Besuch im Klever Rathaus: 6. Klasse des
Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums informierte sich
zum Klimawandel
Am Dienstag, den 23. April 2024, war die 6.
Klasse des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums zu
Besuch im Klever Rathaus, um sich bei Experten
der Stadt Kleve über die Themen Klimawandel und
Klimawandelanpassung zu informieren. Zunächst
erklärte Luc Boekholt seine Aufgabe als Grün-
und Umweltplaner der Stadt Kleve und schilderte
den Schülerinnen und Schülern, wie Bäume in der
Stadt die Folgen des Klimawandels abschwächen
können und warum diese deshalb so relevant sind.
Anschließend begutachtete die Gruppe die
Wildblumenwiesen vor dem Rathaus. Mit
spielerischen Aktivitäten konnte veranschaulicht
werden, wie solche Wiesen entstehen, warum diese
so artenreich sind und welche Auswirkungen das
auf die Folgen des Klimawandels haben kann. Nach
einem „Pflanzen-Suchspiel“ an der
Wildblumenwiese ging es zurück in den Ratssaal
der Stadt Kleve. Dort konnten die Kinder den
Raum begutachten, in dem normalerweise
politische Entscheidungen für die Stadt Kleve
getroffen werden.
Werkstudent Philip-Marcel Cantos Siemers
erklärte anschaulich, welche Projekte des
Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung im
Stadtgebiet bereits durchgeführt wurden und
worauf sich die Schülerinnen und Schüler in den
nächsten Jahren noch freuen können. Dabei
interessierte sich die Klasse besonders für den
Entwicklungsstand und die zukünftigen
Möglichkeiten in der E-Mobilität.
Vortrag: "Schulwandbilder –
Blickfänger und 'Blickerzieher' "
Dinslaken - Schulwandbilder sind ein
faszinierend vielschichtiges Phänomen. Auf
den ersten Blick sind sie ein klassisches,
leicht verständliches und sehr weit
verbreitetes schulisches Lehrmittel,
Blickfang in jedem Klassenzimmer. Bei
genauerem Hinsehen zeigen sich die
dahinterstehenden Ziele der schulischen
Erziehung.
Ein Vortrag von Dr. Ina Katharina Uphoff am
Donnerstag, den 2. Mai 2024, im Dachstudio
der Stadtbibliothek Dinslaken führt ein in
die breite Vielfalt von Schulwandbildern, in
ihre ästhetische Schönheit, die pädagogische
Bedeutung und die kulturelle sowie
politische Dimension. Beginn ist um 17.00
Uhr, der Eintritt ist frei. Ein vorheriger
Besuch der entsprechenden Ausstellung im
Museum Voswinckelshof wird empfohlen. Dr.
Ina Katharina Uphoff betreut an der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg eine
Sammlung von rund 20 000 Schulwandbildern.
IHK öffnet Türen zum Girls‘ Day
- Führungskräfte erzählen Schülerinnen von ihrem
Weg
Zwei junge Frauen bekommen am Girls‘ Day,
25. April, Einblick in die Führungsmannschaft
der Niederrheinischen IHK. Drei Teamleiterinnen
stellen den beiden Schülerinnen ihren Werdegang
und ein bislang wenig genutztes Arbeitsmodell
vor: Zwei der drei Frauen teilen sich eine
Führungsposition. Damit nimmt die
Niederrheinische IHK an der bundesweiten Aktion
„Girls‘ Day – Ich werde Chefin“ teil.
Eine der Schülerinnen kommt aus Moers, die
andere aus Kamp-Lintfort. Beide interessieren
sich für eine Führungstätigkeit. „Es ist cool zu
sehen, wie viel Spaß und Vielseitigkeit hinter
einem Führungsberuf steckt. Es motiviert zu
sehen, dass auch Frauen die Möglichkeit
bekommen, sich zu beweisen“, finden Lia
Heidenreich und Marie Donath.
Zusammen mit Janine Peters, Teamleiterin im
Bereich Ausbildung, zeigen die Co-Leiterinnen
Maike Müßle und Kristin Ventur, wie ihr
Presse-Team die Arbeit der Niederrheinischen IHK
sichtbar macht. Dazu gehört, sich mit
Journalisten auszutauschen und
Pressemitteilungen zu verfassen ebenso wie die
Sozial-Media-Kanäle und die Webseite zu
bespielen. Auch alle Publikationen vom
IHK-Magazin „Niederrhein Wirtschaft“ über den
Geschäftsbericht bis zur Info-Postkarte laufen
über die Kommunikationsabteilung.
„Wir leiten das Team zu zweit. Das ist eher
ungewöhnlich, bietet aber viele Vorteile. Wir
haben dieselbe Einstellung zu unserer Arbeit.
Das erleichtert vieles. Wenn wir unterschiedlich
auf Themen und Anforderungen blicken, probieren
wir aus, was uns weiterbringt. So können wir die
Arbeit im Team immer weiter optimieren, finden
die besten Lösungen und haben auch noch Spaß
dabei. Wir zeigen, dass auch Teilzeitkräfte
wichtige Positionen besetzen können“, sagt
Ventur.
„Rangeleien um
Entscheidungen sind bei uns kein Thema. Wir
schätzen es, dass wir an knifflige Probleme mit
der geballten Doppelspitzen-Power herangehen
können. Für das Alltagsgeschäft haben wir ein
Tandem-Modell zwischen unseren Team-Mitgliedern
und je einer Führungskraft entwickelt. So sind
Zuständigkeiten klar verteilt und wir arbeiten
effizient mit unserer Mannschaft zusammen“,
erklärt Müßle.
Janine Peters hat
verschiedene Stationen in der Niederrheinischen
IHK durchlaufen: Angefangen als Trainee frisch
nach dem Studium, danach als Referentin und
jetzt als Teamleiterin im Bereich Ausbildung.
„Ich habe verschiedene Verantwortungsbereiche
kennengelernt und kann sagen: Es ist toll,
zusammen mit meinem Team unsere Projekte
weiterzuentwickeln. Ich habe Verantwortung für
zwölf Teammitglieder und gleichzeitig die
Freiheit unsere Arbeit zu steuern, so dass der
beste Output herauskommt. Das macht mir an
meiner Leitungsstelle besondere Freude.“
Zahlreiche Unternehmerinnen aus dem
IHK-Netzwerk „Business Women IHK Niederrhein“
beteiligten sich am Girls‘ Day: darunter Heike
Haferkamp von der Neuen Ruhrorter Schiffswerft
in Duisburg. Ziel der Aktion ist es, dass
Unternehmerinnen und Frauen in
Führungspositionen Schülerinnen ab der 8. Klasse
mit ihren Werdegängen inspirieren.
Girls‘ Day bei der IHK: Lia und Marie schauten
den weiblichen Führungskräften bei der Arbeit
über die Schulter. Foto: Niederrheinische
IHK/Jacqueline Wardeski
Pflege
– ein Frauenberuf?
Moers -
Schüler des Julius-Stursberg-Gymnasiums und der
Hermann-Runge-Gesamtschule informieren sich im
St. Josef Krankenhaus über Ausbildung in der
Pflege. Seit 2011 findet der Boys‘ Day als vom
Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen
und Gesundheit geförderter Aktionstag statt. An
diesem Tag haben Jungen die Möglichkeit Berufe
aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Soziales,
Erziehung/Bildung und Dienstleistung kennen zu
lernen. In diese Berufe, in denen bislang nur
wenige Männer arbeiten, können die jungen Leute
am Jungen-Zukunftstag reinschnuppern.
Der Name ist an den Girls‘ Day, den Tag, an
dem sich Mädchen über „typische“ Männerberufe
informieren können, angelehnt. Beide Tage sollen
dazu beitragen, die Berufs- und Studienwahl frei
von Geschlechterklischees zu etablieren. André
Läufer und Karen Ballat, beide Praxisanleiter im
Moerser St. Josef Krankenhaus, nahmen die Jungen
unter ihre Fittiche und zeigten, was sich hinter
dem Klinikalltag eines Pflegefachmannes
verbirgt.
André Läufer zeigt die täglichen Praxisaufgaben
Zu den Aufgaben in der Pflege gehört z. B.
die Körperpflege, das Anreichen von Mahlzeiten,
aber auch zum Beispiel Blutdruck- und
Fiebermessen, sowie Medikamentenvorbereitung und
Medikatmentengabe. Auch das Heben und Tragen von
zum Beispiel adipösen oder frisch operierten
Patienten zeigten die beiden Praxisanleitern den
jungen Leuten.
Geduld,
Kontaktfähigkeit und Empathie sind die
wichtigsten Merkmale, die einen guten
Auszubildenden in der Pflege ausmachen.
Schulische Voraussetzung für ein eine Ausbildung
als Pflegefachkraft ist ein Realschulabschluss
bzw. ein höherer Bildungsabschluss. Mit neuen
Eindrücken und Ideen für die zukünftige
Berufswahl wurden die Jungen wieder in den
Schulalltag entlassen.
Grünes
Klassenzimmer: Schüler beeindruckten
Bürgermeister Fleischhauer
Moers - Sehr
geehrter Herr Fleischhauer, wir würden gerne mit
Schülern aus dem Schülerparlament zu einem
Gespräch zu Ihnen ins Rathaus kommen. Es geht um
ein Grünes Klassenzimmer an der GGS Hülsdonk.“
Schülerin Laura überreicht Bürgermeister
Fleischhauer den gezeichneten Entwurf. (Foto:
pst)
Diesem Wunsch der Grundschüler –
formuliert in einem Brief - ist Bürgermeister
Christoph Fleischhauer gerne nachgekommen. Am
Mittwoch, 17. April, versuchten sie ihn und
Sabine Kasper-Wiesner, Betriebsleiterin beim
zuständigen Zentrale Gebäudemanagement (zgm),
vom Vorhaben zu überzeugen: „Wir können dort
Natur erleben statt auf dem Smartphone
anzuschauen, Vögel bestimmen und Marienkäfer
suchen“, sagten sie.
„Frische Luft
macht den Kopf frei und hilft beim Lernen“ waren
weitere Gründe. Bürgermeister Fleischhauer hat
die Kinder herausgefordert, weitere Argumente zu
finden: „Was passiert beispielsweise im Winter?
Wie organisiert ihr das? Lenken euch die
zwitschernden Vögel nicht ab?“ Die bestens
vorbereiteten Mädchen und Jungen haben auch hier
gut reagiert. Schüler haben Bürgermeister
überzeugt Nicht nur gute Argumente hatten die
Kinder, kreativ waren sie auch.
Eine
Zeichnung als Entwurf haben sie mitgebracht.
„Ihr habt mich schon schwer überzeugt“, sagte
ein sichtlich beeindruckter Bürgermeister. So
ging es auch Sabine Kasper-Wiesner: „Ich bin ein
Fan von Grünen Klassenzimmern. Wir werden das
jetzt technisch prüfen und die Kosten
ermitteln.“
Finanziell will sich der
Förderverein der Schule beteiligen.
Beispielsweise soll bei einem Sponsorenlauf Geld
gesammelt werden. Das zgm hat auch schon ein
wenig vorgearbeitet, sodass voraussichtlich nach
den Sommerferien die konkrete Planung beginnen
kann.
Schulzentrum Hiesfeld wächst: Farbe,
Licht und Nachhaltigkeit für Gesamtschüler*innen
300 Schüler*innen der Gesamtschule
Hiesfeld können sich freuen: Ab Sommer 2025
findet ihr Unterricht in modernen,
tageslichthellen und barrierefreien Räumen mit
durchdachtem Farbkonzept statt. Seit der
feierlichen Grundsteinlegung am 19. August 2023
schreitet der Neubau der Gesamtschule am
Schulzentrum Hiesfeld, voran und liegt im
Zeitplan.
Luftbild der Bauarbeiten am Schulzentrum
Hiesfeld im März 2024
„Dieses
energieeffiziente Gebäude wird ein wertvoller
Zugewinn für die Schullandschaft Dinslakens
sein. Ich freue mich, dass die Arbeiten im Plan
liegen und voraussichtlich schon im nächsten
Jahr zehn Klassenräume sowie sechs
Differenzierungsräume für erfolgreiches Lernen
in unserer Stadt zur Verfügung stehen“, sagt
Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
Der erste Bauabschnitt der 5-zügigen
Gesamtschule, verläuft planmäßig und im Rahmen
der festgelegten Termine und Budgets. Es ist zu
erwarten, dass der neu erstellte Klassentrakt im
Sommer 2025 abgeschlossen sein wird. Die
Rohbauarbeiten des Gebäudes sind beendet und der
Dachstuhl wurde erfolgreich errichtet. Die
Architektur des neuen Gebäudes integriert
harmonisch die bestehende Struktur der
Schulanlage und wird mit seinem neuen
Haupteingang zum neuem Gesicht der Gesamtschule
in Hiesfeld werden.
Die Lernräume
sind mit einer energieeffizienten
Fußbodenheizung ausgestattet und werden über
eine mechanische Belüftungsanlage mit
ausreichend Frischluft versorgt, wobei eine
Wärmerückgewinnung für optimale Energieeffizienz
der Lüftungsanlage sorgt. Das Gebäude wird
insgesamt die Energieeffizienzklasse nach KFW 55
erfüllen und dadurch entsprechend von der KFW
gefördert. Die Fördermittel wurden bereits
gewährt und optimieren somit die
Gesamtinvestition.
Die Gestaltung
der Innen- und Außenbereiche folgt einem
durchdachten Farbkonzept, das ein besonders
angenehmes Raumklima schaffen soll. Die ProZent
GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadt
Dinslaken, ist mit dem Fortschritt und der
Qualität der Bauarbeiten äußerst zufrieden und
blickt optimistisch einer rechtzeitigen
Fertigstellung entgegen.
Die Stadtwerke Dinslaken loben
wieder Grundschulpreise beim Stadtradeln aus
Die Stadt Dinslaken beteiligt sich
vom 5. bis zum 25. Mai 2024 am bundesweiten
Wettbewerb „Stadtradeln“. Die Stadtwerke
Dinslaken loben wieder Grundschulpreise aus. Die
drei Grundschulklassen, deren Schüler*innen im
Rahmen des Stadtradelns die meisten Kilometer
auf ihren Fahrrädern zurücklegen, erhalten je
nach Platzierung 150, 100 oder 75 Euro für die
Klassenkasse. Im letzten Jahr räumte die
Gartenschule Platz eins bis drei ab.
Die Klassen 4a, 4b und 3a freuten sich über
die Geldpreise, die kurz vor den Ferien in
gemeinschaftliches Eisessen investiert wurden.
Die aktiven Radler*innen der drei Siegerklassen
erhielten zudem als Extra-Belohnung von den
Stadtwerken Dinslaken eine Energy-Tüte. Die
Klassenverbände, die am Stadtradeln teilnehmen
möchten und damit auch eine Chance auf den
Gewinn eines Schulpreises wahrnehmen, können von
ihren Lehrkräften direkt auf dem Portal des
Stadtradelns angemeldet
werden. Die
vollständige Pressemitteilung der Stadtwerke vom
22.04.2024 finden Sie hier (bitte klicken).
Freitag, 24. März 2023
Schülerzahl ist in NRW stärker gestiegen als die
Zahl der Vollzeitlehrereinheiten
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an
allgemeinbildenden Schulen in
Nordrhein-Westfalen ist im Schuljahr 2022/23
stärker gestiegen als die Zahl der errechneten
Vollzeitstellen von Lehrkräften. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, besuchen im
laufenden Schuljahr 1 955 440 Schülerinnen und
Schüler eine allgemeinbildende Schule. Das sind
2,5 Prozent mehr als im Schuljahr 2021/22
(damals: 1 907 625). Die Zahl der sogenannten
Vollzeitlehrereinheiten stieg um 1,6 Prozent auf
149 248 (Schuljahr 2021/22: 146 883).
Im Durchschnitt kommen im laufenden Schuljahr
somit 13,1 Schüler/-innen auf eine
Vollzeitlehrereinheit. Betrachtet wurden hier
die allgemeinbildenden Schulen ohne
Weiterbildungskollegs. Die Schülerzahl an
Grundschulen stieg im Schuljahr 2022/23 um
4,6 Prozent auf 688 205 und die Zahl der
Vollzeitlehrereinheiten um 3,5 Prozent auf
43 397. Rein rechnerisch gibt es an den
Grundschulen 15,9 Schülerinnen und Schüler pro
Vollzeitlehrereinheit. An Gesamtschulen ist der
prozentuale Anstieg der Vollzeitlehrereinheiten
dagegen höher als bei den Schülerinnen und
Schülern: Im aktuellen Schuljahr stieg die Zahl
der Vollzeitlehrereinheiten gegenüber dem
Schuljahr 2021/22 um 3,0 Prozent und die der
Schülerinnen und Schüler um 2,2 Prozent.
Insgesamt lag die Schülerzahl an den
Gesamtschulen im laufenden Schuljahr bei 351 175
und die der Vollzeitlehrereinheiten bei 29 604.
Das entspricht 11,9 Schüler/-innen je
Vollzeitlehrereinheit. An den Gymnasien stellt
sich die Lage anders dar: Während auch hier die
Schülerzahl im Vergleich zum Vorjahr stieg
(+1,5 Prozent auf 506 775), blieb die Zahl der
Vollzeitlehrereinheiten nahezu unverändert
(−0,1 Prozent auf 35 684).
Im aktuellen Schuljahr kommen rein rechnerisch
14,2 Gymnasiasten auf eine
Vollzeitlehrereinheit. Wie das Statistische
Landesamt weiter mitteilt, ist an den
allgemeinbildenden Schulen auch die
Klassenfrequenz (Zahl der Schülerinnen und
Schüler je Klasse) im Vergleich zum vorherigen
Schuljahr gestiegen. Während im Schuljahr
2021/22 durchschnittlich 23,4 Schülerinnen und
Schüler eine Klasse besuchten, sind es im
aktuellen Schuljahr 23,8 je Klasse. (IT.NRW)
NRW-Schul-Ministerin Feller mit neuer
Lehrkräftebedarfsprognose - Binnen 10 Jahren
insgesamt rund 79.000 Lehrkräfte einstellen
Ministerin Feller: Der Weg ist weit,
aber die Richtung stimmt
Düsseldorf, 15. März 2023 - Schulministerin
Dorothee Feller hat am Mittwoch, 15. März 2023,
im Schulausschuss des nordrhein-westfälischen
Landtags die neue Lehrkräftebedarfsprognose
vorgestellt. Demnach müssen in den kommenden
zehn Jahren insgesamt rund 79.000
Lehrerinnen und Lehrer eingestellt werden.
Für eine Einstellung zur Verfügung stehen im
selben Zeitraum voraussichtlich insgesamt rund
74.500 grundständig ausgebildete Lehrkräfte.
Ministerin Feller erklärte: „Der
Lehrkräftemangel ist bundesweit die mit Abstand
größte Herausforderung für unsere Schulen – und
ihm zu begegnen, bleibt eine Daueraufgabe. Der
Weg ist weit, aber die Richtung stimmt: Mit
unserem Handlungskonzept Unterrichtsversorgung
haben wir bereits wichtige Schritte unternommen,
um die Schulen künftig wieder besser mit
Lehrkräften zu versorgen. An weiteren Schritten
wird gearbeitet.“
Langfristig werden vor
allem mehr grundständig ausgebildete Lehrerinnen
und Lehrer benötigt, um die
Unterrichtsversorgung dauerhaft zu verbessern.
Zu einem weiteren Ausbau der
Studienanfängerplätze in den Lehrämtern für die
Grundschulen und für die sonderpädagogische
Förderung steht die Landesregierung in
konstruktiven Gesprächen mit den
lehrkräfteausbildenden Hochschulen.
„Um die bestehenden Lücken aber möglichst
schnell zu verkleinern, setzen wir kurz- und
mittelfristig auch auf Seiteneinsteigerinnen und
Seiteneinsteiger. Zudem sollen
Alltagshelferinnen und Alltagshelfer unsere
Lehrkräfte entlasten“, so Ministerin Feller. Für
angehende Lehramtsanwärterinnen und
Lehramtsanwärter mit Studium der Lehrämter, in
denen es bereits jetzt Bewerberüberhänge gibt,
werden zudem weitreichende Möglichkeiten
geschaffen, an denjenigen Schulformen in den
Beruf einzusteigen, an denen der Bedarf und
damit die Einstellungschancen besonders groß
sind.
Ministerin Feller: „Der Handlungsdruck ist groß,
deshalb haben wir mit all diesen Maßnahmen nicht
auf die Fertigstellung der neuen Prognose
gewartet. Ihre Erkenntnisse waren und sind aber
die Grundlage unserer Arbeit.“
Zuletzt war 2018 eine Lehrkräftebedarfsprognose
veröffentlicht worden. Um die weitere
Entwicklung des Lehrkräftebedarfs im Blick zu
behalten und weitere gezielte Maßnahmen zur
Verbesserung der Unterrichtsversorgung ergreifen
zu können, wird das Schulministerium die
Lehrkräftebedarfsprognose künftig alle drei
Jahre aktualisieren. Die neue
Lehrkräftebedarfsprognose finden Sie
hier im Bildungsportal.