Krefeld/Hamminkeln, 2. Juni
2021 - Die vom DFB für die
Lizenzerteilung für die 3. Fußball-Liga gelegte
finanzielle Hürde - die sofortige Hinterlegung
eines hohen siebenstelligen Betrags - war für
den KFC nicht fristgerecht zu erfüllen.
„Die aus unserer Sicht außerordentlich scharfen
Lizenzauflagen dürften dem vorinsolvenzlichen
Wirtschaften des KFC geschuldet sein“, stellt
Rechtsanwalt Dr. Claus-Peter Kruth,
Insolvenzverwalter der KFC Uerdingen 05 Fußball
GmbH, fest.
In den vergangenen Tagen
hatte sich Insolvenzverwalter Dr. Claus-Peter
Kruth mit Investor Roman Gevorkyan deshalb
eigentlich für die kommende Saison auf einen
Neustart des KFC in der Regionalliga
verständigt. Hierfür steht der Investor aber
jetzt doch nicht zur Verfügung. „Wir können uns
trotz der gemachten Zusagen über den plötzlichen
Abgang des Investors nur sehr wundern, nachdem
dieser zuvor vereinbarungsgemäß Zahlungen
geleistet hat“, sagt Rechtsanwalt Dr. Kruth.
Akzeptierter Insolvenzplan nicht
mehr durchführbar Ohne Investor und
damit ohne finanzielle Planungssicherheit für
die kommende Saison gibt es für die KFC
Uerdingen 05 Fußball GmbH keine positive
Fortführungsprognose mehr. Der von den
Gläubigern akzeptierte Insolvenzplan ist deshalb
nicht mehr durchführbar. Die KFC Uerdingen 05
Fußball GmbH wird jetzt voraussichtlich im
Regelinsolvenzverfahren abgewickelt, ein
kurzfristiger Verfahrensabschluss ist nicht mehr
zu erwarten.
„Wir verstehen die große
Enttäuschung sehr gut. Dieser Schritt ist aber
leider ohne Alternative. Dass wir überhaupt bis
hierhin gekommen sind, ist ein Verdienst der
vielen Unterstützer, insbesondere der
Mitarbeiter und Fans, die dem KFC in den
vergangenen schwierigen Wochen und Monaten zur
Seite gestanden haben. Dafür möchten wir
herzlich danken“, so Kruth weiter.
Die
weitere sportliche Planung liegt nun in den
Händen des KFC Uerdingen 05 e.V.
Nutznießer dürfte der SV Meppen sein, der trotz
sportlichem Abstieg für den KFC in die 3. Liga
nachrücken wird.
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