Das Netzwerk ‚Haus der kleinen
Forscher*innen‘ an der Hochschule Rhein-Waal freut sich,
fünf weitere Einrichtungen aus dem Kreis Kleve, die im
vergangenen Jahr ihren intensiven Forscher*innen-Weg
dokumentiert haben, als ‚Häuser der kleinen Forscher*innen‘
zu zertifizieren und die offizielle Plakette zu verleihen.
Eine davon ist die Kita Pusteblume aus Goch, die bereits zum
fünften Mal die Auszeichnung erhielt.

Übergabe der Plakette ‚Haus der kleinen Forscher*innen‘ an
Kita Pusteblume Von links nach rechts: Anna Dittmann
(Vorstand), Angelika Pastoors (Leitung), Barbara Maué
(Netzwerkkoordinatorin), Jutta Peters (Pädagogin), Hedwig
Hauser (Pädagogin), Aysha Windt (Pädagogin), Kind: Mathis L.
© Katharina Schönberg
Eine Zertifizierung ‚Haus der
kleinen Forscher*innen' ist zwei Jahre gültig. Kriterien
sind unter anderem, dass die Kita oder Grundschule das freie
Forschen zu Alltagsthemen aus dem MINTBereich fest im Alltag
verankert hat und regelmäßig Kinder-Forschungs-Projekte mit
Schwerpunkten auf Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT) bzw. Bildung für
nachhaltige Entwicklung (BNE) durchführt, reflektiert und
davon mindestens eines ausführlich dokumentiert.
Neben der so dargestellten Prozessqualität sind auch
Orientierungsund Strukturqualität zwei weitere Säulen der
Zertifizierungsanforderungen. Dazu gehören beispielsweise
neben regelmäßigen Fortbildungen der Pädagog*innen in den
Bereichen MINT und BNE, dass das Forschen als Bildungsinhalt
in der Konzeption der Kita verankert ist und dafür auch
Raum, Zeit und Material zur Verfügung stehen.
Neben der Kita Pusteblume wurden die
Kitas Abenteuerland in Kalkar, die SOS InKita in Kleve, das
Familienzentrums Miteinander/Kita St. Marien in Wachtendonk
und die Grundschule Marienwasser aus Weeze als ‚Häuser der
kleinen Forscher*innen‘ (re-)zertifiziert. Im Kreis Kleve
gibt es rund 170 Grundschulen und Kitas. Durch
Fortbildungsbeteiligung und dem Forschen mit den Kindern
sind etwa 130 davon im Netzwerk aktiv und darüber hinaus
sind insgesamt 31 Einrichtungen als ‚Häuser der kleinen
Forscher*innen‘ zertifiziert.
„Es ist toll, dass
immer mehr Kitas und Grundschulen sich auf den Weg machen,
an Fortbildungen teilnehmen und mit den Kindern in Kita und
Grundschule zu den MINT-Themen und Themen der nachhaltigen
Bildung frei forschen. So können wir gemeinsam die
nachhaltige MINT-Bildung der Kinder fördern. Besonders
hervorzuheben ist das hohe Engagement derjenigen Kitas und
Grundschulen, die hier einen Schwerpunkt legen und sich als
‚Häuser der kleinen Forscher*innen‘ zertifizieren lassen“,
so Barbara Maué, Koordinatorin des Netzwerks an der
Hochschule Rhein-Waal.
Andere Kitas und Grundschulen, die
ebenfalls Interesse haben, das Forschen im Alltag zu
integrieren oder sich sogar als ‚Häuser der kleinen
Forscher*innen‘ zu zertifizieren, können sich gerne an die
Netzwerkkoordinatorin wenden. Die Pädagog*innen der Kitas
und Grundschulen des kreisweiten Netzwerks bilden sich
regelmäßig fort, um die Mädchen und Jungen bei ihrer
täglichen Entdeckungsreise mit Hilfe von Alltagsmaterialien
in die Welt der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik
zu begleiten.
Das Hinterfragen und die Kreativität,
die beim Forschen eine bedeutende Rolle spielen, sind dabei
wichtige Fähigkeiten für die Zukunft der Kinder, in der neue
Strategien für Nachhaltigkeit und Transformation
entscheidend sein werden. Die nächsten Fortbildungstermine
des ‚Hauses der kleinen Forscher*innen‘ Kreis Kleve für alle
interessierten Pädagog*innen aus Kita und Grundschule für
den unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich sind:

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