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								Moers/Hamminkeln, 2. November 2025 - 
								Frühaufsteher fröstelt es in diesen Tagen 
								bereits. Von einem richtigen Winter mit 
								Temperaturen um den Gefrierpunkt ist am 
								Niederrhein derzeit aber noch keine Spur. Für 
								den Winterdienst der ENNI Stadt & Service 
								Niederrhein (Enni) ist die Wintersaison aber 
								bereits eröffnet. Dazu hat die Mannschaft von 
								Abteilungsleiter Ulrich Kempken auf dem 
								Betriebshof ‚Am Jostenhof‘ kürzlich bereits den 
								Ernstfall geprobt.  
								  
								„Das Fahren mit schweren Räumschildern, Salz- 
								und Solebehältern und unübersichtlichen 
								Einsatzfahrzeugen will geübt sein,“ gehöre ein 
								Probelauf laut Abteilungsleiter Ulrich Kempken 
								stets zu Saisonbeginn zur Routine des 
								Einsatzteams. Die Rufbereitschaft ist damit für 
								Ein-sätze von November bis Ende März bereit und 
								hat dabei das rund 400 Kilometer lange Moerser 
								Straßennetz ab sofort stets im Auge. Kempken rät 
								Autofahrern ab November vor allem morgens und 
								abends immer vorsichtig unterwegs zu sein.  
								„In der Übergangsphase können Straßen in 
								Sekunden überfrieren und gepaart mit dem derzeit 
								rieselnden Laub plötzlich zu gefährlichen 
								Rutschbahnen werden.“ 
								  
								Auch wenn der Winterdienst bislang nicht 
								gefordert war, hat Kempken für den Fall der 
								Fälle bereits über den Sommer vorgesorgt. Das 
								Salzlager am Jostenhof ist mit rund 900 Tonnen 
								gut gefüllt, neun Einsatzfahrzeuge stehen 
								bereit, von denen drei speziell auch für den 
								Einsatz auf Radwegen geeignet sind. Zur Routine 
								gehört ab sofort, dass ein Mitarbeiter bei 
								angekündigten Temperaturen unter drei Grad 
								Celsius jeden Morgen gegen drei Uhr bekannte 
								Problemstellen, wie Brücken und Unterführungen, 
								abfährt und auf Glätte kontrolliert. Stellt er 
								eine Rutschgefahr fest, alarmiert er sofort den 
								Bereitschaftsdienst. Je nach Einsatz können bis 
								zu 60 Kollegen zeitgleich ausrücken. Damit der 
								Verkehr weiter rollen kann, befreit der 
								Winterdienst dann immer zunächst die rund 160 
								Kilometer langen Hauptverkehrsstraßen sowie 
								Schulbuslinien und 51 Kilometer priorisierte 
								Radwege von Schnee und Eis.  
								  
								„Wenn es sehr stark schneien sollte, geschieht 
								dies zweimal täglich“, kümmere sich Enni dann 
								parallel auch um Gehwege zu städtischen 
								Einrichtungen, etwa rund um Friedhöfe, 
								Parkanlagen sowie an Kindergärten und Schulen. 
								„Erst wenn dann noch Kapazitäten frei sind und 
								es Einsatzzeiten noch zulassen, räumen wir 
								Nebenstraßen der sogenannten Priorität 2“, sei 
								dies ein festgeschriebener Ablauf.    
								Dort, wo Straßen nicht der Streupflicht 
								unterliegen, müssen Bürger auch in Moers im 
								Winter mit anpacken, ihrer Kehrpflicht 
								nachkommen und Gehwege vor ihren Grundstücken 
								und Häusern von Eis und Schnee befreien.  
								 „Wie und wo dies geschehen muss, ist in der 
								so genannten Straßenreinigungssatzung 
								festgelegt, die wir im Internet veröffentlicht 
								haben.“ Fragen zum Winterdienst beantwortet die 
								Enni zudem unter der kostenlosen Servicenummer 
								0800 222 1040. 
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