Niederrhein/Hamminkeln, 10.
Juli 2025 - Ob historische Wassermühlen oder
Badeparadies – viele Strecken bieten sich gerade
im Sommer an. Eine leicht kühlende Brise auf der
Haut und leises Plätschern im Ohr – was könnte
es Schöneres geben? Sommererlebnisse dieser
Art bietet der Niederrhein dank seiner
einmaligen Wasserlandschaften. Eine schöne Tour
für Rad-Fans ist zum Beispiel die
„Wachtendonker-Wasser-Weite“. Sie führt durch
die idyllische Niersgemeinde und die Umgebung.
Immer eine längere Pause wert ist der
historische Ortskern von Wachtendonk mit seiner
seit Mitte des 16. Jahrhunderts verbürgten
Straßenführung, zahlreichen herausragende
Einzelbauten der Zeit vor dem letzten großen
Stadtbrand von 1708 und der nahezu vollständigen
Erhaltung einer geschlossenen Dorfsiedlung des
17. und 18. Jahrhunderts. Absteigen lohnt
sich auch an der Abtei Mariendonk auf Grefrather
Gemeindegebiet. Das in die niederrheinische
Landschaft eingebettete Kloster ist ein
beliebtes Fotomotiv. Eine erfrischende Abkühlung
bietet die „Blaue Lagune“: Das ehemalige
Baggerloch ist ein bekanntes Badeparadies mit
Wasserskianlage und Hochseilgarten. Mit einer
Länge von etwa 20 Kilometern und einer Dauer von
knapp 90 Minuten (ohne längere Pausen) ist die
„Wachtendonker-Wasser-Weite“ auch für Familien
mit Kindern gut geeignet. Ein bisschen
länger ist die „Wegberger Wassermühlentour“
(rund 28 Kilometer, etwa zwei Stunden). Sie
vermittelt einen wunderbaren Überblick über die
Wahrzeichen Wegbergs – die historischen Mühlen.
Am Flüsschen Schwalm standen ursprünglich 25
Mühlen. Hinzu kamen weitere 15 an den
Nebenbächen – ein wahrer Mühlenreichtum. Heute
gibt es noch sieben an der Schwalm und vier an
deren Nebenbächen. Einige davon sind
Anlaufpunkte dieser Route. Zu ihnen zählt die
Bischofsmühle, die 1572 erstmals urkundlich
erwähnt wurde. Das Wasserrad ist noch gut
erhalten.

Ein imposanter Anblick ist Schloss
Tüschenbroich, an dem sich die gleichnamige
Ölmühle findet. Auch die Holtmühle, um ein
weiteres Beispiel zu nennen, lädt mit ihrem
großen vorgelagerten Weiher zu einer Rast ein.
Übrigens: Die Orientierung ist denkbar
einfach, denn die Tour führt in großen Teilen
über das bewährte Knotenpunktsystem des
Heinsberger Landes. Hier ist also „Radeln nach
Zahlen“ angesagt. Auch viele andere Strecken in
der Region ermöglichen wunderbare
Wasser-Erlebnisse. Zu den beliebten
Klassikern zählt unter anderem der
Niers-Radwanderweg, der Niederrhein-Feeling pur
bietet: weite Wiesen und Felder, Pappeln und
Kopfweiden. Gleich drei Flüsse auf einmal –
nämlich Rhein, Issel und Lippe – vereint eine
Tour, die Hamminkeln, Hünxe, Raesfeld, Rees,
Schermbeck, Voerde und Wesel verbindet.
Ein herrliches Stück Europa ist auf dem
RurUfer-Radweg zu erleben: Von der Quelle in
Belgien geht es über den Niederrhein bis zur
Mündung im niederländischen Roermond. Ein
weiteres Highlight ist der Niederrhein-Abschnitt
des Rheinradwegs, der insgesamt von den
Schweizer Alpen bis zur Nordsee führt.
Weitere Inspirationen und Tipps gibt es hier:
https://www.niederrhein-tourismus.de/sehen-erleben/radfahren
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