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Legal? Illegal? Scheißegal?
Rodung im Landschaftsschutzgebiet in Hamminkeln
Heinrich Scheinhardt

Niederrhein/Hamminkeln, 3. September 2025 - Seit fast einer Woche kreischen Motorsägen an der Brüner Straße in Hamminkeln. Mitten im Landschaftsschutzgebiet. Da, wo die Bahnstrecke Wesel - Bocholt durch die Landschaft schneidet.

Hier werden abgestorbene und kranke Bäume gefällt, die nahe an den Schienen stehen und die Fahrt des R19 gefährden könnten.

Bahngebiet ist immer noch Kriegsgebiet

Die Kontrolle und auch Beseitigung von möglichen Gefahren durch umstürzende Bäume gehört zur Gewährleistung einer betriebssicheren Eisenbahnstruktur und dient dem Schutz der Mitarbeiter und Kunden. Dafür sollte jeder Verständnis haben, auch wenn sich die unmittelbaren Anwohner zumindest eine Information vor Beginn der Arbeiten gewünscht hätten.
Hier gilt für die Deutsche Bahn aber immer noch: Bahngebiet ist Kriegsgebiet.

Bauen im Landschaftsschutzgebiet?

Fragezeichen hinterlässt die Rodung eines Gebietes jenseits der Gleise.

Hier wurde der komplette Baumbestand auf rund 750 Quadratmeter gefällt.

Mittlerweile werden die gesägten und entastende Stämme fein säuberlich aufgeschichtet.

Die Mehrzahl ist ohne farbliche Kennzeichen.

Auf der abgeholzten Fläche an der Brüner Straße sind noch dünnere Stämme und dickere Äste, belaubt, gelagert.

Aber für eine "Zwischenlagerfläche" rodet man doch keine rund 750 qm intakten Baumbestand in einem Landschaftsschutzgebiet!
Mit der Erlaubnis der zuständigen Verwaltung!?