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Mehr Licht in Moers
Enni setzt Ratsbeschluss zur Rücknahme der Nachabschaltung in der Straßenbeleuchtung in den Sommerferien um

Moers/Hamminkeln, 15. Juli 2025 - Das Ende der Nachtabschaltung in der Moerser Straßenbeleuchtung naht. Nachdem der Rat der Stadt Moers dies vor der Sommerpause beschlossen hatte, wird die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) in den kommenden Wochen die Nachtabschaltung in der Moerser Straßenbeleuchtung wieder rückgängig machen.

Wie Enni mitteilte, kann dies aber nicht auf Knopfdruck geschehen, sondern ist in vielen Fällen mit Handarbeit verbunden.
Der größte Teil der Leuchten wird dabei in den kommenden zwei Wochen umprogrammiert. Bis spätestens Mitte August wird dann jede der gut 10.000 Straßenlaternen nachts wieder durchgängig leuchten. Die Nachtabschaltung bleibt dann laut Ratsbeschluss nur noch im Schloss- und Freizeitpark sowie im Jungbornpark bestehen. Wie bei der Einführung bewährt, wird Enni auch den Rückbau der Nachtabschaltung von den nördlichen Schaltbezirken in den Süden der Stadt vorantreiben. Zuletzt werden im Stadtgebiet dann auch die roten Banderolen als Kennzeichnung an den Straßenlaternen sukzessive verschwinden, die heute nicht die ganze Nacht leuchten.

 
Die Stadt Moers hatte die Nachtabschaltung 2014 im Zuge von Haushaltssicherungsmaßnahmen eingeführt. Außer an Fußgängerüberwegen und definierten Gefahrenquellen waren im Stadtgebiet zuletzt die meisten Straßenlaternen werktags von Mitternacht bis 3:30 Uhr und an Wochenenden von zwei bis 4:30 Uhr dunkel.

Mittlerweile setzt Enni den Rückbau schrittweise, zeitlich versetzt in sieben Schaltbezirken um. Dabei müssen die Monteure an rund 200 Schaltstellen der noch alten Straßenlaternen Hand anlegen und dabei Relais an die neue Situation anpassen. Lediglich bei den knapp 5.000 bereits umgerüsteten, modernen intelligenten LED-Leuchten ist dies auch am Computer möglich. Hier werden die Techniker die Schaltprofile umprogrammieren. Dabei erfolgen die Umstellungen nicht geografisch, sondern orientieren sich an Straßentypen wie Hauptverkehrs-, Haupterschließungs- und Anliegerstraßen oder Wirtschaftswegen. Wegen der unterschiedlichen Umrüstungszustände kann es daher vorkommen, dass in einem Straßenzug das Licht bereits dauerhaft brennt, während in der unmittelbaren Umgebung die Rücknahme der Nachtabschaltung noch aussteht. Da im Norden der Stadt bereits die meisten Laternen auf LED umgerüstet sind, wird dies Bürgerinnen und Bürgern eher in den südlichen Stadtteilen auffallen. Insgesamt bittet Enni um Verständnis für diese technisch nicht vermeidbaren zeitlichen Unterschiede in der Beleuchtungssituation und ein wenig Geduld.

 
Zuletzt hatte Enni der Politik wichtige Argumente zur Rücknahme der Nachtabschaltung geliefert. Denn durch das 2020 eingeleitete und noch bis 2030 laufende Sanierungsprogramm hatte Enni den Energieverbrauch deutlich reduzieren können. Der ist von ehemals gut drei Millionen im Jahr zuletzt auf unter eine Million Kilowattstunden gesunken. Heute sind über 80 Prozent der rund 10.500 Leuchten im Stadtgebiet auf energiesparende LED-Technik umgestellt, knapp 5000 der modernen Leuchten sind dabei steuer- und dimmbar.

Besonders erfreulich: Auch Störungen im seinerzeit sanierungsbedürftigen Beleuchtungsnetz sind deutlich zurückgegangen. So sieht Enni den größten Sanierungsstau beseitigt. Das Unternehmen verzeichnet dabei schon heute nur noch einen Bruchteil der seinerzeitigen Energiekosten, bei einer deutlich gesunkenen Störungsrate.