwandernden und Zuwandernden aus.

Der Rückgang bei den Zuzügen und der Anstieg bei den Fortzügen syrischer Staatsangehöriger führten dazu, dass die Nettozuwanderung deutlich gesunken ist. Von Januar bis September 2025 lag die Nettozuwanderung (Zuzüge abzüglich der Fortzüge) bei 18 100 Personen. Von Januar bis September 2024 war sie noch mehr als dreimal so hoch (58 500 Personen).

67 % weniger Erstanträge auf Asyl von Syrerinnen und Syrern von Januar bis September 2025
Auch im laufenden Jahr haben Syrerinnen und Syrer Schutz in Deutschland gesucht. Von Januar bis September 2025 verzeichnete das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gut 19 200 entsprechende Erstanträge auf Asyl. Das waren 67,1 % weniger Erstanträge als im Vorjahreszeitraum (58 400). Mit einem Anteil von 21,9 % blieben syrische Staatsangehörige die größte Gruppe unter den insgesamt 87 800 Menschen, die von Januar bis September 2025 in Deutschland erstmals Asyl beantragten.

Für die gesamte Europäische Union (EU) liegen Daten bis einschließlich Juli 2025 vor. In den ersten sieben Monaten des Jahres gingen laut EU-Statistikbehörde Eurostat 26 200 Erstanträge auf Asyl von Syrerinnen und Syrern ein. Das waren 68,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum mit rund 84 100 Erstanträgen. Syrien war damit im Jahr 2025 nur noch das drittgrößte Herkunftsland Asylsuchender in der EU (7 % aller Erstanträge aus Nicht-EU-Staaten) nach Venezuela (14 %) und Afghanistan (9 %).

Mehr als die Hälfte (61 % bzw. rund 16 000) aller Anträge von Syrerinnen und Syrern in der EU in den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 wurden in Deutschland gestellt. Insgesamt gab es von Januar bis Juli EU-weit 396 700 Erstanträge auf Asyl aus Nicht-EU-Staaten (-27,0 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum).

Nach Angaben des Flüchtlingshilfwerk der Vereinten Nationen (UNHCR) sind im Zeitraum vom 8. Dezember 2024 bis September 2025 weltweit rund 1,0 Million Geflüchtete nach Syrien zurückgekehrt, ebenso wie 1,8 Millionen Binnenvertriebene innerhalb des Landes. Laut UNHCR leben weiterhin mehr als 4,5 Millionen Geflüchtete im Ausland und mehr als 7 Millionen Binnenvertriebene innerhalb Syriens.

713 000 syrische Schutzsuchende lebten Ende 2024 in Deutschland – zweitgrößte Gruppe hinter Ukrainerinnen und Ukrainern
Zu Schutzsuchenden in Deutschland liegen Daten aus dem Ausländerzentralregister (AZR) zum Stichtag 31. Dezember 2024 vor – die Entwicklungen nach dem Regimewechsel in Syrien dürften sich deshalb noch kaum darin widerspiegeln. Zum Jahresende 2024 waren hierzulande rund 713 000 syrische Schutzsuchende registriert.

Mit knapp 22 % der insgesamt 3,30 Millionen Schutzsuchenden waren Syrerinnen und Syrer damit die zweitgrößte Gruppe nach ukrainischen Staatsangehörigen (33 %). Schutzsuchende sind Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die sich unter Berufung auf völkerrechtliche, humanitäre oder politische Gründe in Deutschland aufhalten.

Zu einem großen Teil leben syrische Schutzsuchende schon seit Längerem in Deutschland: Knapp die Hälfte von ihnen (48 %) kam in den Jahren vor und bis einschließlich 2016 erstmals nach Deutschland, lebte Ende 2024 also bereits acht Jahre oder länger hier. 12 % der syrischen Schutzsuchenden waren in Deutschland geboren. Die große Mehrheit der syrischen Schutzsuchenden verfügte Ende 2024 über einen humanitären Aufenthaltstitel und somit über einen anerkannten Schutzstatus (642 200 oder 90 %).

In den meisten Fällen handelte es sich dabei um einen Schutzstatus für Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention (247 700 oder 35 % aller syrischen Schutzsuchenden) oder um subsidiären Schutz (295 700 oder 41 %). Der subsidiäre Schutz greift ein, wenn weder der Flüchtlingsschutz noch die Asylberechtigung gewährt werden können und im Herkunftsland ernsthafter Schaden droht.

Bei weiteren knapp 64 200 syrischen Schutzsuchenden war der Schutzstatus noch offen (9 %). Rund 6 600 (1 %) hatten einen abgelehnten Schutzstatus, etwa weil der Asylantrag abgelehnt wurde. Bei 92 % der rund 642 200 syrischen Schutzsuchenden mit anerkanntem Schutzstatus war dieser befristet.

83 200 Syrerinnen und Syrer im Jahr 2024 eingebürgert
Deutlich größer als die Zahl der syrischen Schutzsuchenden ist hierzulande die der Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte. Laut Mikrozensus lebten 2024 in Deutschland rund 1,22 Millionen Menschen, die selbst (81 %) oder deren beide Elternteile aus Syrien eingewandert und die hier geboren sind (19 %). Rund ein Viertel (24 %) von ihnen besaß die deutsche Staatsbürgerschaft, etwa durch Einbürgerung.

Laut Einbürgerungsstatistik wurden allein im Jahr 2024 rund 83 200 Syrerinnen und Syrer eingebürgert, sie machten mit gut 28 % den größten Anteil an allen Einbürgerungen aus. Die meisten Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte lebten in Nordrhein-Westfalen (363 000, 30 %).
Gut 10 % lebten in Niedersachsen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern mit je rund 10 %. Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte vergleichsweise jung Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren 2024 durchschnittlich 26,6 Jahre alt.

Zum Vergleich: Personen mit Einwanderungsgeschichte insgesamt hatten ein Durchschnittsalter von 38,2 Jahren. 57 % aller Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren männlich, 43 % weiblich. Auch aufgrund des vergleichsweise niedrigen Altersdurchschnitts waren 723 000 oder 59 % der 1,22 Millionen Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte ledig, 450 000 waren verheiratet (37 %).

17 % der 15- bis 64-Jährigen mit syrischer Einwanderungsgeschichte noch in (Aus)-Bildung Rund 845 000 Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte waren 2024 im erwerbsfähigen Alter von 15 bis 64 Jahren. Davon waren 46 % bzw. 387 000 Personen erwerbstätig, 8 % bzw. 64 000 erwerbslos und 47 % bzw. 394 000 Nichterwerbspersonen, etwa weil sie noch in (Aus-)Bildung waren, weil sie krankheitsbedingt nicht arbeiten konnten oder weil sie keine Arbeitserlaubnis hatten.

Der Anteil der Nichterwerbspersonen ist deutlich höher als bei der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte insgesamt (26 %) oder der Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte (17 %) im jeweiligen Alter von 15 bis 64 Jahren. Ein Grund dafür ist, dass sich ein hoher Anteil der Bevölkerung mit syrischer Einwanderungsgeschichte aufgrund des niedrigen Durchschnittsalters noch in (Aus-)Bildung befindet.

So waren 17 % aller 15- bis 64-Jährigen mit syrischer Einwanderungsgeschichte noch in Schule oder Ausbildung. Zum Vergleich: Dies traf auf 11 % aller Personen mit Einwanderungsgeschichte bzw. 10 % aller Personen ohne Einwanderungsgeschichte in dieser Altersgruppe zu.

23 % der Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte im Alter von 15 bis 64 Jahren verfügten 2024 über einen berufsqualifizierenden Abschluss (197 000), davon besaßen 105 000 einen akademischen Abschluss. 59 % bzw. 502 000 Personen mit syrischer Einwanderungsgeschichte hatten keinen berufsqualifizierenden Abschluss. 17 % befanden sich noch in (Aus-)Bildung.