Berlin/Hamminkeln, 1. April
2021 - Um landwirtschaftliche Museen gezielt zu
unterstützen, haben die Bundesministerin für
Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner,
und die Kulturstaatsministerin, Monika Grütters,
das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen 2021“
erweitert um die Förderung landwirtschaftlicher
Museen. Das Bundes-landwirtschaftsministerium
stellt dafür zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Regionale Museen, die sich schwerpunktmäßig
den Themen Landwirtschaft,
Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau,
Weinbau oder Fischerei widmen, können so jeweils
mit bis zu 50.000 Euro gefördert werden.
Beantragen können sie die Unterstützung ab dem
1. April 2021 beim Deutschen Verband für
Archäologie e.V. (DVA) auf der Webseite
www.bmel.de/landwirtschaftliche-museen.
Bundesministerin Julia Klöckner: „Landwirtschaft
prägt unsere ländlichen Regionen, bestimmt das
Leben zahlreicher Generationen und begründet
Traditionen in den Dörfern. Landwirtschaftliche
Museen machen das greifbar – sie sind ein
unverzichtbares kulturelles Angebot. Für die
Menschen vor Ort sind sie identitätsstiftend,
sie tragen bei zur Attraktivität von Gemeinden,
ziehen Touristen an. Den Besuchern führen sie
vor Augen, wie rasant sich die Agrarbranche in
den vergangenen Jahrzehnten verändert hat. Denn
ohne die Innovationsbereitschaft unserer
Landwirte, ihre große Offenheit für stetigen
Wandel und Modernisierung wäre die heutige
Vielfalt und Qualität an heimischen
Lebensmitteln so nicht gegeben. Dafür wird
Bewusstsein geschaffen – das steigert auch die
Wertschätzung für die harte Arbeit auf dem
Acker, im Stall oder Keller. Das und auch die
vielen Ehrenamtlichen zu unterstützen, die sich
mit viel Zeit, Ideen und Liebe engagieren, ist
uns daher ein Herzensanliegen.“
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Kultur
stiftet Identität und Gemeinschaft. Deshalb
gehört kulturelle Teilhabe in unseren Alltag,
insbesondere auch abseits der großen Metropolen.
Gerade im ländlichen Raum sind es oftmals die
kleinen, ehrenamtlich getragenen
Ausstellungshäuser, die ein vielfältiges,
lokales Kultur-angebot überhaupt erst möglich
machen. Diese Häuser unterstützen wir
flächendeckend mit unserem Förderprogramm, denn
eine lebendige, kulturelle Infrastruktur ist
eine ent-scheidende Voraussetzung für
gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz
Deutschland.“
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