Talsperren müssen bereits Niedrigwasser in
den Abflüssen ausgleichen Der
Februar und März waren laut Aufzeichnungen des
Ruhrverbandes im Ruhreinzugsgebiet so trocken
wie seit 1929 nicht mehr. In Februar fielen
lediglich 21 Millimeter Niederschlag, im März
sogar nur 14 Millimeter – zusammen gerade einmal
22 Prozent dessen, was im langjährigen Mittel
für diese Zeitspanne üblich ist.
Die
Folge: Die Abflüsse im Einzugsgebiet der Ruhr
führen seit Ende Februar immer wieder
Niedrigwasser, an anderen Messtellen liegt der
Pegel knapp darüber. Aufgrund der niedrigen
Wasserführung leistet der Ruhrverband aktuell
Zuschüsse aus seinen Talsperren zur Einhaltung
der im Ruhrverbandsgesetz vorgeschriebenen
Mindestabflüsse in der Ruhr. Die Talsperren
seien für weitere trockene Folgemonate gut
aufgestellt, beruhigt der Ruhrverband.
Auch die Trinkwasserversorgung ist gesichert,
meldet die RWW Rheinisch-Westfälische
Wasserwerksgesellschaft mit Sitz in Mülheim an
der Ruhr - selbst bei einem weiterhin trockenen
Frühjahr und einem sich anschließenden heißen
Sommer. Der Wasserversorger nutz zwei
Rohwasserquellen: zum einen Oberflächenwasser
der Ruhr und zum anderen Grundwasser. Das stammt
aus wasserreichen Tiefen zwischen 80 und 120
Metern aus den "Halterner Sanden".
RWW
beliefert Mülheim, Oberhausen, Bottrop,
Gladbeck, Dorsten, Reken und Velen sowie Teile
von Raesfeld, Gescher und Schermbeck mit
Trinkwasser und ist Vorlieferant für Wülfrath
sowie Teile von Velbert, Ratingen und Borken.
idr
Schockraum-Erlebnis macht
Jugendliche nachdenklich P.A.R.T.Y.-Tag zur
Unfallprävention im BG Klinikum Duisburg „Mein Ziel ist es, so
schnell wie möglich wieder in meinem Job als
Gerüstbauer zu kommen“, sagte Carsten Steffens.
Die 46 anwesenden Schülerinnen und Schüler des
Julius-Stursberg-Gymnasiums Neukirchen-Vluyn
beim sog. P.A.R.T.Y.-Tag im BG Klinikum Duisburg
waren erstaunt und beeindruckt zugleich. Denn
der Traumapatient, der da munter vor ihnen
stand, hatte zuvor von seinem schweren
Arbeitsunfall in Köln berichtet.
Aus acht Meter Höhe war Steffens abgestürzt
und hatte sich dabei lebensbedrohliche
Verletzungen zugezogen – von einer komplizierten
Beckenfraktur über Brüchen eines Wirbelkörpers,
des Ellbogens und der Handwurzel bis hin zu
schweren Einblutungen. Nach mehreren
Notoperationen und einigen Wochen im Rollstuhl
wird er gerade in der Rehabilitation der
Unfallklinik wieder fit gemacht für den Job auf
dem Gerüst und den normalen Alltag.
Schülerinnen und Schüler als Teil des
Schockraum-Teams. (Fotos BG Klinikum Duisburg)
Die Erfolgsgeschichte des
(Poly-)Traumapatienten war jedoch nur eines von
vielen Highlights des rund 5,5-stündigen
Aktions- und Informationsprogrammes an diesem
Tag. Denn das BG Klinikum Duisburg hatte sich in
eine Art riesiges Klassenzimmer verwandelt.
Schüler erprobt unter sachkundiger Anleitung das
Exoskelett.
„Auf dem Stundenplan standen
aber nicht Deutsch oder Mathe, sondern die
Folgen, die Unfälle etwa im Straßenverkehr
infolge von Alkohol und Drogen,
Selbstüberschätzung oder Nachlässigkeit haben
können“, erklärt Dr. med. Nikolaus Brinkmann.
Zufriedene Organisatoren. (von linksDr. med.
Nikolaus Brinkmann, Dr. med. Sabrina Janoud, Dr.
med. Christian Illian, Dr. med. Christiane
Fried; Bild: BG Klinikum Duisburg) Der
Stellv. Ärztliche Direktor des BG Klinikums
Duisburg hatte 2016 den P.A.R.T.Y.-Tag im Hause
initiiert, der aktuell zwei Mal im Jahr
durchgeführt wird.
Einblicke in den Rettungswagen -
Rollstuhltraining Grenzübergreifende Hochwasserschutzübung
„Magdalena“ Insgesamt 13
Organisationen aus Deutschland und den
Niederlanden nahmen am 10.04.2025 an der
grenzübergreifenden Hochwasserschutzübung
„Magdalena“ teil.
Die Übung umfasste
die Simulation einer Hochwasserwelle im Rhein,
ergänzt durch verschiedene Bedrohungsszenarien
an Hochwasserschutzanlagen. Diese Szenarien
stellten die teilnehmenden Organisationen vor
die Herausforderung, die eintretenden Ereignisse
schnell und präzise zu erfassen, auszuwerten und
mit den anderen Teilnehmenden Gegenmaßnahmen
abzustimmen.
Dazu gehörte der Umgang mit
drohendem Deichversagen in Grenznähe, in dessen
Folge Menschenleben sowohl auf deutscher als
auch auf niederländischer Seite in Gefahr wären.
Das Ziel der Übung war insbesondere
die Stärkung der nationalen und
grenzübergreifenden Kommunikation im
Hochwasserfall. Dadurch fand auch ein intensiver
Austausch zwischen der Bezirksregierung
Düsseldorf und den Waterschappen Rivierenland
sowie Rijn en IJssel statt.
Zu diesem
Zweck wurden erstmals Kontaktpersonen
eingesetzt, welche zukünftig ein wichtiges
Bindeglied in der grenzübergreifenden
Kommunikation bilden werden. Dafür wurden die
Kontaktpersonen der Bezirksregierung Düsseldorf
im Rahmen der Übung erstmals zu den jeweiligen
Waterschappen übersandt.
Im Gegenzug,
waren die niederländischen Kolleginnen in der
Bezirksregierung Düsseldorf vertreten. Die
großräumig angelegte Übung verdeutlichte die gut
funktionierende Zusammenarbeit zwischen den
Kreisen, den Deichverbänden und der
Bezirksregierung Düsseldorf am Niederrhein sowie
die gute grenzübergreifende Kooperation mit den
niederländischen Organisationen.
EU und Vereinigte Arabische Emirate
vereinbaren Aufnahme von Freihandelsgesprächen
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und
Seine Hoheit Mohamed bin Zayed Al Nahyan,
Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate
(VAE), haben vereinbart, Verhandlungen über ein
Freihandelsabkommen aufzunehmen. Dies ist ein
positiver Schritt nach vorn in den Beziehungen
zwischen der EU und den Vereinigten Arabischen
Emiraten und kann neben den Verhandlungen über
umfassendere Abkommen über eine strategische
Partnerschaft als Katalysator für engere
Beziehungen zwischen der EU und dem
Golf-Kooperationsrat (GCC) dienen.
Liberalisierung des Handels und vertiefte
Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien
Präsidentin von der Leyen betonte, dass die
Europäische Union bei der Umsetzung von
Handelsabkommen mit hohen Standards und beim
Aufbau von Partnerschaften auf der Grundlage von
offenem Handel und gegenseitigem Nutzen eine
solide Erfolgsbilanz vorweisen konnte.
In diesem Sinne werden sich die bevorstehenden
Verhandlungen auf die Liberalisierung des
Handels mit Waren, Dienstleistungen und
Investitionen konzentrieren und gleichzeitig die
Zusammenarbeit in strategischen Sektoren wie
erneuerbare Energien, grüner Wasserstoff und
kritische Rohstoffe vertiefen.
Kommisssar Maroš Šefčovič zu Gesprächen in die
VAE Präsidentin von der Leyen brachte ihre
Zuversicht zum Ausdruck, dass beide Seiten rasch
und ehrgeizig handeln können.
Kommissionsmitglied Maroš Šefčovič wird bald in
die VAE reisen, um die Gespräche voranzubringen.
Ein modernes und ehrgeiziges Abkommen
wird nicht nur die Beziehungen zwischen der EU
und den Vereinigten Arabischen Emiraten stärken,
sondern auch zu einem breiteren regionalen
Wohlstand beitragen.
Mehr Schutz
für Kinder: Vorläufige Einigung auf neue Regeln
für Spielzeug-Sicherheit Die
EU-Kommission hatte 2023 die geltenden
Vorschriften zur Spielzeug-Sicherheit in der EU
überarbeitet. Nun haben das Europäische
Parlament und der Rat eine vorläufige politische
Einigung erzielt. Mit der neuen Verordnung
sollen die Kinder insbesondere besser vor
schädlichen Chemikalien, wie PFAS, endokrinen
Disruptoren und Bisphenolen geschützt. Alle
Spielzeuge werden über einen digitalen
Produktpass verfügen, um zu verhindern, dass
unsicheres Spielzeug, das online und offline
verkauft wird, in die EU gelangt.
Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für
Wohlstand und Industriestrategie begrüßte die
Einigung: „Die soeben beschlossenen neuen
Vorschriften machen online und offline
verkauftes Spielzeug für Kinder sicherer. Sie
verbieten schädliche Chemikalien und führen
einen digitalen Produktpass ein, der den
Verbrauchern mehr Informationen bietet und den
Marktinspektoren hilft, gefährliches Spielzeug
zu erkennen und zu entfernen, insbesondere an
den EU-Grenzen. Dies wird dazu beitragen, einen
faireren Wettbewerb und gleiche Bedingungen für
die Spiezeughersteller in der EU zu schaffen.“
Die Verordnung enthält strengere
Vorschriften für Online-Verkäufe und gibt den
Inspektoren mehr Befugnisse, um gefährliches
Spielzeug vom Markt zu nehmen. Dadurch wird
sichergestellt, dass importiertes Spielzeug für
die Verbraucher genauso sicher ist wie in der EU
hergestelltes Spielzeug.
Die neuen
Anforderungen Aufbauend auf den bestehenden
Vorschriften wird die neue
Spielzeugsicherheitsverordnung die
Sicherheitsanforderungen aktualisieren, die
Spielzeug erfüllen muss, um in der EU in Verkehr
gebracht zu werden, unabhängig davon, ob es in
der EU oder anderswo hergestellt wird. Genauer
gesagt wird die heutige Vereinbarung:
Besserer Schutz vor schädlichen Chemikalien:
Zusätzlich zu den bereits verbotenen Stoffen
wird die neue Verordnung die Verwendung von
Chemikalien verbieten, die das endokrine System
(endokrine Disruptoren) oder das Atmungssystem
beeinflussen, Hautallergien auslösen oder für
ein bestimmtes Organ toxisch sind. Außerdem wird
die Verwendung gefährlicher Bisphenole und Per-
und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in Spielzeug
verboten.
Bessere Nutzung digitaler
Instrumente: Mit der neuen Verordnung müssen
alle Spielzeuge einen digitalen Produktpass im
Format eines Datenträgers, beispielsweise eines
QR-Codes, auf dem Spielzeug haben. Verbraucher
oder Behörden können das Produkt, die
Konformität und andere Informationen des
Spielzeugs leicht einsehen. Importeure müssen an
den EU-Grenzen digitale Produktpässe einreichen,
auch für online verkauftes Spielzeug.
Ein neues IT-System wird alle digitalen
Produktpässe an den EU-Außengrenzen überprüfen
und die Sendungen ermitteln, die eingehende
Kontrollen beim Zoll benötigen. Die Kontrolle
von Spielzeug durch nationale Inspektoren wird
erleichtert, da Informationen im digitalen
Produktpass leicht verfügbar sein werden.
Dadurch werden die Maßnahmen gegen unsicheres
Spielzeug in der EU gestrafft und
sichergestellt, dass alle Spielzeughersteller
gleichberechtigt und fair miteinander
konkurrieren können.
Nächster Schritt
Die politische Einigung bedarf nun der
förmlichen Genehmigung durch das Europäische
Parlament und den Rat. Sie tritt 20 Tage nach
ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.
Die Verordnung sieht eine Übergangsfrist für die
Anpassung der Industrie und der Behörden an die
neuen Vorschriften vor.
Hintergrund
Die Richtlinie 2009/48/EG über die Sicherheit
von Spielzeug legt die Sicherheitsanforderungen
fest, die Spielzeug erfüllen muss, um in der EU
in Verkehr gebracht zu werden, unabhängig davon,
ob es in der EU oder in Drittländern hergestellt
wird. Dies erleichtert den freien Verkehr von
Spielzeug im Binnenmarkt.
Nach einer
Bewertung der Richtlinie stellte die Kommission
jedoch eine Reihe von Mängeln bei der
praktischen Anwendung der Richtlinie seit ihrer
Annahme im Jahr 2009 fest. Insbesondere ist ein
höheres Maß an Schutz vor möglichen Risiken in
Spielzeug erforderlich, insbesondere vor Risiken
durch schädliche Chemikalien. Die Bewertung
ergab auch, dass die Richtlinie effizienter
umgesetzt werden muss, insbesondere im Hinblick
auf den Online-Verkauf.
Daraufhin hat die
Kommission am 28. Juli 2023 den Vorschlag für
eine Verordnung über die Sicherheit von
Spielzeug vorgelegt.
Moers:
Gutachter gibt grünes Licht - Brücke in der
Neustraße bis zur Sanierung wieder eingeschränkt
befahrbar Eine gute Nachricht für
die Anwohner der Neustraße: Die seit rund einem
Jahr für die Durchfahrt gesperrte Brücke über
den Moersbach in Höhe des Café Mehrhoff ist für
Autos seit dieser Woche wieder eingeschränkt
frei. Nach mehreren aufwändigen Untersuchungen
gab der Gutachter in dieser Woche grünes Licht.
Die Brücke darf vorerst durch Fahrzeuge
bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5
Tonnen wieder genutzt werden. Die um 1900
errichtete älteste Brücke der Grafenstadt ist
ein Sanierungs-fall. Im Planungsprozess für die
Ertüchtigung sowie bei zusätzlichen
Untersuchungen hatten Gutachter immer mehr
Schäden entdeckt. Deshalb hatte sich der Umfang
der notwendigen Arbeiten stetig vergrößert. So
lagen beispielsweise keine alten Planunterlagen
vor.
Bei einer Prüfbohrung in die
Oberfläche der Brücke wurde Ende 2023 zudem
festgestellt, dass anders als angenommen keine
Betonplatte zur Stabilisierung der Fahrbahn
beiträgt, sondern ein Hohlraum mit
möglicherweise nicht aus-reichend tragfähigem
Material gefüllt ist.
Die Brückenprüfer
des zuständigen Ingenieurbüros wollten deswegen
ohne weitere Gutachten keine Ge-währ für die
Standfestigkeit der Brücke bei einer
regelmäßigen Befahrung mit Fahrzeugen mehr
übernehmen. Nach mehreren Untersuchungen und
einem langfristigen, mehrmonatigen
Rissmonitoring sind die Statiker jetzt zu einem
positiven Ergebnis gekommen.
Nach einer
notwendigen Anordnung der Beschilderung durch
die Stadt Moers ist die Brücke daher wie-der
eingeschränkt befahrbar. Die Brücke wird erst im
Zusammenhang mit der Sanierung der Neustraße
frühestens in zwei Jahren ertüchtigt. Die
Innenstadtsanierung startet aber wie geplant in
wenigen Wochen bereits in der Fieselstraße.
Verband Wohneigentum e.V. zum
Koalitionsvertrag: Vielversprechende Ansätze
konkretisieren Der Verband
Wohneigentum sieht im aktuell vorgestellten
Koalitionsvertrag einige vielversprechende
Ansätze, die allerdings zu vage bleiben. „Hier
wird es darauf ankommen, wie die Ankündigungen
später konkret im Detail ausgestaltet und
umgesetzt werden“, erklärt Verbandspräsident
Peter Wegner. Selbstnutzende Eigentümer und
Eigentümerinnen müssten mehr in den Fokus der
Förderpolitik rücken.
Der gemeinnützige
Eigentümerverband begrüßt die Beibehaltung eines
Ministeriums für Wohnungswesen, Städtebau und
Bauen als Anerkennung der zentralen Bedeutung
des gesellschaftlichen Krisenthemas Wohnen.
Starthilfe Wohneigentum
Grundsätzlich
positiv bewertet der bundesweit größte Verband
für selbstnutzende Wohneigentümer*innen die
geplante „Starthilfe Wohneigentum“, mit der die
Wohneigentumsbildung für Familien, Neubau und
Sanierung von Bestandsbauten unterstützt werden
soll.
Peter Wegner: „Das erkennt nach
Zeiten, in denen der Eigenheim-Bau fast schon
verteufelt wurde, die Bedeutung von Wohneigentum
für einen vielfältigen Wohnungsmarkt an.“ Zu
begrüßen sei hier die angekündigte Verbesserung
steuerlicher und eigenkapitalersetzender
Maßnahmen und die Idee einer Übernahme
staatlicher Bürgschaften für Hypotheken.
Neugestaltung Förderprogramme Die
Ankündigung, das Gebäudeenergiegesetz zu
vereinfachen und flexibler zu gestalten und die
Förderung bei Sanierung und Heizungstausch
aufrecht zu erhalten, begrüßt der Verband
ausdrücklich. Zu Unsicherheit führt jedoch die
Planung, die Förderprogramme der KfW auf zwei
Programme für Neubau und Modernisierung zu
begrenzen. Was das im Detail heißt, bleibt im
Koalitionsvertrag noch offen.
„Vielfach
ist wegen schwieriger Rahmenbedingungen und
anspruchsvoller Auflagen abgewartet worden. Hier
ist zur Unterstützung der privaten Initiative
besonders der ‚kleinen Eigentümer‘ schnell
Klarheit gefordert.“ Bei der geplanten
Neustrukturierung müsse auch die häufigste
Kaufform, nämlich der Erwerb aus dem Bestand,
berücksichtigt werden. Wegner betont die
Bedeutung einer stabilen und auskömmlichen
Förderarchitektur, weil nur die eine
verlässliche Planung von
Investitionsentscheidungen ermögliche.
Erleichterung für ererbte Immobilien
Positiv bewertet der Verband, dass die Kosten
für die energetische Sanierung ererbter Häuser
künftig von der Steuer absetzbar sein sollen.
Wegner: „Wir wissen, dass ältere Menschen ihre
Immobilien in der Regel „abwohnen“ und keine
großen Sanierungsentscheidungen mehr treffen.
Der so entstehende Sanierungsstau
überfordert viele Erben finanziell, Häuser
bleiben ungenutzt und verlieren immer weiter an
Wert.“ Durch steuerliche Erleichterungen könne
die auch aus Klimaschutzgründen dringend
erforderliche Bestandssanierung unterstützt
werden.
Sorgen um Finanzierbarkeit des
selbstgenutzten Wohneigentums Sorge bereitet
dem Verband trotz positiver Impulse im
Koalitionsvertrag nach wie vor, dass durch die
geplanten kreditfinanzierten Ausgabenprogramme
des Bundes die Finanzierungs- und Baukosten für
selbstnutzende Eigentümer*innen weiter steigen
könnten. „Wir fordern daher, diese Gruppe
gezielt vor zusätzlichen finanziellen
Belastungen zu schützen und stärker in den Fokus
der Förderpolitik zu rücken,“ so Peter Wegner.
Schwarz-roter Koalitionsvertrag – Licht und
Schatten Kommentierung des am
09.04.2025 vorgestellten Koalitionsvertrags von
CDU, CSU und SPD der Initiative Klimaneutrales
Deutschland (IKND) zu Klimaschutz,
Sondervermögen und Gebäudeenergiegesetz Am
09.04.2025 haben CDU, CSU und SPD den
Koalitionsvertrag vorgestellt, der die Basis für
ihrer Arbeit für die kommenden Legislaturperiode
bildet.
Nach gut vier Wochen andauernden
Verhandlungen stehen nun die Leitplanken für das
Regierungshandeln. Der Vertrag muss jetzt noch
von Parteigremien bzw. -mitgliedern bestätigt
werden. Das Papier bewertet Carolin Friedemann,
Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales
Deutschland (IKND), wie folgt: „Der
Koalitionsvertrag ist ein erkennbarer Kompromiss
teils sehr unterschiedlicher Positionen.
Aus Perspektive des Klimaschutzes gibt es
Licht und Schatten, wobei das Licht unserer
Ansicht nach überwiegt. In dem Ehrgeiz,
zahlreiche Verfahren und Vorschriften zu
vereinfachen, sehen wir großes Potenzial, vor
allem die Energiewende und der Dekarbonisierung
der Wirtschaft zu beschleunigen.
Der
Schwerpunkt, wirtschaftliche Lösungen für
Klimaschutz zu nutzen, kann aus unserer Sicht
ein großer Gewinn für die Akzeptanz in der
Bevölkerung sein für die laufende Transformation
unserer Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung
Klimaneutralität.“
Friedemann weiter:
„Das klare Bekenntnis der neuen Koalition, die
Mittel aus mit dem Klima- und
Transformationsfonds gezielt für Maßnahmen zur
Erreichung der Klimaneutralität einzusetzen, ist
ein entscheidendes Signal für den Klimaschutz.
Angesichts der Verteilung der Zuständigkeiten
auf verschiedene Ministerien ist es nun von
größter Bedeutung, dieses Potenzial effektiv,
pragmatisch und ressortübergreifend zu nutzen.“
Zur geplanten Abschaffung des
„Heizungsgesetzes“, also der Novelle des
Gebäudeenergiegesetzes der Ampelregierung, sagt
Friedemann: „Die neue Regierung wäre gut beraten
beim Gebäudeenergiegesetz keine Änderung mit der
Brechstange zu vollziehen. Unsere Umfragezahlen
zeigen, dass Planungssicherheit sowohl für
Hausbesitzer als auch für das Handwerk
entscheidend ist, damit notwendige Investitionen
umgesetzt und nicht länger aufgeschoben werden.“
Neuer Flyer „Parken in Wesel“ informiert
über Parkplätze in der Innenstadt Wer Geschenke, Kleidung oder andere tolle Dinge
sucht, ist in Wesel gut aufgehoben. Der
Einzelhandel lädt ein, sich die zahlreichen
Angebote anzuschauen und durch die Läden zu
flanieren. Neben Attraktionen und
Veranstaltungen sind vor allem die Parkplätze in
der Innenstadt ein großes Plus.
Um
schnell, einfach und verständlich sehen zu
können, wo es in der Weseler Innenstadt
Parkplätze gibt, hilft der aktualisierte Flyer
„Parken in Wesel“. Der Flyer ist sowohl im
Rathaus der Stadt Wesel (auf dem Flur vor dem
Büro der Bürgermeisterin) sowie in der
Stadtinformation auf dem Großen Markt kostenlos
erhältlich. Er ist ebenfalls digital als
PDF-Datei unter "Links" frei verfügbar.
Wer mehr zum Parken in Wesel erfahren möchte,
findet auf der städtischen Homepage auch weitere
Informationen. An Wochenenden sowie werktags ab
16 Uhr können die öffentlichen Parkflächen
grundsätzlich kostenlos genutzt werden.
Insgesamt stehen über 2.000 öffentliche
Parkplätze in der Innenstadt zur Verfügung.
Wer nur kurz in einen Laden „springen“
möchte, kann aber auch nahezu an allen
öffentlichen Parkflächen für 30 Minuten gratis -
dank „Brötchentaste“ - parken. Entsprechende
Hinweise finden Parkende an den zahlreichen
Parkautomaten. Links
Flyer "Parken in Wesel" - Stand 2025 (1005.62
KB) Schließzeiten der
Stadtbibliothek Dinslaken und letztes
Open-Library-Wochenende
Die Stadtbibliothek bleibt vom 18. April 2025,
Karfreitag, bis einschließlich 21. April 2025,
Ostermontag, geschlossen. Ab Dienstag, 22. April
2025, ist sie wieder zu den regulären Zeiten
geöffnet. Am Osterwochenende findet keine Open
Library statt.
Das letzte
Open-Library-Wochenende ist am 26. und 27. April
2025. Auch die Zweigstelle Lohberg ist vom 18.
April bis einschließlich 21. April 2025
geschlossen. Ab Dienstag, 22. April 2025, öffnet
sie wieder wie gewohnt.
Moerser besuchten
Gedenkstätten in Berlin und Oranienburg
„Gedenken ist ein Zeichen der Verantwortung. Es
bedeutet, die Vergangenheit nicht in
Vergessenheit geraten zu lassen und die Lehren
daraus für die Gegenwart und Zukunft
mitzunehmen.“
Die Reisegruppe gedachte am Holocaust-Mahnmal in
Berlin der NS-Opfer. (Foto: Tim Henning)
So beschrieben Schülerinnen und Schüler der
Hermann-Runge-Gesamtschule, der
Geschwister-Scholl-Gesamtschule und des
Grafschafter Gymnasiums im Rahmen der
Studienreise ‚Auf den Spuren der Moerser Opfer
der NS-Zeit‘ ihre Gedanken zu den Gräueltaten
der Vergangenheit. Ende März war die Gruppe, zu
der auch geschichtsinteressierte Erwachsene
sowie Vertreter der vhs und Moerser Vereine
gehörten, nach Berlin und Oranienburg gereist.
Unter Leitung von Stefan Otto-Bach vom
‚Verein Erinnern für die Zukunft‘ standen der
Besuch der 2023 aufgestellten Gedenkstele für
die Moerser Familie Leiss an der Gedenkstätte KZ
Sachsenhausen in Brandenburg sowie der
Bildungsstätte Deutscher Widerstand im Berliner
Bendlerblock auf dem Programm.
„Historisches Faktenwissen ist wichtig, um
Geschichte zu begreifen, aber hier ist ein Ort,
an dem Geschichte Menschen ergreift.” Mit diesen
Worten hatte Bürgermeister Fleischhauer im
Februar 2023 die Gedenkstele für die Familie
Leiss eingeweiht. Nun hob die Schülergruppe
hervor, dass „die Geschichte der Familie Leiss
uns daran erinnert, dass Freiheit und
Menschlichkeit geschützt werden müssen. Damals
so wie heute.“
Moerser Vereine
unterstützten die Studienreise Eine weitere
Station der Reise war die Bildungsstätte
Deutscher Widerstand im Berliner Bendlerblock.
Dort wird an die deutschen Widerstandskämpfer
und Aktivisten wie Hermann Runge erinnert. Zum
Abschluss ging es nach Brandenburg zur
Gedenkstätte für die Euthanasie-Opfer. Dort
ermordete das NS-Regime Menschen mit geistigen
und körperlichen Einschränkungen unter dem
Deckmantel einer Kuranstalt.
Auf dem
Programm der Exkursion stand die Erarbeitung von
Täter- und Opferbiografien. „Wir danken allen
Mitreisenden für die Teilnahme, insbesondere den
Moerser Vereinen ‚Erinnern für die Zukunft‘, dem
‚Partnerschaftsverein Ramla-Moers‘, der
‚Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit Moers‘ und dem ‚Arbeitskreis
Internationale Zusammenarbeit mit Israel‘ für
die Unterstützung“, betonte
vhs-Fachbereichsleiter Tim Henning zum
Abschluss.
Die Teilnahme der
Schülergruppen wurde durch das IBB
(Internationales Bildungs- und Begegnungswerk
Dortmund) aus Mitteln des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell
unterstützt.
Neues
Spielschiff mit Vogelnestschaukel auf Asberger
Spielplatz Ein neues, großes Gerät
hat der Spielplatz Germanenstraße in Asberg
bekommen: ein Spielschiff. Das alte stand seit
2003 dort, hat lange gehalten, aber dann wurde
das Holz im letzten Jahr zu morsch und wurde aus
Sicherheitsgründen abgebaut.
Fotos: pst
Das ursprüngliche Schiff hat
der Spielgerätehersteller für die Stadt
nachgebaut und mit Stahlpfosten umgerüstet. Die
vorhandene Edelstahlrutsche konnte
wiederverwendet werden. Das neue Spielschiff hat
außerdem eine Sandspieltheke mit Aufzug und eine
neue Vogelnestschaukel. 30.000 Euro hat diese
Investition für Kinder gekostet. Der Spielplatz
ist somit wieder komplett.
Kleve: Schreibwerkstatt Osterferien
Stadtbücherei In der zweiten
Osterferienwoche findet vom 22.04 bis 26.04.
jeweils von 10:00 bis 13:30 Uhr in der
Stadtbücherei Kleve, Wasserstraße 30-32, eine
Schreibwerkstatt mit der Klever Autorin Yvonne
Struck statt. Die Schreibwerkstatt richtet sich
an 13- bis 16-Jährige, die Spaß am Schreiben
haben und gerne aus Ihren kreativen Ideen eine
richtig coole Story machen wollen.
Am Samstag, 26.04.2024 findet die
Abschlussveranstaltung in der Stadtbücherei
statt, bei der die eigenen Texte vorgestellt
werden sollen. Eine verbindliche Anmeldung in
der Stadtbücherei Kleve ist erforderlich! Da es
sich um einen Wochen-Workshop handelt, ist die
Teilnahme an allen Tagen vorgesehen.
vhs Kleve: Listening and Conversation B1
Steigern Sie Ihr Selbstvertrauen
im Hörverstehen und Sprechen mit unserem Kurs
"Focus on Listening and Conversation B1"! Dieser
Englischkurs ist für Teilnehmende mit soliden
Grundkenntnissen und legt den Schwerpunkt auf
authentische Gespräche und das Hörverständnis.
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten
praxisnah zu üben und zu verbessern.
Ohne den Fokus auf Grammatikübungen konzentriert
sich der Kurs darauf, die Sprache natürlich und
effektiv zu verwenden. So bauen Sie Ihr
Selbstvertrauen im gesprochenen Englisch für
reale Situationen auf. Ab Mittwoch, den
30.4.25 von 19:00 - 20:30 Uhr. Kursnummer
B733030, Anmeldung unter
vhs@kleve.de
oder online
www.vhs-kleve.de.
CD-Release-Konzert: Niederrhein Odyssee - Hanns
Dieter Hüsch reimagined Marissa Möller
und Jan Lammert haben zum 100. Geburtstag von
Hanns Dieter Hüsch seine Texte und Lieder neu
interpretiert und vertont. Am Freitag, 25.
April, um 19 Uhr spielen sie ihre
Interpretationen und Arrangements erstmals live
im Haus der Demokratiegeschichte im Alten
Landratsamt (Kastell 5).
Foto: Bettina Engel-Albustin
Darunter
befinden sich die Stücke „Alles, was ich bin,
ist niederrheinisch“, „Ich sing für die
Verrückten“, „Das Lied vom sogenannten Frieden“
und „Das Phänomen“. Die CD „Niederrhein
Odyssee“ mit Text-Booklet und Download-File ist
an diesem Abend zum Preis von 20 Euro erstmals
erhältlich. Die Veranstaltung findet im Rahmen
des Jubiläumsprogramms HÜSCH100 statt. Der
Eintritt ist frei.
Großes
Interesse an der Nacht der Bibliotheken in Moers
Etwa 600 Besucherinnen und Besucher
haben am Freitag, 4. April, das
abwechslungsreiche Programm der Nacht der
Bibliotheken in der Bibliothek Moers erlebt.
Besonders beliebt war der Origami-Workshop, der
zum Mitmachen und Ausprobieren einlud.
Foto Bibliothek Moers
Das junge Publikum
stellte sich bei der Lesung mit Jörg Bernardy
großen Fragen aus der Welt der Philosophie,
Thriller-Fans begaben sich mit Max Annas auf
eine literarische Reise ins Köln des Jahres
1959. Abgerundet haben den Abend der Workshop
zur Broschüren-Herstellung, Gaming,
Glitzer-Tattoos, eine Bibliotheksrallye mit
Verlosung und eine Einführung in die digitalen
Angebote der Bibliothek.
Das Programm
wurde mit Unterstützung der Sparkasse am
Niederrhein realisiert. Die Veranstaltung fand
in diesem Jahr zum ersten Mal bundesweit statt.
Insgesamt beteiligten sich über 1.800
Bibliotheken mit rund 4.300 Aktionen für
Menschen jeden Alters. Die nächste Nacht der
Bibliotheken findet am 23. April 2027 statt, der
gleichzeitig auch der Welttag des Buches ist.
13 Teilnehmer:innen schließen
Befähigungskurs für Ehrenamt beim Ambulanten
Hospizdienst Bethanien erfolgreich ab
Schwerkranke oder sterbende Menschen und ihre
Zugehörigen in den schwersten Stunden zu
begleiten, erfordert nicht nur ein besonderes
Fingerspitzengefühl. Es ist für viele auch eine
sinnstiftende Lebensaufgabe. Das Team des
Ambulanten Hospizdienstes Bethanien aus Moers
geht dieser Arbeit professionell und einfühlsam
nach – und darf sich nun über 13 neue
ehrenamtliche Mitarbeiter:innen freuen. Sie
schlossen Anfang April den Befähigungskurs
erfolgreich ab.
Seit Mitte Juni 2024
hatten sich die Teilnehmer:innen einmal
monatlich freitags und samstags getroffen, um in
rund 100 Stunden alles Wichtige rund um ihre
zukünftige Aufgabe zu erlernen – mit dem Ziel
als Hospizbegleiter:in Sterbende sowie unheilbar
Kranke in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder zu
Hause zu begleiten.
Claudia Möller,
Leitung des Ambulanten Hospizdienstes Bethanien,
ist stolz auf die Teilnehmer:innen: „Das
Miteinander unter den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern war sehr offen und wertschätzend.
Sie sind in den letzten Monaten eng als Gruppe
zusammengewachsen. Ich freue mich, dass sie nun
Teil unseres Teams sind.“ Wer sich ebenfalls im
Rahmen der Hospizarbeit engagieren möchte, ist
herzlich eingeladen, sich bei Claudia Möller
telefonisch unter +49 (0) 2841 200-2140 zu
melden.
13 neue ehrenamtliche Mitarbeiter:innen des
Ambulanten Hospizdienstes Bethanien konnten
Anfang April erfolgreich ihren Befähigungskurs
abschließen.
Dinslaken:
Grundreinigung und Schließung der Tiefgarage am
Platz d’Agen Die Tiefgarage am Platz
d’Agen ist von Freitag, den 9. Mai 2025, ab 3
Uhr bis Montag, den 12. Mai, um 18 Uhr gesperrt.
Anlass ist die jährliche Grundreinigung. Vor der
Sperrung sollten alle Fahrzeuge entfernt werden.
Die Tages- und Dauerparker werden per
Anschreiben informiert. Zudem werden in der
Tiefgarage in Kürze entsprechende Aushänge
aufgehängt. Die Stadt Dinslaken bittet um
Verständnis.
NRW: Fläche von Kleingärten seit 1999 um
rund 37 Prozent gestiegen Mit den
ersten Sonnenstrahlen zieht es viele wieder raus
in die Gärten, Parks, Zoos oder auch auf
Campingplätze. Ende 2023 erstreckten sich
Kleingärten in Nordrhein-Westfalen auf einer
Fläche von 6 488 Hektar. Wie das Statistische
Landesamt mitteilt, nahm die Fläche der
sogenannten Schrebergärten zwischen 1999 und
2013 um 37,2 Prozent bzw. 1 759 Hektar zu.
Kleingärten sind Gartenparzellen, die sich
innerhalb einer Kleingartenanlage befinden und
dem Bundeskleingartengesetz unterliegen. In
Köln, Essen und Dortmund gibt es die größten
Kleingartenflächen insgesamt Die landesweit
größten Flächen von Kleingärten gab es Ende 2023
in Köln (635 Hektar), Essen (441 Hektar) und
Dortmund (422 Hektar). Alle Kleingärten hatten
einen Anteil von 11,2 Prozent an den gesamten
Grünanlagen des Landes (57 719 Hektar).
Rein rechnerisch kam auf jede Person in NRW
12,2 Quadratmeter Garten- oder Kleingartenfläche
Auf weiteren 15 762 Hektar erstreckten sich Ende
2023 zudem Gärten, die wie Kleingärten nicht im
Zusammenhang mit Wohnbauflächen stehen, aber
nicht dem Bundeskleingartengesetz unterliegen.
Damit kamen Ende 2023 auf einen Einwohner
bzw. eine Einwohnerin in NRW rein rechnerisch
12,2 Quadratmeter Garten- oder
Kleingartenanlage. Siedlungsgrünflächen,
darunter fallen z. B. gemeinschaftlich genutzte
Rasenflächen in Siedlungen, hatten eine Größe
von 9 218 Hektar; Parks waren 11 148 Hektar
groß.
Größte Fläche für Freizeitanlagen
hatte Köln – größte Campingplatzfläche lag in
Wesel Neben Grünanlagen sind Erholungsflächen
wie Freizeitanlagen und Campingplätze beliebte
Ausflugsziele im Frühling. Freizeitanlagen, wie
Zoos, Wild- und Freizeitparks, erstreckten sich
Ende 2023 über 2 144 Hektar.
In Köln
(135 Hektar), Borken (128 Hektar) und
Recklinghausen (126 Hektar) waren diese Flächen
am größten. Campingplätze nahmen eine Fläche von
1 719 Hektar ein. Die landesweit größten
Campingplatzflächen gab es in Wesel
(167 Hektar), Recklinghausen (140 Hektar) und
Kleve (116 Hektar). Weitere Flächen für
Wochenend- und Ferienhäuser waren Ende 2023 rund
1 072 Hektar groß.
Baupreise für Wohngebäude im Februar
2025: +3,2 % gegenüber Februar 2024
Preise für Ausbauarbeiten steigen mit +3,9 %
weiterhin deutlich stärker als Preise für
Rohbauarbeiten mit +2,2 %
Die Preise für
den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude
in Deutschland sind im Februar 2025 um 3,2 %
gegenüber Februar 2024 gestiegen. Im November
2024, dem vorherigen Berichtsmonat der
Statistik, hatte der Preisanstieg im
Vorjahresvergleich 3,1 % betragen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im Februar
2025 gegenüber November 2024 um 1,4 %. Alle
Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am
Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.
Die Preise für Rohbauarbeiten an
Wohngebäuden stiegen von Februar 2024 bis
Februar 2025 um 2,2 %. Den größten Anteil an
den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für
den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten
und Mauerarbeiten. Während die Preise für
Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,0 %
zunahmen, erhöhten sich die Preise für
Mauerarbeiten um 1,4 %. Dachdeckungsarbeiten
waren im Februar 2025 um 4,5 % teurer als im
Februar 2024, die Preise für Erdarbeiten stiegen
im gleichen Zeitraum um 3,4 % und die Preise für
Zimmer- und Holzbauarbeiten um 3,8 %.
Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im Februar
2025 um 3,9 % über denen des Vorjahresmonats.
Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen
und zentrale Wassererwärmungsanlagen (darunter
zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,7 %. Diese haben
unter den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten
den größten Anteil am Baupreisindex für
Wohngebäude.
Für Metallbauarbeiten
stiegen die Preise um 2,7 %. Bei Elektro-,
Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen
– darunter fallen zum Beispiel
Elektro-Warmwasserbereiter und
Kommunikationsanlagen – nahmen sie um 6,2 % zu,
bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,6 %.
Neben den Baupreisen werden auch die Preise
für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden
(ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese
lagen im Februar 2025 um 3,7 % über denen des
Vorjahresmonats. Die Neubaupreise für
Bürogebäude stiegen zwischen Februar 2024 und
Februar 2025 um 3,5 %, für gewerbliche
Betriebsgebäude stiegen sie um 3,2 %. Im
Straßenbau erhöhten sich die Preise um 4,2 %
gegenüber Februar 2024.
Freitag, 11.
April 2025 - Welt-Parkinson-Tag
US-Zölle:
Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigt
Aussetzen der EU-Gegenmaßnahmen für 90 Tage an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen hat infolge der Ankündigung von US-
Präsident Donald Trump zum Aussetzen der
reziproken Zölle folgende Erklärung abgegeben:
„Wir haben die Ankündigung von Präsident Trump
zur Kenntnis genommen. Wir wollen den
Verhandlungen eine Chance geben. Während wir die
Annahme der EU-Gegenmaßnahmen, die von unseren
Mitgliedstaaten nachdrücklich unterstützt
wurden, abschließen, werden wir sie für 90 Tage
aussetzen. Wenn die Verhandlungen nicht
zufriedenstellend verlaufen, werden unsere
Gegenmaßnahmen in Kraft treten.“
Die Kommissionspräsidentin sagte weiter: „Die
Vorbereitungsarbeiten für weitere Gegenmaßnahmen
gehen weiter. Wie ich bereits gesagt habe,
bleiben alle Optionen auf dem Tisch.“ In einer
weiteren Erklärung am Morgen hatte von der Leyen
es begrüßt, dass US-Präsident Donald Trump bei
den Gegenzöllen eine Pause angekündigt hat.
Sie erklärte: „Dies ist ein wichtiger
Schritt zur Stabilisierung der Weltwirtschaft.
Klare und vorhersehbare Bedingungen sind für das
Funktionieren des Handels und der Lieferketten
unverzichtbar.“ In einem Telefonat mit
Neuseelands Premierminister Christopher Luxon
unterstrich von der Leyen ebenfalls die
Bedeutung vorhersehbarer und fairer Bedingungen
für den internationalen Handel.
Schwarz-roter Koalitionsvertrag – Licht
und Schatten Kommentierung des am
09.04.2025 vorgestellten Koalitionsvertrags von
CDU, CSU und SPD der Initiative Klimaneutrales
Deutschland (IKND) zu Klimaschutz,
Sondervermögen und Gebäudeenergiegesetz
Am 09.04.2025 haben CDU, CSU und SPD den
Koalitionsvertrag vorgestellt, der die Basis für
ihrer Arbeit für die kommenden Legislaturperiode
bildet. Nach gut vier Wochen andauernden
Verhandlungen stehen nun die Leitplanken für das
Regierungshandeln. Der Vertrag muss jetzt noch
von Parteigremien bzw. -mitgliedern bestätigt
werden.
Das Papier bewertet Carolin
Friedemann, Geschäftsführerin der Initiative
Klimaneutrales Deutschland (IKND), wie folgt:
„Der Koalitionsvertrag ist ein erkennbarer
Kompromiss teils sehr unterschiedlicher
Positionen. Aus Perspektive des Klimaschutzes
gibt es Licht und Schatten, wobei das Licht
unserer Ansicht nach überwiegt. In dem Ehrgeiz,
zahlreiche Verfahren und Vorschriften zu
vereinfachen, sehen wir großes Potenzial, vor
allem die Energiewende und der Dekarbonisierung
der Wirtschaft zu beschleunigen. Der
Schwerpunkt, wirtschaftliche Lösungen für
Klimaschutz zu nutzen, kann aus unserer Sicht
ein großer Gewinn für die Akzeptanz in der
Bevölkerung sein für die laufende Transformation
unserer Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung
Klimaneutralität.“
Friedemann weiter:
„Das klare Bekenntnis der neuen Koalition, die
Mittel aus mit dem Klima- und
Transformationsfonds gezielt für Maßnahmen zur
Erreichung der Klimaneutralität einzusetzen, ist
ein entscheidendes Signal für den Klimaschutz.
Angesichts der Verteilung der Zuständigkeiten
auf verschiedene Ministerien ist es nun von
größter Bedeutung, dieses Potenzial effektiv,
pragmatisch und ressortübergreifend zu nutzen.“
Zur geplanten Abschaffung des
„Heizungsgesetzes“, also der Novelle des
Gebäudeenergiegesetzes der Ampelregierung, sagt
Friedemann: „Die neue Regierung wäre gut beraten
beim Gebäudeenergiegesetz keine Änderung mit der
Brechstange zu vollziehen. Unsere Umfragezahlen
zeigen, dass Planungssicherheit sowohl für
Hausbesitzer als auch für das Handwerk
entscheidend ist, damit notwendige Investitionen
umgesetzt und nicht länger aufgeschoben werden.“
Dinslaken: Bohlenpassage: Privatdach
wird saniert Die Bohlenpassage
zwischen Neustraße und Rutenwall ist derzeit
zeitweise gesperrt. Hier starten die Arbeiten
für die Sanierung eines Privatdaches. Die Stadt
Dinslaken begrüßt diesen Schritt. Seit längerem
hatte sie eine Sanierung gefordert.
Voraussichtlich ab Freitag, 11. April, soll die
Sperrung aufgehoben sein, bevor nach Information
der Stadtverwaltung in wenigen Wochen noch
einmal eine vorübergehende Sperrung an einem Tag
erfolgt, um die Arbeiten fertigzustellen. Ende
vergangenen Jahres hatte die Passage bereits
einmal gesperrt werden müssen, um die
Tragfähigkeit des Kunststoffdaches zu prüfen,
nachdem sich dort Regenwasser angesammelt hatte.
Notdienst an
Feiertagen: ENNI auch an Ostern jederzeit
erreichbar Die
Enni-Unternehmensgruppe (Enni) ist auch an den
Ostertagen zwischen Karfreitag und Ostermontag
im Einsatz. Für besondere Notfälle in der
Energie- und Wasserversorgung sowie der
öffentlichen Kanalisation oder auf den Moerser
Straßen können Kunden einen Bereitschaftsdienst
rund um die Uhr unter der Moerser Rufnummer
02841/104-114 erreichen. Die Kundenzentren
bleiben an allen Osterfeiertagen und auch am
Ostersamstag, 19. April, geschlossen.
Moers und
Ostertage: Geänderte Öffnungszeiten und
Wochenmarkt schon Donnerstag Um
Ostern ändern sich bei der Stadtverwaltung und
ihren Einrichtungen die Öffnungszeiten. Vom 18.
(Karfreitag) bis 21. April (Ostermontag) bleiben
das Rathaus und die Sozialraumteams, die
Geschäftsstelle der vhs und die Moerser
Musikschule geschlossen.
In den
Osterferien findet in der Musikschule kein
Unterricht statt, aber das Sekretariat ist von 9
bis 13 Uhr geöffnet und telefonisch zu
erreichen. Der Wochenmarkt wird aufgrund des
Feiertags (Karfreitag) vorverlegt auf
Donnerstag, 17. April. Er findet wegen der
Arbeiten am Neumarkt auf dem Kastellplatz statt.
Sowohl das Grafschafter Museum im
Moerser Schloss als auch die Dauerausstellung
zur Geschichte des 20. Jahrhunderts im Haus der
Demokratiegeschichte (Altes Landratsamt) sind
über die Ostertage von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Bibliothek und Zweigstellen geschlossen
Die Hauptstelle der Bibliothek im
Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum ist ebenfalls
vom 18. bis 21. April geschlossen, die Open
Library bereits ab dem 17. April. Die
Zweigstelle Repelen hat vom 12. bis zum 29.
April Osterferien, Kapellen vom 11. bis
einschließlich 28. April.
Die Rückgabe
von Medien, auch über die Außenrückgaben in der
Hauptstelle und der Zweigstelle Repelen, ist
während der Schließzeit ebenfalls nicht möglich.
Medien, die in diesem Zeitraum fällig würden,
werden automatisch verlängert.
Moerser Kids gehen wieder auf große
Ostereiersuche Bereits zum sechsten
Mal können Kinder auf Moerser Spielplätzen
Ostereier suchen und erhalten eine kleine
Überraschung dafür. In diesem Jahr sind am
Ostermontag (21. April) ab 15 Uhr sogar neun
Spielplätze dabei – drei mehr als 2024. Zum
zweiten Mal unterstützt der Leo Club in Moers
die Aktion mit einer großzügigen Spende. Und
EDEKA Gerdes ist erstmals dabei – mit 220
‚süßen‘ Geschenktüten.
Alina vom Bruch, Celina Mara Damschen (Leo Club
Moers), Mark Bochnig-Mathieu vom Kinder- und
Jugendbüro und Meike Büscher (Leo Club/v. l.)
beim ‚Probelauf Eier verstecken‘ (Foto: pst)
„Insgesamt haben wir nun rund 900 Päckchen“,
freut sich Mark Bochnig-Mathieu vom Kinder- und
Jugendbüro der Stadt Moers. Kinder erhalten eine
Tüte für ein gefundenes Plastik-Ei (eine pro
Kind). Ganz besonders dankt Bochnig-Mathieu den
Spielplatzpaten. „Ohne das tolle Engagement und
die Bereitschaft der ehrenamtlichen Patinnen und
Paten wäre die Ostereiersuche nicht machbar. Sie
haben den Hauptteil der Arbeit: Verstecken,
Koordination vor Ort, auf die Regeln achten,
Kinder und Eltern ‚bespaßen‘".
Bitte kein
‚Ostereiersuchtourismus‘ Eine der wichtigsten
Regeln lautet: Suchen nur auf einem Platz! In
den Vorjahren kam es immer wieder zu
‚Ostereiersuchtourismus‘. Einige Familien sind
von Platz zu Platz gefahren. „Die Ostereiersuche
wird mühevoll von den Spielplatzpaten
vorbereitet, sodass die Kinder im direkten
Wohnumfeld des Spielplatzes davon profitieren
sollen“, erklärt Mark Bochnig-Mathieu.
„Gemeinsam ins Gespräch kommen, eine nette Zeit
auf dem Spielplatz verbringen und die
Nachbarschaft aus dem Stadtteil treffen - darum
geht es.“
Auf diesen Spielplätzen sind
Ostereier versteckt: Helmholtzstraße (Vinn),
Treibweg (Scherpenberg), Sperlingsweg
(Hülsdonk), Grabenstraße (Kapellen),
Frieda-Nadig-Straße (Asberg), Dorfstraße
(Schwafheim), Olof-Palme-Straße (Rheinkamp),
Nehrunger Weg (Meerfeld) und Grubenstraße
(Repelen).
KIFETA Ferienprogramm
für die Osterferien in Dinslaken In
den Osterferien gibt es ein besonderes Highlight
für Kinder und Jugendliche: Im Rahmen der
Dinslakener Kinderferientage 2025 können sich
Interessierte ab sofort online auf www.dinslaken.de/kifeta-online für
einen Ausflug in die ZOOM Erlebniswelt
Gelsenkirchen am 24. April anmelden.
Kinder bis acht Jahren können mit ihren Eltern
gemeinsam an dem Ausflug teilnehmen, ab acht
Jahren dürfen sie unbegleitet mitkommen. Die
Anmeldegebühr beträgt 10 Euro.
Kinder und Jugendliche gestalten Kultur in Moers
Wieder gut gefüllt ist der Kulturrucksack NRW in
diesem Jahr. „Er ist seit 13 Jahren ein
erfolgreicher Teil der Kulturellen Bildung in
Moers“, freute sich Wolfgang Thoenes, Erster
Beigeordneter und Kulturdezernent, bei der
Vorstellung des Programms am Mittwoch, 2. April.
Die Beteiligten freuen sich auf den Start des
Kulturrucksacks NRW. Insgesamt können Kinder und
Jugendliche aus 16 verschiedenen Projekten
auswählen. (Foto: pst)
Erst Anfang
des Jahres hat das Land NRW das kommunale
Gesamtkonzept der Stadt Moers ausgezeichnet, in
dem auch das Kooperationsnetzwerk des Moerser
Kulturrucksacks eine zentrale Rolle spielt. „Das
Programm läuft in Moers sehr erfolgreich und ist
eine tragende Säule unserer Arbeit“, erklärte
Katja Roters vom Kulturbüro Moers. Eva Marxen,
Leiterin des Kulturbüros, ergänzt: „Die Arbeit
bildet ein sehr gutes Netzwerk ab.“ In diesem
Jahr sind 16 Projekte mit einem Gesamtvolumen
von rund 28.000 Euro aus Landesfördermitteln
geplant.
Kulturrucksack wichtiger
Impulsgeber Als Kooperationspartner des
Kulturrucksacks in Moers sind besonders die
Offenen Einrichtungen für Kinder stark
vertreten. Dort verbringt die Zielgruppe des
Landesprogramms, nämlich 10- bis 14-Jährige,
Zeit. An diesen außerschulischen Lernorten
werden ihnen Zugänge zu Kunst und Kultur
eröffnet. Die Angebote reichen von
Wochenend-Workshops, regelmäßigen Kursen bis hin
zu Ferienprogrammen.
Sie sind kostenlos
und decken alle Kunst- und Kultursparten sowie
kreative Bereiche der Jugendkultur ab. Dabei ist
wieder das moers festival, das Workshops mit den
Musikerinnen und Musikern anbietet. „Der
Kulturrucksack ist ein total wichtiger
Impulsgeber für uns“, so der künstlerische
Leiter Tim Isfort. Die Jugendlichen können auf
der Wiese ‚Wo die wilden Kinder wohnen‘ ganz
spielerisch ihre Berührungsängste im Umgang mit
Instrumenten abbauen.
Mangas, Rap und
Möbel Ebenfalls Kooperationspartner beim
Kulturrucksack ist in diesem Jahr das Kinder-
und Jugendbüro der Stadt Moers. Es bietet
gemeinsam mit der Streetbox des Caritasverbandes
Moers – Xanten den Teilnehmenden im Skatepark im
Freizeitpark einen Workshop zur grafischen
Gestaltung von Skateboards an. Hip-Hop-Beats und
Rap gibt es beispielsweise mit Beatboxer Carlos
Howard im Seestern (Dresdener Ring 63) oder in
der Einrichtung Repelener Kids ‚Reki‘ (Talstraße
45a) mit dem Musiker und Pädagogen Tomasz
Kwapien. Er ermutigt die jungen Menschen, eine
eigene Stimme und einen persönlichen
Ausdrucksstil zu finden.
Kinder und
Jugendliche, die es etwas ruhiger mögen, können
an den beiden Workshops mit der Manga- und
Comic-Künstlerin Jen Satora im Asbär (Asberger
Straße) und ebenfalls in der ‚Reki‘ teilnehmen.
Ganz handfest und handwerklich geht es beim
Möbelbau-Workshop mit dem Künstler Rüdiger
Eichholtz im Pumpenhaus (Donaustraße 36-38) zu.
Weitere Angebote gibt es unter anderem zu
Graffiti, Geschichtenschreiben, Tonmodellieren,
Improtheater oder Tanz. Ein Highlight in jedem
Kulturrucksack-Jahr ist das Kinder- und
Jugendkulturfestival MOVE!
Es findet vom
14. bis 22. Juni statt: In der Woche vom 14. bis
21. Juni werden zahlreiche kostenfreie Workshops
in den Offenen Einrichtungen unter anderem
angeboten. Am 22. Juni laden die Veranstalter
wieder zum beliebten Familientag ‚MOVE! X
Penguin’s Days‘ auf dem Schlossplatz ein. Hier
präsentieren sich nicht nur zahlreiche Formate
der Moerser Jugendkultur auf der Bühne, sondern
es gibt auch wieder zahlreiche Mitmachangebote
für Kinder und Jugendliche auf dem
Festivalgelände.
Alle Infos, Termine und Kontaktdaten zur
Anmeldung.
Stadt Kleve
lobt Umweltschutzpreis 2025 aus Die
Stadt Kleve lobt wieder den Umweltschutzpreis
aus. Gemäß den geltenden Richtlinien wird dieser
Preis in der Regel einmal pro Ratsperiode als
Geld- oder Sachpreis verliehen. Ziel ist es,
bedeutende Umweltaktivitäten von Vereinen,
Schulen, Organisationen, Gruppen und
Einzelpersonen auszuzeichnen, die einen
nachhaltigen Beitrag zum Schutz und zur
Verbesserung unserer Umwelt leisten.
Gesucht werden Projekte, die zukunftsorientiert,
ressourcenschonend und nachhaltig sind. Dazu
zählen z.B. Maßnahmen zur Grünflächengestaltung,
zum Arten- oder Biotopschutz oder Beiträge, die
zur Schaffung eines lebenswerten Wohn- und
Arbeitsumfeldes beitragen. Voraussetzung ist,
dass die Projekte entweder in Kleve angesiedelt
sind oder eine besonders enge Verbindung zur
Stadt haben.
Besonders hervorzuheben ist,
dass der Preis für Leistungen verliehen wird,
die seit 2020 erbracht wurden. Mehrere Bewerber
oder Bewerberinnen können ausgezeichnet werden,
wobei nur substanzielle Beiträge zum
Umweltschutz Berücksichtigung finden.
Kleinstmaßnahmen sind ausgeschlossen. Grundlage
der Auszeichnung sind bereits umgesetzte oder
nachweisbar geplante Maßnahmen.
„Ich
hoffe, dass möglichst viele Vorschläge für den
Umweltschutzpreis eingereicht werden. Besonders
möchte ich unsere Vereine, aber auch Unternehmen
sowie die Bürger und Bürgerinnen ermutigen, sich
zu bewerben, da ihre Aktivitäten oft mit Umwelt-
und Naturschutzmaßnahmen verbunden sind“, so
Wolfgang Gebing, Bürgermeister der Stadt Kleve.
Interessierte können ihre Vorschläge mit
einer aussagekräftigen Beschreibung der
umweltbezogenen Leistungen bis zum 30. April
2025 schriftlich im Büro des Bürgermeisters oder
per E-Mail an buergermeister@kleve.de
einreichen.
Für Rückfragen stehen Dirk
Posdena (Dirk.Posdena@kleve.de) und Gregor
Schwarz (Gregor.Schwarz@kleve.de) zur Verfügung
Dinslakens Bürgermeisterin für
nachhaltige Finanzierung des Frauenhauses
Die Stadt Dinslaken bekräftigt ihre
Wertschätzung für die Arbeit des Vereins „Frauen
helfen Frauen e.V.“ und die Bedeutung des
Frauenhauses als Schutzraum für gewaltbetroffene
Frauen und Kinder. Bürgermeisterin Michaela
Eislöffel hatte bereits frühzeitig in der
Konferenz der Hauptgemeinde-Beamt*innen im Kreis
Wesel die Bedeutung des Frauenhauses und seiner
Arbeit zum Thema gemacht.
Dabei hatte
Eislöffel, die früher selbst ehrenamtlich im
Vorstand des Frauenhauses tätig war, auf
Kreisebene darum gebeten, nach entsprechenden
Lösungen zu suchen, um die Zukunftssicherheit
der Einrichtung zu gewährleisten. Hier seien der
Kreis und auch weitere Kommunen gefragt, da das
Frauenhaus Frauen aus dem gesamten Kreisgebiet
und auch darüber hinaus aufnimmt.
Bürgermeisterin Eislöffel erklärt: „Die Sorgen
des Frauenhauses teile ich. Der Verein und die
Einrichtung leisten eine unverzichtbare Aufgabe.
Wir müssen dafür Sorge tragen, dass alles getan
wird, um die Arbeit auch in Zukunft
sicherzustellen.“
Im Zuge einer internen
Diskussion zur Haushaltskonsolidierung bei der
Stadt Dinslaken war eine vertrauliche Liste des
begleitenden Beratungsunternehmens mit möglichen
Einsparpotenzialen öffentlich geworden. In
dieser Liste wurde auch der Zuschuss der Stadt
ans Frauenhaus als freiwillige Leistung
aufgeführt.
Die Stadtverwaltung hatte
sich in der Folge ausdrücklich gegen eine
Kürzung dieser Mittel ausgesprochen. Vielmehr
wurde angeregt, alternative Wege zu prüfen, um
die langfristige Finanzierung der Einrichtung
sicherzustellen.
Aktuell befindet sich
die Stadt im konstruktiven Austausch mit dem
Kreis Wesel. Diese Gespräche sollen fortgesetzt
und intensiviert werden, um gemeinsam tragfähige
Lösungen zu entwickeln. „Zugleich sehen wir
auch Land und Bund in der Verantwortung,
verlässlich und auskömmlich zu finanzieren –
damit die Kommunen nicht die Hauptlast einer
Aufgabe tragen müssen, die überall in der
Gesellschaft an Bedeutung gewinnt“, so
Bürgermeisterin Eislöffel.
Einen
wichtigen Impuls setzt dabei das kürzlich
verabschiedete Gewalthilfefinanzierungsgesetz
des Bundes. Dieses verpflichtet die
Bundesländer, bis zum 31. Dezember 2026 den
tatsächlichen Bedarf an Hilfsangeboten zu
ermitteln und darauf basierend ein verlässliches
Finanzierungskonzept zu erstellen.
Ziel
ist ein flächendeckendes, qualitativ gesichertes
Netz an Hilfs- und Schutzangeboten für
betroffene Frauen und ihre Kinder. Ab dem Jahr
2032 ist darüber hinaus ein individueller
Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung
vorgesehen.
„Die
Gesetzesinitiative spiegelt die dringliche
Notwendigkeit von Schutz für Frauen wider. Hier
bei uns in Dinslaken übernehmen wir als Kommune
Verantwortung und unterstützen den Verein
<Frauen helfen Frauen> finanziell, damit Frauen
vor Gewalt in Sicherheit gebracht und in
Sicherheit aufatmen und Leben können.
Wir und viele andere Kommunen in NRW übernehmen
die Verantwortung, die eigentlich, wie an diesem
Beispiel deutlich, Bund und Land absichern
müssten. Denn, der Schutz von Frauen vor Gewalt
darf nicht der Freiwilligkeit überlassen werden.
Es kann doch nicht sein, dass in finanziell
überforderten Kommunen dieser Schutz nicht mehr
gewährleistet werden kann, da es eine
freiwillige Aufgabe ist. Der Schutz von Frauen
muss nachhaltig und überregional finanziert und
gesichert werden“, unterstreicht Bürgermeisterin
Michaela Eislöffel.
Nach der
Winterpause: NiederrheinRäder in der
Stadtinformation Dinslaken ausleihbar
Nach der Winterpause können Interessierte nun
wieder die apfelgrünen NiederrheinRäder bei der
Dinslakener Stadtinformation am Rittertor
ausleihen. Damit lassen sich die schönsten Ecken
in und um Dinslaken auf ausgeschilderten
Radwegen entdecken.
Mit dem
NiederrheinRad wurde von der Niederrhein
Tourismus GmbH ein Verleihsystem mit derzeit
rund 300 Rädern an verschiedenen
Verleihstationen in der Region etabliert. Die
Fahrräder lassen sich bequem digital buchen.
Voraussetzung ist die Installation der MOQO-App
auf dem Smartphone sowie die Erstellung eines
Kundenkontos.
Die Zahlungsabwicklung
erfolgt direkt über die App. Am Tag der Buchung
stehen die NiederrheinRäder an der
Stadtinformation bereit, können über die App
entriegelt werden und schon kann es losgehen mit
einer Radtour durch Dinslaken und die Region.
Das Team der Stadtinformation gibt gerne
weitere Auskünfte über das Verleihsystem und
bietet Hilfestellung beim Bedienen der MOQO-App
an. Die Stadtinfo ist dienstags bis samstags
von 10 bis 13 Uhr sowie zusätzlich dienstags bis
freitags auch von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Wesel: Von der Idee zum
Unternehmen – Finanzierung & Förderung Workshop
für Gründende In Kooperation mit der
NRW.Bank bietet die EntwicklungsAgentur
Wirtschaft des Kreises Wesel allen
Existenzgründerinnen und Existenzgründern im
Kreis Wesel am Mittwoch, 21. Mai 2025, einen
umfassenden und kostenfreien Workshop zur
Entwicklung eines Geschäftsmodells an.
In dem mehrstündigen Workshop beleuchten die
Teilnehmenden zunächst die Entwicklung eines
Geschäftsmodells und entwickeln Ideen zur
Realisierung. Im Anschluss erhalten sie einen
Überblick über die Basis einer guten
Finanzplanung und den Businessplan aus Sicht
einer Bank. Erfahrungsberichte aus
Bankgesprächen lassen Fallstricke zu Tage treten
und zeigen auf, worauf Banken besonderen Wert
legen.
Darüber hinaus werden
Ablehnungsgründe bei Finanzierungsanfragen
Gegenstand des Workshops sein. Die Vorstellung
von Fördernetzwerken, deren Produkte und weitere
Unterstützungsmöglichkeiten runden das Thema ab.
Lukas Hähnel, Leiter der EntwicklungsAgentur
Wirtschaft: „Mit diesem Angebot unterstützen wir
Gründende bei dem Schritt in die
Selbstständigkeit. Das bietet Orientierung und
eine gute Grundlage, gerade in der Anfangsphase.
Und das ganze kostenlos.“
Wann: Mittwoch,
21. Mai 2025, von 9.30 Uhr bis 15 Uhr Wo:
Westenergiegebäude Wesel, Raum EN15, Reeser
Landstraße 41, 46483 Wesel am Rhein.
Anmeldung:
https://beteiligung.nrw.de/k/-9t1cXV19
Landrat Ingo Brohl zu
Besuch bei Softwarehersteller Schleupen in Moers
Landrat Ingo Brohl besuchte gemeinsam mit Lukas
Hähnel, Leiter der Entwicklungsagentur
Wirtschaft des Kreises Wesel (EAW), das
Unternehmen Schleupen SE. Vor Ort in Moers
tauschten sie sich mit dem Vorstandsvorsitzenden
Dr. Volker Kruschinski und Vorstand Dr. Ekkehard
Rosien, über aktuelle Entwicklungen in der
Softwarebranche, Fachkräftesicherung und die
Bedeutung innovativer IT-Lösungen für die
Energiewirtschaft aus.
Schleupen ist ein
innovativer Softwarehersteller mit Hauptsitz in
Ettlingen und Standorten in Moers, Dresden,
Wunstorf und Altenbeken. Das Unternehmen im
Familienbesitz mit über 600 Mitarbeitenden zählt
zu den führenden Anbietern von Softwarelösungen
für die Energie- und Wasserwirtschaft sowie das
Governance-, Risk- und Compliancemanagement
(GRC). Neben seinem nachhaltigen Wachstum
zeichnet es sich durch Investitionssicherheit
und zukunftsweisende Technologien aus.
Landrat Ingo Brohl betonte die Relevanz solcher
Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Kreis
Wesel: „Innovative Unternehmen wie Schleupen
sind essenziell für die wirtschaftliche Stärke
des Niederrhein Kreis Wesel. Sie schaffen
qualifizierte Arbeitsplätze, treiben die
Digitalisierung voran und leisten einen
wichtigen Beitrag zur Energiewende. Es ist
erfreulich zu sehen, dass Unternehmen wie
Schleupen langfristige Lösungen entwickeln“
Ein zentrales Thema des Austauschs war die
Fachkräftesicherung. Landrat Ingo Brohl und
Lukas Hähnel informierten sich über die
Strategien von Schleupen zur Gewinnung neuer
Talente.
Neben wirtschaftlichen und
arbeitsmarktpolitischen Themen stand auch die
Zukunft der Softwareentwicklung für die
Energiewirtschaft im Fokus. Die Vorstände von
Schleupen erklärten, wie moderne IT-Lösungen
Versorgungsunternehmen dabei unterstützen,
regulatorische Anforderungen zu erfüllen und den
Wandel zur klimaneutralen Energieversorgung
aktiv mitzugestalten. Besonders die durchgängige
Komplettlösung Schleupen CS, mit der jedes
vierte deutsche Stadtwerk arbeitet, wurde als
Beispiel für die Innovationskraft des
Unternehmens hervorgehoben.
Der Besuch
unterstrich die Bedeutung eines starken
Netzwerks zwischen Verwaltung, Wirtschaft und
Bildung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region
langfristig zu sichern.
v.l.: Dr. Volker Kruschinski
(Vorstandsvorsitzender Schleupen SE), Landrat
Ingo Brohl, EAW Leiter Lukas Hähnel und Dr.
Ekkehard Rosien (Vorstand Schleupen SE)
Moers: Nächstes Reparatur-Café in
St. Ida am 16. April Defekte und
beschädigte Dinge aus den Bereichen Elektro,
Schneiderei, Holzarbeiten und Fahrräder können
beim nächsten Reparatur-Café in St.
Ida/Rheinkamp, Eicker Grund 102, am Mittwoch,
16. April, wiederhergerichtet werden. Von 16 bis
18.30 Uhr helfen ehrenamtlich Tätige bei der
Reparatur.
Interessierte können auch
ihre PCs, Laptops, Tablets, Handys und
Smartphones mitbringen und sich bei der
Instandsetzung bzw. im Umgang mit den Geräten
beraten lassen. Außerdem gibt es Unterstützung
bei der Installation von Apps und Programmen.
Das Reparatur-Café ist eine Kooperation
des Quartierszentrums AWO-Caritas mit der
katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und
KoKoBe Moers. Weitere Infos gibt es telefonisch
unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie per E-Mail an tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de.
NRW: Todesfälle durch Parkinson in den
letzten zehn Jahren um mehr als 66 Prozent
gestiegen Im Jahr 2023 sind 2 950
Menschen aus Nordrhein-Westfalen an einer
Parkinsonerkrankung gestorben. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anlässlich des
Welt-Parkinson-Tages am 11. April 2025 mitteilt,
sind die Sterbefälle aufgrund einer
Parkinsonerkrankung in den letzten zehn Jahren
um 66,3 Prozent gestiegen (2013: 1 774 Fälle).
Der Männeranteil bei den an dieser
Todesursache Gestorbenen lag bei 60 Prozent. Im
Jahr 2013 hatte dieser noch bei 54,2 Prozent
gelegen. Anteil der Sterbefälle durch Parkinson
steigt weiter Auch der Anteil von Sterbefällen
durch Parkinson an allen Gestorbenen in NRW hat
sich in diesem Zeitraum erhöht: Wurde im Jahr
2013 noch bei 0,9 Prozent der Todesfälle
Parkinson als Todesursache festgestellt, so lag
dieser Anteil im Jahr 2023 bereits bei
1,3 Prozent.
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 226 034
Todesfälle. Fast drei Viertel waren 80 Jahre
oder älter Eine Parkinsonerkrankung mit
Todesfolge trat in Nordrhein-Westfalen im Jahr
2023 vorrangig bei älteren Menschen auf: Fast
drei Viertel (73,3 Prozent) waren 80 Jahre oder
älter. Das durchschnittliche Sterbealter der an
Parkinson Gestorbenen lag mit 83,2 Jahren um
3,8 Jahre höher als das aller Gestorbenen.
Herne hatte den höchsten Anteil an
Sterbefällen durch Parkinson Die höchsten
Anteile parkinsonbedingter Sterbefälle wiesen
2023 Herne (2,0 Prozent), der
Rheinisch-Bergische Kreis (1,9 Prozent) und
Münster (1,8 Prozent) auf. Die niedrigsten
Anteile wurden für Bottrop (0,7 Prozent), den
Kreis Siegen-Wittgenstein (0,7 Prozent) und Hamm
(0,8 Prozent) ermittelt.
Singlehaushalte zahlen um 6,2 % höhere Mieten
pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren
Personen • In Großstädten zahlen
Singlehaushalte durchschnittlich 7,7 % mehr
Miete pro Quadratmeter als Haushalte mit
mehreren Personen • 52 % der Haushalte in
Großstädten sind Alleinlebende • Zahl der
Singlehaushalte insgesamt gegenüber 2011 um ein
Viertel gestiegen
Der Trend geht zum
Singlehaushalt: Mehr Menschen in Deutschland
leben allein und zahlen durchschnittlich eine
höhere Quadratmetermiete für ihre Wohnung. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) nach
Ergebnissen des Zensus 2022 mitteilt, lag die
durchschnittliche Nettokaltmiete von
Einpersonenhaushalten am 15. Mai 2022 bei 7,53
Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Haushalte mit zwei oder mehr Personen zahlten
durchschnittlich 7,09 Euro. Bei Singlehaushalten
war die Quadratmetermiete demnach um 6,2 % höher
als bei Haushalten mit mehreren Personen. Für
alle Haushalte in Deutschland insgesamt lag die
Nettokaltmiete im Schnitt bei 7,34 Euro pro
Quadratmeter. Die durchschnittliche
Nettokaltmiete bildet die durchschnittlichen
Bestandsmieten sämtlicher Mietverhältnisse in
Deutschland ab – auch solche, die schon sehr
lange bestehen. Zum Vergleich von Wohnungen
unterschiedlicher Größe ist die Nettokaltmiete
pro Quadratmeter Wohnfläche ein geeignetes Maß.
42 % der Singlehaushalte wohnen in
Wohnungen unter 60 Quadratmetern Ein möglicher
Grund für die höheren Quadratmetermieten von
Singlehaushalten: Alleinlebende wohnen in
kleineren Wohnungen, die im Verhältnis zur
Wohnfläche häufig teurer sind. Während 2022
knapp ein Viertel (23 %) aller Haushalte in
Wohnungen mit einer Größe unter 60 Quadratmeter
wohnte, sind es bei Singlehaushalten 42 %.
Zum Vergleich: Bereits 2011 lebten knapp
23 % aller Haushalte in solchen kleineren
Wohnungen, bei Singlehaushalten waren es damals
45 %. Die durchschnittliche Nettokaltmiete für
Haushalte in Wohnungen unter 60 Quadratmeter lag
im Jahr 2022 bei 8,01 Euro und damit 15,6 %
höher als bei Haushalten in Wohnungen mit 60
oder mehr Quadratmetern (6,93 Euro).
Singlehaushalte zahlen in Großstädten
durchschnittlich 7,7 % mehr Miete pro
Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen
Für Alleinlebende in Großstädten machen sich die
hohen Mieten pro Quadratmeter besonders
bemerkbar: Während Singlehaushalte in
Großstädten ab 100 000 Einwohnerinnen und
Einwohnern durchschnittlich 8,40 Euro zahlten,
waren es bei Haushalten mit mehr als einer
Person 7,83 Euro pro Quadratmeter.
Singlehaushalte zahlten in Großstädten demnach
um 7,7 % höhere Quadratmetermieten als
Mehrpersonenhaushalte. Mehr als die Hälfte der
Haushalte in Großstädten sind Singlehaushalte
Insbesondere in großen Städten sind
Singlehaushalte weit verbreitet. In Großstädten
mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und
Einwohnern waren mehr als die Hälfte (52 %) der
Haushalte im Jahr 2022 Singlehaushalte (2011:
46 %).
In mittelgroßen Städten (50 000
bis unter 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern)
lag der Anteil bei 46 % (2011: 39 %). In kleinen
Gemeinden (unter 10 000 Einwohnerinnen und
Einwohnern) hingegen betrug der Anteil der
Singlehaushalte 2022 gut ein Drittel (35 %) –
2011 waren es dort noch 28 %.
Zahl der Singlehaushalte steigt um ein
Viertel, Zahl kleiner Wohnungen um 5,5 % Ein
Faktor, der hohe Quadratmetermieten für kleinere
Wohnungen begünstigt: Die Nachfrage nach
Single-Wohnungen steigt deutlich, das Angebot
nur geringfügig. Die Zahl der Singlehaushalte
hat sich zwischen 2011 und 2022 um ein Viertel
(25,0 %) erhöht.
Waren es im Jahr 2011
noch rund 14,0 Millionen Singlehaushalte, lag
die Zahl elf Jahre später bei 17,4 Millionen.
Auch ihr Anteil an allen Haushalten ist
gestiegen: von 37 % im Jahr 2011 auf 43 % im
Jahr 2022. Dagegen hat die Zahl kleiner
Wohnungen mit weniger als 60 Quadratmetern
Wohnfläche lediglich um 5,5 % zugenommen, von
9,5 Millionen (2011) auf 10,0 Millionen (2022).
Der Anteil kleiner Wohnungen hat sich im
Vergleich mit 2011 nicht verändert: Knapp ein
Viertel (23 %) aller Wohnungen in Deutschland
hatte 2011 und 2022 eine Wohnfläche von unter 60
Quadratmetern.
Donnerstag,
10. April 2025
US-Zölle:
EU-Mitgliedstaaten stimmen für Gegenmaßnahmen ab
15. April Die EU-Mitgliedstaaten
haben am 9. April 2025 ür den Vorschlag der
EU-Kommission gestimmt, handelspolitische
Gegenmaßnahmen gegen die Vereinigten Staaten
einzuführen. Die Kommission reagierte mit ihrem
Vorschlag auf die Entscheidung der USA vom März,
Zölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren aus der
EU zu erheben.
Die EU hält die US-Zölle
für ungerechtfertigt und schädlich, da sie
beiden Seiten und der Weltwirtschaft
wirtschaftlichen Schaden zufügen. Die EU hat
ihre klare Präferenz für Verhandlungsergebnisse
mit den USA zum Ausdruck gebracht, die
ausgewogen und für beide Seiten vorteilhaft
wären.
Stichtag 15. April Die
heutige Zustimmung der Mitgliedstaaten bedeutet,
dass die Gegenmaßnahmen in Kraft treten werden,
sobald die internen Verfahren der Kommission
abgeschlossen sind und der
Durchführungsrechtsakt veröffentlicht wurde. Die
Zölle werden ab dem 15. April erhoben. Diese
Gegenmaßnahmen können jederzeit ausgesetzt
werden, wenn die USA einem fairen und
ausgewogenen Verhandlungsergebnis zustimmen.
Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD:
Verlängerung der Mietpreisbremse Es
bei der bereits von den Arbeitsgruppen
ausgehandelten Verlängerung der Mietpreisbremse,
allerdings um vier Jahre bis Ende 2027. Bis Ende
2026 soll eine Expertengruppe "die
Harmonisierung von mietrechtlichen Vorschriften"
vorbereiten – inklusive Präzisierung des
Mietwucher-Paragrafen; bei Nichteinhaltung der
Mietpreisbremse droht dann ein Bußgeld.
Das Bauministerium bleibt erhalten und in
SPD-Hand, wie sechs weitere Ministerien,
darunter Finanzen und Justiz. Die CDU setzte
sich beim Heizungsgsetz durch. "Wir werden es
abschaffen". Und: es soll ein Investitionsfonds
für den Wohnungsbau und für Familien eine
"Starthilfe Wohneigentum" kommen.
Es soll keine Wehrpflicht sondern einen
auf Freiwiligkeit beruhenden attraktiven
Wehrdienst geben.
DMB-Vorstand
zum Koalitionsvertrag: „Mittelstandspolitische
Erwartungen nur teilweise erfüllt“
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) zieht nach
der Präsentation des Koalitionsvertrags ein
gemischtes Fazit. Zwar finden sich in dem Papier
von Union und SPD vielversprechende Vorhaben zur
Stärkung des Mittelstands – allen voran die
steuerlichen Abschreibungen für Investitionen
sind positiv zu bewerten. Bei der
Unternehmensbesteuerung bleiben die Koalitionäre
allerdings hinter den Erwartungen zurück.
„Unsere Erwartungen wurden nur teilweise
erfüllt“, erklärt Marc S. Tenbieg,
geschäftsführender Vorstand des DMB. „Die
vorgesehene Möglichkeit,
Ausrüstungsinvestitionen künftig mit bis zu 30
Prozent abzuschreiben, ist ein wirkungsvolles
Signal. Diese Maßnahme stärkt die
Innovationskraft der KMU, fördert
wirtschaftliche Dynamik und kann zum dringend
benötigten Wachstumsschub beitragen.“
Tenbieg begrüßt zudem die geplanten
Infrastrukturinvestitionen im Rahmen des
Finanzpakets: „Sie können wichtige Impulse
setzen – vorausgesetzt, sie werden schnell und
unbürokratisch umgesetzt.“ Kritik äußert der DMB
hingegen an den Plänen zur
Unternehmensbesteuerung. „Die schrittweise
Senkung der Körperschaftsteuer erst ab 2028
vorzunehmen, ist viel zu spät und zu vage“, so
Tenbieg.
„Der Mittelstand braucht jetzt
spürbare Entlastungen, nicht erst in drei
Jahren. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit
ist eine zügige Steuerreform entscheidend – auch
für die Investitions- und Planungssicherheit der
Unternehmen.“ Zudem ist bislang noch offen, wie
die Steuermaßnahmen gegenfinanziert werden
sollen. „Ungeklärte Finanzierungsfragen schaffen
neue Unsicherheiten – das ist das Gegenteil von
verlässlicher Standortpolitik.“
Begrüßenswert ist aus Verbandsperspektive die
zügige Einigung auf einen Koalitionsvertrag. „In
einer Phase, in der demokratische Kräfte unter
Druck geraten, ist ein schneller
Regierungsbildungsprozess ein wichtiges Zeichen
der Stabilität – für Deutschland, für Europa und
für unsere internationalen Partner“, sagt
Tenbieg. „Das schafft Vertrauen und ist eine
Grundlage für wirtschaftliche Planungssicherheit
– ein entscheidender Faktor für den Erfolg des
Mittelstands. Vor allem in einer Zeit, in der
Deutschland wieder seine Führungsrolle als
größte Wirtschaftsnation in der EU mit
Gestaltungswillen ausfüllen muss.“ Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD:
TÜV-Verband begrüßt zügige Einigung.
In der aktuellen weltpolitischen Situation ist
zügiges Handeln erforderlich. Einrichtung eines
Digitalministeriums längst überfällig. Zum
vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU/CSU und
SPD erklärt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer
des TÜV-Verbands: „Der TÜV-Verband begrüßt die
zügige Einigung auf einen Koalitionsvertrag und
fordert die neue Koalition auf, die
beschlossenen Vorhaben schnell umzusetzen.
In einer Zeit globaler Unsicherheiten - von
Trumps aggressiver Zollpolitik bis zum
andauernden Krieg in der Ukraine - kommt es für
die nächste Bundesregierung mehr denn je darauf
an, Vertrauen zu schaffen: in staatliches
Handeln, in funktionierende Märkte und in
technische Innovationen.
Wer wie Donald
Trump mit der Kettensäge an Schutzstandards
geht, riskiert Sicherheit, Qualität und
Vertrauen. Deutschland muss einen anderen Weg
gehen. Der Koalitionsvertrag liefert dafür
wichtige Ansätze, etwa bei der Digitalisierung,
der Förderung von KI-Anwendungen, bei der
Mobilitätswende und dem Ausbau klimafreundlicher
Technologien.“
Besonders hervorzuheben
ist aus Sicht des TÜV-Verbands das eigenständige
Digitalministerium. Bühler: „Es ist richtig und
längst überfällig, die Digitalisierung nicht
länger auf mehrere Ressorts zu verteilen,
sondern zentral zu bündeln, um digitale
Souveränität, Cybersicherheit und sichere
Künstliche Intelligenz mit politischer Priorität
voranzutreiben.
Entscheidend wird sein,
das neue Ministerium mit klaren Kompetenzen,
ausreichendem Budget und der notwendigen
Durchsetzungskraft auszustatten – auch gegenüber
anderen Ressorts.“
In der
Mobilitätspolitik sieht der Verband Licht und
Schatten: „Positiv ist das klare Bekenntnis,
Deutschland zum Leitmarkt für autonomes Fahren
zu machen – verbunden mit der Förderung von
Modellregionen und dem Ausbau geeigneter
rechtlicher Rahmenbedingungen. Auch die
angekündigte Reform der Fahrausbildung ist ein
wichtiger Schritt in Richtung eines modernen,
unbürokratischen Fahrerlaubniserwerbs. Wir
begrüßen das klare Bekenntnis zur Vision Zero im
Koalitionsvertrag.
Aufgabe der neuen
Bundesregierung muss es sein, das Ziel „Null
Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr“ mit
konkreten Maßnahmen zu unterlegen. Die
Verkehrsinfrastruktur muss noch stärker an die
Bedürfnisse von Zweiradfahrer:innen und
Fußgänger:innen angepasst werden, um die
Umfallzahlen zu senken und umweltfreundliche
Mobilität zu fördern. Hier fehlt es im
Koalitionsvertrag an konkreten Vorhaben.“
Mit Blick auf die Klimapolitik warnt der
TÜV-Verband vor einem Rückschritt. Bühler: „Es
darf keine Rolle rückwärts beim Klimaschutz
geben. Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit sind
kein Widerspruch – sie gehören zusammen. Nur,
wenn wir Nachhaltigkeit und technische
Innovationen intelligent verbinden, kann
Deutschland seine Klimaziele erreichen und
gleichzeitig zu einem führenden
Green-Tech–Standort werden.“
Moerser
Musikschülerinnen für Bundeswettbewerb nominiert
Großer Erfolg für Moerser
Musikschülerinnen: Drei Musikerinnen haben beim
Landeswettbewerb 2025 von ‚Jugend musiziert‘
Ende März so gut abgeschnitten, dass sie sich
für den Bundeswettbewerb qualifiziert haben. Er
findet in diesem Jahr an Pfingsten in Wuppertal
statt.
So sehen Siegerinnen aus: Mia Lenz, Birte Goßen
und Leonie Tolstow (v.l.) haben so gut beim
Landeswettbewerb ‚Jugend Musiziert‘
abgeschnitten, dass sie für den Bundeswettbewerb
nominiert sind. (Foto: Pressestelle)
Dabei sind Leonie Tolstow
(Popgesang) sowie das Duo Birte Goßen
(Querflöte) und Mia Lenz (Klavier). „Das ist
wirklich eine ganz besondere Leistung, über die
wir uns natürlich sehr freuen“, erklärt Ulrike
Schweinfurth, stellvertretende
Musikschulleiterin. Sie unterrichtet Birte
Goßen.
Für die Jugendlichen ist bereits
die Vorbereitung für den Landeswettbewerb ein
großer Kraftakt neben Schule, Freunden, Familie
und Hobbys. Aber für den Bundeswettbewerb wollen
sich sie noch einmal weiter ins Zeug legen. „Die
größte Herausforderung für die Schülerinnen und
Schüler ist, über eine längere Strecke, die
Übe-Zeiten durchzuhalten.“
Besonderes
Talent entdeckt Leonie Tolstow ist 13 Jahre
alt. Seit einem Jahr hat sie Unterricht bei Arno
Brechmann, der sofort ihre außergewöhnliche
Begabung erkannt hat. Schnell ist sie dann in
die Begabtenförderung aufgenommen worden. Ihr
Talent scheint sie seit ihrer Kindheit zu
besitzen. Nach Auskunft ihrer Mutter hat sie
bereits mit 8 Monaten Melodien gesummt.
Leonies Kategorie ‚Popgesang solo‘ wurde 2009 in
den offiziellen Turnus aufgenommen. „Leonie ist
die erste Teilnehmerin seit neun Jahren, die
sich aus der Moerser Musikschule dieser
Herausforderung stellt“, erläutert Ulrike
Schweinfurth. Herauszuheben ist die für ihr
junges Alter außergewöhnliche
Ausdrucksfähigkeit, die sie nicht nur im
Sologesang, sondern auch in der Band unter
Beweis stellt.
Beim Landeswettbewerb ist
sie mit der Höchstpunktzahl 25 bedacht worden.
Privat hört sie gerne K-Pop unter anderem von
der Band Stray Kids oder Popmusik von Adriane
Grande.
Mehrmals an ‚Jugend musiziert‘
teilgenommen Mia Lenz ist 17 Jahre alt und
wird seit 2016 im Fach Klavier an der Moerser
Musikschule unterrichtet - seit zwei Jahren von
Florian Besten. „Gerade in dieser Zeit habe ich
viel gelernt“, berichtet Mia. In den beiden
Jahren hat auch sie mehrfach bei ‚Jugend
musiziert‘ teilgenommen, unter anderem zusammen
mit ihrer Schwester in der Kategorie Klavier
vierhändig.
Birte Goßen ist 18 Jahre
alt und möchte im Sommer an diversen
Musikhochschulen die Aufnahmeprüfung machen. In
den sechs vergangenen Jahren an der Moerser
Musikschule hat sie in jedem Jahr in
verschiedenen Kategorien erfolgreich bei ‚Jugend
musiziert‘ teilgenommen, unter anderem auch mit
einem 2. Preis beim Bundeswettbewerb. Im letzten
Landeswettbewerb hatte sie mit Halsschmerzen zu
kämpfen, konnte die Jury aber trotzdem
überzeugen.
Kulturgut Musik soll bewahrt
werden Neben den normalen Herausforderungen,
die ein Wettbewerb mit sich bringt, ist das
Musizieren im Duo etwas Besonderes. „Es muss vom
Naturell, Alter und nicht zuletzt vom
Leistungsstand passen“, so Schweinfurth. Die
beiden jungen Musikerinnen haben sich in der
Vorbereitungszeit auf den Landeswettbewerb oft
auf eigene Initiative getroffen und
‚verbotenerweise‘ auf das Mittagessen
verzichtet. Auch wenn die jungen Damen ‚Gas
geben‘ in ihrer Kunst, ist nicht bei allen
dreien der Gedanke vorhanden, Berufsmusikerin zu
werden.
„Unser Ziel ist vielmehr, junge
Menschen auszubilden, die Musik wertschätzen –
egal ob Klassik, Jazz, Rock oder Pop. Das
Kulturgut Musik soll durch sie bewahrt werden“,
so Ulrike Schweinfurth abschließend.
Moers: Kinder und Eltern erprobten
Grundschul-Fähigkeiten Über 100
Eltern von Vorschulkindern aus Repelen und Eick
folgten der Einladung der Grundschulen und
Kindertageseinrichtungen des Moerser Nordens zu
einem Elternabend. An fünf Stationen konnten die
Eltern selbst aktiv ausprobieren, über welche
Basiskompetenzen ihre Kinder zum Übergang von
der Kindertagesstätte zur Grundschule verfügen
sollten, um gut in der neuen Einrichtung zu
starten. Die Leitfrage des Abends war: Wie fühlt
sich Ihr Kind?
So konnten die Eltern zum
Beispiel an der Motorik-Station aktiv
Erfahrungen sammeln, wie schwierig ausschneiden
für Kinder sein kann. Die Eltern zogen dazu
Handschuhe an und schnitten dann mit der
nicht-üblichen Hand Formen aus Papier aus.
Stationen zu verschiedenen Bereichen
Foto: Lindenschule
Personal der
Kitas und Schulen übernahmen die Leitung der
Stationen und erläuterten fachgerecht die
Bedeutung der verschiedenen Übungen. Neben der
Motorik-Station gab es auch die Stationen zu den
Bereichen Sprachfähigkeit, mathematische
Fähigkeit, emotional-soziale Kompetenz und
Wahrnehmung.
Die Eltern erhielten viele
Ideen, wie sie ihr Kind bis zum Sommer 2026,
wenn es in die Schule kommt, spielerisch fördern
können. Um auch anderen Belangen der Familien
entgegenzukommen, waren die
Schulsozialarbeiterinnen der Grundschulen sowie
Daniela Gross vom Sozialraumteam Nord und Marius
Haas von der Inklusionsberatung des Fachbereichs
Jugend als Gesprächs- und Unterstützungspartner
vor Ort.
Sie hatten ein vielfältiges
Informationsmaterial im Angebot. Der
Elternabend soll nun jährlich angeboten werden .
Damit die Inhalte des Abends mit nach Hause
genommen werden konnten, gab es zum Abschluss
noch ein Handout mit den wichtigsten
Informationen für einen gelungenen Schulstart.
Um die Erfahrungen des Pilotabends ausbauen zu
können, haben die Partnerinstitutionen zum
Abschluss alle Eltern um ein Feedback gebeten.
Der Elternabend soll nun jährlich
angeboten werden. Anregungen oder
Verbesserungsmöglichkeiten können so für das
nächste Mal in den Blick genommen werden. Das
Fazit des Abends war, dass die Zusammenarbeit
der Kitas und Schulen durch die gemeinsame
Aktion gestärkt und die Gestaltung des Übergangs
zum Wohl der Kinder gemeinsam angegangen wurde.
Beteiligt waren: Kindertagesstätte AWO
Jungbornstraße, Kindertagesstätte AWO
Eichendorffstraße, Kindertagesstätte
Bauklötzchen, Ev. Kindertageseinrichtung Eick,
Ev. Kindertageseinrichtung Repelen,
Kindertagesstätte Konrad-Adenauer-Straße,
Kindertagesstätte Pusenhof, Kindertagesstätte
St. Ida, Kindertagesstätte St. Martin,
Kindertagesstätte Ulrich-von-Hutten, Grundschule
Eick, Grundschule Lindenschule, Grundschule
Regenbogenschule sowie Sozialraumteam Nord und
die Inklusionsberatung des Fachdienstes Jugend.
Erweiterung des Angebotes
des Seniorenbüros – Außensprechstunde Büderich
Für Rat und Unterstützung bei altersbedingten
Problemen steht das Seniorenbüro der Stadt Wesel
zur Verfügung. Das Angebot des Seniorenbüros
richtet sich an alle Bürger*innen ab 65 Jahren
sowie an alle anderen Menschen, die sich bei der
Pflege nahestehender Personen beraten lassen
möchten.
Das Seniorenbüro befindet sich
im Herzogenring 34, 46483 Wesel, 1. Etage
(Zimmer 123-125). Wer sich beraten lassen
möchte, kann montags bis freitags von 8.30 -
10.00 Uhr oder nach Terminvereinbarung das
Angebot in Anspruch nehmen.
Ansprechpartnerinnen: A - B Ina Nalepa 0281 /
203 2790 C - I Anne Bongers 0281 / 203 2792
J – Q Sandra Strehlau 0281 / 203 2794 R - Z
Eva van Rennings 0281 / 203 2791
Um die
Menschen auch wohnortnah und barrierefrei zu
beraten, bietet das Seniorenbüro regelmäßig
Außensprechstunden in verschiedenen Stadtteilen
an (Bislich, Ginderich, sowie im
Mehrgenerationenhaus „Im Bogen“).
Ab Mai
2025 wird zusätzlich ein Beratungsangebot in
Büderich angeboten. Im Gemeindesaal der
evangelischen Kirchengemeinde können sich
Hilfesuchende mit und ohne Termin beraten
lassen. Sprechzeitangebot
Adolph-Clarenbach-Haus Büderich,
Pastor-Wolf-Str. 41, 46487 Wesel 1. Mittwoch
im Monat. 10 – 13 Uhr. Telefon: 0281 / 203 2792
Nächste Termine: 07.05.2025, 04.06.2025,
02.07.2025, 03.09.2025, 01.10.2025, 05.11.2025,
03.12.2025
Dinslaken: Müllabfuhr wegen
Feiertagen planmäßig früher Mit
Blick auf die anstehenden Osterfeiertage lohnt
sich der genaue Blick in den Abfallkalender.
Denn die Feiertage führen wie jedes Jahr zu
geplanten Terminverschiebungen. Das Besondere
daran ist, dass vorgefahren wird. So werden
beispielsweise die Straßen, die normalerweise am
kommenden Montag abgefahren werden, bereits am
Samstag, 12. April 2025, abgefahren.
Dies betrifft den Hausmüll, Sperrmüll, Papier
und die Bioabfuhr. Der Wertstoffhof und die
Annahme für Grünabfälle sind am Samstag zwischen
Karfreitag und Ostersonntag geöffnet. Der
Wertstoffhof steht in der Zeit von 8 bis 15 Uhr
zu Verfügung und die Annahme für Grünabfälle von
8 bis 16 Uhr.
Moers: Streetbox
und Jugendliche bauen Dirtbahn und Pumptrack um
Hier sind alle gefragt, die gerne
auf Dirtbikes oder BMX-Rädern unterwegs sind: In
der zweiten Osterferienwoche (22. bis 25. April)
baut das Streetbox-Team des Caritasverbandes
Moers –Xanten e. V. mit Jugendlichen die
Dirtbahn (BBQ Trails) und den Pumptrack im
Freizeitpark / Bettenkamp um.
Auch beim letzten Umbau haben Jugendliche mit
angepackt. (Foto: Pressestelle)
Das
Kinder- und Jugendbüro der Stadt unterstützt das
Projekt und übernimmt den größten Teil der
Umbaukosten. Zuvor wurden die Wünsche der dort
fahrenden Gruppe radsportbegeisterter
Jugendlicher und junger Erwachsener abgefragt.
An der Aktion sollen sich aber möglichst viele
beteiligen, die Spaß an dem Sport haben.
Ein Ziel ist, einige der Sprunghügel so zu
vereinfachen, dass auch Anfänger eine gute
befahrbare Strecke haben und die eigenen
Fähigkeiten angemessen trainieren können.
Nach erfolgreicher Arbeit für die Bahn
‚eingesprungen‘. (Foto: Pressestelle)
Opening-Jam‘
am 26. April Im Herbst 2021 fand die letzte
Komplettrenovierung der Dirtbahn statt. Durch
die hohe Abnutzung ist sie aber mittlerweile
nicht mehr im optimalen Zustand. Die Streetbox
wird zu Beginn die Grundarbeiten erledigen.
Dafür stehen Bagger und Radlader zur Verfügung.
Die Firma Riedel stellt kostenlos Boden zur
Verfügung. Danach braucht es ganz viele Hände,
weil alle Feinarbeiten per Hand erledigt werden
müssen - mit Schaufeln, Schubkarren und Wasser.
Einige Radsportfans haben schon
zugesagt, aber es werden noch mehr engagierte
junge Menschen aus Moers benötigt. Denn am
Samstag, 26. April, soll alles fertig sein. Dann
wird die Bahn mit einem kleinen ‚Opening-Jam‘
eingesprungen. Alle zwischen 12 und 27 Jahren
können mitmachen und sich bei der Streetbox
melden: Telefon 0170 / 4 53 09 76.
Drei neue Bürgersolarberater in Moers
Drei Personen haben erfolgreich an
den Online-Schulungen zum ehrenamtlichen
Bürgersolarberater teilgenommen und ergänzen
jetzt das insgesamt siebenköpfige Team. Die
Stadt hatte die Fortbildung gemeinsam mit dem
gemeinnützigen Verein MetropolSolar im März
angeboten. Die Kosten haben die Stadt und der
Regionalverband Ruhr übernommen.
Die
Berater begleiten die Auswahl und Installation
einer Anlage kostenlos und neutral im Sinne der
Nachbarschaftshilfe. Ziel ist, mehr Menschen den
Zugang zu Photovoltaikanlagen zu erleichtern.
Wer eine Beratung in Anspruch nehmen möchte,
kann sich per E-Mail an klima@moers.de oder
telefonisch unter 0 28 41 / 201-543 melden.
Weitere Infos finden Sie unter ‚Bürgersolarberatung‘.
Blutzucker messen ohne Nadel -
Präzise und schmerzfrei dank THz-Technologie
Forschende der Universität Duisburg-Essen haben
ein neue Methode entwickelt, die den
Blutzuckerspiegel am Fingernagel misst – ganz
ohne Nadelstich. Statt Haut zu durchstechen,
nutzt sie Terahertz-Wellen, die durch den
Fingernagel ins Nagelbett dringen und dort
reflektiert werden. Die Terahertz-Technologie
basiert auf elektromagnetischen Wellen mit einer
Wellenlänge zwischen Mikrowellen und
Infrarotstrahlung.
Sie ermöglicht eine
detaillierte Analyse biologischer Gewebe, ohne
diese zu beeinträchtigen. Für Menschen mit
Diabetes könnte die Entwicklung der Universität
Duisburg-Essen (UDE) eine Alternative zur
herkömmlichen Blutzuckermessung darstellen, die
bislang meist einen Stich in die Haut erfordert.
Das Verfahren beruht auf einem miniaturisierten
Terahertz-Sensor, der hochfrequente Wellen einer
bestimmten Frequenzbandbreite (z.B. 300 GHz)
durch den Fingernagel ins gut durchblutete
Nagelbett sendet.
Je nach
Blutzuckerkonzentration verändern sich die
reflektierten Signale, die der Sensor erfasst
und entsprechend des Frequenzverhaltens mit
Hilfe einer KI auswertet und dem zugehörigen
Blutzuckerspiegel zuordnet. Erste Auswertungen
des Konzepts am Modell und realistischen
Blutwerten zeigen bei 300 GHz eine Sensitivität
des reflektierten Signals gegenüber der
Glukosekonzentration von 0.2 dB/(mmol/L).
Betrachtet man das Reflexionsverhalten über
den gesamten Frequenzbereich nun durch die Augen
einer KI, dann lässt sich der Blutzuckerspiegel
noch sensitiver und damit genauer bestimmen.
Aufgrund seiner geringen Größe von wenigen
Quadratmilimetern könnte der Sensor in
Alltagsgegenstände wie Schlüsselanhänger oder
künstliche Fingernägel integriert werden.
Die Ingenieur:innen der UDE zählen zu den
führenden Forschenden im Bereich
miniaturisierter Terahertz-Systeme. Mit
Unterstützung von PROvendis wurde für die
entwickelte Blutzuckersensorik ein Patent
angemeldet – ein wichtiger Schritt in Richtung
einer möglichen Anwendung. Aktuell arbeitet das
Team an einem KI-gestützten System, um die
Messgenauigkeit weiter zu verbessern.
Das Sensorkonzept entstand aus einer
Forschungszusammenarbeit mit insgesamt acht
Wissenschaftler:innen aus drei Fachgebieten der
Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie einem
Wissenschaftler der TU Darmstadt. „Unser Team
hat hier Neuland betreten, und diese Entwicklung
könnte die Art, wie Menschen ihren Blutzucker
kontrollieren, grundlegend verändern“, sagt
Prof. Dr. Daniel Erni aus der Fakultät für
Ingenieurwissenschaften der UDE, der das Projekt
leitet.
Verbraucherschutz in NRW bekommt ein
eigenes Landesamt Im April hat das
Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung
(LAVE) die Arbeit aufgenommen. Es hat seinen
Hauptsitz in Recklinghausen und Außenstellen in
Duisburg, Bonn und Kirchhundem-Albaum.
Im neuen Landesamt sind alle Überwachungs- und
Kontrolltätigkeiten für das Land NRW im Bereich
des Verbraucherschutzes, der
Lebensmittelsicherheit, der Sicherheit von
Verbraucherprodukten, der Tiergesundheit und des
Tierschutzes sowie des Handels mit
Agrarprodukten gebündelt.
Zudem wird
sich das LAVE mit den Lebens- und
Umweltbedingungen von Wild, Wildkrankheiten und
deren Bekämpfung sowie Wildtiermanagement
befassen. Zugleich wird das bisherige Landesamt
für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV)
zum Landesamt für Natur, Umwelt und Klima
(LANUK) umgewandelt. idr
Wesel:
Wo der Puls der Stadt das Herz der Natur trifft
Mit dieser und drei weiteren Headlines sprechen
die WeselPartner die Menschen in und um Wesel
an. Die neue Kampagne wirbt für ein liebens- und
lebenswertes Wesel.
Die WeselPartner
setzen sich seit 2017 für den Standort Wesel
ein. Mittlerweile gehören 22 Unternehmen, die
Stadt Wesel, die Wirtschaftsförderung und
WeselMarketing zu den WeselPartnern. Ein starkes
Bündnis, in dem gemeinsam Ideen für die Zukunft
entwickelt werden, um die Stadt Wesel als
Standort zu stärken. Ein Bestandteil der
Zusammenarbeit der WeselPartner ist die
Entwicklung einer Imagekampagne.
WeselMarketing und die WeselPartner haben in
zahlreichen Arbeitstreffen die Kampagne, die ab
06. April zu sehen ist, entwickelt. Dagmar van
der Linden, Geschäftsführerin der WeselMarketing
GmbH erläutert: „Das Kampagnenziel war von
Anfang an klar, die WeselPartner wollen Wesel
als attraktiven Lebens- und Arbeitsort bewerben.
Fachkräften soll gezeigt werden, das Wesel zum
Arbeiten und zum Leben attraktiv ist.“
Wie funktioniert die Kampagne? Der Hinweis
"Wo ...trifft" soll in Verbindung mit
Illustrationen und griffigen Headlines die
Fantasie der Betrachtenden anregen und die
Verbindung zu Wesel stärken. Ergänzt wird diese
Aussage durch den Störer „Wesel eben“.
Vermeintliche Gegensätze regen zum Nachdenken
an.
Neben den vier typografischen Motiven
wird die Kampagne mit vier weiteren Motiven mit
Fotos aus Wesel ergänzt. Die Bilder zeigen den
Rhein, den Auesee und Wesel bei Nacht. In die
Motive ist der Umriss der Stadt Wesel
integriert, ein charmantes Element, welches
vielleicht erst auf den zweiten Blick zu
erkennen ist. Die ein oder andere Line zeigt
ihre wahre Aussage erst beim zweiten Betrachten.
Als weiterer Hinweis auf Wesel findet man auf
den typografischen Motiven einen kleinen Esel.
Alle Motive bestechen mit intensiven,
frischen und modernen Farben und fallen ins
Auge. Wo ist die Kampagne zu sehen? Acht
Motive laufen reichweitenstark auf Werbeflächen
im gesamten Weseler Stadtgebiet sowie im Umkreis
von 30 km, wie zum Beispiel in Dinslaken,
Rheinberg, Alpen, Kamp-Lintfort und Rees –
Online und insbesondere in den sozialen Medien.
Es gibt in der Stadtinformation auf dem Großen
Markt kostenlos eine limitierte Anzahl an
Postkarten von allen acht Motiven.
Bei
der Entwicklung der Kampagne wurden
WeselMarketing und die WeselPartner durch
Moritz Hippich, Inhaber des Büros für
Markendesign und Kommunikation Forever Design
aus Wesel, unterstützt. Die verwendeten Fotos
sind aus der Hand des Fotografen Stephan de
Leuw, Flaggschiff Film.
Gewinnspiel
Auf dem Zitadellenvorplatz sind alle acht Motive
für zwei Wochen im Großformat zu sehen. Hier
sind alle bis zum 13. April um 24 Uhr
eingeladen, sich mit den Motiven zu
fotografieren und diese mit dem Hashtag
#weseleben öffentlich bei Instagram zu posten
und WeselMarketing zu markieren. Unter allen
Teilnehmenden werden zwei exklusive Wesel-Pakete
mit Produkten aus der Weseler Stadtinformation
verlost.
WeselPartner (in alphabetischer
Reihenfolge) Überblick Altana AG Bauverein
Wesel AG Dr. Schlotmann FOM Hochschule für
Ökonomie und Management Gesundheitszentrum am
Auesee Gesundheitscampus Wesel Holemans
GmbH Hülskens GmbH & Co. KG Kieser
Landers Immobilien GmbH & Co. KG LASE
Industrielle Lasertechnik GmbH m.hübers GmbH
Marienhospital gGmbH Niederrheinische
Sparkasse RheinLippe Pannenbecker, Decka &
Kollegen Rechtsanwalt Thomas Bückmann
Rhenus Warehousing Solutions SE & Co. KG
Stadtwerke Wesel GmbH Trapp KG Volksbank
Rhein-Lippe eG Waldhotel Tannenhäuschen
Wohnungsbaugenossenschaft Wesel eG
Motivübersicht WeselPartner-Kampagne (159.22
KB
Moers: Figurentheater - Die Eiskönigin
& magische Eiskristall Fr., 11.04.2025 -
16:00 - 17:00 Uhr Kleine und große
Theaterfans werden herzlichst in das
Kindertheater Corellino (Gütersloher
Figurentheater) eingeladen. Hier werden die
farbenprächtigen Hand- und Stabfiguren in den
wunderschönen Bühnenbildern lebendig.
Mit liebevoll ausgesuchten Theaterstücken wird
ein spannendes Bühnenprogramm geboten, das jeden
begeistert und in den Bann zieht. Familie
Corellino beherrscht die Kunst des
Figurentheaters. Das Unternehmen befindet sich
bereits in 3. Generation. Elsa möchte sich zur
Eiskönigin verwandeln, aber da ist noch Prinz
Hans von den südlichen Inseln, der den magischen
Eiskristall gestohlen hat.
Pinkes Plakat mit Figuren aus dem Puppentheater
Schneemann Olaf und Prinzessin Anna ziehen
in einem spannenden Abenteuer los, um den
magischen Eiskristall wieder zurück zum Schloss
zu bringen. Ermäßigung für Kinder in Höhe von
1,00 € bei Vorlage eines Zeitungsartikels oder
eines Plakatfotos. Keine Kartenzahlung möglich.
Einlass und Öffnung der Tageskasse ab 30 Min.
vor Spielbeginn Spieldauer: 60 Min. inkl. 10
Min. Pause Alle Zelte sind angenehm temperiert
und WC vor Ort.
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Deutsches
Kinderbulletin: OFFENER BRIEF -
Bildungsbenachteiligte Kinder – dringend
notwendige Schritte zur Beseitigung der
Chancenungleichheit Wir sind
eine Gruppe von erfahrenen Expert:innen aus
Wissenschaft, pädiatrischer Klinik- und
Grundversorgung, weiteren Systemen der Hilfe
für Kinder und Familien sowie von
Wissenschaftsjournalisten. Die Aussagen im
Folgenden sind wissenschaftlich belegt.
Unser Fokus liegt auf einer besonders
vulnerablen Gruppe: Kinder und Jugendliche,
die vielfach aus bildungsbenachteiligten,
einkommensschwachen Familien ohne und mit
Migrations-hintergrund stammen. Diese
sogenannten L-SES-Familien (Familien des
unteren sozioökonomischen Status) sind
überproportional häufig von sozialen und
strukturellen Benachteiligungen betroffen.
Über 50.000 Kinder und Jugendliche
erreichen in Deutschland jährlich keinen
Hauptschulabschluss, ganz überwiegend kommen
diese aus L-SES-Familien (Holtmann, Menze &
Solga, 2023). Ein Großteil der betroffenen
Jugendlichen kann nur mit erheblichem
Aufwand durch spezielle Förderprogramme in
das berufliche und gesellschaftliche Leben
integriert werden (Czock & Wölbing, 2011).
Trotz dieser Maßnahmen führt dies
häufig zu gesellschaftlichem Ausschluss,
zudem haben diese Kinder und Jugendlichen
meist einen schlechteren Gesundheitszustand.
Viele der Betroffenen haben geringere
Teilhabechancen und fühlen sich
infolgedessen gesellschaftlich nicht
repräsentiert (Shell Jugendstudie, 2024;
Greco et al., 2014). Besonders alarmierend:
Jeder zweite arbeitslose Jugendliche hat
entweder keinen Schulabschluss oder einen
Hauptschulabschluss (Klemm, 2023).
Die Ursache dieser Nachteile hat ihren
Anfang schon viel früher, in der frühen
Kindheit. Sie liegt überwiegend in einer
unvollkommenen frühkindlichen Entwicklung
aufgrund der häufig belastenden und
überfordernden Lebensverhältnisse der
Eltern. Diese tragen dazu bei, dass die
Eltern die Entwicklungsbedürfnisse ihrer
Kinder oft nicht ausreichend wahrnehmen und
ihre Kinder dem entsprechend zu wenig
anregen (mangelnde Responsivität, Schlack
2020).
Da dies in einer der
wichtigsten menschlichen Entwicklungsphasen,
der frühen Kindheit, geschieht, können sich
die natürlichen Anlagen und Fähigkeiten der
Kinder nicht ausreichend in ihren
Zeitfenstern entfalten (Klatte, 2007; Noble
et al., 2015). Spätestens bei den
Schuleingangsuntersuchungen fallen diese
Kinder durch z.T. deutliche
Entwicklungs-rückstände in den Bereichen
Kognition, Sprache und Verhalten auf, häufig
bis hin zu ausgeprägten
Entwicklungsstörungen (Lampert et al.,
2010). Mithin sind diese
Entwicklungsdefizite im Unterschied zu
körperlich bedingten Entwicklungsstörungen
sozial bedingt, wir sprechen von soziogenen
Entwicklungshemmnissen bzw. -störungen.
Dadurch werden die genetisch
angelegten Entwicklungspotenziale
(Entwicklungsvalenzen) nur teilweise
ausgeschöpft. Wird die fehlende
Entwicklungsstimulation nicht ausgeglichen,
passt sich das Gehirn noch vor der Pubertät
an die bis dahin bestehenden Beanspruchungen
an (cerebrale Plastizität) (Klatte, 2007).
Dies erklärt, warum frühkindliche
Entwicklungs-hemmungen nachhaltig negativ
wirken und andererseits frühkindliche
Entwicklungs-anregungen so effektiv und
effizient sind, da mit geringeren
Investitionen viel mehr erreicht werden kann
als zu einem späteren Zeitpunkt (Heckman,
2006).
Auch wenn Schulen für diese
Kinder und Jugendlichen verstärkt
angemessene Bildungsangebote vorhalten
müssen, kann schulische Bildung allein diese
Defizite weder quantitativ noch qualitativ
ausreichend kompensieren. Im Gegenteil,
oftmals werden u.a. durch unzureichende
Ressourcen und nicht passende curriculare
Standards die Bildungsprobleme der
betroffenen Kinder während ihrer Schulzeit
noch verstärkt.
Fazit: Das Schicksal
dieser Kinder und Jugendlichen ist nicht nur
eine persönliche Tragödie mit
unbefriedigender Zukunftsperspektive. Es
stellt zugleich eine kinder- und
menschenrechtlich unhaltbare Situation dar.
Neben den individuellen Nachteilen für die
Betroffenen ergeben sich auch gravierende
gesellschaftliche und volkswirtschaftliche
Folgen: Der Gesellschaft entstehen in vielen
Bereichen erhebliche Kosten und darüber
hinaus immaterielle Schäden.
Sie
verliert nicht nur wichtige Arbeitskräfte
sowie das kreative und
gesellschaftsstabilisierende Potenzial einer
großen Bevölkerungsgruppe mit den
entsprechenden Steuereinnahmen, sondern wird
auch durch erhebliche Aufwendungen für
Wiedereingliederungs- und
Qualifizierungsmaßnahmen sowie
Jugendarbeitslosigkeit belastet. Vor dem
demografischen Hintergrund mit Rückgang des
Erwerbstätigenpotenzials und einer weiteren
Alterung der Bevölkerung kann sich
Deutschland dies schon jetzt nicht und
künftig erst recht nicht leisten.
In der Konsequenz führt dies letztlich
nicht nur zu erheblichen Ausgaben der
öffentlichen Hand und entsprechenden
Mindereinnahmen, sondern gefährdet auch den
gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die
wichtigsten gesellschaftlichen Reaktionen
auf das Risiko für Kinder, von soziogenen
Entwicklungshemmnissen betroffen zu sein,
besteht in drei Maßnahmen: • im
frühzeitigen Erkennen und Erreichen
betroffener Kinder und ihrer Eltern in
belastenden Lebenslagen; • in der
gezielten und nachhaltigen
Entwicklungsanregung für diese Kinder und
• in der Vermittlung von sozialen und
edukativen Hilfsangeboten für die Eltern.
Es existieren zahlreiche kommunale
und überregionale Unterstützungsangebote,
die Familien nicht nur rund um die Geburt,
sondern auch während der ersten Lebensjahre
des Kindes unterstützen. Dazu zählen die
Frühen Hilfen, Familienzentren,
Interdisziplinäre Frühförderstellen,
Sozialpädiatrische Zentren,
Familienbildungsstätten, Jugendämter,
subsidiäre Gesundheitshilfen und
insbesondere Kindertageseinrichtungen.
Hinzu kommen gesetzlich festgelegte
Sozial- und Transferleistungen, die die
Familien in prekären Lebenssituationen
entlasten sollen. Frühe Akteure beim
Erkennen und Erreichen von Familien mit
Unterstützungsbedarf sind neben
Schwangerschaftsberatungsstellen
Lotsendienste in Geburtskliniken sowie
Kinder- und Jugendärzt:innen in der
pädiatrischen Grundversorgung.
Eine
ernüchternde Bilanz: Trotz dieser Maßnahmen
bestehen die frühkindlichen
Entwicklungsdefizite insbesondere bei
Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten
Familien fort. Besonders besorgniserregend
ist dabei, dass die Kluft sogar noch zunimmt
wie die Einschulungsuntersuchungen zeigen.
Woran liegt das? Werden diese Familien nicht
ausreichend erreicht?
Unabhängig von
der Betrachtungsweise bleibt festzustellen:
Für diese Kinder, deren Chancen auf eine
erfolgreiche Zukunft allein durch ihre
Lebensumstände gefährdet sind, hat unsere
Gesellschaft bislang nur punktuelle und kaum
nachhaltige Abhilfe und kein
flächendeckendes Konzept entwickelt.
Herausforderungen: 1. Erreichbarkeit der
betroffenen Familien Obwohl in nahezu
allen Geburtsabteilungen Familien aus
bildungs- und sozial benachteiligten
Lebensverhältnissen auf kommunale und
sozialräumliche Unterstützungs-systeme –
insbesondere die Frühen Hilfen – hingewiesen
werden, bleibt es den Familien selbst
überlassen, ob sie diese Angebote
wahrnehmen.
Dieses sogenannte
Komm-Struktur-Modell scheitert besonders
häufig daran, dass die Eltern oft
Schwierigkeiten haben, diese Angebote zu
nutzen (mangelnde Steuerungskompetenz,
Neumann/Renner 2016), oder auch
Stigmatisierung befürchten.
Erfolgversprechender sind hingegen
aufsuchende Strukturen (sogenannte
Geh-Strukturen), wie vielfach in
Untersuchungen festgestellt werden konnte
(z.B. SenBildJugFam, 2020).
Obwohl es
eine Reihe von Möglichkeiten gibt, Familien
mit Unterstützungsbedarf durch
Gesundheitsfachkräfte (Familienhebammen,
Familien-Gesundheits- und
Kinderkranken-pflegerinnen) aufsuchend zu
erreichen, sind diese Angebote in vielen
Kommunen nicht ausreichend und
bedarfsdeckend vorhanden. Des Weiteren
umfassen die Frühen Hilfen nur die ersten
drei Lebensjahre des Kindes, so dass ein
darüber hinaus bestehender Bedarf bei den
Kindern nicht mit entsprechenden Angeboten
ausgeglichen werden kann.
2.
Fehlende U3-Kita-Plätze Aktuellen
Berechnungen zufolge fehlen in Deutschland
rund 306.000 Kita-Plätze (Geis-Thöne, 2024).
Gerade für Kinder aus anregungsarmen
Familien sind U3-Kita-Plätze essenziell, um
Entwicklungsdefizite auszugleichen.
Allerdings haben die betroffenen Familien
oft geringere Chancen, einen Platz zu
erhalten, da „gut ausgebildete
Mittelschichtseltern“ häufig im
Bewerbungsverfahren bevorzugt werden
(Schmitz et al., 2023).
Eine gängige
Begründung für die Ablehnung lautet, die –
meist arbeitslose – Mutter könne die
Betreuung des Kindes selbst übernehmen.
Dabei wird übersehen, dass es bei diesen
Kindern nicht nur um Betreuung, sondern um
frühkindliche Bildung durch eine umfassende
Entwicklungsanregung und um ihr
Teilhaberecht geht. Eltern aus
benachteiligten Familien sind auch seltener
bereit oder in der Lage, den seit über 10
Jahren bestehenden Rechtsanspruch auf einen
Kita-Platz ab dem vollendeten ersten
Lebensjahr einzufordern.
3.
Stigmatisierende Haltungen In manchen
Einrichtungen und Kontexten erleben sozial
benachteiligte Familien – insbesondere
alleinerziehende Eltern – diskriminierende
oder unsensible Haltungen. Wenn Eltern sich
in einer Kita nicht akzeptiert fühlen,
werden sie diese Angebote nicht nutzen oder
abbrechen. Angemessene Bildungs- und
Förderangebote sowie die Anerkennung und der
respektvolle Umgang mit Kindern und ihren
Eltern sind jedoch ein Grundrecht, das allen
Kindern – unabhängig von ihrer Herkunft – im
Sinne der Chancengleichheit Unterstützung in
ihrer Entwicklung ermöglicht.
4. Zu
wenig systemübergeifendes Denken und Handeln
Die Unterschiedlichkeit der
Sozialsysteme und die Vielzahl der Akteure
mit jeweils eigenen Zuständigkeiten
erschweren es Eltern, aber auch Fachkräften,
passgenaue Unterstützung zu finden bzw.
anbieten zu können, und führen zu einer
unkoordinierten Herangehensweise. Es
bedarf eines ganzheitlichen Ansatzes, bei
dem Sozialgesetzbuch übergreifend eine
zentrale Koordinationsstelle für die
Implementierung, Finanzierung und
Koordination der Angebote verantwortlich
ist. Voraussetzung dafür wären gesetzliche
Angleichungen sowie das Verständnis aller
Beteiligten als
„Verantwortungsgemeinschaft“.
5.
Duale Unterstützung: Eltern und Kind Ein
Großteil der bestehenden Angebote
konzentriert sich auf die Begleitung und
Unterstützung der Eltern mit dem Ziel, deren
Erziehungskompetenzen für die Entwicklung
und Bildung ihrer Kinder zu stärken. Die
gleichzeitige Entwicklungsanregung der
Kinder durch außerfamiliäre Einrichtungen
wie z.B. U3-Kitas darf dabei nicht in den
Hintergrund geraten. Vielmehr ist es
dringend erforderlich, beide Ansätze
gleichwertig umzusetzen und, wo
erforderlich, weiter auszubauen.
6.
Medikalisierung soziogener
Entwicklungsauffälligkeiten
Entwicklungsstörungen, die primär soziogen
sind, werden häufig pathologisiert und
medizinischen Diagnosen zugeordnet (Fegeler
et al., 2024). Dies führt dazu, dass der
Problematik durch Verordnungen von
Medikamenten oder Heilmitteln wie Logopädie
oder Ergotherapie begegnet wird
(Medikalisierung). Solche isolierten
Maßnahmen können jedoch keine tägliche,
kontinuierliche und bedarfsgerechte
Entwicklungsanregung ersetzen. Diese
Medikalisierung ist ineffizient und
verursacht hohe Kosten.
7. Kinder mit
Behinderung Kinder mit (drohender)
Behinderung – insbesondere aus
sozioökonomisch benachteiligten Familien –
werden in der beschriebenen Problematik oft
übersehen oder ausgeblendet. Es wird hierbei
auf einen behinderungsbedingten Mehrbedarf
der Kinder hingewiesen, der in den gegebenen
Strukturen nicht zu erfüllen sei. Eine
konsequente Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und
der Inklusion sind unerlässlich.
Fehlende Assistenzen in Kitas oder Barrieren
beim Zugang zu Betreuungsangeboten sind
Beispiele für systematischen Ausschluss. Die
vernetzte Arbeit von Sozialpädiatrischen
Zentren und Interdisziplinären
Frühförderstellen mit einem barrierefreien
frühkindlichen Betreuungs- und
Bildungssystem muss gestärkt werden.
Lösungsansätze: 1. Aufsuchende Betreuung
durch Sozialraumlots:innen Eine
niedrigschwellig erreichbare, aufsuchende
Unterstützungsstruktur (evtl. als
Sozial-raumlots:innen oder wie auch immer zu
benennende feste Einrichtung) könnte helfen,
die verschiedenen Hilfe- und
Unterstützungsmöglichkeiten und -angebote
des Sozialraums für betroffene Familien zu
koordinieren und sie damit in ihrer
Steuerungskompetenz (Neumann & Renner, 2016)
zu stärken.
Diese Lots:innen könnten
auf Veranlassung von z.B. Pädiater:innen
oder Babylots:innen betroffene Familien
aktiv aufsuchen, über Unterstützungsangebote
informieren bzw. koordinieren, evtl.
Kontakte herstellen, sie evtl. zu Terminen
begleiten und sich um die Vermittlung von
U3-Kita-Plätzen kümmern. Ihre Erreichbarkeit
muss einfach sein, eine organisatorische
Anbindung an die Frühe-Hilfen-Koordination
würde sich anbieten.
2. Anspruch auf
frühkindliche Förderung Der bereits
bestehende Rechtsanspruch des Kindes ab
Vollendung des ersten Lebensjahres auf
frühkindliche Förderung in einer Kita oder
in Kindertagespflege muss überall in
Deutschland verwirklicht werden. Es darf
insbesondere keinen Wettbewerb um die zu
wenig vorhandenen Plätze geben, bei dem
sozial belastete Familien und Eltern, die
mit den Zuständigkeiten und Abläufen nicht
zurechtkommen, häufig den Kürzeren ziehen.
Für jedes Kind, das einen Platz benötigt,
muss ein solcher geschaffen werden, der
darüber hinaus von guter pädagogischer
Qualität ist.
3. Qualität
frühkindlicher Förderung und Vernetzung der
Angebote Nach wie vor gibt es große
Unterschiede zwischen den Bundesländern
hinsichtlich zentraler Aspekte der
Strukturqualität von Kitas, die teils
deutlich hinter dem zurückbleibt, was für
eine gute kindliche Entwicklung empfohlen
wird (Meiner-Teubner et al., 2023).
Fatalerweise finden sich gerade Kinder von
Eltern mit einfacher Bildung oder
Migrationshintergrund häufiger in Kitas mit
geringerer Strukturqualität (Stahl et al.
2018). Repräsentative Informationen zur
wichtigeren pädagogischen Prozessqualität
sind mittlerweile 13 Jahre alt .
Eine Machbarkeitsstudie für ein Monitoring
der Prozessqualität weist für nur knapp jede
vierte Krippe bzw. Kita in den Gruppen unter
3-jähriger Kinder eine mindestens gute
Prozessqualität aus; in den
Kindergartengruppen (ab drei Jahre) traf
dies für weniger als ein Prozent zu
(Kluczniok et al., 2024). Dies muss Anlass
für eine Qualitätsoffensive sein. Wir
brauchen ein Bundesqualitätsgesetz
Kindertagesbetreuung, indem wissenschaftlich
anerkannte Qualitätsstandards verbindlich
festgelegt sind und diese politisch
legitimiert werden sowie mit den
entsprechenden Ressourcen hinterlegt sind.
Hierbei ist auch darauf zu achten, dass
Kinder mit erhöhtem Unterstützungsbedarf
Zugang zu einer sehr guten Qualität finden.
Um den Förderbedarf junger Kinder
rechtzeitig zu erkennen und notwendige
Fördermaßnahmen durchzuführen, müssen die
unterschiedlichen Hilfesysteme sowohl
einzelfallbezogen als auch fallübergreifend
vernetzt arbeiten. Insbesondere notwendig
ist die Gewährleistung und ausreichende
Finanzierung einer systematisch vernetzten
Verantwortungsgemeinschaft der Kinder- und
Jugendärzt:innen
(Früherkennungs-untersuchungen U1 bis U9),
Frühen Hilfen, Interdisziplinären
Frühförderstellen, Sozialpädiatrischen
Zentren, Kindertageseinrichtungen und
weiterer Angebote der kommunalen
Gesundheitsdienste und Kinder- und
Jugendhilfe.
4. Inklusion Kinder
mit (drohender) Behinderung und ohne
Behinderung aus sozioökonomisch
benachteiligten Familien sollten in einem
barrierefreien Betreuungs- und
Bildungssystem aufwachsen. Teilhabe darf
keine Frage des sozialen Status oder der
Herkunft sein. Zugangshindernisse und
Erschwernisse müssen identifiziert und
systemübergreifend abgebaut werden.
5. Frühe Hilfen Frühe Hilfen haben sich
als ein erfolgreicher Ansatz für vernetztes
und synergetisch effektives Handeln über
Systemgrenzen und föderale Ebenen hinweg
erwiesen. Sie unterstützen Familien von der
Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr,
um Entwicklungsrisiken bei Kindern so früh
wie möglich zu erkennen, abzuwenden bzw. zu
reduzieren und soziale Ungleichheit im
gesunden Aufwachsen zu mindern.
Damit leisten sie einen Beitrag zur
Verwirklichung von Chancengleichheit bei der
gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und
Familien und nicht zuletzt für den
gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ein großes
Problem ist, dass seit 2012 die gesetzlichen
Mittel der Bundesstiftung Frühe Hilfen
defizitär sind und nie ausreichend angepasst
wurden – trotz steigender Lohn- und
Infrastrukturkosten sowie zunehmender
Bedarfe bei den Familien.
Dies
stellt die Existenz der Frühen Hilfen mit
ihren essenziell notwendigen Angeboten und
Leistungen infrage. Die auskömmliche
bedarfsgerechte Finanzierung der Frühen
Hilfen ist daher unabdingbar. Darüber
hinaus sind die Altersausweitung auf den
gesamten vorschulischen Bereich und in
diesem Zusammenhang die weitere Verzahnung
mit der Kindertagesbetreuung dringend
erforderlich und müssen finanziert werden.
*Unterzeichnende (in umgekehrter
alphabetischer Reihenfolge) Prof. Dr.
Hans Weiß, Pädagogische Hochschule
Ludwigsburg; Prof.in Dr. Sabine Walper,
Deutsches Jugendinstitut, München; Prof. Dr.
Armin Sohns, Hochschule Nordhausen; Prof.
Dr. Andreas Seidel, Hochschule Nordhausen;
Dipl. Volkswirt Raimund Schmid,
Wissenschaftsjournalist, Aschaffenburg;
Prof. Dr. Heinrich Ricking, Institut für
Frühpädagogik, Uni Leipzig; Dr. Andreas
Oberle, Sozialpädiatrisches Zentrum,
Stuttgart; Prof. Dr. Jörg Maywald,
Fachhochschule Potsdam; Dr.in Ulrike
Horacek, Deutsche Gesellschaft für
Sozialpädiatrie und Jugendmedizin, Dortmund;
Regine Hauch, Wissenschaftsjournalistin,
Düsseldorf; Dr. Wolfram Hartmann,
ehemaliger Präsident des Berufsverbands der
Kinder- und Jugendärzt*innen, Kreuztal; Dr.
Ulrich Fegeler, Deutsches Kinderbulletin,
Berlin; Dr.in Maria del Pilar Andrino
Garcia, Caritas Behindertenhilfe und
Psychiatrie (CBP) e.V. Fachliche Beratung
Prof.in Dr. C. Katharina Spieß,
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
(BiB), Wiesbaden; Dipl.Päd.in Mechthild
Paul, Nationales Zentrum Frühe Hilfen, Köln
Fahrschule und Führerscheingebühr 2024 um
5,8 % höher als ein Jahr zuvor Die
Kosten für den Besuch einer Fahrschule und das
Ablegen der Führerscheinprüfung sind in den
vergangenen Jahren stark gestiegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
erhöhten sich die Preise für Fahrschule und
Führerscheingebühr im Jahr 2024 gegenüber dem
Vorjahr um 5,8 %.
Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise
insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,2 %.
Schon in den Jahren davor waren die Fahrschul-
und Führerscheinpreise überdurchschnittlich
stark gestiegen. Im Jahr 2023 lagen sie um 7,6 %
höher als noch ein Jahr zuvor.
Mit +10,8
% gegenüber dem Vorjahr verteuerten sich die
Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr im
Jahr 2022 so stark wie nie seit Beginn der
Zeitreihe 1991. Bereits im Jahr 2021 mussten
Fahrschülerinnen und -schüler im Schnitt 9,6 %
mehr zahlen als im Jahr zuvor. Die
Inflationsrate lag 2023 bei +5,9 %, 2022 bei
+6,9 % und 2021 bei +3,1 % (jeweils gegenüber
dem Vorjahr).
Fahrschulen können die
Preise für ihre Leistungen wie Theorieunterricht
oder Fahrstunden selbst bestimmen und müssen
diese transparent machen, einen Pauschalpreis
oder gesetzliche Vorgaben für die
Preisgestaltung gibt es nicht. Gebühren für die
theoretische und praktische Führerscheinprüfung
bei TÜV oder DEKRA sind dagegen gesetzlich
festgelegt.
Kraftfahrzeugversicherung
2024 um 30,4 % teurer als 2023 Deutlich stärker
als die Fahrschul- und Führerscheinpreise
stiegen im vergangenen Jahr die Preise für die
Kraftfahrzeugversicherung. Diese kostete 2024 im
Schnitt 30,4 % mehr als im Jahr zuvor. Die
Preise für Neu- und Gebrauchtwagen nahmen
dagegen vergleichsweise moderat zu: Für Neuwagen
einschließlich Wohnmobile mussten
Autofahrerinnen und Autofahrer im vergangenen
Jahr 2,9 % mehr zahlen als 2023, für
Gebrauchtwagen waren es 1,3 % mehr.
ÖPNV in NRW: Fast sechs Prozent mehr
Fahrgäste im vierten Quartal 2024
Die nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen
haben im vierten Quartal 2024 rund 562 Millionen
Fahrgäste im Personennahverkehr befördert. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger
Ergebnisse mitteilt, waren das zwar 5,8 Prozent
mehr als im vierten Quartal 2023, aber
0,4 Prozent weniger als im vierten Quartal 2019.
Die Beförderungsleistung der Unternehmen lag
im vierten Quartal 2024 mit rund 4,8 Milliarden
Personenkilometern um 7,6 Prozent über dem
entsprechenden Vorjahresergebnis und um
28,8 Prozent über dem des vierten Quartals 2019.
Fahrgastzahlen beim Eisenbahnnahverkehr
fast doppelt so hoch als vor der
Corona-Pandemie. Die Fahrgastzahlen im
Eisenbahnverkehr waren im vierten Quartal 2024
mit rund 43,7 Millionen Beförderten rund
4,3 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2023
und um 98,2 Prozent höher als im Vor-Corona
Zeitraum von Oktober bis Dezember 2019.
Die Beförderungsleistung der Eisenbahnen lag mit
1,4 Milliarden Personenkilometern über den
Ergebnissen der entsprechenden Vorjahresquartale
(2023: 1,3 Milliarden; 2022: 1,1 Milliarden;
2021: 762,2 Millionen; 2020: 385,2 Millionen;
2019: 560,0 Millionen). Im Nahverkehr mit
Straßenbahnen wurden im vierten Quartal 2024
rund 175,3 Millionen Personen (+4,6 Prozent
gegenüber dem vierten Quartal 2023) und im
Nahverkehr mit Omnibussen rund 362,1 Millionen
Fahrgäste (+6,6 Prozent) befördert.
Mittwoch, 9.
April 2025
Neuer hydrologischer Bericht für
Nordrhein-Westfalen: Anhaltende Trockenheit
zeigt Auswirkungen auf Flüsse, Grundwasser und
Pflanzen Umweltminister Oliver
Krischer: „Achtsamer Umgang mit der Natur ist
wichtig, um weitere Waldbrände zu verhindern.“
Nur einmal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
war ein März in Nordrhein-Westfalen trockener
als der März 2025, in dem landesweit im
Durchschnitt nur zehn Liter Niederschlag pro
Quadratmeter fielen. Das belegt der neue
hydrologische Bericht des Landesamtes für Natur,
Umwelt und Klima NRW (LANUK).
Im
langjährigen Vergleich fielen damit rund 84
Prozent weniger Niederschläge als sonst im März
üblich. Da schon der Februar 2025 zu trocken
war, sinken die Pegel der Flüsse und Talsperren.
Den Pflanzen fehlt das Wasser, das sie zum
Wachsen benötigen und die Waldbrandgefahr
steigt.
„Wir erleben einen
ungewöhnlichen Dürre-Frühling und müssen besser
denn je auf unsere Natur aufpassen. Eine achtlos
weggeworfene Zigarette kann einen Flächenbrand
entzünden“, sagt Umweltminister Oliver Krischer.
„Dieser Frühling zeigt, wie massiv und
unvorhersehbar der Klimawandel uns zusetzt und
wie wichtig der Umwelt- und Naturschutz ist. Nur
die Gärtner dürfen zu Recht darauf hoffen, dass
2025 kein Schnecken-Jahr wird.“
KI-Schulpreis startet! Schulen in NRW können
sich jetzt bewerben! Deutschland –
Land der Ideen, die Deutsche Telekom Stiftung
und die Dieter Schwarz Stiftung rufen Schulen in
ganz Deutschland zur Teilnahme am KI-Schulpreis
auf. Der Wettbewerb zeichnet Schulen aus, die
Künstliche Intelligenz (KI) innovativ im
Unterricht nutzen, beispielsweise in der
Schulorganisation oder zur Unterstützung von
Lehrkräften und Schüler:innen.
Ziel ist es, durch wegweisende Konzepte
andere Schulen zu inspirieren und den Blick auf
die Chancen von KI in der Bildung zu lenken. Die
prämierten Schulen werden als bundesweite
Vorreiter im Bereich KI sichtbar gemacht und bei
einer feierlichen Abschlussveranstaltung am 16.
Januar 2026 auf dem Bildungscampus Heilbronn
geehrt.
Neben der öffentlichen Würdigung
und der Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu
knüpfen, erwarten die Gewinner:innen Geldpreise
im Gesamtwert von 100.000 Euro. Jetzt bewerben!
Vom 8. April bis 10. Oktober 2025 können sich
alle Primar- und Sekundarschulen in zwei
Kategorien bewerben: KI-Gesamtkonzept: Schulen,
die KI strategisch und umfassend in
verschiedenen Bereichen einsetzen – etwa im
Unterricht, zur Förderung von Inklusion oder zur
Automatisierung administrativer Aufgaben.
KI-Teilkonzept: Schulen, die KI gezielt in
einem bestimmten Fachbereich oder für einen klar
definierten Anwendungsfall nutzen –
beispielsweise zur Bereitstellung individueller
Lernangebote oder für Pilotprojekte. Weitere
Informationen sowie Text- und Bildmaterial zur
redaktionellen Verwendung finden Sie unter
www.ki-schulpreis.de.
Jacob Chammon,
Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung:
„Künstliche Intelligenz verändert längst die
schulische Bildung. Deshalb ist es unser Ziel,
dass Schulen keine Berührungsängste haben und
diesen Wandel aktiv mitgestalten. Mit dem
KI-Schulpreis zeigen wir, wie der Einsatz von KI
gelingen kann - und inspirieren andere Schulen,
KI als große Chance für einen veränderten
Unterricht, eine effizientere Verwaltung und
mehr Chancengerechtigkeit zu begreifen.“
Bärbel G. Renner, Geschäftsführerin Dieter
Schwarz Stiftung: “Der KI-Schulpreis Preis
bietet eine hervorragende Plattform, um
innovative Ansätze und Projekte zu fördern, die
die Potenziale von KI im Bildungsbereich
aufgreifen und weiterentwickeln. Solche Best
Practices-Beispiele unterstützen auch ein
positives Narrativ über KI Anwendungen und
fördern den Diskurs über Chancen von KI im
Schulbereich.”
Philipp Mehne,
Geschäftsführer Deutschland – Land der Ideen:
„Künstliche Intelligenz wird die Bildung
nachhaltig verändern – und es sind die Schulen,
die diesen Wandel aktiv mitgestalten. Mit dem
KI-Schulpreis machen wir genau diese Innovation
sichtbar und zeigen, wie KI bereits heute
sinnvoll im Schulalltag eingesetzt werden kann.
Unser Ziel ist es, mit den ausgezeichneten
Projekten Impulse zu setzen und andere Schulen
zu inspirieren, KI als Chance für besseren
Unterricht, mehr Chancengerechtigkeit und eine
moderne Schulorganisation zu begreifen. Als
‚Land der Ideen‘ braucht Deutschland eine
zukunftsorientierte Bildung, die den digitalen
Wandel aktiv mitgestaltet.“
Über die
Initiative Deutschland – Land der Ideen 2006
anlässlich der Fußball-WM von der
Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft
gegründet ist Land der Ideen die Plattform für
gute Ideen in Deutschland. Gemeinsam mit
Partnern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft
und Gesellschaft realisiert Deutschland – Land
der Ideen Ideenwettbewerbe, Publikationen,
Ausstellungen, virtuelle Formate und
internationale Dialoge, darunter aktuell das
Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF) und das
afrikanisch-deutsche Young Leaders Programme
AGYLE. B58 Wesel:
Baumkontrolle auf der Schermbecker Landstraße am
Samstag Am Samstag (12.4.) werden
durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung
Niederrhein Baumkontrollen auf der B58
„Schermbecker Landstraße“ in Wesel-Obrighoven
durchgeführt. Gearbeitet wird zwischen 6 Uhr und
16 Uhr in zwei Bauabschnitten.
Begonnen
wird in Fahrtrichtung Wesel, zwischen der A3 und
der B70 „Hagerstownstraße“, im Anschluss wird
von der Kreuzung RWE Straße bis zur A3
gearbeitet. Mit Hilfe eines Hubsteigers werde
die dortigen Platanen auf den Befall mit
Massaria kontrolliert.
Massaria ist ein
Pilz, der Platanen im Astbereich befällt.
Befallene Äste sterben ab und sind dadurch stark
bruchgefährdet. Bei der Kontrolle werden
befallene Äste direkt entfernt. Im Bereich der
Wanderbaustelle wird die Fahrbahn verengt, die
Geschwindigkeit eingeschränkt, und es kann zu
Fahrbahnverschmutzungen kommen.
Verkehrsteilnehmer sollten mit Behinderungen und
Rückstauungen auf der B58 „Schermbecker
Landstraße“ rechnen.
Moers:
Vertikale Gärten – Grüne Lungen in Städten!
Die Verwaltung der Enni-Unternehmensgruppe im
Moerser Stadtteil Hülsdonk ist mit ihren drei
Fassadenbegrünungen an der Ostfassade, im
Innenhof und dem Foyer ein viel beachtetes
ökologisches Vorzeigeprojekt. Der Bundesverband
GebäudeGrün hat den vertikalen Garten deswegen
2021 zur Fassadenbegrünung des Jahres gekürt.
Ganz neu sind zudem die grünen Fassaden am
benachbarten neuen Kreislaufwirtschaftshof.
Begrünte Fassade des Enni Gebäudes. Bild: Enni
Teilnehmende können die vertikalen Gärten
hautnah erleben und alles rund um die Technik,
die verwendeten Pflanzen und den ökologischen
Mehrwert als grüne Lunge und aktiven Beitrag zum
Klimaschutz in der Stadt erfahren.
Eine
Anmeldung ist erforderlich. Es gibt eine
Mindestteilnehmerzahl. Die Teilnahme ist
kostenlos. Kurs Nr.: F10434C
Referent/Referentin: Ralf Hötzel, Sabine Tenter
In Kooperation mit der Enni.
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 17:00 Uhr -
19:00 Uhr. Veranstaltungsort Am Jostenhof 15,
47441 Moers.
Wesel: Tausche
Stift gegen Kescher – Schulunterricht an der
Lippe Der Lippeverband bietet
Schülerinnen und Schülern einzigartiges
Exkursionsprogramm am Gewässer an Was können
kleine Flusslebewesen über die Wasserqualität
der Lippe und ihrer Nebenläufe verraten? Die
kurze Antwort: Ziemlich viel! Was genau, das
können Kinder und Jugendliche in einer
aufregenden Unterrichtseinheit direkt am
Gewässer erfahren.
Ab dem 28. April
bietet der Lippeverband wieder spannende
Exkursionen für Schülerinnen und Schüler der
dritten bis achten Klasse innerhalb des
BNE-Programms „Auf ins Neue Lippetal“ (BNE:
Bildung für nachhaltige Entwicklung) an. In
Hamm, Kamen, Lünen, Dinslaken, Voerde und Wesel
können die Bachlandschaften während der zwei-
bis dreistündigen Unterrichtsbausteine
genauestens unter die Lupe genommen werden. Die
Teilnahme ist kostenlos.
Im Mittelpunkt
der Exkursionen steht das Erleben und Erforschen
der Lippe und ihrer Zuflüsse als Lebensräume.
Und da gibt es für die Kinder und Jugendlichen
mittlerweile einiges zu entdecken: Nachdem das
ursprüngliche Flusssystem der Lippe mit seinen
einst lebendigen Auen während der
Industrialisierung künstlich ausgebaut wurde,
engagiert sich der Lippeverband bereits seit den
80er-Jahren dafür, die Flüsse und Bäche wieder
in ihren naturnahen Zustand zurückzuführen.
Ein Großteil der bereits umgebauten
Gewässerlandschaften wurde schon von der Tier-
und Pflanzenwelt zurückerobert. Neue
Naturbiotope und Freizeitareale sind entstanden.
Diesen Naturraum können Schüler*innen während
der Exkursion selbst erforschen – dabei führen
sie eigene Gewässeruntersuchungen vor Ort durch
und bestimmen Pflanzen und Kleintiere. Sie
lernen auch, welche Nutzungskonflikte es
abzuwägen gilt und wie sie ihre Umwelt
nachhaltig schützen können.
Sechs
Bildungsstandorte Wählen können die Schulen
zwischen sechs Bildungsstandorten: Enniger Bach,
Geinegge und Geithe in Hamm, Heerener
Mühlbach/Mündung Seseke in Kamen, der Rühenbecke
in Lünen, dem Rotbach in Dinslaken, der
Rotbach-Mündung in Voerde und der Lippe in
Wesel. Individuelle Termine können mit der
jeweiligen Exkursionsleitung vereinbart werden.
Die Kontaktdaten und weitere Informationen
sind auf der Webseite des Lippeverbandes bildung.eglv.de/auf-ins-neue-emschertal-lippetal zu
finden. Der Lippeverband Der Lippeverband ist
ein öffentlich-rechtliches
Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee
des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip
lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die
Abwasserentsorgung und -reinigung,
Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und
die Gewässerunterhaltung und -entwicklung.
Dazu gehört auch die ökologische
Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe.
Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in
enger Abstimmung mit dem Land NRW um die
Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband
gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als
Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die
Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de
Moers: Ein Freund sah Hüsch.
Fotografien von Norbert Schinner
Hüsch ganz nah: Der Fotograf
Norbert Schinner (1947 - 2004) begleitete seinen
Freund Hanns Dieter Hüsch über Jahrzehnte mit
seiner Kamera. 2004 hatte Norbert Schinner die
Fotos noch selbst anlässlich des damals 80.
Geburstags von Hanns Dieter Hüsch
zusammengestellt.
'Hanns Dieter Hüsch, Foto Norbert Schinner,
Bibliothek Moers
Der Lions Club Moers und
der Grafschafter Lions-Club Moers hatten die
Fotos erworben und der Stadt Moers geschenkt.
Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag
08.00 - 16.30 Uhr Dienstag bis Freitag 08.00 -
18.30 Uhr Samstag 10.30 - 13.30 Uhr.
Flick-Café Neu_Meerbeck: Alte Lieblingsstücke
neu entdecken
Den Frühling und die Osterzeit kreativ begrüßen:
Im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße
43b, besteht am Dienstag, 8. April, von 14 bis
16.30 Uhr wieder die Möglichkeit, beschädigte
Kleidung zu reparieren, aufzuwerten und so neu
zu entdecken.
Beim kreativen Flick-Café unter der fachkundigen
Anleitung einer erfahrenen Expertin können die
Teilnehmenden ihre alten Lieblingsstücke in neue
Unikate verwandeln. Die Expertin bringt sowohl
eine Nähmaschine als auch verschiedene
Materialien mit. Während des Workshops werden
Getränke und Kekse bereitgestellt.
Das
Flick-Café bietet eine gute Gelegenheit, nicht
nur handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen,
sondern sich auch mit Gleichgesinnten
auszutauschen und gemeinsam an einem
umweltbewussten Ansatz für Mode zu arbeiten.
Denn Kleidung im Kreislauf zu halten, ist der
Gegenentwurf zu ‚Fast Fashion‘.
Eine
Anmeldung ist nicht erforderlich. Rückfragen und
weitere Informationen beim Stadtteilbüro
Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, Telefon 0 28
41 / 201-530, E-Mail:
stadtteilbuero.meerbeck@moers.de.
Veranstaltungsdatum 08.04.2025 - 14:00 Uhr -
16:30 Uhr. Veranstaltungsort Stadtteilbüro
Neu_Meerbeck. Bismarckstraße 43b, 47443 Moers
Kaffeeklatsch im Stadtteiltreff
Neu_Meerbeck
Das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck lädt Bürgerinnen
und Bürger am Mittwoch, 9. April, zum
Kaffeeklatsch in den Sportpark Rheinpreußen,
Barbarastraße 18, ein. Von 16.30 bis 18 Uhr gibt
es im dortigen Kiosk ‚Onkel Mo‘ anregende
Gespräche sowie Infos zu den neuesten
Entwicklungen in den Stadtteilen Meerbeck und
Hochstraß.
Kiosk Rheinpreußen
In geselliger Runde
bei einer Tasse Kaffee besteht auch Gelegenheit
sich auszutauschen. Für Rückfragen steht das
Stadtteilbüro Neu_Meerbeck telefonisch unter 0
28 41/201-530 oder per E-Mail unter
stadtteilbuero.meerbeck@moers.de zur Verfügung.
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 16:30 Uhr -
18:00 Uhr. Veranstaltungsort Sportpark
Rheinpreußen (ehem. Rheinpreußen-Stadion),
Barbarastraße 18, 47443 Moers.
Moers: Lern-Treff
Viele Menschen mit Lese- und Schreibproblemen
verbergen ihre Schwierigkeiten. Sie befürchten
bloßgestellt zu werden oder ihren Arbeitsplatz
zu verlieren. Für sie heißt das, nicht
aufzufallen und die Ausbildung, Freundschaften
oder sogar ihre Partnerschaft zu riskieren.
Funktionaler Analphabetismus ist in unserer
Gesellschaft immer noch ein Tabuthema.
Deshalb bieten wir Hilfe an. Ohne Anmeldung.
Ohne Termin. Jede und jeder Erwachsene mit
Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben ist
eingeladen jeden Mittwoch, zwischen 11 und 13
Uhr in das Café Sonnenblick in der Moselstr. 55
in Meerbeck zu kommen.
Bei einer Tasse
Kaffee und einem Stück Kuchen hilft unsere
Grundbildungsexpertin bei allen
Schriftsprachproblemen (z. B. Anträge,
Bewerbungen, Rechnungen usw.), hat ein offenes
Ohr für die Probleme und findet, sofern vom
Ratsuchenden gewünscht, auch einen passenden
Lese- und Schreibkurs. Kursleitung: Hülya Reske
unentgeltlich Event details Veranstaltungsdatum
09.04.2025 - 11:00 Uhr - 13:00 Uhr
Veranstaltungsort Moselstraße 55 47443 Moers
Moers: 1. Bastelwerkstatt „Ostern“ für
Kinder ab 4 Jahren Osterhasen, bunte
Eier und andere österliche Kleinigkeiten können
an diesem Nachmittag gebastelt werden. Eine
vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das
Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro
erhoben.
Nähere Infos und Anmeldung
unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder
direkt in der Bibliothek Moers Event details
Veranstaltungsdatum 10.04.2025 - 15:00
Uhr - 16:00 Uhr.
Veranstaltungsort
Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers.
Veranstaltungsort Multifunktionsraum (1. Etage)
Veranstalter Firma Bibliothek, Kinder- und
Jugendbibliothek Adresse
Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers
Moers: Spendenlauf
Veranstaltungsdatum 10.04.2025 - 13:30
Uhr - 15:30 Uhr. Veranstaltungsort Spielplatz an
der Friedrich-Schelling-Straße in Moers.
Veranstalter Förderverein Vinner KiTa Kids. e.V.
Adresse Leibnitzstraße 37 47447 Moers Mobil
0160 794 44 70
Die erste
interaktive KI-Kunstgalerie in Kleve!
Fr., 11.04.2025 - 12:00 - So., 13.04.2025 -
17:00Uhr Einmaligen Kunsterlebnis — Kleves
erste Galerie mit KI-generierten Meisterwerken!
Als KI-Künstler verbinde ich Tradition mit
Innovation und schaffe einzigartige,
faszinierende Werke, in denen Alt und Neu
verschmelzen.
Bild von KI erstellt
Jedes Bild erzählt
seine eigene Geschichte—kommt vorbei, staunt und
lasst euch begeistern! Ich freue mich darauf,
diesen Moment mit euch zu teilen. 11. - 13.
April täglich von 12 - 17 Uhr.
Vortrag „Moerser Töpfe – Ein Blick auf
Luftschutzbauten im Zweiten Weltkrieg“
Im Grunde sind sie immer noch da: Im Zweiten
Weltkrieg wurden auch im Moerser Stadtgebiet an
vielen Stellen zivile Luftschutzbauten entweder
ganz oder teilweise unter der Erdoberfläche
angelegt. Die meisten von ihnen sind 80 Jahre
nach Kriegsende längst zurückgebaut, nicht
wenige sind aber immer noch sichtbar.
Grafschafter Museum im Schloss und GMGV laden
zum Vortrag ein. Klaus Zok (Heimatforscher,
Studium Geschichte und Sozialwissenschaften) hat
sich auf die Spuren der Luftschutzbauten begeben
und stellt seine aktuellen Forschungsergebnisse
dar.
Basierend auf Archivrecherchen,
Vor-Ort-Begehungen und Interviews mit Zeit- und
Augenzeugen vermittelt er in Text und Bildern,
was einen „Moerser Topf“ ausmacht, woher die
Bezeichnung stammt und warum er eigentlich gar
kein Bunker ist. Veranstaltungsdatum
10.04.2025 - 18:00 Uhr - 20:00 Uhr.
Veranstaltungsort Altes Landratsamt. Kastell 5b,
47441 Moers.
Moers: Aufräumen
(Ausstellung)
Brücke mit rechter und linker Fahrspur -
Aufräumen. 06.04. - 15.06.2025 Das Bedürfnis
aufzuräumen und Platz zu schaffen ist ein
fundamentaler Akt des Neuanfangs. Das
Umgestalten vom Lebens- oder Wohnkontext, von
Umfeld, Umgebung oder urbanen Räumen helfen
Übersicht zu behalten.
Doch genauso
wichtig ist es, Leerstellen zuzulassen – Momente
der Unordnung oder des Chaos, in denen Neues
entstehen kann. Diese Leerstellen bieten die
Möglichkeit zur kreativen Entfaltung und sind
die Grundlage für Veränderung und Innovation.
Die Ausstellung zeigt 7 vollkommen
unterschiedliche künstlerische Ansätze zum Thema
Aufräumen im Kontext des Wohnens, des Handelns
und des urbanen Umfeldes.
Die Ausstellung
ist geöffnet: Mittwochs, freitags und
sonntags von 15 bis 18 Uhr. Eintritt 4 Euro
Donnerstags von 18 bis 20 Uhr. Pay what you want
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 15:00 Uhr -
15.06.2025 - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort
Meerstraße 1, 47441 Moers
Kneipenkonzert: SNÜFF Garage-Rock-Trio aus Padua
(Italien).
Andrea Davì (Gesang, Gitarre), Giorgia Malagò
(Gesang, Schlagzeug) und Alessandro Maroso
(Bass) spielen Lieder, die Liebesbomben sind,
roh und aufrichtig, süß und sauer, mit einer
verrückten und positiven Einstellung.
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 20:00
Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk
107, 47441 Moers.
NRW: Geringste
Spargelernte seit dem Jahr 2016 Im
Jahr 2024 haben 260 landwirtschaftliche Betriebe
in Nordrhein-Westfalen auf 3 725 Hektar
Anbaufläche 18 462 Tonnen Spargel produziert.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt anhand endgültiger
Ergebnisse der Gemüseerhebung mitteilt, war die
Erntemenge um 11,1 Prozent geringer als im
Vorjahr (2023: 20 772 Tonnen).
Das Jahr 2024 verzeichnete damit die geringste
Erntemenge seit 2016 (damals: 18 174 Tonnen).
Rein rechnerisch wurde im Jahr 2024 ein
Kilogramm Spargel pro Einwohnerin und Einwohner
in NRW geerntet (Bevölkerungsstand 31.12.2023).
Zu Beginn der Erhebung im Jahr 2012 lag die
Erntemenge bei 17 035 Tonnen.
Der meiste
Spargel kommt aus dem Regierungsbezirk Münster
Die landwirtschaftlichen Betriebe im
Regierungsbezirk Münster verzeichneten 2024 mit
rund zwei Fünftel der landesweiten Erntemenge
(41,7 Prozent) den höchsten Ertrag. Es folgten
die Regierungsbezirke Detmold (22,1 Prozent) und
Düsseldorf (20,1 Prozent). (IT.NRW)
Exporte im Februar 2025: +1,8 % zum Januar
2025 Exporte (kalender- und saisonbereinigte
Warenausfuhren), Februar 2025 131,6
Milliarden Euro +1,8 % zum Vormonat +0,1 %
zum Vorjahresmonat
Importe (kalender- und
saisonbereinigte Wareneinfuhren), Februar 2025
113,8 Milliarden Euro +0,7 % zum Vormonat
+4,6 % zum Vorjahresmonat
Außenhandelsbilanz (kalender- und
saisonbereinigt), Februar 2025 +17,7
Milliarden Euro
Im Februar 2025 sind die
deutschen Exporte gegenüber Januar 2025
kalender- und saisonbereinigt um 1,8 % und die
Importe um 0,7 % gestiegen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger
Ergebnisse weiter mitteilt, stiegen die Exporte
im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 um
0,1 % und die Importe um 4,6 %.
Im Februar 2025 wurden kalender- und
saisonbereinigt Waren im Wert von
131,6 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert
und Waren im Wert von 113,8 Milliarden Euro nach
Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz
schloss damit im Februar 2025 mit einem
Überschuss von 17,7 Milliarden Euro ab. Im
Januar 2025 hatte der kalender- und
saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik
+16,2 Milliarden Euro betragen.
Im
Februar 2024 hatte er bei +22,6 Milliarden Euro
gelegen. Außenhandel mit EU-Staaten In die
Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU)
wurden im Februar 2025 kalender- und
saisonbereinigt Waren im Wert von
70,2 Milliarden Euro exportiert und es wurden
Waren im Wert von 58,6 Milliarden Euro von dort
importiert. Gegenüber Januar 2025 stiegen die
kalender- und saisonbereinigten Exporte in die
EU-Staaten um 0,5 % und die Importe aus diesen
Staaten um 2,3 %.
In die Staaten der
Eurozone wurden Waren im Wert von
48,5 Milliarden Euro (+0,3 %) exportiert und es
wurden Waren im Wert von 39,2 Milliarden Euro
(+2,8 %) aus diesen Staaten importiert. In die
EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören,
wurden Waren im Wert von 21,7 Milliarden Euro
(+1,0 %) exportiert und es wurden Waren im Wert
von 19,4 Milliarden Euro (+1,4 %) von dort
importiert.
Außenhandel mit
Nicht-EU-Staaten In die Staaten außerhalb
der EU (Drittstaaten) wurden im Februar 2025
kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von
61,4 Milliarden Euro exportiert und es wurden
Waren im Wert von 55,2 Milliarden Euro aus
diesen Staaten importiert. Gegenüber Januar 2025
nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,2 %
zu, während die Importe von dort um 1,0 %
sanken.
Die meisten deutschen Exporte
gingen im Februar 2025 in die Vereinigten
Staaten. Dorthin wurden kalender- und
saisonbereinigt 8,5 % mehr Waren exportiert als
im Januar 2025. Damit nahmen die Exporte in die
Vereinigten Staaten auf einen Wert von
14,2 Milliarden Euro zu. Die Exporte in die
Volksrepublik China stiegen um 0,6 % auf
6,8 Milliarden Euro.
Die Exporte in das
Vereinigte Königreich sanken um 3,8 % auf
6,5 Milliarden Euro. Die meisten Importe kamen
im Februar 2025 aus der Volksrepublik China. Von
dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren
im Wert von 13,7 Milliarden Euro eingeführt. Das
waren 7,1 % mehr als im Vormonat.
Die
Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um
3,9 % auf 7,6 Milliarden Euro. Die Importe aus
dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen
Zeitraum um 5,2 % auf 3,5 Milliarden Euro ab.
Die Exporte in die Russische Föderation sanken
im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 kalender-
und saisonbereinigt um 3,0 % auf
0,6 Milliarden Euro, gegenüber Februar 2024
nahmen sie um 13,4 % ab.
Die Importe aus
Russland sanken im Februar 2025 gegenüber Januar
2025 um 4,5 % auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber
Februar 2024 nahmen sie um 49,4 % ab.
Originalwerte für den Außenhandel (nicht
kalender- und saisonbereinigt) Nominal (nicht
kalender- und saisonbereinigt) wurden im Februar
2025 Waren im Wert von 129,8 Milliarden Euro aus
Deutschland exportiert und Waren im Wert von
111,4 Milliarden Euro nach Deutschland
importiert.
Im Vergleich zum
Vorjahresmonat Februar 2024 sanken die Exporte
damit um 1,8 % und die Importe stiegen um 3,1 %.
Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im
Februar 2025 mit einem Überschuss von
18,4 Milliarden Euro ab. Im Februar 2024 hatte
der Saldo +24,1 Milliarden Euro betragen.
Produktion im Februar 2025: -1,3 % zum
Vormonat
Produktion im Produzierenden Gewerbe Februar
2025 (real, vorläufig): -1,3 % zum Vormonat
(saison- und kalenderbereinigt) -4,0 % zum
Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Januar
2025 (real, revidiert): +2,0 % zum Vormonat
(saison- und kalenderbereinigt) -1,6 % zum
Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Die
reale (preisbereinigte) Produktion im
Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 saison-
und kalenderbereinigt um 1,3 % gesunken. Im
weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die
Produktion von Dezember 2024 bis Februar 2025 um
0,1 % höher als in den drei Monaten zuvor. Für
Januar 2025 wurde das vorläufige Ergebnis
bestätigt (+2,0 % gegenüber Dezember 2024). Im
Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 war
die Produktion im Februar 2025 kalenderbereinigt
4,0 % niedriger.
Deutlicher Produktionsrückgang im Baugewerbe
Die negative Entwicklung der Produktion im
Februar 2025 ist insbesondere auf den Rückgang
im Baugewerbe zurückzuführen (saison- und
kalenderbereinigt -3,2 % zum Vormonat). Auch die
Rückgänge in der Nahrungsmittelindustrie
(-5,3 %) und in der Energieerzeugung (-3,3 %)
beeinflussten das Gesamtergebnis negativ.
Positiv wirkte sich hingegen der
Produktionszuwachs im Bereich Herstellung von
elektrischen Ausrüstungen (+3,3 %) aus.
Die Industrieproduktion (Produzierendes
Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im
Februar 2025 gegenüber Januar 2025 saison- und
kalenderbereinigt um 0,5 % ab. Dabei stieg die
Produktion von Investitionsgütern um 0,2 %. Die
Produktion von Vorleistungsgütern sank um 0,4 %
und die Produktion von Konsumgütern um 3,0 %.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024
fiel die Industrieproduktion im Februar 2025
kalenderbereinigt um 4,1 %.
Produktion
in energieintensiven Industriezweigen gesunken
In den energieintensiven Industriezweigen
ist die Produktion im Februar 2025 gegenüber
Januar 2025 saison- und kalenderbereinigt um
0,6 % gesunken. Im Dreimonatsvergleich war die
Produktion in den energieintensiven
Industriezweigen von Dezember 2024 bis Februar
2025 um 0,1 % niedriger als in den drei Monaten
zuvor.
Staatsanwaltschaft Duisburg
und der Polizei Duisburg: Mordkommission
ermittelt nach gefährlicher Körperverletzung mit
Todesfolge in Wesel
In den frühen Morgenstunden des 6. April 2025
fanden durch eine Zeugin alarmierte
Einsatzkräfte im Bereich der Schermbecker
Straße/Kaisering in Wesel eine leblose
39-jährige Ukrainerin auf. Ein hinzugezogener
Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau
feststellen.
Nach ersten
kriminalpolizeilichen Ermittlungen am Einsatzort
lagen Anhaltspunkte dafür vor, dass die Frau
aufgrund eines Gewaltverbrechens verstarb. Die
Polizei Duisburg richtete unter der Leitung der
Staatsanwaltschaft Duisburg eine Mordkommission
ein. Die durch die Kriminaltechnik am Tatort
gesicherten Spuren werden derzeit ausgewertet.
Zudem wurden bereits Zeugen vernommen.
Im Nahbereich konnten Einsatzkräfte der Polizei
Wesel einen 38-Jährigen Mann, ebenfalls
ukrainischer Staatsangehöriger, vorläufig
festnehmen. Im Rahmen der am heutigen Morgen
durchgeführten Obduktion erhärtete sich der
Verdacht, dass die Frau durch Gewalteinwirkung
verstarb.
Der Festgenommene wird im
Laufe des heutigen Tages auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Duisburg wegen gefährlicher
Körperverletzung mit Todesfolge dem Haftrichter
am Amtsgericht Dinslaken vorgeführt. Die
Ermittler suchen nun weitere Zeugen, die Angaben
zu der Tat machen können. Hinweise nimmt das
Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0203
2800 entgegen.
Telefonat der
Kommissionspräsidentin mit dem britischen
Premier Starmer
Die Präsidentin Europäischen Kommission Ursula
von der Leyen hat in ihrem Telefonat mit dem
britischen Premier Keir Starmer ihre tiefe
Besorgnis über die angekündigten US-Zölle zum
Ausdruck gebracht. Von der Leyen verwies auf den
Schaden, den diese Zölle anrichten können –
sowohl direkt als auch indirekt und auch für die
ärmsten Länder. Von der Leyen bekräftigte die
Entschlossenheit der Europäischen Union,
Verhandlungen mit den USA aufzunehmen,
erforderlichenfalls die Interessen der EU durch
verhältnismäßige Gegenmaßnahmen zu verteidigen
und gemeinsam mit Partnern auf diese neue
Realität für die Weltwirtschaft zu reagieren.
Enge Zusammenarbeit bei Sicherheit und
Verteidigung Die Kommissionspräsidentin
betonte zudem das starke Engagement der EU für
eine enge Zusammenarbeit mit dem Vereinigten
Königreich in den Bereichen Sicherheit und
Verteidigung sowie bei der gemeinsamen und
dauerhaften Unterstützung für die Ukraine. Sie
sprach mit Besorgnis darüber, dass Russland die
Friedensbemühungen zum Stillstand bringe.
EU-UK-Gipfeltreffen Mitte Mai Bei dem
Telefonat haben die Präsidentin und der
Premierminister die Vorbereitungen für das
bevorstehende Gipfeltreffen EU-Vereinigtes
Königreich am 19. Mai erörtert. Das Treffen
bietet eine wichtige Gelegenheit dafür, die
Zusammenarbeit zwischen der EU und dem
Vereinigten Königreich in Schlüsselbereichen wie
Sicherheit und Verteidigung, Handel und
Wirtschaft zu stärken.
London-Besuch
der Präsidentin am 24. April Die Präsidentin
bestätigte, dass sie am 24. April anlässlich des
Internationalen Gipfeltreffens zur Zukunft der
Energieversorgungssicherheit im Lancaster House
mit dem Premierminister in London
zusammentreffen wird.
Moers:
Kreislaufwirtschaftshof Ostersamstag geschlossen
- geänderte Abfuhrtermine in den Osterferien
Das Osterfest naht und mit den Feiertagen ändern
sich auch in diesem Jahr wieder einige
Abfuhrtermine in der Moerser Abfallentsorgung.
Da der Karfreitag und der Ostermontag für die
Abfuhr ausfallen, wird die ENNI Stadt & Service
Niederrhein (Enni) in der Karwoche erneut einige
Touren vorziehen.
„Dann holen wir den
Abfall in allen Bezirken einen Wochentag früher
als gewohnt ab“, sollten Moerser laut Ulrich
Kempken, dem bei Enni zuständigen
Abteilungsleiter für die Entsorgung, hier darauf
achten, dass Tonnen nur am tatsächlichen
Abfuhrtag an die Straßen zu stellen.
„Problematisch sind in der Karwoche vor allem
die Bezirke, wo wir statt wie gewohnt am Montag,
14. April, bereits am Samstag, 12. April,
unterwegs sind.“ Ab dem 22. April, dem Dienstag
nach Ostern, fahren die Entsorgungsfahrzeuge die
Bezirke hingegen bis zum Samstag die gesamte
Woche jeweils einen Tag später als an den
gewohnten Abfuhrtagen an.
So empfiehlt
Kempken allen Moersern gerade vor Feiertagen
stets zum Blick in den Abfallkalender, in dem
alle Veränderungen abgedruckt sind. Zudem
sollten Moerser auch in diesem Jahr darauf
achten, dass der Kreislaufwirtschaftshof am
Ostersamstag geschlossen bleibt.
„Den
dann je nach Witterung möglicherweise bereits
reichlich anfallenden Baum-, Grün- und
Rasenschnitt können Bürger dort erst wieder ab
Dienstag nach Ostern werktags von acht bis 16
Uhr abgeben. Wer sich zuvor einen Online-Termin
reserviert, kann den Kreislaufwirtschaftshof
dann auch von 6 bis 8 Uhr oder von 16 bis 19 Uhr
nutzen.“
Weitere Informationen zur
Abfuhrverschiebung gibt im Abfallkalender der
Enni. Wer den Erinnerungsdienst des
elektronischen Abfallkalenders über www.enni.de
abonniert, erhält per E-Mail die aktuellen
Abholtermine direkt auf den Bildschirm. Für
Smartphone-Nutzer bietet Enni in ihrer App
„Meine Enni“ einen zusätzlichen
Erinnerungs-Service.
Moers: Rat
diskutiert große Baumaßnahmen an Schulen
Die umfangreichen Baumaßnahmen an der
Anne-Frank-Gesamtschule und am Gymnasium in den
Filder Benden sind Thema im Rat am Mittwoch, 9.
April. Die Sitzung findet um 16 Uhr im Ratssaal
des Rathauses, Rathausplatz 1, statt.
Weitere Themen sind unter anderem die Regelung
des Grillens in den Parkanlagen und die
Aktualisierung der Parkanlagensatzung sowie die
Fortführung des Deutschlandtickets im
Schülerverkehr.
Ostertage in Moers: Geänderte Öffnungszeiten
und Wochenmarkt schon Donnerstag Um
Ostern ändern sich bei der Stadtverwaltung und
ihren Einrichtungen die Öffnungszeiten. Vom 18.
(Karfreitag) bis 21. April (Ostermontag) bleiben
das Rathaus und die Sozialraumteams, die
Geschäftsstelle der vhs und die Moerser
Musikschule geschlossen. In den Osterferien
findet in der Musikschule kein Unterricht statt,
aber das Sekretariat ist von 9 bis 13 Uhr
geöffnet und telefonisch zu erreichen.
Der Wochenmarkt wird aufgrund des Feiertags
(Karfreitag) vorverlegt auf Donnerstag, 17.
April. Er findet wegen der Arbeiten am Neumarkt
auf dem Kastellplatz statt. Sowohl das
Grafschafter Museum im Moerser Schloss als auch
die Dauerausstellung zur Geschichte des 20.
Jahrhunderts im Haus der Demokratiegeschichte
(Altes Landratsamt) sind über die Ostertage von
11 bis 18 Uhr geöffnet.
Bibliothek und
Zweigstellen geschlossen Die Hauptstelle der
Bibliothek im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum
ist ebenfalls vom 18. bis 21. April geschlossen,
die Open Library bereits ab dem 17. April. Die
Zweigstelle Repelen hat vom 12. bis zum 29.
April Osterferien, Kapellen vom 11. bis
einschließlich 28. April.
Die Rückgabe
von Medien, auch über die Außenrückgaben in der
Hauptstelle und der Zweigstelle Repelen, ist
während der Schließzeit ebenfalls nicht möglich.
Medien, die in diesem Zeitraum fällig würden,
werden automatisch verlängert.
Anfrage im
Landtag zur Methode „Schreiben durch Hören“ im
Rechtschreibunterricht an NRW-Grundschulen
Die Methode des „Schreibens durch Hören“ hat in
der Diskussion um den Rechtschreibunterricht an
Grundschulen in Nordrhein-Westfalen seit Jahren
eine zentrale Rolle gespielt. Allerdings ist der
Umgang mit dieser Methode in den letzten Jahren
zunehmend umstritten. Insbesondere wurde über
die Zukunft dieser Methode seit der 17.
Wahlperiode diskutiert.
In den aktuellen
Handreichungen des Ministeriums für Schule und
Bildung zur Rechtschreibung von 2019 wird die
Bedeutung eines klar strukturierten
Rechtschreibunterrichts gestärkt, der Kinder
nicht nur an die lautgetreue Schreibweise,
sondern auch an die systematischen Regeln der
Orthografie heranführt.
Es bleibt jedoch
unklar, welche konkreten Vorgaben derzeit in
Bezug auf diese Methode bestehen und ob sie noch
als geeignet angesehen wird, um die
Rechtschreibkompetenz von Grundschülerinnen und
Grundschülern zu fördern. Vor diesem Hintergrund
bitten wir die Landesregierung um die
Beantwortung folgender Fragen: 1. 2. 3. 4.
1. Wie bewertet die Landesregierung die
Methode „Schreiben durch Hören“ in Bezug auf die
Förderung der Rechtschreibkompetenz an
Grundschulen? 2. Welche aktuellen Vorgaben
bestehen hinsichtlich der Verwendung der Methode
„Schreiben durch Hören“ an Grundschulen in
Nordrhein-Westfalen? 3. Wie wird die Methode
„Schreiben durch Hören“ in der Handreichung des
Ministeriums für Schule und Bildung zur
systematischen Rechtschreibung von 2019
berücksichtigt? (bitte auch die Empfehlungen für
die Praxis darstellen, die diesbezüglich gegeben
werden) 4. Ist die Methode weiterhin an
allen Grundschulen in Nordrhein-Westfalen
zulässig oder gibt es Einschränkungen
hinsichtlich ihrer Anwendung? 5. Welche
konkreten Maßnahmen plant das Ministerium für
Schule und Bildung, um den
Rechtschreibunterricht an Grundschulen weiter zu
verbessern bzw. auf die sich verändernden
Anforderungen der Schreibkompetenz anzupassen.
Anfrage der Abgeordneten Dilek Engin,
Kirsten Stich, Andrea Busche, Silvia Gosewinkel
und Tülay Durdu SPD.
Stadt freut
sich über Baumspenden vom Lions Club Moers Eine Eberesche und eine Kirsche hat
der Lions Club Moers der Stadt Moers gespendet.
Die Bäume stehen auf der Wiese an der Vinner
Straße. Der künftige Präsident Dieter Themann,
der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp und
der scheidende Lions-Präsident Dr. Dr. Philipp
Heugel haben die letzten Schaufeln Erde ins
Pflanzloch gebracht. Die Baumspende ist so etwas
wie der symbolische Auftakt der neuen
Präsidentschaft, die unter dem Motto ‚Klima und
Jugend‘ steht. (v. l./Foto: pst)
Kräuter sind ideal, um Wildbienen, Käfer
oder Schmetterlinge zu beobachten. Gleichzeitig
können die Kinder dadurch die Zusammenhänge
zwischen Insekten, Nahrung und Menschen kennen
und schätzen lernen. Neben Schul- und Kitagärten
bieten sich kommunale Flächen wie Parks zur
Bepflanzung an (natürlich mit entsprechender
Genehmigung). Wer zusätzlich Tipps und Tricks
rund ums bienenfreundliche Gärtnern braucht,
findet auf der Wettbewerbswebsite Infos. Für
die schönsten naturnahen Flächen winken
Geldpreise von bis zu 400,- Euro sowie eine
Einladung zur großen Prämierungsfeier in
Berlin. Details: www.kraeuterkids.de
In
diesem Jahr kann die Stiftung für Mensch und
Umwelt die Aktion „Kräuterkids“ dank des
Sponsors Herbaria Kräuterparadies GmbH anbieten.
„Bio-Kräuter sind für uns Menschen ein
besonderer Genuss. Der Pollen und der Nektar
ihrer Blüten sind zudem eine wertvolle
Nahrungsquelle für Wildbienen. Wir als Herbaria
Kräuterparadies GmbH freuen uns sehr über die
Möglichkeit, uns für die Aktion Kräuterkids zu
engagieren und Kindern den natürlichen
Zusammenhang zwischen Nahrungspflanzen und
Insekten näherzubringen“, so Daniel Fehling,
Marketingleiter von Herbaria. Zehn Gutscheine
für Kräuterpflanzen werden außerdem im Rahmen
einer Medienkooperation mit der Radio TEDDY GmbH
& Co. KG verlost – eine tolle Gelegenheit,
Kinder spielerisch für die Natur zu begeistern.
Bewerben – so geht’s: 1. Fläche finden,
die mit den Kindern naturnah gestaltet werden
soll. 2. Beim Wettbewerb registrieren und
einen Beitrag erstellen:
www.wir-tun-was-fuer-bienen.de 3. Link zum
Beitrag per E-Mail schicken an:
wettbewerb@deutschland-summt.de 4. E-Mail mit
Zu- oder Absage abwarten. Bei einer Zusage wird
ein Gutscheincode für den Online-Shop der
Staudengärtnerei Gaißmayer mitgesendet. 5.
Den Gutschein für das „Kräuterpaket für
Bienenfreunde“ online bei der Staudengärtnerei
Gaißmayer einlösen: https://lmy.de/yWhHa 6.
Beobachten, ernten, freuen! Im
Wettbewerbsbeitrag soll mit Text und Bildern
dokumentiert werden, wie die Pflanzen gesetzt
und Insekten beobachtet werden.
Stadt Moers sucht engagierte Personen für
Schiedsamt in zwei Bezirken
Zwei engagierte Personen für das Schiedsamt
sucht die Stadt Moers. Im Bezirk 1 – Kohlenhuck,
Bornheim, Repelen, Genend und Bezirk 2 –
Rheinkamp-Mitte, Eick, Utfort muss das Ehrenamt
neu besetzt werden. Interessierte können sich
noch bis Sonntag, 13. April, bewerben.
Schiedsleute schlichten besonders in
nachbarschaftlichen Streitigkeiten, damit
Gerichtsverhandlungen vermieden werden können.
Die Bewerberinnen und Bewerber sollten ihren
Wohnsitz in dem entsprechenden Bezirk haben und
zwischen 25 und 75 Jahre alt sein.
Gebiete, in denen die Schiedsleute tätig werden,
sind zum Beispiel bürgerlich-rechtliche
Streitigkeiten, Nachbarrecht und verschiedenen
Privatklagedelikte. Dazu können Beleidigungen,
üble Nachrede oder Bedrohungen zählen.
Für ihre Tätigkeit erhalten sie eine
Entschädigung. Die monatliche
Aufwandsentschädigung beträgt 60 Euro, die
quartalsmäßig ausgezahlt wird. Zudem gibt es
eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro. Ein
Jahr nach dem Beginn ihrer Tätigkeit können
Schiedsleute die Ehrenamtskarte des Landes
Nordrhein-Westfalen beantragen. Damit erhalten
sie Rabatte, beispielsweise in Theatern und
Museen.
Wer Interesse an dem Ehrenamt
hat, kann sich schriftlich bis 13. April unter
der Angabe von Name, Anschrift, Geburtsdatum und
Beruf bei der Stadt Moers, Fachdienst Ordnung,
47439 Moers, bewerben. Die Unterlagen müssen ein
Lichtbild, einen tabellarischen Lebenslauf und
einen Tätigkeitsnachweis enthalten.
Weitere Informationen zu Voraussetzungen und
Vergünstigungen. Homepage der
BDS-Bezirksvereinigung Krefeld-Moers: www.bds-krefeld.de. Neue
Souvenirs in der Klever Tourist Information
Pünktlich vor Ostern gibt es neue Souvenirs von
Kleve in der Tourist Information. Die
Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve
GmbH (WTM) hat gemeinsam mit der Kraejen GmbH
aus Krefeld neue Kleve-Artikel entwickelt, die
ab sofort erhältlich sind. Eine gezeichnete
Panorama-Ansicht der Klever Sehenswürdigkeiten
ziert die Tasse, die zum Preis von 10,50 Euro
erworben werden kann.
Die schönsten
Erinnerungen an die Schwanenstadt können
demnächst mit einem Schreibset mit Block und
Kuli für 6,50 Euro festgehalten werden. Ein
praktisches Souvenir ist der
Kühlschrankmagnetblock, auf dem alle wichtigen
Dinge notiert werden können. Er fügt sich
ebenfalls in die Motiv-Serie ein und kostet 5,20
Euro. Neu im Sortiment der WTM ist auch ein
Magnet (3,50 Euro), auf dem ein gezeichnetes
Bild des Elsabrunnens zu sehen ist. Wer
Ostergrüße aus Kleve verschicken möchte, kann
die neue Postkarte zum Preis von 1,50 Euro
erwerben.
Ein Highlight an jeder Wand
ist das Kleve-Poster im A3-Format (6 Euro), auf
dem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der
Schwanenstadt als bunte Zeichnungen abgebildet
sind. „Neben den neuen Souvenirs haben wir
natürlich noch weitere wie Kleve-Schokolade,
Liköre, Klever Kaffee und Honig in der Tourist
Information im Angebot“, freut sich die neue
WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde über die
Kleve-Artikel.
Diese sind zu den
Öffnungszeiten der Tourist Information
(Minoritenplatz 2) von Montag bis Freitag von 10
Uhr bis 16 Uhr sowie Freitag und Samstag von 10
bis 14 Uhr erhältlich. Eine Übersicht über alle
Kleve-Artikel ist auf der Homepage der WTM
(www.kleve-tourismus.de) zu finden.
Foto: Verena Rohde (Geschäftsführerin WTM) und
Karina van Kevelaer (Mitarbeiterin WTM) mit den
neuen Souvenirs
Preise für Bauleistungen in NRW steigen
weiter: Wohngebäude und Straßenbauarbeiten
betroffen Die Baupreise für
Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in
Nordrhein-Westfalen waren im Februar 2025 um
3,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Damit ist
der Baupreisindex für Wohngebäude im Vergleich
zu November 2024 um 1,4 Prozent gestiegen.
Preise für Rohbauarbeiten um 2,3 Prozent
gestiegen Für den Bau von Wohngebäuden
verteuerten sich die Rohbauarbeiten im Februar
2025 gegenüber Februar 2024 um 2,3 Prozent.
Den stärksten Preisanstieg gegenüber dem
Vorjahresmonat gab es in diesem Bereich bei
Gerüstarbeiten mit 6,4 Prozent, gefolgt von
Dachdeckungsarbeiten (+4,6 Prozent) und den
Zimmer- und Holzbauarbeiten (+4,1 Prozent).
Preise für Ausbauarbeiten um 4,0 Prozent
gestiegen Die Preise für Ausbauarbeiten bei
Wohngebäuden stiegen im Februar 2025 gegenüber
dem Vorjahresmonat um 4,0 Prozent.
Betonwerksteinarbeiten verzeichneten in diesem
Bereich den höchsten Preisanstieg mit
10,0 Prozent. Überdurchschnittlich mehr musste
u. a. auch für Wärmedämm-Verbundsysteme
(+9,1 Prozent) und Tapezierarbeiten
(+7,3 Prozent) bezahlt werden. Die Preise für
Blitzschutz-, Überspannungsschutz- und
Erdungsanlagen (+0,2 Prozent) stiegen im
gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich.
Aufzugsanlagen und Fahrtreppen
(−2,4 Prozent) waren günstiger als ein Jahr
zuvor. Preise für weitere Bauwerksarten Der
Straßenbau wies von allen Bauwerksarten mit
5,4 Prozent den höchsten Preisanstieg von
Februar 2024 bis Februar 2025 auf. Weiter
verteuerten sich im genannten Zeitraum auch die
Preise für Außenanlagen für Wohngebäude
(+4,6 Prozent), Ortskanäle (+4,5 Prozent) und
Instandhaltung von Wohngebäuden ohne
Schönheitsreparaturen (+3,8 Prozent).
Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2024 kaum
verändert gegenüber Vorjahr Im
Zehnjahresvergleich deutlich weniger
Schwangerschaftsabbrüche in jüngeren
Altersgruppen und mehr Abbrüche bei Frauen ab 30
Jahren WIESBADEN – Im Jahr 2024 wurden in
Deutschland 106 000 Schwangerschaftsabbrüche
gemeldet.
Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, hat sich die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche damit gegenüber dem
Vorjahr mit +0,2 % kaum verändert. Sie lag damit
weiterhin über dem Niveau der Jahre 2014 bis
2020, als die Zahl der gemeldeten Fälle stets
zwischen rund 99 000 und 101 000 gelegen hatte.
Die Ursachen für die Entwicklung sind
anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere
liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen
Entscheidungsgründe für einen
Schwangerschaftsabbruch nach der
Beratungsregelung vor.
Zehnjahresvergleich: Deutlich weniger Abbrüche
in jungen Altersgruppen Im Vergleich zum Jahr
2014 (99 700 Fälle) lag die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2024 um 6,8 %
beziehungsweise 6 700 Fälle höher. Bei den
Altersgruppen zeigt sich eine unterschiedliche
Entwicklung: Stark zurück ging die Zahl in den
Altersgruppen 15 bis 17 Jahre (-13,8 %
oder -400 Fälle) und 20 bis 24 Jahre
(-8,3 % oder -1 800 Fälle).
Dagegen
stiegen die Abbrüche in den Altersgruppen 30 bis
34 Jahre (+12,8 % oder +2 800 Fälle), 35 bis
39 Jahre (+31,2 % oder +4 900 Fälle) und 40 bis
44 Jahre (+23,2 % oder +1 600 Fälle) deutlich.
Teilweise ist diese Entwicklung darauf
zurückzuführen, dass zeitgleich die Zahl der 15-
bis 17-jährigen Frauen um 4,6 % und die der
Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren um 3,9 %
gesunken ist.
Demgegenüber nahm die Zahl
der 30- bis 34-jährigen Frauen um 6,9 % und die
der Frauen im Alter von 35 bis 39 Jahren um
16,9 % zu. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche
je 10 000 Frauen ging bei den
15- bis 17-jährigen Frauen von 27 auf 24 zurück
und bei den 20- bis 24-Jährigen von 96 auf 92.
Bei den 30- bis 34-jährigen Frauen stieg diese
Quote von 85 auf 91 und bei den
35- bis 39-Jährigen von 67 auf 75.
Dabei
wurden Abbrüche von Frauen mit inländischem
Wohnsitz berücksichtigt und der Berechnung für
das Jahr 2024 Bevölkerungszahlen von 2023
zugrunde gelegt. Für eine einheitliche
Systematik wurden jeweils die
Bevölkerungsergebnisse basierend auf dem Zensus
2011 genutzt.
Montag, 7. April 2025
Abitur 2025: 78.000 Abiturientinnen und
Abiturienten bereiten sich vor Für
rund 70.000 Schülerinnen und Schüler an etwa
1.000 öffentlichen und privaten Gymnasien,
Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und
Waldorfschulen in Nordrhein-Westfalen beginnen
nach den Osterferien am 29. April die
schriftlichen Abiturprüfungen.
Eine
Woche später – am 6. Mai – folgen dann rund
7.800 Abiturientinnen und Abiturienten an 231
Berufskollegs. An den allgemeinbildenden Schulen
werden zentrale schriftliche Prüfungen in 40
Fächern abgelegt. An den Berufskollegs sind es
47 Prüfungsfächer. Damit wird den verschiedenen
beruflichen Fachrichtungen Rechnung getragen.
Schulministerin Dorothee Feller: „Das
Abitur ist ein besonderes Ereignis am Ende der
Schullaufbahn, das mit viel Fleiß und Ausdauer
vorbereitet wird. Die Prüfungen sind nun die
Gelegenheit, erworbene Kompetenzen unter Beweis
zu stellen. Ich drücke die Daumen für
erfolgreiche Prüfungen und wünsche allen
Abiturientinnen und Abiturienten viel
Konzentration, Zuversicht und das nötige
Quäntchen Glück.“
Nordrhein-Westfalen
beteiligt sich wie in den vergangenen Jahren am
gemeinsamen Aufgabenpool der Länder. Dies
betrifft die Fächer Deutsch, Mathematik,
Englisch und Französisch sowie erstmals die
Fächer Biologie, Chemie und Physik. Der
gemeinsame Aufgabenpool trägt dazu bei, die
Vergleichbarkeit und Qualität der
Abiturprüfungen bundesweit zu sichern. Erstmals
wird auch das Hörverstehen in allen modernen
Fremdsprachen Bestandteil der zentralen
Abiturprüfungen sein.
In der letzten
Woche vor den Osterferien bereiten sich die
Schülerinnen und Schüler intensiv auf ihre
Prüfungen vor. Sie erhalten dabei gezielte
Unterstützung durch ihre Lehrkräfte. So werden
beispielsweise typische Prüfungsaufgaben geübt
und relevante Themen wiederholt und vertieft.
Die Prüfungstermine für die
allgemeinbildenden Schulen finden Sie
hier. Die Prüfungstermine für das
Berufliche Gymnasium finden Sie
hier.
Wesel: Bekanntmachung der Bodenrichtwerte
2025 Der Gutachterausschuss für
Grundstückswerte in der Stadt Wesel hat in
seiner Sitzung am 25.03.2025 - gemäß § 196
Baugesetzbuches (BauGB) und gemäß § 37
Grundstückswertermittlungsverordnung
Nordrhein-Westfalen (GrundWertVO NRW) in der
jeweils zurzeit gültigen Fassung - die
Bodenrichtwerte (BRW) und die
Immobilienrichtwerte (IRW) zum Stichtag
01.01.2025 für das Stadtgebiet Wesel ermittelt
und beschlossen.
Die BRW und IRW wurden
in digitaler Form auf Grundlage von
Geobasisdaten erfasst und in digitaler Form im
Bodenrichtwertinformationssystem www.boris.nrw.de veröffentlicht.
Die BRW und IRW können dort kostenfrei
eingesehen werden. Gemäß § 196 Absatz 3 BauGB
und § 37 Absatz 5 GrundWertVO NRW werden die
Bodenrichtwerte hiermit an der
Bekanntmachungstafel der Stadt Wesel sowie im
Amtsblatt der Stadt Wesel und dem Internet
(Homepage Stadt Wesel) bekanntgemacht.
Die Bodenrichtwertkarte einschließlich der
Bodenrichtwert-Liste mit den jeweiligen
Merkmalen sowie die Erläuterungen zu
Bodenrichtwerten im Bereich von Land- und
Forstwirtschaft und den Bodenrichtwertzonen des
Außenbereichs (BRW-Zonen 6601 – 6606) können
nach Terminabsprache bei der Geschäftsstelle des
Gutachterausschusses, Klever-Tor-Platz 1, 46483
Wesel, im Rathaus-Anbau Zimmer 370 und 371
eingesehen werden.
Darüber hinaus können
Auskünfte über Bodenrichtwerte bei der
Geschäftsstelle des Gutachterausschusses
unter den Telefonnummern 0281/203-2633, -2625
oder -2634 erfragt werden. Weitere Daten können
im Internet unter der Adresse www.boris.nrw.de eingesehen
werden. Wesel, den 04.04.2025 Der
Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der
Stadt Wesel gez. Martina Guttenberg
Am Donnerstagnachmittag trafen sich auf
Einladung von Bürgermeister Wolfgang Gebing
Vertreterinnen und Vertreter der Freiwilligen
Feuerwehr, der beteiligten Baufirmen, aus
Politik und Stadtverwaltung zum Richtfest am
Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Materborn.
Gerade einmal 175 Tage lag es zu dem Zeitpunkt
zurück, dass sich dieser Kreis zum symbolischen
ersten Spatenstich an derselben Stelle getroffen
hat.
Seit dem Spatenstich im Oktober hat sich
auf der Baustelle allerdings einiges verändert.
Klaffte im Vergangenen Jahr noch eine stattliche
Baugrube auf dem Grundstück, konnte nun bereits
der fertiggestellte Rohbau in Augenschein
genommen werden. Künftig dient der Neubau
ungefähr 30 Feuerwehrfrauen und -männern des
Löschzuges Materborn als „neuer alter“ Standort.
An derselben Stelle an der
Kapellenstraße hatte bis zu seinem Abriss auch
das alte Feuerwehrgerätehaus gestanden. Das neue
Gebäude ist jedoch um 90 Grad gedreht und bietet
den Kameradinnen und Kameraden künftig deutlich
großzügigere und modernere Räumlichkeiten.
So bietet das Gebäude mit rund 4.500 m³ umbautem
Raum vier Großstellplätze, zwei davon für
Löschfahrzeuge, einen für
Mannschaftstransportfahrzeuge und einen für
Drehleiterfahrzeuge. Es werden nach
Geschlechtern getrennte Umkleiden nebst Duschen
und sanitären Anlagen geschaffen, die eine
strikte Beachtung der Schwarz-Weiß-Trennung
kontaminierter Einsatzkleidung ermöglichen.
Im Obergeschoss des neuen Gerätehauses wird
zudem ein großer Schulungs- und Versammlungsraum
eingerichtet. Darüber hinaus wird das Gebäude
über eine Küche, ein Verwaltungsbüro sowie
Lagerräumlichkeiten verfügen.
Allein für
den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Materborn
investiert die Stadt Kleve rund 2,7 Mio. Euro
nach den Vorgaben des Brandschutzbedarfsplanes
für unsere Stadt. Die Fertigstellung des
Gebäudes ist noch für das Jahr 2025 geplant. In
den vergangenen Jahren wurden zudem bereits die
Feuerwehrgerätehäuser in Reichswalde,
Donsbrüggen, Rindern, Wardhausen-Brienen,
Kellen, Düffelward und Griethausen erneuert.
Special Olympics NRW Sport Tour in Wesel
(14.-15.06.2025) - Volunteers gesucht
Vom 14.-15.06.2025 wird die Special Olympics NRW
Sport Tour in Wesel stattfinden. Für die
Veranstaltung werden Volunteers gesucht, die
entweder an einem oder gerne auch an beiden
Tagen Lust haben den Ablauf der Veranstaltung
unterstützen und sich ehrenamtlich zu
engagieren. Insgesamt werden ca. 70 freiwillige
Helferinnen und Helfer gesucht.
Wir
freuen uns sehr, dass das Multisportevent in
drei Sportarten: Boccia, Fußball und
Leichtathletik im Auestadion durchgeführt wird.
Special Olympics Deutschland (SOD) ist die
deutsche Organisation der weltweit größten
Bewegung für Menschen mit geistiger und
mehrfacher Beeinträchtigung. Hier ist der
Anmeldelink:
https://forms.office.com/e/08upRu70xv
Aktiv in den Osterferien: Dinslaken
öffnet zwei Sportanlagen für die Öffentlichkeit
Auch in diesen Osterferien öffnet
die Stadt Dinslaken wieder zwei Sportanlagen für
Menschen, die sich gerne aktiv körperlich
betätigen. Der Sportpark Voerder Straße
(Gneisenaustraße 56a) sowie die
Bezirkssportanlage an der Augustastraße (Zum
Fischerbusch 90) werden für alle Sportler*innen
zur Verfügung stehen.
Bewegung und
sportliche Betätigung sind von großer Bedeutung
für ein gesundes und erfülltes Leben. Daher
möchte die Stadt Dinslaken ihren Einwohner*innen
die Gelegenheit bieten, die städtischen
Sporteinrichtungen. Auf den Anlagen können alle
Interessierten aktiv werden, Spaß am Sport haben
und ihre Fitness fördern.
Die Öffnung
der Sportanlagen in den Osterferien ist Teil des
Engagements der Stadt, einen aktiven Lebensstil
zu fördern. Auf der Bezirkssportanlage an der
Augustastraße finden Sportbegeisterte ein
Kunstrasen-Großspielfeld, ein Jugendspielfeld
sowie ein Minispielfeld vor.
Der
Sportpark Voerder Straße bietet zwei große
Kunstrasenfelder (in der ersten Woche ein
Spielfeld), ein Mini-Kunstrasenspielfeld, eine
Kugelstoßanlage, eine Rundlaufbahn,
Weitsprunganlagen sowie Basketballkörbe und eine
Asphaltfläche für Aktivitäten wie Skaten oder
Radfahren.
Die Öffnungszeiten der
Sportanlagen sind während der gesamten
Osterferien von montags bis freitags zwischen
8:00 und 16:00 Uhr. Nutzer*innen werden gebeten,
ihre eigenen Sportgeräte mitzubringen. Die Stadt
Dinslaken lädt alle herzlich ein, die
Sportmöglichkeiten zu nutzen und bittet um einen
respektvollen Umgang bei der Nutzung der
Anlagen.
Moers: Badespaß in
den Osterferien - Enni weitet Öffnungszeiten in
den Hallenbädern aus Der Schul-
und auch der Vereinssport legen in den
Osterferien zwischen dem 12. und dem 27. April
erneut eine Pause ein. Deshalb wird die ENNI
Sport & Bäder Niederrhein (Enni) für ihre Bade-
und Saunagäste die Öffnungszeiten im
Enni-Sportpark Rheinkamp, im Enni-Aktivbad im
Solimare und auch im Freizeitbad
Neukirchen-Vluyn mit Ferienbeginn ausweiten.
Bereichsleiter Benjamin Beckerle wird dabei auch
an den Osterfeiertagen immer eines der Bäder
öffnen.
•
Das Aktivbad Solimare wird Enni in den Ferien
gegenüber der Schulzeit an sechs zusätzlichen
Tagen für Badegäste öffnen. Die Anlage im
Moerser Freizeitzentrum Solimare ist an fast
allen Ferientagen jeweils von 10 bis 17 Uhr
geöffnet, bleibt nur am Karfreitag und am
Ostermontag geschlossen. Das Frühschwimmangebot
gibt es in der Ferienzeit in Moers dagegen nur
im Enni-Sportpark Rheinkamp, werktags immer von
6:30 Uhr bis 8 Uhr.
•
Das Hallenbad öffnet im Moerser Norden dann
zudem zum Mittagsschwimmen jeweils von 13:15 Uhr
bis 14:45 Uhr und nachmittags jeweils von 17 bis
21:30 Uhr. In den Zwischenzeiten läuft erneut
das Landesprogramm ‚NRW lernt schwimmen‘ und ein
Trainingslager einer Bochumer Schwimmmannschaft,
die die Anlage als Gast nutzt. Am Ostersamstag
und -sonntag ist die Anlage von 10 bis 17 Uhr
geöffnet. Auch hier bleibt die Anlage am
Karfreitag und am Ostermontag geschlossen.
•
Auch im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn sollten
Besucher die geänderten Ferienzeiten beachten.
Die Anlage bleibt am 14. April komplett
geschlossen, danach ist sie werktags stets
durchgehend von 6 bis 20:30 Uhr geöffnet. Über
die Ostertage ist sie nur am Ostersonntag
geschlossen. Karfreitag, Ostersamstag und
Ostermontag können Gäste die Anlage ebenso wie
am darauffolgenden letzten Ferienwochenende
jeweils von 9 bis 17 Uhr nutzen. Die hier
integrierte Sauna öffnet für Gäste außer am
ersten Ferienmontag jeweils werktags von 9 Uhr
bis 22 Uhr und an den Feiertagen von 10 Uhr bis
18 Uhr. Auch die Sauna ist am Ostersonntag
geschlossen.
•
Ein Erlebnis für die jüngsten Badegäste: An
beiden Feriensamstagen gibt es im Freizeitbad
für Kinder bis 14 Jahren zwischen 15 und 17 Uhr
den beliebten Spielenachmittag. Nach den
Osterferien gelten wieder die üblichen
Öffnungszeiten und das Team der Enni bereitet
sich dann schon wieder auf die Sommersaison in
den Enni-Freibädern vor. Für den Osterferienspaß
gibt es Eintrittskarten und stets aktuelle
Informationen auch zu Eintrittspreisen in der
Sauna unter
www.enni.de.
Moers
Festival 2025 thematisiert die Stille Das Moers Festival 2025 hat sich ein für ein
Musikfest eher ungewöhnliches Motto gegeben:
"Stille" lautet das Thema der diesjährigen
Ausgabe vom 6. bis 9. Juni. Das international
renommierte Festival für Jazz, Avantgarde und
experimentelle Musik präsentiert sowohl
international gefeierte Künstlerinnen und
Künstler als auch neue Entdeckungen aus den
Bereichen Jazz, Improvisation und Avantgarde.
Als Reaktion auf gesellschaftliche und
musikalische Entwicklungen lautet die jährlich
wechselnde Unterzeile im Slogan "Jazzfestival
für Musik, Miteinander, Freysinn und
Klangfriede". Insgesamt sind 250 Akteurinnen und
Akteure aus 20 Nationen in Moers zu erleben.
Konzertiert wird auf zwei Hauptbühnen, weitere
Bühnen gibt es auf dem frei zugänglichen
Festivalmarkt rund um die Eventhalle und an
zahlreichen Spielorten in der gesamten Moerser
Innenstadt.
Alle Konzerte abseits der
Hauptbühnen können kostenfrei besucht werden.
Weitere Höhepunkte sind u. a. Auftritte des
weltweit gefeierten Duos Vijay Iyer und Wadada
Leo Smith, von Koshiro Hino, Ellen Arkbro,
Caspar Brötzmann oder auch The Sleep of Reason
Produces Monsters. Auch das Bundesjazzorchester
ist dabei – mit ausgewählter Musik aus
Entschädigungsakten verfolgter Musikschaffender
im Nationalsozialismus.
Das Festival
beginnt am Freitag, 6. Juni, mit einem
spektakulären, achtstündigen Konzert von
Multiple Voices. Terry Wey und Ulfried Staber
stellen sich der gesanglichen und mentalen
Herausforderung, das 40-stimmige "Spem in Alium"
von Thomas Tallis nur zu zweit zur Aufführung zu
bringen.
Neu ist die Kooperation mit dem
Huddersfield Contemporary Music Festival,
Großbritanniens größtem internationalen Festival
für neue und experimentelle Musik. Im Verlauf
der dreijährigen Zusammenarbeit kuratiert jedes
Festival Konzerte während des Festivals des
jeweiligen Partners. Das vollständige Programm
und weitere Informationen sind unter
http://www.moers-festival.de/programm zu
finden. idr
Branchenanalyse:
Europäischer Benchmark-Vergleich zeigt fünf
Erfolgsfaktoren für die nachhaltige
Leistungsfähigkeit der Bahn Was muss
getan werden, um die Leistungen der Deutschen
Bahn zu verbessern? Die Hans-Böckler-Stiftung
hat die auf die Bahn- und Logistikbranche
spezialisierte Beratungsgesellschaft SCI Verkehr
beauftragt, diese Frage im Vergleich mit
erfolgreichen Bahnen in Europa zu prüfen.
Auf der Grundlage umfassender Datenanalysen
zeigt die Studie mit einer „Benchmark Schiene in
Europa“ fünf Handlungsfelder für eine Wende in
der Bahnpolitik: Erstens eine gesicherte
überjährige Finanzierung, zweitens eine an
Zielen orientierte Finanzierung, drittens die
staatliche Verantwortung für die
gemeinwohlorientierten Unternehmensteile,
viertens eine konsequente Digitalisierung und
fünftens eine integrierte Verkehrspolitik.*
Negative Schlagzeilen haben die Bahnpolitik
in den öffentlichen Fokus gerückt und damit
Fragen nach der Neuausrichtung der Deutschen
Bahn. „Für die anstehenden strategischen
Entscheidungen liefert die neue Studie nun
wichtige Zahlen und Fakten“, sagt Christina
Schildmann, Leiterin der Abteilung
Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung.
Verglichen werden die Leistungen der
Schiene in Deutschland mit denen der Bahnsysteme
in der Schweiz, Österreich, Frankreich, Spanien
und Polen. Die umfangreichen Leistungsvergleiche
verweisen auf fünf Erfolgsfaktoren für eine
nachhaltige Leistungsfähigkeit der Deutschen
Bahn:
- Eine gesicherte überjährige
Finanzierung wie in der Schweiz und in
Österreich ermöglicht wirtschaftliches Handeln
und effiziente Mittelverwendung durch planbare
Kapazitätsallokation. - Eine ausreichende
Mittelausstattung zur Erreichung politischer
Ziele sichert ein qualitativ hochwertiges,
resilientes Netz und stabilen Bahnbetrieb,
basierend auf verbindlichen Zielvereinbarungen
zwischen Politik und Bahn. - Eine klare
Differenzierung zwischen gemeinwohlorientierten
und wettbewerbsorientierten
Unternehmensbereichen ist für die
Daseinsvorsorge essenziell – ein Ansatz, den
Deutschland mit der DB InfraGO begonnen hat,
aber noch ausbauen muss. - Eine systematische
Digitalisierungsstrategie für das Schienennetz:
ETCS, digitale Stellwerke und Automatische
Kupplung im Güterverkehr erfordern entschiedene,
planbare Schritte. - Eine
verkehrsträgerübergreifende Politik der
CO2-Vermeidung fördert den Schienenanteil neben
ausreichender Finanzierung insbesondere durch
Maßnahmen wie CO2-Bepreisung und
Deutschlandticket. In der Schweiz und Österreich
gibt es zudem etwa Nachtfahrverbote für Lkw.
Die Nutzungsintensität im Personenverkehr,
gemessen in Personenkilometern pro Einwohner,
zeigt deutliche Unterschiede zwischen den
Ländern. Mit 2.350 Personenkilometern pro
Einwohner nutzt die Bevölkerung in der Schweiz
die Bahn doppelt so intensiv wie in Deutschland
(1.200 Personenkilometer). Dies ist vor allem
auf ein sehr gut ausgebautes Schienennetz,
pünktliche Züge und ein anderes
Mobilitätsverhalten in der Gesellschaft
zurückzuführen. Letzteres zeigt sich bereits im
höchsten Modal Share des Personenverkehrs im
Vergleich zu den Fokusländern. Spanien und Polen
weisen trotz positiver Entwicklungen im
Personenverkehr derzeit noch vergleichsweise
niedrige Werte auf.
Im Fokus der
deskriptiven Analyse mit Benchmark-Ansatz stehen
zentrale Kennzahlen wie Marktgröße, Regulierung,
Investitionen und betriebliche Leistung.
Detailliert erfasst für jeweils alle
untersuchten Länder werden Branchenstruktur,
Markttrends, Beschäftigungsentwicklung und
Innovationen.
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E-Scooter in
Europa: Flitzen oder Fluchen?
Paris verbietet sie, Berlin
liebt sie, Amsterdam ignoriert sie: E-Scooter
sind ein europaweites Thema. Während Deutschland
über eine neue Verordnung diskutiert, um das
E-Roller-Chaos stärker als bisher zu bändigen,
verfolgen andere EU-Staaten ganz
unterschiedliche Lösungsansätze. Doch was
sollten Reisende wissen, um Strafen und Risiken
zu vermeiden? Das Europäische Verbraucherzentrum
(EVZ) Deutschland wirft einen Blick über den
Lenker: Wie streng sind die Regeln in beliebten
Reiseländern?
Im europäischen Ausland ganz spontan auf einen
E-Scooter steigen? Lieber einen Gang
zurückschalten, denn sonst könnte es Ärger
geben. (Bild: KI-generiert)
Die E-Scooter-Regeln für ganz Europa
Ob für den schnellen Café-Besuch oder
die letzte Etappe zum Hotel – E-Scooter sind
auch im Urlaub ein beliebtes
Fortbewegungsmittel. Doch wer glaubt, überall
gelten dieselben Regeln, muss schnell auf die
Bremse treten. In der EU reicht die Palette von
strikten Verboten bis zu Basisregeln, die auf
Eigenverantwortung setzen.
Darüber hinaus
wichtig: Es gelten unterschiedliche technische
Vorgaben und Versicherungspflichten bezüglich
des Fahrzeuges. Leih-Modelle erfüllen in der
Regel die nationalen Vorschriften. Wer jedoch
seinen privat zugelassenen Scooter einfach mit
ins Ausland nimmt, riskiert böse Überraschungen
und sollte sich vorher gut informieren. Sonst
endet die Fahrt schneller als geplant – und zwar
nicht, weil der Akku leer ist, sondern weil die
Zulassung fehlt. Und selbst wenn solche
unerlaubten Spritztouren unbemerkt bleiben: Ein
Unfall kann schwere finanzielle Folgen nach sich
ziehen.
Frankreich: Adieu, Leih-Scooter?
Frankreich geht härter vor. Aus Paris wurden
Leih-Scooter bereits 2023 komplett verbannt – zu
viele Unfälle und Beschwerden über achtlos
abgestellte Roller. Private E-Scooter sind
jedoch weiterhin erlaubt. Abseits der Hauptstadt
rollen die Leih-Flitzer aber noch, doch Städte
wie Lyon und Marseille setzen auf strenge
Vorschriften und Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Wer sich nicht daran hält, riskiert hohe
Bußgelder.
Niederlande: Fahrradland, aber
nicht für jeden mit zwei Rädern Die
Niederlande sind ein Paradies für Radfahrer –
doch bei E-Scootern hört die Liebe auf zwei
Rädern auf. Die meisten Modelle sind dort für
den Straßenverkehr nicht zugelassen. Wer also
glaubt, in Amsterdam ebenso unbeschwert mit dem
E-Scooter durch die Gassen zu cruisen wie die
Einheimischen auf ihren Hollandrädern, könnte
eine teure Überraschung erleben.
Italien:
Dolce Vita mit Helm Italien setzt auf Regeln
statt Verbote. Seit Ende 2024 gilt eine
landesweite Helmpflicht für alle
E-Scooter-Fahrer – und eine
Versicherungspflicht. Wer also in Rom oder
Mailand stilvoll durch die Straßen gleiten
möchte, sollte nicht nur an die Sonnenbrille,
sondern auch an Helm und Versicherung denken.
Skandinavien: Einheitlich uneinheitlich
Skandinavien? Einheitliche Regeln? Fehlanzeige!
Die E-Scooter-Regeln im Norden Europas variieren
stark, sind aber insgesamt nicht besonders
streng. In Norwegen sind E-Scooter weitgehend
erlaubt, jedoch werden alkoholbedingte Verstöße
streng bestraft. Schweden verbietet das Fahren
auf den meisten Gehwegen, und Dänemark hat eine
besonders kreative Regelung: Private E-Scooter
dürfen ohne Helm gefahren werden, bei
Leih-Scootern ist jedoch Kopfschutz Pflicht.
Irland: Entspanntes Rollen auf der grünen
Insel Einen liberaleren Ansatz gibt es in
Irland: Seit Mai 2024 sind E-Scooter hier
erlaubt und die Regeln überraschend entspannt.
Mit Leih-Rollern darf man ab 16 Jahren
losflitzen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei
20 km/h und eine Helmpflicht gibt es nicht. Auch
eine Versicherung ist nicht notwendig. E-Scooter
dürfen auf Straßen und Radwegen fahren, jedoch
nicht auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen.
Vorher schlau machen, sonst heißt es laufen
statt rollen Europa bleibt beim Thema
E-Scooter von großen Unterschieden geprägt: Die
genannten Länder sind nur Beispiele, denn in den
27 EU-Mitgliedstaaten gibt es genauso viele
unterschiedliche Regelungen. Besonders knifflig:
Oft bestehen Unterschiede zwischen Leih-Scootern
und privaten Modellen. Zwar fordert der
Europäische Verkehrssicherheitsrat (ETSC)
europaweit gültige Sicherheitsstandards für
E-Scooter, doch ob und wann diese tatsächlich
kommen, bleibt abzuwarten.
Für Nutzer in
Europa bedeutet das: Wer auf Reisen also
unerwartete Strafen vermeiden möchte, sollte
sich vorher informieren. Denn „Unwissenheit
schützt vor Knöllchen nicht“ – das gilt auch auf
dem E-Scooter. Ansonsten bleibt am Ende doch nur
der gute alte Fußmarsch.
Europäisches
Verbraucherzentrum Deutschland c / o Zentrums
für Europäischen Verbraucherschutz e. V.
Bahnhofsplatz 3, 77694 Kehl
NRW: Zahl der Azubis im dualen
System weiter rückläufig Im Jahr
2024 machten 272 163 Personen in
Nordrhein-Westfalen eine Ausbildung im dualen
System. Die Zahl der Azubis ging damit im
Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent zurück. Im
Zehnjahresvergleich sank die Zahl der
Auszubildenden im dualen System um 10,4 Prozent:
Im Jahr 2015 hatte es noch 303 681 Azubis in NRW
gegeben.
Rückgang auch bei den neu
abgeschlossenen Ausbildungsverträgen Auch
die Zahl der neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträge in NRW ging im Jahr 2024
zurück. Von den 272 163 Auszubildenden im dualen
System haben 104 925 einen Ausbildungsvertrag
neu abgeschlossen. Seit Beginn der Erhebung der
Berufsbildungsstatistik in den 1970er Jahren war
dies der zweitniedrigste Wert der Neuabschlüsse
in NRW nach 2020, dem Jahr des Beginns der
Corona-Pandemie.
Im Jahr 2020 hatten
103 188 Azubis eine duale Ausbildung begonnen.
Zahl der Neuabschlüsse von weiblichen Azubis
nimmt leicht zu Von den 104 925 neuen
Ausbildungsverträgen im Jahr 2024 wurden 67 779
von Männern abgeschlossen und 37 146 von Frauen.
Damit lag der Anteil der Männer an den neuen
Azubis bei 64,6 Prozent.
Die Zahl der männlichen Auszubildenden mit
neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag ist im
Vergleich zu 2023 um 2,0 Prozent gesunken;
damals wurden 69 138 neue Ausbildungsverträge
von Männern abgeschlossen. Dagegen stieg die
Zahl der weiblichen Ausbildungsanfängerinnen von
36 957 im Jahr 2023 auf 37 146 Neuabschlüsse in
2024, was einem Plus von 0,5 Prozent entspricht.
Mehr Neuabschlüsse in den Bereichen
Freie Berufe, Öffentlicher Dienst und Handwerk
Bei den freien Berufen, zu denen z. B.
medizinische Fachangestellte sowie
Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte zählen,
stieg die Zahl der neuen Azubis 2024 im
Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 11 073.
Auch in den Ausbildungsbereichen Öffentlicher
Dienst und Handwerk war ein Anstieg der Zahl der
neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 1,9
beziehungsweise 0,9 Prozent zu verzeichnen.
Dagegen wurden in den
Ausbildungsbereichen Industrie, Handel u. a. und
Landwirtschaft jeweils 3,1 Prozent weniger neue
Ausbildungsverträge abgeschlossen als 2023. Im
Bereich Sonstige, zu dem Hauswirtschaftsberufe
gehören, gab es ebenfalls einen Rückgang der
Neuabschlüsse von 4,8 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr.
Die Zahlen der
Berufsbildungsstatistik zum 31.12.2024 sind
vorläufig und können von den – voraussichtlich
Mitte Juni vorliegenden – endgültigen (regional
verfügbaren) Ergebnissen abweichen, da sie
teilweise aus Vorjahresdaten geschätzt und noch
nicht vollständig plausibilisiert wurden. Alle
Daten wurden aus Gründen der Geheimhaltung auf
ein Vielfaches von drei gerundet. (IT.NRW)
Öffentliches
Finanzierungsdefizit im Jahr 2024 bei 104,4
Milliarden Euro • Defizit des
Bundes verringert sich weiter, Länder und
Kommunen dagegen mit erheblich größeren
Finanzierungslücken als im Vorjahr •
Öffentliche Ausgaben steigen erstmals auf über
zwei Billionen Euro
Der Öffentliche
Gesamthaushalt hat im Jahr 2024 rund 7,1 % mehr
ausgegeben und 6,8 % mehr eingenommen als im
Jahr 2023: Einnahmen von 1 977,6 Milliarden Euro
standen Ausgaben von 2 082,1 Milliarden Euro
gegenüber. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, schlossen damit die Kern-
und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden
und Sozialversicherung das Jahr 2024 mit einem –
in Abgrenzung der Finanzstatistiken errechneten
– Finanzierungsdefizit von 104,4 Milliarden Euro
ab.
Damit fiel das Defizit um 12,7
Milliarden Euro höher aus als im Vorjahr. Seit
2021 hatte der Bund mit Abstand den größten
Anteil am Gesamtdefizit. 2024 bestanden aber
auch bei den Ländern, den Gemeinden und der
Sozialversicherung erhebliche Defizite, die
zusammengenommen das Defizit des Bundes noch
übertrafen.
Während im Jahr 2024
die Einnahmen beim Bund (+8,1 % auf 569,0
Milliarden Euro) im Vorjahresvergleich stärker
wuchsen als die Ausgaben (+1,0 % auf 620,0
Milliarden Euro), war die Entwicklung bei den
Ländern und Kommunen umgekehrt. So stiegen die
Einnahmen der Länder um 2,8 % auf 544,1
Milliarden Euro, die Ausgaben jedoch um 6,2 %
auf 562,4 Milliarden Euro. Noch deutlicher ging
die Entwicklung bei den Gemeinden und
Gemeindeverbänden auseinander.
Hier
erhöhten sich die Einnahmen um 7,6 % auf 376,1
Milliarden Euro, während die Ausgaben um 12,6 %
auf 400,9 Milliarden Euro zunahmen.
Vergleichsweise ausgeglichen waren dagegen die
Wachstumsraten bei der Sozialversicherung
(Einnahmen: +5,3 % auf 864,1 Milliarden Euro;
Ausgaben: +6,9 % auf 874,6 Milliarden Euro).
Zwar wuchsen alle maßgeblichen Einnahmearten
stabil, so etwa die Einnahmen aus Steuern,
steuerähnlichen Abgaben und Beitragseinnahmen
der Sozialversicherung, die um 4,6 % auf 1 656,7
Milliarden Euro stiegen und die
Haupteinnahmequelle des Öffentlichen
Gesamthaushalts bilden. Die gestiegenen
Gesamteinnahmen konnten die erstmals auf zwei
Billionen Euro gewachsenen Ausgaben aber bei
Weitem nicht decken.
Höhere
Sozialausgaben, entfallene Energiehilfen, mehr
militärische Beschaffungen
Die vor allem
bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden
festzustellenden höheren Sozialausgaben sind
auch beim Bund zu beobachten, der viele dieser
Leistungen in Form von Zuweisungen an die Länder
mitfinanziert. Diese Zuweisungen stiegen 2024
gegenüber 2023 um 3,3 Milliarden Euro (darunter
rund 1,0 Milliarden Euro für Kosten für
Unterkunft und Heizung sowie Grundsicherung im
Alter und bei Erwerbsminderung) und die Ausgaben
an natürliche Personen um 3,9 Milliarden Euro,
wovon allein das Bürgergeld 3,3 Milliarden Euro
ausmachte.
Insgesamt jedoch gingen die
Zuweisungen des Bundes an Unternehmen und
Privathaushalte im Jahr 2024 um 7,9 % zurück,
nachdem die während der Energiekrise gewährten
Hilfen ("Energiepreisbremsen“) Ende März 2024
ausgelaufen sind.
Beim Bund ist außerdem
ein starker Anstieg der laufenden Sachausgaben
aus militärischen Beschaffungen zu verzeichnen:
Diese gingen für den Kernhaushalt zwar zurück
auf 14,7 Milliarden Euro (2023: 17,0 Milliarden
Euro), stiegen jedoch beim Sondervermögen
Bundeswehr (2024: 16,9 Milliarden Euro, 2023:
5,6 Milliarden Euro).
Alle Ebenen
defizitär, Gemeinden tief im Minus
Das
Finanzierungsdefizit der Gemeinden und
Gemeindeverbände wuchs im Jahr 2024 erheblich
auf 24,8 Milliarden Euro, nach einem Defizit von
6,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 (siehe
Pressemitteilung Nr. 126 vom 1. April 2025).
Beim Bund ist dagegen mit einem Defizit von 50,9
Milliarden Euro im Jahr 2024 ein rückläufiger
Trend erkennbar. Nach den Corona-Jahren mit
einem Rekorddefizit von 145,1 Milliarden Euro im
Jahr 2022 war das Defizit des Bundes bereits
2023 auf 87,6 Milliarden Euro gesunken.
Hinter dem Finanzierungsdefizit der Länder von
insgesamt 18,2 Milliarden Euro im Jahr 2024
verbergen sich unterschiedliche finanzielle
Lagen der einzelnen Länder. Mit einem Überschuss
schlossen jedoch nur Niedersachsen, Sachsen und
Rheinland-Pfalz ab.
Ebenso wurde das
Defizit der Sozialversicherung von 10,5
Milliarden Euro nicht von allen
Versicherungszweigen verursacht: Während
Unfallversicherung und Arbeitslosenversicherung
das Jahr 2024 positiv abschlossen, waren die
Pflegeversicherung (1,5 Milliarden Euro), die
Rentenversicherung (1,4 Milliarden Euro) und
insbesondere die Krankenversicherung (9,2
Milliarden Euro) defizitär.