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Hin und Her beim Wetter
Pfingstsonntag startet erst im Naturbad die Freibadsaison, Solimare erst ab dem 25. Mai

Niederrhein/Hamminkeln, 15. Mai 2024 - Das Wetter schlägt weiter Kapriolen, Meteorologen sehen anhaltend sommerliche Temperaturen frühestens für Ende Mai voraus. Die ENNI Sport & Bäder Niederrhein (Enni) startet daher zweigleisig in die diesjährige Moerser Freibadesaison. Am Pfingstsonntag, 19. Mai, können Badegäste dann zunächst im Naturbad Bettenkamper Meer ins kühle Nass springen. Das Freibad Solimare öffnet bei erwarteten Temperaturen um die 25 Grad erst eine Woche danach.

„Nach der durchwachsenen Witterung in den vergangenen Wochen haben auch wir den Saisonbeginn herbeigesehnt. Die Einrichtungen und unser Team sind längst startklar und freuen sich nun darauf, kleinen und großen Badegästen nun auch in dieser Freibadesaison viel Spaß zu bereiten“, sagt Bereichsleiter Benjamin Beckerle.  

So hofft Beckerle nach dem Hin und Her der letzten Wochen ab Ende Mai auf eine gute Saison, mit anhaltend sonnigem Wetter und hohen Besucherzahlen. Hierzu wird es auch das ein oder andere Event geben.
Neben dem traditionellen Badewannenrennen am 11. August, wird es am 13. Juli eine große Geburtstagsfeier zum 100. Geburtstag des Naturbads geben, die der Freundeskreis Bettenkamper Meer ausrichten wird.
Wie üblich wird es im Naturbad zum Saisonfinale am 8. September für hartgesottene Schwimmfreunde wieder das Eisbärenschwimmen geben. Für Badegäste endet dann auch im Solimare die Freibadesaison. Das Bad geht hier aber erst eine Woche darauf nach dem Hundeschwimmen in den Winterschlaf.  

Das Naturbad Bettenkamper Meer öffnet ab Pfingstsonntag bis zum Ende der Pfingstferien täglich von 10 bis 20 Uhr. Danach können Badegäste hier täglich von 14 bis 20 Uhr, an Wochenenden sowie in den Sommerferien schon ab 10 Uhr ins Wasser eintauchen.

Im Solimare ist der Sprung in das Freibad ab dem 25. Mai bis September durchweg täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr möglich. Der Besuch des Bettenkamper Meeres kostet 3,20 Euro und des Solimares 5,50 Euro. Kinder zahlen in beiden Freibädern 3,20 Euro.
Kurzentschlossene können sich ihr Ticket auch in der kommenden Saison an einem Kassenautomaten mit einer EC-Karte direkt am Bad ziehen. Grundsätzlich empfiehlt Beckerle aber, sich im Vorfeld im Online-Shop der Enni-Homepage ein Ticket zu sichern.
„Nur so ist der Einlass auch in Spitzenzeiten garantiert.“
Mit der Geldwertkarte bekommen Stammgäste auch Rabatte.  

Übrigens: Auch während der Freibadesaison bleiben Hallenbäder geöffnet. Wer beispielsweise lieber unter dem Dach des Enni Sportparks in Rheinkamp schwimmen möchte, kann dies werktags jetzt auch mittags von 13:15 Uhr bis 14:45 Uhr tun. Auch das Aktivbad im Solimare ist in den Sommermonaten durchweg geöffnet.
Während Frühschwimmer dann zwischen 6:30 Uhr und 8 Uhr auch ins Außenbecken springen können, können Gäste hier ansonsten werktags von 17 bis 19 Uhr und an Wochenende, Feiertagen und in den Sommerferien von 13 Uhr bis 19 Uhr nur das Hallenbad nutzen.



Noch mehr Fun im Freizeitpark 'Solimare'
Verwaltungsrat befürwortet neues Nutzungskonzept für das Solimare  

Niederrhein/Hamminkeln, 22. März 2024 - Die Infrastruktur am Niederrhein für die Zukunft rüsten und Mehrwerte für Bürger schaffen; dies sind zwei der großen Ziele, die sich der Vorstandsvorsitzende der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) Stefan Krämer und seine Kollegen Lutz Hormes und Dr. Kai Gerhard Steinbrich gesetzt haben.
In der jüngsten Verwaltungsratssitzung ging es dabei auch um Maßnahmen, die den Freizeitstandort Solimare für Bürger und Gäste der Stadt weiter aufwerten und besser auslasten sollen. Vorstand Lutz Hormes schlug dem Gremium dabei ein um drei Bausteine erweitertes Nutzungskonzept für das Freibad Solimare, das die Anlage für eine breite Zielgruppe noch attraktiver machen soll.

Für Hundefreunde will Enni dabei die Hundewiese zukünftig ganzjährig öffnen und auch ein Grillareal einrichten, wodurch die jahrelange Diskussion um das wilde Grillen im Park ein Ende haben soll. Auf der für den reinen Badebetrieb aus heutiger Sicht überdimensionierten, 33.000 Quadratmeter großen Freibadwiese könnte zudem auch eine neue Funsport-Fläche entstehen.
„Mit einem Klettergarten würden wir das tolle Freizeitangebot im Park abrunden“, ist Hormes von der neuen Freiraumplanung für das Bad überzeugt. Ob Hormes das Konzept so oder ähnlich umsetzen kann, will die Politik nach weiteren Beratungen bis zum Sommer entscheiden.

Einen Mehrwert schafft Enni als Koordinator des Breitbandausbaus in jedem Fall für Bürger in den Städten Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg. Hier stellte Projektleiter Boris Stolzenberg dem Gremium gestern den Stand des durch Bund und Land geförderten Ausbauprogrammes in den dort unterversorgten und für kommerzielle Telekommunikationsanbieter uninteressanten Gebieten vor.

Nach einem Moerser Ratsentscheid soll Enni die Stadt auch bei der gesetzlich geforderten kommunalen Wärmeplanung unterstützen. Vorstand Dr. Kai Gerhard Steinbrich berichtete gestern zum aktuellen Stand der Vorbereitungen. Der Wärmeplan brächte erstmals für das gesamte Moerser Stadtgebiet einen umfassenden Überblick über den zukünftigen Wärmebedarf und die notwendigen Wärmequellen. „Dieses besondere Projekt wollen wir gemeinsam mit der Stadt Moers und einem spezialisierten Planungsbüro bis 2026 umsetzen. Der Wärmeplan wird uns den Entwicklungspfad mit sämtlichen Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität in 2045 aufzeigen.“  

Lutz Hormes möchte dem Freibad im Solimare neue Zielgruppen erschließen und dabei politische Wünsche, nach einer dauerhaften Hundewiese oder der Errichtung eines Grillareals erfüllen. Gestern stellte er dem Verwaltungsrat hierzu mehrere Möglichkeiten vor, die er mit dem Landschaftsarchitekturbüro Viridis Urbis aus Krefeld entwickelt und mit dem Beratungsunternehmen Rödl & Partner auf Wirtschaftlichkeit untersucht hatte. Aus mehreren Varianten empfahl der Vorstand drei Bausteine, die im hinteren Bereich der heutigen, bereits eingezäunten Freibadwiese unabhängig voneinander errichtet werden sollen. Hundehalter sollen eine Freifläche dann dauerhaft nutzen können. Nach den hohen Besucherzahlen auf der bislang nur im Winter angebotenen Hundewiese, erwartet Hormes hier jährlich rund 5.000 Gäste, die die Anlage dann gegen ein Entgelt von drei Euro tagsüber über eine Torschleuse nutzen können.
Grundsätzlich positiv bewerteten die Verwaltungsratsmitglieder auch den Vorschlag, für Parkbesucher ab 2025 im Solimare ein Grillareal mit 20 Grillstationen und einer Grillhütte einzurichten. „Damit wäre im Freizeit- und Schlosspark das Grillen tabu“, so Hormes. „Ein in der Freibadesaison kontrolliertes Grillangebot wird sich positiv auf das Müllaufkommen und das friedliche Miteinander im Park auswirken“, ist er überzeugt.

Auch die ersten Pläne für eine Funsport-Zone kamen in der Politik gut an, auch der geplante Hochseilgarten, der Gäste auch von außerhalb in die Grafenstadt ziehen dürfte. Trotz einer Investition von rund zwei Millionen Euro sei das Gesamtprojekt bei jährlich 15.000 erwarteten Besuchern im Amortisationszeitraum von zehn Jahren wirtschaftlich.

Insgesamt begrüßte die Politik das Freiraumkonzept, hatte aber Beratungsbedarf und konnte sich in der Sitzung nicht zu einer Entscheidung durchringen. Die soll aber möglichst noch vor den Sommerferien fallen. Sollte der Rat dann zustimmen, würde Hormes nach einer Feinplanung und der daran anschließenden Ausschreibung der Gewerke dieses Funsport-Areal in 2025 umsetzen.  

Bis dahin wird Projektleiter Boris Stolzenberg den Ausbau des Breitbandnetzes in den unterversorgten Gebieten der wir4-Region bereits abgeschlossen haben. Im Juni werden rund 2.000 Gebäude an die Datenautobahn angeschlossen sein und etwa 4.000 Haushalte, Gewerbebetriebe und Schulen über schnelles Internet mit Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit verfügen. Nachdem Stolzenberg hier auf der Zielgeraden ist, richtet er seit Monaten den Blick auf den Ausbau in den sogenannten grauen Flecken der Städte. Hier gibt es rund 1.900 Objekte für die andere Telekommunikationsunternehmen kein Breitbandangebot aufbauen werden. Nach einer Machbarkeitsstudie hatten sich mit Moers und Rheinberg zwei der vier beteiligten Kommunen für den geförderten Ausbau des Breitbandnetzes entschieden und Enni millionenschwere Fördergelder beim Bund akquiriert. Wie Stolzenberg gestern informierte, sucht er in Kürze über eine Ausschreibung ein für den Ausbau geeignetes Telekommunikationsunternehmen. Ist dies gefunden, wird eine Feinplanung folgen. Mit dem ersten Spatenstich rechnet Stolzenberg im Frühjahr 2025. Damit dürften, wie von Digitalminister Volker Wissing bundesweit gefordert, noch in diesem Jahrzehnt auch in Moers und Rheinberg alle Haushalte und Unternehmen über ein schnelles Glasfasernetz verfügen.  

Letztlich blickte Lutz Hormes gestern auf seine Sport- und Bädereinrichtungen. Er berichtete, dass Enni im Schwimmbad des Enni-Sportparks in Rheinkamp und in der Eishalle 2023 ein erfreuliches Plus an Besuchern verzeichnet habe. In den Moerser Freibädern hätten anhaltende Schlechtwetterperioden die Besucherstatistik hingegen verhagelt. Zumindest an besonders heißen Sommertagen will Hormes das Solimare zukünftig noch besser auslasten und das Kommen und Gehen während Öffnungszeiten an einem Drehkreuz im Eingangsbereich digital erfassen.

Im Enni-Sportpark wird Enni zudem das öffentliche Schwimmangebot zunächst testweise ausbauen und mittags zwischen 13:45 Uhr und 15:15 Uhr zwei Bahnen parallel zum Schulsport öffnen. Ab Mai ändern sich dabei die Eintrittspreise in den meisten Bädern, die sich nach einem Gremienbeschluss entsprechend der Inflationsrate anpassen, wenn die Kostensteigerung eine 20-Cent-Schwelle erreicht. Im Bettenkamper Meer bleibt der Ticketpreis mit 3,20 Euro aber stabil.