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NRW-Talentscouting startet in
den Kreisen Kleve und Wesel - Neue Chancen für
Jugendliche aus nicht-akademischen Elternhäusern
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Kleve/Kamp-Lintfort, 18. Dezember 2025
- Seit März 2025 ist das NRW-Talentscouting auch in den
Kreisen Kleve und Wesel vertreten. Mit den neuen
Talentscouts Miriam Zarden und Fabian Knoll erhalten
leistungsbereite und engagierte Jugendliche aus der
Region erstmals direkten Zugang zu dem landesweit
erfolgreichen Förderprogramm.
Ziel ist es, junge
Menschen aus nicht-akademischen Elternhäusern oder mit
erschwerten Startbedingungen dabei zu unterstützen, ihren
persönlichen Bildungsweg selbstbewusst und informiert zu
gestalten. Nicht alle jungen Menschen haben die gleichen
Voraussetzungen, um ihr Potenzial voll zu entfalten.
Das NRW-Talentscouting wurde ins Leben gerufen, um
genau diese Ungleichheiten auszugleichen. Talentscouts
fördern Schüler*innen individuell, stärken ihre
Entscheidungskompetenzen und eröffnen ihnen durch
persönliche Begleitung neue Perspektiven, die ihnen sonst
möglicherweise verborgen blieben.
Die
Talentscouts Miriam Zarden und Fabian Knoll besuchen
regelmäßig Kooperationsschulen (Gesamtschulen,
Berufskollegs und Gymnasien) in der Region. In
vertraulichen Einzelgesprächen sprechen sie mit
Oberstufenschüler*innen über ihre Stärken, Ziele und
Lebenssituationen. Sie geben Orientierung bei Studien-
und Berufsentscheidungen, unterstützen bei Bewerbungen,
organisieren Kontakte zu Hochschulen, Stipendienwerken
oder Unternehmen und begleiten die Talente häufig über
Monate oder sogar Jahre hinweg.

Bohdan Bilyi und Miriam Zarden ©HSRW
Die Talentscouts sind an der Hochschule Rhein-Waal
angestellt und verfügen dadurch über ein breites
Netzwerk, sei es durch bereits vorhandene Angebote zur
Studienorientierung oder den Kontakt mit anderen
Talentscouts und ihren Talenten. Bohdan Bilyi, ein
Talent, das bereits am Programm teilnimmt und dadurch die
Möglichkeit der Förderung durch ein Stipendium bekommen
hat, ist von dem Programm begeistert: „Durch das
Talentscouting habe ich vor allem erfahren, welche
Möglichkeiten mir nach dem Abitur offenstehen und, dass
mein persönlicher Hintergrund dabei keine Einschränkung
ist. Ich habe das Gefühl, mit meinen Potenzialen wirklich
gesehen zu werden. Das Stipendium ermöglicht mir
wertvolle Begegnungen und regelmäßige Angebote zu
unterschiedlichen Themen. Die Gespräche mit Miriam haben
mein Selbstvertrauen gestärkt und mir geholfen, meinen
eigenen Weg klarer zu erkennen. Besonders schätze ich,
dass ich sie jederzeit unkompliziert erreichen kann, wenn
ich Fragen habe.“
Miriam Zarden betont: „Das
Besondere an unserer Arbeit ist, dass wir Jugendlichen
Zeit, Ruhe und Raum geben – etwas, das im Schulalltag oft
fehlt. Wir hören zu, fragen nach und begleiten jedes
Talent individuell. Mich motiviert zu sehen, wie
Jugendliche plötzlich Perspektiven erkennen, die sie
vorher nicht auf dem Schirm hatten.“

Miriam Zarden und Fabian Knoll ©HSRW_AnjaPeters
Fabian Knoll ergänzt: „Viele junge Menschen
unterschätzen sich selbst. Unser Ziel ist es, ihnen zu
zeigen, dass in ihnen viel mehr steckt, als sie glauben.
Die Momente, in denen ein Talent mit einem neuen Ziel,
einer Idee oder einer klaren Entscheidung aus dem
Gespräch geht, das ist das, was mich antreibt.“
Interessierte
Oberstufenschüler*innen sowie Lehrkräfte weiterführender
Schulen können sich direkt an die beiden Talentscouts
wenden. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten
finden Sie
hier.
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Studieren Probieren statt
Broschüren lesen – Infotage und Workshops für
Schulabgänger*innen an der Hochschule Rhein-Waal
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Kleve/Kamp-Lintfort, 15.
Dezember 2025 - 'ProbierDich-Lounge‘ und Workshops ab 22.
Januar 2026 Schulabgänger*innen, die ihr Traumstudium
suchen, können sich auf die Infotage zur Studienwahl im
Januar 2026 freuen.
Die Hochschule Rhein-Waal
(HSRW) lädt Schüler*innen ein, bei den Campustagen und
Workshops herauszufinden, welches Studium zu ihnen passt.
Auch Eltern sind herzlich eingeladen. Kurz vor dem
Schulabschluss sind viele Jugendliche noch unsicher,
wohin ihre Karriere-Reise gehen soll. Das erlebt die
Zentrale Studienberatung der HSRW immer wieder in ihren
Beratungsgesprächen. „Lass dich nicht stressen,“ beruhigt
Studienberaterin Nele Decker.
„Du bist nicht
allein. Vielen in deinem Alter graut es jetzt vor der
Weihnachtszeit, wenn Verwandte sie mit Fragen zu ihren
Zukunftsplänen löchern.“ Die Hochschule Rhein-Waal möchte
Schulabgänger*innen die Entscheidung für einen
Studiengang oder eine Ausbildung erleichtern. Ihr Angebot
zur Studienorientierung im Januar 2026 umfasst zwei
Campustage und zwei Workshops an den beiden Standorten in
Kamp-Lintfort und Kleve.
Beim Campustag können
Schüler*innen in der interaktiven Hausmesse
‚ProbierDich-Lounge‘ das Studienangebot der HSRW frei
nach ihren Interessen, also ganz entspannt, entdecken.
Die Hausmesse findet jeweils von 16:00 bis 19:00 Uhr
statt: am Donnerstag, 22. Januar 2026 in Kamp-Lintfort
und am Donnerstag, 29. Januar 2026 in Kleve.
Das
erwartet Jugendliche und Eltern in der
‚ProbierDich-Lounge‘ am Campustag: - Interaktive
Hausmesse zu allen Studienangeboten und zum
Azubi-Programm an der Hochschule - Ein Blick hinter die
Kulissen: Labore, Vorlesungssäle, Mensa, Bibliothek und
Studienräume - Wissenschaftliche Exponate und Experimente
ausprobieren: Minigabelstapler steuern, das E-GoCart
entdecken, Lebensmittelfarben testen oder
Steuerexperimente durchführen, mit dem Hochschulroboter
Pepper diskutieren - Study-Café: bei Snacks und
Getränken mit Studierenden plaudern („Ask me anything“) -
Von Professor*innen und der Studienberatung alles über
die Fakultäten, Studiengänge, Karrierewege, Bewerbung und
Finanzierung erfahren - Im zum Kino umfunktionierten
Audimax Videos von Studierenden über das Campusleben
ansehen
Die Highlights der interaktiven
Campustage werden zu Jahresbeginn 2026 veröffentlicht.
Alle Schüler*innen, die auf dem Laufenden bleiben
möchten, können sich vorab per Klick über den Link auf
der Homepage bei der ProbierDich-Lounge anmelden. Die
Anmeldung ist unverbindlich und kostenfrei: → Infos,
Highlights und unverbindliche Anmeldung
Die
Workshops ‚Talente entdecken – Entscheidungen treffen‘
sind ideal für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht
wissen, wie es nach der Schule für sie weitergehen soll.
Sie helfen Jugendlichen dabei, sich leichter für eine
Karriere zu entscheiden. Durch interaktive Elemente und
praxisnahe Beispiele lernen sie, sich selbst besser zu
organisieren und ihren individuellen Weg in die
Studienwelt zu gestalten.
Der Workshop
unterstützt sie dabei, sich in der Vielfalt der
Studienmöglichkeiten, der Bewerbungsverfahren, der
Studienfinanzierung und der Hochschularten
zurechtzufinden. Die beiden Workshops werden von zwei
Teams der Zentrale Studienberatung geleitet, dem Team der
Initiative „KAoA – Kein Abschluss ohne Anschluss“ und dem
Talentscouting-Team.
Die Workshops finden am 23.
Januar 2026 auf dem Campus Kamp-Lintfort und am 30.
Januar 2026 auf dem Campus Kleve jeweils von 9:00 bis
12:00 Uhr statt. Interessierte Schülerinnen und Schüler
aus NRW können sich in der Regel nach Rücksprache mit der
Schule für den Workshop vom Unterricht freistellen
lassen. Am Ende der Veranstaltung erhalten die
Teilnehmenden vor Ort eine Teilnahmebescheinigung. Eine
verbindliche Anmeldung zum Workshop ist notwendig
Kontakt Anja Peters:
events@hochschule-rhein-waal.de

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Daten detektivisch
verarbeiten: Erstsemesterstudierende überzeugen mit
Open-Data-Kompetenz und Spürsinn
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Kamp-Lintfort, 8. Dezember 2025 - Beim
diesjährigen Erstsemester-Informatikwettbewerb der
Fakultät Kommunikation und Umwelt der Hochschule
Rhein-Waal in Kamp-Lintfort zeigten die Studierenden, wie
souverän sie komplexe Informatikaufgaben meistern können.
Die Aufgabe in diesem Jahr: eine realitätsnahe
Datenanalyse, indem ein fiktiver Polizeifall anhand eines
umfangreichen Open-Data-Datensatzes gelöst werden musste.

Preisverleihung mit Gewinner Mark Annin-Steinke (1.) und
Prof. Dr. Ulrich Greveler © Lennartz_HSRW
Die
Herausforderung: Eine detaillierte, aber undatierte
Zeugenaussage sollte einem konkreten Zeitpunkt zugeordnet
werden. Dafür standen mehrere tausend Zeilen
Fußgängersensor- und Wetterdaten der Stadt Moers,
veröffentlicht über das Open-Data-Portal zur Verfügung.
Die Aufgabe verlangte präzises Arbeiten, ein gutes Auge
für Details und den gezielten Einsatz methodischer
Hilfsmittel.

Preisverleihung mit Björn Bach (2.) und Prof. Dr. Ulrich
Greveler © Lennartz_HSRW
„Das war ein klassisches
Needle-in-the-Haystack-Problem“, erläutert
Wettbewerbsinitiator Prof. Dr.-Ing. Ulrich Greveler,
Professor für Angewandte Informatik, insbesondere
IT-Sicherheit an der Hochschule. „Eine KI kann helfen –
aber nur, wenn man sie klug einsetzt, denn eine KI
übersieht oft Details. Die entscheidende Arbeit lag beim
Menschen: systematisch filtern, Tabellen analysieren,
Wetter- mit Fußgängerdaten verknüpfen und die passenden
Zeitfenster eingrenzen“, führt Greveler weiter aus.

Preisverleihung mit Gewinner Moritz-Elias Schneider (13)
mit Prof. Dr. Ulrich Greveler © Lennartz_HSRW
Die
neuen Studierenden zeigten ihre bemerkenswerten
Analysegeschicke, denn bereits nach 37 Minuten gab es
drei richtige Lösungen. Alle drei Gewinner fanden das
korrekte Unfallzeitfenster, trotz der enormen Datenmenge
und kniffligen Aufgabenstellung. Am schnellsten war Mark
Annin-Steinke, dualer Student der Verwaltungsinformatik
bei der Stadt Herne.
Er brachte nicht nur Tempo,
sondern auch beeindruckende methodische Klarheit mit.
Seine umfassenden Erfahrungen im Schulfach Informatik,
die er in Mittel- und Oberstufe vor dem Abitur 2025 am
Bertha-von-Suttner-Gymnasium Oberhausen sammeln konnte,
zahlte sich aus.
„Das war eine sehr gute
Vorbereitung für das Studium“, erklärte Annin-Steinke im
Gespräch. Den zweiten Platz sicherte sich Björn Bach,
dualer Student beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche
Dienste (LZPD NRW) und auf dem dritten Platz landete
Moritz-Elias Schneider, ebenfalls dualer Student beim
LZPD NRW.
„Das zeigt, wie sorgfältig ausgewählt
und wie begeistert diese Nachwuchskräfte an technische
Fragestellungen herangehen“, so Prof. Dr. Ulrich
Greveler, für den es kein Zufall sei, dass zwei der drei
Gewinner vom LZPD NRW stammen. Es zeige die hohe Qualität
und die besondere Motivation der dort startenden
Studierenden.
In seiner Würdigung hob Greveler
hervor, dass der Wettbewerb in diesem Jahr in besonderer
Weise gezeigt habe, wie moderne Verwaltung und
Sicherheitsbehörden von datenkompetenten Nachwuchskräften
profitieren: „Unsere Studierenden verbinden
Grundlagenwissen, kritisches Denken und einen gezielten
Einsatz von KI-Werkzeugen. Genau diese Mischung wird
künftig ein zentraler Baustein digitaler Infrastrukturen
sein: in Behörden, in der kommunalen Verwaltung und erst
recht bei einer zunehmend datengetriebenen Polizei.“
Die Studierenden der dualen
Verwaltungsinformatik/E-Government und der
Medieninformatik gehören damit zur „digitalen
Speerspitze“ Nordrhein-Westfalens. Sie sind praxisnah
ausgebildet, analytisch stark und hochmotiviert. Studium
mit Zukunft Ein Studium der Informatik an der Hochschule
Rhein-Waal verbindet technisches Wissen,
gesellschaftliche Relevanz und Praxisnähe.
Besonders die dualen Studiengänge bieten angehenden
Fachkräften die Chance, ihre Fähigkeiten direkt in
Behörden, Unternehmen oder kommunalen Einrichtungen
einzusetzen – ein Gewinn für beide Seiten.
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