Arnheim/Hamminkeln, 19. Oktober 2024 -
Am Donnerstagmorgen machte sich ein männliches
Breitmaulnashorn vom niederländischen Burgers’
Zoo auf in Richtung Belgien. Der Grund: Die
Fruchtbarkeit des Dickhäuters, der in Arnheim
für nicht weniger als elf Nachkommen gesorgt
hat. Die Potenz des Tieres macht ihn zu einem
gern gesehenen Gast jedes Tierparks: Von dem
elffachen Vater erhofft sich nun auch der
belgische Tierpark Le Monde Sauvage Nachwuchs.
Es wird kein Erholungsurlaub für den
Hornträger: Das Arnheimer Nashorn wird in
Belgien schon sehnsüchtig von den Nashorndamen
erwartet.
Schwere Fracht
So ein Nashorn-Umzug ist definitiv kein
leichtes Unterfangen: Der Transport eines
ausgewachsenen männlichen Breitmaulnashorns mit
einem Gewicht von etwa 2,5 bis 3 Tonnen
erfordert eine speziell entwickelte
Transportkiste und einen LKW, der dieses Gewicht
tragen kann. Die Firma EKIPA (Experienced
Know-How in Professional Animal Transport) ist
auf die Beförderung von Zootieren zwischen
Tierparks spezialisiert und hat am
Donnerstagmorgen den spannenden Umzug begleitet.
Erfolgreiche Nashornzucht in
Arnheim Der Burgers’ Zoo gehört
bereits seit Jahren zu den fünf erfolgreichsten
Breitmaulnashorn-Züchtern Europas. Der
Serengeti-Park Hodenhagen (Deutschland), der
Knowsley Safari Park und der ZSL Whipsnade Zoo
(beide in England) und der Safaripark Beekse
Bergen (Niederlande) vervollständigen das
Quintett. In Europa gibt es insgesamt 81
Tierparks, in denen Breitmaulnashörner gehalten
werden.
Genetisch wichtige
Nashornweibchen in Belgien Im
belgischen Zoo Le Monde Sauvage leben
Breitmaulnashorn-Weibchen, die bisher noch keine
Jungen bekommen haben, aber für das europäische
Populationsmanagement-Programm genetisch wichtig
sind. Der Koordinator dieses Programms verfolgt
das Ziel einer möglichst großen genetischen
Vielfalt innerhalb der europäischen
Zoopopulation. Sollte das Männchen aus Arnheim
auch in Belgien für Nachkommen sorgen, wäre das
eine begrüßenswerte Entwicklung für das
Populationsmanagement-Programm.
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