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Niederrhein/Hamminkeln, 30. Oktober 2025 - Ob familiärer Zug
durchs Dorf oder großes Event – am Niederrhein stehen die
ersten Novembertage ganz im Zeichen des berühmten Heiligen.
Der Martinstag, auch als Laternenfest bekannt, ist ein
Fest der Großzügigkeit und der Fürsorge für die Bedürftigen.
Der heilige Martin war im vierten Jahrhundert Soldat und
wurde später Bischof. Man sagt, er habe seinen Mantel in
zwei Hälften geschnitten, um einem frierenden Bettler zu
helfen.
So werden es auch in diesem Jahr wieder
Tausende von Kindern am Niederrhein singen, wenn sie mit
ihren Laternen – auch „Fackeln“ genannt – durch die
abendlichen Straßen ihrer Orte ziehen. Dabei werden sie von
Musikzügen begleitet und meist ist auch Martin selbst hoch
zu Ross dabei – ein wunderbares Schauspiel für Jung und Alt.
Ganz früh dran ist der Heilige Martin in Hiesfeld, das
zu Dinslaken gehört: Der Zug zieht bereits am späten
Nachmittag des 1. November. Im
Anschluss wartet ein Martinsfeuer.
Ein ebenfalls
kleiner und besonders familiärer Martinszug ist in Ophoven
(Wassenberg) zu erleben. Hier werden am 7. November
auch die traditionellen Tüten mit Leckereien an die Kinder
verteilt. Am 8. November sind Veranstaltungen unter anderem
in Auwel-Holt (Straelen), Myhl (Wassenberg) und Uedemerbruch
(Uedem) vorgesehen. Viele weitere Züge in der Region laden
zum Zuschauen und Mitsingen ein.

Besonders groß wird das Brauchtum mit Herz seit vielen
Jahrzehnten in Kempen gefeiert. Zunächst ziehen am
9. November die Kindergärten mit ihren bunten
Fackeln durch die Altstadt. Am Martinsfeuer auf dem
Buttermarkt teilt der Heilige seinen Mantel mit dem „armen
Mann“.
Tags darauf, am 10. November,
wird es dann richtig voll in den Straßen: Schulkinder ziehen
mit ihren selbst gebastelten Laternen durch die Straßen und
Gassen. Station macht der Zug an der Kempener Burg, um das
Großfeuerwerk zu bestaunen.
Infos zu vielen Zügen am Niederrhein sind hier zu finden
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