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Kreis Wesel/Hamminkeln, 27.
Dezember
2025 - Die Silvesternacht zählt zu den
einsatzreichsten Nächten des Jahres im Kreis Wesel.
Unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerk führt immer
wieder zu schweren Verletzungen. Der DRK
Kreisverband Niederrhein warnt vor den Gefahren und
erklärt, worauf es im Ernstfall bei der Ersten Hilfe
ankommt. Der DRK Kreisverband Niederrhein
blickt auf die bevorstehende Silvesternacht –
traditionell eine der einsatzreichsten Nächte für
Rettungsdienst und Kliniken im Kreis Wesel.
Besonders durch unsachgemäßen Umgang mit
Feuerwerkskörpern kommt es jedes Jahr zu schweren
Verletzungen. Kreisverbandsarzt Dr. Robert Moog
mahnt deshalb zur Vorsicht: „Feuerwerk ist
kein Spielzeug. Ein paar grundlegende
Regeln können viele Unfälle verhindern.“

Feuerwerkskörper sollten nur geprüft und
unbeschädigt verwendet, stets im Freien gezündet und
niemals erneut angezündet werden, wenn sie nicht
sofort funktionierten. „Blindgänger gehören nicht in
die Hand – das führt jedes Jahr zu dramatischen
Verletzungen“, so Dr. Moog. Auch Alkohol spiele eine
große Rolle: „Wer betrunken zündet, gefährdet sich
und andere massiv.“ Im Mittelpunkt
steht für das DRK jedoch, was im Ernstfall zu tun
ist. „Schnelle und richtige Erste Hilfe
entscheidet darüber, wie schwer eine Verletzung am
Ende ausfällt“, erklärt der Kreisverbandsarzt.
Leichte Verbrennungen, die die Größe der Handfläche
des Betroffenen nicht überschreiten, sollten kurze
Zeit mit Leitungswasser gekühlt werden. Große
Verbrennungen sollen nicht gekühlt werden. Sie sind
ein Fall für den Notarzt.
Augen- und
Handverletzungen Augenverletzungen durch
Funkenflug oder Fremdkörper seien umgehend ein Fall
für den Rettungsdienst. „Bis unsere
Einsatzkräfte eintreffen, sollten beide Augen
verbunden werden – so bleibt das verletzte Auge
ruhig.“ Besonders folgenschwer sind
Handverletzungen durch explodierende Böller. Größere
Wunden müssen steril abgedeckt werden. „Wenn ein
Finger abgetrennt wurde, muss dieser in ein
trockenes Tuch eingewickelt und in einen wasserdicht
verschlossenen Beutel gelegt werden. Dieser Beutel
wird dann in einem zweiten mit Eis und Wasser
gefüllten Beutel gekühlt und auf schnellstem Weg mit
dem Patienten in die Notaufnahme transportiert.“ Das
erhöhe die Chance, das Amputat chirurgisch wieder
annähen zu können, betont Dr. Moog Auch
Hörschäden seien häufig: Ein
dumpfes Hörgefühl oder Pfeifen nach einem Knall
könne sich zwar zurückbilden, dennoch solle ein
HNO-Arzt aufgesucht werden, wenn die Beschwerden
anhalten. Der Rettungsdienst des DRK
Niederrhein stellt sich auf ein hohes
Einsatzaufkommen ein. „Wir sind bereit – aber
jeder vermiedene Unfall entlastet unsere Teams und
die Notaufnahmen“, sagt Dr. Moog. Das DRK
appelliert an die Bürgerinnen und Bürger im Kreis
Wesel, verantwortungsvoll zu feiern,
Rücksicht zu nehmen und im ernsten Notfall
unverzüglich den Notruf 112 zu wählen.
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