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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 16
KW 17: 21.4. - 26.4.2025

Samstag, 26., Sonntag, 27. April 2025

Trauerbeflaggung anlässlich des Todes von Papst Franziskus
Innenminister Herbert Reul hat für Samstag, den 26. April 2025, anlässlich des Todes Seiner Heiligkeit Franziskus, Papst der römisch-katholischen Kirche, Oberhaupt der nichtstaatlichen souveränen Macht des Heiligen Stuhls und Staatsoberhaupt des Staates Vatikanstadt für alle Dienstgebäude des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände sowie der übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht des Landes unterliegen, Trauerbeflaggung angeordnet.

Berlin: TÜV-Verband begrüßt EU-Vorschläge für mehr Fahrzeugsicherheit
Aktualisierung der Prüfvorgaben für Elektrofahrzeuge und Assistenzsysteme ist überfällig. Prüforganisationen erhalten Zugang zu sicherheitsrelevanten Fahrzeugdaten. Jährliche Prüfung älterer Fahrzeuge leistet Beitrag zur Verkehrssicherheit. Erweiterung der Abgasprüfungen verringern schädliche Emissionen für Mensch und Umwelt.
Neue EU-Vorschriften: Jährliche Kontrollen: Für Pkw und Transporter, die älter als zehn Jahre sind - Abstimung Rat und Parlamen notwendig
Zu den aktuellen Vorschlägen der EU-Kommission für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, weniger Luftverschmutzung und Fahrzeugdaten sagt Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband:

„Der TÜV-Verband begrüßt die Vorschläge der EU-Kommission für die Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit in Europa. Die Reform adressiert zentrale Herausforderungen im Bereich der Verkehrssicherheit und der Erreichung der Vision Zero, indem sie die Prüfpflichten modernisiert und den Fokus stärker auf sicherheits- und emissionsrelevante Defizite lenkt.

Eine Aktualisierung der Prüfvorgaben für Elektrofahrzeuge und Assistenzsysteme ist längst überfällig. Die neuen Regelungen sehen vor, dass künftig auch Hochvolt-Komponenten von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie elektronische Sicherheitsfunktionen wie Fahrerassistenzsysteme (ADAS) systematisch in die Hauptuntersuchung einbezogen werden.

Damit wird sichergestellt, dass die sicherheitsrelevanten Systeme auch über die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs hinweg zuverlässig funktionieren. Diese Erweiterung ist notwendig, da der derzeitige Prüfumfang nicht mit dem technologischen Fortschritt Schritt gehalten hat.“

„Besonders begrüßenswert ist der geplante EU-weite digitale Datenaustausch über die MOVE-Hub-Plattform. Der TÜV-Verband unterstützt das Ziel der EU-Kommission, die Fahrzeug- und Prüfdaten europaweit besser zu vernetzen und die Nachverfolgbarkeit von Fahrzeughistorien sowie die Bekämpfung von Tachomanipulation zu ermöglichen. Diese digitale Vernetzung stärkt nicht nur die Sicherheit auf unseren Straßen, sondern senkt auch Bürokratiekosten und erleichtert die Umschreibung von Fahrzeugen beim Wechsel in ein anderes EU-Land erheblich.“

„Der TÜV-Verband begrüßt ausdrücklich, dass die EU-Kommission in ihrer Reform vorsieht, den Zugang zu sicherheits- und emissionsrelevanten Fahrzeugdaten zu standardisieren und gesetzlich zu verankern. Hersteller sollen verpflichtet werden, alle notwendigen technischen Informationen – inklusive Softwareversionen, Diagnosecodes, Zugang zur elektronischen Schnittstelle des Fahrzeugs und relevante Warnanzeigen – kostenfrei, diskriminierungsfrei und maschinenlesbar bereitzustellen.

Nur so können Prüfstellen ihrer Aufgabe nachkommen, auch moderne Fahrzeuge mit komplexer Elektronik und digitalen Assistenzsystemen vollumfänglich zu überprüfen. Das schafft Rechtssicherheit, fördert die Gleichbehandlung aller Marktakteure und schützt letztlich auch Verbraucherinnen und Verbraucher – zum Beispiel bei der Entdeckung manipulierter Software oder bei nicht funktionierenden Sicherheitssystemen.“

„Der TÜV-Verband unterstützt die Überlegungen der EU-Kommission, die Prüffristen für ältere Fahrzeuge anzupassen. Eine jährliche Hauptuntersuchung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, die älter als zehn Jahre sind, trägt zur Sicherheit im Straßenverkehr bei. Das Durchschnittsalter des Pkw-Bestands in Deutschland steigt seit Jahren kontinuierlich und liegt aktuell bei 10,3 Jahren.

Die alternde Fahrzeugflotte spricht einerseits für eine höhere Langlebigkeit der Fahrzeuge, auf der anderen Seite stellt sie eine Herausforderung für die Verkehrssicherheit dar. Die Mängelquoten bei der Hauptuntersuchung (HU) steigen mit dem Alter der Fahrzeuge erheblich an. In der Altersgruppe der zehn bis elf Jahre alten Fahrzeuge fällt bei der HU fast jedes vierte Fahrzeug (23 Prozent) mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln durch. Insbesondere die Halter älterer Autos sind gefordert, regelmäßig in die Wartung und Pflege ihrer Fahrzeuge zu investieren.“

Derzeit erfolgt die erste Hauptuntersuchung in Deutschland bei privaten Pkw drei Jahre nach der Erstzulassung und anschließend alle zwei Jahre. Die technische Sicherheit von Mietwagen, Taxis, Carsharing-Autos, Krankenwagen und anderen Fahrzeugen für die Personenbeförderung wird in der Regel jährlich überprüft.

„Ein weiterer Meilenstein der Reform ist die Erweiterung der Abgasprüfungen: Neben klassischen Labortests werden künftig Partikelanzahlmessungen und NOₓ-Kontrollen im realen Fahrbetrieb (Real Driving Emissions) verpflichtend in die Hauptuntersuchung integriert. Damit wird sichergestellt, dass Fahrzeuge nicht nur auf dem Rollenprüfstand, sondern auch auf der Straße sauber bleiben. Durch die verbindliche Nutzung von On-Board-Diagnose-Daten (OBD) und gezielte Remote-Sensing-Kontrollen lassen sich Manipulationen und technische Defekte frühzeitig erkennen.“

Die Vorschläge der EU-Kommission sind der Auftakt zu einem EU-Gesetzgebungsverfahren, bei dem das EU-Parlament und die Mitgliedsländer eingebunden werden. Dafür müssen drei Richtlinien überarbeitet werden: Richtlinien über die regelmäßige technische Kontrolle von Fahrzeugen (PTI), die Zulassungsdokumente für Fahrzeuge und die Unterwegskontrolle (RSI).

Neue Starkregen- und Hochwasserschutz-App wird landesweit ausgerollt
Wie sicher ist das eigene Zuhause vor Überflutung, Starkregen oder Hochwasser? Die "H2OCH Wasser App/für’s Haus" beantwortet jetzt diese Frage für alle Kommunen im Ruhrgebiet und ganz Nordrhein-Westfalen.

Die Starkregen- und Hochwasserschutz-App der Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) und der Ministerien für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung sowie für Umwelt, Naturschutz und Verkehr wurde heute (25. April) landesweit ausgerollt.

Mit der App lassen sich nach Eingabe der Adresse verschiedene Varianten – von einem extremen bis außergewöhnlichen Starkregenereignis sowie unterschiedliche Hochwassersituationen – durchspielen. Angezeigt wird schematisch nicht nur, welche Flächen überflutet werden können, sondern auch, wie hoch das Wasser an dieser Adresse stehen würde.

Möglich sind darüber hinaus auch drehbare 3D-Ansichten eines Wohnobjektes. In Form eines Ampelsystems erfolgt eine Gefährdungsbeurteilung der Immobilie bzw. des Grundstücks in Bezug auf Überflutungen durch Starkregen und durch Flusshochwasser.
idr - Informationen: https://www.hochwasser-app.nrw/


Ein Zeichen für zukünftige Generationen: Stadt Kleve ehrt Spenderinnen und Spender von 11 Bäumen
Im Rahmen der Aktion „Mein Baum für Kleve“ haben Bürgerinnen und Bürger elf Bäume an die Stadt Kleve gespendet. Am Mittwoch, den 23.04. wurden die Urkunden feierlich durch Bürgermeister Wolfgang Gebing überreicht.  Seit August des vergangenen Jahres läuft die Baumspendeaktion „Mein Baum für Kleve“.

Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen und andere Zusammenschlüsse können im Rahmen der Aktion Bäume für unsere Stadt spenden. Mit einer Spende von 500 € werden der Einkauf und die Pflanzung jeweils eines Baumes finanziert. Um die weiteren Kosten und die Organisation der Bewässerung sowie der Pflegeschnitte kümmert sich die Stadt Kleve.

Bereits im Februar wurden die Ende 2024 gespendeten Bäume im Willibrordpark, am Spielplatz an der Eichenallee und in dem Grünzug an der Berliner Straße gepflanzt. Seither haben sie sich prächtig entwickelt und zeigen aktuell ihr frisch ausgetriebenes, hellgrünes Blätterkleid. Viele der gepflanzten Arten werden bald blühen und somit im weiteren Jahresverlauf eine Lebensgrundlage für viele Insekten und Vögel bilden.

Baumspenderinnen und Baumspender April 2025

Am Mittwoch, 23. April 2025, hat Bürgermeister Wolfgang Gebing nun im Willibrordpark vor den gespendeten Bäumen feierlich die Urkunden an die Spender und Spenderinnen übergeben.

In seiner Dankesrede zu Beginn der Veranstaltung betonte er die Bedeutung der gepflanzten Bäume: „Es ist eine Sache, von der Wichtigkeit des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit zu sprechen, doch es ist eine ganz andere, aktiv Verantwortung zu übernehmen und konkrete Taten folgen zu lassen. Und genau das haben all die Personen getan, die heute hier sind. Sie haben nicht nur ein Stück Natur geschenkt, sondern auch ein Stück Zukunft für unsere Stadt, für unsere Kinder und für kommende Generationen.“

Die Stadt Kleve bedankt sich bei der Familie Egici, der Volksbank Kleverland, der CDU-Ratsfraktion der Stadt Kleve, dem Bundesverband Credit Management e.V., den Eheleuten Hunck sowie der Sparkasse Rhein-Maas, die im vergangenen Jahr einen oder sogar mehrere Bäume gespendet haben. 

Wer Interesse an der Aktion hat und in diesem Jahr Bäume spenden möchten, findet alle Informationen auf www.kleve.de/baumspenden. Für Rückfragen ist die Stadt Kleve per E-Mail unter umwelt@kleve.de oder per Telefon unter 02821/84-408 erreichbar.


Kleve: Flächenverfügbarkeit im Rahmen der Landesgartenschau 2029
Der Zuschlag für die Landesgartenschau in Kleve kam vor einem Jahr, im April 2024. Seitdem wurden die gGmbH und der Förderverein gegründet, die Bildmarke und das Erscheinungsbild (corporate design) definiert, Umfragen und Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung initiiert und die Auslobung der Planungswettbewerbe vorbereitet – für die Innenstadt und die dauerhaften Parkanlagen. Im Mai startet die Bewerbungsphase. Mitte September entscheidet eine Fachjury über die eingereichten Entwürfe der Fachplaner.

„Vor allem das Thema ,Flächenverfügbarkeit‘ ist gegenwärtig viel diskutiert und Aufhänger der Schlagzeilen.“ sagt Marijke Noy, seit Anfang April zuständig für den Bereich Kommunikation und Marketing. „Hierbei ist die Unterscheidung zwischen den wesentlichen Daueranlagen und ergänzenden, temporären Erweiterungsflächen zu beachten.“

Inhalt des Planungswettbewerbs sind ausschließlich die Daueranlagen, also die Flächen, die auch nach 2029 bestehen bleiben und nicht zurück gebaut werden. Alle hierfür -schon in der Bewerbungsphase benannten- relevanten Areale befinden sich in städtischem Eigentum. Auf dem vorhandenen Gelände können alle Themen für eine erfolgreiche Landesgartenschau problemlos dargestellt werden.

Karte Flächen Landesgartenschau Stand April 2025

Es ist richtig, dass in der Bewerbungsphase Felder ins Auge gefasst wurden, die heute nicht mehr Bestandteil der Planungen sind. Sowohl in der Bewerbungsbroschüre als auch bei der Begehung mit der Bewertungskommission wurde transparent dargestellt, dass sich diese Flächen in Privateigentum befinden. Wie zwischenzeitlich bekannt ist, konnte über die Verpachtung dieser Flächen trotz vielversprechender Vorgespräche mit dem privaten Eigentümer in den konkreten Verhandlungen keine Einigung erzielt werden.

Die betroffenen Flächen wären aufgrund ihrer nur temporären Nutzbarkeit ohnehin nicht Teil des Planungswettbewerbs gewesen. Sie waren für die Umsetzung von Themengärten und zur großflächigen Präsentation der (experimentellen) Landwirtschaft angedacht. Für die Umsetzung von Themengärten hat sich nach Vorlage eines Bodengutachtens rund um das ehemalige Hallenbad die Chance ergeben, die umliegenden Flächen im Rahmen der Landesgartenschau zu entwickeln. Auch diese Flächen befinden sich in städtischem Eigentum.

Vorteil: die dann dauerhaft aufbereiteten Anlagen können von den Bürgerinnen und Bürgern über den Zeitraum der Landesgartenschau hinaus genutzt werden. In zentraler, naturnaher Lage -mit direktem Zugang zum Wasser sowie schöner Szenerie mit Blick auf die Schwanenburg- bringt das städtische Flurstück beste Voraussetzungen für den Aufbau öffentlicher Gartenstrukturen mit. Überdies sollen auch bereits bestehende städtische Parkanlagen einbezogen und aufgewertet werden.

Fazit: Die Daueranlagen der Landesgartenschau in Kleve erfüllen mit einer Gesamtfläche von 23 Hektar alle Anforderungen an Landesgartenschauen in NRW. Die Ausstellungsfläche wird durch zusätzliche, temporär genutzte Flächen noch wesentlich größer ausfallen.

Heinrich Sperling, Prokurist und wichtiger Berater der gGmbH mit langjähriger Erfahrung im Bereich Landesgartenschauen sagt hierzu: „Der Erfolg einer Landesgartenschau ist überdies nicht von der Größe der Veranstaltungsfläche abhängig. Ausschlaggebend sind die inhaltliche Qualität und die Präsentation der Ausstellungselemente. Die Landesgartenschau in Kleve hat alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Veranstaltung.“


Erste Mobilstation im Stadtgebiet: Knotenpunkt für Mobilitätsangebote am Klever Bahnhof

Mit der Aufstellung der letzten Beschilderungen ist sie nun komplett: am Klever Bahnhof ist die erste Mobilstation im Stadtgebiet entstanden. Mobilstationen verknüpfen verschiedene Verkehrsmittel an einem Ort und ermöglichen Fahrgästen so, flexibel zwischen ÖPNV, Sharingangeboten und Co. zu entscheiden.

Nun steht auch die Beschilderung: Kleves erste Mobilstation ist jetzt komplett.

Auch am Bahnhof in Kleve werden mit der Mobilstation alle wesentlichen Verkehrsmittel vernetzt und vereint. Dort treffen Bus, Bahn, Rad, Auto samt Car-Sharing, Taxiständen und einem großen Park-and-Ride-Parkplatz sowie wesentliche fußläufige Verbindungen in die Klever Innenstadt aufeinander.

Durch die Fertigstellung der Radstation in unmittelbarer Bahnhofsnähe hat die Mobilstation im vergangenen Jahr ein hohes Maß an Komfort hinzugewonnen. Neben sicheren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie Schließfächer samt Akku-Ladestationen beheimatet die Radstation eine öffentliche und barrierefreie WC-Anlage. Ergänzt wird das dortige Angebot um die Fahrradwerkstatt „Drehmoment“ des Berufsbildungszentrums Kreis Kleve e.V.

Zuletzt hatten der Mobilstation noch Wegweiser und letzte Beschilderungen gefehlt, die nun aufgestellt werden konnten. Kernstück des Leitsystems ist eine große Stele, die alle Angebote der Station auf einen Blick zusammenfasst. Sie dient der Kenntlichmachung der Mobilstation im Verkehrsraum und informiert die Kleverinnen und Klever, aber auch Besucherinnen und Besucher der Stadt zu den vielfältigen Dienstleistungen rund um das Thema vernetzte Mobilität. Zusätzliche Wegweiser zeigen den Fahrgästen insbesondere den Weg zur Radstation auf.

Die Gestaltung der Stele sowie der Wegweiser folgt einem NRW-weit einheitlichen Design des Landesprogrammes mobil.nrw, einer Gemeinschaftskampagne des NRW-Verkehrsministeriums sowie der Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde im Bundesland. Fahrgäste werden dadurch in ganz Nordrhein-Westfalen mit denselben leicht verständlichen Piktogrammen, denselben Farben und Logos über die Verkehrsangebote des jeweiligen Standortes informiert.

Die Errichtung der Mobilstation wurde durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gefördert. Alle Details zur Radstation

Wer sich für die Angebote der Radstation am Bahnhof interessiert, findet alle Informationen hierzu in unserer Vorstellung der Radstation aus dem vergangenen Jahr: Alles rund um’s Fahrrad: Radstation am Klever Bahnhof eröffnet!


Moers: Neue Energie- und Wassernetze in der Innenstadt
Durch ein Materiallager fallen in der Meerstraße einige Stellplätze weg  
Der Start der Sanierung der Moerser Innenstadt nimmt Fahrt auf. Bevor im nördlichen Bereich der Fieselstraße Mitte Mai die erste Kanalsanierung in offener Bauweise ansteht, wird die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) hier bereits ab der kommenden Woche mit vorbereitenden Maßnahmen beginnen.

Ein Teil der Fieselstraße und später auch die Straße Im Rosen-thal bekommen in vier Bauabschnitten bis Ende Juni neue Energie- und Wasserleitungen. „Bei der Maßnahme erneuern wir gleichzeitig auch die Hausanschlüsse“, sei dies laut Projektleiterin Diane Schiffer Teil des gesamten Sanierungskonzeptes.  

Ab Montag, 5. Mai, startet die Baumaßnahme an der Einmündung der Haag- zur Fieselstraße. Ab dort wird sich Enni dann in jeweils nur rund 15 Meter langen Baufeldern Richtung Rosenthal vorarbeiten. „Durch die kleinen Bauabschnitte werden Anwohner nur gering beeinträchtigt. Die Feuerwehrzufahrt und weitgehend auch die Zufahrt der Privatfahrzeuge bleibt in der sehr engen Straße möglich.“

Erst im dritten Bauabschnitt biegt die Baustelle dann in das Rosenthal ein. Hier verlegt Enni neben Strom und Wasser auch eine neue Gasleitung. Bereits vor Beginn der eigentlichen Arbeiten wird Enni einen Teil des Parkplatzes in der Meerstraße gegenüber dem Haus am Park für ein notwendiges Baumateriallager sperren und die Baustelle einrichten.

„Hierdurch fällt ab dem 28. April für die gesamte Bauzeit die Hälfte der Stellplätze weg“, sagt Schiffer. Bis dahin sind alle direkt betroffenen Anwohner schriftlich über die Baumaßnahme informiert. Vertreter der Stadt und der Feuerwehr waren in die Planungen eingebunden. Fragen beantwortet wie gewohnt das Enni-Baustellentelefon unter 02841 104-600.

Schon mal ein E-Lastenrad gefahren? Die Cargobike Roadshow kommt nach Wesel
Ob Kinderbeförderung, Einkauf oder Ausflug – Lastenräder liegen im Trend und haben ein großes Potenzial für die Verkehrswende. Bei der Cargobike Roadshow können Fahrspaß und Vorteile von Lastenrädern ganz praktisch „erfahren“ werden. 

Am Dienstag, 13. Mai 2025, gastiert das Team der Cargobike Roadshow auf Einladung der Stadt Wesel auf dem Großen Markt und bietet dort zwischen 13 und 18 Uhr allen interessierten Bürger*innen seinen Fuhrpark an E-Lastenrädern zum Testen an (offizielle Eröffnung um 13 Uhr). 

Ausgestellt werden zwölf unterschiedliche E-Lastenräder von zwölf Herstellern. Dabei sind sowohl zwei- als auch dreirädrige Modelle, Marktneuheiten und Klassiker. Dazu gibt es eine hersteller- und händlerneutrale Beratung durch das Roadshow-Team. 

Die Cargobike Roadshow wurde 2016 von unabhängigen Lastenrad-Experten ins Leben gerufen und wird inzwischen von der Berliner Verkehrswende-Agentur cargobike.jetzt organisiert. Colin Pöstgens aus Essen ist einer der Cargobike Roadshow-Gründer und sagt: „Die vielen freudestrahlenden Gesichter nach der ersten Testfahrt sind das Schönste an unserer Roadshow. Die meisten wollen gleich noch eine Runde drehen – vor allem die mitfahrenden Kinder“.

Alle ausgestellten Testräder haben einen E-Antrieb, der bis maximal 25 km/h unterstützt und sind für die private Nutzung, insbesondere für den Kindertransport, ausgerüstet. Aber nicht nur Familien mit (kleinen) Kindern sind zum Testen eingeladen. Die meisten Testräder sind auch mit Transportaufbauten erhältlich und somit beispielsweise für Gewerbetreibende interessant. 

Wer möchte, darf gerne seinen eigenen Helm mitbringen.  Einige Weseler Fahrradhändler sind ebenfalls der Einladung der Stadt Wesel gefolgt und präsentieren an diesem Nachmittag ihr eigenes Angebot an Lastenrädern auf dem Großen Markt. Organisiert wird die Veranstaltung vom Klimaschutzmanagement der Stadt Wesel, welches ebenfalls mit einem Infostand vor Ort sein wird.

Für die Weseler Bürger*innen sind das Testangebot und die Beratung der Cargobike Roadshow kostenlos. Vorerfahrungen mit Lastenrädern sind nicht erforderlich. Für Testfahrten muss lediglich ein Lichtbildausweis vorgelegt werden.  Weitere Informationen zum Veranstalter finden Interessierte auf der Internetseite der Cargobike Roadshow unter cargobike.jetzt

Wesel: Ranger-Spaziergänge im Jubiläumsjahr – Natur erleben, verstehen und respektieren
Im Rahmen des Jubiläumsjahres „50 Jahre Kreis Wesel“ laden die Ranger des Kreises Wesel in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Wesel zu besonderen Spaziergängen in ausgewählten Schutzgebieten ein. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben dabei die Gelegenheit, die spannende Arbeit der Ranger kennenzulernen und mehr über die vielfältige Natur im Kreis Wesel zu erfahren.

Bereits seit 2019 besteht eine Kooperation zwischen dem Regionalverband Ruhr Grün und der Unteren Naturschutzbehörde zum Einsatz von Rangern im Kreis Wesel. In 2023 wurde eine weitere Kooperation mit dem Regionalforstamt Niederrhein ins Leben gerufen.
Die insgesamt vier Ranger sind in den Schutzgebieten des Kreises unterwegs, überwachen sensible Bereiche und stehen gleichzeitig als Ansprechpartner für Erholungssuchende zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Aufklärung und dem respektvollen Miteinander von Mensch und Natur.

Bei den geführten Spaziergängen geben die Ranger spannende Einblicke in ihre tägliche Arbeit, berichten von Begegnungen im Gelände und beantworten Fragen rund um Naturschutz, Artenvielfalt und den richtigen Umgang mit der Natur. Unterstützt werden sie dabei von Förstern sowie Mitarbeitenden der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Wesel.

Die Teilnahme ist kostenlos aber auf 30 Teilnehmende je Termin beschränkt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich (siehe Termine). Weitere Informationen zu den Treffpunkten, den Inhalten der Spaziergänge und der Anmeldung finden Interessierte unter: kreis-wesel.de/50-jahre-kreis-wesel

Die Termine im Überblick:
Licht und Schatten - Die geheimnisvolle Schönheit des Dämmerwaldes
Samstag (10.05.2025) von 9.00 – 12.00 Uhr
Naturschutzgebiet Dämmerwald, Parkplatz „Wildnistor Dämmerwald“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013409
und
Samstag (10.05.2025) von 13.00 – 16.00 Uhr
Naturschutzgebiet Dämmerwald, Parkplatz „Wildnistor Dämmerwald“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013415

Land, Wasser, Kies - Die zurückeroberte Wildnis des Orsoyer Rheinbogens
Samstag (31.05.2025) von 9.00 – 12.00 Uhr
Naturschutzgebiet Orsoyer Rheinbogen, Parkplatz „LINEG-Kläranlage Ossenberg“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013487
und
Samstag (31.05.2025) von 13.00 – 16.00 Uhr
Naturschutzgebiet Orsoyer Rheinbogen, Parkplatz „LINEG-Kläranlage Ossenberg“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013489

Könige der Lüfte und des Wassers - Die atemberaubende Vielfalt der Bislicher Insel
Samstag (05.07.2025) von 9.00 – 12.00 Uhr
Naturschutzgebiet Bislicher Insel, Parkplatz „Naturforum Bislicher Insel“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013491
und
Samstag (05.07.2025) von 13.00 – 16.00 Uhr
Naturschutzgebiet Bislicher Insel, Parkplatz „Naturforum Bislicher Insel“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013493

Sand, Moor und Heide - Die abwechslungsreiche Heimat des fliegenden Hirsches, der Moosjungfer und des Moorfrosches
Freitag (01.08.2025) von 9.00 – 12.00 Uhr
Naturschutzgebiet Diersfordter Wald, Parkplatz „Diersfordter Wald“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013494
und
Freitag (01.08.2025) von 13.00 – 16.00 Uhr
Naturschutzgebiet Diersfordter Wald, Parkplatz „Diersfordter Wald“
Zur Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/kw/beteiligung/themen/1013495


Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz startet mit grenzüberschreitender Rechtsdurchsetzung
Das Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V. (ZEV) übernimmt eine neue, zentrale Aufgabe: Als erste und einzige in Deutschland zugelassene Einrichtung ist das ZEV zur kollektiven, grenzüberschreitenden Rechtsdurchsetzung in Europa befugt.

© Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e. V.

Das Team „Rechtsdurchsetzung in Europa“ wird tätig, wenn deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher durch systematische Rechtsverstöße von Unternehmen im EU-Ausland in ihren Rechten benachteiligt werden – insbesondere, wenn eine außergerichtliche Einigung nicht erzielt werden kann.

Typische Fälle sind unzulässige Vertragsbedingungen (AGB), intransparente oder irreführende Gestaltung von Webseiten, Abofallen oder unklare Kündigungsbedingungen. Rechtsgrundlage für diese neue Befugnis ist die EU-Verbandsklagenrichtlinie (EU 2020/1828) sowie deren Umsetzung in deutsches Recht.

Das ZEV wurde als einzige deutsche Einrichtung zur Durchführung grenzüberschreitender Verbandsklagen zugelassen und ist als qualifizierte Einrichtung nach § 4d UKlaG in der Liste des Bundesamts für Justiz (BfJ) geführt.

„Mit der Zulassung bietet sich für das ZEV nun die Möglichkeit, Verstöße von Unternehmen gezielt anzugehen und zu unterbinden – wenn nötig auch vor Gericht“, sagt Jakob Thevis, stellvertretender Vorstand des ZEV. „Gleichzeitig gilt: Wir setzen weiterhin auf außergerichtliche Einigungen, bevor wir rechtlich gegen ein Unternehmen im Ausland vorgehen.“

Das ZEV (Fußgängerbrücke Kehl/Straßburg als Vereins-LOGO - Foto ZEV) folgt bei seiner Tätigkeit einem klaren Prinzip: Feststellung eines strukturellen Verbraucherproblems – z. B. durch eine Beschwerde über das Online-Formular. Prüfung und Versuch einer außergerichtlichen Einigung mit dem Unternehmen. Falls nötig: Klage - kommt keine außergerichtliche Einigung zustande, kann das ZEV rechtlich gegen das Unternehmen vorgehen.

Das Bürogebäude des Vereins in der Bahnhofsplatz 3, 77694 Kehl - Foto ZEV

Wenn viele Verbraucherinnen und Verbraucher geschädigt sind, ist auch eine EU-Verbandsklage möglich. Das ZEV arbeitet dabei eng mit dem Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net) zusammen. Wie sich die neue Rolle des ZEV auf das Verhalten von Unternehmen auswirken wird, bleibt abzuwarten – erste konkrete Schritte gegen Unternehmen im EU-Ausland sind bereits in Planung.

Genauere Informationen zum Thema Rechtsdurchsetzung und EU-Sammelklagen stellt das ZEV auf seiner Website zur Verfügung. Dort wird künftig auch über laufende Verfahren informiert und darüber, ob und wie sich betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher einer Klage anschließen können. Weitere Informationen: www.cec-zev.eu/de/themen/eu-sammelklage/


Im Reich der Burgen und Schlösser
Die spannende Geschichte des Niederrheins zeigt sich in beeindruckenden Bauten.
Wer hat nicht als Kind davon geträumt, als Ritter oder Prinzessin in einem prächtigen Schloss zu wohnen oder eine wehrhafte Burg zu besitzen? Ehrwürdige Bauten aus längst vergangenen Zeiten üben eine besondere Faszination auf uns aus. Sie verströmen Historie und erzählen Geschichten. Ihr bloßer Anblick beflügelt die Phantasie. Am Niederrhein gibt es dafür zahlreiche Beispiele, die zu einem Besuch einladen.


Eine namhafte Bewohnerin des Schlosses Moers war im 16. Jahrhundert Gräfin Walburgis von Neuenahr-Moers. Sie hatte jedoch kein Glück mit ihren Männern: Ihren ersten Gatten köpften die Spanier, der zweite kam bei einer Explosion ums Leben. Heute empfängt sie – als Projektion natürlich – die Gäste und begleitet sie durch die Dauerausstellung im Schloss, der ehemaligen Wasser-Burg der Grafen von Moers.


Die Silhouette der Stadt Kleve prägt die Schwanenburg. Sie wurde 1020 erstmals urkundlich erwähnt. Da die Klever Fürsten ihre Abstammung vom Schwanenritter Elias (Lohengrin) herleiteten, krönt heute noch ein Schwan die Spitze des höchsten Turms. Heute befindet sich im Schwanenturm ein geologisches Museum. Außerdem bietet sich hier ein eindrucksvolles Panorama über die Rheinebene bis in die Niederlande. Sehenswert sind unter anderem die beiden Portale im inneren Burghof und das Stauferklo – eine Toilettenanlage aus dem 12. Jahrhundert.

Blick über den Spoykanal mit blühenden Kirschblütenbäumen und der Schwanenburg im Hintergrund - Foto Stadt Kleve

Nicht weit von Kleve liegt das Museum Schloss Moyland. Bekannt ist es vor allem für seine Beuys-Sammlung. Doch auch das historische Wasserschloss- und Parkensemble mit einem der größten Kräutergärten der Region, die beachtliche Hortensiensammlung sowie der Blick von der Aussichtsplattform des Nordturms lohnen einen Ausflug.
In der Burggemeinde Brüggen steckt das Wahrzeichen schon im Namen.

Mitte des 14. Jahrhunderts baute man die Burg zu einer Festung mit vier Türmen aus und stockte die Gebäude zwischen den Türmen im 17. Jahrhundert auf die heutige Höhe auf. Ab 1494 blieb die Burg Brüggen bis 1794 als Landesburg nördlichste Grenzfestung des Herzogtums Jülich. Seit 2000 beheimatet die Burg neben der Tourist-Information, das Informationszentrum des Naturparks Schwalm-Nette, das Museum Mensch & Jagd und bildet das kulturelle Zentrum für musikalische Veranstaltungen und Kunstausstellungen.


Ebenfalls im Kreis Viersen, in Kempen, findet sich die kurkölnische Landesburg. In der historischen Altstadt in ihrem Schatten begegnet den Besuchern Geschichte auf Schritt und Tritt.
Für einen Familien-Ausflug besonders gut geeignet, ist neben den oben genannten Ausflugszielen auch die Radtour „Burgen- und Schlösser-Route“, die gleich mehrere der imposanten Bauten vereint. Sie führt, mit 50 km vom Zentrum Kevelaers, über Schloss Haag (Geldern), Burg Kervenheim (Kevelaer), Schloss Kalbeck (Weeze), Schloss Hertefeld (Weeze) und Schloss Wissen (Weeze) zurück zum Ausgangspunkt.
Zur Burgen- und Schlösser-Route: https://www.niederrhein-tourismus.de/tour/burgen-und-schloesser-route-62fc5224db

Das Moerser Schloss gehört zu den prächtigsten Bauwerken am Niederrhein. Foto: Stadt Moers



Jedes 6.Todesopfer im Straßenverkehr 2024 war mit dem Fahrrad unterwegs
• Die Zahl der getöteten Radfahrenden nimmt gegen den Trend zu, bei Pedelec-Nutzenden ist der Anstieg besonders hoch
• Knapp zwei Drittel aller tödlich verunglückten Radfahrenden sind 65 Jahre oder älter
• An mehr als zwei Drittel der Fahrradunfälle mit Personenschaden sind weitere Verkehrsteilnehmende beteiligt, am häufigsten sind es Autofahrer/- innen

Nicht erst seit dem E-Bike-Boom nutzen immer mehr Menschen das Fahrrad, um von A nach B zu gelangen. Das zeigt sich auch in den Unfallzahlen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2024 nach vorläufigen Ergebnissen jede oder jeder sechste (16,0 %) im Straßenverkehr Getötete mit dem Fahrrad unterwegs.


 

Insgesamt starben im vergangenen Jahr 441 Radfahrerinnen und -fahrer bei einem Unfall, darunter 192 mit einem Pedelec – umgangssprachlich auch als E-Bike bezeichnet. Die Zahl der getöteten Radfahrenden insgesamt ist gegenüber 2014 um 11,4 % gestiegen. Der Anstieg ist vor allem auf die steigende Zahl an getöteten Pedelec-Nutzenden zurückzuführen (2014: 39 Getötete). Dagegen lag die Zahl der Verkehrstoten insgesamt im Jahr 2024 um 18,3 % niedriger als zehn Jahre zuvor.

Ältere Radfahrende besonders gefährdet
Ältere Radfahrende sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Unter den tödlich verletzten Fahrradfahrerinnen und -fahrern waren 2024 knapp zwei Drittel (63,5 %) 65 Jahre oder älter. Während der entsprechende Anteil von verunglückten Seniorinnen und Senioren mit Fahrrädern ohne Hilfsmotor bei 59,4 % lag, waren 68,8 % der getöteten Pedelec-Fahrenden 65 Jahre oder älter.

Autofahrerinnen und -fahrer sind häufigste Unfallgegner von Radfahrenden
An einem Großteil (67,7 %) der 92 882 Fahrradunfälle mit Personenschaden war eine zweite Verkehrsteilnehmerin oder ein zweiter Verkehrsteilnehmer beteiligt. In 70,7 % der Fälle war dies eine Autofahrerin oder ein Autofahrer (44 424 Unfälle).

Radfahrende bei rund der Hälfte der Fahrradunfälle mit Personenschaden hauptschuldig Fahrradfahrerinnen und -fahrer, die in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, trugen insgesamt an rund der Hälfte der Unfälle die Schuld (50,7 %). Je nach Unfallgegnerin oder Unfallgegner zeigen sich allerdings Unterschiede:
Bei Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern wurde der Person auf dem Fahrrad häufiger (57,0 %) die Hauptschuld angelastet.

Kollisionen mit Krafträdern wurden in der Hälfte (50,2 %) der Fälle von den Radfahrerinnen und -fahrern verschuldet. Waren Autofahrerinnen oder -fahrer beteiligt, trugen die Radfahrenden nur in 24,7 % der Fälle die Hauptschuld. Bei Fahrradunfällen mit Güterkraftfahrzeugen lag der Anteil noch darunter: Nur zu 20,9 % wurde die Hauptschuld bei der Radlerin oder dem Radler gesehen.

NRW-Baugenehmigungen – sieben Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Jahr zuvor
Im Jahr 2024 erteilten die nordrhein-westfälischen Bauämter insgesamt 25 493 Baugenehmigungen – das waren 3,1 Prozent bzw. 802 Baugenehmigungen weniger als im Jahr 2023. Wie das Statistische Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse mitteilt, wurden damit im vergangenen Jahr 29,3 Prozent bzw. 10 565 Baugenehmigungen weniger erteilt als noch vor zehn Jahren (2015). Z

urückzuführen ist dieser Rückgang vor allem auf die erteilten Baugenehmigungen für Wohnneubauten – hier beträgt der Rückgang 55,8 Prozent: 2024 wurden 8 934 neue Wohngebäude genehmigt – 2015 waren es noch 20 203. Baugenehmigungen für Wohnungen auf dem niedrigsten Stand seit 2012 2024 wurden insgesamt 40 554 Wohnungen genehmigt. Das waren 3 049 bzw. sieben Prozent weniger als im Jahr 2023.



Dabei sank die Zahl der genehmigten Wohnungen in neu errichteten Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen um 5,5 Prozent (−1 366 Wohnungen) auf 23 427 und bei Ein- und Zweifamilienhäusern um 10,4 Prozent (−816 Wohnungen) auf 7 881 Wohnungen. Durch den Bau von Wohnheimen sollen 1 414 Wohnungen entstehen (Vorjahr: 2 077 Wohnungen) und in neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) wurden 811 Wohnungen genehmigt (2023: 640 Wohnungen).

Die Zahl der genehmigten Wohnungen, die durch Um- oder Ausbauten an bereits bestehenden Gebäuden entstehen sollen, liegt bei 7 021 Wohnungen und damit um 5,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Niedriger war die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen insgesamt zuletzt im Jahr 2012 (39 989).

Baugenehmigungsquote differiert deutlich in den Kreisen und kreisfreien Städten
Für das Jahr 2024 ermittelten die Statistikerinnen und Statistiker eine Baugenehmigungsquote (genehmigte Wohnungen je 10 000 Einwohner bezogen auf die Einwohnerzahlen vom 30.06.2024) von 22,3 für Nordrhein-Westfalen – im Jahr 2015 lag die Quote noch bei 31,6.



Die höchsten Genehmigungsquoten wiesen 2024 die Städte Münster (46,5) und Düsseldorf (43,2) sowie der Kreis Paderborn (38,8) auf. Die niedrigsten Quoten ergaben sich für die kreisfreien Städte Oberhausen (5,6), Gelsenkirchen (6,6), Krefeld (6,7) und Herne (6,9).




Freitag, 25. April 2025

Kleve: Eichenprozessionsspinner hat jetzt wieder „Saison“ - Umweltbetriebe bekämpfen Eichenprozessionsspinner im Gebiet der Stadt Kleve
Angesichts der zunehmenden Verbreitung des Eichenprozessionsspinners werden die Umweltbetriebe der Stadt Kleve (AöR) an befallenen Eichen im kommunalen Eigentum die alljährlichen Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Schädlinge ergreifen.

Die Raupen sind für den Menschen aufgrund ihrer Behaarung gefährlich. Diese Behaarung kann bei Kontakt mit der Haut Rötungen, Juckreiz, allergische Reaktionen und Entzündungen auslösen.
DWD: Eichenprozessionsspinner: Frühwarnsystem online 

Mit einer Turbinenspritze besprüht ein Fahrzeug der USK befallene Eichen im Stadtgebiet.

Die befallenen Eichen werden großflächig besprüht. Dies erfolgt durch ein USK-eigenes Fahrzeug, an dem eine sogenannte Turbinenspritze angebracht ist. Die wässrige Lösung beinhaltet den Wirkstoff Bazillus Thuringiensis. Diesen Wirkstoff nehmen die Raupen mit der Nahrung auf. Ihre Weiterentwicklung wird gestoppt und sie gehen schließlich ein. Für Menschen, Tiere oder Pflanzen ist das Mittel nicht schädlich.

Geplant ist die Maßnahme im April/Mai für ca. 2 Wochen in folgenden Gebieten:
Bereich Zeitraum
Reichswalde 28.04.2025
Materborn 29.04. & 30.04.2025
Rindern, Düffelward, Keeken 02.05.2025
Griethausen, Wardhausen, Bimmen, Warbeyen 05.05. & 06.05.2025
Kellen 07.05. bis 09.05.2025
Forstgarten 12.05.2025

Witterungsbedingte Verschiebungen (Niederschläge und starker Wind) können Nacharbeiten notwendig werden lassen.

Notdienst immer erreichbar: Enni ist auch am Maifeiertag im Einsatz  
Die Enni-Unternehmensgruppe (Enni) ist auch am kommenden Maifeiertag im Einsatz. Für besondere Notfälle in der Energie- und Wasserversorgung sowie der öffentlichen Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können Kunden am 1. Mai einen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr unter der Moerser Rufnummer 02841/104-114 erreichen.
Die Kundenzentren bleiben naturgemäß an diesem Feiertag geschlossen, öffnen ab dem Freitag danach aber wieder zu gewöhnten Servicezeiten.

Moers: Geänderte Abfallabfuhr durch Maifeiertag  
Durch den Maifeiertag verschieben sich auch in diesem Jahr in einigen Bezirken des Moerser Stadtgebiets wieder die Abfuhrtermine für Restabfall, Altpapier, die gelben Säcke und Bioabfälle.

„Da die Abfuhr am Donnerstag, 1. Mai, ausfällt, fahren die Entsorgungsfahrzeuge die verbleibenden Bezirke dieser Woche jeweils einen Tag später als üblich an“, so Ulrich Kempken, dem bei Enni für die Entsorgung von Abfällen zuständige Abteilungsleiter. Moerser sollten deswegen darauf achten, dass Tonnen nicht voll an Straßen stehen bleiben. Die regulären Donnerstagsabfuhren werden die Müllwerker am Freitag, 2. Mai, nachholen.

„Die Freitagsleerungen holen wir dann am Samstag, 3. Mai, nach und gehen dann ab dem darauffolgenden Montag wieder in den normalen Turnus über.“ Kempken empfiehlt allen Moerser Bürgern gerade vor Feiertagen stets in den Abfallkalender zu blicken, in dem alle Veränderungen abgedruckt sind. Für Smartphone-Nutzer bietet Enni auch über die App „Meine Enni“ einen zusätzlichen Erinnerungsservice.


Moers: Rohrbrüche im Schmutzwasserkanal - Schillerstraße wird rund sechs Wochen zur Sackgasse  
Bei einer Routineuntersuchung mit einer Kamerabefahrung hatte die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in der Schillerstraße in Moers-Eick bereits im Vorjahr mehrere Rohrbrüche im Schmutzwasserkanal entdeckt und einen Teil des beschädigten rund 120 Meter langen Teilstücks bereits ausgetauscht.

Ab Montag, 28. April, geht Enni nun den zweiten Bauabschnitt an und tauscht den Rohrstrang dann zwischen den Hausnummer 68 und 72 aus. Da der beschädigte Schmutzwasserkanal auch hier in rund drei Metern Tiefe und in der Fahrbahnmitte liegt, wird die Straße für die Bauzeit für den Durchgangsverkehr erneut zur Sackgasse.

Fußgänger können die Baustelle jederzeit passieren, Anlieger ihre Häuser während der Arbeiten erreichen. Das Baufeld können Anlieger in beiden Fahrtrichtungen über die Lessingsstraße, den Grillparzerweg und die Hebbelstraße umfahren. Wie üblich hat Enni die Arbeiten auch hier mit der Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr abgestimmt. Läuft alles nach Plan, soll der Kanal am 6. Juni saniert sein. Fragen beantwortet Enni unter der Rufnummer 104-600.

Stadt Wesel führt eigenes Amtsblatt ein
Die Stadt Wesel geht einen weiteren Schritt in Richtung moderner und transparenter Verwaltung. Ab sofort gibt sie ein eigenes Amtsblatt heraus. Das "Amtsblatt der Stadt Wesel" dient als offizielles Bekanntmachungsorgan und wird bei Bedarf veröffentlicht. Damit stellt die Stadt sicher, dass wichtige Informationen schnell und zuverlässig Bürgerinnen und Bürger erreichen.

Das Amtsblatt ist ab sofort online unter https://abi.wesel.de abrufbar. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, es als Newsletter per E-Mail zu abonnieren. Dadurch wird ein zeitgemäßer und komfortabler Zugang zu amtlichen Bekanntmachungen geschaffen. Für alle, die eine gedruckte Version bevorzugen, sind Exemplare während der allgemeinen Öffnungszeiten an der Information im Rathaus erhältlich.

Darüber hinaus ist das Amtsblatt zu den jeweiligen Öffnungszeiten in der Bücherei der Stadt Wesel (Ritterstraße 12-14, Centrum) sowie in der Citywache (Fußgängerzone, Leyens-Platz) erhältlich. Links Amtsblatt & Bekanntmachungen

Kurt-Kräcker-Straße in Wesel bis August voll gesperrt
Im Rahmen der aktuell laufenden Bauphase muss die Kurt-Kräcker-Straße auf Höhe der Eisenbahnüberführung bis voraussichtlich Sonntag, 24. August 2025, für alle Verkehrsteilnehmer*innen gesperrt werden. Der Straßenverkehr wird während der Zeit über den Kaiserring - Schermbecker Landstraße - Kurt-Kräcker-Straße umgeleitet. 

Die Eisenbahnüberführung (EÜ) Kurt-Kräcker-Straße wird im Zuge des Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Emmerich und Oberhausen komplett erneuert. Für die Arbeiten ist die Errichtung eines Traggerüstes im Bereich der EÜ Kurt-Kräcker-Straße notwendig. Dadurch ist die Durchfahrbarkeit auf eine Höhe von 3,80 Meter begrenzt.

In den vergangenen Wochen ist aufgefallen, dass trotz entsprechender Hinweisschilder Lkw die maximal zulässige Durchfahrtshöhe missachten. Da ein Anprall mit dem Traggerüst lebensgefährlich ist, soll ein Anprallbalken als Schutz an der Kreuzung Dinslakener Landstraße - Kurt-Kräcker-Stracke installiert werden. 

ES wird alles darangesetzt, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen und Veränderungen im Bauablauf nicht gänzlich ausschließen. Das Vorgehen ist mit der Stadt Wesel, der Polizei sowie dem örtlichen Rettungsdienst abgestimmt.

Wesel: Parkdeck an der Martinistraße am 24. und 25. April 2025 gesperrt – Ersatzparkplätze vorhanden
Da das Parkdeck an der Martinistraße gereinigt werden muss, wird es am 24. und 25. April 2025 gesperrt. Dabei werden die Entwässerungsrinnen saubergemacht. Um einen sicheren und reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten, ist während dieses Zeitraums kein Parken auf dem Parkdeck möglich.

Alternativ darf auf dem Schulhof der Ida-Noddack Gesamtschule (auf der Seite zum Parkdeck) kostenfrei geparkt werden. Die Stadt Wesel bittet um Verständnis für die vorübergehende Sperrung des Parkdecks.

Kleve: Forstgartenkonzert mit den Moyländer Musikanten am Sonntag, 27. April
Nach der erfolgreichen Eröffnung der Forstgartenkonzerte 2025, lädt die Stadt Kleve alle Musikliebhabenden zur nächsten Veranstaltung der Konzertreihe im Blumenhof des Forstgartens in Kleve ein.

Am 27. April 2025 um 15:00 Uhr präsentieren die Moyländer Musikanten ein abwechslungsreiches Programm aus Polka und traditioneller Volksmusik. Unter freiem Himmel und inmitten der wunderschönen Natur des Forstgartens erwartet die Besucherinnen und Besucher ein ereignisreiches Musikerlebnis.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist kostenfrei und für ausreichend Sitzgelegenheiten ist gesorgt – eine ideale Gelegenheit also, um hoffentlich bei angenehmer Frühlingssonne einen entspannten Nachmittag im Freien zu genießen. Die Moyländer Musikanten werden mit ihren schwungvollen Melodien garantiert für gute Laune sorgen.

Eine vollständige Programmübersicht der Forstgartenkonzerte 2025 samt Veranstaltungsflyer und weiterführenden Informationen gibt es auf www.kleve.de/forstgartenkonzerte.

Wissenschaftsforum diskutiert Wege zu nachhaltiger Mobilität
Wie sich wirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität in Einklang bringen lassen, diskutieren rund 400 Experten beim Wissenschaftsforum Mobilität am 15. Mai im Duisburger CityPalais. Auf dem Programm stehen zwei prominent besetzte Podiumsdiskussionen und mehr als 60 Fachvorträge.

Mit seinem breiten Themenspektrum – von modernen Antriebstechnologien über Mobilitätskonzepte für Stadt und Land bis hin zu digitalen Services, Wettbewerbsstrategien und KI-gestützten Lösungen – will das Forum nicht nur den wissenschaftlichen Austausch fördern, sondern auch praxisnahe Impulse setzen. Organsiert wird die Veranstaltung von der Universität Duisburg-Essen. idr
nfos: https://www.wifo-mobilitaet.de


Wasserstoff-Initiative "TransHyDE 2.0"
Mit dem Ziel, die europäische Wasserstoff-Infrastruktur voranzubringen, startet am 6. Mai die Initiative "TransHyDE 2.0" in Berlin. Zu den bundesweit zwölf Partnern gehören aus dem Ruhrgebiet die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geotechnologien IEG in Bochum, das Gas- und Wärme-Institut Essen, die Mabanaft GmbH & Co. KG in Duisburg sowie das Duisburger ZBT - Zentrum für BrennstoffzellenTechnik.

Das Vorhaben ist die Fortsetzung und Erweiterung des Nationalen Wasserstoff-Leitprojekts "TransHyDE". Jetzt ist die Industrie eingeladen, ihren weiteren konkreten Entwicklungsbedarf einzubringen und Umsetzungsprojekte koordiniert auf den Weg zu bringen. Die Initiative versteht sich als Nukleus neuer Wasserstoff-Infrastrukturen, Beratungsplattform für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie als Vermittler zwischen Industrie und Forschung. idr - Infos: https://www.transhyde-2-0.de




Ein Großteil der importierten Seltenen Erden kamen 2024 aus China
• Deutschland hat mengenmäßig 13 % weniger Seltene Erden importiert als 2023
• Die EU-Staaten importieren 46 % aller Seltenen Erden aus China

Seltene Erden sind wichtige Rohstoffe für die Herstellung vieler Hochtechnologieprodukte wie Akkus, Halbleiter oder Magnete für Elektro- Motoren. Der Abbau der 17 darunter gefassten Elemente erfolgt allerdings kaum in Deutschland und der Europäischen Union (EU) – umso größer ist die Abhängigkeit vom Import.

Deutschland hat im Jahr 2024 weniger Seltene Erden importiert als im Jahr zuvor: Die eingeführte Menge der begehrten Metalle ging von 5 900 Tonnen (Wert: 66,0 Millionen Euro) im Jahr 2023 auf 5 200 Tonnen (Wert: 64,7 Millionen Euro) im Jahr 2024 zurück, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Damit sank die Importmenge um 12,6 %.

Den mengenmäßigen Höchststand der vergangenen zehn Jahre hatten die Importe 2018 mit 9 700 Tonnen (Wert: 38,3 Millionen Euro) erreicht. Im Jahr 2024 kam 65,5 % der importierten Menge direkt aus China (3 400 Tonnen). Der Anteil ging damit leicht zurück: 2023 waren noch 69,1 % der importierten Menge aus China gekommen.

Zweitwichtigstes Herkunftsland war 2024 Österreich mit einem mengenmäßigen Anteil an den Importen von 23,2 % (1 200 Tonnen). Darauf folgte Estland mit 5,6 % (300 Tonnen). In diesen beiden Ländern werden Seltene Erden weiterverarbeitet, die ursprüngliche Herkunft ist statistisch nicht nachweisbar.

Einige der wichtigen Rohstoffe kommen vollständig aus China
Bei einigen der Seltenen Erden hat China als Herkunftsstaat einen besonders hohen Anteil. So kamen nach Deutschland importierte Lanthanverbindungen 2024 zu 76,3 % aus China. Diese Verbindungen, die unter anderem für die Herstellung von Akkus genutzt werden, machten gut drei Viertel der gesamten Importmenge Seltener Erden aus.

Neodym, Praseodym und Samarium, die unter anderem für Dauermagneten in Elektro-Motoren verwendet werden, wurden nahezu vollständig aus China importiert. Die EU importiert 46 % der Seltenen Erden aus China Wie Deutschland importiert auch die EU Seltene Erden zu einem großen Teil aus China.

Im Jahr 2024 wurden nach Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat insgesamt 12 900 Tonnen an Seltenen Erden im Wert von 101 Millionen Euro in die EU Importiert. 46,3 % (6 000 Tonnen) dieser Importe entfielen auf China. Der zweitwichtigste Partner ist Russland mit einem Anteil von 28,4 % (3 700 Tonnen), gefolgt von Malaysia mit 19,9 % (2 600 Tonnen).



Die EU hat einige Rohstoffe zuletzt als strategisch wichtig eingestuft. Dazu zählen aufgrund ihrer Verwendung in Magneten die Seltenen Erden Neodym, Praseodym, Terbium, Dysprosium, Gadolinium, Samarium und Cer. Aufgrund der strategischen Bedeutung sollen bis 2030 maximal 65 % des Bedarfs daran durch den Import aus einem jeweiligen Staat gedeckt werden.

Dazu sollen unter anderem die Eigenproduktion und das Recycling der Rohstoffe in der EU gestärkt sowie die Bezugsquellen diversifiziert werden. Bei einzelnen Seltenen Erden liegt der Anteil Chinas an den Importen in die EU allerdings noch deutlich höher.

So kamen 14,2 Tonnen von insgesamt 14,4 Tonnen importiertem Neodym, Praseodym und Samarium 2024 aus China: das entsprach 97,7 %. Darüber hinaus wurden 72,1 Tonnen und damit 99,3 % der Importmenge an Cer und Lanthan aus China eingeführt.


Absatzwert der NRW-Industrieproduktion 2024 um über fünf Prozent gesunken
Im Jahr 2024 sind in den 9 876 produzierenden Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden zum Absatz bestimmte Waren im Wert von 317 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war der NRW-Absatzwert damit nominal um 17,2 Milliarden Euro bzw. 5,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Gegenüber dem Jahr 2019 stieg der Absatzwert nominal um 23,0 Milliarden Euro bzw. 7,8 Prozent und gegenüber 2014 um 28,0 Milliarden Euro (+9,7 Prozent). Alle Topbranchen in NRW mit rückläufigen Absatzwerten Innerhalb der 29 Güterabteilungen war 2024 der Bereich „Maschinen” mit einem nominalen Absatzwert von 43,3 Milliarden Euro (−6,7 Prozent gegenüber 2023) die wertmäßig größte Güterabteilung in NRW.

Es folgten die Herstellung von „Chemischen Erzeugnissen&rdqupo; (40,5 Milliarden Euro; −1,0 Prozent), „Nahrungs- und Futtermittel” (39,1 Milliarden Euro; −2,2 Prozent) und „Metalle” (38,4 Milliarden Euro; −7,6 Prozent).



Der Absatzwert von „Metallerzeugnissen” lag bei 30,2 Milliarden Euro (−7,3 Prozent) und der von „Kraftwagen und Kraftwagenteilen” bei 17,4 Milliarden Euro (−7,2 Prozent). Höchster Absatzwert im Kreis Gütersloh – niedrigster in der kreisfreien Stadt Bonn Die Verteilung der Industrieproduktion war 2024 in den kreisfreien Städten und Kreisen unterschiedlich.

Den höchsten Anteil am NRW-Absatzwert ermittelte das Statistische Landesamt mit 5,9 Prozent für die Betriebe im Kreis Gütersloh; 18,7 Milliarden Euro wurden dort erzielt. Es folgten die Betriebe im Märkischen Kreis (4,3 Prozent; 13,8 Milliarden Euro) und in der kreisfreien Stadt Köln (4,2 Prozent; 13,2 Milliarden Euro). Die geringsten Anteile erzielten mit jeweils 0,3 Prozent die Betriebe in den kreisfreien Städten Herne (1,1 Milliarden Euro), Bottrop (1,0 Milliarden Euro) und Bonn (0,8 Milliarden Euro).


Donnerstag, 24. April 2025

Wesel: Asiatische Hornisse wird zur etablierten Art herabgestuft – was das bedeutet
Im Frühjahr 2025 wurde die Asiatische Hornisse in Deutschland zu den etablierten Arten gemäß Artikel 19 der EU-Verordnung 1143/2014 herabgestuft. Für diese Arten werden durch Managementpläne Maßnahmen zur Eindämmung, Kontrolle oder Beseitigung vorhandener Populationen vorgegeben.

Damit wird eine Beseitigung der Nester der Asiatischen Hornisse grundsätzlich nicht mehr durch die Untere Naturschutzbehörde veranlasst. Um dennoch einer weiteren Ausbreitung der Asiatischen Hornisse entgegenwirken und eine Unterscheidung von den heimischen Hornissenarten sicherstellen zu können, bittet die Untere Naturschutzbehörde weiterhin darum, die Sichtung eines Nestes zu melden.


Hierbei sind Kontaktdaten des Meldenden und der Standort des Nestes zu nennen sowie ein Foto von Tier und Nest zur weiteren Verifizierung beizufügen. Diese Informationen sollen dann an das Funktionspostfach hornissen-und-co@kreis-wesel.de gesendet werden.


Jede meldende Person erhält eine Rückmeldung zur weiteren Vorgehensweise. In den vergangenen Jahren musste die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Wesel immer häufiger Nester der Asiatischen Hornisse beseitigen lassen und hierfür Fachfirmen beauftragen. Zuletzt waren im Jahr 2024 insgesamt 35 Primärnester von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet worden.


In den nächsten Jahren ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Bei derartig rasanten Entwicklungen sehen die gesetzlichen Vorgaben eine Herabstufung einer invasiven zur etablierten Art vor. Gleichzeitig wird damit das Vorgehen bei der Bekämpfung geändert und die Verantwortung für die Beseitigung der Nester auf mehrere Schultern verteilt.

Vorher fiel die Asiatische Hornisse (Vespa Velutina) unter den Geltungsbereich der EU-Verordnung 1143/2014 als prioritäre invasive Art. Dies bedeutete, dass eine Ausbreitung dieser meldepflichtigen Art durch eine schnellstmögliche Beseitigung verhindert werden sollte. Hierfür war die Untere Naturschutzbehörde verantwortlich. 

Wesel: Ausfall des Wochenmarktes anlässlich des Feiertages am 01.05.2025
Der Wochenmarkt in Wesel - Feldmark fällt am Donnerstag, 01.05.2025,(Tag der Arbeit) ersatzlos aus. 

Anmeldung für „Wesel liest“
„Wesel liest“ findet vom 15. bis zum 19. September 2025 mit verschiedenen Stimmen an besonderen Orten statt. Kindergärten, Schulen, Vereine und Privatpersonen können sich bis zum 5. Mai 2025 bei der Stadtbücherei Wesel für „Wesel liest“ anmelden. 

Die Bücherei verbindet jedes Jahr im September engagierte Vorlesende, abwechslungsreiche Literatur und außergewöhnliche Orte für eine lebendige Lesekultur in der Stadt. Die Bücherei ist erreichbar, telefonisch unter 0281/203-2355, per E-Mail unter weselliest@wesel.de oder persönlich vor Ort.


Führung „Kleve vor und nach dem Zweiten Weltkrieg“ am 4. Mai
Das Ende des Zweiten Weltkriegs jährt sich im Mai zum 80. Mal. Aus diesem Anlass bietet die Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) am Sonntag, den 4. Mai die Führung „Kleve vor und nach dem Zweiten Weltkrieg“ mit Stadtführerin Wiltrud Schnütgen an.


Nach dem Krieg war die Innenstadt zu 95 Prozent zerstört, kulturelle Highlights waren unwiederbringlich verloren. Auf dem Weg vom Haus Koekkoek bis zur Schwanenburg wird - auch anhand von Abbildungen - vermittelt, wie es im Kleve der Vorkriegszeit aussah, wie danach das städtische Leben wieder in Gang kam und welche Bauwerke noch standen.

„Außerdem werden wir klären, wo die Klever nach dem Krieg erstmals wieder ins Kino konnten, welche Chancen die Zerstörungen für den Wiederaufbau boten und welche Ideen glücklicherweise doch nicht umgesetzt wurden“, sagt Wiltrud Schnütgen.

Die ca. 90-minütige Führung beginnt um 11 Uhr am Koekkoekplatz. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 € pro Person und die Buchung ist online auf www.kleve-tourismus.de oder telefonisch bei der WTM unter 02821 84806 möglich. 

Foto: Zerstörung nach dem Zweiten Weltkrieg (ehemaliges Krankenhaus, späteres Rathaus) © Sammlung Wilms (Hendricks), Klevischer Verein


Kleve: Demokratie ist kein Nazi - 80 Jahre Kriegsende, Befreiung und Neuanfang Mi., 07.05.2025 - 19:00 - Do., 08.05.2025 - 19:00 Uhr
Demokratie ist kein Nazi! 80 Jahre Kriegsende, Befreiung und Neuanfang
Eine Schauspieldokumentation von Schülerinnen und Schülern der Joseph-Beuys-Gesamtschule in Kooperation mit dem Stadtarchiv Kleve.



Im Rahmen der Gedenkveranstaltungen der Stadt Kleve zum 80-jährigen Ende des Zweiten Weltkrieges haben sich Jugendliche intensiv mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Zerstörung der Stadt auseinandergesetzt und unter Anleitung des Regisseurs Marco Spohr eine bewegende Schauspieldokumentation erarbeitet.

Sie geben in Episoden kurze Einblicke in das damalige Geschehen. Was geschah hier vor Ort in Kleve? Wie erlebte die Klever Bevölkerung das Kriegsende?
Und was erleben die Schülerinnen und Schüler in ihrem heutigen Schulalltag?


Dinslaken: Führung: Rundgang auf dem Parkfriedhof
Am Donnerstag, 8. Mai 2025, lädt Gästeführer Ronny Schneider zu einem außergewöhnlichen Rundgang auf den Dinslakener Parkfriedhof ein. Friedhofswanderungen sind erlebte Stadtgeschichte, Kunstgeschichte, Personengeschichte, eben Gedächtnisgeschichte.

Ronny Schneider erläutert auf interessante Art und Weise den Parkfriedhof mit seiner parkähnlichen Anlage und ganz besonderen Grabstätten. Die Führung dauert von 17:00 bis 18:30 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro pro Person und ist vor Ort direkt beim Gästeführer zu entrichten.

Der Treffpunkt zur Führung ist am Haupteingang des Parkfriedhofs an der Willy-Brandt-Straße 86. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich und wird vom Team der Stadtinformation am Rittertor gerne entgegengenommen – telefonisch unter 02064 - 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de.


Dinslaken: Poetry Slam im Dachstudio
Am Freitag, 9. Mai 2025, findet im Dachstudio der Dinslakener Stadtbibliothek der nächste Poetry Slam statt. Tobias Reinartz und Anna Conni moderieren die beliebte Veranstaltung, übrigens die letzte vor der Sommerpause. Wie immer gilt: Sechs Künstler*innen erhalten die Gelegenheit, das Publikum von sich und ihren Texten zu überzeugen.

Die Regeln sind klar: Nur selbst verfasste Texte dürfen vorgetragen werden, Requisiten sind nicht erlaubt und es gibt 6 Minuten Zeit pro Text. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Tickets sind nur an der Abendkasse erhältlich, es gibt keinen Vorverkauf. Der Eintritt beträgt 5 Euro, für Schüler*innen und Student*innen gibt es einen ermäßigten Eintritt von 2,50 Euro.


Wasserstoffhochlauf: Pragmatismus statt Überregulierung– VDI legt Maßnahmenpakete vor
Der VDI ruft die Bundesregierung auf, den im Koalitionsvertrag fest verankerten Wasserstoffhochlauf zügig mit konkreten Maßnahmen anzustoßen. Dazu präsentiert der Verein zwei Maßnahmenpakete und konkrete Handlungsempfehlungen.

Stillstand beim Wasserstoffhochlauf? VDI fordert Kurswechsel mit klaren Handlungsempfehlungen.

Trotz klar formulierter Ziele zur Förderung von grünem Wasserstoff der Bundesregierung sei in der Praxis bislang zu wenig passiert, so das Fazit beim heutigen Pressegespräch im Rahmen der VDI-Initiative „Zukunft Deutschland 2050“. „In erster Linie liegt das an fehlendem Pragmatismus und einer Überregulierung beim Einsatz von Wasserstoff“, so VDI-Direktor Adrian Willig.

„Der Koalitionsvertrag beinhaltet zwar einige positive Signale – darunter schnellere Genehmigungsverfahren – dennoch ist vieles noch zu unkonkret. Zum Beispiel die weitere Förderung von Wasserstoffnutzung und Erzeugung durch die Reduktion der Abgabenlast.“

Prof. Michael Sterner, VDI-Wasserstoffexperte und Professor an der OTH Regensburg, bekräftigt: „Die Champagnerdiskussion rund um den Einsatz von Wasserstoff führt nicht ins Klimaziel. Wenn wir weiterhin die Hürden so hoch stecken, das keiner springt, kommen wir nicht voran. Wenn wir das vor 25 Jahren beim EEG so gehandhabt hätten, gäbe es die Photovoltaik in dieser Form heute nicht: es wäre alles im Keim erstickt worden.“

Der VDI liefert mit seinen Handlungsempfehlungen und Maßnahmenpaketen fundierte, praxisnahe Vorschläge für einen beschleunigten Wasserstoffhochlauf. Die Maßnahmen adressieren sowohl das Mengen- als auch das Erlösrisiko innerhalb des Wasserstoffhochlaufs.

Henne-Ei-Problem beim Hochlauf
Sterner erläutert die Hemmnisse der Investitionen: „Der Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft scheitert aktuell am Henne-Ei-Problem: Sowohl potenzielle Erzeuger als auch Anwender von grünem Wasserstoff und seiner Derivate werden mit substanziellen Abnahme- bzw. Versorgungsrisiken sowie hohen Erlösrisiken konfrontiert.“ VDI-Direktor Adrian Willig bekräftigt: „Es braucht jetzt eine koordinierte politische Unterstützung, die beide Risiken gezielt adressiert – und das über 2030 hinaus.“

VDI-Maßnahmenpakete für Politik und Wirtschaft
Im Rahmen der VDI-Initiative ist ein Zukunftsdialog Wasserstoff mit namhaften Experten und Expertinnen entstanden. Vorsitzender des Dialogs ist Prof. Michael Sterner, Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung. Stakeholder über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg wurden an einen Tisch gebracht – darunter Vertreter aus Behörden, Infrastruktur, Anwendung und Erzeugung.

Das erste Maßnahmenpaket zielt darauf ab, die Erzeugung von grünem Wasserstoff zu fördern und ihn wettbewerbsfähig gegenüber fossilen Energieträgern zu machen. Derzeit stammen laut Energieversorgungsunternehmen nur rund 5 % des in Deutschland produzierten Wasserstoffs aus erneuerbaren Quellen. Das zweite Paket stärkt die industrielle Nachfrage, etwa durch den Aufbau eines Handels mit grünem Wasserstoff.

Zu den weiteren Ergebnissen zählen 28 Einzelmaßnahmen in Form von Steckbriefen. Die Empfehlungen reichen von Steuervergünstigungen über gezielte Förderinstrumente wie Differenzkostenmodelle bis hin zu einer Weiterentwicklung der THG-Quote und Grüngasquote. Die gesamte Publikation kann hier eingesehen werden.

Grüner Wasserstoff ist laut dem Expertengremium ein Schlüssel zur Defossilisierung der Industrie. Zudem benötigten schwer elektrifizierbare Prozesse – etwa in der Luft- und Schifffahrt sowie im Schwerlastverkehr – Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe als klimaneutrale Alternative. Für die saisonale Speicherung erneuerbarer Energien – Stichwort „Dunkelflaute“ – sei Wasserstoff und Power-to-X ebenfalls unerlässlich.

Planungssicherheit und wettbewerbsfähige Preise
Wettbewerbsfähige Preise und Planungssicherheit für industrielle Unternehmen bilden nach dem Energieexperten Sterner die Basis. „Preis- und Abnahmegarantien helfen dem Hochlauf. Nur wenn Unternehmen verlässlich mit Wasserstoff planen können, investieren sie in die nötige Infrastruktur und Technologien.“

Der VDI ruft Politik und Wirtschaft auf, die vorgelegten Empfehlungen zu nutzen und den Wasserstoffhochlauf systematisch zu gestalten. „Unsere Empfehlungen stehen bereit. Wir erheben kein Copyright darauf. Nutzen Sie unser Know-how, damit aus Visionen endlich Wirklichkeit wird“, appelliert der VDI-Direktor.



Seit 33 Jahren Exportüberschuss mit den Vereinigten Staaten
• Zwischen 1950 und 1967 waren die USA Deutschlands größter Warenlieferant
• 1968 erstmals Exportüberschuss im Handel mit den Vereinigten Staaten
• 1991 letztmalig Importüberschuss im Handel mit den Vereinigten Staaten

Die von den Vereinigten Staaten angedrohten zusätzlichen Zölle auf Waren aus der Europäischen Union (EU) entspringen unter anderem aus der kritischen Haltung der US-Regierung gegenüber Europas Exportüberschuss. Tatsächlich exportiert Deutschland als größte Volkswirtschaft der EU bereits seit 33 Jahren mehr Waren in die USA, als von dort importiert werden. Den letzten Importüberschuss gab es im Jahr 1991.

Zwischen 1950 und 1967 waren die USA Deutschlands größter Warenlieferant
Von 1950 bis einschließlich 1967 hatte Deutschland mit den Vereinigten Staaten jedes Jahr ein Handelsdefizit. Dieses schwankte zwischen 1,9 Milliarden Euro und 0,2 Milliarden Euro. In diesem Zeitraum lagen die USA durchgehend auf Rang 1 der wichtigsten Lieferländer von deutschen Importen.

In dieser Zeitspanne hatten die Importe aus den USA tendenziell zugenommen. Lag ihr Wert in 1950 noch bei 0,9 Milliarden Euro, waren es 1967 rund 4,4 Milliarden Euro (+393,3 %). Der Anteil der Importe aus den USA an den deutschen Gesamtimporten schwankte in dieser Phase zwischen 10,3 % und 18,5 %. Auch die Exporte in die USA nahmen von 1950 bis 1967 zu.

Lag ihr Wert in 1950 noch bei 0,2 Milliarden Euro, waren es 1967 rund 4,0 Milliarden Euro (+1 727,1 %). Der Anteil der Exporte in die USA an den Gesamtexporten Deutschlands schwankte in dieser Phase zwischen 5,1 % und 9,2 %. Dabei waren die Vereinigten Statten niemals tiefer platziert als auf Rang 7 der wichtigsten Abnehmerländer für deutsche Exporte.

1968 erstmals Exportüberschuss im Handel mit den Vereinigten Staaten
Im Jahr 1968 gab es zum ersten Mal einen deutschen Exportüberschuss (+1,0 Milliarden Euro) im Handel mit den Vereinigten Staaten, die erstmals nur noch auf Rang 2 der wichtigsten Lieferländer Deutschlands lagen. Seitdem erreichten die USA nie wieder Rang 1, fielen aber auch nie tiefer als Rang 6. Von 1972 bis zum Jahr 2024 lag der Anteil der Importe aus den USA an den Gesamtimporten stets unter 10 % und schwankte zwischen 5,4 % und 8,8 %.

Der Anteil der Exporte in die USA an den Gesamtexporten im Zeitintervall 1968 bis 2024 schwankte zwischen 5,6 % und 10,9 % und lässt demensprechend wenig Unterschiede zu den Jahren von 1950 bis 1967 erkennen.

1991 letztmalig Importüberschuss im Handel mit den Vereinigten Staaten
Betrachtet man den Warenverkehr mit den USA ab 1968, zeigen die Zahlen Folgendes: Zuerst kommt die Phase zwischen 1968 und 1991 mit einigermaßen moderaten Salden, die zwischen -2,1 Milliarden Euro und +14,5 Milliarden Euro lagen.

1991 gab es zum letzten Mal einen negativen Saldo (Importüberschuss) von -0,3 Milliarden Euro. Ab 1992 stiegen wiederum die Exporte in die USA tendenziell deutlich schneller als die Importe von dort. Der deutsche Exportüberschuss wurde immer größer: 2001 überschritt er erstmals die Marke von 20 Milliarden Euro, 2013 lag er zum ersten Mal über 40 Milliarden Euro und seit 2022 liegt der Saldo bereits drei Jahre in Folge über 60 Milliarden Euro.

2024 erreichte der Saldo den Rekordwert von +69,8 Milliarden Euro. USA im Jahr 2024 erstmals seit 2015 wichtigster Handelspartner Deutschlands Im Jahr 2024 waren die USA nicht nur wie bereits seit 2015 das bedeutendste Abnehmerland deutscher Exporte, sondern nach neun Jahren auch erstmals wieder der wichtigste Handelspartner Deutschlands insgesamt.

Damit lösten die USA die Volksrepublik China ab, die von 2016 bis 2023 auf Rang 1 der wichtigsten Handelspartner gelegen hatte (siehe dazu Pressemitteilung Nr. 063 vom 19. Februar 2025). Für viele Exportgüter aus Branchen wie der Pharmaindustrie und Medizintechnik, dem Fahrzeug- sowie Maschinenbau waren die Vereinigten Staaten 2024 ein besonders bedeutender Absatzmarkt. Insgesamt gingen 10,4 % aller deutschen Exporte in die USA, das war der höchste Anteil seit 2002 (siehe dazu Pressemitteilug Nr. N018 vom 14. April 2025).

•  Februar 2025: Anteil der Exporte in die USA an den Gesamtexporten bei 10,7 %
Im Februar 2025 wurden aus Deutschland Waren im Wert von 14,0 Milliarden Euro in die USA exportiert (+0,9 % gegenüber Februar 2024), was einen Anteil von 10,7 % an den Gesamtexporten ausmachte.

Damit waren die Vereinigten Staaten auch in diesem Monat das wichtigste Abnehmerland für deutsche Exporte. Gleichzeitig wurden Waren im Wert von 7,1 Milliarden Euro aus den USA importiert (-6,1 % gegenüber Februar 2024), was 6,3 % der deutschen Gesamtimporte entsprach. Damit erreichten die Vereinigten Staaten in dem Berichtsmonat Rang 3 unter den wichtigsten Lieferländern für deutsche Importe.

Erzeugerpreise März 2025: -0,2 % gegenüber März 2024
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), März 2025 -0,2 % zum Vorjahresmonat -0,7 % zum Vormonat

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im März 2025 um 0,2 % niedriger als im März 2024. Im Februar 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,7 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Erzeugerpreise im März 2025 gegenüber dem Vormonat um 0,7 %.

Großhandelspreise im März 2025: +1,3 % gegenüber März 2024 Großhandelsverkaufspreise, März 2025 +1,3 % zum Vorjahresmonat -0,2 % zum Vormonat WIESBADEN – Die Verkaufspreise im Großhandel waren im März 2025 um 1,3 % höher als im März 2024. Im Februar 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +1,6 % gelegen, im Januar 2025 bei +0,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Großhandelspreise im März 2025 gegenüber dem Vormonat Februar 2025 um 0,2 %.



Gestiegene Preise für Nahrungs- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren sowie für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Nicht-Eisen-Metallhalbzeug Hauptursächlich für den Anstieg der Großhandelspreise insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat war im März 2025 der Preisanstieg im Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren.

Die Preise lagen hier im Durchschnitt um 4,4 % über denen von März 2024. Insbesondere Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren auf Großhandelsebene erheblich teurer als ein Jahr zuvor (+43,5 %), ebenso Zucker, Süßwaren und Backwaren (+16,3 %). Auch für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+9,3 %) musste merklich mehr bezahlt werden als im Vorjahresmonat.

Die Großhandelsverkaufspreise für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus stiegen ebenfalls deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat (+27,3 %). Dagegen waren die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten 5,6 % niedriger als im März 2024.

Im Großhandel mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus musste im Schnitt 5,4 % weniger bezahlt werden als im Vorjahresmonat. Ebenfalls günstiger im Vorjahresvergleich waren die Preise im Großhandel mit lebenden Tieren (-3,2 %) sowie mit Mineralölerzeugnissen (-3,0 %). 


Mittwoch, 23. April 2025 - Welttag des Buches und Tag des deutschen Bieres

Welttag des Buches – ein Tag, der uns jedes Jahr daran erinnert, wie wichtig Lesen ist.
Das Lesen von Geschichten eröffnet Welten, fördert Kreativität und stärkt Bildung – und macht einfach Freude.  Die zentrale Rolle spielt die bundesweite Buch-Gutschein-Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ von Stiftung Lesen, Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins, cbj Verlag, Deutsche Post und DHL sowie dem ZDF. Die Aktion steht unter der Schirmherrschaft der Kultusminister*innen der Länder.

Jedes Jahr wird ein Buch eigens für den Welttag des Buches geschrieben, um Kinder für das Lesen zu begeistern. Über 1,1 Millionen Schulkinder der 4. und 5. Klassen sowie aus Förderschul- und Willkommensklassen bekommen in diesem Jahr den spannenden Comicroman „Cool wie Bolle“ von Autor Thomas Winkler und Illustrator Timo Grubing von ihren Buchhandlungen geschenkt – ein Abenteuer, das garantiert Lust aufs Weiterlesen macht!

Zum Welttag des Buches finden zahlreiche weitere Aktionen rund ums Lesen statt, von denen wir Ihnen ein paar in diesem Newsletter und auf unseren Social Media-Kanälen näher vorstellen.  Für viele Kinder ist das Welttagsbuch das erste eigene Buch – auch das zeigt, wie wichtig die Aktion ist. Denn ohne Lesestoff haben Kinder keine Chance, die Lust am Lesen zu entdecken.

Das Ergebnis: Jedes vierte Kind in Deutschland verlässt die Grundschule, ohne richtig lesen zu können. Diese Kinder verstehen am Ende eines Satzes nicht mehr, was am Anfang stand. Dazu kommt, dass viele Grundschulen weder die Mittel noch die Ressourcen haben, um Kinder mit spannenden Büchern auszustatten. Wir finden: Lesen darf kein Privileg sein. Deshalb verbinden wir den Welttag des Buches mit einer weiteren, besonderen Aktion – und laden Sie ein, Teil davon zu werden.


Stiftung Lesen

EU-Haushalt für verteidigungsbezogene Aufstockung im Rahmen einer neuen Verordnung festgelegt
Die Europäische Kommission hat Vorschläge vorgelegt, wie bestehende EU-Finanzierungsprogramme flexiblere, koordiniertere und schnellere Investitionen im Verteidigungsbereich unterstützen können.

Der für Verteidigung und Raumfahrt zuständige EU-Kommissar Andrius Kubilius sagte: „Durch Anreize für verteidigungsbezogene Investitionen und die Förderung von Innovationen in Verteidigungstechnologien stellen wir sicher, dass die europäische Verteidigungsindustrie wettbewerbsfähig und agil bleibt und bereit ist, auf sich verändernde Sicherheitsherausforderungen zu reagieren.“

Zugang zu EU-Mitteln straffen, Verteidigungsbereitschaft stärken
Die vorgeschlagenen Änderungen im Rahmen einer neuen Verordnung werden die Fähigkeit der EU und der Mitgliedstaaten verbessern, wichtige Verteidigungsfähigkeiten zu entwickeln, auszubauen und innovativ zu sein. Zugleich werden sie den Zugang zu EU-Mitteln für verteidigungsbezogene Projekte straffen.

Insgesamt wird die EU ihre Verteidigungsbereitschaft 2030 stärken und den ReArm Europe-Plan umsetzen. Kernpunkte Mit dem Vorschlag wird der Anwendungsbereich der Plattform „Strategische Technologien für Europa“ (STEP) auf verteidigungsbezogene Technologien und Produkte ausgeweitet, insbesondere auf diejenigen, die im jüngsten Weißbuch für die europäische Verteidigung als vorrangige Fähigkeiten genannt wurden.

Durch die Verordnung über „Horizont Europa“ wird der Europäische Innovationsrat (EIC) auch Start-ups erreichen, die an Innovationen mit doppeltem Verwendungszweck und im Verteidigungsbereich arbeiten. Das Programm „Digitales Europa“ (DEP) sollte auch auf Anwendungen mit doppeltem Verwendungszweck ausgeweitet werden. Dies wird entscheidende Unterstützung für Verteidigungstechnologien bieten, insbesondere bei der Entwicklung und dem Betrieb von KI-Gigafactories.

Die Verordnung enthält eine „Anlandungsklausel“ sowohl innerhalb des Europäischen Verteidigungsfonds (EEF) als auch des Gesetzes zur Unterstützung der Munitionsproduktion (ASAP). Diese Bestimmung ermöglicht es den Mitgliedstaaten, auf freiwilliger Basis Mittel, die ihnen aus den Fonds der Kohäsionspolitik zugewiesen wurden, auf diese beiden Programme zu übertragen. 

Schließlich wird die Unterstützung der militärischen Mobilität und der digitalen Infrastruktur mit doppeltem Verwendungszweck durch Änderungen an der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) verstärkt. Nächste Schritte Dieses Änderungspaket wird das Omnibus-Verteidigungsvereinfachungspaket ergänzen, das die Kommission voraussichtlich im Juni 2025 vorlegen wird.

Sie wird die EU-Vorschriften und -Prozesse weiter straffen, um schnellere und effizientere Verteidigungsinvestitionen und eine schnellere und effizientere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu ermöglichen. 

Hintergrund
Diese Initiative steht im Einklang mit den Zielen des gemeinsamen Weißbuchs für die europäische Verteidigung – Bereitschaft 2030. Sie gibt der EU einen klaren Weg vor, um die Entwicklung der Verteidigungsfähigkeiten zu unterstützen, die zum Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger, zum Schutz ihrer Werte und zur Reaktion auf ein sich rasch wandelndes geopolitisches Umfeld erforderlich sind.

Schädling schon im April bekämpfen: Enni setzt natürliche Mittel gegen den Eichenprozessionsspinner ein  
DWD: Eichenprozessionsspinner: Frühwarnsystem online 

So schön die Frühlingsboten für Menschen derzeit auch sind, durch die warmen Temperaturen macht sich bereits jetzt der ungeliebte Eichenprozessionsspinner am Niederrhein breit. So rückt Harry Schneider ab dieser Woche gegen die Raupe des Eindringlings aus.

Gemeinsam mit einem zertifizierten Fachunternehmen geht der zuständige Teamleiter der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) im Moerser Stadtgebiet gegen den Schädling vor, der landesweit seit Jahren eine Plage ist und für Menschen durchaus gefährlich sein kann. Der Kontakt verursacht dabei meist heftige Juckreizungen und auch Hautentzündungen.

Vorbeugend wird ein durch Enni beauftragter, hierauf spezialisierter Schädlingsbekämpfer daher in der Grafenstadt in diesem Jahr rund 2.500 Eichen mit einem mikrobiologischen Biozid behandeln. Das natürliche Mittel ist dabei für Menschen und Tiere vollkommen ungefährlich.

„Es greift aber das Verdauungssystem der Raupe an und stoppt so deren Entwicklung“, sei dies laut Schneider ein seit Jahren bewährtes Bekämpfungsmittel. „Für den Einsatz sollte es aber warm und trocken sein. Andersfalls müssen wir die mehrtägige Aktion verschieben oder unterbrechen“, bittet der Enni-Experte Bürger die gekennzeichneten Einsatzgebiete während der Aktion zu meiden.  

Der Kampf gegen den Schädling ist für Schneider in Moers mittlerweile Routine und folgt einem festen Plan. Erneut beginnen die Maßnahmen dabei im Schloss- und Freizeitpark, in der Innenstadt und in Hülsdonk. Danach sind die Eichen in den Stadtteilen Vinn, Utfort und Repelen an der Reihe, bevor die Spezialisten in Kapellen, Vennikel, Holderberg, Schwafheim, Asberg, Meerbeck und letztendlich Lohmannsheide aktiv werden.

„Die Einsätze dauern jeweils nur wenige Minuten“, erklärt Schneider. „Die Fachleute sprühen das Mittel mit Hilfe eines Gebläses bis zu 30 Meter hoch in die befallenen Baumkronen. Dann werden die Raupen die frischen Blätter fressen, das Mittel dadurch aufnehmen und innerhalb weniger Tage absterben.“

Neben dem Besprühen setzt die Enni im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner weiter auch auf die Natur. So hat das Unternehmen beispielsweise auf dem Friedhof Lohmannsheide Nistkästen für Meisen aufgehängt, die natürliche Fressfeinde des Schädlings sind. Sollten sich trotz der vorbeugenden Maßnahmen Nester entwickeln, wird die Enni diese außerdem absaugen.

Oftmals verunsicherte Bürger weist Schneider darauf hin, dass sich Eichenprozessionsspinner nur an Eichen aufhalten. „Bei gespenstig aussehenden Nestern an Sträuchern handelt es sich meist um sogenannte Gespinnstmotten. Da die für Pflanzen und Umwelt harmlos sind, werden sie von uns auch nicht bekämpft.“


Moers: enni.comedy Salon  
Moderator Don Clarke freut sich auf den nächsten enni.comedy Salon. Wie immer, lädt er sich dafür drei Top-Comedians aus ganz Deutschland ein, mit denen er das Bollwerk 107 für zwei Stunden in einen Humortempel verwandeln wird.

Veranstaltungsdatum 23.04.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.

Moers: Zeichenschule „Minion meets spring“ für Kinder ab 8 Jahren
Male und gestalte Deinen eigenen frühlingshaften Comic - mit einem der lustigen gelben Minions in der Hauptrolle. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.

Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek. Veranstaltungsdatum 24.04.2025 - 14:30 Uhr - 16:00 Uhr. Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers Veranstaltungsort Multifunktionsraum (1. Etage)

Moers: Musical Starlights – Best of Musicals 2025
Das Musical-Herz schlägt höher, sobald die ersten Töne von Klassikern wie „Tanz der Vampire“, „Die Eiskönigin“ oder „Wicked“ erklingen. Vereint unter dem Programm „Best of Musicals“, präsentiert Musical Starlights die spektakulärsten Highlights der beliebtesten Musicals unserer Zeit. Kinderaugen erstrahlen und Erwachsene werden zu Tränen gerührt, sobald die unterschiedlichen Musical-Highlights auf einer Bühne präsentiert werden. 

Mit viel Liebe zur Programmzusammenstellung begeistert Musical Starlights alle Musicalfans gleichermaßen. Dabei bereiten die gefühlvollen Stimmen der Sänger dem Publikum regelmäßig Gänsehaut.

Musicalfans müssen sich nicht für eine der erfolgreichen Produktionen entscheiden, sondern erleben die Höhepunkte der erfolgreichsten Musicals wie … Die Eiskönigin, Tanz der Vampire, Phantom der Oper, Grease, Elisabeth, Mama Mia und viele weitere unvergessliche Highlights aus der Welt der Musicals.

Veranstaltungsdatum 25.04.2025 - 19:30 Uhr. Veranstaltungsort Filder Straße 142, 47447 Moers. Veranstalter ENNI Eventhalle


Moers: Flügge – das lokale Newcomerformat
“Flügge” steht für musikalische Vielfalt und die Chance, neue Talente zu entdecken. Unterstützt eure Lieblingsbands aus der Region und lasst euch von Gitarrenriffs und eingängigen Melodien mitreißen – bei “Flügge” ist für alle Musikbegeisterten etwas dabei.

Mit dabei: Leaves in Flames und Angelic in Jeans. Veranstaltungsdatum 25.04.2025 - 20:00 Uhr - 22:30 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers .

Moers: Wildkräuter sammeln und verkosten
Im Freizeitpark können wir gemeinsam essbare Wildkräuter entdecken, sammeln und später bei einer Einkehr in gemütlicher Runde verkosten. Zugleich ergibt sich ein „Gesundheitsbad“ am fließenden Moersbach unter besonderen Bäumen.

Moersbach


Geführt von Anne-Rose Fusenig Treffpunkt: Sportplatz Solimare Kosten: 13 Euro Weitere Infos zu den Stadtführungen.  Veranstaltungsdatum 24.04.2025 - 17:00 Uhr - 19:00 Uhr. Veranstaltungsort Sportplatz Solimare


Neue Studie belegt: Ehrenamtliches Engagement im Zivil- und Katastrophenschutz ungebrochen hoch
Für das wachsende Einsatzaufkommen melden Organisationen weiterhin großen Personal-Mehrbedarf. 1,76 Millionen Ehrenamtliche ab 18 Jahren sind in Deutschland im Zivil- und Katastrophenschutz engagiert – mit insgesamt rund drei Prozent der deutschen Wohnbevölkerung ist die Engagementquote somit seit 1999 konstant.

Dennoch geben nur knapp ein Drittel aller befragten operativ tätigen Organisationen, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft oder der Malteser-Hilfsdienst, an, ausreichend Mitglieder zu haben, um gestiegene Anforderungen zu bewältigen. Das belegt eine Studie von Zivilgesellschaft in Zahlen (kurz: ZiviZ) im Stifterverband im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK).

Ein Grund für den Mehrbedarf: Der Klimawandel begünstigt die Entstehung von Extremwettereignissen wie Stürmen, Starkregen oder Dürreperioden. Um die Folgen zu bewältigen, müssen ehrenamtliche Einsatzkräfte immer häufiger ausrücken und immer längere Einsätze bestreiten.
Zudem falle gerade die Besetzung von ehrenamtlichen Leitungspositionen schwer. Auf diese sind die operativ tätigen Organisationen im Zivil- und Katastrophenschutz aber angewiesen, da nur 11 Prozent von ihnen über bezahlte Beschäftigte verfügen.

BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Wir in Deutschland dürfen zurecht stolz sein auf unser ehrenamtlich getragenes Hilfeleistungssystem und die zahlreichen Helfenden, die sich Tag für Tag für uns alle einsetzen. Damit der Zivil- und Katastrophenschutz die wachsenden Anforderungen auch künftig gut bewältigen kann, müssen aber die Rahmenbedingungen stimmen.

Als Teil einer Kultur der Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements, müssen wir die Helfendengleichstellung voranbringen, in die Nachwuchsgewinnung investieren und moderne Beteiligungsmöglichkeiten für Menschen ohne feste Zugehörigkeit zu einer Einsatzorganisation anbieten. Dies ist eine wichtige Aufgabe für die jetzt beginnende Legislaturperiode.“

ZiviZ-Studienleiter Peter Schubert: „Die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement im Bevölkerungsschutz ist in Deutschland nach wie vor hoch. Dennoch geraten viele Organisationen zunehmend unter Druck. Es braucht dringend gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Strukturen – sei es durch bessere Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf, den Abbau von Bürokratie oder die Öffnung für bislang unterrepräsentierte Gruppen, insbesondere Frauen oder Menschen mit Migrationsgeschichte.“

Bessere Rahmenbedingungen für das Ehrenamt
Zu den am häufigsten von den Befragten genannten Verbesserungsvorschlägen zählen neben der besseren Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf oder der besseren Information über Gelegenheiten zum ehrenamtlichen Engagement auch Punkte, die dem Bereich der Helfendengleichstellung zugeordnet sind. Dazu gehören die steuerliche Freistellung von Aufwandsentschädigungen und Unkosten, die aus der ehrenamtlichen Tätigkeit anfallen oder die versicherungsrechtliche Absicherung.

Auch die öffentliche Förderung der privaten Hilfsorganisationen wird in der Studie thematisiert. Öffentliche Fördermittel stellen im Haushaltsjahr 2021 nur acht Prozent der Einnahmen der operativ tätigen Organisationen dar. Wichtigste Einnahmequelle sind Mitgliedsbeiträge. Als Erbringerinnen wichtiger Leistungen für die Gesellschaft wünschen sich 85 Prozent der im Bevölkerungsschutz operativ tätigen Organisationen, dass ihre Aktivitäten in Eigenregie durchgeführt, aber vom Staat finanziert werden.

Die Mitgliedzahlen ließen sich zudem über eine stärkere Mobilisierung unterrepräsentierter Gruppen steigern. Frauen beispielsweise machen bislang über alle Hilfs- und Einsatzorganisationen hinweg durchschnittlich nur 20 Prozent der Mitglieder aus. Große Potentiale sieht die Studie auch bei der Einbindung von Menschen mit Migrationsbiografie oder von Menschen mit Behinderung.

Ein sicheres Fundament für den Zivil- und Katastrophenschutz der Zukunft
Als zentrale Stelle für die bundesweite Förderung des Ehrenamts arbeitet das BBK intensiv daran, unterrepräsentierte Gruppen für das Ehrenamt zu gewinnen, beispielsweise durch die BBK-Kampagne „Egal was du kannst, du kannst helfen“ (https://mit-dir-fuer-uns-alle.de/).

Auf der interaktiven Kampagnen-Karte finden Interessierte zudem schnell und einfach heraus, welche Engagement-Möglichkeiten es am eigenen Wohnort gibt. Mittlerweile sind dort über 10.000 Standorte der anerkannten Hilfs- und Einsatzorganisationen in Deutschland eingetragen.

Im Rahmen des Förderpreises „Helfende Hand“ (https://www.helfende-hand-foerderpreis.de/), welcher vom Bundesministerium des Innern und für Heimat vergeben wird, wird zudem 2025 ein Sonderpreis für inklusive Konzepte und Projekte ausgelobt, die die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen im Zivil- und Katastrophenschutz fördern.

Stadtradeln: Moers radelt ab 4. Mai - Abschlusstour mit dem Bürgermeister
Moers tritt auch in diesem Jahr wieder in die Pedale für ein gutes Klima. Ab 4. Mai nimmt die Stadt an der internationalen Kampagne ‚Stadtradeln‘ des Klima-Bündnis teil.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer (4. v. l.) lädt in diesem Jahr wieder zu einer kleinen Radtour ein. (Foto: pst)

Ziel ist, bis zum 24. Mai möglichst viele Kilometer auf dem Rad zu sammeln, dadurch viele Tonnen CO2 einzusparen und so für das Radfahren sowie den Klimaschutz zu werben. Teilnehmen können im Aktionszeitraum alle, die in Moers wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder in einem Verein sind.

Ein Team muss immer aus mindestens zwei Personen bestehen. Wer alleine radeln will, kann dem ‚Offenen Team‘ beitreten. Die letzten Kilometer können Radlerinnen und Radler gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Fleischhauer machen.

Er lädt am Samstag, 24. Mai, zu einer kleinen Radtour. Sie beginnt um 10 Uhr am Parkplatz Filder Straße 147 (gegenüber Solimare am Tennisclub Moers). Nach circa 17 Kilometern endet die Route an der Feuerwehr Hülsdonk - mit Currywurst und Getränken. Eine E-Mail zur Anmeldung bis spätestens 14. Mai an buergermeister@moers.de reicht.

Preise für Schulen
Die Stadt hofft auch in diesem Jahr wieder auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Stadtradeln, damit das Ergebnis aus dem letzten Jahr noch einmal gesteigert werden kann. 2024 waren in Moers 2.303 Personen dabei. Sie haben in 83 Teams insgesamt 324.900 Kilometer erradelt. Hierdurch konnten insgesamt 53 Tonnen CO2 vermieden werden. Jeder Fahrrad-Kilometer zählt und kann online im Login-Bereich eingetragen oder direkt über die Stadtradeln-App getrackt werden.

Für registrierte Teilnehmende gibt es nach dem Aktionszeitraum eine siebentägige Nachtragefrist. Schulen können Preise für die meisten geradelten Kilometer pro gemeldete Schüler/innen gewinnen. Die Sparkasse am Niederrhein, die Knappschaft und Enni stellen sie zur Verfügung.

Eine Registrierung für die diesjährige Teilnahme möglich. Fragen zur Aktion werden auch telefonisch (0 28 41 / 201-582) oder per E-Mail beantwortet. Weitere Information zur Stadtradeln-App.




Zum Tag des deutschen Bieres: Bierexport 2024 um 6,0 % gegenüber 2014 zurückgegangen
Zahl der Brauereien nimmt seit einigen Jahren ab WIESBADEN – Nicht allein im Inland geht der Bierabsatz seit Jahren zurück, auch im Ausland ist deutsches Bier nicht mehr so gefragt wie noch vor zehn Jahren. 1,45 Milliarden Liter Bier wurden 2024 ins Ausland exportiert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag des deutschen Bieres am 23. April mitteilt.

Das waren 6,0 % weniger als zehn Jahre zuvor. 2014 waren noch 1,54 Milliarden Liter hierzulande gebrautes Bier ins Ausland verkauft worden. Vergangenes Jahr ging gut die Hälfte (55,7 %) des ausgeführten deutschen Bieres in Mitgliedstaaten der Europäischen Union, 44,3 % wurden in Drittstaaten exportiert.



Zahl der Brauereien gegenüber 2023 um 3,4 % zurückgegangen
Mit dem sinkenden Bierabsatz ging zuletzt auch die Zahl der Brauereien in Deutschland zurück. Zwar gab es im Jahr 2024 mit bundesweit 1 459 Brauereien 7,4 % mehr als 2014 (1 359). Seit dem Höchststand im Vor-Corona-Jahr 2019 mit 1 552 Brauereien geht deren Zahl jedoch nahezu kontinuierlich zurück. Allein gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Brauereien im Jahr 2024 um 3,4 % ab (2023: 1 511 Brauereien).

NRW-Brauereien produzierten 2024 weniger Bier
In den 31 Brauereien Nordrhein-Westfalens (mit mindestens 20 Beschäftigten) wurden im Jahr 2024 insgesamt 15,6 Millionen zum Absatz bestimmte Hektoliter alkoholhaltiges Bier aus Malz (ohne Biermischgetränke) gebraut. Das waren 3,7 Prozent bzw. 602 000 Hektoliter alkoholhaltiges Bier weniger als 2023. Der Absatzwert des im Jahr 2024 gebrauten alkoholhaltigen Bieres lag nominal bei 1,64 Milliarden Euro und war damit nahezu unverändert (−0,1 Prozent).

Gegenüber dem Jahr 2019 sank die Menge um 2,1 Millionen Hektoliter bzw. 12,0 Prozent, während der Absatzwert nominal um 107 Millionen Euro (+7,0 Prozent) stieg. 104 Liter alkoholhaltiges und acht Liter alkoholfreies Bier hätte 2024 jede volljährige Person in NRW konsumieren können Auch die Absatzproduktion von alkoholfreiem Bier und alkoholfreien Biermischgetränken ist im Jahr 2024 gesunken.



In 22 NRW-Brauereien wurden mit 1,2 Millionen Hektoliter gut 13 000 Hektoliter (−1,1 Prozent) weniger gebraut als im Vorjahr. Der Absatzwert stieg dagegen nominal um 13 Millionen Euro (+9,5 Prozent) auf 146 Millionen Euro. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die Menge um 160 000 Hektoliter bzw. 15,3 Prozent und der Absatzwert nominal um 51 Millionen Euro (+53,1 Prozent).

Rein rechnerisch entfielen damit im Jahr 2024 auf jede volljährige Person Nordrhein-Westfalens etwa 104 Liter alkoholhaltiges und acht Liter alkoholfreies Bier (Bevölkerungsstand: 31.12.2023). Durchschnittlicher Absatzwert der Bierproduktion gestiegen Die nordrhein-westfälischen Brauereien erzielten 2024 einen durchschnittlichen Absatzwert von 1,05 Euro je Liter alkoholhaltiges Bier aus Malz. Dieser war um 3,7 Prozent höher als 2023 (damals: 1,01 Euro) und um 21,5 Prozent höher als 2019 mit damals 86 Cent je Liter.

Der durchschnittliche Absatzwert von alkoholfreiem Bier und alkoholfreien Biermischgetränken stieg von 1,10 Euro im Jahr 2023 auf 1,21 Euro je Liter im letzten Jahr; ein Plus von 10,7 Prozent. Verglichen mit 2019 (damals: 91 Cent) stieg er um 32,7 Prozent.

Anteil an der gesamtdeutschen Bierproduktion leicht gesunken
Deutschlandweit wurden im Jahr 2024 nach vorläufigen Ergebnissen, wie schon im Vorjahr, 72,4 Millionen Hektoliter (−0,0 Prozent) alkoholhaltiges Bier mit einem nominalen Absatzwert von 6,6 Milliarden Euro (+3,3 Prozent) und 5,8 Millionen Hektoliter (+4,1 Prozent) alkoholfreies Bier und alkoholfreie Biermischgetränke mit einem nominalen Absatzwert von 607 Millionen Euro (+10,7 Prozent) zum Absatz bestimmt gebraut.



Der Anteil von Nordrhein-Westfalen an der bundesdeutschen Produktion von alkoholhaltigem und alkoholfreiem Bier ist mit 21,6 und 20,8 Prozent (2023 waren es 22,4 und 21,8 Prozent) leicht gesunken. Der Regierungsbezirk Arnsberg hatte den größten Anteil an der NRW Bierproduktion Mehr als die Hälfte (61,1 Prozent) des in NRW produzierten alkoholhaltigen und 85,0 Prozent des alkoholfreien Bieres wurde in Betrieben des Regierungsbezirks Arnsberg zum Absatz gebraut.

Baugenehmigungen für Wohnungen im Februar 2025: -2,3 % zum Vorjahresmonat
Baugenehmigungen von Januar bis Februar 2025 zum Vorjahreszeitraum: +2,1 %
Baugenehmigungen in Neubauten von Januar bis Februar 2025 zum
Vorjahreszeitraum:
+12,4 % bei Einfamilienhäusern
-14,5 % bei Zweifamilienhäusern
-1,3 % bei Mehrfamilienhäusern



In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Februar 2025 insgesamt 14 200 Wohnungen genehmigt. Das waren 3,8 % oder 600 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis Februar 2025 wurden 29 800 Neubauwohnungen genehmigt und damit 2,2 % oder 600 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Dabei stieg die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 12,4 % (+800) auf 6 800. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen dagegen um 14,5 % (-300) auf 1 900. Bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen um 1,3 % (-200) auf 18 500.

Dienstag, 22. April 2025


Moers: „Pankreastumore verstehen: Fakten, Mythen und moderne Medizin"
- Hybridveranstaltung des Pankreaszentrums am Krankenhaus Bethanien am 30.04.2025

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Experten-Vorträge und Austausch rund ums Thema Bauchspeicheldrüsentumore online und vor Ort
Am 30. April 2025 lädt das Pankreaszentrum am Krankenhaus Bethanien Moers alle interessierten Bürger:innen sowie niedergelassene Ärzt:innen zur Hybridveranstaltung „Pankreastumore verstehen: Fakten, Mythen und moderne Medizin" ein. Die Veranstaltung findet wahlweise online oder vor Ort in der Bethanien Akademie (Bethanienstraße 15, 47441 Moers, Seminarraum 1 und 2) von 17 bis 19.30 Uhr statt.

Nach einer kurzen Begrüßung dreht sich in den Experten-Vorträgen, die um 17 Uhr starten, zunächst alles um die Bereiche „Endoskopische Diagnostik und Therapie“ und „Chirurgische Therapie“ von Pankreastumoren und ihren Vorstufen. Nach einer Pause mit kleinem Imbiss und der Möglichkeit zum Austausch gehen die Vorträge mit den Schwerpunkten „Medikamentöse Therapie“ und „Diabetes und Ernährung bei Tumoren der Bauchspeicheldrüse“ weiter.

Durch die Veranstaltung sollen Betroffenen sowie niedergelassenen Ärzt:innen aus der Region die vielfältigen neuen Möglichkeiten bei der Diagnostik und Therapie von Tumoren der Bauchspeicheldrüse und ihren Vorstufen durch die Expert:innen des interdisziplinären Teams am Krankenhaus Bethanien Moers vorgestellt werden.
Für die Online-Teilnahme an der Veranstaltung wird um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an gastroenterologie@bethanienmoers.de gebeten, damit der entsprechende Zugangslink versendet werden kann. Bei einer Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung
erforderlich.

Die Verantwortlichen des Pankreaszentrums am Krankenhaus Bethanien Moers laden zu einer Hybridveranstaltung rund um Bauchspeicheldrüsentumore ein.

Kubitz - Bausch


vhs-Kurs ‚Abnehmen ohne Schlankheitskur‘ startet am 30. April
Ohne Verzicht oder Einhaltung von Essenzeiten sein Wunschgewicht erreichen – das verspricht ein Kurs der vhs Moers – Kamp-Lintfort. Er startet am Mittwoch, 30. April, um 18 Uhr.

(Foto: pixabay)

‚Abnehmen ohne Schlankheitskur‘ vermittelt den Teilnehmenden die KinKout-Methode (Kalorien in – Kalorien out), die der Ernährungswissenschaftler Patrick Paaßen entwickelt hat. Die Teilnehmenden treffen sich insgesamt sechsmal jeweils mittwochs im Alten Landratsamt, Kastell 5b.
Eine Anmeldung ist erforderlich und telefonisch unter 0 28 41/201 – 565 und online unter www.vhs-moers.de möglich.


Dinslaken: Mit dem Planwagen durch das Rotbachtal
Nach der Winterpause starten wieder die beliebten Planwagenfahrten durch das Rotbachtal, bei der die Teilnehmenden zahlreiche Informationen über Flora, Fauna und Geographie erhalten. Am Mittwoch, 23. April 2025 von 14 bis 17 Uhr verläuft die Planwagenfahrt von der Wassermühle in Hiesfeld parallel zum Bachlauf des Rotbachs bis zum Zusammenfluss von Rot- und Schwarzbach.

Von dort geht es durch die Kirchheller Heide zum Weihnachtssee und zum Heidesee, bevor es am „Kompetenzzentrum Wald“ auf dem Heidhof die Möglichkeit zum kostenlosen Besuch einer naturwissenschaftlichen Ausstellung und dem Besuch des Kiosks gibt. Nach diesem 30-minütigen Aufenthalt verläuft die Fahrt weiter über Oberlohberg zurück zur Wassermühle nach Hiesfeld.


Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro pro Person und wird vor Ort beim Gästeführer entrichtet. Der Treffpunkt befindet sich an der Wassermühle in Hiesfeld.
Eine vorherige Anmeldung für die Planwagenfahrt ist erforderlich und nimmt das Team der Stadtinformation unter Tel. 02064 – 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de entgegen.


Moers: Pflanzentauschbörse am 25. April
Für alle, die einheimische Pflanzen benötigen oder überzählige Gewächse zu verschenken haben, gibt es am Freitag, 25. April, wieder eine Pflanzentauschbörse. Die vhs Moers – Kamp-Lintfort lädt Interessierte dazu ab 16.30 Uhr zum Bio-Garten an der Vinner Straße, rechts vom Friedhof, ein.

Das Frühjahr eignet sich besonders zum Tauschen und Abgeben von Stauden und Samen. Wer keine Pflanzen abzugeben hat, kann trotzdem vorbeikommen und sich Ableger mitnehmen. Praktische Tipps zur naturnahen Gartengestaltung gibt es in jedem Fall.
Eine vorherige Anmeldung für die kostenlose Pflanzentauschbörse ist notwendig und telefonisch unter 0 28 41/201 - 565 und online unter www.vhs-moers.de möglich.


Laufmannschaft der Stiftung Bethanien Moers geht wieder an den Start
Bethanien-Team tritt erneut beim Moerser Schlossparklauf an
Nur noch wenige Tage, dann fällt der Startschuss für den 48. ENNI Schlossparklauf in Moers. Zum wiederholten Mal tritt auch die Stiftung Bethanien Moers am Samstag, dem 26. April 2025 an. Die Laufmannschaft nahm bereits in der Vergangenheit mehrfach und erfolgreich am Sportereignis teil.

Für die Bethanier:innen bietet die gemeinsame sportliche Betätigung gleich mehrere Vorteile, so die beiden Organisatoren auf Seiten der Stiftung Bethanien Moers Dr. Christoph Chylarecki und Dr. Kato Kambartel. Einerseits fördere man die eigene Gesundheit, andererseits stärke man so den Teamgeist und sporne sich gegenseitig an.

Für Dr. Christoph Chylarecki, selbst ein begeisterter Läufer und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie & Orthopädie, ist der Schlossparklauf bereits seit mehr als zehn Jahren eine echte Herzensangelegenheit: „Wir als Bethanien-Team möchten die Gelegenheit ebenso nutzen, um auch andere Firmen dazu zu motivieren, mit einer Mannschaft beim ENNI Schlossparklauf anzutreten.“

„Es geht bei allem Sportsgeist nicht um Bestzeiten oder darum, Rekorde zu brechen. Der Fokus liegt vor allem darauf, körperliche Bewegung attraktiv zu machen und für sie zu werben“, erklärt Dr. Kato Kambartel, Lungenfacharzt im Krankenhaus Bethanien Moers und Vorstand beim Moerser Turnverein (MTV). Denn es sei kein Geheimnis, dass Sport gesund halte und zu einer besseren sowie schnelleren Regeneration – beispielsweise nach Operationen – beitrage.

Sein Kollege Dr. Christoph Chylarecki hat noch einen weiteren Tipp: „Es ist nicht von Bedeutung, welche Sportart man ausübt und in welcher Intensität. Wichtig ist, dass man etwas tut, um sich fit zu halten. Bereits regelmäßiges Spazierengehen stärkt den Körper und die Gesundheit.“

Kleve: Radhaus live mit Squeaky Wheels + Destinova
Sa., 26.04.2025 - 20:00 - Sa., 26.04.2025 - 23:30

Radhaus live mit „Squeaky Wheels" (Punk/Indie Rock aus Xanten/Alpen) und "Destinova" (Rock, Metal und Stoner aus Leverkusen). Der Einlass ist um 20 Uhr, der Beginn um 21 Uhr. Der Besuch zu den Konzerten ist ab 14 Jahren möglich. Der Eintritt frei.
Weitere Infos: www.radhaus-kleve.de

Kleve: Konzert mit dem PABLO HELD TRIO
Fr., 25.04.2025 - 20:30 - Fr., 25.04.2025 - 22:30 Uhr
Die Klever Jazzfreunde laden zum Konzert mit "Pablo Held Trio" in die kleine evangelische Kirche ein.

„One of the great groups in music today“ John Scofield
„The trio gel together as well as any jazz unit could hope to aspire and even exude something of the near-supernatural compatibility of the legendary Keith Jarrett/Gary Peacock/Jack DeJohnette line-up. […] the group really needs to be recognised as a world class trio of exceptional talent.”

Kleve: Radhaus live mit Squeaky Wheels + Destinova
Sa., 26.04.2025 - 20:00 - Sa., 26.04.2025 - 23:30

Radhaus live mit „Squeaky Wheels" (Punk/Indie Rock aus Xanten/Alpen) und "Destinova" (Rock, Metal und Stoner aus Leverkusen). Der Einlass ist um 20 Uhr, der Beginn um 21 Uhr. Der Besuch zu den Konzerten ist ab 14 Jahren möglich. Der Eintritt frei.  Weitere Infos: www.radhaus-kleve.de


Cello und Harfe sind das duo51saiten: Konzert mit jungen Stipendiaten im Museum Kurhaus Kleve
Ein Viertel des 2CitiesCelloquartett, das im März in der Versöhnungskirche begeisterte, kommt erneut zu einem Gastspiel nach Kleve! Der vielfach ausgezeichnete Cellist Michael Wehrmeyer bringt diesmal eine Harfenistin mit. Johanna Dorothea Görißen ist wie der Cellist Preisträgerin des Deutschen Musikwettbewerbs.

Die beiden haben zum duo51saiten zusammengefunden und begeistern das Publikum im Konzertprogramm „Aquarell“ mit faszinierenden Klangfarben ihrer Saiteninstrumente – so auch am Sonntag, 27. April, 18 Uhr, im Museum Kurhaus Kleve.

Das duo51saiten. (c) Foto: Taewook Ahn

„Wehmütige Impressionen, zarte Melodien, melancholische Stimmungen und verspielte Läufe – daraus entstehen Farben und Schattierungen, die ein Bild erschaffen wie ein Aquarell“ – so beschreibt das junge Duo aus der Konzertauswahl des Deutschen Musikrats sein malerisches Programm auf den 47 + 4 = 51 Saiten von Harfe und Cello.

Solistisch und im Duo setzen Johann Görißen aus Berlin und Michael Wehrmeyer aus Weimar ihre bunten und kontrastreichen Farbtupfer in Charakterstücke und Sonaten von Franz Strauss, Olivier Messiaen, und Franz Schubert: „Wir kombinieren bekannte Werke der Cello-Literatur mit eher selten gespielten Stücken. Da es wenige originale Literatur für die Kombination Cello-Harfe gibt, haben wir Werke arrangiert und ermöglichen damit einen neuen Blick auch auf bekannte Kompositionen, erzeugen eine besondere Atmosphäre und Stimmung.“

Im Zentrum steht Schuberts berührende Apreggione-Sonate, flankiert von einem Nocturno von Franz Strauss und einem „Lobgesang auf die Ewigkeit Jesu‘“aus dem berühmten „Quartett auf das Ende der Zeit“ von Olivier Messiaen. Die zweite Konzerthälfte prägen walisische Musik und Werke englischer Komponisten: Werke von Grace Williams und Granville Batnock, Benjamin Brittens Sonate für Harfe solo und drei Sätze des überschwänglichen Tonmalers Edward Elgar.

„Zwei Saiteninstrumente, das eine gezupft, das andere gestrichen, schaffen ganz besondere Klangkombinationen“ versprechen Johanna Görißen und Michael Wehrmeyer - und beantworten die Frage, warum man dieses Konzert besuchen sollte: „Weil wir mit Sicherheit ein unvergessliches Konzert hinzaubern!!“

Konzertkarten (12 €/ Schüler + Studenten 5 €) gibt es unter www.kleve.reservix.de, an allen Reservix-VVK-Stellen (Buchhandlung Hintzen, Niederrhein Nachrichten, Klever Rathaus-Info), Einlass: 17.30 Uhr, Konzert mit Pause.m Elaya Hotel Kleve, in der Neuen Mitte sowie per Mail an gig@klever-jazzfreunde.de erhältlich. Der Einlass zum Konzert ist bereits um 19:30 Uhr.


Tanz in den Mai in & an der Gerichtskantine Kleve
Mi., 30.04.2025 - 19:00 - Do., 01.05.2025 - 02:00 Uhr
KLE Event und CG Gastro organisieren in der Gerichtskantine das Event für Kleve zum Tanz in den Mai. Am 30. April 2025 wird in der Gerichtskantine Kleve ein unvergesslicher Abend voller Musik, Tanz und Genuss veranstaltet.

Das Highlight des Abends: Schlagerstar Normen Langen, der mit seinen Hits das Publikum begeistern wird. Doch damit nicht genug - für den perfekten Mix aus Party-Sounds und mitreißenden Beats sorgen DJ Carlos und das Team von Magic Sound, die gemeinsam die Tanzfläche zum Beben bringen.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Verschiedene Grillstationen bieten eine Auswahl von vegetarischen Gerichten und saftigem Grillfleisch. Frisch Gezapftes und viele Drinks stehen in unserer Cocktailbar für Euch bereit. Und wer clever feiert, nutzt die Happy Hour von 20 bis 21 Uhr!

Tickets gibt es bei unserem Ticketpartner: Klever Festzelt unter https://www.kleverfestzelt.de/
Für alle Unentschlossenen gibt es eine Abendkasse.




NRW-Wirtschaft importierte 2024 fast 50 Prozent weniger Orchideen, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen als im Vorjahr
Im Jahr 2024 importierte die NRW Wirtschaft nach vorläufigen Ergebnissen über 2 000 Tonnen Orchideen, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen mit einem Warenwert von 22,4 Millionen Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren dies 47,8 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damals wurden rund 4 000 Tonnen Orchideen, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen im Wachstum oder in der Blüte importiert.

Gemessen an der Importmenge waren 2024 die Niederlande mit einem Anteil von fast 93 Prozent das bedeutendste Herkunftsland, gefolgt von Dänemark mit 6,2 Prozent und Polen mit 0,38 Prozent. Außerdem importierte die NRW-Wirtschaft über 3 500 Tonnen Knollen, Kronen und Rhizome (z. B. Ingwer) im Wachstum oder in der Blüte im Wert von 15,5 Millionen Euro. Damit war die Importmenge ähnlich zum Vorjahr. Auch hier waren die Niederlande mit fast 99,0 Prozent (3 477 Tonnen) das wichtigste Herkunftsland.

Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Februar 2025: +0,3 % zum Vormonat
Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe, Februar 2025
+0,3 % real zum Vormonat (kalender- und saisonbereinigt)
+1,3 % real zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Reichweite des Auftragsbestands
7,7 Monate'

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,3 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 stieg der Auftragsbestand kalenderbereinigt um 1,3 %.



Die leicht positive Entwicklung des Auftragsbestands im Februar 2025 ist auf Anstiege in der Automobilindustrie (saison- und kalenderbereinigt +0,8 % zum Vormonat) und im Maschinenbau (+0,4 %) zurückzuführen. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis der Rückgang in der Metallerzeugung und -bearbeitung (-1,1 %).

Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 um 0,2 %, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland erhöhte sich um 0,4 %. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank der Auftragsbestand um 0,1 % und im Bereich der Konsumgüter um 0,3 %.

Bei den Herstellern von Investitionsgütern nahm der Auftragsbestand um 0,5 % zu. Reichweite des Auftragsbestands auf 7,7 Monate gestiegen Im Februar 2025 stieg die Reichweite des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich auf 7,7 Monate (Januar 2025: 7,6 Monate).

Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg die Reichweite auf 10,5 Monate (Januar 2025: 10,3 Monate), bei den Herstellern von Konsumgütern stieg die Reichweite auf 3,7 Monate (Januar 2025: 3,6) und bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb die Reichweite unverändert bei 4,3 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet.

Ostermontag, 21. April 2025

Moers: Abendlicher Spaziergang mit Einkehr zum Feierabend
Feierabend! Zu einem gemütlichen abendlichen Bummel von A wie ‚Altmarkt‘ bis Z wie ‚Zwergengasse‘ lädt Renate Brings-Otremba am Freitag, 26. April, um 18.30 Uhr ein. Treffpunkt ist am Denkmal für König Friedrich I. auf dem Neumarkt.

Die Teilnehmenden hören allerlei Interessantes über die facettenreiche Moerser Stadtgeschichte. Zum geselligen Abschluss lässt die Gruppe den Abend mit leckeren Häppchen im Café und Feinkosthandlung ‚Gourmoers‘ ausklingen. Die Teilnahme kostet 26,20 Euro für Führung inklusive einem Getränk und etwas ‚zum Picken‘.

Wanderung durch Meerbeck-Hochstraß
Zu einer Erkundung der Bergmannssiedlung Meerbeck-Hochstraß geht es am Sonntag, 27. April. Start ist um 10.30 Uhr auf dem Markplatz in Meerbeck (Johann-Esser-Platz/Lindenstraße). Das von 1904 bis 1913 entstandene Quartier für Mitarbeitende der ehemaligen Zeche Rheinpreußen liegt zwischen Schacht IV und V an der Gemeindegrenze von Moers zu Baerl.

Nach umfangreicher Sanierung in den Jahren 1981 bis 1996 zählt es zu den wenigen gut erhaltenen und typischen Zechensiedlungen, die nach der Jahrhundertwende erbaut wurden. Die geschichtlichen Hintergründe erläutert der Buchautor und Gästeführer Dr. Wilfried Scholten. Die Teilnahme kostet pro Person 8 Euro.

Verbindliche Anmeldungen zu den Führungen sind in der Stadt- und Touristinformation von Moers Marketing möglich: Kirchstraße 27a/b, Telefon 0 28 41 / 88 22 6-0. 

Dinslaken: Auftakt des STADTRADELNs – Jetzt noch schnell anmelden!
Bald geht es wieder los: Am Sonntag, den 4. Mai beginnt die Aktion STADTRADELN mit einer Auftakt-Fahrradtour quer durch Dinslaken.

STADTRADELN durch Dinslaken - bei jedem Wetter schön!

Interessierte treffen sich am 10:00 Uhr im Burginnenhof, von hier aus geht es unter anderem an der neuen Emschermündung vorbei, durch den Volkspark, zum Bergpark und zu den Erinnerungsbäumen. Die Tour dauert rund zwei Stunden und es wird in einem gemütlichen Tempo gefahren. Anschließend besteht im Burginnenhof die Möglichkeit, sich über die gefahrenen Wege auszutauschen, zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Eine Anmeldung für die Tour ist nicht erforderlich, wer aber generell beim STADTRADELN, als Einzelperson oder als Team, mitmachen möchte, kann sich auf der STADTRADELN-Seite der Stadt Dinslaken (www.stadtradeln.de/dinslaken) anmelden. Für Fragen steht der Stadtkoordinator Stephan Dinn unter stadtradeln@dinslaken.de bzw. unter 02064/66-374 zur Verfügung.

Am bundesweiten Wettbewerb STADTRADELN beteiligt sich Dinslaken gemeinsam mit den anderen Städten des Kreises Wesel. Dieser wird durchgeführt vom Klima-Bündnis e.V., dem größten kommunalen Netzwerk für Klimaschutz. Bei dem Wettbewerb nutzen die Teilnehmenden drei Wochen lang – bis einschließlich dem 24. Mai - für ihre Wege so oft wie möglich das Fahrrad oder Pedelec.

Die gefahrenen Kilometer werden entweder auf der Internetplattform eingetragen oder per STADTRADELN-App direkt erfasst.  „Wir in Dinslaken nutzen das Fahrrad als klimafreundliches und gesundes Verkehrsmittel häufig. In den letzten Jahren sind die Teilnehmerzahlen bei uns stetig angestiegen. Ich vertraue darauf, dass wir auch 2025 gemeinsam viel CO₂ einzusparen und mit dem Fahrrad unterwegs sind“, sagt Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Im letzten Jahr konnten die Menschen aus Dinslaken erneut einen Rekord aufstellen. Die 1.303 Teilnehmenden sind insgesamt über 215.000 km geradelt. Die Stadt Dinslaken freut sich auch in diesem Jahr auf eine rege Teilnahme. Es gibt in diesem Jahr wieder etwas zu gewinnen. Unter allen aktiv Teilnehmenden werden Dinslakener Einkaufsgutscheine verlost.

Für die besten Schulklassen gibt es erneut einen Zuschuss zur Klassenkasse zu gewinnen. Hierbei treten die Grundschulklassen, die fünften und sechsten, die siebten und achten, die neunten und zehnten Klassen und die Oberstufen aller teilnehmenden Dinslakener Schulen jeweils gegeneinander an. Die Preise werden von den Stadtwerken Dinslaken, der Niederrheinischen Sparkasse Rhein-Lippe und der Volksbank Rhein-Lippe zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich findet am Dienstag, 10. Mai von 10 bis etwa 13 Uhr eine spannende Fahrradtour mit dem Schwerpunkt Fairtrade und Nachhaltigkeit und am 14. Mai von 16 bis etwa 19 Uhr eine Fahrradtour zu den Themen Klima- und Umweltschutz statt. Auf den Touren werden durch Verwaltungsmitarbeitende viele Informationen zu den jeweiligen Themen vermittelt.

Im Anschluss besteht jeweils noch die Möglichkeit zu einem gemeinsamen, nachhaltigen Picknick, zu dem jede*r Teilnehmende etwas mitbringen kann. Der Treffpunkt zu den Führungen ist die Stadtinformation am Rittertor. Ein eigenes Fahrrad ist mitzubringen.

Die Teilnahmegebühr beträgt hier 5 Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung ist hier erforderlich und wird von der Stadtinformation am Rittertor unter Tel. 02064 – 66 222 oder per E-Mail an stadtinformation@dinslaken.de entgegengenommen. 

Kleve: Führung durch die Schwanenburg am 03. Mai 2025

Blick über den Spoykanal mit blühenden Kirschblütenbäumen und der Schwanenburg im Hintergrund

Schwanenburgfans mussten lange warten, aber nun ist der Schwanenturm wieder geöffnet und entsprechend erfreuen sich die Führungen durch die Klever Burg größter Beliebtheit. Um der Nachfrage gerecht zu werden, bietet die Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) eine Zusatzführung am Samstag, den 03. Mai 2025 um 14.30 Uhr an, zu der man sich ab sofort online auf www.kleve-tourismus.de oder telefonisch unter 02821 84806 anmelden kann.

Stadtführerin Wiltrud Schnütgen führt in ca. 90 Minuten durch die Burg und bis in den Speicher des Schwanenturms, wo auch die Glocken bewundert werden können. „Der Blick vom Schwanenturm über Kleve ist einfach einmalig und ein Muss für jeden Besucher unserer schönen Stadt“, findet Martina Gellert, Teamleiterin Tourismus bei der WTM. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 € pro Person, für Familien gibt es einen Sonderpreis von 17 €. Gruppen können die Führung durch das Klever Wahrzeichen übrigens auch zum Wunschtermin buchen.


Top Secret und plötzlich wieder aktuell: Der Regierungsbunker im Ahrtal
Das Ahrtal gilt vielen als eine malerische Genuss- und Wanderregion – doch unter den Rebhängen bei Ahrweiler verbirgt sich ein Ort, der aktueller kaum sein könnte: der ehemalige Regierungsbunker der Bundesrepublik Deutschland. In Zeiten internationaler Krisen und globaler Unsicherheiten rückt das einst streng geheime Bauwerk des Kalten Krieges wieder ins öffentliche Bewusstsein – als Mahnmal, als Museum und als eindrucksvolles Zeugnis deutscher Zeitgeschichte.

2000 Jahre Geschichte in 2000 Schritten - Foto: Dominik Ketz

In der Rotweinmetropole Ahrweiler erleben Besucher auf engstem Raum eine Zeitreise durch zwei Jahrtausende: Die Römer hinterließen hier eine riesige Villa Rustica, deren Erhaltungszustand jenseits der Alpen ihresgleichen sucht. Im Museum Roemervilla begleiten die Besucher eine römische Adelsfamilie in ihrem Heim mit Küche, eigenem Badetrakt und Wohnräumen, die mit einer innovativen Fußboden- und Wand-Heizungsanlage ausgestattet war.

Nur wenige Gehminuten entfernt beginnt inmitten des Ahrweiler Stadtmauerrings aus dem 13. Jahrhundert die Reise in mittelalterliche Zeiten. Wer durch eine der vier mächtigen Stadttore die Ahrweiler Altstadt betritt, fühlt sich zwischen engen Gassen und Fachwerkhäusern, Wehrgängen, Marktschänken, alt ehrwürdigen Adelshöfen und der imposanten Pfarrkirche zurückversetzt in die Zeit der Ritter und Lehnsleute, Mönche und Kaufleute. Bei der Nachtwächter-Führung tauchen die Gäste im Schein der abendlichen Laternen ein in Geschichten und Anekdoten.


Die Bunkeranlage: Ein Besuch, der unter die Oberfläche geht
Versteckt in zwei stillgelegten Eisenbahntunneln oberhalb von Ahrweiler liegt ein einzigartiges historisches Zeitzeugnis. Ab den 1960er Jahren entstand ein 20 Kilometer langes unterirdisches Schutzsystem – ausgestattet mit Kommandozentrale, Zahnarztpraxis, Friseursalon, eigenem Fernsehstudio und dem Zimmer des Bundeskanzlers. Für bis zu 3.000 Personen konzipiert, sollte der Bunker im Ernstfall den Fortbestand der Bundesregierung sichern.

Dokumentationsstätte Regierungsbunker - Foto: Dominik Ketz


Heute ist die Dokumentationsstätte Regierungsbunker mehr als ein Ort der Erinnerung: Es ist ein Spiegelbild historischer Ängste und aktueller Debatten. Gerade jetzt, wo geopolitische Spannungen weltweit zunehmen, gewinnt der Ort neue Bedeutung – nicht nur als technisches Meisterwerk, sondern als mahnendes Symbol für Frieden und Demokratie.

Die massiven Rolltore öffnen sich heute nicht mehr für Regierungsmitglieder, sondern für Menschen mit Interesse an Geschichte, Sicherheitspolitik – und der Frage, wie nah Vergangenheit und Gegenwart beieinanderliegen können. Der ehemalige Regierungsbunker erinnert daran, wie kostbar Frieden ist – und wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen. www.ahrtal.de/regierungsbunker


Licht und Schatten im Bereich Technik und Innovation im Koalitionsvertrag von Union und SPD
CSU-Chef Markus Söder verspricht mit dem Ministerium Forschung, Technologie und Raumfahrt eine Technik-Attacke der neuen Bundesregierung. Dazu erklärt VDI-Direktor Adrian Willig:

VDI-Direktor Adrian Willig: "Wir schlagen eine unabhängige Beratung der neuen Bundesregierung durch ein externes Gremium vor."

„Der Aufbau eines zentralen Ministeriums für Zukunftstechnologien mit dem Ministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt ist ein starkes Signal und ein überfälliger Schritt. Jetzt darf der Aufbauprozess des neuen Ministeriums nicht zu einer monatelangen Selbstbeschäftigung führen, sondern den großen Worten müssen auch große Taten folgen.

Erste Amtshandlung der neuen Leitung des Technologie- und Forschungsministeriums muss die Einberufung eines Innovationsgipfels sein. Wir brauchen eine langfristige Innovationsstrategie des Bundes, die gezielt Schlüsseltechnologien der Zukunft stärkt. Das reicht von KI über Quantentechnologien bis zur klimaneutralen Produktion. Der Fokus auf Schlüsseltechnologien der neuen Bundesregierung im Bereich der Forschungs- und Innovationsförderung ist daher begrüßenswert.

Und auch wenn die Finanzierung noch nicht geklärt ist, ist eine angestrebte Erhöhung der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf mindestens 3,5 Prozent des BIP der richtige Weg. Klar ist jedoch für all diese Vorhaben: Dazu braucht es ausreichend hochqualifizierte Fachkräfte im Ingenieur- und IT-Wesen. Ingenieurinnen und Ingenieure werden für all diese Pläne eine zentrale Rolle spielen und daher ist es umso bedauerlicher, dass im Koalitionsvertrag das Wort „Ingenieur“ überhaupt nicht vorkommt.

Wichtig für den Wirtschaftsstandort ist aber nicht nur, wie wir Technologien fördern, sondern vor allem, wie wir in die Umsetzung kommen. Die angekündigte Investitionsoffensive mit zehn Milliarden Euro wird alleine ohne die Innovationskraft der Unternehmen nicht reichen.

Wir schlagen daher eine unabhängige Beratung der neuen Bundesregierung durch ein externes Gremium vor, um die angekündigte Technik-Attacke von Markus Söder mit wissenschaftlicher Expertise und technologischer Weitsicht strategisch zu untermauern.“


Koalitionsvertrag greift im Bereich der psychischen Gesundheit zu kurz – BDP sieht hier deutlichen Nachbesserungsbedarf
Wir brauchen eine neue Kultur der Wertschätzung und des Vertrauens – und mit der Psychologie einen Motor für politische und gesellschaftliche Veränderungsprozesse

Deutschland steht vor großen und vielfältigen Herausforderungen, die bei einem Großteil der Bevölkerung zu starker Verunsicherung führen. Die globalen politischen Entwicklungen, der Klimawandel sowie Umweltkatastrophen, globale Krisenherde und Kriege, eine deutlich spürbare Inflation, aber auch Themen wie Migration, soziale Ungleichheit und eine zunehmende gesellschaftliche Spaltung belasten viele Menschen in Deutschland. Gleichzeitig scheint das Vertrauen in eine lösungsorientierte Handlungsfähigkeit der Politik immer weiter zu schwinden.

Mit dem nun unterzeichneten Koalitionsvertrag setzt die neue Bundesregierung auf mehr staatliche Kontrolle, eine Verschärfung von Sanktionen und Einschränkung von Rechten, auch bei Menschen mit psychischen Erkrankungen, um damit für ein mehr an (gefühlter) Sicherheit in Deutschland zu sorgen.
Der Wunsch nach einfachen und schnellen Lösungen ist stark, doch für ein neues Vertrauen in die Politik und Zusammenhalt in der Gesellschaft braucht es einen partizipativen, lösungsorientierten Ansatz und Politiker*innen, die die Verunsicherung und Bedürfnisse der Menschen in Deutschland glaubwürdig ernst nehmen.

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) sendet einen deutlichen Appell in Richtung Politik, die psychische Gesundheit und Resilienz der Bevölkerung als Voraussetzung und grundlegende Ressourcen für eine starke, nachhaltige und zukunftsfähige Gesellschaft und auch Wirtschaft zu verstehen.

Immerhin berücksichtigt der Koalitionsvertrag die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung der psychotherapeutischen Versorgung der Bevölkerung sowie auch der Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung. Mit der Strategie „Mentale Gesundheit für junge Menschen“ setzt die neue Regierung verstärkt auf Prävention von psychischen Erkrankungen, was der BDP begrüßt und ausdrücklich unterstützt.

Insgesamt ermuntert der Verband, bei der Umsetzung des Koalitionsvertrags das Verständnis psychologischer Intervention deutlich über die Psychotherapie hinaus auszuweiten bzw. überhaupt erst vorzusehen. Die Psychologie steuert ganz grundlegend zur Prävention im Bereich psychischer Gesundheit bei. Psycholog*innen leisten einen essenziellen Beitrag zur frühzeitigen Erkennung von Belastungen, zur Entwicklung von Bewältigungsstrategien und zur Förderung von Resilienz und damit zum Erhalt der psychischen Gesundheit in allen relevanten gesellschaftlichen Bereichen wie der Arbeitswelt, dem Bildungs- und Gesundheitswesen oder der öffentlichen Verwaltung.

Globale, nationale und lokale Krisen erfordern eine kontinuierliche Bewertung und entsprechende Verhaltensanpassung auf politischer wie auch gesellschaftlicher Ebene. Was es dazu braucht, ist eine umfassende strukturelle Verankerung psychologischer Kompetenzen im Netzwerk gesundheitspolitischer Maßnahmen, um das volle Potenzial psychologischer Expertise zum Wohl der Gesellschaft nutzbar machen zu können.

Als Berufsverband der Psycholog*innenschaft in Deutschland appellieren wir an die Politik, wichtige Reformvorhaben mutig anzustoßen. Die Initiativen und Positionspapiere des BDP haben dabei ein breites Themenspektrum im Blick:
In Zeiten multipler Dauer-Krisen braucht es eine nachhaltige psychologisch-psychotherapeutische Versorgungssicherung für die gesamte Bevölkerung – die fängt schon mit der Ausbildung an.

Mit Blick auf die aktuelle Weltlage fordern wir die Verankerung der Psychosozialen Notfallversorgung im Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz.
Die Folgen des Klimawandels erfordern eine Strategie, die die Gesellschaft in ihrer Resilienz und Anpassungsfähigkeit stärkt, nachhaltige Verhaltensveränderungen fördert und sichere Zukunftsperspektiven schafft.

Bei den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt braucht es spezifisches Fachwissen zur effektiven Prävention und Gesundheitsförderung. Die Lösung sehen wir in der Aufnahme der Profession in das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG). Und bei der zunehmenden Komplexität im Bereich der Digitalisierung kann die psychologische Expertise Risiken managen, Kompetenzen vermitteln und Vertrauen schaffen.

Ein besonderes Augenmerk verdienen die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Um Mut, Zuversicht und persönliche Perspektiven entwickeln zu können, brauchen Kinder und Jugendliche verlässliche und niederschwellige Unterstützungsangebote sowie auch eine nachhaltige Bildungspolitik.

Für alle Bereiche der Gesellschaft gilt: Psychologie hilft. Deshalb fordern wir dringend ein Psycholog*innengesetz, das Orientierung bietet, Sicherheit schafft und damit für einen besseren Verbraucherschutz sorgt.
Die psychische Gesundheit ist Grundlage für alle positiven gesellschaftlichen Entwicklungsprozesse. Als Verband setzen wir uns auch 2025 weiterhin dafür ein. Denn es gilt: Starke Psyche – starke Gesellschaft!


Teuerung für 8 von 9 Haushaltstypen leicht unter Zielinflation
Die Inflationsrate in Deutschland ist im März gegenüber Februar von 2,3 auf 2,2 Prozent gesunken und liegt damit sehr nahe beim Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Verschiedene Haushaltstypen, die sich nach Einkommen und Personenzahl unterscheiden, weisen aktuell kaum Unterschiede bei ihren haushaltsspezifischen Teuerungsraten auf: Diese reichten im März von 1,7 bis 2,0 Prozent, zeigt der neue Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.*

Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Herbst 2022 betrug die Spanne 3,1 Prozentpunkte. Während Haushalte mit niedrigen Einkommen während des akuten Teuerungsschubs der Jahre 2022 und 2023 eine deutlich höhere Inflation schultern mussten als Haushalte mit mehr Einkommen, war ihre Inflationsrate im März 2025 wie in den Vormonaten leicht unterdurchschnittlich: Der Warenkorb von Paaren mit Kindern sowie der von Alleinlebenden mit jeweils niedrigen Einkommen verteuerte sich um 1,7 Prozent bzw. 1,8 Prozent.

Auf 1,7 Prozent Inflationsrate kamen auch Alleinerziehende mit mittlerem Einkommen. 1,8 Prozent Teuerungsrate verzeichneten ebenfalls Paarfamilien mit mittleren Einkommen und Paare ohne Kinder mit mittleren Einkommen sowie Alleinlebende mit mittleren und mit höheren Einkommen (siehe auch die Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten).

Auch die Kernrate, also die Inflation ohne die schwankungsanfälligen Posten Nahrungsmittel (im weiten Sinne) und Energie, sank zwischen Februar und März leicht. Im Jahresverlauf 2025 dürfte sich die Inflationsrate weiter normalisieren und bei gesamtwirtschaftlich zwei Prozent einpendeln, so die Prognose des IMK. Allerdings steigt durch den von US-Präsident Donald Trump provozierten Zollkonflikt das Risiko, dass sie sogar deutlich unter die Zielinflation fällt, warnt Dr. Silke Tober, IMK-Expertin für Geldpolitik und Autorin des Inflationsmonitors. Denn die handelspolitische Auseinandersetzung treibt die Gefahr einer weltweiten Rezession hoch, die die Preisentwicklung zusätzlich dämpfen würde.

Tober hält weitere Zinsschritte der EZB für dringend erforderlich, denn bereits vor den Erschütterungen durch die erratische Politik der US-Regierung sei die Geldpolitik im Euroraum zu restriktiv für die schwache wirtschaftliche Dynamik gewesen. Eine Zinssenkung auf der heutigen EZB-Ratssitzung werde „von den Märkten bereits erwartet“. Die Zentralbank sollte heute darüber hinaus „weitere Lockerungen der geldpolitischen Zügel ankündigen“, empfiehlt Tober.

Das würde auch die Wirkung der von Union und SPD vorgesehenen Investitionsoffensive in Deutschland angemessen flankieren, betont die Ökonomin. „In der aktuellen Situation sollten Geld- und Fiskalpolitik gemeinsam ein günstiges Umfeld für staatliche und private Investitionen schaffen, um durch eine starke Binnennachfrage die dämpfenden außenwirtschaftlichen Einflüsse abzufedern.“

Das IMK berechnet seit Anfang 2022 monatlich spezifische Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen, die sich nach Zahl und Alter der Mitglieder sowie nach dem Einkommen unterscheiden (mehr zu den Typen und zur Methode unten). In einer Datenbank liefert der Inflationsmonitor zudem ein erweitertes Datenangebot: Online lassen sich Trends der Inflation für alle sowie für ausgewählte einzelne Haushalte im Zeitverlauf in interaktiven Grafiken abrufen.



Die längerfristige Betrachtung illustriert, dass Haushalte mit niedrigem bis mittlerem Einkommen von der starken Teuerung nach dem russischen Überfall auf die Ukraine besonders stark betroffen waren, weil Güter des Grundbedarfs wie Nahrungsmittel und Energie in ihrem Budget eine größere Rolle spielen als bei Haushalten mit hohen Einkommen.

Diese wirkten lange als die stärksten Preistreiber, zeigt ein längerfristiger Vergleich, den Tober in ihrem neuen Bericht ebenfalls anstellt: Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lagen im März 2025 um 39,8 Prozent höher als im März 2019, also vor Pandemie und Ukrainekrieg. Damit war die Teuerung für diese unverzichtbaren Basisprodukte mehr als dreimal so stark wie mit der EZB-Zielinflation von kumuliert 12,6 Prozent in diesem Zeitraum vereinbar. Energie war trotz der Preisrückgänge in letzter Zeit um 39,2 Prozent teurer als im März 2019. Deutlich weniger stark, um 19,5 Prozent, stiegen über die sechs Jahre die Preise für Dienstleistungen.

Auf dem Höhepunkt der Inflationswelle im Oktober 2022 betrug die Teuerungsrate für Familien mit niedrigen Einkommen 11 Prozent, die für ärmere Alleinlebende 10,5 Prozent. Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen hatten damals mit 7,9 Prozent die mit Abstand niedrigste Inflationsrate.

Im März 2025 verteuerten sich die spezifischen Warenkörbe von Haushalten mit niedrigen bis mittleren Einkommen hingegen etwas weniger stark als die von Haushalten mit hohen Einkommen, weil zuletzt vor allem die Preise für Dienstleistungen anzogen, die mit steigendem Einkommen stärker nachgefragt werden. Daher wiesen im Vergleich der neun Haushaltstypen Alleinlebende mit sehr hohen Einkommen und Familien mit hohen Einkommen mit 2,0 bzw. 1,9 Prozent geringfügig höhere Werte aus.



Dass aktuell alle vom IMK ausgewiesenen haushaltsspezifischen Inflationsraten leicht unter der Gesamtinflation liegen, wie sie das Statistische Bundesamt berechnet, liegt an unterschiedlichen Gewichtungen: Das IMK nutzt für seine Berechnungen weiterhin die repräsentative Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, während Destatis seit Anfang 2023 die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung heranzieht.

Informationen zum Inflationsmonitor
Für den IMK Inflationsmonitor werden auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) des Statistischen Bundesamts die für unterschiedliche Haushalte typischen Konsummuster ermittelt. So lässt sich gewichten, wer für zahlreiche verschiedene Güter und Dienstleistungen – von Lebensmitteln über Mieten, Energie und Kleidung bis hin zu Kulturveranstaltungen und Pauschalreisen – wie viel ausgibt und daraus die haushaltsspezifische Preisentwicklung errechnen. Die Daten zu den Haushaltseinkommen stammen ebenfalls aus der EVS.

Im Inflationsmonitor werden neun repräsentative Haushaltstypen betrachtet: Paarhaushalte mit zwei Kindern und niedrigem (2000-2600 Euro), mittlerem (3600-5000 Euro), höherem (mehr als 5000 Euro) monatlichem Haushaltsnettoeinkommen; Haushalte von Alleinerziehenden mit einem Kind und mittlerem (2000-2600 Euro) Nettoeinkommen; Singlehaushalte mit niedrigem (unter 900 Euro), mittlerem (1500-2000 Euro), höherem (2000-2600 Euro) und hohem (mehr als 5000 Euro) Haushaltsnettoeinkommen sowie Paarhaushalte ohne Kinder mit mittlerem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3600 und 5000 Euro monatlich. Der IMK Inflationsmonitor wird monatlich aktualisiert.



NRW: Höchststand an Schwangerschaftsabbrüchen seit 2008
Für das Jahr 2024 haben Arztpraxen und Krankenhäuser 23 445 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, ist dies die höchste Zahl seit 2008 (damals 24 120 Schwangerschafts-abbrüche).

Nach einem Rückgang in den Jahren 2020 und 2021 stieg die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche seit 2022 im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr. Am stärksten war der Anstieg von 2021 auf 2022 mit 13,4 Prozent. In den Folgejahren fiel er mit 3,0 Prozent in 2023 und 0,9 Prozent in 2024 schwächer aus.

Neun von zehn Frauen waren zwischen 18 und 39 Jahre alt – drei Prozent waren minderjährig Unter den Frauen, die 2024 einen Abbruch vornehmen ließen, waren 695 Minderjährige, das entspricht einem Anteil von 3,0 Prozent an allen Abbrüchen (2008: 4,8 Prozent).

70 Mädchen waren jünger als 15 Jahre. Neun von zehn Frauen (89,5 Prozent) waren zum Zeitpunkt des Abbruchs 18 bis 39 Jahre alt; die übrigen 7,6 Prozent waren 40 Jahre oder älter. Gut die Hälfte der Frauen (54,8 Prozent) hatte vor dem Abbruch bereits mindestens ein Kind geboren. Von diesen 12 840 Frauen hatten 3 025 bereits drei oder vier Kinder. Weitere 455 Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch fünf oder mehr Kinder.



Bei rund der Hälfte der Fälle erfolgte der Eingriff vor der siebten Schwangerschaftswoche
In 50,1 Prozent der Fälle erfolgte der Schwangerschaftsabbruch vor der siebten Schwangerschaftswoche; etwa 80,3 Prozent aller Schwangerschaften wurden vor der neunten und 96,7 Prozent vor der zwölften Woche abgebrochen. 94,9 Prozent der Abbrüche erfolgten im Anschluss an die gesetzlich vorgeschriebene Beratung.

Indikationen aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten waren in 5,1 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Mit 97,3 Prozent wurden die meisten Schwangerschaftsabbrüche ambulant in Arztpraxen und Krankenhäusern durchgeführt; 2,8 Prozent der Eingriffe erfolgten stationär in Krankenhäusern. (IT.NRW)


NRW: Im Jahr 2024 verdienten Vollzeitbeschäftigte 62 119 Euro brutto
Im Jahr 2024 betrugen die durchschnittlichen Bruttojahresverdienste (inkl. Sonderzahlungen) der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen 62 119 Euro. Mit einem durchschnittlichen Bruttojahresverdienst von 105 975 Euro lagen vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/-innen im Bereich der „Kokerei und Mineralölverarbeitung” an der Spitze der Verdienste in Nordrhein-Westfalen.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, waren ihre Bruttojahresverdienste damit fast 44 000 Euro höher als der Durchschnittswert aller Wirtschaftszweige. Platz zwei und drei im Verdienstranking belegten die Beschäftigten der Wirtschaftsabteilungen „Kohlenbergbau“ und „Erbringung von Finanzdienstleistungen“.

Zu den weiteren Spitzenverdienern gehörten die Vollzeitbeschäftigten der Wirtschaftsabteilungen „Kohlenbergbau” (97 576 Euro), „Erbringung von Finanzdienstleistungen” (93 446 Euro), „Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben” (93 015 Euro), „Energieversorgung” (92 185 Euro) sowie „Telekommunikation” (85 356 Euro).

Die Bruttoverdienste im Bereich der Gastronomie lagen am Ende der Verdienstskala Am unteren Ende der Verdienstskala befanden sich die Vollzeitbeschäftigen in den Bereichen „Gastronomie” (36 732 Euro), „Erbringung von sonstigen überwiegend persönlichen Dienstleistungen” (37 773 Euro), „Landwirtschaft, Jagd und damit verbundene Tätigkeiten” (37 942 Euro), „Beherbergung” (39 635 Euro), „Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau” (43 003 Euro) und „Spiel-, Wett- und Lotteriewesen” (43 861 Euro).