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Informationen aus Xanten, Kleve, Dinslaken, Moers, Wesel und Hamminkeln

Archiv  • Vorige Woche: KW 14
KW 15: 7.4. - 12.4.2025

Samstag, 12., Sonntag, 13. April 2025

Talsperren müssen bereits Niedrigwasser in den Abflüssen ausgleichen
Der Februar und März waren laut Aufzeichnungen des Ruhrverbandes im Ruhreinzugsgebiet so trocken wie seit 1929 nicht mehr. In Februar fielen lediglich 21 Millimeter Niederschlag, im März sogar nur 14 Millimeter – zusammen gerade einmal 22 Prozent dessen, was im langjährigen Mittel für diese Zeitspanne üblich ist.

Die Folge: Die Abflüsse im Einzugsgebiet der Ruhr führen seit Ende Februar immer wieder Niedrigwasser, an anderen Messtellen liegt der Pegel knapp darüber. Aufgrund der niedrigen Wasserführung leistet der Ruhrverband aktuell Zuschüsse aus seinen Talsperren zur Einhaltung der im Ruhrverbandsgesetz vorgeschriebenen Mindestabflüsse in der Ruhr. Die Talsperren seien für weitere trockene Folgemonate gut aufgestellt, beruhigt der Ruhrverband.

Auch die Trinkwasserversorgung ist gesichert, meldet die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mit Sitz in Mülheim an der Ruhr - selbst bei einem weiterhin trockenen Frühjahr und einem sich anschließenden heißen Sommer. Der Wasserversorger nutz zwei Rohwasserquellen: zum einen Oberflächenwasser der Ruhr und zum anderen Grundwasser. Das stammt aus wasserreichen Tiefen zwischen 80 und 120 Metern aus den "Halterner Sanden".

RWW beliefert Mülheim, Oberhausen, Bottrop, Gladbeck, Dorsten, Reken und Velen sowie Teile von Raesfeld, Gescher und Schermbeck mit Trinkwasser und ist Vorlieferant für Wülfrath sowie Teile von Velbert, Ratingen und Borken. idr


Schockraum-Erlebnis macht Jugendliche nachdenklich P.A.R.T.Y.-Tag zur Unfallprävention im BG Klinikum Duisburg
„Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder in meinem Job als Gerüstbauer zu kommen“, sagte Carsten Steffens. Die 46 anwesenden Schülerinnen und Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasiums Neukirchen-Vluyn beim sog. P.A.R.T.Y.-Tag im BG Klinikum Duisburg waren erstaunt und beeindruckt zugleich. Denn der Traumapatient, der da munter vor ihnen stand, hatte zuvor von seinem schweren Arbeitsunfall in Köln berichtet.



Aus acht Meter Höhe war Steffens abgestürzt und hatte sich dabei lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen – von einer komplizierten Beckenfraktur über Brüchen eines Wirbelkörpers, des Ellbogens und der Handwurzel bis hin zu schweren Einblutungen.
Nach mehreren Notoperationen und einigen Wochen im Rollstuhl wird er gerade in der Rehabilitation der Unfallklinik wieder fit gemacht für den Job auf dem Gerüst und den normalen Alltag.

Schülerinnen und Schüler als Teil des Schockraum-Teams. (Fotos BG Klinikum Duisburg)
 
Die Erfolgsgeschichte des (Poly-)Traumapatienten war jedoch nur eines von vielen Highlights des rund 5,5-stündigen Aktions- und Informationsprogrammes an diesem Tag. Denn das BG Klinikum Duisburg hatte sich in eine Art riesiges Klassenzimmer verwandelt.

Schüler erprobt unter sachkundiger Anleitung das Exoskelett.

„Auf dem Stundenplan standen aber nicht Deutsch oder Mathe, sondern die Folgen, die Unfälle etwa im Straßenverkehr infolge von Alkohol und Drogen, Selbstüberschätzung oder Nachlässigkeit haben können“, erklärt Dr. med. Nikolaus Brinkmann.

Zufriedene Organisatoren. (von linksDr. med. Nikolaus Brinkmann, Dr. med. Sabrina Janoud, Dr. med. Christian Illian, Dr. med. Christiane Fried; Bild: BG Klinikum Duisburg)  
Der Stellv. Ärztliche Direktor des BG Klinikums Duisburg hatte 2016 den P.A.R.T.Y.-Tag im Hause initiiert, der aktuell zwei Mal im Jahr durchgeführt wird.

Einblicke in den Rettungswagen - Rollstuhltraining


Grenzübergreifende Hochwasserschutzübung „Magdalena“    
Insgesamt 13 Organisationen aus Deutschland und den Niederlanden nahmen am 10.04.2025 an der grenzübergreifenden Hochwasserschutzübung „Magdalena“ teil.  

Die Übung umfasste die Simulation einer Hochwasserwelle im Rhein, ergänzt durch verschiedene Bedrohungsszenarien an Hochwasserschutzanlagen. Diese Szenarien stellten die teilnehmenden Organisationen vor die Herausforderung, die eintretenden Ereignisse schnell und präzise zu erfassen, auszuwerten und mit den anderen Teilnehmenden Gegenmaßnahmen abzustimmen.

Dazu gehörte der Umgang mit drohendem Deichversagen in Grenznähe, in dessen Folge Menschenleben sowohl auf deutscher als auch auf niederländischer Seite in Gefahr wären.  

Das Ziel der Übung war insbesondere die Stärkung der nationalen und grenzübergreifenden Kommunikation im Hochwasserfall. Dadurch fand auch ein intensiver Austausch zwischen der Bezirksregierung Düsseldorf und den Waterschappen Rivierenland sowie Rijn en IJssel statt.

Zu diesem Zweck wurden erstmals Kontaktpersonen eingesetzt, welche zukünftig ein wichtiges Bindeglied in der grenzübergreifenden Kommunikation bilden werden. Dafür wurden die Kontaktpersonen der Bezirksregierung Düsseldorf im Rahmen der Übung erstmals zu den jeweiligen Waterschappen übersandt.

Im Gegenzug, waren die niederländischen Kolleginnen in der Bezirksregierung Düsseldorf vertreten. Die großräumig angelegte Übung verdeutlichte die gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Kreisen, den Deichverbänden und der Bezirksregierung Düsseldorf am Niederrhein sowie die gute grenzübergreifende Kooperation mit den niederländischen Organisationen.

EU und Vereinigte Arabische Emirate vereinbaren Aufnahme von Freihandelsgesprächen
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Seine Hoheit Mohamed bin Zayed Al Nahyan, Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), haben vereinbart, Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufzunehmen. Dies ist ein positiver Schritt nach vorn in den Beziehungen zwischen der EU und den Vereinigten Arabischen Emiraten und kann neben den Verhandlungen über umfassendere Abkommen über eine strategische Partnerschaft als Katalysator für engere Beziehungen zwischen der EU und dem Golf-Kooperationsrat (GCC) dienen.

Liberalisierung des Handels und vertiefte Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien
Präsidentin von der Leyen betonte, dass die Europäische Union bei der Umsetzung von Handelsabkommen mit hohen Standards und beim Aufbau von Partnerschaften auf der Grundlage von offenem Handel und gegenseitigem Nutzen eine solide Erfolgsbilanz vorweisen konnte.

In diesem Sinne werden sich die bevorstehenden Verhandlungen auf die Liberalisierung des Handels mit Waren, Dienstleistungen und Investitionen konzentrieren und gleichzeitig die Zusammenarbeit in strategischen Sektoren wie erneuerbare Energien, grüner Wasserstoff und kritische Rohstoffe vertiefen.

Kommisssar Maroš Šefčovič zu Gesprächen in die VAE
Präsidentin von der Leyen brachte ihre Zuversicht zum Ausdruck, dass beide Seiten rasch und ehrgeizig handeln können. Kommissionsmitglied Maroš Šefčovič wird bald in die VAE reisen, um die Gespräche voranzubringen.

Ein modernes und ehrgeiziges Abkommen wird nicht nur die Beziehungen zwischen der EU und den Vereinigten Arabischen Emiraten stärken, sondern auch zu einem breiteren regionalen Wohlstand beitragen.

Mehr Schutz für Kinder: Vorläufige Einigung auf neue Regeln für Spielzeug-Sicherheit
Die EU-Kommission hatte 2023 die geltenden Vorschriften zur Spielzeug-Sicherheit in der EU überarbeitet. Nun haben das Europäische Parlament und der Rat eine vorläufige politische Einigung erzielt. Mit der neuen Verordnung sollen die Kinder insbesondere besser vor schädlichen Chemikalien, wie PFAS, endokrinen Disruptoren und Bisphenolen geschützt. Alle Spielzeuge werden über einen digitalen Produktpass verfügen, um zu verhindern, dass unsicheres Spielzeug, das online und offline verkauft wird, in die EU gelangt.

Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie begrüßte die Einigung: „Die soeben beschlossenen neuen Vorschriften machen online und offline verkauftes Spielzeug für Kinder sicherer. Sie verbieten schädliche Chemikalien und führen einen digitalen Produktpass ein, der den Verbrauchern mehr Informationen bietet und den Marktinspektoren hilft, gefährliches Spielzeug zu erkennen und zu entfernen, insbesondere an den EU-Grenzen. Dies wird dazu beitragen, einen faireren Wettbewerb und gleiche Bedingungen für die Spiezeughersteller in der EU zu schaffen.“

Die Verordnung enthält strengere Vorschriften für Online-Verkäufe und gibt den Inspektoren mehr Befugnisse, um gefährliches Spielzeug vom Markt zu nehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass importiertes Spielzeug für die Verbraucher genauso sicher ist wie in der EU hergestelltes Spielzeug.

Die neuen Anforderungen
Aufbauend auf den bestehenden Vorschriften wird die neue Spielzeugsicherheitsverordnung die Sicherheitsanforderungen aktualisieren, die Spielzeug erfüllen muss, um in der EU in Verkehr gebracht zu werden, unabhängig davon, ob es in der EU oder anderswo hergestellt wird. Genauer gesagt wird die heutige Vereinbarung:

Besserer Schutz vor schädlichen Chemikalien: Zusätzlich zu den bereits verbotenen Stoffen wird die neue Verordnung die Verwendung von Chemikalien verbieten, die das endokrine System (endokrine Disruptoren) oder das Atmungssystem beeinflussen, Hautallergien auslösen oder für ein bestimmtes Organ toxisch sind. Außerdem wird die Verwendung gefährlicher Bisphenole und Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in Spielzeug verboten.

Bessere Nutzung digitaler Instrumente: Mit der neuen Verordnung müssen alle Spielzeuge einen digitalen Produktpass im Format eines Datenträgers, beispielsweise eines QR-Codes, auf dem Spielzeug haben. Verbraucher oder Behörden können das Produkt, die Konformität und andere Informationen des Spielzeugs leicht einsehen. Importeure müssen an den EU-Grenzen digitale Produktpässe einreichen, auch für online verkauftes Spielzeug.

Ein neues IT-System wird alle digitalen Produktpässe an den EU-Außengrenzen überprüfen und die Sendungen ermitteln, die eingehende Kontrollen beim Zoll benötigen. Die Kontrolle von Spielzeug durch nationale Inspektoren wird erleichtert, da Informationen im digitalen Produktpass leicht verfügbar sein werden. Dadurch werden die Maßnahmen gegen unsicheres Spielzeug in der EU gestrafft und sichergestellt, dass alle Spielzeughersteller gleichberechtigt und fair miteinander konkurrieren können.

Nächster Schritt
Die politische Einigung bedarf nun der förmlichen Genehmigung durch das Europäische Parlament und den Rat. Sie tritt 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft. Die Verordnung sieht eine Übergangsfrist für die Anpassung der Industrie und der Behörden an die neuen Vorschriften vor.

Hintergrund
Die Richtlinie 2009/48/EG über die Sicherheit von Spielzeug legt die Sicherheitsanforderungen fest, die Spielzeug erfüllen muss, um in der EU in Verkehr gebracht zu werden, unabhängig davon, ob es in der EU oder in Drittländern hergestellt wird. Dies erleichtert den freien Verkehr von Spielzeug im Binnenmarkt.

Nach einer Bewertung der Richtlinie stellte die Kommission jedoch eine Reihe von Mängeln bei der praktischen Anwendung der Richtlinie seit ihrer Annahme im Jahr 2009 fest. Insbesondere ist ein höheres Maß an Schutz vor möglichen Risiken in Spielzeug erforderlich, insbesondere vor Risiken durch schädliche Chemikalien. Die Bewertung ergab auch, dass die Richtlinie effizienter umgesetzt werden muss, insbesondere im Hinblick auf den Online-Verkauf.

Daraufhin hat die Kommission am 28. Juli 2023 den Vorschlag für eine Verordnung über die Sicherheit von Spielzeug vorgelegt.

Moers: Gutachter gibt grünes Licht - Brücke in der Neustraße bis zur Sanierung wieder eingeschränkt befahrbar
Eine gute Nachricht für die Anwohner der Neustraße: Die seit rund einem Jahr für die Durchfahrt gesperrte Brücke über den Moersbach in Höhe des Café Mehrhoff ist für Autos seit dieser Woche wieder eingeschränkt frei. Nach mehreren aufwändigen Untersuchungen gab der Gutachter in dieser Woche grünes Licht.

Die Brücke darf vorerst durch Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen wieder genutzt werden. Die um 1900 errichtete älteste Brücke der Grafenstadt ist ein Sanierungs-fall. Im Planungsprozess für die Ertüchtigung sowie bei zusätzlichen Untersuchungen hatten Gutachter immer mehr Schäden entdeckt. Deshalb hatte sich der Umfang der notwendigen Arbeiten stetig vergrößert. So lagen beispielsweise keine alten Planunterlagen vor.

Bei einer Prüfbohrung in die Oberfläche der Brücke wurde Ende 2023 zudem festgestellt, dass anders als angenommen keine Betonplatte zur Stabilisierung der Fahrbahn beiträgt, sondern ein Hohlraum mit möglicherweise nicht aus-reichend tragfähigem Material gefüllt ist.

Die Brückenprüfer des zuständigen Ingenieurbüros wollten deswegen ohne weitere Gutachten keine Ge-währ für die Standfestigkeit der Brücke bei einer regelmäßigen Befahrung mit Fahrzeugen mehr übernehmen. Nach mehreren Untersuchungen und einem langfristigen, mehrmonatigen Rissmonitoring sind die Statiker jetzt zu einem positiven Ergebnis gekommen.

Nach einer notwendigen Anordnung der Beschilderung durch die Stadt Moers ist die Brücke daher wie-der eingeschränkt befahrbar. Die Brücke wird erst im Zusammenhang mit der Sanierung der Neustraße frühestens in zwei Jahren ertüchtigt. Die Innenstadtsanierung startet aber wie geplant in wenigen Wochen bereits in der Fieselstraße.


Verband Wohneigentum e.V. zum Koalitionsvertrag: Vielversprechende Ansätze konkretisieren
Der Verband Wohneigentum sieht im aktuell vorgestellten Koalitionsvertrag einige vielversprechende Ansätze, die allerdings zu vage bleiben. „Hier wird es darauf ankommen, wie die Ankündigungen später konkret im Detail ausgestaltet und umgesetzt werden“, erklärt Verbandspräsident Peter Wegner. Selbstnutzende Eigentümer und Eigentümerinnen müssten mehr in den Fokus der Förderpolitik rücken.

Der gemeinnützige Eigentümerverband begrüßt die Beibehaltung eines Ministeriums für Wohnungswesen, Städtebau und Bauen als Anerkennung der zentralen Bedeutung des gesellschaftlichen Krisenthemas Wohnen.
Starthilfe Wohneigentum

Grundsätzlich positiv bewertet der bundesweit größte Verband für selbstnutzende Wohneigentümer*innen die geplante „Starthilfe Wohneigentum“, mit der die Wohneigentumsbildung für Familien, Neubau und Sanierung von Bestandsbauten unterstützt werden soll.

Peter Wegner: „Das erkennt nach Zeiten, in denen der Eigenheim-Bau fast schon verteufelt wurde, die Bedeutung von Wohneigentum für einen vielfältigen Wohnungsmarkt an.“ Zu begrüßen sei hier die angekündigte Verbesserung steuerlicher und eigenkapitalersetzender Maßnahmen und die Idee einer Übernahme staatlicher Bürgschaften für Hypotheken.

Neugestaltung Förderprogramme
Die Ankündigung, das Gebäudeenergiegesetz zu vereinfachen und flexibler zu gestalten und die Förderung bei Sanierung und Heizungstausch aufrecht zu erhalten, begrüßt der Verband ausdrücklich. Zu Unsicherheit führt jedoch die Planung, die Förderprogramme der KfW auf zwei Programme für Neubau und Modernisierung zu begrenzen. Was das im Detail heißt, bleibt im Koalitionsvertrag noch offen.

„Vielfach ist wegen schwieriger Rahmenbedingungen und anspruchsvoller Auflagen abgewartet worden. Hier ist zur Unterstützung der privaten Initiative besonders der ‚kleinen Eigentümer‘ schnell Klarheit gefordert.“ Bei der geplanten Neustrukturierung müsse auch die häufigste Kaufform, nämlich der Erwerb aus dem Bestand, berücksichtigt werden. Wegner betont die Bedeutung einer stabilen und auskömmlichen Förderarchitektur, weil nur die eine verlässliche Planung von Investitionsentscheidungen ermögliche.
Erleichterung für ererbte Immobilien

Positiv bewertet der Verband, dass die Kosten für die energetische Sanierung ererbter Häuser künftig von der Steuer absetzbar sein sollen. Wegner: „Wir wissen, dass ältere Menschen ihre Immobilien in der Regel „abwohnen“ und keine großen Sanierungsentscheidungen mehr treffen.
Der so entstehende Sanierungsstau überfordert viele Erben finanziell, Häuser bleiben ungenutzt und verlieren immer weiter an Wert.“ Durch steuerliche Erleichterungen könne die auch aus Klimaschutzgründen dringend erforderliche Bestandssanierung unterstützt werden.

Sorgen um Finanzierbarkeit des selbstgenutzten Wohneigentums
Sorge bereitet dem Verband trotz positiver Impulse im Koalitionsvertrag nach wie vor, dass durch die geplanten kreditfinanzierten Ausgabenprogramme des Bundes die Finanzierungs- und Baukosten für selbstnutzende Eigentümer*innen weiter steigen könnten. „Wir fordern daher, diese Gruppe gezielt vor zusätzlichen finanziellen Belastungen zu schützen und stärker in den Fokus der Förderpolitik zu rücken,“ so Peter Wegner.

Schwarz-roter Koalitionsvertrag – Licht und Schatten
Kommentierung des am 09.04.2025 vorgestellten Koalitionsvertrags von CDU, CSU und SPD der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) zu Klimaschutz, Sondervermögen und Gebäudeenergiegesetz Am 09.04.2025 haben CDU, CSU und SPD den Koalitionsvertrag vorgestellt, der die Basis für ihrer Arbeit für die kommenden Legislaturperiode bildet.

Nach gut vier Wochen andauernden Verhandlungen stehen nun die Leitplanken für das Regierungshandeln. Der Vertrag muss jetzt noch von Parteigremien bzw. -mitgliedern bestätigt werden. Das Papier bewertet Carolin Friedemann, Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND), wie folgt: „Der Koalitionsvertrag ist ein erkennbarer Kompromiss teils sehr unterschiedlicher Positionen.

Aus Perspektive des Klimaschutzes gibt es Licht und Schatten, wobei das Licht unserer Ansicht nach überwiegt. In dem Ehrgeiz, zahlreiche Verfahren und Vorschriften zu vereinfachen, sehen wir großes Potenzial, vor allem die Energiewende und der Dekarbonisierung der Wirtschaft zu beschleunigen.

Der Schwerpunkt, wirtschaftliche Lösungen für Klimaschutz zu nutzen, kann aus unserer Sicht ein großer Gewinn für die Akzeptanz in der Bevölkerung sein für die laufende Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Klimaneutralität.“

Friedemann weiter: „Das klare Bekenntnis der neuen Koalition, die Mittel aus mit dem Klima- und Transformationsfonds gezielt für Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität einzusetzen, ist ein entscheidendes Signal für den Klimaschutz. Angesichts der Verteilung der Zuständigkeiten auf verschiedene Ministerien ist es nun von größter Bedeutung, dieses Potenzial effektiv, pragmatisch und ressortübergreifend zu nutzen.“

Zur geplanten Abschaffung des „Heizungsgesetzes“, also der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes der Ampelregierung, sagt Friedemann: „Die neue Regierung wäre gut beraten beim Gebäudeenergiegesetz keine Änderung mit der Brechstange zu vollziehen. Unsere Umfragezahlen zeigen, dass Planungssicherheit sowohl für Hausbesitzer als auch für das Handwerk entscheidend ist, damit notwendige Investitionen umgesetzt und nicht länger aufgeschoben werden.“

Den Entwurf des Koalitionsvertrags können Sie hier abrufen: https://www.cdu.de/app/uploads/2025/04/Koalitionsvertrag-2025.pdf
Handlungsempfehlungen für die Bereiche Gebäude und Verkehr: https://initiative-klimaneutral.de/presse/bundestagswahl-planungssicherheit-in-den-mittelpunkt-ruecken


Neuer Flyer „Parken in Wesel“ informiert über Parkplätze in der Innenstadt 
Wer Geschenke, Kleidung oder andere tolle Dinge sucht, ist in Wesel gut aufgehoben. Der Einzelhandel lädt ein, sich die zahlreichen Angebote anzuschauen und durch die Läden zu flanieren. Neben Attraktionen und Veranstaltungen sind vor allem die Parkplätze in der Innenstadt ein großes Plus.

Um schnell, einfach und verständlich sehen zu können, wo es in der Weseler Innenstadt Parkplätze gibt, hilft der aktualisierte Flyer „Parken in Wesel“. Der Flyer ist sowohl im Rathaus der Stadt Wesel (auf dem Flur vor dem Büro der Bürgermeisterin) sowie in der Stadtinformation auf dem Großen Markt kostenlos erhältlich. Er ist ebenfalls digital als PDF-Datei unter "Links" frei verfügbar.

Wer mehr zum Parken in Wesel erfahren möchte, findet auf der städtischen Homepage auch weitere Informationen. An Wochenenden sowie werktags ab 16 Uhr können die öffentlichen Parkflächen grundsätzlich kostenlos genutzt werden. Insgesamt stehen über 2.000 öffentliche Parkplätze in der Innenstadt zur Verfügung.

Wer nur kurz in einen Laden „springen“ möchte, kann aber auch nahezu an allen öffentlichen Parkflächen für 30 Minuten gratis - dank „Brötchentaste“ - parken. Entsprechende Hinweise finden Parkende an den zahlreichen Parkautomaten. Links Flyer "Parken in Wesel" - Stand 2025 (1005.62 KB)

Schließzeiten der Stadtbibliothek Dinslaken und letztes Open-Library-Wochenende
Die Stadtbibliothek bleibt vom 18. April 2025, Karfreitag, bis einschließlich 21. April 2025, Ostermontag, geschlossen. Ab Dienstag, 22. April 2025, ist sie wieder zu den regulären Zeiten geöffnet. Am Osterwochenende findet keine Open Library statt.

Das letzte Open-Library-Wochenende ist am 26. und 27. April 2025. Auch die Zweigstelle Lohberg ist vom 18. April bis einschließlich 21. April 2025 geschlossen. Ab Dienstag, 22. April 2025, öffnet sie wieder wie gewohnt.

Moerser besuchten Gedenkstätten in Berlin und Oranienburg
„Gedenken ist ein Zeichen der Verantwortung. Es bedeutet, die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und die Lehren daraus für die Gegenwart und Zukunft mitzunehmen.“

Die Reisegruppe gedachte am Holocaust-Mahnmal in Berlin der NS-Opfer. (Foto: Tim Henning)

So beschrieben Schülerinnen und Schüler der Hermann-Runge-Gesamtschule, der Geschwister-Scholl-Gesamtschule und des Grafschafter Gymnasiums im Rahmen der Studienreise ‚Auf den Spuren der Moerser Opfer der NS-Zeit‘ ihre Gedanken zu den Gräueltaten der Vergangenheit. Ende März war die Gruppe, zu der auch geschichtsinteressierte Erwachsene sowie Vertreter der vhs und Moerser Vereine gehörten, nach Berlin und Oranienburg gereist.

Unter Leitung von Stefan Otto-Bach vom ‚Verein Erinnern für die Zukunft‘ standen der Besuch der 2023 aufgestellten Gedenkstele für die Moerser Familie Leiss an der Gedenkstätte KZ Sachsenhausen in Brandenburg sowie der Bildungsstätte Deutscher Widerstand im Berliner Bendlerblock auf dem Programm.

„Historisches Faktenwissen ist wichtig, um Geschichte zu begreifen, aber hier ist ein Ort, an dem Geschichte Menschen ergreift.” Mit diesen Worten hatte Bürgermeister Fleischhauer im Februar 2023 die Gedenkstele für die Familie Leiss eingeweiht. Nun hob die Schülergruppe hervor, dass „die Geschichte der Familie Leiss uns daran erinnert, dass Freiheit und Menschlichkeit geschützt werden müssen. Damals so wie heute.“

Moerser Vereine unterstützten die Studienreise
Eine weitere Station der Reise war die Bildungsstätte Deutscher Widerstand im Berliner Bendlerblock. Dort wird an die deutschen Widerstandskämpfer und Aktivisten wie Hermann Runge erinnert. Zum Abschluss ging es nach Brandenburg zur Gedenkstätte für die Euthanasie-Opfer. Dort ermordete das NS-Regime Menschen mit geistigen und körperlichen Einschränkungen unter dem Deckmantel einer Kuranstalt.

Auf dem Programm der Exkursion stand die Erarbeitung von Täter- und Opferbiografien. „Wir danken allen Mitreisenden für die Teilnahme, insbesondere den Moerser Vereinen ‚Erinnern für die Zukunft‘, dem ‚Partnerschaftsverein Ramla-Moers‘, der ‚Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers‘ und dem ‚Arbeitskreis Internationale Zusammenarbeit mit Israel‘ für die Unterstützung“, betonte vhs-Fachbereichsleiter Tim Henning zum Abschluss.

Die Teilnahme der Schülergruppen wurde durch das IBB (Internationales Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund) aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell unterstützt.


Neues Spielschiff mit Vogelnestschaukel auf Asberger Spielplatz
Ein neues, großes Gerät hat der Spielplatz Germanenstraße in Asberg bekommen: ein Spielschiff. Das alte stand seit 2003 dort, hat lange gehalten, aber dann wurde das Holz im letzten Jahr zu morsch und wurde aus Sicherheitsgründen abgebaut.

Fotos: pst

Das ursprüngliche Schiff hat der Spielgerätehersteller für die Stadt nachgebaut und mit Stahlpfosten umgerüstet. Die vorhandene Edelstahlrutsche konnte wiederverwendet werden. Das neue Spielschiff hat außerdem eine Sandspieltheke mit Aufzug und eine neue Vogelnestschaukel. 30.000 Euro hat diese Investition für Kinder gekostet. Der Spielplatz ist somit wieder komplett.


Kleve: Schreibwerkstatt Osterferien Stadtbücherei
In der zweiten Osterferienwoche findet vom 22.04 bis 26.04. jeweils von 10:00 bis 13:30 Uhr in der Stadtbücherei Kleve, Wasserstraße 30-32, eine Schreibwerkstatt mit der Klever Autorin Yvonne Struck statt. Die Schreibwerkstatt richtet sich an 13- bis 16-Jährige, die Spaß am Schreiben haben und gerne aus Ihren kreativen Ideen eine richtig coole Story machen wollen.

Am Samstag, 26.04.2024 findet die Abschlussveranstaltung in der Stadtbücherei statt, bei der die eigenen Texte vorgestellt werden sollen. Eine verbindliche Anmeldung in der Stadtbücherei Kleve ist erforderlich! Da es sich um einen Wochen-Workshop handelt, ist die Teilnahme an allen Tagen vorgesehen.

vhs Kleve: Listening and Conversation B1
Steigern Sie Ihr Selbstvertrauen im Hörverstehen und Sprechen mit unserem Kurs "Focus on Listening and Conversation B1"! Dieser Englischkurs ist für Teilnehmende mit soliden Grundkenntnissen und legt den Schwerpunkt auf authentische Gespräche und das Hörverständnis. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten praxisnah zu üben und zu verbessern.

Ohne den Fokus auf Grammatikübungen konzentriert sich der Kurs darauf, die Sprache natürlich und effektiv zu verwenden. So bauen Sie Ihr Selbstvertrauen im gesprochenen Englisch für reale Situationen auf. 
Ab Mittwoch, den 30.4.25 von 19:00 - 20:30 Uhr. Kursnummer B733030, Anmeldung unter vhs@kleve.de oder online www.vhs-kleve.de.


CD-Release-Konzert: Niederrhein Odyssee - Hanns Dieter Hüsch reimagined
Marissa Möller und Jan Lammert haben zum 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch seine Texte und Lieder neu interpretiert und vertont. Am Freitag, 25. April, um 19 Uhr spielen sie ihre Interpretationen und Arrangements erstmals live im Haus der Demokratiegeschichte im Alten Landratsamt (Kastell 5).

Foto: Bettina Engel-Albustin

Darunter befinden sich die Stücke „Alles, was ich bin, ist niederrheinisch“, „Ich sing für die Verrückten“, „Das Lied vom sogenannten Frieden“ und „Das Phänomen“.  Die CD „Niederrhein Odyssee“ mit Text-Booklet und Download-File ist an diesem Abend zum Preis von 20 Euro erstmals erhältlich.  Die Veranstaltung findet im Rahmen des Jubiläumsprogramms HÜSCH100 statt. Der Eintritt ist frei. 

Großes Interesse an der Nacht der Bibliotheken in Moers
Etwa 600 Besucherinnen und Besucher haben am Freitag, 4. April, das abwechslungsreiche Programm der Nacht der Bibliotheken in der Bibliothek Moers erlebt. Besonders beliebt war der Origami-Workshop, der zum Mitmachen und Ausprobieren einlud. 

Foto Bibliothek Moers

Das junge Publikum stellte sich bei der Lesung mit Jörg Bernardy großen Fragen aus der Welt der Philosophie, Thriller-Fans begaben sich mit Max Annas auf eine literarische Reise ins Köln des Jahres 1959.  Abgerundet haben den Abend der Workshop zur Broschüren-Herstellung, Gaming, Glitzer-Tattoos, eine Bibliotheksrallye mit Verlosung und eine Einführung in die digitalen Angebote der Bibliothek. 

Das Programm wurde mit Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein realisiert. Die Veranstaltung fand in diesem Jahr zum ersten Mal bundesweit statt. Insgesamt beteiligten sich über 1.800 Bibliotheken mit rund 4.300 Aktionen für Menschen jeden Alters. Die nächste Nacht der Bibliotheken findet am 23. April 2027 statt, der gleichzeitig auch der Welttag des Buches ist.

13 Teilnehmer:innen schließen Befähigungskurs für Ehrenamt beim Ambulanten Hospizdienst Bethanien erfolgreich ab
Schwerkranke oder sterbende Menschen und ihre Zugehörigen in den schwersten Stunden zu begleiten, erfordert nicht nur ein besonderes Fingerspitzengefühl. Es ist für viele auch eine sinnstiftende Lebensaufgabe. Das Team des Ambulanten Hospizdienstes Bethanien aus Moers geht dieser Arbeit professionell und einfühlsam nach – und darf sich nun über 13 neue ehrenamtliche Mitarbeiter:innen freuen. Sie schlossen Anfang April den Befähigungskurs erfolgreich ab.


Seit Mitte Juni 2024 hatten sich die Teilnehmer:innen einmal monatlich freitags und samstags getroffen, um in rund 100 Stunden alles Wichtige rund um ihre zukünftige Aufgabe zu erlernen – mit dem Ziel als Hospizbegleiter:in Sterbende sowie unheilbar Kranke in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder zu Hause zu begleiten.

Claudia Möller, Leitung des Ambulanten Hospizdienstes Bethanien, ist stolz auf die Teilnehmer:innen: „Das Miteinander unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war sehr offen und wertschätzend. Sie sind in den letzten Monaten eng als Gruppe zusammengewachsen. Ich freue mich, dass sie nun Teil unseres Teams sind.“ Wer sich ebenfalls im Rahmen der Hospizarbeit engagieren möchte, ist herzlich eingeladen, sich bei Claudia Möller telefonisch unter +49 (0) 2841 200-2140 zu melden.

13 neue ehrenamtliche Mitarbeiter:innen des Ambulanten Hospizdienstes Bethanien konnten Anfang April erfolgreich ihren Befähigungskurs abschließen.

Dinslaken: Grundreinigung und Schließung der Tiefgarage am Platz d’Agen
Die Tiefgarage am Platz d’Agen ist von Freitag, den 9. Mai 2025, ab 3 Uhr bis Montag, den 12. Mai, um 18 Uhr gesperrt. Anlass ist die jährliche Grundreinigung. Vor der Sperrung sollten alle Fahrzeuge entfernt werden.

Die Tages- und Dauerparker werden per Anschreiben informiert. Zudem werden in der Tiefgarage in Kürze entsprechende Aushänge aufgehängt. Die Stadt Dinslaken bittet um Verständnis.



NRW: Fläche von Kleingärten seit 1999 um rund 37 Prozent gestiegen
Mit den ersten Sonnenstrahlen zieht es viele wieder raus in die Gärten, Parks, Zoos oder auch auf Campingplätze. Ende 2023 erstreckten sich Kleingärten in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von 6 488 Hektar. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, nahm die Fläche der sogenannten Schrebergärten zwischen 1999 und 2013 um 37,2 Prozent bzw. 1 759 Hektar zu.

Kleingärten sind Gartenparzellen, die sich innerhalb einer Kleingartenanlage befinden und dem Bundeskleingartengesetz unterliegen. In Köln, Essen und Dortmund gibt es die größten Kleingartenflächen insgesamt Die landesweit größten Flächen von Kleingärten gab es Ende 2023 in Köln (635 Hektar), Essen (441 Hektar) und Dortmund (422 Hektar). Alle Kleingärten hatten einen Anteil von 11,2 Prozent an den gesamten Grünanlagen des Landes (57 719 Hektar).

Rein rechnerisch kam auf jede Person in NRW 12,2 Quadratmeter Garten- oder Kleingartenfläche Auf weiteren 15 762 Hektar erstreckten sich Ende 2023 zudem Gärten, die wie Kleingärten nicht im Zusammenhang mit Wohnbauflächen stehen, aber nicht dem Bundeskleingartengesetz unterliegen.



Damit kamen Ende 2023 auf einen Einwohner bzw. eine Einwohnerin in NRW rein rechnerisch 12,2 Quadratmeter Garten- oder Kleingartenanlage. Siedlungsgrünflächen, darunter fallen z. B. gemeinschaftlich genutzte Rasenflächen in Siedlungen, hatten eine Größe von 9 218 Hektar; Parks waren 11 148 Hektar groß.

Größte Fläche für Freizeitanlagen hatte Köln – größte Campingplatzfläche lag in Wesel Neben Grünanlagen sind Erholungsflächen wie Freizeitanlagen und Campingplätze beliebte Ausflugsziele im Frühling. Freizeitanlagen, wie Zoos, Wild- und Freizeitparks, erstreckten sich Ende 2023 über 2 144 Hektar.

In Köln (135 Hektar), Borken (128 Hektar) und Recklinghausen (126 Hektar) waren diese Flächen am größten. Campingplätze nahmen eine Fläche von 1 719 Hektar ein. Die landesweit größten Campingplatzflächen gab es in Wesel (167 Hektar), Recklinghausen (140 Hektar) und Kleve (116 Hektar). Weitere Flächen für Wochenend- und Ferienhäuser waren Ende 2023 rund 1 072 Hektar groß.




Baupreise für Wohngebäude im Februar 2025: +3,2 % gegenüber Februar 2024
Preise für Ausbauarbeiten steigen mit +3,9 % weiterhin deutlich stärker als Preise für Rohbauarbeiten mit +2,2 %

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im Februar 2025 um 3,2 % gegenüber Februar 2024 gestiegen. Im November 2024, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, hatte der Preisanstieg im Vorjahresvergleich 3,1 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich die Baupreise im Februar 2025 gegenüber November 2024 um 1,4 %. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.



Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von Februar 2024 bis Februar 2025 um 2,2 %.
Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während die Preise für Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,0 % zunahmen, erhöhten sich die Preise für Mauerarbeiten um 1,4 %.
Dachdeckungsarbeiten waren im Februar 2025 um 4,5 % teurer als im Februar 2024, die Preise für Erdarbeiten stiegen im gleichen Zeitraum um 3,4 % und die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten um 3,8 %.

Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im Februar 2025 um 3,9 % über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (darunter zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,7 %. Diese haben unter den Ausbauarbeiten neben Metallbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude.

Für Metallbauarbeiten stiegen die Preise um 2,7 %. Bei Elektro-, Sicherheits- und Informationstechnischen Anlagen – darunter fallen zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen – nahmen sie um 6,2 % zu, bei Wärmedämm-Verbundsystemen um 3,6 %.



Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im Februar 2025 um 3,7 % über denen des Vorjahresmonats. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen Februar 2024 und Februar 2025 um 3,5 %, für gewerbliche Betriebsgebäude stiegen sie um 3,2 %. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 4,2 % gegenüber Februar 2024.


Freitag, 11. April 2025 - Welt-Parkinson-Tag


US-Zölle: Kommissionspräsidentin von der Leyen kündigt Aussetzen der EU-Gegenmaßnahmen für 90 Tage an
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat infolge der Ankündigung von US- Präsident Donald Trump zum Aussetzen der reziproken Zölle folgende Erklärung abgegeben: „Wir haben die Ankündigung von Präsident Trump zur Kenntnis genommen. Wir wollen den Verhandlungen eine Chance geben. Während wir die Annahme der EU-Gegenmaßnahmen, die von unseren Mitgliedstaaten nachdrücklich unterstützt wurden, abschließen, werden wir sie für 90 Tage aussetzen. Wenn die Verhandlungen nicht zufriedenstellend verlaufen, werden unsere Gegenmaßnahmen in Kraft treten.“

Die Kommissionspräsidentin sagte weiter: „Die Vorbereitungsarbeiten für weitere Gegenmaßnahmen gehen weiter. Wie ich bereits gesagt habe, bleiben alle Optionen auf dem Tisch.“ In einer weiteren Erklärung am Morgen hatte von der Leyen es begrüßt, dass US-Präsident Donald Trump bei den Gegenzöllen eine Pause angekündigt hat.

Sie erklärte: „Dies ist ein wichtiger Schritt zur Stabilisierung der Weltwirtschaft. Klare und vorhersehbare Bedingungen sind für das Funktionieren des Handels und der Lieferketten unverzichtbar.“  In einem Telefonat mit Neuseelands Premierminister Christopher Luxon unterstrich von der Leyen ebenfalls die Bedeutung vorhersehbarer und fairer Bedingungen für den internationalen Handel.


Schwarz-roter Koalitionsvertrag – Licht und Schatten
Kommentierung des am 09.04.2025 vorgestellten Koalitionsvertrags von CDU, CSU und SPD der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND) zu Klimaschutz, Sondervermögen und Gebäudeenergiegesetz

Am 09.04.2025 haben CDU, CSU und SPD den Koalitionsvertrag vorgestellt, der die Basis für ihrer Arbeit für die kommenden Legislaturperiode bildet. Nach gut vier Wochen andauernden Verhandlungen stehen nun die Leitplanken für das Regierungshandeln. Der Vertrag muss jetzt noch von Parteigremien bzw. -mitgliedern bestätigt werden.

Das Papier bewertet Carolin Friedemann, Geschäftsführerin der Initiative Klimaneutrales Deutschland (IKND), wie folgt:
„Der Koalitionsvertrag ist ein erkennbarer Kompromiss teils sehr unterschiedlicher Positionen. Aus Perspektive des Klimaschutzes gibt es Licht und Schatten, wobei das Licht unserer Ansicht nach überwiegt. In dem Ehrgeiz, zahlreiche Verfahren und Vorschriften zu vereinfachen, sehen wir großes Potenzial, vor allem die Energiewende und der Dekarbonisierung der Wirtschaft zu beschleunigen.
Der Schwerpunkt, wirtschaftliche Lösungen für Klimaschutz zu nutzen, kann aus unserer Sicht ein großer Gewinn für die Akzeptanz in der Bevölkerung sein für die laufende Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Klimaneutralität.“

Friedemann weiter: „Das klare Bekenntnis der neuen Koalition, die Mittel aus mit dem Klima- und Transformationsfonds gezielt für Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität einzusetzen, ist ein entscheidendes Signal für den Klimaschutz. Angesichts der Verteilung der Zuständigkeiten auf verschiedene Ministerien ist es nun von größter Bedeutung, dieses Potenzial effektiv, pragmatisch und ressortübergreifend zu nutzen.“

Zur geplanten Abschaffung des „Heizungsgesetzes“, also der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes der Ampelregierung, sagt Friedemann: „Die neue Regierung wäre gut beraten beim Gebäudeenergiegesetz keine Änderung mit der Brechstange zu vollziehen. Unsere Umfragezahlen zeigen, dass Planungssicherheit sowohl für Hausbesitzer als auch für das Handwerk entscheidend ist, damit notwendige Investitionen umgesetzt und nicht länger aufgeschoben werden.“

Dinslaken: Bohlenpassage: Privatdach wird saniert
Die Bohlenpassage zwischen Neustraße und Rutenwall ist derzeit zeitweise gesperrt. Hier starten die Arbeiten für die Sanierung eines Privatdaches. Die Stadt Dinslaken begrüßt diesen Schritt. Seit längerem hatte sie eine Sanierung gefordert.

Voraussichtlich ab Freitag, 11. April, soll die Sperrung aufgehoben sein, bevor nach Information der Stadtverwaltung in wenigen Wochen noch einmal eine vorübergehende Sperrung an einem Tag erfolgt, um die Arbeiten fertigzustellen.  Ende vergangenen Jahres hatte die Passage bereits einmal gesperrt werden müssen, um die Tragfähigkeit des Kunststoffdaches zu prüfen, nachdem sich dort Regenwasser angesammelt hatte.


Notdienst an Feiertagen: ENNI auch an Ostern jederzeit erreichbar  
Die Enni-Unternehmensgruppe (Enni) ist auch an den Ostertagen zwischen Karfreitag und Ostermontag im Einsatz.
Für besondere Notfälle in der Energie- und Wasserversorgung sowie der öffentlichen Kanalisation oder auf den Moerser Straßen können Kunden einen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr unter der Moerser Rufnummer 02841/104-114 erreichen. Die Kundenzentren bleiben an allen Osterfeiertagen und auch am Ostersamstag, 19. April, geschlossen.

Moers und Ostertage: Geänderte Öffnungszeiten und Wochenmarkt schon Donnerstag
Um Ostern ändern sich bei der Stadtverwaltung und ihren Einrichtungen die Öffnungszeiten. Vom 18. (Karfreitag) bis 21. April (Ostermontag) bleiben das Rathaus und die Sozialraumteams, die Geschäftsstelle der vhs und die Moerser Musikschule geschlossen.

In den Osterferien findet in der Musikschule kein Unterricht statt, aber das Sekretariat ist von 9 bis 13 Uhr geöffnet und telefonisch zu erreichen. Der Wochenmarkt wird aufgrund des Feiertags (Karfreitag) vorverlegt auf Donnerstag, 17. April. Er findet wegen der Arbeiten am Neumarkt auf dem Kastellplatz statt.

Sowohl das Grafschafter Museum im Moerser Schloss als auch die Dauerausstellung zur Geschichte des 20. Jahrhunderts im Haus der Demokratiegeschichte (Altes Landratsamt) sind über die Ostertage von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Bibliothek und Zweigstellen geschlossen
Die Hauptstelle der Bibliothek im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum ist ebenfalls vom 18. bis 21. April geschlossen, die Open Library bereits ab dem 17. April. Die Zweigstelle Repelen hat vom 12. bis zum 29. April Osterferien, Kapellen vom 11. bis einschließlich 28. April.

Die Rückgabe von Medien, auch über die Außenrückgaben in der Hauptstelle und der Zweigstelle Repelen, ist während der Schließzeit ebenfalls nicht möglich. Medien, die in diesem Zeitraum fällig würden, werden automatisch verlängert.

Moerser Kids gehen wieder auf große Ostereiersuche
Bereits zum sechsten Mal können Kinder auf Moerser Spielplätzen Ostereier suchen und erhalten eine kleine Überraschung dafür. In diesem Jahr sind am Ostermontag (21. April) ab 15 Uhr sogar neun Spielplätze dabei – drei mehr als 2024. Zum zweiten Mal unterstützt der Leo Club in Moers die Aktion mit einer großzügigen Spende. Und EDEKA Gerdes ist erstmals dabei – mit 220 ‚süßen‘ Geschenktüten.

Alina vom Bruch, Celina Mara Damschen (Leo Club Moers), Mark Bochnig-Mathieu vom Kinder- und Jugendbüro und Meike Büscher (Leo Club/v. l.) beim ‚Probelauf Eier verstecken‘ (Foto: pst)

„Insgesamt haben wir nun rund 900 Päckchen“, freut sich Mark Bochnig-Mathieu vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers. Kinder erhalten eine Tüte für ein gefundenes Plastik-Ei (eine pro Kind). Ganz besonders dankt Bochnig-Mathieu den Spielplatzpaten. „Ohne das tolle Engagement und die Bereitschaft der ehrenamtlichen Patinnen und Paten wäre die Ostereiersuche nicht machbar. Sie haben den Hauptteil der Arbeit: Verstecken, Koordination vor Ort, auf die Regeln achten, Kinder und Eltern ‚bespaßen‘".

Bitte kein ‚Ostereiersuchtourismus‘
Eine der wichtigsten Regeln lautet: Suchen nur auf einem Platz! In den Vorjahren kam es immer wieder zu ‚Ostereiersuchtourismus‘. Einige Familien sind von Platz zu Platz gefahren. „Die Ostereiersuche wird mühevoll von den Spielplatzpaten vorbereitet, sodass die Kinder im direkten Wohnumfeld des Spielplatzes davon profitieren sollen“, erklärt Mark Bochnig-Mathieu. „Gemeinsam ins Gespräch kommen, eine nette Zeit auf dem Spielplatz verbringen und die Nachbarschaft aus dem Stadtteil treffen - darum geht es.“

Auf diesen Spielplätzen sind Ostereier versteckt:
Helmholtzstraße (Vinn),
Treibweg (Scherpenberg),
Sperlingsweg (Hülsdonk),
Grabenstraße (Kapellen),
Frieda-Nadig-Straße (Asberg),
Dorfstraße (Schwafheim),
Olof-Palme-Straße (Rheinkamp),
Nehrunger Weg (Meerfeld) und
Grubenstraße (Repelen).

KIFETA Ferienprogramm für die Osterferien in Dinslaken
In den Osterferien gibt es ein besonderes Highlight für Kinder und Jugendliche: Im Rahmen der Dinslakener Kinderferientage 2025 können sich Interessierte ab sofort online auf www.dinslaken.de/kifeta-online für einen Ausflug in die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen am 24. April anmelden.

Kinder bis acht Jahren können mit ihren Eltern gemeinsam an dem Ausflug teilnehmen, ab acht Jahren dürfen sie unbegleitet mitkommen. Die Anmeldegebühr beträgt 10 Euro.

Kinder und Jugendliche gestalten Kultur in Moers
Wieder gut gefüllt ist der Kulturrucksack NRW in diesem Jahr. „Er ist seit 13 Jahren ein erfolgreicher Teil der Kulturellen Bildung in Moers“, freute sich Wolfgang Thoenes, Erster Beigeordneter und Kulturdezernent, bei der Vorstellung des Programms am Mittwoch, 2. April.

Die Beteiligten freuen sich auf den Start des Kulturrucksacks NRW. Insgesamt können Kinder und Jugendliche aus 16 verschiedenen Projekten auswählen. (Foto: pst)


Erst Anfang des Jahres hat das Land NRW das kommunale Gesamtkonzept der Stadt Moers ausgezeichnet, in dem auch das Kooperationsnetzwerk des Moerser Kulturrucksacks eine zentrale Rolle spielt. „Das Programm läuft in Moers sehr erfolgreich und ist eine tragende Säule unserer Arbeit“, erklärte Katja Roters vom Kulturbüro Moers. Eva Marxen, Leiterin des Kulturbüros, ergänzt: „Die Arbeit bildet ein sehr gutes Netzwerk ab.“ In diesem Jahr sind 16 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 28.000 Euro aus Landesfördermitteln geplant.

Kulturrucksack wichtiger Impulsgeber
Als Kooperationspartner des Kulturrucksacks in Moers sind besonders die Offenen Einrichtungen für Kinder stark vertreten. Dort verbringt die Zielgruppe des Landesprogramms, nämlich 10- bis 14-Jährige, Zeit. An diesen außerschulischen Lernorten werden ihnen Zugänge zu Kunst und Kultur eröffnet. Die Angebote reichen von Wochenend-Workshops, regelmäßigen Kursen bis hin zu Ferienprogrammen.

Sie sind kostenlos und decken alle Kunst- und Kultursparten sowie kreative Bereiche der Jugendkultur ab. Dabei ist wieder das moers festival, das Workshops mit den Musikerinnen und Musikern anbietet. „Der Kulturrucksack ist ein total wichtiger Impulsgeber für uns“, so der künstlerische Leiter Tim Isfort. Die Jugendlichen können auf der Wiese ‚Wo die wilden Kinder wohnen‘ ganz spielerisch ihre Berührungsängste im Umgang mit Instrumenten abbauen.

Mangas, Rap und Möbel
Ebenfalls Kooperationspartner beim Kulturrucksack ist in diesem Jahr das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Moers. Es bietet gemeinsam mit der Streetbox des Caritasverbandes Moers – Xanten den Teilnehmenden im Skatepark im Freizeitpark einen Workshop zur grafischen Gestaltung von Skateboards an. Hip-Hop-Beats und Rap gibt es beispielsweise mit Beatboxer Carlos Howard im Seestern (Dresdener Ring 63) oder in der Einrichtung Repelener Kids ‚Reki‘ (Talstraße 45a) mit dem Musiker und Pädagogen Tomasz Kwapien. Er ermutigt die jungen Menschen, eine eigene Stimme und einen persönlichen Ausdrucksstil zu finden.

Kinder und Jugendliche, die es etwas ruhiger mögen, können an den beiden Workshops mit der Manga- und Comic-Künstlerin Jen Satora im Asbär (Asberger Straße) und ebenfalls in der ‚Reki‘ teilnehmen. Ganz handfest und handwerklich geht es beim Möbelbau-Workshop mit dem Künstler Rüdiger Eichholtz im Pumpenhaus (Donaustraße 36-38) zu. Weitere Angebote gibt es unter anderem zu Graffiti, Geschichtenschreiben, Tonmodellieren, Improtheater oder Tanz. Ein Highlight in jedem Kulturrucksack-Jahr ist das Kinder- und Jugendkulturfestival MOVE!

Es findet vom 14. bis 22. Juni statt: In der Woche vom 14. bis 21. Juni werden zahlreiche kostenfreie Workshops in den Offenen Einrichtungen unter anderem angeboten. Am 22. Juni laden die Veranstalter wieder zum beliebten Familientag ‚MOVE! X Penguin’s Days‘ auf dem Schlossplatz ein. Hier präsentieren sich nicht nur zahlreiche Formate der Moerser Jugendkultur auf der Bühne, sondern es gibt auch wieder zahlreiche Mitmachangebote für Kinder und Jugendliche auf dem Festivalgelände. Alle Infos, Termine und Kontaktdaten zur Anmeldung.



Stadt Kleve lobt Umweltschutzpreis 2025 aus
Die Stadt Kleve lobt wieder den Umweltschutzpreis aus. Gemäß den geltenden Richtlinien wird dieser Preis in der Regel einmal pro Ratsperiode als Geld- oder Sachpreis verliehen. Ziel ist es, bedeutende Umweltaktivitäten von Vereinen, Schulen, Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen auszuzeichnen, die einen nachhaltigen Beitrag zum Schutz und zur Verbesserung unserer Umwelt leisten.

Gesucht werden Projekte, die zukunftsorientiert, ressourcenschonend und nachhaltig sind. Dazu zählen z.B. Maßnahmen zur Grünflächengestaltung, zum Arten- oder Biotopschutz oder Beiträge, die zur Schaffung eines lebenswerten Wohn- und Arbeitsumfeldes beitragen. Voraussetzung ist, dass die Projekte entweder in Kleve angesiedelt sind oder eine besonders enge Verbindung zur Stadt haben.

Besonders hervorzuheben ist, dass der Preis für Leistungen verliehen wird, die seit 2020 erbracht wurden. Mehrere Bewerber oder Bewerberinnen können ausgezeichnet werden, wobei nur substanzielle Beiträge zum Umweltschutz Berücksichtigung finden. Kleinstmaßnahmen sind ausgeschlossen. Grundlage der Auszeichnung sind bereits umgesetzte oder nachweisbar geplante Maßnahmen.

„Ich hoffe, dass möglichst viele Vorschläge für den Umweltschutzpreis eingereicht werden. Besonders möchte ich unsere Vereine, aber auch Unternehmen sowie die Bürger und Bürgerinnen ermutigen, sich zu bewerben, da ihre Aktivitäten oft mit Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen verbunden sind“, so Wolfgang Gebing, Bürgermeister der Stadt Kleve.

Interessierte können ihre Vorschläge mit einer aussagekräftigen Beschreibung der umweltbezogenen Leistungen bis zum 30. April 2025 schriftlich im Büro des Bürgermeisters oder per E-Mail an buergermeister@kleve.de einreichen.

Für Rückfragen stehen Dirk Posdena (Dirk.Posdena@kleve.de) und Gregor Schwarz (Gregor.Schwarz@kleve.de) zur Verfügung


Dinslakens Bürgermeisterin für nachhaltige Finanzierung des Frauenhauses
Die Stadt Dinslaken bekräftigt ihre Wertschätzung für die Arbeit des Vereins „Frauen helfen Frauen e.V.“ und die Bedeutung des Frauenhauses als Schutzraum für gewaltbetroffene Frauen und Kinder. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hatte bereits frühzeitig in der Konferenz der Hauptgemeinde-Beamt*innen im Kreis Wesel die Bedeutung des Frauenhauses und seiner Arbeit zum Thema gemacht.

Dabei hatte Eislöffel, die früher selbst ehrenamtlich im Vorstand des Frauenhauses tätig war, auf Kreisebene darum gebeten, nach entsprechenden Lösungen zu suchen, um die Zukunftssicherheit der Einrichtung zu gewährleisten. Hier seien der Kreis und auch weitere Kommunen gefragt, da das Frauenhaus Frauen aus dem gesamten Kreisgebiet und auch darüber hinaus aufnimmt.

Bürgermeisterin Eislöffel erklärt: „Die Sorgen des Frauenhauses teile ich. Der Verein und die Einrichtung leisten eine unverzichtbare Aufgabe. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass alles getan wird, um die Arbeit auch in Zukunft sicherzustellen.“

Im Zuge einer internen Diskussion zur Haushaltskonsolidierung bei der Stadt Dinslaken war eine vertrauliche Liste des begleitenden Beratungsunternehmens mit möglichen Einsparpotenzialen öffentlich geworden. In dieser Liste wurde auch der Zuschuss der Stadt ans Frauenhaus als freiwillige Leistung aufgeführt.

Die Stadtverwaltung hatte sich in der Folge ausdrücklich gegen eine Kürzung dieser Mittel ausgesprochen. Vielmehr wurde angeregt, alternative Wege zu prüfen, um die langfristige Finanzierung der Einrichtung sicherzustellen.

Aktuell befindet sich die Stadt im konstruktiven Austausch mit dem Kreis Wesel. Diese Gespräche sollen fortgesetzt und intensiviert werden, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.
„Zugleich sehen wir auch Land und Bund in der Verantwortung, verlässlich und auskömmlich zu finanzieren – damit die Kommunen nicht die Hauptlast einer Aufgabe tragen müssen, die überall in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnt“, so Bürgermeisterin Eislöffel.

Einen wichtigen Impuls setzt dabei das kürzlich verabschiedete Gewalthilfefinanzierungsgesetz des Bundes. Dieses verpflichtet die Bundesländer, bis zum 31. Dezember 2026 den tatsächlichen Bedarf an Hilfsangeboten zu ermitteln und darauf basierend ein verlässliches Finanzierungskonzept zu erstellen.

Ziel ist ein flächendeckendes, qualitativ gesichertes Netz an Hilfs- und Schutzangeboten für betroffene Frauen und ihre Kinder. Ab dem Jahr 2032 ist darüber hinaus ein individueller Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung vorgesehen.

„Die Gesetzesinitiative spiegelt die dringliche Notwendigkeit von Schutz für Frauen wider. Hier bei uns in Dinslaken übernehmen wir als Kommune Verantwortung und unterstützen den Verein <Frauen helfen Frauen> finanziell, damit Frauen vor Gewalt in Sicherheit gebracht und in Sicherheit aufatmen und Leben können.

Wir und viele andere Kommunen in NRW übernehmen die Verantwortung, die eigentlich, wie an diesem Beispiel deutlich, Bund und Land absichern müssten. Denn, der Schutz von Frauen vor Gewalt darf nicht der Freiwilligkeit überlassen werden. Es kann doch nicht sein, dass in finanziell überforderten Kommunen dieser Schutz nicht mehr gewährleistet werden kann, da es eine freiwillige Aufgabe ist. Der Schutz von Frauen muss nachhaltig und überregional finanziert und gesichert werden“, unterstreicht Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.


Nach der Winterpause: NiederrheinRäder in der Stadtinformation Dinslaken ausleihbar
Nach der Winterpause können Interessierte nun wieder die apfelgrünen NiederrheinRäder bei der Dinslakener Stadtinformation am Rittertor ausleihen. Damit lassen sich die schönsten Ecken in und um Dinslaken auf ausgeschilderten Radwegen entdecken. 

Mit dem NiederrheinRad wurde von der Niederrhein Tourismus GmbH ein Verleihsystem mit derzeit rund 300 Rädern an verschiedenen Verleihstationen in der Region etabliert.  Die Fahrräder lassen sich bequem digital buchen. Voraussetzung ist die Installation der MOQO-App auf dem Smartphone sowie die Erstellung eines Kundenkontos.

Die Zahlungsabwicklung erfolgt direkt über die App. Am Tag der Buchung stehen die NiederrheinRäder an der Stadtinformation bereit, können über die App entriegelt werden und schon kann es losgehen mit einer Radtour durch Dinslaken und die Region. 

Das Team der Stadtinformation gibt gerne weitere Auskünfte über das Verleihsystem und bietet Hilfestellung beim Bedienen der MOQO-App an.  Die Stadtinfo ist dienstags bis samstags von 10 bis 13 Uhr sowie zusätzlich dienstags bis freitags auch von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Wesel: Von der Idee zum Unternehmen – Finanzierung & Förderung Workshop für Gründende
In Kooperation mit der NRW.Bank bietet die EntwicklungsAgentur Wirtschaft des Kreises Wesel allen Existenzgründerinnen und Existenzgründern im Kreis Wesel am Mittwoch, 21. Mai 2025, einen umfassenden und kostenfreien Workshop zur Entwicklung eines Geschäftsmodells an.

In dem mehrstündigen Workshop beleuchten die Teilnehmenden zunächst die Entwicklung eines Geschäftsmodells und entwickeln Ideen zur Realisierung. Im Anschluss erhalten sie einen Überblick über die Basis einer guten Finanzplanung und den Businessplan aus Sicht einer Bank. Erfahrungsberichte aus Bankgesprächen lassen Fallstricke zu Tage treten und zeigen auf, worauf Banken besonderen Wert legen.

Darüber hinaus werden Ablehnungsgründe bei Finanzierungsanfragen Gegenstand des Workshops sein. Die Vorstellung von Fördernetzwerken, deren Produkte und weitere Unterstützungsmöglichkeiten runden das Thema ab. Lukas Hähnel, Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft: „Mit diesem Angebot unterstützen wir Gründende bei dem Schritt in die Selbstständigkeit. Das bietet Orientierung und eine gute Grundlage, gerade in der Anfangsphase. Und das ganze kostenlos.“

Wann: Mittwoch, 21. Mai 2025, von 9.30 Uhr bis 15 Uhr
Wo: Westenergiegebäude Wesel, Raum EN15, Reeser Landstraße 41, 46483 Wesel am Rhein. Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/k/-9t1cXV19


Landrat Ingo Brohl zu Besuch bei Softwarehersteller Schleupen in Moers
Landrat Ingo Brohl besuchte gemeinsam mit Lukas Hähnel, Leiter der Entwicklungsagentur Wirtschaft des Kreises Wesel (EAW), das Unternehmen Schleupen SE. Vor Ort in Moers tauschten sie sich mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Volker Kruschinski und Vorstand Dr. Ekkehard Rosien, über aktuelle Entwicklungen in der Softwarebranche, Fachkräftesicherung und die Bedeutung innovativer IT-Lösungen für die Energiewirtschaft aus.

Schleupen ist ein innovativer Softwarehersteller mit Hauptsitz in Ettlingen und Standorten in Moers, Dresden, Wunstorf und Altenbeken. Das Unternehmen im Familienbesitz mit über 600 Mitarbeitenden zählt zu den führenden Anbietern von Softwarelösungen für die Energie- und Wasserwirtschaft sowie das Governance-, Risk- und Compliancemanagement (GRC). Neben seinem nachhaltigen Wachstum zeichnet es sich durch Investitionssicherheit und zukunftsweisende Technologien aus.

Landrat Ingo Brohl betonte die Relevanz solcher Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Kreis Wesel: „Innovative Unternehmen wie Schleupen sind essenziell für die wirtschaftliche Stärke des Niederrhein Kreis Wesel. Sie schaffen qualifizierte Arbeitsplätze, treiben die Digitalisierung voran und leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Es ist erfreulich zu sehen, dass Unternehmen wie Schleupen langfristige Lösungen entwickeln“

Ein zentrales Thema des Austauschs war die Fachkräftesicherung. Landrat Ingo Brohl und Lukas Hähnel informierten sich über die Strategien von Schleupen zur Gewinnung neuer Talente.

Neben wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Themen stand auch die Zukunft der Softwareentwicklung für die Energiewirtschaft im Fokus. Die Vorstände von Schleupen erklärten, wie moderne IT-Lösungen Versorgungsunternehmen dabei unterstützen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und den Wandel zur klimaneutralen Energieversorgung aktiv mitzugestalten. Besonders die durchgängige Komplettlösung Schleupen CS, mit der jedes vierte deutsche Stadtwerk arbeitet, wurde als Beispiel für die Innovationskraft des Unternehmens hervorgehoben.

Der Besuch unterstrich die Bedeutung eines starken Netzwerks zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bildung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region langfristig zu sichern.

v.l.: Dr. Volker Kruschinski (Vorstandsvorsitzender Schleupen SE), Landrat Ingo Brohl, EAW Leiter Lukas Hähnel und Dr. Ekkehard Rosien (Vorstand Schleupen SE)


Moers: Nächstes Reparatur-Café in St. Ida am 16. April
Defekte und beschädigte Dinge aus den Bereichen Elektro, Schneiderei, Holzarbeiten und Fahrräder können beim nächsten Reparatur-Café in St. Ida/Rheinkamp, Eicker Grund 102, am Mittwoch, 16. April, wiederhergerichtet werden. Von 16 bis 18.30 Uhr helfen ehrenamtlich Tätige bei der Reparatur.

Interessierte können auch ihre PCs, Laptops, Tablets, Handys und Smartphones mitbringen und sich bei der Instandsetzung bzw. im Umgang mit den Geräten beraten lassen. Außerdem gibt es Unterstützung bei der Installation von Apps und Programmen.

Das Reparatur-Café ist eine Kooperation des Quartierszentrums AWO-Caritas mit der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus und KoKoBe Moers. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 0 28 41/8 87 86 06 sowie per E-Mail an tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de



NRW: Todesfälle durch Parkinson in den letzten zehn Jahren um mehr als 66 Prozent gestiegen
Im Jahr 2023 sind 2 950 Menschen aus Nordrhein-Westfalen an einer Parkinsonerkrankung gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welt-Parkinson-Tages am 11. April 2025 mitteilt, sind die Sterbefälle aufgrund einer Parkinsonerkrankung in den letzten zehn Jahren um 66,3 Prozent gestiegen (2013: 1 774 Fälle).

Der Männeranteil bei den an dieser Todesursache Gestorbenen lag bei 60 Prozent. Im Jahr 2013 hatte dieser noch bei 54,2 Prozent gelegen. Anteil der Sterbefälle durch Parkinson steigt weiter Auch der Anteil von Sterbefällen durch Parkinson an allen Gestorbenen in NRW hat sich in diesem Zeitraum erhöht: Wurde im Jahr 2013 noch bei 0,9 Prozent der Todesfälle Parkinson als Todesursache festgestellt, so lag dieser Anteil im Jahr 2023 bereits bei 1,3 Prozent.



Im Jahr 2023 gab es insgesamt 226 034 Todesfälle. Fast drei Viertel waren 80 Jahre oder älter Eine Parkinsonerkrankung mit Todesfolge trat in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 vorrangig bei älteren Menschen auf: Fast drei Viertel (73,3 Prozent) waren 80 Jahre oder älter. Das durchschnittliche Sterbealter der an Parkinson Gestorbenen lag mit 83,2 Jahren um 3,8 Jahre höher als das aller Gestorbenen.

Herne hatte den höchsten Anteil an Sterbefällen durch Parkinson Die höchsten Anteile parkinsonbedingter Sterbefälle wiesen 2023 Herne (2,0 Prozent), der Rheinisch-Bergische Kreis (1,9 Prozent) und Münster (1,8 Prozent) auf. Die niedrigsten Anteile wurden für Bottrop (0,7 Prozent), den Kreis Siegen-Wittgenstein (0,7 Prozent) und Hamm (0,8 Prozent) ermittelt.

Singlehaushalte zahlen um 6,2 % höhere Mieten pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen
• In Großstädten zahlen Singlehaushalte durchschnittlich 7,7 % mehr Miete pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen
• 52 % der Haushalte in Großstädten sind Alleinlebende
• Zahl der Singlehaushalte insgesamt gegenüber 2011 um ein Viertel gestiegen

Der Trend geht zum Singlehaushalt: Mehr Menschen in Deutschland leben allein und zahlen durchschnittlich eine höhere Quadratmetermiete für ihre Wohnung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen des Zensus 2022 mitteilt, lag die durchschnittliche Nettokaltmiete von Einpersonenhaushalten am 15. Mai 2022 bei 7,53 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.

Haushalte mit zwei oder mehr Personen zahlten durchschnittlich 7,09 Euro. Bei Singlehaushalten war die Quadratmetermiete demnach um 6,2 % höher als bei Haushalten mit mehreren Personen. Für alle Haushalte in Deutschland insgesamt lag die Nettokaltmiete im Schnitt bei 7,34 Euro pro Quadratmeter. Die durchschnittliche Nettokaltmiete bildet die durchschnittlichen Bestandsmieten sämtlicher Mietverhältnisse in Deutschland ab – auch solche, die schon sehr lange bestehen. Zum Vergleich von Wohnungen unterschiedlicher Größe ist die Nettokaltmiete pro Quadratmeter Wohnfläche ein geeignetes Maß.

42 % der Singlehaushalte wohnen in Wohnungen unter 60 Quadratmetern Ein möglicher Grund für die höheren Quadratmetermieten von Singlehaushalten: Alleinlebende wohnen in kleineren Wohnungen, die im Verhältnis zur Wohnfläche häufig teurer sind. Während 2022 knapp ein Viertel (23 %) aller Haushalte in Wohnungen mit einer Größe unter 60 Quadratmeter wohnte, sind es bei Singlehaushalten 42 %.

Zum Vergleich: Bereits 2011 lebten knapp 23 % aller Haushalte in solchen kleineren Wohnungen, bei Singlehaushalten waren es damals 45 %. Die durchschnittliche Nettokaltmiete für Haushalte in Wohnungen unter 60 Quadratmeter lag im Jahr 2022 bei 8,01 Euro und damit 15,6 % höher als bei Haushalten in Wohnungen mit 60 oder mehr Quadratmetern (6,93 Euro). 

Singlehaushalte zahlen in Großstädten durchschnittlich 7,7 % mehr Miete pro Quadratmeter als Haushalte mit mehreren Personen Für Alleinlebende in Großstädten machen sich die hohen Mieten pro Quadratmeter besonders bemerkbar: Während Singlehaushalte in Großstädten ab 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern durchschnittlich 8,40 Euro zahlten, waren es bei Haushalten mit mehr als einer Person 7,83 Euro pro Quadratmeter.

Singlehaushalte zahlten in Großstädten demnach um 7,7 % höhere Quadratmetermieten als Mehrpersonenhaushalte.  Mehr als die Hälfte der Haushalte in Großstädten sind Singlehaushalte Insbesondere in großen Städten sind Singlehaushalte weit verbreitet. In Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern waren mehr als die Hälfte (52 %) der Haushalte im Jahr 2022 Singlehaushalte (2011: 46 %).

In mittelgroßen Städten (50 000 bis unter 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern) lag der Anteil bei 46 % (2011: 39 %). In kleinen Gemeinden (unter 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern) hingegen betrug der Anteil der Singlehaushalte 2022 gut ein Drittel (35 %) – 2011 waren es dort noch 28 %.



Zahl der Singlehaushalte steigt um ein Viertel, Zahl kleiner Wohnungen um 5,5 %
Ein Faktor, der hohe Quadratmetermieten für kleinere Wohnungen begünstigt: Die Nachfrage nach Single-Wohnungen steigt deutlich, das Angebot nur geringfügig. Die Zahl der Singlehaushalte hat sich zwischen 2011 und 2022 um ein Viertel (25,0 %) erhöht.

Waren es im Jahr 2011 noch rund 14,0 Millionen Singlehaushalte, lag die Zahl elf Jahre später bei 17,4 Millionen. Auch ihr Anteil an allen Haushalten ist gestiegen: von 37 % im Jahr 2011 auf 43 % im Jahr 2022. Dagegen hat die Zahl kleiner Wohnungen mit weniger als 60 Quadratmetern Wohnfläche lediglich um 5,5 % zugenommen, von 9,5 Millionen (2011) auf 10,0 Millionen (2022).

Der Anteil kleiner Wohnungen hat sich im Vergleich mit 2011 nicht verändert: Knapp ein Viertel (23 %) aller Wohnungen in Deutschland hatte 2011 und 2022 eine Wohnfläche von unter 60 Quadratmetern.


Donnerstag, 10. April 2025


US-Zölle: EU-Mitgliedstaaten stimmen für Gegenmaßnahmen ab 15. April
Die EU-Mitgliedstaaten haben am 9. April 2025 ür den Vorschlag der EU-Kommission gestimmt, handelspolitische Gegenmaßnahmen gegen die Vereinigten Staaten einzuführen. Die Kommission reagierte mit ihrem Vorschlag auf die Entscheidung der USA vom März, Zölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren aus der EU zu erheben.

Die EU hält die US-Zölle für ungerechtfertigt und schädlich, da sie beiden Seiten und der Weltwirtschaft wirtschaftlichen Schaden zufügen. Die EU hat ihre klare Präferenz für Verhandlungsergebnisse mit den USA zum Ausdruck gebracht, die ausgewogen und für beide Seiten vorteilhaft wären.

Stichtag 15. April
Die heutige Zustimmung der Mitgliedstaaten bedeutet, dass die Gegenmaßnahmen in Kraft treten werden, sobald die internen Verfahren der Kommission abgeschlossen sind und der Durchführungsrechtsakt veröffentlicht wurde. Die Zölle werden ab dem 15. April erhoben. Diese Gegenmaßnahmen können jederzeit ausgesetzt werden, wenn die USA einem fairen und ausgewogenen Verhandlungsergebnis zustimmen.


Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD: Verlängerung der Mietpreisbremse
Es bei der bereits von den Arbeitsgruppen ausgehandelten Verlängerung der Mietpreisbremse, allerdings um vier Jahre bis Ende 2027. Bis Ende 2026 soll eine Expertengruppe "die Harmonisierung von mietrechtlichen Vorschriften" vorbereiten – inklusive Präzisierung des Mietwucher-Paragrafen; bei Nichteinhaltung der Mietpreisbremse droht dann ein Bußgeld.

Das Bauministerium bleibt erhalten und in SPD-Hand, wie sechs weitere Ministerien, darunter Finanzen und Justiz.
Die CDU setzte sich beim Heizungsgsetz durch. "Wir werden es abschaffen". Und: es soll ein Investitionsfonds für den Wohnungsbau und für Familien eine "Starthilfe Wohneigentum" kommen.
Es soll keine Wehrpflicht sondern einen auf Freiwiligkeit beruhenden attraktiven Wehrdienst geben.

DMB-Vorstand zum Koalitionsvertrag: „Mittelstandspolitische Erwartungen nur teilweise erfüllt“
Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) zieht nach der Präsentation des Koalitionsvertrags ein gemischtes Fazit. Zwar finden sich in dem Papier von Union und SPD vielversprechende Vorhaben zur Stärkung des Mittelstands – allen voran die steuerlichen Abschreibungen für Investitionen sind positiv zu bewerten. Bei der Unternehmensbesteuerung bleiben die Koalitionäre allerdings hinter den Erwartungen zurück.

„Unsere Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt“, erklärt Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand des DMB. „Die vorgesehene Möglichkeit, Ausrüstungsinvestitionen künftig mit bis zu 30 Prozent abzuschreiben, ist ein wirkungsvolles Signal. Diese Maßnahme stärkt die Innovationskraft der KMU, fördert wirtschaftliche Dynamik und kann zum dringend benötigten Wachstumsschub beitragen.“

Tenbieg begrüßt zudem die geplanten Infrastrukturinvestitionen im Rahmen des Finanzpakets: „Sie können wichtige Impulse setzen – vorausgesetzt, sie werden schnell und unbürokratisch umgesetzt.“ Kritik äußert der DMB hingegen an den Plänen zur Unternehmensbesteuerung. „Die schrittweise Senkung der Körperschaftsteuer erst ab 2028 vorzunehmen, ist viel zu spät und zu vage“, so Tenbieg.

„Der Mittelstand braucht jetzt spürbare Entlastungen, nicht erst in drei Jahren. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist eine zügige Steuerreform entscheidend – auch für die Investitions- und Planungssicherheit der Unternehmen.“ Zudem ist bislang noch offen, wie die Steuermaßnahmen gegenfinanziert werden sollen. „Ungeklärte Finanzierungsfragen schaffen neue Unsicherheiten – das ist das Gegenteil von verlässlicher Standortpolitik.“

Begrüßenswert ist aus Verbandsperspektive die zügige Einigung auf einen Koalitionsvertrag. „In einer Phase, in der demokratische Kräfte unter Druck geraten, ist ein schneller Regierungsbildungsprozess ein wichtiges Zeichen der Stabilität – für Deutschland, für Europa und für unsere internationalen Partner“, sagt Tenbieg. „Das schafft Vertrauen und ist eine Grundlage für wirtschaftliche Planungssicherheit – ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Mittelstands. Vor allem in einer Zeit, in der Deutschland wieder seine Führungsrolle als größte Wirtschaftsnation in der EU mit Gestaltungswillen ausfüllen muss.“


Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD: TÜV-Verband begrüßt zügige Einigung.
In der aktuellen weltpolitischen Situation ist zügiges Handeln erforderlich. Einrichtung eines Digitalministeriums längst überfällig. Zum vorgestellten Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD erklärt Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands: „Der TÜV-Verband begrüßt die zügige Einigung auf einen Koalitionsvertrag und fordert die neue Koalition auf, die beschlossenen Vorhaben schnell umzusetzen.

In einer Zeit globaler Unsicherheiten - von Trumps aggressiver Zollpolitik bis zum andauernden Krieg in der Ukraine - kommt es für die nächste Bundesregierung mehr denn je darauf an, Vertrauen zu schaffen: in staatliches Handeln, in funktionierende Märkte und in technische Innovationen.

Wer wie Donald Trump mit der Kettensäge an Schutzstandards geht, riskiert Sicherheit, Qualität und Vertrauen. Deutschland muss einen anderen Weg gehen. Der Koalitionsvertrag liefert dafür wichtige Ansätze, etwa bei der Digitalisierung, der Förderung von KI-Anwendungen, bei der Mobilitätswende und dem Ausbau klimafreundlicher Technologien.“

Besonders hervorzuheben ist aus Sicht des TÜV-Verbands das eigenständige Digitalministerium. Bühler: „Es ist richtig und längst überfällig, die Digitalisierung nicht länger auf mehrere Ressorts zu verteilen, sondern zentral zu bündeln, um digitale Souveränität, Cybersicherheit und sichere Künstliche Intelligenz mit politischer Priorität voranzutreiben.

Entscheidend wird sein, das neue Ministerium mit klaren Kompetenzen, ausreichendem Budget und der notwendigen Durchsetzungskraft auszustatten – auch gegenüber anderen Ressorts.“

In der Mobilitätspolitik sieht der Verband Licht und Schatten: „Positiv ist das klare Bekenntnis, Deutschland zum Leitmarkt für autonomes Fahren zu machen – verbunden mit der Förderung von Modellregionen und dem Ausbau geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen. Auch die angekündigte Reform der Fahrausbildung ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines modernen, unbürokratischen Fahrerlaubniserwerbs. Wir begrüßen das klare Bekenntnis zur Vision Zero im Koalitionsvertrag.

Aufgabe der neuen Bundesregierung muss es sein, das Ziel „Null Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr“ mit konkreten Maßnahmen zu unterlegen. Die Verkehrsinfrastruktur muss noch stärker an die Bedürfnisse von Zweiradfahrer:innen und Fußgänger:innen angepasst werden, um die Umfallzahlen zu senken und umweltfreundliche Mobilität zu fördern. Hier fehlt es im Koalitionsvertrag an konkreten Vorhaben.“

Mit Blick auf die Klimapolitik warnt der TÜV-Verband vor einem Rückschritt. Bühler: „Es darf keine Rolle rückwärts beim Klimaschutz geben. Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit sind kein Widerspruch – sie gehören zusammen. Nur, wenn wir Nachhaltigkeit und technische Innovationen intelligent verbinden, kann Deutschland seine Klimaziele erreichen und gleichzeitig zu einem führenden Green-Tech–Standort werden.“

Moerser Musikschülerinnen für Bundeswettbewerb nominiert
Großer Erfolg für Moerser Musikschülerinnen: Drei Musikerinnen haben beim Landeswettbewerb 2025 von ‚Jugend musiziert‘ Ende März so gut abgeschnitten, dass sie sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert haben. Er findet in diesem Jahr an Pfingsten in Wuppertal statt.

So sehen Siegerinnen aus: Mia Lenz, Birte Goßen und Leonie Tolstow (v.l.) haben so gut beim Landeswettbewerb ‚Jugend Musiziert‘ abgeschnitten, dass sie für den Bundeswettbewerb nominiert sind. (Foto: Pressestelle)

Dabei sind Leonie Tolstow (Popgesang) sowie das Duo Birte Goßen (Querflöte) und Mia Lenz (Klavier). „Das ist wirklich eine ganz besondere Leistung, über die wir uns natürlich sehr freuen“, erklärt Ulrike Schweinfurth, stellvertretende Musikschulleiterin. Sie unterrichtet Birte Goßen.

Für die Jugendlichen ist bereits die Vorbereitung für den Landeswettbewerb ein großer Kraftakt neben Schule, Freunden, Familie und Hobbys. Aber für den Bundeswettbewerb wollen sich sie noch einmal weiter ins Zeug legen. „Die größte Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler ist, über eine längere Strecke, die Übe-Zeiten durchzuhalten.“

Besonderes Talent entdeckt
Leonie Tolstow ist 13 Jahre alt. Seit einem Jahr hat sie Unterricht bei Arno Brechmann, der sofort ihre außergewöhnliche Begabung erkannt hat. Schnell ist sie dann in die Begabtenförderung aufgenommen worden. Ihr Talent scheint sie seit ihrer Kindheit zu besitzen. Nach Auskunft ihrer Mutter hat sie bereits mit 8 Monaten Melodien gesummt.

Leonies Kategorie ‚Popgesang solo‘ wurde 2009 in den offiziellen Turnus aufgenommen. „Leonie ist die erste Teilnehmerin seit neun Jahren, die sich aus der Moerser Musikschule dieser Herausforderung stellt“, erläutert Ulrike Schweinfurth. Herauszuheben ist die für ihr junges Alter außergewöhnliche Ausdrucksfähigkeit, die sie nicht nur im Sologesang, sondern auch in der Band unter Beweis stellt.

Beim Landeswettbewerb ist sie mit der Höchstpunktzahl 25 bedacht worden. Privat hört sie gerne K-Pop unter anderem von der Band Stray Kids oder Popmusik von Adriane Grande.

Mehrmals an ‚Jugend musiziert‘ teilgenommen
Mia Lenz ist 17 Jahre alt und wird seit 2016 im Fach Klavier an der Moerser Musikschule unterrichtet - seit zwei Jahren von Florian Besten. „Gerade in dieser Zeit habe ich viel gelernt“, berichtet Mia.
In den beiden Jahren hat auch sie mehrfach bei ‚Jugend musiziert‘ teilgenommen, unter anderem zusammen mit ihrer Schwester in der Kategorie Klavier vierhändig.


Birte Goßen ist 18 Jahre alt und möchte im Sommer an diversen Musikhochschulen die Aufnahmeprüfung machen. In den sechs vergangenen Jahren an der Moerser Musikschule hat sie in jedem Jahr in verschiedenen Kategorien erfolgreich bei ‚Jugend musiziert‘ teilgenommen, unter anderem auch mit einem 2. Preis beim Bundeswettbewerb. Im letzten Landeswettbewerb hatte sie mit Halsschmerzen zu kämpfen, konnte die Jury aber trotzdem überzeugen.

Kulturgut Musik soll bewahrt werden
Neben den normalen Herausforderungen, die ein Wettbewerb mit sich bringt, ist das Musizieren im Duo etwas Besonderes. „Es muss vom Naturell, Alter und nicht zuletzt vom Leistungsstand passen“, so Schweinfurth. Die beiden jungen Musikerinnen haben sich in der Vorbereitungszeit auf den Landeswettbewerb oft auf eigene Initiative getroffen und ‚verbotenerweise‘ auf das Mittagessen verzichtet. Auch wenn die jungen Damen ‚Gas geben‘ in ihrer Kunst, ist nicht bei allen dreien der Gedanke vorhanden, Berufsmusikerin zu werden.

„Unser Ziel ist vielmehr, junge Menschen auszubilden, die Musik wertschätzen – egal ob Klassik, Jazz, Rock oder Pop. Das Kulturgut Musik soll durch sie bewahrt werden“, so Ulrike Schweinfurth abschließend. 


Moers: Kinder und Eltern erprobten Grundschul-Fähigkeiten
Über 100 Eltern von Vorschulkindern aus Repelen und Eick folgten der Einladung der Grundschulen und Kindertageseinrichtungen des Moerser Nordens zu einem Elternabend. An fünf Stationen konnten die Eltern selbst aktiv ausprobieren, über welche Basiskompetenzen ihre Kinder zum Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule verfügen sollten, um gut in der neuen Einrichtung zu starten. Die Leitfrage des Abends war: Wie fühlt sich Ihr Kind?

So konnten die Eltern zum Beispiel an der Motorik-Station aktiv Erfahrungen sammeln, wie schwierig ausschneiden für Kinder sein kann. Die Eltern zogen dazu Handschuhe an und schnitten dann mit der nicht-üblichen Hand Formen aus Papier aus. Stationen zu verschiedenen Bereichen  

Foto: Lindenschule


Personal der Kitas und Schulen übernahmen die Leitung der Stationen und erläuterten fachgerecht die Bedeutung der verschiedenen Übungen. Neben der Motorik-Station gab es auch die Stationen zu den Bereichen Sprachfähigkeit, mathematische Fähigkeit, emotional-soziale Kompetenz und Wahrnehmung.

Die Eltern erhielten viele Ideen, wie sie ihr Kind bis zum Sommer 2026, wenn es in die Schule kommt, spielerisch fördern können. Um auch anderen Belangen der Familien entgegenzukommen, waren die Schulsozialarbeiterinnen der Grundschulen sowie Daniela Gross vom Sozialraumteam Nord und Marius Haas von der Inklusionsberatung des Fachbereichs Jugend als Gesprächs- und Unterstützungspartner vor Ort.

Sie hatten ein vielfältiges Informationsmaterial im Angebot.  Der Elternabend soll nun jährlich angeboten werden . Damit die Inhalte des Abends mit nach Hause genommen werden konnten, gab es zum Abschluss noch ein Handout mit den wichtigsten Informationen für einen gelungenen Schulstart. Um die Erfahrungen des Pilotabends ausbauen zu können, haben die Partnerinstitutionen zum Abschluss alle Eltern um ein Feedback gebeten.


Der Elternabend soll nun jährlich angeboten werden. Anregungen oder Verbesserungsmöglichkeiten können so für das nächste Mal in den Blick genommen werden. Das Fazit des Abends war, dass die Zusammenarbeit der Kitas und Schulen durch die gemeinsame Aktion gestärkt und die Gestaltung des Übergangs zum Wohl der Kinder gemeinsam angegangen wurde.

Beteiligt waren: Kindertagesstätte AWO Jungbornstraße, Kindertagesstätte AWO Eichendorffstraße, Kindertagesstätte Bauklötzchen, Ev. Kindertageseinrichtung Eick, Ev. Kindertageseinrichtung Repelen, Kindertagesstätte Konrad-Adenauer-Straße, Kindertagesstätte Pusenhof, Kindertagesstätte St. Ida, Kindertagesstätte St. Martin, Kindertagesstätte Ulrich-von-Hutten, Grundschule Eick, Grundschule Lindenschule, Grundschule Regenbogenschule sowie Sozialraumteam Nord und die Inklusionsberatung des Fachdienstes Jugend. 


Erweiterung des Angebotes des Seniorenbüros – Außensprechstunde Büderich
Für Rat und Unterstützung bei altersbedingten Problemen steht das Seniorenbüro der Stadt Wesel zur Verfügung. Das Angebot des Seniorenbüros richtet sich an alle Bürger*innen ab 65 Jahren sowie an alle anderen Menschen, die sich bei der Pflege nahestehender Personen beraten lassen möchten.

Das Seniorenbüro befindet sich im Herzogenring 34, 46483 Wesel, 1. Etage (Zimmer 123-125). Wer sich beraten lassen möchte, kann montags bis freitags von 8.30 - 10.00 Uhr oder nach Terminvereinbarung das Angebot in Anspruch nehmen.

Ansprechpartnerinnen:
A - B Ina Nalepa 0281 / 203 2790
C - I Anne Bongers 0281 / 203 2792
J – Q Sandra Strehlau 0281 / 203 2794
R - Z Eva van Rennings 0281 / 203 2791

Um die Menschen auch wohnortnah und barrierefrei zu beraten, bietet das Seniorenbüro regelmäßig Außensprechstunden in verschiedenen Stadtteilen an (Bislich, Ginderich, sowie im Mehrgenerationenhaus „Im Bogen“).

Ab Mai 2025 wird zusätzlich ein Beratungsangebot in Büderich angeboten. Im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde können sich Hilfesuchende mit und ohne Termin beraten lassen.
Sprechzeitangebot Adolph-Clarenbach-Haus Büderich, Pastor-Wolf-Str. 41, 46487 Wesel
1. Mittwoch im Monat. 10 – 13 Uhr. Telefon: 0281 / 203 2792
Nächste Termine:
07.05.2025, 04.06.2025, 02.07.2025, 03.09.2025, 01.10.2025, 05.11.2025, 03.12.2025


Dinslaken: Müllabfuhr wegen Feiertagen planmäßig früher
Mit Blick auf die anstehenden Osterfeiertage lohnt sich der genaue Blick in den Abfallkalender. Denn die Feiertage führen wie jedes Jahr zu geplanten Terminverschiebungen. Das Besondere daran ist, dass vorgefahren wird. So werden beispielsweise die Straßen, die normalerweise am kommenden Montag abgefahren werden, bereits am Samstag, 12. April 2025, abgefahren. 

Dies betrifft den Hausmüll, Sperrmüll, Papier und die Bioabfuhr. Der Wertstoffhof und die Annahme für Grünabfälle sind am Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag geöffnet. Der Wertstoffhof steht in der Zeit von 8 bis 15 Uhr zu Verfügung und die Annahme für Grünabfälle von 8 bis 16 Uhr.

Moers: Streetbox und Jugendliche bauen Dirtbahn und Pumptrack um
Hier sind alle gefragt, die gerne auf Dirtbikes oder BMX-Rädern unterwegs sind: In der zweiten Osterferienwoche (22. bis 25. April) baut das Streetbox-Team des Caritasverbandes Moers –Xanten e. V. mit Jugendlichen die Dirtbahn (BBQ Trails) und den Pumptrack im Freizeitpark / Bettenkamp um.

Auch beim letzten Umbau haben Jugendliche mit angepackt. (Foto: Pressestelle)

Das Kinder- und Jugendbüro der Stadt unterstützt das Projekt und übernimmt den größten Teil der Umbaukosten. Zuvor wurden die Wünsche der dort fahrenden Gruppe radsportbegeisterter Jugendlicher und junger Erwachsener abgefragt. An der Aktion sollen sich aber möglichst viele beteiligen, die Spaß an dem Sport haben.

Ein Ziel ist, einige der Sprunghügel so zu vereinfachen, dass auch Anfänger eine gute befahrbare Strecke haben und die eigenen Fähigkeiten angemessen trainieren können.  

Nach erfolgreicher Arbeit für die Bahn ‚eingesprungen‘. (Foto: Pressestelle)

 Opening-Jam‘ am 26. April
Im Herbst 2021 fand die letzte Komplettrenovierung der Dirtbahn statt. Durch die hohe Abnutzung ist sie aber mittlerweile nicht mehr im optimalen Zustand. Die Streetbox wird zu Beginn die Grundarbeiten erledigen. Dafür stehen Bagger und Radlader zur Verfügung. Die Firma Riedel stellt kostenlos Boden zur Verfügung. Danach braucht es ganz viele Hände, weil alle Feinarbeiten per Hand erledigt werden müssen - mit Schaufeln, Schubkarren und Wasser.

Einige Radsportfans haben schon zugesagt, aber es werden noch mehr engagierte junge Menschen aus Moers benötigt. Denn am Samstag, 26. April, soll alles fertig sein. Dann wird die Bahn mit einem kleinen ‚Opening-Jam‘ eingesprungen. Alle zwischen 12 und 27 Jahren können mitmachen und sich bei der Streetbox melden: Telefon 0170 / 4 53 09 76. 


Drei neue Bürgersolarberater in Moers
Drei Personen haben erfolgreich an den Online-Schulungen zum ehrenamtlichen Bürgersolarberater teilgenommen und ergänzen jetzt das insgesamt siebenköpfige Team. Die Stadt hatte die Fortbildung gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein MetropolSolar im März angeboten. Die Kosten haben die Stadt und der Regionalverband Ruhr übernommen.

Die Berater begleiten die Auswahl und Installation einer Anlage kostenlos und neutral im Sinne der Nachbarschaftshilfe. Ziel ist, mehr Menschen den Zugang zu Photovoltaikanlagen zu erleichtern.
Wer eine Beratung in Anspruch nehmen möchte, kann sich per E-Mail an klima@moers.de oder telefonisch unter 0 28 41 / 201-543 melden. Weitere Infos finden Sie unter ‚Bürgersolarberatung‘.


Blutzucker messen ohne Nadel - Präzise und schmerzfrei dank THz-Technologie
Forschende der Universität Duisburg-Essen haben ein neue Methode entwickelt, die den Blutzuckerspiegel am Fingernagel misst – ganz ohne Nadelstich. Statt Haut zu durchstechen, nutzt sie Terahertz-Wellen, die durch den Fingernagel ins Nagelbett dringen und dort reflektiert werden. Die Terahertz-Technologie basiert auf elektromagnetischen Wellen mit einer Wellenlänge zwischen Mikrowellen und Infrarotstrahlung.

Sie ermöglicht eine detaillierte Analyse biologischer Gewebe, ohne diese zu beeinträchtigen. Für Menschen mit Diabetes könnte die Entwicklung der Universität Duisburg-Essen (UDE) eine Alternative zur herkömmlichen Blutzuckermessung darstellen, die bislang meist einen Stich in die Haut erfordert. Das Verfahren beruht auf einem miniaturisierten Terahertz-Sensor, der hochfrequente Wellen einer bestimmten Frequenzbandbreite (z.B. 300 GHz) durch den Fingernagel ins gut durchblutete Nagelbett sendet.

Je nach Blutzuckerkonzentration verändern sich die reflektierten Signale, die der Sensor erfasst und entsprechend des Frequenzverhaltens mit Hilfe einer KI auswertet und dem zugehörigen Blutzuckerspiegel zuordnet. Erste Auswertungen des Konzepts am Modell und realistischen Blutwerten zeigen bei 300 GHz eine Sensitivität des reflektierten Signals gegenüber der Glukosekonzentration von 0.2 dB/(mmol/L).

Betrachtet man das Reflexionsverhalten über den gesamten Frequenzbereich nun durch die Augen einer KI, dann lässt sich der Blutzuckerspiegel noch sensitiver und damit genauer bestimmen. Aufgrund seiner geringen Größe von wenigen Quadratmilimetern könnte der Sensor in Alltagsgegenstände wie Schlüsselanhänger oder künstliche Fingernägel integriert werden.

Die Ingenieur:innen der UDE zählen zu den führenden Forschenden im Bereich miniaturisierter Terahertz-Systeme. Mit Unterstützung von PROvendis wurde für die entwickelte Blutzuckersensorik ein Patent angemeldet – ein wichtiger Schritt in Richtung einer möglichen Anwendung. Aktuell arbeitet das Team an einem KI-gestützten System, um die Messgenauigkeit weiter zu verbessern.

Das Sensorkonzept entstand aus einer Forschungszusammenarbeit mit insgesamt acht Wissenschaftler:innen aus drei Fachgebieten der Universität Duisburg-Essen (UDE) sowie einem Wissenschaftler der TU Darmstadt. „Unser Team hat hier Neuland betreten, und diese Entwicklung könnte die Art, wie Menschen ihren Blutzucker kontrollieren, grundlegend verändern“, sagt Prof. Dr. Daniel Erni aus der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der UDE, der das Projekt leitet.

Verbraucherschutz in NRW bekommt ein eigenes Landesamt
Im April hat das Landesamt für Verbraucherschutz und Ernährung (LAVE) die Arbeit aufgenommen. Es hat seinen Hauptsitz in Recklinghausen und Außenstellen in Duisburg, Bonn und Kirchhundem-Albaum.

Im neuen Landesamt sind alle Überwachungs- und Kontrolltätigkeiten für das Land NRW im Bereich des Verbraucherschutzes, der Lebensmittelsicherheit, der Sicherheit von Verbraucherprodukten, der Tiergesundheit und des Tierschutzes sowie des Handels mit Agrarprodukten gebündelt.

Zudem wird sich das LAVE mit den Lebens- und Umweltbedingungen von Wild, Wildkrankheiten und deren Bekämpfung sowie Wildtiermanagement befassen. Zugleich wird das bisherige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) zum Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) umgewandelt. idr

Wesel: Wo der Puls der Stadt das Herz der Natur trifft
Mit dieser und drei weiteren Headlines sprechen die WeselPartner die Menschen in und um Wesel an. Die neue Kampagne wirbt für ein liebens- und lebenswertes Wesel.

Die WeselPartner setzen sich seit 2017 für den Standort Wesel ein. Mittlerweile gehören 22 Unternehmen, die Stadt Wesel, die Wirtschaftsförderung und WeselMarketing zu den WeselPartnern. Ein starkes Bündnis, in dem gemeinsam Ideen für die Zukunft entwickelt werden, um die Stadt Wesel als Standort zu stärken. Ein Bestandteil der Zusammenarbeit der WeselPartner ist die Entwicklung einer Imagekampagne.
 

WeselMarketing und die WeselPartner haben in zahlreichen Arbeitstreffen die Kampagne, die ab 06. April zu sehen ist, entwickelt. Dagmar van der Linden, Geschäftsführerin der WeselMarketing GmbH erläutert: „Das Kampagnenziel war von Anfang an klar, die WeselPartner wollen Wesel als attraktiven Lebens- und Arbeitsort bewerben. Fachkräften soll gezeigt werden, das Wesel zum Arbeiten und zum Leben attraktiv ist.“

Wie funktioniert die Kampagne?
Der Hinweis "Wo ...trifft" soll in Verbindung mit Illustrationen und griffigen Headlines die Fantasie der Betrachtenden anregen und die Verbindung zu Wesel stärken. Ergänzt wird diese Aussage durch den Störer „Wesel eben“. Vermeintliche Gegensätze regen zum Nachdenken an.

Neben den vier typografischen Motiven wird die Kampagne mit vier weiteren Motiven mit Fotos aus Wesel ergänzt. Die Bilder zeigen den Rhein, den Auesee und Wesel bei Nacht. In die Motive ist der Umriss der Stadt Wesel integriert, ein charmantes Element, welches vielleicht erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Die ein oder andere Line zeigt ihre wahre Aussage erst beim zweiten Betrachten. Als weiterer Hinweis auf Wesel findet man auf den typografischen Motiven einen kleinen Esel.

Alle Motive bestechen mit intensiven, frischen und modernen Farben und fallen ins Auge. Wo ist die Kampagne zu sehen?
Acht Motive laufen reichweitenstark auf Werbeflächen im gesamten Weseler Stadtgebiet sowie im Umkreis von 30 km, wie zum Beispiel in Dinslaken, Rheinberg, Alpen, Kamp-Lintfort und Rees – Online und insbesondere in den sozialen Medien. Es gibt in der Stadtinformation auf dem Großen Markt kostenlos eine limitierte Anzahl an Postkarten von allen acht Motiven.

Bei der Entwicklung der Kampagne wurden WeselMarketing und die WeselPartner
durch Moritz Hippich, Inhaber des Büros für Markendesign und Kommunikation Forever Design aus Wesel, unterstützt. Die verwendeten Fotos sind aus der Hand des Fotografen Stephan de Leuw, Flaggschiff Film.

Gewinnspiel
Auf dem Zitadellenvorplatz sind alle acht Motive für zwei Wochen im Großformat zu sehen. Hier sind alle bis zum 13. April um 24 Uhr eingeladen, sich mit den Motiven zu fotografieren und diese mit dem Hashtag #weseleben öffentlich bei Instagram zu posten und WeselMarketing zu markieren. Unter allen Teilnehmenden werden zwei exklusive Wesel-Pakete mit Produkten aus der Weseler Stadtinformation verlost.

WeselPartner (in alphabetischer Reihenfolge) Überblick
Altana AG
Bauverein Wesel AG
Dr. Schlotmann
FOM Hochschule für Ökonomie und Management
Gesundheitszentrum am Auesee
Gesundheitscampus Wesel
Holemans GmbH
Hülskens GmbH & Co. KG
Kieser
Landers Immobilien GmbH & Co. KG
LASE Industrielle Lasertechnik GmbH
m.hübers GmbH
Marienhospital gGmbH
Niederrheinische Sparkasse RheinLippe
Pannenbecker, Decka & Kollegen
Rechtsanwalt Thomas Bückmann
Rhenus Warehousing Solutions SE & Co. KG
Stadtwerke Wesel GmbH
Trapp KG
Volksbank Rhein-Lippe eG
Waldhotel Tannenhäuschen
Wohnungsbaugenossenschaft Wesel eG
Motivübersicht WeselPartner-Kampagne (159.22 KB

Moers: Figurentheater - Die Eiskönigin & magische Eiskristall
Fr., 11.04.2025 - 16:00 - 17:00 Uhr
Kleine und große Theaterfans werden herzlichst in das Kindertheater Corellino (Gütersloher Figurentheater) eingeladen. Hier werden die farbenprächtigen Hand- und Stabfiguren in den wunderschönen Bühnenbildern lebendig.

Mit liebevoll ausgesuchten Theaterstücken wird ein spannendes Bühnenprogramm geboten, das jeden begeistert und in den Bann zieht. Familie Corellino beherrscht die Kunst des Figurentheaters. Das Unternehmen befindet sich bereits in 3. Generation. Elsa möchte sich zur Eiskönigin verwandeln, aber da ist noch Prinz Hans von den südlichen Inseln, der den magischen Eiskristall gestohlen hat.

Pinkes Plakat mit Figuren aus dem Puppentheater

Schneemann Olaf und Prinzessin Anna ziehen in einem spannenden Abenteuer los, um den magischen Eiskristall wieder zurück zum Schloss zu bringen. Ermäßigung für Kinder in Höhe von 1,00 € bei Vorlage eines Zeitungsartikels oder eines Plakatfotos. Keine Kartenzahlung möglich. Einlass und Öffnung der Tageskasse ab 30 Min. vor Spielbeginn Spieldauer: 60 Min. inkl. 10 Min. Pause Alle Zelte sind angenehm temperiert und WC vor Ort.

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Deutsches Kinderbulletin: OFFENER BRIEF - Bildungsbenachteiligte Kinder – dringend notwendige Schritte zur Beseitigung der Chancenungleichheit
Wir sind eine Gruppe von erfahrenen Expert:innen aus Wissenschaft, pädiatrischer Klinik- und Grundversorgung, weiteren Systemen der Hilfe für Kinder und Familien sowie von Wissenschaftsjournalisten. Die Aussagen im Folgenden sind wissenschaftlich belegt.

Unser Fokus liegt auf einer besonders vulnerablen Gruppe: Kinder und Jugendliche, die vielfach aus bildungsbenachteiligten, einkommensschwachen Familien ohne und mit Migrations-hintergrund stammen. Diese sogenannten L-SES-Familien (Familien des unteren sozioökonomischen Status) sind überproportional häufig von sozialen und strukturellen Benachteiligungen betroffen.

Über 50.000 Kinder und Jugendliche erreichen in Deutschland jährlich keinen Hauptschulabschluss, ganz überwiegend kommen diese aus L-SES-Familien (Holtmann, Menze & Solga, 2023). Ein Großteil der betroffenen Jugendlichen kann nur mit erheblichem Aufwand durch spezielle Förderprogramme in das berufliche und gesellschaftliche Leben integriert werden (Czock & Wölbing, 2011).

Trotz dieser Maßnahmen führt dies häufig zu gesellschaftlichem Ausschluss, zudem haben diese Kinder und Jugendlichen meist einen schlechteren Gesundheitszustand. Viele der Betroffenen haben geringere Teilhabechancen und fühlen sich infolgedessen gesellschaftlich nicht repräsentiert (Shell Jugendstudie, 2024; Greco et al., 2014). Besonders alarmierend: Jeder zweite arbeitslose Jugendliche hat entweder keinen Schulabschluss oder einen Hauptschulabschluss (Klemm, 2023).

Die Ursache dieser Nachteile hat ihren Anfang schon viel früher, in der frühen Kindheit. Sie liegt überwiegend in einer unvollkommenen frühkindlichen Entwicklung aufgrund der häufig belastenden und überfordernden Lebensverhältnisse der Eltern. Diese tragen dazu bei, dass die Eltern die Entwicklungsbedürfnisse ihrer Kinder oft nicht ausreichend wahrnehmen und ihre Kinder dem entsprechend zu wenig anregen (mangelnde Responsivität, Schlack 2020).

Da dies in einer der wichtigsten menschlichen Entwicklungsphasen, der frühen Kindheit, geschieht, können sich die natürlichen Anlagen und Fähigkeiten der Kinder nicht ausreichend in ihren Zeitfenstern entfalten (Klatte, 2007; Noble et al., 2015). Spätestens bei den Schuleingangsuntersuchungen fallen diese Kinder durch z.T. deutliche Entwicklungs-rückstände in den Bereichen Kognition, Sprache und Verhalten auf, häufig bis hin zu ausgeprägten Entwicklungsstörungen (Lampert et al., 2010). Mithin sind diese Entwicklungsdefizite im Unterschied zu körperlich bedingten Entwicklungsstörungen sozial bedingt, wir sprechen von soziogenen Entwicklungshemmnissen bzw. -störungen.


Dadurch werden die genetisch angelegten Entwicklungspotenziale (Entwicklungsvalenzen) nur teilweise ausgeschöpft. Wird die fehlende Entwicklungsstimulation nicht ausgeglichen, passt sich das Gehirn noch vor der Pubertät an die bis dahin bestehenden Beanspruchungen an (cerebrale Plastizität) (Klatte, 2007).

Dies erklärt, warum frühkindliche Entwicklungs-hemmungen nachhaltig negativ wirken und andererseits frühkindliche Entwicklungs-anregungen so effektiv und effizient sind, da mit geringeren Investitionen viel mehr erreicht werden kann als zu einem späteren Zeitpunkt (Heckman, 2006).

Auch wenn Schulen für diese Kinder und Jugendlichen verstärkt angemessene Bildungsangebote vorhalten müssen, kann schulische Bildung allein diese Defizite weder quantitativ noch qualitativ ausreichend kompensieren. Im Gegenteil, oftmals werden u.a. durch unzureichende Ressourcen und nicht passende curriculare Standards die Bildungsprobleme der betroffenen Kinder während ihrer Schulzeit noch verstärkt.

Fazit: Das Schicksal dieser Kinder und Jugendlichen ist nicht nur eine persönliche Tragödie mit unbefriedigender Zukunftsperspektive. Es stellt zugleich eine kinder- und menschenrechtlich unhaltbare Situation dar. Neben den individuellen Nachteilen für die Betroffenen ergeben sich auch gravierende gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Folgen: Der Gesellschaft entstehen in vielen Bereichen erhebliche Kosten und darüber hinaus immaterielle Schäden.

Sie verliert nicht nur wichtige Arbeitskräfte sowie das kreative und gesellschaftsstabilisierende Potenzial einer großen Bevölkerungsgruppe mit den entsprechenden Steuereinnahmen, sondern wird auch durch erhebliche Aufwendungen für Wiedereingliederungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Jugendarbeitslosigkeit belastet. Vor dem demografischen Hintergrund mit Rückgang des Erwerbstätigenpotenzials und einer weiteren Alterung der Bevölkerung kann sich Deutschland dies schon jetzt nicht und künftig erst recht nicht leisten.


In der Konsequenz führt dies letztlich nicht nur zu erheblichen Ausgaben der öffentlichen Hand und entsprechenden Mindereinnahmen, sondern gefährdet auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die wichtigsten gesellschaftlichen Reaktionen auf das Risiko für Kinder, von soziogenen Entwicklungshemmnissen betroffen zu sein, besteht in drei Maßnahmen:
• im frühzeitigen Erkennen und Erreichen betroffener Kinder und ihrer Eltern in belastenden Lebenslagen;
• in der gezielten und nachhaltigen Entwicklungsanregung für diese Kinder und
• in der Vermittlung von sozialen und edukativen Hilfsangeboten für die Eltern.

Es existieren zahlreiche kommunale und überregionale Unterstützungsangebote, die Familien nicht nur rund um die Geburt, sondern auch während der ersten Lebensjahre des Kindes unterstützen. Dazu zählen die Frühen Hilfen, Familienzentren, Interdisziplinäre Frühförderstellen, Sozialpädiatrische Zentren, Familienbildungsstätten, Jugendämter, subsidiäre Gesundheitshilfen und insbesondere Kindertageseinrichtungen.

Hinzu kommen gesetzlich festgelegte Sozial- und Transferleistungen, die die Familien in prekären Lebenssituationen entlasten sollen.
Frühe Akteure beim Erkennen und Erreichen von Familien mit Unterstützungsbedarf sind neben Schwangerschaftsberatungsstellen Lotsendienste in Geburtskliniken sowie Kinder- und Jugendärzt:innen in der pädiatrischen Grundversorgung.

Eine ernüchternde Bilanz: Trotz dieser Maßnahmen bestehen die frühkindlichen Entwicklungsdefizite insbesondere bei Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Familien fort. Besonders besorgniserregend ist dabei, dass die Kluft sogar noch zunimmt wie die Einschulungsuntersuchungen zeigen. Woran liegt das? Werden diese Familien nicht ausreichend erreicht?

Unabhängig von der Betrachtungsweise bleibt festzustellen: Für diese Kinder, deren Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft allein durch ihre Lebensumstände gefährdet sind, hat unsere Gesellschaft bislang nur punktuelle und kaum nachhaltige Abhilfe und kein flächendeckendes Konzept entwickelt.

Herausforderungen:
1. Erreichbarkeit der betroffenen Familien
Obwohl in nahezu allen Geburtsabteilungen Familien aus bildungs- und sozial benachteiligten Lebensverhältnissen auf kommunale und sozialräumliche Unterstützungs-systeme – insbesondere die Frühen Hilfen – hingewiesen werden, bleibt es den Familien selbst überlassen, ob sie diese Angebote wahrnehmen.

Dieses sogenannte Komm-Struktur-Modell scheitert besonders häufig daran, dass die Eltern oft Schwierigkeiten haben, diese Angebote zu nutzen (mangelnde Steuerungskompetenz, Neumann/Renner 2016), oder auch Stigmatisierung befürchten. Erfolgversprechender sind hingegen aufsuchende Strukturen (sogenannte Geh-Strukturen), wie vielfach in Untersuchungen festgestellt werden konnte (z.B. SenBildJugFam, 2020).

Obwohl es eine Reihe von Möglichkeiten gibt, Familien mit Unterstützungsbedarf durch Gesundheitsfachkräfte (Familienhebammen, Familien-Gesundheits- und Kinderkranken-pflegerinnen) aufsuchend zu erreichen, sind diese Angebote in vielen Kommunen nicht ausreichend und bedarfsdeckend vorhanden. Des Weiteren umfassen die Frühen Hilfen nur die ersten drei Lebensjahre des Kindes, so dass ein darüber hinaus bestehender Bedarf bei den Kindern nicht mit entsprechenden Angeboten ausgeglichen werden kann.

2. Fehlende U3-Kita-Plätze
Aktuellen Berechnungen zufolge fehlen in Deutschland rund 306.000 Kita-Plätze (Geis-Thöne, 2024). Gerade für Kinder aus anregungsarmen Familien sind U3-Kita-Plätze essenziell, um Entwicklungsdefizite auszugleichen. Allerdings haben die betroffenen Familien oft geringere Chancen, einen Platz zu erhalten, da „gut ausgebildete Mittelschichtseltern“ häufig im Bewerbungsverfahren bevorzugt werden (Schmitz et al., 2023).

Eine gängige Begründung für die Ablehnung lautet, die – meist arbeitslose – Mutter könne die Betreuung des Kindes selbst übernehmen. Dabei wird übersehen, dass es bei diesen Kindern nicht nur um Betreuung, sondern um frühkindliche Bildung durch eine umfassende Entwicklungsanregung und um ihr Teilhaberecht geht. Eltern aus benachteiligten Familien sind auch seltener bereit oder in der Lage, den seit über 10 Jahren bestehenden Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einzufordern.

3. Stigmatisierende Haltungen
In manchen Einrichtungen und Kontexten erleben sozial benachteiligte Familien – insbesondere alleinerziehende Eltern – diskriminierende oder unsensible Haltungen. Wenn Eltern sich in einer Kita nicht akzeptiert fühlen, werden sie diese Angebote nicht nutzen oder abbrechen. Angemessene Bildungs- und Förderangebote sowie die Anerkennung und der respektvolle Umgang mit Kindern und ihren Eltern sind jedoch ein Grundrecht, das allen Kindern – unabhängig von ihrer Herkunft – im Sinne der Chancengleichheit Unterstützung in ihrer Entwicklung ermöglicht.

4. Zu wenig systemübergeifendes Denken und Handeln
Die Unterschiedlichkeit der Sozialsysteme und die Vielzahl der Akteure mit jeweils eigenen Zuständigkeiten erschweren es Eltern, aber auch Fachkräften, passgenaue Unterstützung zu finden bzw. anbieten zu können, und führen zu einer unkoordinierten Herangehensweise.
Es bedarf eines ganzheitlichen Ansatzes, bei dem Sozialgesetzbuch übergreifend eine zentrale Koordinationsstelle für die Implementierung, Finanzierung und Koordination der Angebote verantwortlich ist. Voraussetzung dafür wären gesetzliche Angleichungen sowie das Verständnis aller Beteiligten als „Verantwortungsgemeinschaft“.

5. Duale Unterstützung: Eltern und Kind
Ein Großteil der bestehenden Angebote konzentriert sich auf die Begleitung und Unterstützung der Eltern mit dem Ziel, deren Erziehungskompetenzen für die Entwicklung und Bildung ihrer Kinder zu stärken. Die gleichzeitige Entwicklungsanregung der Kinder durch außerfamiliäre Einrichtungen wie z.B. U3-Kitas darf dabei nicht in den Hintergrund geraten. Vielmehr ist es dringend erforderlich, beide Ansätze gleichwertig umzusetzen und, wo erforderlich, weiter auszubauen.

6. Medikalisierung soziogener Entwicklungsauffälligkeiten
Entwicklungsstörungen, die primär soziogen sind, werden häufig pathologisiert und medizinischen Diagnosen zugeordnet (Fegeler et al., 2024). Dies führt dazu, dass der Problematik durch Verordnungen von Medikamenten oder Heilmitteln wie Logopädie oder Ergotherapie begegnet wird (Medikalisierung). Solche isolierten Maßnahmen können jedoch keine tägliche, kontinuierliche und bedarfsgerechte Entwicklungsanregung ersetzen. Diese Medikalisierung ist ineffizient und verursacht hohe Kosten.

7. Kinder mit Behinderung
Kinder mit (drohender) Behinderung – insbesondere aus sozioökonomisch benachteiligten Familien – werden in der beschriebenen Problematik oft übersehen oder ausgeblendet. Es wird hierbei auf einen behinderungsbedingten Mehrbedarf der Kinder hingewiesen, der in den gegebenen Strukturen nicht zu erfüllen sei. Eine konsequente Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und der Inklusion sind unerlässlich.
Fehlende Assistenzen in Kitas oder Barrieren beim Zugang zu Betreuungsangeboten sind Beispiele für systematischen Ausschluss. Die vernetzte Arbeit von Sozialpädiatrischen Zentren und Interdisziplinären Frühförderstellen mit einem barrierefreien frühkindlichen Betreuungs- und Bildungssystem muss gestärkt werden.

Lösungsansätze:
1. Aufsuchende Betreuung durch Sozialraumlots:innen
Eine niedrigschwellig erreichbare, aufsuchende Unterstützungsstruktur (evtl. als Sozial-raumlots:innen oder wie auch immer zu benennende feste Einrichtung) könnte helfen, die verschiedenen Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten und -angebote des Sozialraums für betroffene Familien zu koordinieren und sie damit in ihrer Steuerungskompetenz (Neumann & Renner, 2016) zu stärken.

Diese Lots:innen könnten auf Veranlassung von z.B. Pädiater:innen oder Babylots:innen betroffene Familien aktiv aufsuchen, über Unterstützungsangebote informieren bzw. koordinieren, evtl. Kontakte herstellen, sie evtl. zu Terminen begleiten und sich um die Vermittlung von U3-Kita-Plätzen kümmern. Ihre Erreichbarkeit muss einfach sein, eine organisatorische Anbindung an die Frühe-Hilfen-Koordination würde sich anbieten.

2. Anspruch auf frühkindliche Förderung
Der bereits bestehende Rechtsanspruch des Kindes ab Vollendung des ersten Lebensjahres auf frühkindliche Förderung in einer Kita oder in Kindertagespflege muss überall in Deutschland verwirklicht werden. Es darf insbesondere keinen Wettbewerb um die zu wenig vorhandenen Plätze geben, bei dem sozial belastete Familien und Eltern, die mit den Zuständigkeiten und Abläufen nicht zurechtkommen, häufig den Kürzeren ziehen. Für jedes Kind, das einen Platz benötigt, muss ein solcher geschaffen werden, der darüber hinaus von guter pädagogischer Qualität ist.

3. Qualität frühkindlicher Förderung und Vernetzung der Angebote
Nach wie vor gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern hinsichtlich zentraler Aspekte der Strukturqualität von Kitas, die teils deutlich hinter dem zurückbleibt, was für eine gute kindliche Entwicklung empfohlen wird (Meiner-Teubner et al., 2023).

Fatalerweise finden sich gerade Kinder von Eltern mit einfacher Bildung oder Migrationshintergrund häufiger in Kitas mit geringerer Strukturqualität (Stahl et al. 2018). Repräsentative Informationen zur wichtigeren pädagogischen Prozessqualität sind mittlerweile 13 Jahre alt .

Eine Machbarkeitsstudie für ein Monitoring der Prozessqualität weist für nur knapp jede vierte Krippe bzw. Kita in den Gruppen unter 3-jähriger Kinder eine mindestens gute Prozessqualität aus; in den Kindergartengruppen (ab drei Jahre) traf dies für weniger als ein Prozent zu (Kluczniok et al., 2024). Dies muss Anlass für eine Qualitätsoffensive sein.
Wir brauchen ein Bundesqualitätsgesetz Kindertagesbetreuung, indem wissenschaftlich anerkannte Qualitätsstandards verbindlich festgelegt sind und diese politisch legitimiert werden sowie mit den entsprechenden Ressourcen hinterlegt sind. Hierbei ist auch darauf zu achten, dass Kinder mit erhöhtem Unterstützungsbedarf Zugang zu einer sehr guten Qualität finden.

Um den Förderbedarf junger Kinder rechtzeitig zu erkennen und notwendige Fördermaßnahmen durchzuführen, müssen die unterschiedlichen Hilfesysteme sowohl einzelfallbezogen als auch fallübergreifend vernetzt arbeiten. Insbesondere notwendig ist die Gewährleistung und ausreichende Finanzierung einer systematisch vernetzten Verantwortungsgemeinschaft der Kinder- und Jugendärzt:innen (Früherkennungs-untersuchungen U1 bis U9), Frühen Hilfen, Interdisziplinären Frühförderstellen, Sozialpädiatrischen Zentren, Kindertageseinrichtungen und weiterer Angebote der kommunalen Gesundheitsdienste und Kinder- und Jugendhilfe.

4. Inklusion
Kinder mit (drohender) Behinderung und ohne Behinderung aus sozioökonomisch benachteiligten Familien sollten in einem barrierefreien Betreuungs- und Bildungssystem aufwachsen. Teilhabe darf keine Frage des sozialen Status oder der Herkunft sein. Zugangshindernisse und Erschwernisse müssen identifiziert und systemübergreifend abgebaut werden.

5. Frühe Hilfen
Frühe Hilfen haben sich als ein erfolgreicher Ansatz für vernetztes und synergetisch effektives Handeln über Systemgrenzen und föderale Ebenen hinweg erwiesen. Sie unterstützen Familien von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr, um Entwicklungsrisiken bei Kindern so früh wie möglich zu erkennen, abzuwenden bzw. zu reduzieren und soziale Ungleichheit im gesunden Aufwachsen zu mindern.

Damit leisten sie einen Beitrag zur Verwirklichung von Chancengleichheit bei der gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Familien und nicht zuletzt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ein großes Problem ist, dass seit 2012 die gesetzlichen Mittel der Bundesstiftung Frühe Hilfen defizitär sind und nie ausreichend angepasst wurden – trotz steigender Lohn- und Infrastrukturkosten sowie zunehmender Bedarfe bei den Familien.

Dies stellt die Existenz der Frühen Hilfen mit ihren essenziell notwendigen Angeboten und Leistungen infrage. Die auskömmliche bedarfsgerechte Finanzierung der Frühen Hilfen ist daher unabdingbar.
Darüber hinaus sind die Altersausweitung auf den gesamten vorschulischen Bereich und in diesem Zusammenhang die weitere Verzahnung mit der Kindertagesbetreuung dringend erforderlich und müssen finanziert werden.

*Unterzeichnende (in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge)
Prof. Dr. Hans Weiß, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg; Prof.in Dr. Sabine Walper, Deutsches Jugendinstitut, München; Prof. Dr. Armin Sohns, Hochschule Nordhausen; Prof. Dr. Andreas Seidel, Hochschule Nordhausen; Dipl. Volkswirt Raimund Schmid, Wissenschaftsjournalist, Aschaffenburg; Prof. Dr. Heinrich Ricking, Institut für Frühpädagogik, Uni Leipzig;
Dr. Andreas Oberle, Sozialpädiatrisches Zentrum, Stuttgart; Prof. Dr. Jörg Maywald, Fachhochschule Potsdam; Dr.in Ulrike Horacek, Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin, Dortmund; Regine Hauch, Wissenschaftsjournalistin, Düsseldorf;
Dr. Wolfram Hartmann, ehemaliger Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen, Kreuztal; Dr. Ulrich Fegeler, Deutsches Kinderbulletin, Berlin; Dr.in Maria del Pilar Andrino Garcia, Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) e.V. Fachliche Beratung Prof.in Dr. C. Katharina Spieß, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), Wiesbaden; Dipl.Päd.in Mechthild Paul, Nationales Zentrum Frühe Hilfen, Köln




Fahrschule und Führerscheingebühr 2024 um 5,8 % höher als ein Jahr zuvor
Die Kosten für den Besuch einer Fahrschule und das Ablegen der Führerscheinprüfung sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhten sich die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 %.



Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 2,2 %. Schon in den Jahren davor waren die Fahrschul- und Führerscheinpreise überdurchschnittlich stark gestiegen. Im Jahr 2023 lagen sie um 7,6 % höher als noch ein Jahr zuvor.

Mit +10,8 % gegenüber dem Vorjahr verteuerten sich die Preise für Fahrschule und Führerscheingebühr im Jahr 2022 so stark wie nie seit Beginn der Zeitreihe 1991. Bereits im Jahr 2021 mussten Fahrschülerinnen und -schüler im Schnitt 9,6 % mehr zahlen als im Jahr zuvor. Die Inflationsrate lag 2023 bei +5,9 %, 2022 bei +6,9 % und 2021 bei +3,1 % (jeweils gegenüber dem Vorjahr).

Fahrschulen können die Preise für ihre Leistungen wie Theorieunterricht oder Fahrstunden selbst bestimmen und müssen diese transparent machen, einen Pauschalpreis oder gesetzliche Vorgaben für die Preisgestaltung gibt es nicht. Gebühren für die theoretische und praktische Führerscheinprüfung bei TÜV oder DEKRA sind dagegen gesetzlich festgelegt. 

Kraftfahrzeugversicherung 2024 um 30,4 % teurer als 2023 Deutlich stärker als die Fahrschul- und Führerscheinpreise stiegen im vergangenen Jahr die Preise für die Kraftfahrzeugversicherung. Diese kostete 2024 im Schnitt 30,4 % mehr als im Jahr zuvor. Die Preise für Neu- und Gebrauchtwagen nahmen dagegen vergleichsweise moderat zu: Für Neuwagen einschließlich Wohnmobile mussten Autofahrerinnen und Autofahrer im vergangenen Jahr 2,9 % mehr zahlen als 2023, für Gebrauchtwagen waren es 1,3 % mehr.


ÖPNV in NRW: Fast sechs Prozent mehr Fahrgäste im vierten Quartal 2024
Die nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen haben im vierten Quartal 2024 rund 562 Millionen Fahrgäste im Personennahverkehr befördert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das zwar 5,8 Prozent mehr als im vierten Quartal 2023, aber 0,4 Prozent weniger als im vierten Quartal 2019.



Die Beförderungsleistung der Unternehmen lag im vierten Quartal 2024 mit rund 4,8 Milliarden Personenkilometern um 7,6 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresergebnis und um 28,8 Prozent über dem des vierten Quartals 2019.

Fahrgastzahlen beim Eisenbahnnahverkehr fast doppelt so hoch als vor der Corona-Pandemie.
Die Fahrgastzahlen im Eisenbahnverkehr waren im vierten Quartal 2024 mit rund 43,7 Millionen Beförderten rund 4,3 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2023 und um 98,2 Prozent höher als im Vor-Corona Zeitraum von Oktober bis Dezember 2019.

Die Beförderungsleistung der Eisenbahnen lag mit 1,4 Milliarden Personenkilometern über den Ergebnissen der entsprechenden Vorjahresquartale (2023: 1,3 Milliarden; 2022: 1,1 Milliarden; 2021: 762,2 Millionen; 2020: 385,2 Millionen; 2019: 560,0 Millionen). Im Nahverkehr mit Straßenbahnen wurden im vierten Quartal 2024 rund 175,3 Millionen Personen (+4,6 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023) und im Nahverkehr mit Omnibussen rund 362,1 Millionen Fahrgäste (+6,6 Prozent) befördert.



Mittwoch, 9. April 2025


Neuer hydrologischer Bericht für Nordrhein-Westfalen: Anhaltende Trockenheit zeigt Auswirkungen auf Flüsse, Grundwasser und Pflanzen
Umweltminister Oliver Krischer: „Achtsamer Umgang mit der Natur ist wichtig, um weitere Waldbrände zu verhindern.“ Nur einmal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war ein März in Nordrhein-Westfalen trockener als der März 2025, in dem landesweit im Durchschnitt nur zehn Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen. Das belegt der neue hydrologische Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Klima NRW (LANUK).

Im langjährigen Vergleich fielen damit rund 84 Prozent weniger Niederschläge als sonst im März üblich. Da schon der Februar 2025 zu trocken war, sinken die Pegel der Flüsse und Talsperren. Den Pflanzen fehlt das Wasser, das sie zum Wachsen benötigen und die Waldbrandgefahr steigt. 

„Wir erleben einen ungewöhnlichen Dürre-Frühling und müssen besser denn je auf unsere Natur aufpassen. Eine achtlos weggeworfene Zigarette kann einen Flächenbrand entzünden“, sagt Umweltminister Oliver Krischer. „Dieser Frühling zeigt, wie massiv und unvorhersehbar der Klimawandel uns zusetzt und wie wichtig der Umwelt- und Naturschutz ist. Nur die Gärtner dürfen zu Recht darauf hoffen, dass 2025 kein Schnecken-Jahr wird.“

KI-Schulpreis startet! Schulen in NRW können sich jetzt bewerben!
Deutschland – Land der Ideen, die Deutsche Telekom Stiftung und die Dieter Schwarz Stiftung rufen Schulen in ganz Deutschland zur Teilnahme am KI-Schulpreis auf. Der Wettbewerb zeichnet Schulen aus, die Künstliche Intelligenz (KI) innovativ im Unterricht nutzen, beispielsweise in der Schulorganisation oder zur Unterstützung von Lehrkräften und Schüler:innen.


Ziel ist es, durch wegweisende Konzepte andere Schulen zu inspirieren und den Blick auf die Chancen von KI in der Bildung zu lenken. Die prämierten Schulen werden als bundesweite Vorreiter im Bereich KI sichtbar gemacht und bei einer feierlichen Abschlussveranstaltung am 16. Januar 2026 auf dem Bildungscampus Heilbronn geehrt.

Neben der öffentlichen Würdigung und der Möglichkeit, wertvolle Kontakte zu knüpfen, erwarten die Gewinner:innen Geldpreise im Gesamtwert von 100.000 Euro. Jetzt bewerben! Vom 8. April bis 10. Oktober 2025 können sich alle Primar- und Sekundarschulen in zwei Kategorien bewerben: KI-Gesamtkonzept: Schulen, die KI strategisch und umfassend in verschiedenen Bereichen einsetzen – etwa im Unterricht, zur Förderung von Inklusion oder zur Automatisierung administrativer Aufgaben.

KI-Teilkonzept: Schulen, die KI gezielt in einem bestimmten Fachbereich oder für einen klar definierten Anwendungsfall nutzen – beispielsweise zur Bereitstellung individueller Lernangebote oder für Pilotprojekte. Weitere Informationen sowie Text- und Bildmaterial zur redaktionellen Verwendung finden Sie unter www.ki-schulpreis.de.

Jacob Chammon, Geschäftsführer Deutsche Telekom Stiftung: „Künstliche Intelligenz verändert längst die schulische Bildung. Deshalb ist es unser Ziel, dass Schulen keine Berührungsängste haben und diesen Wandel aktiv mitgestalten. Mit dem KI-Schulpreis zeigen wir, wie der Einsatz von KI gelingen kann - und inspirieren andere Schulen, KI als große Chance für einen veränderten Unterricht, eine effizientere Verwaltung und mehr Chancengerechtigkeit zu begreifen.“

Bärbel G. Renner, Geschäftsführerin Dieter Schwarz Stiftung: “Der KI-Schulpreis Preis bietet eine hervorragende Plattform, um innovative Ansätze und Projekte zu fördern, die die Potenziale von KI im Bildungsbereich aufgreifen und weiterentwickeln. Solche Best Practices-Beispiele unterstützen auch ein positives Narrativ über KI Anwendungen und fördern den Diskurs über Chancen von KI im Schulbereich.”

Philipp Mehne, Geschäftsführer Deutschland – Land der Ideen: „Künstliche Intelligenz wird die Bildung nachhaltig verändern – und es sind die Schulen, die diesen Wandel aktiv mitgestalten. Mit dem KI-Schulpreis machen wir genau diese Innovation sichtbar und zeigen, wie KI bereits heute sinnvoll im Schulalltag eingesetzt werden kann. Unser Ziel ist es, mit den ausgezeichneten Projekten Impulse zu setzen und andere Schulen zu inspirieren, KI als Chance für besseren Unterricht, mehr Chancengerechtigkeit und eine moderne Schulorganisation zu begreifen. Als ‚Land der Ideen‘ braucht Deutschland eine zukunftsorientierte Bildung, die den digitalen Wandel aktiv mitgestaltet.“

Über die Initiative Deutschland – Land der Ideen 2006 anlässlich der Fußball-WM von der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft gegründet ist Land der Ideen die Plattform für gute Ideen in Deutschland. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft realisiert Deutschland – Land der Ideen Ideenwettbewerbe, Publikationen, Ausstellungen, virtuelle Formate und internationale Dialoge, darunter aktuell das Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF) und das afrikanisch-deutsche Young Leaders Programme AGYLE.


B58 Wesel: Baumkontrolle auf der Schermbecker Landstraße am Samstag
Am Samstag (12.4.) werden durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein Baumkontrollen auf der B58 „Schermbecker Landstraße“ in Wesel-Obrighoven durchgeführt. Gearbeitet wird zwischen 6 Uhr und 16 Uhr in zwei Bauabschnitten.

Begonnen wird in Fahrtrichtung Wesel, zwischen der A3 und der B70 „Hagerstownstraße“, im Anschluss wird von der Kreuzung RWE Straße bis zur A3 gearbeitet. Mit Hilfe eines Hubsteigers werde die dortigen Platanen auf den Befall mit Massaria kontrolliert.

Massaria ist ein Pilz, der Platanen im Astbereich befällt. Befallene Äste sterben ab und sind dadurch stark bruchgefährdet. Bei der Kontrolle werden befallene Äste direkt entfernt. Im Bereich der Wanderbaustelle wird die Fahrbahn verengt, die Geschwindigkeit eingeschränkt, und es kann zu Fahrbahnverschmutzungen kommen.

Verkehrsteilnehmer sollten mit Behinderungen und Rückstauungen auf der B58 „Schermbecker Landstraße“ rechnen.

Moers: Vertikale Gärten – Grüne Lungen in Städten!
Die Verwaltung der Enni-Unternehmensgruppe im Moerser Stadtteil Hülsdonk ist mit ihren drei Fassadenbegrünungen an der Ostfassade, im Innenhof und dem Foyer ein viel beachtetes ökologisches Vorzeigeprojekt. Der Bundesverband GebäudeGrün hat den vertikalen Garten deswegen 2021 zur Fassadenbegrünung des Jahres gekürt. Ganz neu sind zudem die grünen Fassaden am benachbarten neuen Kreislaufwirtschaftshof.

Begrünte Fassade des Enni Gebäudes. Bild: Enni

Teilnehmende können die vertikalen Gärten hautnah erleben und alles rund um die Technik, die verwendeten Pflanzen und den ökologischen Mehrwert als grüne Lunge und aktiven Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt erfahren.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Es gibt eine Mindestteilnehmerzahl.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Kurs Nr.: F10434C
Referent/Referentin: Ralf Hötzel, Sabine Tenter In Kooperation mit der Enni.
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 17:00 Uhr - 19:00 Uhr. Veranstaltungsort Am Jostenhof 15, 47441 Moers.


Wesel: Tausche Stift gegen Kescher – Schulunterricht an der Lippe
Der Lippeverband bietet Schülerinnen und Schülern einzigartiges Exkursionsprogramm am Gewässer an Was können kleine Flusslebewesen über die Wasserqualität der Lippe und ihrer Nebenläufe verraten? Die kurze Antwort: Ziemlich viel! Was genau, das können Kinder und Jugendliche in einer aufregenden Unterrichtseinheit direkt am Gewässer erfahren.

Ab dem 28. April bietet der Lippeverband wieder spannende Exkursionen für Schülerinnen und Schüler der dritten bis achten Klasse innerhalb des BNE-Programms „Auf ins Neue Lippetal“ (BNE: Bildung für nachhaltige Entwicklung) an. In Hamm, Kamen, Lünen, Dinslaken, Voerde und Wesel können die Bachlandschaften während der zwei- bis dreistündigen Unterrichtsbausteine genauestens unter die Lupe genommen werden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Mittelpunkt der Exkursionen steht das Erleben und Erforschen der Lippe und ihrer Zuflüsse als Lebensräume. Und da gibt es für die Kinder und Jugendlichen mittlerweile einiges zu entdecken: Nachdem das ursprüngliche Flusssystem der Lippe mit seinen einst lebendigen Auen während der Industrialisierung künstlich ausgebaut wurde, engagiert sich der Lippeverband bereits seit den 80er-Jahren dafür, die Flüsse und Bäche wieder in ihren naturnahen Zustand zurückzuführen.

Ein Großteil der bereits umgebauten Gewässerlandschaften wurde schon von der Tier- und Pflanzenwelt zurückerobert. Neue Naturbiotope und Freizeitareale sind entstanden. Diesen Naturraum können Schüler*innen während der Exkursion selbst erforschen – dabei führen sie eigene Gewässeruntersuchungen vor Ort durch und bestimmen Pflanzen und Kleintiere. Sie lernen auch, welche Nutzungskonflikte es abzuwägen gilt und wie sie ihre Umwelt nachhaltig schützen können.

Sechs Bildungsstandorte Wählen können die Schulen zwischen sechs Bildungsstandorten: Enniger Bach, Geinegge und Geithe in Hamm, Heerener Mühlbach/Mündung Seseke in Kamen, der Rühenbecke in Lünen, dem Rotbach in Dinslaken, der Rotbach-Mündung in Voerde und der Lippe in Wesel. Individuelle Termine können mit der jeweiligen Exkursionsleitung vereinbart werden.

Die Kontaktdaten und weitere Informationen sind auf der Webseite des Lippeverbandes bildung.eglv.de/auf-ins-neue-emschertal-lippetal zu finden. Der Lippeverband Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung.

Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de


Moers: Ein Freund sah Hüsch. Fotografien von Norbert Schinner  
Hüsch ganz nah: Der Fotograf Norbert Schinner (1947 - 2004) begleitete seinen Freund Hanns Dieter Hüsch über Jahrzehnte mit seiner Kamera. 2004 hatte Norbert Schinner die Fotos noch selbst anlässlich des damals 80. Geburstags von Hanns Dieter Hüsch zusammengestellt.

'Hanns Dieter Hüsch, Foto Norbert Schinner, Bibliothek Moers

Der Lions Club Moers und der Grafschafter Lions-Club Moers hatten die Fotos erworben und der Stadt Moers geschenkt. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag 08.00 - 16.30 Uhr Dienstag bis Freitag 08.00 - 18.30 Uhr Samstag 10.30 - 13.30 Uhr.

Flick-Café Neu_Meerbeck: Alte Lieblingsstücke neu entdecken
Den Frühling und die Osterzeit kreativ begrüßen: Im Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, besteht am Dienstag, 8. April, von 14 bis 16.30 Uhr wieder die Möglichkeit, beschädigte Kleidung zu reparieren, aufzuwerten und so neu zu entdecken.

Beim kreativen Flick-Café unter der fachkundigen Anleitung einer erfahrenen Expertin können die Teilnehmenden ihre alten Lieblingsstücke in neue Unikate verwandeln. Die Expertin bringt sowohl eine Nähmaschine als auch verschiedene Materialien mit. Während des Workshops werden Getränke und Kekse bereitgestellt.

Das Flick-Café bietet eine gute Gelegenheit, nicht nur handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen, sondern sich auch mit Gleichgesinnten auszutauschen und gemeinsam an einem umweltbewussten Ansatz für Mode zu arbeiten. Denn Kleidung im Kreislauf zu halten, ist der Gegenentwurf zu ‚Fast Fashion‘.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Rückfragen und weitere Informationen beim Stadtteilbüro Neu_Meerbeck, Bismarckstraße 43b, Telefon 0 28 41 / 201-530, E-Mail: stadtteilbuero.meerbeck@moers.de. Veranstaltungsdatum 08.04.2025 - 14:00 Uhr - 16:30 Uhr. Veranstaltungsort Stadtteilbüro Neu_Meerbeck. Bismarckstraße 43b, 47443 Moers

Kaffeeklatsch im Stadtteiltreff Neu_Meerbeck
Das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck lädt Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, 9. April, zum Kaffeeklatsch in den Sportpark Rheinpreußen, Barbarastraße 18, ein. Von 16.30 bis 18 Uhr gibt es im dortigen Kiosk ‚Onkel Mo‘ anregende Gespräche sowie Infos zu den neuesten Entwicklungen in den Stadtteilen Meerbeck und Hochstraß.

Kiosk Rheinpreußen

In geselliger Runde bei einer Tasse Kaffee besteht auch Gelegenheit sich auszutauschen. Für Rückfragen steht das Stadtteilbüro Neu_Meerbeck telefonisch unter 0 28 41/201-530 oder per E-Mail unter stadtteilbuero.meerbeck@moers.de zur Verfügung.
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 16:30 Uhr - 18:00 Uhr. Veranstaltungsort Sportpark Rheinpreußen (ehem. Rheinpreußen-Stadion), Barbarastraße 18, 47443 Moers.

Moers: Lern-Treff
Viele Menschen mit Lese- und Schreibproblemen verbergen ihre Schwierigkeiten. Sie befürchten bloßgestellt zu werden oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Für sie heißt das, nicht aufzufallen und die Ausbildung, Freundschaften oder sogar ihre Partnerschaft zu riskieren. Funktionaler Analphabetismus ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema.

Deshalb bieten wir Hilfe an. Ohne Anmeldung. Ohne Termin. Jede und jeder Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben ist eingeladen jeden Mittwoch, zwischen 11 und 13 Uhr in das Café Sonnenblick in der Moselstr. 55 in Meerbeck zu kommen.

Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen hilft unsere Grundbildungsexpertin bei allen Schriftsprachproblemen (z. B. Anträge, Bewerbungen, Rechnungen usw.), hat ein offenes Ohr für die Probleme und findet, sofern vom Ratsuchenden gewünscht, auch einen passenden Lese- und Schreibkurs. Kursleitung: Hülya Reske unentgeltlich Event details Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 11:00 Uhr - 13:00 Uhr Veranstaltungsort Moselstraße 55 47443 Moers

Moers: 1. Bastelwerkstatt „Ostern“ für Kinder ab 4 Jahren
Osterhasen, bunte Eier und andere österliche Kleinigkeiten können an diesem Nachmittag gebastelt werden. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, für das Material wird ein Kostenbeitrag von 2 Euro erhoben.

Nähere Infos und Anmeldung unter Telefon: 0 28 41 / 201-751, unter E-Mail jubue@moers.de oder direkt in der Bibliothek Moers Event details Veranstaltungsdatum 10.04.2025 - 15:00 Uhr - 16:00 Uhr.

Veranstaltungsort Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 47441 Moers. Veranstaltungsort Multifunktionsraum (1. Etage) Veranstalter Firma Bibliothek, Kinder- und Jugendbibliothek Adresse Wilhelm-Schroeder-Straße 10 47441 Moers

Moers: Spendenlauf
Veranstaltungsdatum 10.04.2025 - 13:30 Uhr - 15:30 Uhr. Veranstaltungsort Spielplatz an der Friedrich-Schelling-Straße in Moers. Veranstalter Förderverein Vinner KiTa Kids. e.V. Adresse Leibnitzstraße 37 47447 Moers Mobil 0160 794 44 70


Die erste interaktive KI-Kunstgalerie in Kleve!
Fr., 11.04.2025 - 12:00 - So., 13.04.2025 - 17:00Uhr
Einmaligen Kunsterlebnis — Kleves erste Galerie mit KI-generierten Meisterwerken! Als KI-Künstler verbinde ich Tradition mit Innovation und schaffe einzigartige, faszinierende Werke, in denen Alt und Neu verschmelzen.

Bild von KI erstellt

Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte—kommt vorbei, staunt und lasst euch begeistern! Ich freue mich darauf, diesen Moment mit euch zu teilen. 11. - 13. April täglich von 12 - 17 Uhr.

Vortrag „Moerser Töpfe – Ein Blick auf Luftschutzbauten im Zweiten Weltkrieg“
Im Grunde sind sie immer noch da: Im Zweiten Weltkrieg wurden auch im Moerser Stadtgebiet an vielen Stellen zivile Luftschutzbauten entweder ganz oder teilweise unter der Erdoberfläche angelegt. Die meisten von ihnen sind 80 Jahre nach Kriegsende längst zurückgebaut, nicht wenige sind aber immer noch sichtbar.

Grafschafter Museum im Schloss und GMGV laden zum Vortrag ein. Klaus Zok (Heimatforscher, Studium Geschichte und Sozialwissenschaften) hat sich auf die Spuren der Luftschutzbauten begeben und stellt seine aktuellen Forschungsergebnisse dar.

Basierend auf Archivrecherchen, Vor-Ort-Begehungen und Interviews mit Zeit- und Augenzeugen vermittelt er in Text und Bildern, was einen „Moerser Topf“ ausmacht, woher die Bezeichnung stammt und warum er eigentlich gar kein Bunker ist.
Veranstaltungsdatum 10.04.2025 - 18:00 Uhr - 20:00 Uhr. Veranstaltungsort Altes Landratsamt. Kastell 5b, 47441 Moers.

Moers: Aufräumen (Ausstellung)
Brücke mit rechter und linker Fahrspur - Aufräumen. 06.04. - 15.06.2025
Das Bedürfnis aufzuräumen und Platz zu schaffen ist ein fundamentaler Akt des Neuanfangs. Das Umgestalten vom Lebens- oder Wohnkontext, von Umfeld, Umgebung oder urbanen Räumen helfen Übersicht zu behalten.

Doch genauso wichtig ist es, Leerstellen zuzulassen – Momente der Unordnung oder des Chaos, in denen Neues entstehen kann. Diese Leerstellen bieten die Möglichkeit zur kreativen Entfaltung und sind die Grundlage für Veränderung und Innovation.

Die Ausstellung zeigt 7 vollkommen unterschiedliche künstlerische Ansätze zum Thema Aufräumen im Kontext des Wohnens, des Handelns und des urbanen Umfeldes.

Die Ausstellung ist geöffnet:
Mittwochs, freitags und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Eintritt 4 Euro
Donnerstags von 18 bis 20 Uhr. Pay what you want
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 15:00 Uhr - 15.06.2025 - 18:00 Uhr.
Veranstaltungsort Meerstraße 1, 47441 Moers

Kneipenkonzert: SNÜFF Garage-Rock-Trio aus Padua (Italien). 
Andrea Davì (Gesang, Gitarre), Giorgia Malagò (Gesang, Schlagzeug) und Alessandro Maroso (Bass)  spielen Lieder, die Liebesbomben sind, roh und aufrichtig, süß und sauer, mit einer verrückten und positiven Einstellung.
Veranstaltungsdatum 09.04.2025 - 20:00 Uhr - 22:00 Uhr. Veranstaltungsort Zum Bollwerk 107, 47441 Moers.



NRW: Geringste Spargelernte seit dem Jahr 2016
Im Jahr 2024 haben 260 landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen auf 3 725 Hektar Anbaufläche 18 462 Tonnen Spargel produziert. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse der Gemüseerhebung mitteilt, war die Erntemenge um 11,1 Prozent geringer als im Vorjahr (2023: 20 772 Tonnen).


Das Jahr 2024 verzeichnete damit die geringste Erntemenge seit 2016 (damals: 18 174 Tonnen). Rein rechnerisch wurde im Jahr 2024 ein Kilogramm Spargel pro Einwohnerin und Einwohner in NRW geerntet (Bevölkerungsstand 31.12.2023). Zu Beginn der Erhebung im Jahr 2012 lag die Erntemenge bei 17 035 Tonnen.

Der meiste Spargel kommt aus dem Regierungsbezirk Münster Die landwirtschaftlichen Betriebe im Regierungsbezirk Münster verzeichneten 2024 mit rund zwei Fünftel der landesweiten Erntemenge (41,7 Prozent) den höchsten Ertrag. Es folgten die Regierungsbezirke Detmold (22,1 Prozent) und Düsseldorf (20,1 Prozent).  (IT.NRW)

Exporte im Februar 2025: +1,8 % zum Januar 2025
Exporte (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Februar 2025
131,6 Milliarden Euro
+1,8 % zum Vormonat
+0,1 % zum Vorjahresmonat

Importe (kalender- und saisonbereinigte Wareneinfuhren), Februar 2025
113,8 Milliarden Euro
+0,7 % zum Vormonat
+4,6 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz (kalender- und saisonbereinigt), Februar 2025
+17,7 Milliarden Euro

Im Februar 2025 sind die deutschen Exporte gegenüber Januar 2025 kalender- und saisonbereinigt um 1,8 % und die Importe um 0,7 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 um 0,1 % und die Importe um 4,6 %.




Im Februar 2025 wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 131,6 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 113,8 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im Februar 2025 mit einem Überschuss von 17,7 Milliarden Euro ab. Im Januar 2025 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +16,2 Milliarden Euro betragen.

Im Februar 2024 hatte er bei +22,6 Milliarden Euro gelegen. Außenhandel mit EU-Staaten In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Februar 2025 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 70,2 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 58,6 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Januar 2025 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 0,5 % und die Importe aus diesen Staaten um 2,3 %.

In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 48,5 Milliarden Euro (+0,3 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 39,2 Milliarden Euro (+2,8 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 21,7 Milliarden Euro (+1,0 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,4 Milliarden Euro (+1,4 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Februar 2025 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 61,4 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 55,2 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Januar 2025 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,2 % zu, während die Importe von dort um 1,0 % sanken.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Februar 2025 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 8,5 % mehr Waren exportiert als im Januar 2025. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 14,2 Milliarden Euro zu. Die Exporte in die Volksrepublik China stiegen um 0,6 % auf 6,8 Milliarden Euro.

Die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken um 3,8 % auf 6,5 Milliarden Euro. Die meisten Importe kamen im Februar 2025 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 13,7 Milliarden Euro eingeführt. Das waren 7,1 % mehr als im Vormonat.

Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 3,9 % auf 7,6 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 5,2 % auf 3,5 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Russische Föderation sanken im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 kalender- und saisonbereinigt um 3,0 % auf 0,6 Milliarden Euro, gegenüber Februar 2024 nahmen sie um 13,4 % ab.

Die Importe aus Russland sanken im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 um 4,5 % auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber Februar 2024 nahmen sie um 49,4 % ab. Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt) Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Februar 2025 Waren im Wert von 129,8 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,4 Milliarden Euro nach Deutschland importiert.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 sanken die Exporte damit um 1,8 % und die Importe stiegen um 3,1 %. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Februar 2025 mit einem Überschuss von 18,4 Milliarden Euro ab. Im Februar 2024 hatte der Saldo +24,1 Milliarden Euro betragen.

Produktion im Februar 2025: -1,3 % zum Vormonat
Produktion im Produzierenden Gewerbe
Februar 2025 (real, vorläufig):
-1,3 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-4,0 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Januar 2025 (real, revidiert):
+2,0 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
-1,6 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 saison- und kalenderbereinigt um 1,3 % gesunken. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von Dezember 2024 bis Februar 2025 um 0,1 % höher als in den drei Monaten zuvor. Für Januar 2025 wurde das vorläufige Ergebnis bestätigt (+2,0 % gegenüber Dezember 2024). Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 war die Produktion im Februar 2025 kalenderbereinigt 4,0 % niedriger.



Deutlicher Produktionsrückgang im Baugewerbe
Die negative Entwicklung der Produktion im Februar 2025 ist insbesondere auf den Rückgang im Baugewerbe zurückzuführen (saison- und kalenderbereinigt -3,2 % zum Vormonat). Auch die Rückgänge in der Nahrungsmittelindustrie (-5,3 %) und in der Energieerzeugung (-3,3 %) beeinflussten das Gesamtergebnis negativ. Positiv wirkte sich hingegen der Produktionszuwachs im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+3,3 %) aus. 

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,5 % ab. Dabei stieg die Produktion von Investitionsgütern um 0,2 %. Die Produktion von Vorleistungsgütern sank um 0,4 % und die Produktion von Konsumgütern um 3,0 %.  Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 fiel die Industrieproduktion im Februar 2025 kalenderbereinigt um 4,1 %. 

Produktion in energieintensiven Industriezweigen gesunken
In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Februar 2025 gegenüber Januar 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,6 % gesunken. Im Dreimonatsvergleich war die Produktion in den energieintensiven Industriezweigen von Dezember 2024 bis Februar 2025 um 0,1 % niedriger als in den drei Monaten zuvor.

Verglichen mit dem Vorjahresmonat Februar 2024 war die energieintensive Produktion im Februar 2025 kalenderbereinigt um 4,0 % niedriger. Eine Analyse zum Produktionsindex für energieintensive Industriezweige ist auf der Themenseite "Industrie, Verarbeitendes Gewerbe" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.



Dienstag, 8. April 2025

Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Duisburg: Mordkommission ermittelt nach gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge in Wesel
In den frühen Morgenstunden des 6. April 2025 fanden durch eine Zeugin alarmierte Einsatzkräfte im Bereich der Schermbecker Straße/Kaisering in Wesel eine leblose 39-jährige Ukrainerin auf. Ein hinzugezogener Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Nach ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen am Einsatzort lagen Anhaltspunkte dafür vor, dass die Frau aufgrund eines Gewaltverbrechens verstarb. Die Polizei Duisburg richtete unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg eine Mordkommission ein. Die durch die Kriminaltechnik am Tatort gesicherten Spuren werden derzeit ausgewertet. Zudem wurden bereits Zeugen vernommen.

Im Nahbereich konnten Einsatzkräfte der Polizei Wesel einen 38-Jährigen Mann, ebenfalls ukrainischer Staatsangehöriger, vorläufig festnehmen. Im Rahmen der am heutigen Morgen durchgeführten Obduktion erhärtete sich der Verdacht, dass die Frau durch Gewalteinwirkung verstarb.

Der Festgenommene wird im Laufe des heutigen Tages auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge dem Haftrichter am Amtsgericht Dinslaken vorgeführt. Die Ermittler suchen nun weitere Zeugen, die Angaben zu der Tat machen können. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen.

Telefonat der Kommissionspräsidentin mit dem britischen Premier Starmer
Die Präsidentin Europäischen Kommission Ursula von der Leyen hat in ihrem Telefonat mit dem britischen Premier Keir Starmer ihre tiefe Besorgnis über die angekündigten US-Zölle zum Ausdruck gebracht. Von der Leyen verwies auf den Schaden, den diese Zölle anrichten können – sowohl direkt als auch indirekt und auch für die ärmsten Länder. 

Von der Leyen bekräftigte die Entschlossenheit der Europäischen Union, Verhandlungen mit den USA aufzunehmen, erforderlichenfalls die Interessen der EU durch verhältnismäßige Gegenmaßnahmen zu verteidigen und gemeinsam mit Partnern auf diese neue Realität für die Weltwirtschaft zu reagieren. 

Enge Zusammenarbeit bei Sicherheit und Verteidigung
Die Kommissionspräsidentin betonte zudem das starke Engagement der EU für eine enge Zusammenarbeit mit dem Vereinigten Königreich in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung sowie bei der gemeinsamen und dauerhaften Unterstützung für die Ukraine. Sie sprach mit Besorgnis darüber, dass Russland die Friedensbemühungen zum Stillstand bringe. 

EU-UK-Gipfeltreffen Mitte Mai
Bei dem Telefonat haben die Präsidentin und der Premierminister die Vorbereitungen für das bevorstehende Gipfeltreffen EU-Vereinigtes Königreich am 19. Mai erörtert. Das Treffen bietet eine wichtige Gelegenheit dafür, die Zusammenarbeit zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich in Schlüsselbereichen wie Sicherheit und Verteidigung, Handel und Wirtschaft zu stärken. 

London-Besuch der Präsidentin am 24. April Die Präsidentin bestätigte, dass sie am 24. April anlässlich des Internationalen Gipfeltreffens zur Zukunft der Energieversorgungssicherheit im Lancaster House mit dem Premierminister in London zusammentreffen wird.

Moers: Kreislaufwirtschaftshof Ostersamstag geschlossen - geänderte Abfuhrtermine in den Osterferien
Das Osterfest naht und mit den Feiertagen ändern sich auch in diesem Jahr wieder einige Abfuhrtermine in der Moerser Abfallentsorgung. Da der Karfreitag und der Ostermontag für die Abfuhr ausfallen, wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in der Karwoche erneut einige Touren vorziehen.

„Dann holen wir den Abfall in allen Bezirken einen Wochentag früher als gewohnt ab“, sollten Moerser laut Ulrich Kempken, dem bei Enni zuständigen Abteilungsleiter für die Entsorgung, hier darauf achten, dass Tonnen nur am tatsächlichen Abfuhrtag an die Straßen zu stellen.

„Problematisch sind in der Karwoche vor allem die Bezirke, wo wir statt wie gewohnt am Montag, 14. April, bereits am Samstag, 12. April, unterwegs sind.“ Ab dem 22. April, dem Dienstag nach Ostern, fahren die Entsorgungsfahrzeuge die Bezirke hingegen bis zum Samstag die gesamte Woche jeweils einen Tag später als an den gewohnten Abfuhrtagen an.

So empfiehlt Kempken allen Moersern gerade vor Feiertagen stets zum Blick in den Abfallkalender, in dem alle Veränderungen abgedruckt sind. Zudem sollten Moerser auch in diesem Jahr darauf achten, dass der Kreislaufwirtschaftshof am Ostersamstag geschlossen bleibt.

„Den dann je nach Witterung möglicherweise bereits reichlich anfallenden Baum-, Grün- und Rasenschnitt können Bürger dort erst wieder ab Dienstag nach Ostern werktags von acht bis 16 Uhr abgeben. Wer sich zuvor einen Online-Termin reserviert, kann den Kreislaufwirtschaftshof dann auch von 6 bis 8 Uhr oder von 16 bis 19 Uhr nutzen.“  

Weitere Informationen zur Abfuhrverschiebung gibt im Abfallkalender der Enni. Wer den Erinnerungsdienst des elektronischen Abfallkalenders über www.enni.de abonniert, erhält per E-Mail die aktuellen Abholtermine direkt auf den Bildschirm. Für Smartphone-Nutzer bietet Enni in ihrer App „Meine Enni“ einen zusätzlichen Erinnerungs-Service.

Moers: Rat diskutiert große Baumaßnahmen an Schulen
Die umfangreichen Baumaßnahmen an der Anne-Frank-Gesamtschule und am Gymnasium in den Filder Benden sind Thema im Rat am Mittwoch, 9. April. Die Sitzung findet um 16 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Rathausplatz 1, statt.

Weitere Themen sind unter anderem die Regelung des Grillens in den Parkanlagen und die Aktualisierung der Parkanlagensatzung sowie die Fortführung des Deutschlandtickets im Schülerverkehr.

Die Stadt Moers streamt den öffentlichen Teil der Sitzung über www.facebook.com/stadtmoers und www.youtube.com/stadtmoers. Zum Stream mit Untertiteln. Zum Stream ohne Untertitel.


Ostertage in Moers: Geänderte Öffnungszeiten und Wochenmarkt schon Donnerstag
Um Ostern ändern sich bei der Stadtverwaltung und ihren Einrichtungen die Öffnungszeiten. Vom 18. (Karfreitag) bis 21. April (Ostermontag) bleiben das Rathaus und die Sozialraumteams, die Geschäftsstelle der vhs und die Moerser Musikschule geschlossen. In den Osterferien findet in der Musikschule kein Unterricht statt, aber das Sekretariat ist von 9 bis 13 Uhr geöffnet und telefonisch zu erreichen.

Der Wochenmarkt wird aufgrund des Feiertags (Karfreitag) vorverlegt auf Donnerstag, 17. April. Er findet wegen der Arbeiten am Neumarkt auf dem Kastellplatz statt. Sowohl das Grafschafter Museum im Moerser Schloss als auch die Dauerausstellung zur Geschichte des 20. Jahrhunderts im Haus der Demokratiegeschichte (Altes Landratsamt) sind über die Ostertage von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Bibliothek und Zweigstellen geschlossen
Die Hauptstelle der Bibliothek im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum ist ebenfalls vom 18. bis 21. April geschlossen, die Open Library bereits ab dem 17. April. Die Zweigstelle Repelen hat vom 12. bis zum 29. April Osterferien, Kapellen vom 11. bis einschließlich 28. April.

Die Rückgabe von Medien, auch über die Außenrückgaben in der Hauptstelle und der Zweigstelle Repelen, ist während der Schließzeit ebenfalls nicht möglich. Medien, die in diesem Zeitraum fällig würden, werden automatisch verlängert.


Anfrage im Landtag zur Methode „Schreiben durch Hören“ im Rechtschreibunterricht an NRW-Grundschulen 
Die Methode des „Schreibens durch Hören“ hat in der Diskussion um den Rechtschreibunterricht an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen seit Jahren eine zentrale Rolle gespielt. Allerdings ist der Umgang mit dieser Methode in den letzten Jahren zunehmend umstritten. Insbesondere wurde über die Zukunft dieser Methode seit der 17. Wahlperiode diskutiert.

In den aktuellen Handreichungen des Ministeriums für Schule und Bildung zur Rechtschreibung von 2019 wird die Bedeutung eines klar strukturierten Rechtschreibunterrichts gestärkt, der Kinder nicht nur an die lautgetreue Schreibweise, sondern auch an die systematischen Regeln der Orthografie heranführt.

Es bleibt jedoch unklar, welche konkreten Vorgaben derzeit in Bezug auf diese Methode bestehen und ob sie noch als geeignet angesehen wird, um die Rechtschreibkompetenz von Grundschülerinnen und Grundschülern zu fördern. Vor diesem Hintergrund bitten wir die Landesregierung um die Beantwortung folgender Fragen: 1. 2. 3. 4.

1. Wie bewertet die Landesregierung die Methode „Schreiben durch Hören“ in Bezug auf die Förderung der Rechtschreibkompetenz an Grundschulen?
2. Welche aktuellen Vorgaben bestehen hinsichtlich der Verwendung der Methode „Schreiben durch Hören“ an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen?
3. Wie wird die Methode „Schreiben durch Hören“ in der Handreichung des Ministeriums für Schule und Bildung zur systematischen Rechtschreibung von 2019 berücksichtigt? (bitte auch die Empfehlungen für die Praxis darstellen, die diesbezüglich gegeben werden)
4. Ist die Methode weiterhin an allen Grundschulen in Nordrhein-Westfalen zulässig oder gibt es Einschränkungen hinsichtlich ihrer Anwendung?
5. Welche konkreten Maßnahmen plant das Ministerium für Schule und Bildung, um den Rechtschreibunterricht an Grundschulen weiter zu verbessern bzw. auf die sich verändernden Anforderungen der Schreibkompetenz anzupassen.

Anfrage der Abgeordneten Dilek Engin, Kirsten Stich, Andrea Busche, Silvia Gosewinkel und Tülay Durdu SPD.

Stadt freut sich über Baumspenden vom Lions Club Moers
 Eine Eberesche und eine Kirsche hat der Lions Club Moers der Stadt Moers gespendet. Die Bäume stehen auf der Wiese an der Vinner Straße. Der künftige Präsident Dieter Themann, der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp und der scheidende Lions-Präsident Dr. Dr. Philipp Heugel haben die letzten Schaufeln Erde ins Pflanzloch gebracht. Die Baumspende ist so etwas wie der symbolische Auftakt der neuen Präsidentschaft, die unter dem Motto ‚Klima und Jugend‘ steht.


(v. l./Foto: pst)

Kostenfreie Kräuterpflanzen für Kinder- & Jugendgruppen - Stiftung für Mensch und Umwelt lädt zur Aktion „Kräuterkids“ ein
Insgesamt 100 Gutscheine für Kräuterpflanzen im Wert von je 50,- Euro warten darauf, an enga­gierte Kita-, Schul- und Jugendgruppen verschickt zu werden. Voraussetzung für den Erhalt eines Gutscheins ist die Teilnahme am Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2025 der Stiftung für Mensch und Umwelt. Ob Wald-Erdbeere oder Pfefferminze: Anhand der Kräuter erleben Kinder mit allen Sinnen den Wert von Wildpflanzen. Jetzt bewerben!

Leckere Kräuter machen Kinder wie Insekten glücklich. © Kindertagesstätte Sternschnuppe

Kräuter sind ideal, um Wildbienen, Käfer oder Schmetterlinge zu beob­achten. Gleichzeitig können die Kinder dadurch die Zusammenhänge zwischen Insekten, Nahrung und Menschen kennen und schätzen lernen. Neben Schul- und Kitagärten bieten sich kommunale Flächen wie Parks zur Bepflanzung an (natürlich mit entsprechender Genehmigung). Wer zusätzlich Tipps und Tricks rund ums bienenfreundliche Gärtnern braucht, findet auf der Wettbewerbs­website Infos. Für die schönsten naturnahen Flächen winken Geld­preise von bis zu 400,- Euro sowie eine Einladung zur großen Prämie­rungsfeier in Berlin. Details: www.kraeuterkids.de

In diesem Jahr kann die Stiftung für Mensch und Umwelt die Aktion „Kräuterkids“ dank des Sponsors Herbaria Kräuterparadies GmbH anbieten. „Bio-Kräuter sind für uns Menschen ein besonderer Genuss. Der Pollen und der Nektar ihrer Blüten sind zudem eine wertvolle Nahrungsquelle für Wildbienen. Wir als Herbaria Kräuterparadies GmbH freuen uns sehr über die Möglichkeit, uns für die Aktion Kräuterkids zu engagieren und Kindern den natürlichen Zusammenhang zwischen Nahrungspflanzen und Insekten näherzubringen“, so Daniel Fehling, Marketingleiter von Herbaria. Zehn Gutscheine für Kräuterpflanzen werden außerdem im Rahmen einer Medienkooperation mit der Radio TEDDY GmbH & Co. KG verlost – eine tolle Gelegenheit, Kinder spielerisch für die Natur zu begeistern.

Bewerben – so geht’s:
1. Fläche finden, die mit den Kindern naturnah gestaltet werden soll.
2. Beim Wettbewerb registrieren und einen Beitrag erstellen: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de
3. Link zum Beitrag per E-Mail schicken an: wettbewerb@deutschland-summt.de
4. E-Mail mit Zu- oder Absage abwarten. Bei einer Zusage wird ein Gutscheincode für den Online-Shop der Staudengärtnerei Gaißmayer mitgesendet.
5. Den Gutschein für das „Kräuterpaket für Bienenfreunde“ online bei der Staudengärtnerei Gaißmayer einlösen: https://lmy.de/yWhHa
6. Beobachten, ernten, freuen! Im Wettbewerbsbeitrag soll mit Text und Bildern dokumentiert werden, wie die Pflanzen gesetzt und Insekten beobachtet werden.


Stadt Moers sucht engagierte Personen für Schiedsamt in zwei Bezirken
Zwei engagierte Personen für das Schiedsamt sucht die Stadt Moers. Im Bezirk 1 – Kohlenhuck, Bornheim, Repelen, Genend und Bezirk 2 – Rheinkamp-Mitte, Eick, Utfort muss das Ehrenamt neu besetzt werden. Interessierte können sich noch bis Sonntag, 13. April, bewerben.

Schiedsleute schlichten besonders in nachbarschaftlichen Streitigkeiten, damit Gerichtsverhandlungen vermieden werden können. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten ihren Wohnsitz in dem entsprechenden Bezirk haben und zwischen 25 und 75 Jahre alt sein. 

Gebiete, in denen die Schiedsleute tätig werden, sind zum Beispiel bürgerlich-rechtliche Streitigkeiten, Nachbarrecht und verschiedenen Privatklagedelikte. Dazu können Beleidigungen, üble Nachrede oder Bedrohungen zählen.

Für ihre Tätigkeit erhalten sie eine Entschädigung. Die monatliche Aufwandsentschädigung beträgt 60 Euro, die quartalsmäßig ausgezahlt wird. Zudem gibt es eine Einmalzahlung in Höhe von 500 Euro. Ein Jahr nach dem Beginn ihrer Tätigkeit können Schiedsleute die Ehrenamtskarte des Landes Nordrhein-Westfalen beantragen. Damit erhalten sie Rabatte, beispielsweise in Theatern und Museen. 

Wer Interesse an dem Ehrenamt hat, kann sich schriftlich bis 13. April unter der Angabe von Name, Anschrift, Geburtsdatum und Beruf bei der Stadt Moers, Fachdienst Ordnung, 47439 Moers, bewerben. Die Unterlagen müssen ein Lichtbild, einen tabellarischen Lebenslauf und einen Tätigkeitsnachweis enthalten.
Weitere Informationen zu Voraussetzungen und Vergünstigungen.  Homepage der BDS-Bezirksvereinigung Krefeld-Moers: www.bds-krefeld.de.

Neue Souvenirs in der Klever Tourist Information
Pünktlich vor Ostern gibt es neue Souvenirs von Kleve in der Tourist Information. Die Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH (WTM) hat gemeinsam mit der Kraejen GmbH aus Krefeld neue Kleve-Artikel entwickelt, die ab sofort erhältlich sind.
Eine gezeichnete Panorama-Ansicht der Klever Sehenswürdigkeiten ziert die Tasse, die zum Preis von 10,50 Euro erworben werden kann.

Die schönsten Erinnerungen an die Schwanenstadt können demnächst mit einem Schreibset mit Block und Kuli für 6,50 Euro festgehalten werden. Ein praktisches Souvenir ist der Kühlschrankmagnetblock, auf dem alle wichtigen Dinge notiert werden können. Er fügt sich ebenfalls in die Motiv-Serie ein und kostet 5,20 Euro. Neu im Sortiment der WTM ist auch ein Magnet (3,50 Euro), auf dem ein gezeichnetes Bild des Elsabrunnens zu sehen ist. Wer Ostergrüße aus Kleve verschicken möchte, kann die neue Postkarte zum Preis von 1,50 Euro erwerben.

Ein Highlight an jeder Wand ist das Kleve-Poster im A3-Format (6 Euro), auf dem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Schwanenstadt als bunte Zeichnungen abgebildet sind. „Neben den neuen Souvenirs haben wir natürlich noch weitere wie Kleve-Schokolade, Liköre, Klever Kaffee und Honig in der Tourist Information im Angebot“, freut sich die neue WTM-Geschäftsführerin Verena Rohde über die Kleve-Artikel.

Diese sind zu den Öffnungszeiten der Tourist Information (Minoritenplatz 2) von Montag bis Freitag von 10 Uhr bis 16 Uhr sowie Freitag und Samstag von 10 bis 14 Uhr erhältlich. Eine Übersicht über alle Kleve-Artikel ist auf der Homepage der WTM (www.kleve-tourismus.de) zu finden.

Foto: Verena Rohde (Geschäftsführerin WTM) und Karina van Kevelaer (Mitarbeiterin WTM) mit den neuen Souvenirs



Preise für Bauleistungen in NRW steigen weiter: Wohngebäude und Straßenbauarbeiten betroffen
Die Baupreise für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen waren im Februar 2025 um 3,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Damit ist der Baupreisindex für Wohngebäude im Vergleich zu November 2024 um 1,4 Prozent gestiegen. Preise für Rohbauarbeiten um 2,3 Prozent gestiegen Für den Bau von Wohngebäuden verteuerten sich die Rohbauarbeiten im Februar 2025 gegenüber Februar 2024 um 2,3 Prozent.



Den stärksten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat gab es in diesem Bereich bei Gerüstarbeiten mit 6,4 Prozent, gefolgt von Dachdeckungsarbeiten (+4,6 Prozent) und den Zimmer- und Holzbauarbeiten (+4,1 Prozent). Preise für Ausbauarbeiten um 4,0 Prozent gestiegen Die Preise für Ausbauarbeiten bei Wohngebäuden stiegen im Februar 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,0 Prozent.

Betonwerksteinarbeiten verzeichneten in diesem Bereich den höchsten Preisanstieg mit 10,0 Prozent. Überdurchschnittlich mehr musste u. a. auch für Wärmedämm-Verbundsysteme (+9,1 Prozent) und Tapezierarbeiten (+7,3 Prozent) bezahlt werden. Die Preise für Blitzschutz-, Überspannungsschutz- und Erdungsanlagen (+0,2 Prozent) stiegen im gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich.

Aufzugsanlagen und Fahrtreppen (−2,4 Prozent) waren günstiger als ein Jahr zuvor. Preise für weitere Bauwerksarten Der Straßenbau wies von allen Bauwerksarten mit 5,4 Prozent den höchsten Preisanstieg von Februar 2024 bis Februar 2025 auf. Weiter verteuerten sich im genannten Zeitraum auch die Preise für Außenanlagen für Wohngebäude (+4,6 Prozent), Ortskanäle (+4,5 Prozent) und Instandhaltung von Wohngebäuden ohne Schönheitsreparaturen (+3,8 Prozent).

Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2024 kaum verändert gegenüber Vorjahr
Im Zehnjahresvergleich deutlich weniger Schwangerschaftsabbrüche in jüngeren Altersgruppen und mehr Abbrüche bei Frauen ab 30 Jahren WIESBADEN – Im Jahr 2024 wurden in Deutschland 106 000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet.

 Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche damit gegenüber dem Vorjahr mit +0,2 % kaum verändert. Sie lag damit weiterhin über dem Niveau der Jahre 2014 bis 2020, als die Zahl der gemeldeten Fälle stets zwischen rund 99 000 und 101 000 gelegen hatte.

Die Ursachen für die Entwicklung sind anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere liegen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung vor.

Zehnjahresvergleich: Deutlich weniger Abbrüche in jungen Altersgruppen Im Vergleich zum Jahr 2014 (99 700 Fälle) lag die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2024 um 6,8 % beziehungsweise 6 700 Fälle höher. Bei den Altersgruppen zeigt sich eine unterschiedliche Entwicklung: Stark zurück ging die Zahl in den Altersgruppen 15 bis 17 Jahre (-13,8 % oder -400 Fälle) und 20 bis 24 Jahre (-8,3 % oder -1 800 Fälle).

Dagegen stiegen die Abbrüche in den Altersgruppen 30 bis 34 Jahre (+12,8 % oder +2 800 Fälle), 35 bis 39 Jahre (+31,2 % oder +4 900 Fälle) und 40 bis 44 Jahre (+23,2 % oder +1 600 Fälle) deutlich. Teilweise ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen, dass zeitgleich die Zahl der 15- bis 17-jährigen Frauen um 4,6 % und die der Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren um 3,9 % gesunken ist.

Demgegenüber nahm die Zahl der 30- bis 34-jährigen Frauen um 6,9 % und die der Frauen im Alter von 35 bis 39 Jahren um 16,9 % zu. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche je 10 000 Frauen ging bei den 15- bis 17-jährigen Frauen von 27 auf 24 zurück und bei den 20- bis 24-Jährigen von 96 auf 92. Bei den 30- bis 34-jährigen Frauen stieg diese Quote von 85 auf 91 und bei den 35- bis 39-Jährigen von 67 auf 75.

Dabei wurden Abbrüche von Frauen mit inländischem Wohnsitz berücksichtigt und der Berechnung für das Jahr 2024 Bevölkerungszahlen von 2023 zugrunde gelegt. Für eine einheitliche Systematik wurden jeweils die Bevölkerungsergebnisse basierend auf dem Zensus 2011 genutzt.

Montag, 7. April 2025


Abitur 2025: 78.000 Abiturientinnen und Abiturienten bereiten sich vor
Für rund 70.000 Schülerinnen und Schüler an etwa 1.000 öffentlichen und privaten Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs und Waldorfschulen in Nordrhein-Westfalen beginnen nach den Osterferien am 29. April die schriftlichen Abiturprüfungen.

Eine Woche später – am 6. Mai – folgen dann rund 7.800 Abiturientinnen und Abiturienten an 231 Berufskollegs. An den allgemeinbildenden Schulen werden zentrale schriftliche Prüfungen in 40 Fächern abgelegt. An den Berufskollegs sind es 47 Prüfungsfächer. Damit wird den verschiedenen beruflichen Fachrichtungen Rechnung getragen.  

 Schulministerin Dorothee Feller: „Das Abitur ist ein besonderes Ereignis am Ende der Schullaufbahn, das mit viel Fleiß und Ausdauer vorbereitet wird. Die Prüfungen sind nun die Gelegenheit, erworbene Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Ich drücke die Daumen für erfolgreiche Prüfungen und wünsche allen Abiturientinnen und Abiturienten viel Konzentration, Zuversicht und das nötige Quäntchen Glück.“  

Nordrhein-Westfalen beteiligt sich wie in den vergangenen Jahren am gemeinsamen Aufgabenpool der Länder. Dies betrifft die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch sowie erstmals die Fächer Biologie, Chemie und Physik. Der gemeinsame Aufgabenpool trägt dazu bei, die Vergleichbarkeit und Qualität der Abiturprüfungen bundesweit zu sichern. Erstmals wird auch das Hörverstehen in allen modernen Fremdsprachen Bestandteil der zentralen Abiturprüfungen sein.  

In der letzten Woche vor den Osterferien bereiten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv auf ihre Prüfungen vor. Sie erhalten dabei gezielte Unterstützung durch ihre Lehrkräfte. So werden beispielsweise typische Prüfungsaufgaben geübt und relevante Themen wiederholt und vertieft.  
Die Prüfungstermine für die allgemeinbildenden Schulen finden Sie hier.  
Die Prüfungstermine für das Berufliche Gymnasium finden Sie hier.


Wesel: Bekanntmachung der Bodenrichtwerte 2025
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Wesel hat in seiner Sitzung am 25.03.2025 - gemäß § 196 Baugesetzbuches (BauGB) und gemäß § 37 Grundstückswertermittlungsverordnung Nordrhein-Westfalen (GrundWertVO NRW) in der jeweils zurzeit gültigen Fassung - die Bodenrichtwerte (BRW) und die Immobilienrichtwerte (IRW) zum Stichtag 01.01.2025 für das Stadtgebiet Wesel ermittelt und beschlossen.

Die BRW und IRW wurden in digitaler Form auf Grundlage von Geobasisdaten erfasst und in digitaler Form im Bodenrichtwertinformationssystem www.boris.nrw.de veröffentlicht. Die BRW und IRW können dort kostenfrei eingesehen werden. Gemäß § 196 Absatz 3 BauGB und § 37 Absatz 5 GrundWertVO NRW werden die Bodenrichtwerte hiermit an der Bekanntmachungstafel der Stadt Wesel sowie im Amtsblatt der Stadt Wesel und dem Internet (Homepage Stadt Wesel) bekanntgemacht.

Die Bodenrichtwertkarte einschließlich der Bodenrichtwert-Liste mit den jeweiligen Merkmalen sowie die Erläuterungen zu Bodenrichtwerten im Bereich von Land- und Forstwirtschaft und den Bodenrichtwertzonen des Außenbereichs (BRW-Zonen 6601 – 6606) können nach Terminabsprache bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses, Klever-Tor-Platz 1, 46483 Wesel, im Rathaus-Anbau Zimmer 370 und 371 eingesehen werden.

Darüber hinaus können Auskünfte über Bodenrichtwerte bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses unter den Telefonnummern 0281/203-2633, -2625 oder -2634 erfragt werden. Weitere Daten können im Internet unter der Adresse www.boris.nrw.de eingesehen werden. Wesel, den 04.04.2025 Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Stadt Wesel gez. Martina Guttenberg


Rohbau fertiggestellt: Richtfest am neuen Feuerwehrgerätehaus Materborn

Der Rohbau des Feuerwehrgerätehauses Materborn von oben
Der Rohbau steht: Am Donnerstagnachmittag wurde an der Kapellenstraße Richtfest gefeiert. Fotos © Wirtschaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH


Am Donnerstagnachmittag trafen sich auf Einladung von Bürgermeister Wolfgang Gebing Vertreterinnen und Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr, der beteiligten Baufirmen, aus Politik und Stadtverwaltung zum Richtfest am Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Materborn. Gerade einmal 175 Tage lag es zu dem Zeitpunkt zurück, dass sich dieser Kreis zum symbolischen ersten Spatenstich an derselben Stelle getroffen hat.


Seit dem Spatenstich im Oktober hat sich auf der Baustelle allerdings einiges verändert. Klaffte im Vergangenen Jahr noch eine stattliche Baugrube auf dem Grundstück, konnte nun bereits der fertiggestellte Rohbau in Augenschein genommen werden. Künftig dient der Neubau ungefähr 30 Feuerwehrfrauen und -männern des Löschzuges Materborn als „neuer alter“ Standort.

An derselben Stelle an der Kapellenstraße hatte bis zu seinem Abriss auch das alte Feuerwehrgerätehaus gestanden. Das neue Gebäude ist jedoch um 90 Grad gedreht und bietet den Kameradinnen und Kameraden künftig deutlich großzügigere und modernere Räumlichkeiten.

So bietet das Gebäude mit rund 4.500 m³ umbautem Raum vier Großstellplätze, zwei davon für Löschfahrzeuge, einen für Mannschaftstransportfahrzeuge und einen für Drehleiterfahrzeuge. Es werden nach Geschlechtern getrennte Umkleiden nebst Duschen und sanitären Anlagen geschaffen, die eine strikte Beachtung der Schwarz-Weiß-Trennung kontaminierter Einsatzkleidung ermöglichen.

Im Obergeschoss des neuen Gerätehauses wird zudem ein großer Schulungs- und Versammlungsraum eingerichtet. Darüber hinaus wird das Gebäude über eine Küche, ein Verwaltungsbüro sowie Lagerräumlichkeiten verfügen.

Allein für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Materborn investiert die Stadt Kleve rund 2,7 Mio. Euro nach den Vorgaben des Brandschutzbedarfsplanes für unsere Stadt. Die Fertigstellung des Gebäudes ist noch für das Jahr 2025 geplant. In den vergangenen Jahren wurden zudem bereits die Feuerwehrgerätehäuser in Reichswalde, Donsbrüggen, Rindern, Wardhausen-Brienen, Kellen, Düffelward und Griethausen erneuert.


Special Olympics NRW Sport Tour in Wesel (14.-15.06.2025) - Volunteers gesucht
Vom 14.-15.06.2025 wird die Special Olympics NRW Sport Tour in Wesel stattfinden. Für die Veranstaltung werden Volunteers gesucht, die entweder an einem oder gerne auch an beiden Tagen Lust haben den Ablauf der Veranstaltung unterstützen und sich ehrenamtlich zu engagieren. Insgesamt werden ca. 70 freiwillige Helferinnen und Helfer  gesucht.

Wir freuen uns sehr, dass das Multisportevent in drei Sportarten: Boccia, Fußball und Leichtathletik im Auestadion durchgeführt wird. Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation der weltweit größten Bewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Hier ist der Anmeldelink: https://forms.office.com/e/08upRu70xv

Aktiv in den Osterferien: Dinslaken öffnet zwei Sportanlagen für die Öffentlichkeit
Auch in diesen Osterferien öffnet die Stadt Dinslaken wieder zwei Sportanlagen für Menschen, die sich gerne aktiv körperlich betätigen. Der Sportpark Voerder Straße (Gneisenaustraße 56a) sowie die Bezirkssportanlage an der Augustastraße (Zum Fischerbusch 90) werden für alle Sportler*innen zur Verfügung stehen.

Bewegung und sportliche Betätigung sind von großer Bedeutung für ein gesundes und erfülltes Leben. Daher möchte die Stadt Dinslaken ihren Einwohner*innen die Gelegenheit bieten, die städtischen Sporteinrichtungen. Auf den Anlagen können alle Interessierten aktiv werden, Spaß am Sport haben und ihre Fitness fördern.

Die Öffnung der Sportanlagen in den Osterferien ist Teil des Engagements der Stadt, einen aktiven Lebensstil zu fördern. Auf der Bezirkssportanlage an der Augustastraße finden Sportbegeisterte ein Kunstrasen-Großspielfeld, ein Jugendspielfeld sowie ein Minispielfeld vor.

Der Sportpark Voerder Straße bietet zwei große Kunstrasenfelder (in der ersten Woche ein Spielfeld), ein Mini-Kunstrasenspielfeld, eine Kugelstoßanlage, eine Rundlaufbahn, Weitsprunganlagen sowie Basketballkörbe und eine Asphaltfläche für Aktivitäten wie Skaten oder Radfahren.

Die Öffnungszeiten der Sportanlagen sind während der gesamten Osterferien von montags bis freitags zwischen 8:00 und 16:00 Uhr. Nutzer*innen werden gebeten, ihre eigenen Sportgeräte mitzubringen. Die Stadt Dinslaken lädt alle herzlich ein, die Sportmöglichkeiten zu nutzen und bittet um einen respektvollen Umgang bei der Nutzung der Anlagen.


Moers: Badespaß in den Osterferien - Enni weitet Öffnungszeiten in den Hallenbädern aus  
Der Schul- und auch der Vereinssport legen in den Osterferien zwischen dem 12. und dem 27. April erneut eine Pause ein. Deshalb wird die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) für ihre Bade- und Saunagäste die Öffnungszeiten im Enni-Sportpark Rheinkamp, im Enni-Aktivbad im Solimare und auch im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn mit Ferienbeginn ausweiten. Bereichsleiter Benjamin Beckerle wird dabei auch an den Osterfeiertagen immer eines der Bäder öffnen.  

Das Aktivbad Solimare wird Enni in den Ferien gegenüber der Schulzeit an sechs zusätzlichen Tagen für Badegäste öffnen. Die Anlage im Moerser Freizeitzentrum Solimare ist an fast allen Ferientagen jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet, bleibt nur am Karfreitag und am Ostermontag geschlossen. Das Frühschwimmangebot gibt es in der Ferienzeit in Moers dagegen nur im Enni-Sportpark Rheinkamp, werktags immer von 6:30 Uhr bis 8 Uhr.

Das Hallenbad öffnet im Moerser Norden dann zudem zum Mittagsschwimmen jeweils von 13:15 Uhr bis 14:45 Uhr und nachmittags jeweils von 17 bis 21:30 Uhr. In den Zwischenzeiten läuft erneut das Landesprogramm ‚NRW lernt schwimmen‘ und ein Trainingslager einer Bochumer Schwimmmannschaft, die die Anlage als Gast nutzt. Am Ostersamstag und -sonntag ist die Anlage von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Auch hier bleibt die Anlage am Karfreitag und am Ostermontag geschlossen.

Auch im Freizeitbad Neukirchen-Vluyn sollten Besucher die geänderten Ferienzeiten beachten. Die Anlage bleibt am 14. April komplett geschlossen, danach ist sie werktags stets durchgehend von 6 bis 20:30 Uhr geöffnet. Über die Ostertage ist sie nur am Ostersonntag geschlossen.
Karfreitag, Ostersamstag und Ostermontag können Gäste die Anlage ebenso wie am darauffolgenden letzten Ferienwochenende jeweils von 9 bis 17 Uhr nutzen. Die hier integrierte Sauna öffnet für Gäste außer am ersten Ferienmontag jeweils werktags von 9 Uhr bis 22 Uhr und an den Feiertagen von 10 Uhr bis 18 Uhr. Auch die Sauna ist am Ostersonntag geschlossen.

Ein Erlebnis für die jüngsten Badegäste: An beiden Feriensamstagen gibt es im Freizeitbad für Kinder bis 14 Jahren zwischen 15 und 17 Uhr den beliebten Spielenachmittag.  
Nach den Osterferien gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten und das Team der Enni bereitet sich dann schon wieder auf die Sommersaison in den Enni-Freibädern vor. Für den Osterferienspaß gibt es Eintrittskarten und stets aktuelle Informationen auch zu Eintrittspreisen in der Sauna unter www.enni.de.


Moers Festival 2025 thematisiert die Stille
Das Moers Festival 2025 hat sich ein für ein Musikfest eher ungewöhnliches Motto gegeben: "Stille" lautet das Thema der diesjährigen Ausgabe vom 6. bis 9. Juni. Das international renommierte Festival für Jazz, Avantgarde und experimentelle Musik präsentiert sowohl international gefeierte Künstlerinnen und Künstler als auch neue Entdeckungen aus den Bereichen Jazz, Improvisation und Avantgarde.

Als Reaktion auf gesellschaftliche und musikalische Entwicklungen lautet die jährlich wechselnde Unterzeile im Slogan "Jazzfestival für Musik, Miteinander, Freysinn und Klangfriede". Insgesamt sind 250 Akteurinnen und Akteure aus 20 Nationen in Moers zu erleben. Konzertiert wird auf zwei Hauptbühnen, weitere Bühnen gibt es auf dem frei zugänglichen Festivalmarkt rund um die Eventhalle und an zahlreichen Spielorten in der gesamten Moerser Innenstadt.

Alle Konzerte abseits der Hauptbühnen können kostenfrei besucht werden. Weitere Höhepunkte sind u. a. Auftritte des weltweit gefeierten Duos Vijay Iyer und Wadada Leo Smith, von Koshiro Hino, Ellen Arkbro, Caspar Brötzmann oder auch The Sleep of Reason Produces Monsters. Auch das Bundesjazzorchester ist dabei – mit ausgewählter Musik aus Entschädigungsakten verfolgter Musikschaffender im Nationalsozialismus.

Das Festival beginnt am Freitag, 6. Juni, mit einem spektakulären, achtstündigen Konzert von Multiple Voices. Terry Wey und Ulfried Staber stellen sich der gesanglichen und mentalen Herausforderung, das 40-stimmige "Spem in Alium" von Thomas Tallis nur zu zweit zur Aufführung zu bringen.

Neu ist die Kooperation mit dem Huddersfield Contemporary Music Festival, Großbritanniens größtem internationalen Festival für neue und experimentelle Musik. Im Verlauf der dreijährigen Zusammenarbeit kuratiert jedes Festival Konzerte während des Festivals des jeweiligen Partners. Das vollständige Programm und weitere Informationen sind unter http://www.moers-festival.de/programm zu finden. idr


Branchenanalyse: Europäischer Benchmark-Vergleich zeigt fünf Erfolgsfaktoren für die nachhaltige Leistungsfähigkeit der Bahn
Was muss getan werden, um die Leistungen der Deutschen Bahn zu verbessern? Die Hans-Böckler-Stiftung hat die auf die Bahn- und Logistikbranche spezialisierte Beratungsgesellschaft SCI Verkehr beauftragt, diese Frage im Vergleich mit erfolgreichen Bahnen in Europa zu prüfen.

Auf der Grundlage umfassender Datenanalysen zeigt die Studie mit einer „Benchmark Schiene in Europa“ fünf Handlungsfelder für eine Wende in der Bahnpolitik: Erstens eine gesicherte überjährige Finanzierung, zweitens eine an Zielen orientierte Finanzierung, drittens die staatliche Verantwortung für die gemeinwohlorientierten Unternehmensteile, viertens eine konsequente Digitalisierung und fünftens eine integrierte Verkehrspolitik.*

Negative Schlagzeilen haben die Bahnpolitik in den öffentlichen Fokus gerückt und damit Fragen nach der Neuausrichtung der Deutschen Bahn. „Für die anstehenden strategischen Entscheidungen liefert die neue Studie nun wichtige Zahlen und Fakten“, sagt Christina Schildmann, Leiterin der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung.

Verglichen werden die Leistungen der Schiene in Deutschland mit denen der Bahnsysteme in der Schweiz, Österreich, Frankreich, Spanien und Polen. Die umfangreichen Leistungsvergleiche verweisen auf fünf Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Leistungsfähigkeit der Deutschen Bahn:

- Eine gesicherte überjährige Finanzierung wie in der Schweiz und in Österreich ermöglicht wirtschaftliches Handeln und effiziente Mittelverwendung durch planbare Kapazitätsallokation.
- Eine ausreichende Mittelausstattung zur Erreichung politischer Ziele sichert ein qualitativ hochwertiges, resilientes Netz und stabilen Bahnbetrieb, basierend auf verbindlichen Zielvereinbarungen zwischen Politik und Bahn.
- Eine klare Differenzierung zwischen gemeinwohlorientierten und wettbewerbsorientierten Unternehmensbereichen ist für die Daseinsvorsorge essenziell – ein Ansatz, den Deutschland mit der DB InfraGO begonnen hat, aber noch ausbauen muss.
- Eine systematische Digitalisierungsstrategie für das Schienennetz: ETCS, digitale Stellwerke und Automatische Kupplung im Güterverkehr erfordern entschiedene, planbare Schritte.
- Eine verkehrsträgerübergreifende Politik der CO2-Vermeidung fördert den Schienenanteil neben ausreichender Finanzierung insbesondere durch Maßnahmen wie CO2-Bepreisung und Deutschlandticket. In der Schweiz und Österreich gibt es zudem etwa Nachtfahrverbote für Lkw.








Die Nutzungsintensität im Personenverkehr, gemessen in Personenkilometern pro Einwohner, zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Ländern. Mit 2.350 Personenkilometern pro Einwohner nutzt die Bevölkerung in der Schweiz die Bahn doppelt so intensiv wie in Deutschland (1.200 Personenkilometer). Dies ist vor allem auf ein sehr gut ausgebautes Schienennetz, pünktliche Züge und ein anderes Mobilitätsverhalten in der Gesellschaft zurückzuführen. Letzteres zeigt sich bereits im höchsten Modal Share des Personenverkehrs im Vergleich zu den Fokusländern. Spanien und Polen weisen trotz positiver Entwicklungen im Personenverkehr derzeit noch vergleichsweise niedrige Werte auf.

Im Fokus der deskriptiven Analyse mit Benchmark-Ansatz stehen zentrale Kennzahlen wie Marktgröße, Regulierung, Investitionen und betriebliche Leistung. Detailliert erfasst für jeweils alle untersuchten Länder werden Branchenstruktur, Markttrends, Beschäftigungsentwicklung und Innovationen. Download (pdf) ›


E-Scooter in Europa: Flitzen oder Fluchen?

Paris verbietet sie, Berlin liebt sie, Amsterdam ignoriert sie: E-Scooter sind ein europaweites Thema. Während Deutschland über eine neue Verordnung diskutiert, um das E-Roller-Chaos stärker als bisher zu bändigen, verfolgen andere EU-Staaten ganz unterschiedliche Lösungsansätze. Doch was sollten Reisende wissen, um Strafen und Risiken zu vermeiden? Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland wirft einen Blick über den Lenker: Wie streng sind die Regeln in beliebten Reiseländern?

Im europäischen Ausland ganz spontan auf einen E-Scooter steigen? Lieber einen Gang zurückschalten, denn sonst könnte es Ärger geben. (Bild: KI-generiert)   Die E-Scooter-Regeln für ganz Europa


Ob für den schnellen Café-Besuch oder die letzte Etappe zum Hotel – E-Scooter sind auch im Urlaub ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Doch wer glaubt, überall gelten dieselben Regeln, muss schnell auf die Bremse treten. In der EU reicht die Palette von strikten Verboten bis zu Basisregeln, die auf Eigenverantwortung setzen.

Darüber hinaus wichtig: Es gelten unterschiedliche technische Vorgaben und Versicherungspflichten bezüglich des Fahrzeuges. Leih-Modelle erfüllen in der Regel die nationalen Vorschriften. Wer jedoch seinen privat zugelassenen Scooter einfach mit ins Ausland nimmt, riskiert böse Überraschungen und sollte sich vorher gut informieren. Sonst endet die Fahrt schneller als geplant – und zwar nicht, weil der Akku leer ist, sondern weil die Zulassung fehlt. Und selbst wenn solche unerlaubten Spritztouren unbemerkt bleiben: Ein Unfall kann schwere finanzielle Folgen nach sich ziehen.

Frankreich: Adieu, Leih-Scooter?
Frankreich geht härter vor. Aus Paris wurden Leih-Scooter bereits 2023 komplett verbannt – zu viele Unfälle und Beschwerden über achtlos abgestellte Roller. Private E-Scooter sind jedoch weiterhin erlaubt. Abseits der Hauptstadt rollen die Leih-Flitzer aber noch, doch Städte wie Lyon und Marseille setzen auf strenge Vorschriften und Geschwindigkeitsbegrenzungen. Wer sich nicht daran hält, riskiert hohe Bußgelder.

Niederlande: Fahrradland, aber nicht für jeden mit zwei Rädern
Die Niederlande sind ein Paradies für Radfahrer – doch bei E-Scootern hört die Liebe auf zwei Rädern auf. Die meisten Modelle sind dort für den Straßenverkehr nicht zugelassen. Wer also glaubt, in Amsterdam ebenso unbeschwert mit dem E-Scooter durch die Gassen zu cruisen wie die Einheimischen auf ihren Hollandrädern, könnte eine teure Überraschung erleben.

Italien: Dolce Vita mit Helm
Italien setzt auf Regeln statt Verbote. Seit Ende 2024 gilt eine landesweite Helmpflicht für alle E-Scooter-Fahrer – und eine Versicherungspflicht. Wer also in Rom oder Mailand stilvoll durch die Straßen gleiten möchte, sollte nicht nur an die Sonnenbrille, sondern auch an Helm und Versicherung denken.

Skandinavien: Einheitlich uneinheitlich
Skandinavien? Einheitliche Regeln? Fehlanzeige! Die E-Scooter-Regeln im Norden Europas variieren stark, sind aber insgesamt nicht besonders streng. In Norwegen sind E-Scooter weitgehend erlaubt, jedoch werden alkoholbedingte Verstöße streng bestraft. Schweden verbietet das Fahren auf den meisten Gehwegen, und Dänemark hat eine besonders kreative Regelung: Private E-Scooter dürfen ohne Helm gefahren werden, bei Leih-Scootern ist jedoch Kopfschutz Pflicht.

Irland: Entspanntes Rollen auf der grünen Insel
Einen liberaleren Ansatz gibt es in Irland: Seit Mai 2024 sind E-Scooter hier erlaubt und die Regeln überraschend entspannt. Mit Leih-Rollern darf man ab 16 Jahren losflitzen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h und eine Helmpflicht gibt es nicht. Auch eine Versicherung ist nicht notwendig. E-Scooter dürfen auf Straßen und Radwegen fahren, jedoch nicht auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen.

Vorher schlau machen, sonst heißt es laufen statt rollen
Europa bleibt beim Thema E-Scooter von großen Unterschieden geprägt: Die genannten Länder sind nur Beispiele, denn in den 27 EU-Mitgliedstaaten gibt es genauso viele unterschiedliche Regelungen. Besonders knifflig: Oft bestehen Unterschiede zwischen Leih-Scootern und privaten Modellen. Zwar fordert der Europäische Verkehrssicherheitsrat (ETSC) europaweit gültige Sicherheitsstandards für E-Scooter, doch ob und wann diese tatsächlich kommen, bleibt abzuwarten.

Für Nutzer in Europa bedeutet das: Wer auf Reisen also unerwartete Strafen vermeiden möchte, sollte sich vorher informieren. Denn „Unwissenheit schützt vor Knöllchen nicht“ – das gilt auch auf dem E-Scooter. Ansonsten bleibt am Ende doch nur der gute alte Fußmarsch.

Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland
c / o Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz e. V.
Bahnhofsplatz 3, 77694 Kehl




NRW: Zahl der Azubis im dualen System weiter rückläufig
Im Jahr 2024 machten 272 163 Personen in Nordrhein-Westfalen eine Ausbildung im dualen System. Die Zahl der Azubis ging damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent zurück. Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl der Auszubildenden im dualen System um 10,4 Prozent: Im Jahr 2015 hatte es noch 303 681 Azubis in NRW gegeben.

Rückgang auch bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen
Auch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in NRW ging im Jahr 2024 zurück. Von den 272 163 Auszubildenden im dualen System haben 104 925 einen Ausbildungsvertrag neu abgeschlossen. Seit Beginn der Erhebung der Berufsbildungsstatistik in den 1970er Jahren war dies der zweitniedrigste Wert der Neuabschlüsse in NRW nach 2020, dem Jahr des Beginns der Corona-Pandemie.

Im Jahr 2020 hatten 103 188 Azubis eine duale Ausbildung begonnen. Zahl der Neuabschlüsse von weiblichen Azubis nimmt leicht zu Von den 104 925 neuen Ausbildungsverträgen im Jahr 2024 wurden 67 779 von Männern abgeschlossen und 37 146 von Frauen. Damit lag der Anteil der Männer an den neuen Azubis bei 64,6 Prozent.



Die Zahl der männlichen Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag ist im Vergleich zu 2023 um 2,0 Prozent gesunken; damals wurden 69 138 neue Ausbildungsverträge von Männern abgeschlossen. Dagegen stieg die Zahl der weiblichen Ausbildungsanfängerinnen von 36 957 im Jahr 2023 auf 37 146 Neuabschlüsse in 2024, was einem Plus von 0,5 Prozent entspricht.

Mehr Neuabschlüsse in den Bereichen Freie Berufe, Öffentlicher Dienst und Handwerk Bei den freien Berufen, zu denen z. B. medizinische Fachangestellte sowie Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte zählen, stieg die Zahl der neuen Azubis 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 11 073. Auch in den Ausbildungsbereichen Öffentlicher Dienst und Handwerk war ein Anstieg der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um 1,9 beziehungsweise 0,9 Prozent zu verzeichnen.


 Dagegen wurden in den Ausbildungsbereichen Industrie, Handel u. a. und Landwirtschaft jeweils 3,1 Prozent weniger neue Ausbildungsverträge abgeschlossen als 2023. Im Bereich Sonstige, zu dem Hauswirtschaftsberufe gehören, gab es ebenfalls einen Rückgang der Neuabschlüsse von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahlen der Berufsbildungsstatistik zum 31.12.2024 sind vorläufig und können von den – voraussichtlich Mitte Juni vorliegenden – endgültigen (regional verfügbaren) Ergebnissen abweichen, da sie teilweise aus Vorjahresdaten geschätzt und noch nicht vollständig plausibilisiert wurden. Alle Daten wurden aus Gründen der Geheimhaltung auf ein Vielfaches von drei gerundet. (IT.NRW)


Öffentliches Finanzierungsdefizit im Jahr 2024 bei 104,4 Milliarden Euro
• Defizit des Bundes verringert sich weiter, Länder und Kommunen dagegen mit erheblich größeren Finanzierungslücken als im Vorjahr
• Öffentliche Ausgaben steigen erstmals auf über zwei Billionen Euro

Der Öffentliche Gesamthaushalt hat im Jahr 2024 rund 7,1 % mehr ausgegeben und 6,8 % mehr eingenommen als im Jahr 2023: Einnahmen von 1 977,6 Milliarden Euro standen Ausgaben von 2 082,1 Milliarden Euro gegenüber. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, schlossen damit die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das Jahr 2024 mit einem – in Abgrenzung der Finanzstatistiken errechneten – Finanzierungsdefizit von 104,4 Milliarden Euro ab.

Damit fiel das Defizit um 12,7 Milliarden Euro höher aus als im Vorjahr. Seit 2021 hatte der Bund mit Abstand den größten Anteil am Gesamtdefizit. 2024 bestanden aber auch bei den Ländern, den Gemeinden und der Sozialversicherung erhebliche Defizite, die zusammengenommen das Defizit des Bundes noch übertrafen.



Während im Jahr 2024 die Einnahmen beim Bund (+8,1 % auf 569,0 Milliarden Euro) im Vorjahresvergleich stärker wuchsen als die Ausgaben (+1,0 % auf 620,0 Milliarden Euro), war die Entwicklung bei den Ländern und Kommunen umgekehrt. So stiegen die Einnahmen der Länder um 2,8 % auf 544,1 Milliarden Euro, die Ausgaben jedoch um 6,2 % auf 562,4 Milliarden Euro. Noch deutlicher ging die Entwicklung bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden auseinander.

Hier erhöhten sich die Einnahmen um 7,6 % auf 376,1 Milliarden Euro, während die Ausgaben um 12,6 % auf 400,9 Milliarden Euro zunahmen. Vergleichsweise ausgeglichen waren dagegen die Wachstumsraten bei der Sozialversicherung (Einnahmen: +5,3 % auf 864,1 Milliarden Euro; Ausgaben: +6,9 % auf 874,6 Milliarden Euro).

Zwar wuchsen alle maßgeblichen Einnahmearten stabil, so etwa die Einnahmen aus Steuern, steuerähnlichen Abgaben und Beitragseinnahmen der Sozialversicherung, die um 4,6 % auf 1 656,7 Milliarden Euro stiegen und die Haupteinnahmequelle des Öffentlichen Gesamthaushalts bilden. Die gestiegenen Gesamteinnahmen konnten die erstmals auf zwei Billionen Euro gewachsenen Ausgaben aber bei Weitem nicht decken.

Höhere Sozialausgaben, entfallene Energiehilfen, mehr militärische Beschaffungen

Die vor allem bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden festzustellenden höheren Sozialausgaben sind auch beim Bund zu beobachten, der viele dieser Leistungen in Form von Zuweisungen an die Länder mitfinanziert. Diese Zuweisungen stiegen 2024 gegenüber 2023 um 3,3 Milliarden Euro (darunter rund 1,0 Milliarden Euro für Kosten für Unterkunft und Heizung sowie Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) und die Ausgaben an natürliche Personen um 3,9 Milliarden Euro, wovon allein das Bürgergeld 3,3 Milliarden Euro ausmachte.

Insgesamt jedoch gingen die Zuweisungen des Bundes an Unternehmen und Privathaushalte im Jahr 2024 um 7,9 % zurück, nachdem die während der Energiekrise gewährten Hilfen ("Energiepreisbremsen“) Ende März 2024 ausgelaufen sind.

Beim Bund ist außerdem ein starker Anstieg der laufenden Sachausgaben aus militärischen Beschaffungen zu verzeichnen: Diese gingen für den Kernhaushalt zwar zurück auf 14,7 Milliarden Euro (2023: 17,0 Milliarden Euro), stiegen jedoch beim Sondervermögen Bundeswehr (2024: 16,9 Milliarden Euro, 2023: 5,6 Milliarden Euro).

Alle Ebenen defizitär, Gemeinden tief im Minus

Das Finanzierungsdefizit der Gemeinden und Gemeindeverbände wuchs im Jahr 2024 erheblich auf 24,8 Milliarden Euro, nach einem Defizit von 6,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 (siehe Pressemitteilung Nr. 126 vom 1. April 2025). Beim Bund ist dagegen mit einem Defizit von 50,9 Milliarden Euro im Jahr 2024 ein rückläufiger Trend erkennbar. Nach den Corona-Jahren mit einem Rekorddefizit von 145,1 Milliarden Euro im Jahr 2022 war das Defizit des Bundes bereits 2023 auf 87,6 Milliarden Euro gesunken.

Hinter dem Finanzierungsdefizit der Länder von insgesamt 18,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 verbergen sich unterschiedliche finanzielle Lagen der einzelnen Länder. Mit einem Überschuss schlossen jedoch nur Niedersachsen, Sachsen und Rheinland-Pfalz ab.

Ebenso wurde das Defizit der Sozialversicherung von 10,5 Milliarden Euro nicht von allen Versicherungszweigen verursacht: Während Unfallversicherung und Arbeitslosenversicherung das Jahr 2024 positiv abschlossen, waren die Pflegeversicherung (1,5 Milliarden Euro), die Rentenversicherung (1,4 Milliarden Euro) und insbesondere die Krankenversicherung (9,2 Milliarden Euro) defizitär.